ens erst droht. Dieser Bustand bat es erforderlich gemakt, den Be unferes eirathete En nach
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borden Ausnahmebefugnisse einzuräumen und die im§ 28, Nr. 1 und 3 des Sozialistengeseges vorgesehenen Maßnahmen iber die Stadt Spremberg zu verhängen. Bugleich find die Sen über betreffenden Anordnungen auf den Gemeindebezitt Slamen und den Gutsbezirt Rolonie Heinrichsfeld ausgedehnt worden, Da diese Ortschaften in örtlichem Busammenhange bezw. in de, von unmittelbarer Nähe der genannten Stadt liegen und ihre zum in, weil token Theile der sozialdemokratischen Bartet angehörigen Cinwohner in engster Verbindung mit den Bewohnern von müßte. Spremberg stehen.( Folgt in der Anlage die bereits mitge theilte Bekanntmachung.)
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Gruppen, von denen die eine unter der Führung Jules Guesde's eine rothe Fahne entfaltete, die andere aber ohne Fabne mar Schirte. Man hatte fich darüber berumgezantt und nicht einigen tönnen. Joffrin tam darauf in der Ansprache, die er am Grabe bielt, zurüd. Er erklärte, die rothe Fabne, wie jede andere, sei ebenfalls eine Regierungsfahne und man thue daher beffer, auf solche Spielerei mit bunten Fegen ganz zu verzichten: Die Brinzipien genügten. Man pilgerte zu den Grüften der Blanqui , Delescluse, Flourens, Vallès, Cournet.
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In dem zwischen den Parteien Englands hin und her wogenden Kampfe für und wider die irische Homerule vorlage ist Gladstone immer noch nicht entmuthigt. Er geht bis an die äußerfte Grenze der Bugeständnisse, um der ge= planten großen Reform den Weg zu bahnen. Ein uns gestern Abend zugegangenes Privattelegramm aus London meldet: Das Kabinet hielt heute eine wichtige Berathung, worauf Gladstone nach Windsor zur Königin reifte. Wie„ Ball Mall Baz." erfährt, beschloß das Kabinet, nach der zweiten Lesung der Homerulevorlage die Kommissionsberathung bis zum Herbft zu verschieben und dann die Klausel betreffend die Ausschließung ber Jrländer vom Reichsparlament entweder gänzlich zu streichen, oder durch eine neue Bestimmung zu erfezen, welche bie Ausschließung auf awel oder drei Jahre beschränkt. Durch folches Bugeftändniß hofft die Regierung, von der Gruppe, deren Führer Chamberlain ift, 20 oder 30 Mitglieder für sich zu gewinnen und die zweite Lesung der Vorlage durchzusetzen. Gladstone wird voraussichtlich am Donnerstag dem Unterhause die Gründe mittheilen, welche diesen Wechsel der ministeriellen Bolitik veranlagt haben.
bestätigt durch die Ausrufung des Sohnes meines Betters Alfons zum Könige von Spanien . Meine Vorfahren erhoben Einspruch gegen die ursprüngliche Verlegung unserer Rechte und gegen alle folgenden Rundgebungen, wie ich es denn auch felbft that, gegen den prätorianischen Att von Sagunto , wo bei ich in dieser Verwahrung von euren männlichen Armen und euren mutbigen Herzen unterstüßt wurde. Feft überzeugt, Daß es außerhalb des Schuges der rechtmäßigen Monarchie Teine Stetigkeit in den Gefeßen, teine Sicherheit in den Staats Einrichtungen giebt, tämpfte ich für meine Rechte, welche die Sicherstellung eures Wohlergebens waren, bis alle meine Hilf quellen erschöpft waren. Diesen Einspruch erneuere ich heute, nicht mit den Waffen in der Hand, aber sicherlich mit einer Entschloffenheit, die nicht geringer ist, indem ich, wenn möglich, mit noch größerer Thattraft als bei den früheren Ge legenheiten meinen festen und unveränderlichen Beschluß be träflige, mit Hilfe Gottes meine Rechte in aller ihrer Unver sehrtheit aufrechtzuerhalten und mich niemals auf eine Verzicht Leiftung oder einen Vergleich irgend einer Art einzulassen. Meine Rechte, welche mit denen Epaniens verschmolzen find, wurden nicht weniger mit Füßen getreten durch die Anwesen beit eines Bringen oder einer Prinzessin, der unbewußten Werl zeuge der Revolution auf dem Throne, als durch die Ausrufung der Republit; und um fte auf die wirksamste Weise zur Geltung zu bringen, werde ich immer ohne Bögern meinen Weg verfolgen, und ich werde das mir von der Pflicht vorges schriebene Berfahren wählen. Spanier! Jahre entfernt von euch, unter den Bitterniffen der Vergangenheit zugebracht, Jahre, während welcher mein Hers immer in den von eurer Zapferkeit und den von euren Vorfahren unsterblich gemachten Dertlichkeiten gelebt hat, haben mich die Erhabenheit eurer Beständigkeit gelehrt. Auf die rührenden Kundgebungen der Treue, die ihr mir unaufhörlich zulommen laffet, fann ich nicht beffer antworten, als daß ich von neuem mit dem gegenwärti gen Einspruch die unzerstörbaren, uns einander verknüpfenden Bande befiegle und euch verfichere, daß bis zum letzten Athem zuge das Leben eures rechtmäßigen Königs euch voll angehört. Luzern ( Schweiz ), 20. Mat. Carlo?."
