* Verein Berliner Mechaniker. Donnerstag, 27. Dai,
Salobftrage 128, legte Gigung vor ben Ferien.Lages. 12 ordnung: 1. Kaffenbericht für Donat April. 2. Mittheilungen des Herrn Regierungsrath Dr. Löwenhers über: thermische Nachwirkungen bei Glas und Metall. 3. Referat des Vor ftandes über den Anfang Oktober zu beginnenden Unterrichts. kursus . 4. Beschlußfaffung über die Betheiligung an dem Verbandstage in Jena am 12. Juni und folgende Tage und event. Wahl eines Delegirten. 5. Kandidaten Aufstellung zu der in der Hauptversammlung stattfindenden Neuwahl bes erften Vorfizenden. Während der Ferien ist die Bibliothek jeden Donnerstag Abends von 8-9 Uhr geöffnet; ferner find während der Ferien im Garten des Vereinslokale Tische für die Vereinsmitglieder reservirt und wird zu gemüthlichem Busammensein eingeladen.
aing vielmehr nur dahin, das Vermögen der Frau in seine Hände zu bekommen. Buerft machte er den Versuch, He aur Abtretung einer größeren Cumme on ibn por der Ehe zu bewegen, dann wollte er fte veranlaffen, ihm ein Gut zu laufen, wobei er immer den Frrthum bestehen ließ, daß er selbst Vermögen befize. Seine niedrige Abficht wurde aber noch rechtzeitig erkannt und die Verlobung ging wieder zurück. In der Thätigkeit der beiden Männer erblickte das Landgericht den Thatbestand des versuchten Betruges und feste die oben angegebenen Strafen gegen die Angeklagten feft. Die Revifion des Enders gegen das Urtheil wurde vom 2. Straf enate des Reichsgerichtes am 21. Mai verworfen. Aus den Urtheilsgründen ist folgendes hervorgehoben. Ein rechtswidri ger Vermögensvortheil und eine Vermögensschädigung fann in Der Eheschließung gefunden werden, wenn dieselbe in der Abficht geschicht, das Vermögen des andern Theiles nicht getreu lich zu verwalten, sondern auszunußen, die Verfügungsgewalt zu mißbrauchen. Die Erreichung der Verfügungsgewalt tann unbedenklich als Vermögensvortheil angesehen werden und zwar auch als rechtswidriger. Ebenso fann für eine Frau darin, daß ihr Vermögen in die Hände einer solchen Berson gelangt, die die Abfickt hat, die Verfügungsgewalt zu miß brauchen, eine Vermögensschädigung erblickt werden. Die Herren von Habenichts und Kannnichts, die nur auf ,, Gold, fische" Jagd machen, mögen fich das merken.
-
-
* Dem Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung des Südwesten Berlins ist die polizeiliche Genehmigung zur Abhaltung einer außerordentlichen Versammlung am 27. b. nicht ertheilt worden. Der Vorstand macht bekannt, daß neue Mitglieder nach wie vor jeden Sonnabend Abend von 8 bis 10 Uhr im Restaurant Lindenborn, Ede der Gneisenau und Solmsstraße, aufgenomen werden. Dafelbft werden auc Dom Kaffiter die regelmäßigen Beiträge der Mitglieder ent gegengenommen.
* Ortskrankenkasse der Tischler und Pianoforte arbeiter Berlins . Donnerstag, den 27. b. M., Atends 8 Uhr,
girten zur Generalversammlung der Kaffe.
