befist ein weiches, wunderbar modulutionsfähiges Drgan von

feltener Kraft und Weichheit der Töne, und bauptfälich batte Vereine und Versammlungen.

bie Künstlerin ihrem brillanten Stimmaterial auch wohl ihren Erfolg zu verdanken. Natürlich waren die in Berlin ansässigen Ruffen sehr zahlreich erschienen, die ihrer Landsmännin stür mische Dvationen barbrachten.

Den Glanzpunkt des Abends bildete die Sterbefzene im legten Alte. Die Künstlerin schien ihre ganze Kraft für diesen effektvollen Augenblick aufgespart zu haben, und fte brachte ben Todeslampf der Vergifteten denn auch in einer so realistischen Weise zum Ausdruck, daß der größere Theil des Publikums erleichtert aufathmete, als Adrienne ihren legten Seufzer aus gehaucht hatte.

Das Personal des Residenz Theaters unterstüßte die fremde Künstlerin übrigens in angemeffener Weise.

Gerichts- Zeitung.

Einen verhängnißvollen Schlummer hielt in der Nacht zum 2. Dezember der Bahnwärter Jänisch in seiner an Der Stettiner Bahn zwischen Pankow und Blankenburg be legenen Wärterbude Nr. 9. Der Dienst in der rauben Winter luft hatte den Genannten derart angegriffen, daß er in einen todesähnlichen Sdlummer fiel. Er überhörte deshalb auch das Signal am Läute. Apparat, welches einem vorbeikommenden Bug vorauseilte; er erwachte erft, aufgeftört durch einen lauten hör baren Krach, in welchen fich das Brausen des vorbeirollenden Buges und menschliche Hilferufe mischten. Ein Unglüd war geschehen, dies ward dem Jänisch sofort llar. Auf den Schienen lag das von den Rädern des weiterbrausenden Buges zermalmte Pferd, daneben stand ein erheblich beschädigter Milchmagen und, unter herabgeschleuderten Milchfäffern begraben, lagen der Führer des Wagens und dessen Begleiter schwer verlegt aber noch lebend. Die letteren hatten, als fie an jener Stelle den Uebergang über den Bahndamm benutten, die Barriere offen gefunden, weil Jänisch dieselbe vor dem Pasfiren des Buges nicht verschloffen, denn er batte das Signal im Schlafe über. hört; aber gerade in demselben Augenblid, als der Milchwagen das Fahrgeleise erreicht hatte, braufte der Bug einher und warf Das Pferd nieder, dasselbe zermalmend; die Insassen des Wagens bätten beinahe das gleiche Schicksal theilen tönnen, zum Glüd aber fielen fie nach der dem Buge entgegengesezten Sette vom Wagen. Einer der Verlegten batte allerdings längere Beit an der Heilung seiner Wunden zu laboriren. Gegen Jänisch ward anläslich dieses Vorfalls Anklage erhoben wegen Gefährdung eines Eisenbahn Transports. Das Urtheil der Straffammer des Landgerichts II , vor deffen Forum Jänisch geftern fich zu verantworten hatte, lautete unter Annahme mil bernder Umstände auf 1 Monat Gefängniß.

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+ Der Verein zur Vertretung der Interessen der Klavierarbeiter hielt am Sonnabend seine Mitgliederversamm lung unter Vorfiz des Herrn Schaar bei Gratweil ab. Der in Aussicht genommene Referent, Herr A. Gerisch, war am Erscheinen verhindert und der Vortrag fiel deshalb aus. Statt deffen fand eine ausgedehnte Disluffton über die Frage statt, ob der Verein eine Kaffe zur Unterftügung arbeitsloser Kollegen ( Arbeitslosen Unterstüßungstaffe) errichten solle. Es wurden verschiedene Ansichten laut, die jedenfalls zu einer Klärung der Meinungen führten; zu einem Resultat gelangte man nicht. Der Vorstand wird sich demnächst mit der Angelegenheit be schäftigen und einer Bersammlung dann seine Entschlüsse vor legen. Vorher war die Vierteljahrsabrechnung erstattet worden. Es ergiebt fich eine Einnahme von 908,20 M. und eine Ausgabe von 583,43 M., mithin bleibt ein Bestand von 324,77 M. Der Unterstüßungsfonds hat eine Einnahme von 585,25 M., eine Ausgabe von 274 M. gehabt, bleiben mithin 311,25 M. Die nächste Versammlung des Vereins findet in 14 Tagen im oberen Saale des Lokals statt.