Der Bolltrieg Desterreich Ungarns gegen Rumänien it im Gange. Die von den Regierungen dies. wie jenseits bet Leitba feſtgefesten Retorftonsiölle gegen Rumänien , welche mit 1. Juni 1886 in Kraft treten, find nunmehr publizirt. Das vorgeftern ausgegebene öfterreichische Reichsgefeßblatt entbilt zwei Berordnungen. Die eine derselben normirt die Retorfionssölle( entweder besondere Bölle oder Buschlag von 30 pet. zu den Pofitionen des allgemeinen Bolltarifs), welche Dom 1. Juni ab beim Import aus Rumänien eingeboben werden sollen, die andere Verordnung hebt den zollfreien Rahlverlehr bezüglich des Getreides rumänischer Provenienz auf und bestimmt, daß Getreide aus der Türkei , aus Rußland , Serbien und Bulgarien nur gegen Ursprungs- Bertifikate zum Mablverfehre zugelassen werden soll, damit nicht etwa umänisches Getreide auf Umwegen zollfrei eingeführt werde. Ungarischerfeits ist außerdem die Ein- und Durchfuhr von Gemüsen, Obstgattungen, Gewächsen und Pflanzentheilen aus Rumänien , zur Verhinderung der Einschleppung der Phylloxera Befahr ", beziehungsweise find die Durchfuhr von Ferteln, Schafen, Biegen und Lämmern aus Rumänien durch Ungarn auf Parlamentsmitglieder von den Bartelversammlungen ausaus veterinär- polizeilichen Rücksichten" verboten.
In einer am 22. abgehaltenen Versammlung von Mit gliedern der liberalen Union ( Gegner der Somerule- Bill) erklärte Lord Hartington , daß es nothwendig sei, eine liberale Bereinigung zu bilden, um dem Drude entgegenzuarbeiten, der
geübt werde; zu diesem Zwecke werde auch die Debatte über die Homerule- Bill in die Länge gezogen. Eine solche Vers
Man schreibt der Nat. Btg." aus Stocholm, 22. Mai. einigung sei auch nothwendig im Hinblick auf die in uficht St. J Stodhoims fozialdemokratischer Verein bat vor
eilichen Tagen eine Versammlung abgehalten, in welcher die " wortage wegen eines Drganisationsplanes für Agitation und Er welche ihtung sozialdemokratischer Vereine in den Provinzen diskutirt wurde. Aus den verschiedenen Orten soll Auskunft darüber Bolige tingeholt werden, ob man bort den Sozialismus fennt oder
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lungen daselbst vorfinden und ob Parteifreunde vorhanden find, welche die Agitation ftüßen wollen u. f. w. follen Berfonen ausgesandt werden, um Vorträge über die Grundfäße des Sozialismus zu halten. Die Sozialisten in Bothenburg haben am Sonntage bei Anwesenheit von 2-300 Berfonen die erfte rothe Fahne in Gothenburg eingeweiht. Der Wortführer des Sozialistenvereins, Schneider heurlin, gab einen Ueberblick über die vierjährige Thätigkeit des So zialismus in Gothenburg und behauptete, daß der sozialistische des Bolles im Allgemeinen gegen den Sozialismus, mehr aus gerichtet hätte als irgend ein anderer Verein in Gothenburg. ber Boteb. Hand. u. Söf. Zib" zufolge nur furze Zeit. Die Gesellschaft sette die Arbeitszeit auf 10 Stunden herunter und erhöhte den Monatslohn von 65 auf 70 Stronen.