Vereine und Versammlungen. in Seefeldt's Lokal, Grenadierfir. 33, Beiſammlung der Dele
und wurde von drei Kranken vorgetragen. Der Komponist, ein früherer Stabstrompeter, spielt die erfte Geige, die zweite ein alter schwachfinniger Mann, und die Klavierbegleitung ein febr mufitalischer früherer Lieutenant. Diesen Klavierspieler hatte ich schon bei einem früheren Besuche der Anstalt tennen gelernt, und wir hatten uns damals lanae unterhalten. Wir hatten an einem Abend vierhändig zum Tanz aufgespielt und in einer Bause nahm er mich bei Seite und sagte mir, es wäre ihm daran gelegen, mir sein Bild aus früheren Tagen zu zeigen. Hier vor den Augen der Aerzte und der Kranten wolle er es nicht thun, weil ihm das als frankhafte Eitelkeit ausgelegt werden könnte; aber es werde sich in einem der Nebensäle wohl machen laffen. Wir gingen denn auch in ein anstoßendes Bimmer, und da bolte er aus seiner Bigairentasche sein Bild in Visitenkartenformat: ein Lieutenant in Uniform mit dem eifernen Kreuz. Er sprach vollkommen verständig, und es be durfte teiner besonderen Anregung von mir, um ihn dazu zu veranlassen, mir das traurige Schicksal seines Lebens zu er zählen. Er hatte harte und schwere Tage im Kriege durchge macht und namentlich vor Paris lange Beit in sehr ausge fester Stellung auf Vorposten gelegen. Diese beständige Aufregung, dieses unaufhörliche gewaltsame Aufschrecken aus dem Schlafe hatte seine Nerven start mitgenommen, und er hatte mehr geirunter, als ihm zuträglich war. In Folge deffen war seine Gesundheit völlig zerrüitet worden, namentlich hatte fein Gedächtniß den Dienst versagt. Er vergaß, was er am Tage vorher gethan hatte vorher gethan hatte und was er am Tage thun follte. Er wat somit genöthigt, seine Enilaffung au rehmen, und fein Zustand verschlimmerte fich so, daß das Entmündigungsverfahren gegen ihn eingeleitet werden mußte. Er war verheirathet, aber nicht glücklich; und so ist er denn nach Dalldorf gekommen. Er fühlt sich hier gans behaglich und gehört zu den wenigen mir bekannt ge wordenen Kranten, die durchaus kein Verlangen baben, die Anstalt zu verlassen. Uebrigens ftattet er seinen Verwandten regelmäßige Besuche ab. Nach beendigter bendunterhaltung wurde von den Aerzten und den Gästen ein gemeinsamer Jm biß eingenommen, und dann begaben wir uns alle in die an stoßenden Räume, in denen in zwei Sälen flott getanzt wurde. In dem einen spielte der Lieutenant und der Stabsfrompeter zum Tanz auf, im anderen spielte der alte Mann, der im Konzert als zweiter Geiger mitgewirtt hatte, in Begleitung einer Guitarte. Auch das Tanzvergnügen unterschied sich in teiner Weise von irgend einem anderen öffentlichen oder größeren Privaiballe des Mittelstandes. Selbst das schärffte Auge des Beobachters würde ohne Voreingenommenheit hier nichts Ungewöhnliches haben wahrnehmen fönnen. Es war ein luftiges, fröhliches, liebenswürdiges Treiben, ein anständiger Verkehr zwischen den beiden Geschlechtern. Daß einige der jüngeren Leute sich als besonders liebenswürdige Schwerenöther bemerkbar machten, und daß einzelne der jüng ften und hübschesten Mädchen besonders bevorzugt wurden, ist boch gewiß nichts Auffälliges. Zu diesen Bevorzugten gehörte auch jene Anna R., die soeben als Darstellerin der Jette in dem L'Arronge'schen Schwanke fich hervorgethan hatte. Ich wurde mit ihr bekannt gemacht, und wir unterhielten uns ge raume Zeit. Sie war sehr vergnügt und lebensfrisch und freute fich aufrichtig über die Komplimente, die ich ihr wegen ihres Spieles machen durfte. Sie schien Vertrauen zu mir zu faffen und bat mich mit rührender Jnnigkeit, ich möchte mich doch bet dem Dterarzte Dr. Moeli dafür verwenden, daß sie endlich entlaffen würde; fie sei ja vollkommen geheilt! Es mochte wohl elf Uhr sein, als die bendunterhaltung, die um fieben be gonnen, ihr Ente erreicht hatte.