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Die Buchdruckergehilfen Berlins hiellen am Sonn abend Abend bei Buggenhagen am Rorigplass eine gut be suchte allgemeine Versammlung ab. 3med derselben war, den Beitrag zu der hier bestehenden Tariffaffe zu erhöhen. Diese Staffe, welche einen Fonds von ca. 12 000. befigt, und zu der auch eine Anzahl dem Unterstügungsverein deutscher Buchdrucker" nicht angehörende Gehilfen steuern, hat den Swed, den wegen Eintretens für den Tarif brodloß werdenden Kollegen eine Unterflüßung zu zahlen. In der Versammlung wurde gegen die Erhöhung der Beiträge geltend gemacht, daß die Vereinsmitglieder so wie so schon mit hohen Beiträgen die Woche ungefähr 2 M. 50 Bf. belastet seien. Die dem Verein nicht angehörenden Gehilfen sollten doch, was ja auch der eigentliche Bwed der Gründung der Tariflaffe gewesen, Die dargebotene hand des Unterstüßungsvereins erfaffen und diesem beitreten, wodurch fie vor allen Eventualitäten geschügt wären. Die Majorität der Versammlung beschloß jedoch die Erhöhung des Beitrages auf das Doppelte des jest geleisteten, Damit man für den Fall, daß zwischen Prinzipalen und Ge bilfen eine gütliche Einigung über den im Oktober d. J. ein zuführenden Tarif nicht zu Stande fommen sollte, auch ge nügend gerüftet fet, um allein eine Beffergestaltung der Lage der Gehilfen erringen tönnen.

+ Wegen gemeinschaftlicher Körperverlegung, began­gen mit einem gefährlichen Werkzeuge waren der Tischlergeselle W. und seine Frau Martha von dem biefigen Schöffengericht zu 1 Woche Gefängniß teip. 3 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Hiergegen hatten bride Revision eingelegt, der Mann gegen das Strafmaaß, die Frau, weil fie fich überhaupt für nicht fchuldig hielt. Die Verhandlungen, welche gestern vor der 1. Straffammer des Landgerichts I fich abspielten, nahmen einen sehr günftigen Verlauf für das verurtheilte Ehepaar. Der Thatbestand war folgender. Tie Familie W. bewohnte in der 8.ftraße eine Wohnung, zu der ein Korridor führte, der gleichzeitig der Bugang zu einer zweiten Wohnung war. Dieser gemeinsame Korridor wurde das Unglüd und der Anlaß au Reibereien und Streitigkeiten zwischen den beiden Mietbs parteien. Die Fauen geriethen in Sant und ärgerten fich gegenseitig nach besten Kräften. Die Mauern find im vierten Stod bekanntlich so dünn, daß jedes Geräusch und jedes Wort vom Nachbar gehört werden fann. So tönten höhnische Bemerkungen durch die Wände bindurch. An einem Sonn abend fam es zum Ausbruch. Beide Frauen hatten ihren Männern geflagt, welche Unbilden ihnen die böse Nachbarin- eine jede hielt sich natürlich für unschuldig an Allem ริ นะ fügte. Herr H. beschloß einen entscheidenden Schritt zu thun. Er ging zu W., stellte ihm vor, wie unangenehm für beide Seiten biefe Bäntereien wären und bat ihn, feiner Frau gegens über ein Machtwo: t au sprechen, so wie er es thun wolle. Dieser friedliche Vorschlag war ficherlich sehr gut gemeint, er beendete aber die Streitigkeiten nicht, sondern fachte fie nur an. Es schloß fich an ihn nämlich eine Auseinandersetzung, in der die beiden Gatten die Vorzüge ihrer Frauen abwogen, bald fielen wieder Sticheleien und die Friedensstifter geriethen fich schließlich selber tie Haare. Die Frauen mischten fich fich ein und bald stiegen die Leidenschaften so, daß die beiden Männer fich padten. Der fräftigere . schob H. in die Küche, warf thn zu Boden und schlug ihn. H. behauptete mn, daß auch die Frau des W. fich an dieser Szene betheiligt habe und schob ihr sogar au, mit einer Koblen schaufel ihn so heftig auf den Fuß geschlagen zu haben, daß bie große Bebe gelähmt wurde. In der Revisionsverhandlung wurde dieser Angabe nicht die Glaubwürdigkeit zugemeffen, welche ihr der Vorderrichter beigelegt hatte. Es schien wahr scheinlicher, daß W. beim Ringen zufällig den S. auf den Fuß getreten und so die Verlegung verschuldet habe. Frau W. wurde aus diesem Grunde auch freigesprochen. Auch die Strafe,

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die heftige Kollifion derartige Beschädigungen, daß der eine bereits heute Morgen seinen Geist aufgab. An dem Auftom men des anderen wird gezweifelt.