ftehenden Neuwahlen, um die liberalen Unionisten in den Stand zu seßen, ihre Sige gegen die Homerule Kandidaten zu behaupten. Nachdem Goschen, Rylands, der Herzog von Argyll und Lord Derby fich für den Vor fchlag ausgesprochen hatten, wurde ein General Ausschuß aus Mitgliedern beider Häuser des Parlaments gebildet, der die Interessen der liberalen Unionisten im Falle von Neuwahlen wahrnehmen soll. Der neugebildete Berein wird sich Liberale Affoziation für die Aufrechterhaltung der Einheit und Supre matte der Reichslegislatur" nennen.
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Wie maglos felbft liberale Blätter die Lage in England und London übertreiben, ergiebt sich aus folgender Korres spondenz des Hamb . Korr.": Es unterliegt leinem Bweifel, daß die Situation kritisch und verwirrend ist. Die Versuche, bie Debatte in die Länge zu ziehen, haben den Unwillen des Landes erregt, und für Jrland ist diese Verzögerung besonders
Berein, trog dem Schweigen der Bresse und dem Widerwillen verhängnißvoll. Ganze Familien verlassen die Insel; das
Kapital flüchtet; alles Eigenthum ist entwerthet.(!) Die von den Nationalisten begonnene und betriebene Agitation hat bereits Früchte der Anarchie und der Berrüttung gezeitigt.(!) Und dennoch wollte Herr Gladstone diesen Leuten die Re gierung von fünf Millionen Menschen übertragen! Unsere Nachlommen werden sich wundern, durch welche Mittel die britische Nation unter den Bauber eines einzelnen so bespotischen und so verzweifelten Mannes gebracht wurde. Unser Land beginnt zu lernen, daß die äußerste Ausdehnung des Stimmrechts auf die unwissenden und bedürftigen Klaffen tein Fortschritt in der Richtung der Freiheit war, und wenn jemals die Freiheit Englands untergeht, so wird es burch die Hände einer aufrührerischen Demokratie geschehen."-
Bange machen gilt nicht!
Das Ergebnis der Neuwahlen in Stalten liegt nunmehr faft vollständig vor. Das aus 125 Wahllollegien mit 485 Deputirten bekannt gewordene Ergebniß beträgt: 255 Mi
beißt es in einem eingehenden Artikel der Magd. 8tg.": ,, In Ueber den wirthschaftlichen Noth stand in Paris allen Geschäften, einige wenige Lurusindustrien ausgenommen, at häftsherren haben ihr Versonal durchgängig auf in Drittel, ein Biertel eingeschränft. Mit der hönen Jahreszeit ist darin leine Aenderung eingetreten, und die sogenannten Industriefefte, durch welche man in diesem Augenblick der Arbeit ein wenig aufzuhelfen sucht, witlen wie ein Waffertropfen auf einen heißen Stein. Die Aussicht auf große öffentliche Bauten für die Ausstellung, die Pariser Stadtbahn u. f. w. hat bisher den Privatunternehmungsgeist nicht im Geringften angeftachelt; in den Werkstätten der Bau induftrie namentlich steht es noch öder aus, als mitten im firengften Winter. Anftändige Arbeiter betteln zu Tausenden, besonders in den Höfen der äußeren Staditheile; von den Armen hoffen fte eher Unterstüßung als von den Reichen." Ueber die Feier zu Ehren der gefallenen Rommunarbs wird noch näher berichtet: Die Aufzüge begannen schon des Vormittags. Unter strömendem Regen bersammelten fich die Possibilisten unter der Führnng Chaberts und Joffrin's in der Nähe des Friedhofs Père- Lachaise und ogen durch das Hauptthor die steile Höhe hinan bis zu der Brengmauer, welche seit funfzehn Jahren zum Andenken an die dort Erschoffenen oder Eingescharrten mit mehr oder minder wellen Kränzen behangen ift. Der Sicherheitsdienst war treff lid organifirt. Die Agenten brängten fich nirgends vor. Die Boffibilisten oder Blanquiften erschienen übrigens in amei beitstif eine andere von Bogumil Dawison mit dem lecken,
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nifterielle, 179 Bentarchiften, 28 Rabitale, 18 von unbekannter Bartel und 5 Diffidenten. Es fehlen jegt noch Resultate von 10 Wahllollegien mit 23 Abgeordneten. In Florenz , Pavia , Bologna , Venedig , Bisa, Ancona , Girgenti und Biacenza bat die Regierung, in Genua , Mailand , Neapel , Mesfina, Palermo und Catania bie Dppofition gefiegt. Jn Turin und Salerno gab es gemischte Wahlen. Die Opposition verliert Marazzo, Simonelli, Barenzo, Techio, Givagnoli, Sciarra und Caponi; Die Regierung verliert Marchioni, Finanssekretär, und Corrente, ben beften Freund von Depretis.