Der Tischlerverein veranstaltet am Sonntag, den 30. b. M., eine Männerpartie nach den Rüdersdorfer Kallbergen, Abfahrt vom Schlesischen Bahnhof früh 6 Uhr 31 Min.
* Demokratischer Verein zu Berlin . Donnerstag, ben 27. Mat, Abends 8% Uhr. Versammlung in den Armin ballen", Kommandantenstr. 20. Tagesordnung: 1) Die Bes einträchtigung der Koalitionsfreiheit der Arbeiter durch die Ministerial Verfügungen vom 11. April und 11. Mai. Re ferent Herr Dr. Studolf Gräger. 2) Vereins. Angelegenheiten. - Gäste willtommen.
Dem Verein zur Vertretung der Interessen der Arbeiterinnen wurde zur Mitgliederversammlung für heute, Donnerstag, in welcher Herr Canis über die Nerven und deren Pflege" fprechen sollte, die Genehmigung versagt.
Kleine Mittheilungen.
deckt
Bas Rast
Wetlar, 24. Mai. Eine Windhose richtete gestern Abend bei dem schweren Gewitter hier und in der Umgebung große Verbeerungen an. Besonders litt der Bahnhof. Güterschuppen, Wafferstation und Maschinenschuppen verloren Dächer und Seiten wände, Güterwagen wurden aus dem Geleife arboben Bahnwärterbuden umgestürzt und zerstört, die Drable be Telegraphenleitung verwirrt und zerrissen. Zwei Weichen steller find verlegt.
+ Der Verband deutscher Zimmerleute, Lokal verband C, hielt am Dienstag, den 25. d. M., eine Versamm. lung unter Vorfis des Herrn Darge in Graiweil's Bierhallen ab, die so außerordentlich stark besucht war, daß die beiden in einen verwandelten Eäle vollkommen überfüllt waren. Herr Darge referirte über den Lohntarif der Hamburger Bimmer leute, den er zur Verlesung brachte. Hiernach schwankt die Arbeitszeit je nach den verschiedeneen Monaten zwischen 7 bis 10 Stunden; in der Zeit vom 1. April bis 30. September werden 10 Stunden in der Beit von 6-6 Uhr bei einer Mittagspause von 1 Stunde und einer Frühstücks- und Vesper pause von je 1 Stunde gearbeitet. Der Stundenlohn beträgt 50 Bf., für Ueberstunden 60 Pf.; Nachtarbeit 5 M. Ueber ftunden, Nachtarbeit, Sonn- und Festtagsarbeit sind nur in ben allerdringensten Fällen gestattet. Außerdem find noch eine Reihe weiterer Maßregeln im Intereffe des Arbeiters getroffen. So muß auf jedem Plage eine Baubude" vorhanden sein, in welcher das Handwerkszeug aufbewahrt werden kann. Dieser Tarif ist mit dem 1. Mat in Kraft getreten und zur Stunde so gut wie vollständig fraft der Einmüthigkeit und Energie der Hamburger Kollegen durchgesezt.- Jn der Diskussion wurde im Anschluß hieran vergleichsweise die Lage der Ber liner Bimmergesellen und der Stand ihrer Lohnbewegung besprochen. Herr Seißt bemerkte, daß die Hamburger Meister in verständiger Weise in Verhandlungen mit den Gefellen einge. treten wären und daß durch die Vernunft beider Thelle eine Berständigung hergestellt worden sei. Eine solche Möglichkeit sei für dieses Jahr in Folge der bekannten Ereignisse für die Berliner Zimmerleute nicht vorhanden. Die Hamburger Ka meraden gingen mit gutem Beispiel voran, die Berliner wür ben ihnen folgen und in den nächsten Jahren sich auf dem selben Wege wie sie vorwärts bewegen. Von allen Seiten wurde rubiges und gesetzmäßiges Verhalten angerathen. Alle Gewaltmaßregeln, alle Streitigkeiten mit den Kollegen, die unter bem feftgestellten Sage in Berlin weiterarbeiten, müßten aufs Strengste vermieden werden. Die größte Nube set noth wendig, damit fein Anlaß gefunden werden fönne, den legten Rest der Koalitionsfreiheit zu beseitigen. Als beftes Mittel für die Bimmerleute Berlins , unter den itzigen Verhältnissen ihre materiellen Verhältnisse zu verbessern, wurde wiederholt in warmen Worten der Anschluß an den Verband deutscher
-
A
Mit
auf das
Das ältefte schwimmende Kauffahrtelschiff ift bie Batle" True Love", die im Jahre 1764 in Philadelphia baut wurde, und in dem ehrwürdigen Alter von 122 Jahren noch heute im altioen Dienst steht.