Brünn , 21. Mai. ( Großer Brand.) In der Gemeinde Roftein( Bezirk Blumenau ) find gestern 82 Häuser niederge brannt, 5 Menschen fanden dabei den Tod in den Flammen. Das Elend ist groß; diesBewohner find meist arme Leute und nur wenige von ihnen waren verfichert.

Lemberg ( Galizien ), 24. Mai. Die Stadt Baligrod im Bezirle Listo steht feit gestern( Sonntag) Mittag in Flammen ebeso ist die Bezirksstadt Nadworna , das zweite Mal seit zwei Wochen, in vergangener Nacht von einem größeren Brand unglüd betroffen worden.

Brüffel, 19. Mai. ( Der Blis in einer Kirche.) In Sub brabant tobte dieser Tage ein furchtbarer Sturm, begleitet von Donner und Bligschlag. Die ganze Kommune Dinter befand fich während dem in der Kirche, in der eine feierliche Bro zeffton veranstaltet wurde. Der Klerus im Drnat, die The nehmer mit Bannern, brennenden Wachslerzen, mit Blumen geschmüdte Kinder flanden am Altar, da schlug der Blis Die dicht gefüllte Kirche; er traf die Seitenthürme unb prafeind fielen die Steine in die Menge. Alles schrie auf; Die Projeffionstheilnehmer warfen Banner und Kerzen fort es folgte eine unbeschreibliche Szene. Alles suchte zum Aus gange zu gelangen, die Priester machten alle Anstrengungen um Ordnung zu schaffen, doch vergeblich. Nachdem die Kirche fich einigermaßen geleert, bot fich ein schredlicher Anblick; ein Mädchen war vom Blig getödtet, sechs Personen verwunde und gelähmt, darunter ein Mädchen mit einer Stirnwunde und durch den Blig verbrannten Haaren.

Lekte Nachrichten.

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Die Prinzenausweisung in Frankreich . In de ichwankend geworden sein und bloß einen Gefeßentwurf ein Brinzenfrage soll Freycinet, nach der" Boff. Stg.", wiede benten Strafen bestimmt. Die Kabinetsmehrheit ist indes, bringen wollen, der für fünftige Kundgebungen von Bräten für, die Frage möglichst schnell aus der Welt zu schaffen. D Rechte der Kammer und des Senats hält am Donnerstag Brinzenausweisung au beschließen. Sie bereitet einen Auf große Versammlung, um über ihre Haltung im Falle b ans Land vor." Ronftit." versichert, innerhalb der Famil Orleans herrsche große Uneinigkeit; die Herzöge von Aumal Nemours und Joinville seien über das Hervortreten des Grafe von Paris äußerst ungehalten.

Die Buchdrudereibefizer, welche der Sektion VIII ( Brandenburg ) des Deutschen Buchdrudervereins angehören, tagten vor einiger Zeit in Berlin , um fich über die Bildung von Jnnungen zu unterhalten. Herr Mied aus Brenzlau sprach sich mit Entschiedenheit für die Bildung von Innungen aus, während Herr Jerezle aus Werder fich unter lautem Widerspruch der Anwesenden gegen dieselben erklärte. Schließ­lich wurde eine Kommiffion von sieben Mitgliedern zur Aus arbeitung von Vorlagen zur Gründung einer Jnnung gewählt. Bei einem ferneren Puntte, Bildung einer Prinzipal Tarif Kommiffion", fanden die 51 Erschienenen Gelegenheit, sich über die Forderungen der Gehilfen aufzuklären". Am poffitlichsten bewegte fich der Herausgeber der Wohnungszeitung", Herr Schwiering, welcher dem Vorstand vorwarf, daß er viel zu lau fet. Man solle doch, um nicht die ,, maßlosen Forderungen der Gehilfen" erfüllen zu müffen, 2000 Mädchen als Schriftfeper anlernen. An der Fortsetzung seiner so lehrreichen Ausführungen wurde er jedoch von den Anwesenden selbst gehindert, was wohl den besten Beweis von der Qualität des Vortrages" beweisen dürfte, da die Herren doch sonst zum größten Theil einen sehr guten Magen zum Verdauen alles deffen besigen, was gegen die Gehilfen vorgebracht wird.( Bejagter Schwie ring ist überhaupt derselbe Arbeitgeber, welchem die bekanntlich felig entschlafene Freie Beitung" zur Herstellung übergeben wurde.) Belannt wurde noch gegeben, daß seitens des geschäfts. führenden Ausschusses des deutschen Buchdruckervereins Neu­wahlen der Brinzipalsmitglieder zur Tarif. Revistons Rommission für Ende Mai ausgeschrieben worden find.