Bom 24. bis 25. Mittag famen in Bari 8 Cholera erkrankungen vor, in Benedig 19 Erkrankungen und 6 Todes fälle.
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Don Carlos hat nunmehr unterm 20. Mai von Luzern aus den üblichen Proteft" erlassen, der also lautet: ,, Spanier! Die Usurpation beim Tode Ferdinand's VII. wird nochmals
Balkanländer.
Die Aussichten auf einen friedlichen Verlauf der griechis fchen Frage werden immer ficherer. Außer der Entlaffung von 5 Klaffen der griechischen Reserve im Gesammtbetrage von ca. 50 000 Mann ist ferner angeordnet, daß die griechischen Truppen fich von der Grenze zurückziehen und in den Grenzorten nur die gewöhnlichen Garnisonen zurücklassen sollen.
Die Entdeckung der gegen den Fürsten Alexander gerichteten Verschwörung hat bereits zu peinlichen Aus einandersetzungen zwischen der bulgarischen Regierung und russischen Vertretung geführt, indem von legterer Seite die Freilassung jenes ruffischen Difiziers( Naboloff), der wegen Theilnahme an der Verschwörung verhaftet worden, verlangt wird. Da authentische Berichte bisher darüber fehlen, inwies weit der gegen den erwähnten Difizier erhobene Verdacht bes gründet sei, hält es schwer, au beurtheilen, ob die Forderung feiner Freilaffung berechtigt sei. Jedenfalls geht, wie die
rasta." meint, aus dieser Forderung, zumal rufftfcherseits eine Betheiligung dieses Offiziers in Abrede gestellt wird, deutlich hervor, welchen Werth man in den russischen Kreisen barauf legt, die Annahme zu beseitigen, als sei der entdeckte Anschlag von russischer Seite ausgegangen, oder als wären rufftiche Hände bei demselben im Spiele gewefen. Der Forderung ist übrigens entsprochen und Naboloff für die Dauer der Untersuchung in Freiheit gesezt worden. Das Berhältniß zwischen Bulgaren und Ruffen scheint trobem ein äußerst gespanntes zu sein.
Der Agence Havas" zufolge haben diediplomatischen Agen ten, mit Ausnahme des ruffischen, anläßlich der entdeckten Verschwörung ein Beglückwünschungs- Telegramm an den Fürften gerichtet. Der rufftsche Konsul in Sofia, Herr Igel strom, foll offen geäußert haben, daß binnen Monatsfrist die Ruffen in Philippopel sein würden und daß dem Fürsten die billigen Triumphe, die er während seiner Tour durch Oftru melien gefeiert, immerhin au gönnen feien, da ste doch wohl seine legten Erinnerungen an Bulgarien bilden würden. Selbstverständlich sind dies nur ganz private Aeußerungen, aber die simplen Leute in Dftrumelten find wohl nicht genug diplomatisch geschult, um zwischen der offiziellen und nichtoffatellen Sprache des Konsuls gehörig zu unterscheiden und die Oppofition läßt sichs nun einmal nicht außreden, daß perr Igelfirom in Allem, was er spricht, die Gesinnung und Met nung der Petersburger Regierung vertritt. Sie rechnet dem gemäß mit großer Buversicht auf die Unterstügung Rußlands und glaubt, daß es genüge, an irgend einem Bunkte die be ftehende Ordnung ins Wanten au bringen, um sofort das ganze Gebäude der neuen staatlichen Organisation über den Haufen zu werfen. Borderhand ist die Opposition bei den Wahlen vollständig unterlegen.