Be
Der
mit ber mi beträgt fü
Beftell
forte pon
genommen
Für
fir ben
Quo
wurde mi
Brann nifter fag
and awar
i benn b
beitertumult in Conversano nahm laut einer Mittheilung des Wiener Fremdenblatt" aus Trani ( in der ehemaligen Land schaft Apulien gelegen) großen Umfang an und verbreitet sich über die ganze Provinz Bari . Ausschreitungen famen in Bo lignano, Saffano, Rutigliano und Castellana vor, wurden jedoch baldigft durch aus Bari und Trani herbeigeeiltes Militär unterdrückt, welches Conversano förmlich fürmen mußte. Der Bimmerleute" den Kollegen ans Herz gelegt. Nach Erledigung Rampf wogte namentlich vor dem bischöflichen Balais, wo es des ersten Punktes der Tagesordnung verlas Herr Darge ein zahlreiche Todte und Verwundete gab. Die Gefängnisse wur Schreiben aus Magdeburg , wonach dort am 17. Mai ein par tieller Streit ausgebrochen ist; es wird gebeten, Buzug fern zu halten. Gleichzeitig wird um sofortige Nachricht ersucht, wo die arbeitslosen Kameraden Arbeit finden können. Als Ort, wo solche vorhanden sei, wurde von einem Redner Witten berge bezeichnet. Herr Meigner befprach sodann den Stand des partiellen Streits in Berlin . Er hielt die Lage für sehr ermutbigend. Es sei zwar schwer, jest einen allgemeinen Ueberblid zu gewinnen, aber soweit man höre, felen
Zu ermäßigten Fahrpreisen lommen auch in diesem Jahre Extrazüge von Berlin nach Coswig in Anhalt ( Bark con Wörlig) und Defau zur Beförderung. Der nächste diefer Büge fährt am Sonntag, den 30. d. M., 6,10 früh vom Bahnhofe am Aslanischen Blag ab und trifft in Coswig 8,46, in Defau 9,26 Vorm. ein. Die Rüdfahrt erfolgt gleichfalls mit Extrazug 8,15 Nm. aus Dessau , 11,45 Abends in Berlin , fann aber auch erst am Montag mit sämmtlichen Bügen angetreten werden. Die Billetpreise betragen von Berlin und Groß- Lichterfelde nach Coswig refp. Deffau und zurück 5 Mart für die zweite Klaffe und 3 Mart für die dritte Klaffe. Freigepäd wird nicht gewährt.
Amtlicher Bericht der Direktion, veröffentlicht durch die Markthallen Beitung". Die Preise für See und Flußfische bielten fich auf dem Stande der gestrigen Notirung. Größere Bufuhren von tleinen Schellfischen drückten den Marktpreis für diese Gattung, fodaß für größere Echellfische inapp 20-24, für fleine 10-15 Pf. per Rilo erzielt werden konnten. Butter, Käse und Eier wie am Montag. Die Zufuhr von Gemüse nimmt täglich zu, Salat erheblich niedriger gehandelt, wie geftern 150-3 M. per 100 Kopf, Spargel I a 70-90, II a. 30-50 Pf., Suppensparge! 20 Bf. per Kilo. Gurten 18 bis 20 Pf. per Stud. Kartoffeln, befte Daberfche 38 M. per Die Zufuhren 25 Str. Wild und Geflüge! mie gestern. waren erheblich, deckten den Bedarf vollständig und wurden zu niederen Preisen abgegeben.