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Die öffentliche

Aus

Nichtgenehmigte Versammlungen. Tischlerversammlung, welche am Sonntag in Keller's Salon, Andreasstraße 21, stattfinden sollte fonnte nicht tagen, da die polizeiliche Genehmigung hierzu nicht ertheilt wurde. demselben Grunde fonnte auch die zu gestern( Montag) an gekündigte öffentliche Schneiderversammlung, ferner die Ver fammlung der Luruspapierpräger und Papierschläger und die Bersammlung des Arbeiter. Bezirksvereins im Westen nicht flatt­finden; auch die öffentliche General- Versammlung der Dach decker, welche an nächsten Sonntag, den 30. Mai, in Grat well's Bierhallen stattfinden sollte wurde nicht genehmigt.

tags des Sturzes der Kommune auf dem Père Lachaise Kommunardenfundgebung. Die anläßlich des Jahr Paris veranstaltete Kommunardenfundgebung ist einem Ze gramm der Natztg." zu Folge friedlich verlaufen. Etwa bu tausend Arbeiter befuchten den Schauplas der Maffenbinti tungen, wo einige Reden gehalten wurden. Die Polizei h blos einige rothe Fahnen abzunehmen, wobei fte leinen Wide ftand fand.

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Zum griechischen Konflitt. Es steht jetzt feft, daß Feindseligkeiten durch griechische Vorposten eröffnet wurde und daß griechische Truppen an mehreren Stellen die Gren überschritten. Das Feuer bauette bis Sonntag Nachmit 4 Uhr. Bevor die Türken einen Rückstoß gemacht hatte suchte der griechische Oberbefehlshaber eine Unterredung

dem türkischen Oberbefehlshaber nach, um das Migoerständni aufzullären. Der aanze Vorgang stellt fich dar als ein mit glückter Versuch, Trikupis zu stürzen und Delyannis wied ans Ruder zu bringen. Der lettere aber wird daraus t schreiben die Lage beffern lönnen. Er muß die Entwaffnu

nichts anderes erwartet man von ihm.

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Die Wahlen in Italien . Alle Minister und alle Opp Ationschefs find wiedergewählt worden. In Mailand , Rovi und Forli ftegien die Radikalen. Das definitive Wahlergebn von 42 Wahllollegien ist: 83 Minifterielle, 36 pentarchistif

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Stimmen erhielt, ist eine Stichwahl erforderlich.

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1 Sozialiſt, 6 unbestimmt, 2 Diffidenten. Der frühere Ro munard Cipriani, gegenwärtig auf den Galeeren, von zwei Kollegien gewählt. In der Stadt Rom erbiel ach vorliegendem, fast vollständigem Wahlrefultat Cair ( Bentarchift) 4663, Beccelli( Pentarchift) 4516, Torlonia( nifteriell) 4441, Piarcini( Pentarchift) 4151 Stimmen. Swif Siacci und Colonna, von denen ersterer 3768. Iepterer 32 Der Gouverneur von Niederländisch- Indien tele gewesen ist, einen Aufstand in Tiomas, einer Privatbefigu im Diftrift Buitenzorg , mit bewaffneter Hand zu unterbrid 500 Mann zählten, find 50 theils getödtet, theils verwun Von den Ruheftörern, welche bewaffnet waren und e worden. Die Ruhe ist wiederhergestellt und wird angenomm daß die Bewegung durch die Anforderungen des Eigenthüm

* Fachverein der Mechaniter, Optiker, Uhrmacher, phirt, daß der Resident von Batavia am 20. b. M. genö

chirurgischer und anderer Instrumentenmacher. Mittwoch, den 26. Mai, Abends präzise 8%, Uhr, Kommandantenftr. 71-72 bei Nieft, Mitgli der Versammlung. Tagesordnung: 1. Wahl eines 1. Borgenden. 2. Wahl von 3 Delegirten zum Ver bandstag. 3. Bericht der Rechtschutz- Kommission. schiedenes. 5. Fragelaften. Gäfte find willlommen, neue Mit glieder werden aufgenommen.- Der Vorstand ersucht um Angabe der Vertrauensleute und um Burückgabe der ausge füllten Fragebogen. Des Bustags wegen finden die Ver

der Beftgung hervorgerufen set.