Amerita.
Die Frantf. 8tg." meldet unter New- York , 15. Mai. Der Anarchist Johann Most ist wieder in Freiheit gesetzt wor
Herausfordernden, aber geistreichen Geficht. Es waren die Tage war ihm selbst seine kleine, untergeordnete Stellung that, den für eine Höllenmaschine gehaltenen Gegenstand in
feiner verstorbenen Mutter ausgenommen, die über seinem einmal Geld genug, um auf Reifen zu gehen und sich ein
Aber trotzdem hatte der Raum doch noch eine andere
an der hiesigen Bühne gekündigt worden, und er besaß nicht
neues Engagement zu suchen, viel weniger eine 3eit lang zu zehren, wenn er nicht gleich an einer anderen Bühne Sommer hoffen, wo die meisten Theater fogar geschloffen
Bett ihren Platz gefunden. Ausschmüdung erhalten, denn unter Schiller's Bild kreuzten plazirt werden konnte, und wo durfte er das jetzt im fich ein Paar Schläger, durch ein altes, vielgetragenes Band der Burschenschaft , der er früher angehört, miteinander vers bunden, während unter denselben die alte, dreifarbige Stu bentenmüze jest zugleich als Beichen der Erinnerung und
als Uhrhalter biente.
waren?
( Fortsetzung folgt.)
MICAS
Aus Kunst und Leben.
schließlich ein Schlächtergeselle den alten Leuten den Gefallen Den leer stehenden Stall des Schlachthauses zu tragen. Nun wurde der Staatsanwaltschaft Anzeige gemacht von dem Borfall. Die Frau des Rentiers batte fich inzwischen nach dem in Ditenſen wohnenden Schwiegerfohn begeben, um diesen von dem Vorfall zu benachrichtigen. Erstarrt blieb die alte Frau stehen, als der Schwiegersohn ein lautes Lachen ausstieß. Der Vorfall lärte fich dadurch auf, daß der Schwiegersohn, ein Fabrikant, sich eine neu erfundene Rattenfalle aus Brag verschrieben und, um den Boll zu sparen, die Adresse seines Schwiegervaters aufgegeben hatte. Die Auflösung des Räthsels wurde fofort an die Staatsanwaltschaft telegraphirt.
Aber in dem Fenster standen Blumen, eine prachtvolle Monatsrofe, zwei Resedaftödchen und zwei Heliotropen, und unter Dawison's Bild war ein fleines Sträußchen von linftlich gemachten, aber täuschend nachgeahmten Vergiß schauspieler Ernst Hartmann aus Italien mit nach Hause ges hielt:„ Sende mir den Hambarschlüffel". Kurz nach Buftellung
mein nicht, Beilchen und Maiblümchen befestigt. Das war der ganze Bierrath, wenn wir die dürftige Bibliothet ausnehmen, die aber nur aus faum zwanzig Bänden bestand. Da war ein Band mit Byron's Werken in der Original Ausgabe, die Dramen von Schiller , Leffing und Goethe, und Heine's, Freiligrath's und Rückert's Ges
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Eine pikante Theatererinnerung hat der Wiener Hof bracht. Hartmann war in Florenz und fah dort die Première von Suppe's Schöne Galathea". Die Operette fand ent buftafischen Beifall, bis sich gegen das Ende das Blatt wandte. Für die Vorstellung in Florenz wurde unbegreiflicher Weise der Schluß der Operette dahin erweitert, daß an Venus die Bitte gerichtet wird, die schöne, fleischgewordene Galathea von neuem zu versteinern. Aus dem Wollenschleier taucht plöglich
bidhte, und ein dider Band, der Shakespeare's gesammelte die Göttin empor und erfüllt das Fleben. Aber wie erschien Berte ebenfalls im Urtegt enthielt, lag, den„ Hamlet " auf bier die Schaumgeborene! In Gestalt eines reizenden
Mädchens, das fich so natürlich gab, wie nie vorher ein Weib
11
Was Alles von einem Telegraphen- Amt verlangt wird. Vor einigen Tagen traf an eine in Serajevo wohnende Türkin von deren gegenwärtig in Gracanica wellenden Chegemahl ein Telegramm ein, welches folgende Worte ent
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bes Telegramms an die Adreffatin erschien- so erzählt die Bosn. Poft" am Telegraphen- Amte ein kleiner Türken funge mit einem jener niedlichen, landesüblichen Schlüffelchen, welche ob ihrer riesigen Dimensionen und wegen ihres etwas unbequemen Transportes von den Nichttürlen so sehr gefürchtet find. Das Inftrument war in das erhaltene Telegramm eins gewickelt, und mit den Worten: Eto! udri u Gracanica!( Da baft! Klopfe" das nach Gracanica) legte der Junge das Schlüffelmonftrum vor den erstaunten Beamten bin. Es bes durfte längerer Bett, bis man dem Jungen begreiflich machen Fort schrittes noch immer nicht im Stande find, Schlüffel per Draht nach Gracanica zu ,, lopfen".