ben von Aufständischen geöffnet, die Gefangenen befreit und die Munisipalräthe darin internirt. Viele Familien verfledten fich in Kellern und verlassen massenhaft die Stadt, weil man einen neuen Ausbruch des von außen geschürten Aufstandes
die Forderungen der Gesellen von der Mehrzahl der Meister anfiandelos oder nach einigen Tagen bewilligt; thr Widerstand fet tein allzu fiarter. Auf ihre Angaben und Berechnungen sei nicht viel zu geben; sehr viele Wieifter, die 50 Bf. zahlen, wollten nur der Innung gegenüber es nicht eingestehen und
Polizei Bericht. Am 24. d. M. Nachmittags wurde die Ehefrau eines Tischlermeisters in ihrer Wohnung in der Wendenfiraße von einer Kreuzotter, welche ihr Ehemann an demselben Tage in Johannisthal gefangen und nach Hause gebracht hatte, in die hand gediffen, welche sofort start an schwoll. Die Frau courbe nach dem Krankenhause Bethanien
-
befürchtet.
genmärt
mlich b
o wird
fang anj
wird, wi
Anspruch
Wir
Ruaufern
ausgaben
bürger u
Beldentha
einer Sur
theil, ba
ber. i lige Befu
Die Berathung der irischen Verwaltungsbill wurde nach fiebenstündiger Debatte am Dienstag bis nächsten Donners tag vertagt. Im Laufe der Debatte erklärte Trevelyan, fönne für die irische Verwaltungsbill nur dann ftimmen, wenn dieselbe so abgeändert werde, daß die irische Landanlaufsbill unnöthig set. Wie die gestrigen Morgenblätter melden, wäre in dem geftrigen Rabinetsrath beschloffen worden, für nächsten Donnerfiag ein Meeting der liberalen Bartel einzuberufen. Dem Bernehmen nach wolle Gladstone gewiffe, auf die Ver Sugeständnisse machen, durch welche die Oppostion der Diff Deten gegen die Homerulebill beseitigt und die zweite Lefung der legteren ermöglicht werde. Die Reise Gladstones aut Königin nach Windsor set durch keinerlei außerordentliche fachen veranlagt worden.
machten deshalb faische Angaben. Auch seien alle im Ausstand tretung Jrlands im Reichsparlamente bezügliche und weitgehende
befindlichen Kollegen freudigen Muthes. Wenn diese Stimmung noch vierzehn Tage anbalte, sei der Sieg ficher. Die stolze und legale Nube, mit der die Bimmergesellen Berlins auftreten, müffe die öffentliche Meinung für fte gewinnen. Herr Seigt hob hervor, taß auf dem Plate, wo er arbeite, die unverhei ratheten 2 M., Die verheiratheten Gesellen 1,50 m. wöchentlich aur Unterstüßung der streitenden Kollegen zahlten. Er hoffe, daß so an vielen Stellen gehandelt werde und daß alle Diejenigen, welche
gebracht. Am 26. d. M. früh wurde ein obdachloser Arbeiter auf dem Blag an der Lohmühle mit gebrochenem linten Knöchelgelent von einem Nachtwächter aufgefunden und mittelst Krantenwagens nach dem städtischen Riantenhause gebracht. Nach seiner Angabe hat er fich den Buch durch einen Fall von einer Bant im Schleftichen Busch, wo er genächtigt, zugezogen. An demselben Tage Vormittags iraf eine Frau, von Gelsen firchen fommend, auf dem Lehrter Bahnhof schwer trant ein und mußte mittelft Drofchle nach der Charitee gebracht werden.