*

*

Polnisches. Auf Grund einer von dem Minister,

Ana

welche den Mann getroffen hatte, wurde bedeutend ermäßigt. fammlungen des Vereins am Mittwoch, den 26. Mai, 9. Juni, Jnnern erlaffenen Verfügung wird denjenigen Ausländ

Bunächst fiel der erschwerende Umftand der Gemeinschaftlichkeit bei der Körperverlegung hinweg und dann wurde in Anrechnung gebracht, daß W. ebenfalls gereizt gewesen war. So wurde Die Gefängnisstrafe von einer Woche in eine Geldstrafe von 20 M. verwandelt. Der Staatsanwalt hatte Verwerfung der Revision beantragt.

23. Juni statt. Von da ab wieder regelmäßig.

Gauverein Berliner Bildhauer, Annenftrage_16. Dienstag, den 25. Mai, dritter dramatischer Leseabend. Vor lefung aus Shakespeare's Julius Cäsar ". Säfte willtommen.

Berband deutscher Zimmerlente, Lokalverband Berlin C, Versammlung am Dienstag, den 25. Mat, Abends 8 Uhr, in Gratweils Bierhallen, Kommandantenftr. 77/79. Tagesordnung: 1. Der Lohntarif der Hamburger Bimmerer. 2. Verschiedenes haben als Bäfte Zutritt.

Soziales und Arbeiterbewegung. in Frageloften. Aufnahme neuer Mitglieder. Kameraden

Lohnbewegung. In Dderberg haben nach der Natztg." fast sämmtliche Echiffsbauergesellen die Arbeit ein geftellt. Jn Krossen verlangen die Bimmergesellen eine Lohnerhöhung. Aus Landsberg wird dem Berliner Tageblatt" oom Sonnabend gemeldet, daß über hundert Maurer , Die bei dem Bau der Landes Jrrenanstalt beschäftigt, eine Lohn erhöhung verlangten und da die Unternehmer die Forderung ablehnten, die Arbeit einstellten.

In Leipzig haben die Schneidergesellen einen Ausschuß gewählt, der einen Normaltarif ausarbeiten foll.- Eine Tapesirerversammlung nahm den Innungs beschluß an, welcher den Gesellen einen Arbeitstag von 10% Stunden mit 1 Stunde Mittagspause gewährt. Die Ueberarbeit bis 10 Uhr Abends wird mit 25 pet., Nachtarbeit mit 100 pet. und die Sonntagsarbeit mit 50 pet. Buschlag honorirt.

Eine sonderbare Beschränkung hat die Dresdener Behörde dem dortigen Arbeiterinnenverein angedeihen laffen. Verheirathete Frauen und ferner Mädchen bis zum vollendeten 21. Lebensjahre dürfen dem Vereine nicht angehören. Was für gefeßliche Bestimmungen oder Verordnungen bei diesem Verbot wohl angezogen worden find?

Ueber die Lohnverhältnisse der schweizer Stider giebt das Organ des Stiderverbandes interessante Daten. So flagt darin ein Stider von Mollés, daß er bei einem Muster von 204 Stichen, das, um einmal abgeftidt zu werden, 2 Näblig braucht. für bundert Stiche 28 Bentimes erhält. Wenn er per Tag 20 Nablig abftidt und die Fädlerin für 1,80 Fr. Das Nöthige besorgt, so verdient er bei angefirengter Arbeit täglich 3,80 Fr.( ca. 3 M.), wovon 1,40 Fr.( ca. 1,12 M.) für Garn abgeht. So bleibt ein Tagelohn von 2,40 Fr. ( ca. 1,92 M.), aus welchem Abzüge, Nachftiden, Lotalmiethe und Maschinenzahlungen und der Lebensunterhalt bestritten werden müssen. Es ist wahrhaftig eine Lust zu leben!"

Kleine Mittheilungen.

Weimar . 23. Mai. ( Sozialdemokrat im Bezirksausschuß.) Es finden jezt die Wahlen zu den Bezirksausschüssen im Gio berzogthum ftatt, dieselben werden von den Wahlmännern des Bezirks für die allgemeinen Landtagswahlen vorgenommen.

welche auf Bergwerten arbeiten und meistberechtigte

schaftsmitglieder find, bis auf weiteres die jederzeit widen liche Genehmigung zum weiteren Aufenthbalt im biesjell schleften von Bedeutung.