Rebe hatte augenscheinlich darin gelesen, aber selbst biefe Beftire fonnte ihn nicht fesseln; andere Gedanken gingen ihm im Kopf herum, und überhaupt sah er heute bleich und angegriffen aus, als ob er eine schlaflose Nacht Die Herren freilich blieben standhaft zurück und lorgnettirten gehabt oder vielleicht gar durchgeschwärmt hätte.
auf der Bühne. Einen Augenblic schien auch das Bublifum fonnte, baß auch die Schwabas" trog ihres tulturelleu a
Sage hielt ihn eben am Leben in ber theuern Stadt Selbst ben Genuß einer Sigarre mußte er sich versagen,
so verfteinert zu sein wie Galathea. Dann entstand ein Mur meln der Entrüftung und wie auf ein Signal erhoben fich sämmtliche im Saale anwesende Damen und verließen das Haus. die Unschuld auf den Brettern. Des andern Tages wurde die Repertoire abgefest.
Aber, lieber Gott, schwärmen- wovon? Seine kleine Aufführung der Schönen Galathea" in dieser Ausgabe vom
wenn er sich nicht in Schulden steden wollte; ein Glas St. Pauli ( Hamburg ) wohnender Rentier erhielt dieser Tage Bier Mittags gehörte zu seinen Extravaganzen- nein, eine fhmere Lebensforge lag auf seinem Herzen.
bem Fräulein Bassini, erfahren, hatte ihm, allerdings unter
Auch eine Höllenmaschine. Ein in der Kielerstraße in ein Badet per Poft von einer unbelannten Person aus Böhmen zugefandt. Obgleich nun ein ziemliches Borto und sogar ein Borschuß auf dieser Sendung haftete, entschloß sich der Adressat belamen die alten Eheleute aber, als fte das legte Papier ab
Der Souffleur, welcher es von seiner 3immernachbarin, doch, das Badet anzunehmen. Einen nicht geringen Schreden
Ein schreckliches Bild aus dem Leben einer Großstadt liefert der legte Jahresbericht des Corener Amtes zu New York . Nach demselben wurden in 1885 in der Stadt New York nicht weniger als 5755 Leichen aufgefunden und nach der Morque geschafft. Von dieser Bahl waren nicht weniger als 1968 Kindesleichen, die aus Kehrichtfäffern c. ge zogen wurden; die übrigen 3787 waren folche von Selbst mördern, Ermordeten oder bewußtlos Gefundenen, welche einen Mordanfall erlitten oder sonst verunglückt waren, im Hospital verstarben und dann nach der Morgue geschafft wurden, wetl fie bis dahin nicht identifizirt worden waren. Von dieser
bem Siegel der Verschwiegenheit, mitgetheilt, daß Fräulein trennten. Hengstlich wurde das packet auf den Tisch gestellt übrigen wurden unerkannt auf dem Armenfriedhofe begraben. Baffini's Schwager, Henriettens Vater, als reicher Onkel und scheu umschlich es die herbeigerufene Nachbarschaft, bis