-
lichtingen befinner filigung beitragen würden. Hierauf theilte Herr Nix noch mit, daß von einigen Seiten Klagen laut geworden wären, die Meifter machten im Krankenkassenbuch der Gesellen bestimmte Beichen, um sich gegenseitig über das Berhalten des Betreffenden zu verständigen. Theilweise hätten diese Klagen
25
unb wahr
wird gemeldet:„ Einem Erlasse des Ministers der öffentlichen Hinreißende Arbeiterfreundlichkeit. Aus Münster Arbeiten zufolge tann den in den Eisenbah werkstätten Sabre lang ununterbrochen thätigen Arbeitern eine ein maltze Remuneration bis zu 30. bewilligt werden."
ber Legenbe
Steuern birette
mißte ger
meißten in
Briefkasten der Redaktion. Th. G. Das ärztliche Attest, welches Sie eingereicht fich allerdings als unbegründet erwiesen, da gewiffe Beichen haben, muß Ihnen auf Ihr Verlangen zurüdgegeben werden, einen fonftigen Entschädigungsanspruch an die Gemeinde haben
Bu derselben Beit stürzte sich in der Nähe des Schloffes Bellevue ein Mann, angeblich aus Nahrungssorgen, in die Spree, wurde aber von vorübergehenden Personen noch rechtzeitig herausgezogen und mittelst Droschle nach der Charitee gebracht. An demselben Tage Mittags wurde in der Mittel ftraße ein 3 Jahre alter Snabe von einer Droschte überfahren und am linken Knie und Fuß verlegt. Am Nachmittag des felben Tages wurde hinter dem Grundstück Wallstraße 55 die Leiche des am 23. 5. M. ertruntenen Buschneiders Fromuth
-
-
unverdächtigt Natur wären. Zeichen mit Roth oder Blau ftist, Nadelftiche u. dgl. fchtenen aber einem solchen Swede zu dienen. Hierzu bemerkte Herr Schöppe, daß er bereits bran tragt habe, daß in den Krantenlaffenbüchern über die Bele träge nur durch Abstempelung durch den Kastrer quittirt und jede andere Quittung für unzuläffig erklärt werden solle.-
Sie aber nicht.
Najbrud ver
Kollege. Wenn in Ihrer Wohnung an 8 Stellen Theer von der Dede tropft, so mag das sehr unangenehm sein, Sie tönnen aber darum nicht ausziehen und den Kontralt aufheben. Verlangen Sie von Ihrem Vermiether eine Reparatur und forgen. Die Kosten bringen Sie tann von der nächfien
Nachdem noch der Fragelasten erledigt war, schloß der Vor laffen Sie, wenn er diese nicht vornimmt, dieselbe felbft be
fißende die Versammlung, die vom besten Geifte geleitet und getragen wurde.
* In der Werkstatt- Delegirten- Versammlung der Berliner Sattler, welche am Sonnabend, den 22. Mai, in Gratwells Bierhallen tagte, leitete der Vorsitzende die Tages.
Mietbe in Abzug.
S. 54. Es ist undenkbar, daß fich der Sachverhalt fo zugetragen hat, wie sie angeben. Wahrscheinlich hat der Vater, dem das Erziehungsrecht zusteht, dasselbe beim Vormundschafts
zugesprochen.
aus der Spree gezogen und nach dem Leichenschauhauſe ordnung mit einer eingehenden Erläuterung des Programms gericht geltend gemacht, und dieses hat das Kind dem Vater
geschafft.
Gerichts- Zeitung.