Staatsgebiete ertheilt. Diese Verfügung ist gerade für D

Die

Streit. Sämmtliche Kondukteure und Kutscher der, burg- Altonaer Pferdeeisenbahn haben gestern Morgen beit eingestellt.

Briefkasten der Redaktion.

M. M. Wir verbitten uns derartige Buschriften.

Webith

gens war der Betreffende in Rüdersdorf mit einem Freun

R. B. Gr. Frankfurterstr.

Nach dem Impfaci

müffen Rinder im ersten Lebensjahre geimpft werden Die Impfung erfolglos, so muß dieselbe im

aweiten

ble

Leben

jahre und, wenn fie auch dann erfolglos ist, auch im britt

der Behö.de, Shr Kind solle noch einmal geimpft werde

In den Bezirksausschus des II. Verwaltungsbezirks( Apolda ) Lebensjahre des Kindes wiederholt werden. Das Berlang wie diese auch bei der Landtagswahl ihren Kandidaten durch also in dem Falle unberechtigt, wenn von den beiden im Do

ist gestern cin Mitglied der Arbeiterpartei gewählt worden,

gebracht hat.

Darmstadt , 22. Mai. ( Studenten Streif.) Vorgestern

wurden vier Stubirende der biefigen technischen Hochschule, welche in einer Duellfache( einfache Echlägermensur) Beugniß abzulegen verweige: ten, verhaftet, worauf sämmtliche Studiren

gen Jahre vorgenommenen Impfungen die erfte in das und die zweite in das dritte Lebensjahr Ihres Kindes f Ist dies der all, so brauchen Sie der Aufforderung sur m maligen Smpfung nicht nachzukommen und lönnen gegen Ihnen etwa augeftelltes Stafmandat Widerspruch h ben den Besuch der Vorlesung einstellten. Eine Studenten Liegt die Sache aber nicht so, was wir aus bren Anga nicht ersehen können, so laffen Sie Ihr Kind ruhig zum a

Deputation begab fich gestern zum Unterrichtsminister, erzielte jedoch leinen Erfolg; eine allgemeine Studenten Versammlung beschloß hierauf, so lange zu ftreilen, bis ein Anschlag auf dem schwarzen Brett bie Haftentlaffung der Kommilitonen verkünden

werde.

Stuttgart , 21. Mat.( Selbstmorde.) Im Laufe der

viet

Kotibus. Die gefegliche 14tägige Kündigungsfift auch bei einem allgemeinen Streit inne gehalten werden wohl von Allords, als auch von Lohnarbeitern. Dennod

Dead

legten 6-8 Wochen haben fich hier nicht weniger denn nahezu Wiederaufnahme der Arbeit ungerechtfertigt; es tann im

ein Dußend Personen erschoffen, erhenkt oder vergiftet. In ben Beitungen wird in der Regel nur über die Selbsts

morde des Böbels" berichtet, der Mann, der eine höhere Berufung auf den Rechtsweg ein und laben Sie die betref

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nur zur Leistung von Schadenersag verurtheilt werden. Sie also gegen die Urtheile des Gewerbe- Gerichts schleu den Meister zum Termin vor das Amtsgericht. Nur wenn Bustellung dieser Ladung noch innerhalb von 10 Tagen Agram, 21. Mai. ( Eisenbahnunglüd.) Eine Draisine Berkündung des Gewerbeurtheiles bewerkstelligt werden hat die Einlegung der Berufung einen Sinn. Sebenfalls befanden fich vier Arbeiter, welche von Jaska gegen Karlstadt Bertrage zurüdgetreten, weil der Arbeitgeber denfelben flären Sie in dem zuzustellenden Schriftsaße, Daß Sie fuhren. Zwei der Arbeiter retteten fich durch einen Sprung erfüllen fönne." Eine Strafe fann gegen Sie nicht fefiori

soziale Stellung einnimmt, ftirbt, plöglich", wenn er hand an fich gelegt hat.

fließ gestern Abends vor der Karlstädter Eisenbahn Station mit einem ausfahrenden Buge zufammen Auf der Draisine

von der Draisine, die beiden anderen erlitten jedoch durch

werden.

Berantwortlicher Reballeus R. Grasbeim in Berlin . rud and Berlag Dun Max Babing in Berlin SW., Beathstraße 2,

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