98
Und haben, wo
idis auf
Biebe
burfte et
Selbstadt
be offer
Nein,
& ben erri
wenn bas
Bebten bie
frei und
tar Fre f
Und
biefem un
Der Fidh n
inmal an abiche Lo
legten Bro
fugt, um
Mutter jederzeit das Recht, ihr bei Anderen in Pflege gegebene 2. Y. 3. Borausgesetzt, daß der Vater todt ist, bat bie Kind zurückzufordern, wenn dasselbe nicht etwa durch einen ge richtlich bestätigten Adoptionsvertrag an Kindesstatt angenom men ist. Auch kann das Vormundschaftsgericht der Mutter das Erziehungerecht benehmen, wenn zu befürchten ist, daß die Mutter die Erziehung des Kindes vernachläffigen würde. A. B. 11. Die Dristrantenlaffe der Tischler und Biano forte Arbeiter hat leinen definitiven Borfigenden; der Rendant Witte ist zum provisorischen Vorfizenden von der Behörde er nannt worden, während der zum Rendanten( Borfißenden) ge wählte bisherige Altgeselle Hubert nicht bestätigt wurde. Bon ben jegigen 4 Raffitern der Kaffe find zwei von ber Generalversammlung gewählt und zwei provisorisch ernannt
der diesjährigen Lohnbewegung ein. Um Baffelbe voll und ganz zur Durchführung zu bringen, sei es durchaus nothwen Dig, einen Minimallohn aufzustellen. Man wurde einstimmig dahin fchlüffig, das leitende Prinzip der bevorstehenden Lohns bewegung müße sein: Durch angemessene Regelung und Be grenzung der Arbeitszeit( täglich 10 Stunden), sowie durch ftritte Durchführung eines Minimallohnes( pro Stunde 30 Pfennig) vorzugehn. Laut Statistik der Lobatommission ver bienen in 253 Werkstätten die Kollegen 9-17 M. wöchentlich und arbeiten zum größten Theile über 10 Stunden( fogar 12 und 14 Stunden pro Tag). Es wurde beschloffen, zuerst für diese den Lohnkampf einzugehn, um ihnen eine austömmlichere Friftens zu schaffen. Hieran schloß sich die Mittheilung, daß Donnerstag, den 27. Mai, Abends 9 Uhr, eine außerordentliche öffentliche Versammlung sämmtlicher Sattlergehilfen Berlins in beiden unteren Sälen der Gratwell'schen Bierhallen statt findet. Tagesordnung: Beschlußfaffung über die an die Arbeitgeber zu richtende Aufforderung, in ihren Werkstätten einen Minimallohn von 18 Mart und einen 10ftündigen Arbeitstag einzuführen. Ferner werden diejenigen Werkstätten, von denen noch kein Delegirter gemeldet ist, ersucht, denselben am Sonn abend, den 29. Mat, der Kommission namhaft zu macheh.
Reichsgerichts- Entscheidung. Leipzig , 24. Mai. ( Heirath eine Vermögensschädigung.) Vom Landgerichte in Frant furt a. D. waren der Biegelpächter Enders und der Defonomies verwalter Jadwisch wegen versuchten Beiruges au je fechs Mo. naten Gefängniß verurtheilt worden auf Grund des folgenden Thatbestandes. Eine Wittwe R., 40 Jahre alt und im Befige von vier Kindern, sowie eines Vermögens von 27 000 Dt. er ließ in einem Tageblatte eine Anzeige, wonach fie fich noch einmal zu verbeirathen würsche. Enders feßte fich mit ihr in Verbindung und besuchte sie auch, bei welcher Gelegenheit er fich als Heirathetandidat bezeichnete. Als Frau R. aber meinte, er fei ihr zu jung, fagte er, der eigentliche Heiratheluftige sei sein Freund Jackwisch, welcher 9000 M. Vermögen befize. In der That hatte aber S. gar lein Vermögen und mußte sogar feinen Ueberzieher versehen, als er zu der N. reisen wollte. Doch das gerirte ihn nicht; er ftellte fich also der Frau vor und war in furzer Zeit ihr Bräutigam. Auf die ethische Be deutung der Ehe legte er gar keinen Werih, seine Abficht
-
worden.
nicht imm
nb einzig
wenig mußten fr
bur
Dufte nid
A. B. S. 1. Ein solches Infiitut ist uns nicht bekannt; wir empfehlen Ihnen die städtische Sparkaffe. 2. Wir würden Ihnen gern ein Mittel rennen, durch welches Sie ihr Haar ohne Anwendung von Brennscheere oder Loden widel lodig machen" tönnten, leider aber find wir in diefer Hinficht zu
wenig sachverständig.
Berantwortliche Rebatten St. Esenheim in Bain. Sind und Bering run Maz Bading in Mein W., Beachfrage 2,
Nicht bie
und n bod ve
Lag baran
nb unier
Weinen m
Sein