leraertran ungen und

Diefer Lage Brolla Hauses, in et worden.

Sudanesen feft geglaubt with, ift ein zu bedenkliches und wur Symptom, um es unbeachtet zu lassen. Der Nil ist thatsäch Dem Berlich im Steigen begriffen und feit Monaten wird der Vor­Szeit wird marsch der Sudanesen für diesen Moment vorausgesagt. Der Feldzug foll nach einem vom falschen Propheten hinterlassenen Blane ausgeführt werden. Glänzende Erfolge werden von den Emirs ihren Gefolgschaften in Aussicht gestellt, der Rück­ug der Engländer wird als Beweis ihrer Schwäche ausge beutet und die fortdauernde Olfupation zum Vorwande ge nommen, um den fanatischen Schaaren die Nothwendigkeit der Befreiung des islamitischen Territoriums vom fremden Ein­bringling verzudemonftriten. Kapitän Stuart, welcher über Baby Halfa hinaus Relognosjirungen unternahm, ist in Rairo eingetroffen und seine Berichte sollen fonform den von Spionen überbrachten, wenig beruhigenden Nachrichten lauten. Der apoftolische Vilar Monsignore Sogaro, welcher fürzlich vom oberen Nil zurüdlehrte, wo er vergebliche Bersuche zur Erforschung der momentanen Lage der gefangenen latholischen Briefter und Europäer   machte, scheint nur die Bestätigung der bis zum legten Ottober reichenden Nachrichten erhalten zu baben. Abermals wird ein Franzose als Vertrauensmann des Nachfolgers des Mahdi bezeichnet. Unter Leitung dieses Franzosen wurden Hinterladerlanonen im neuerrichteten Arse nale von Rhartum gegoffen. Um in den Kampf zu ziehen, gaben die meisten Emirs die Austragung ihrer inneren 8wintig leiten vertapt und sich bereit erklärt, die Führerschaft des Khalifen   El Nejumi anzuerkennen. In Berber   sei der Sammel play und von dort werde der große Bug nach Dongola   beginnen.

n Moslau alen Rund Beachtung Moskau in Berstärkung eftige fid, Gofta tarbei tum Ge 18 nachge her Unter t, daß die

.

-

Bick

gramm be en Arbei

men wor = Schreiber

m Shank batte. J heimpolize

t angezeigt uertennen Dinge ein uropäischen Lombinin Umständen

nach be Freiheit Der lich gemif Die offigible Schritt be Aufhebung zentrirung Sar bevor fortgefest betreffen

Der König eben. Die upis wollte einbringen berabgefest

cheint fib günftig für n find nut n übrigen Majoritat

hl vorauss

Tenzen vom Sen Grenze aine ju aine gegen

am 22. b. atten, auf rbeiter wer

Ranzia auf es find be

en worden.

gefichts bet aligen An gegen bie ungsfoflem Die That

it ben n unterrichtet

Degung ber

im Raften

ine Ahnung It wäre -Apropol Schwefter, en zurüid thet?

ers zu

bem

haben mit

erzählt­

Kommunales.

w. Das Kuratorium der städtischen Markthallen hielt am Mittwoch eine Sigung ab, in welcher der definitive Abschluß des Bertrages mit den Werderschen und Glindower Obfihändlern stattfand. Wie bereits gemeldet, werden für die elben die an die Markthalle angrenzenden Baupläge zu Ber laufsständen bergerichtet werden und zahlen dieselben eine Bachtsumme von 20 000 M. Bebufs Abstellung der vielen Klagen in Bezug auf die mangelhafte Ventilation in den Martthallen ist eine Sublommission eingesetzt worden, welche mit dem Stadtbaurath Blankenstein in Berathung treten soll über die Mittel zur Beseitigung dieses Uebelstandes. Bisher war mit Ausschluß der Bentralmarkthalle für die übrigen drei Markthallen die Zufuhr nur bis 6 Uhr Morgens gestattet. so

o daß das Kuratorium in der Vorauslegung der Zustimmung Des tal. Polizeipräsidiums beschlossen hat, die Bufuhrzeit bis 7 Uhr auszudebnen. Die Butterhändler in der Markthalle in der Dorotheenstraße haben sich beim Kuratorium über die un erträgliche Konkurrens, welche file durch einen an der Straße dafelbft belegenen Butterladen erleiden, beschwert und um Ab hilfe ersucht. Das Kuratorium hat beschlossen, den Beschwerde. fahrern anheim zu geben, ihre Verlaufsstellen in der Markthalle

aufzugeben.

Gerichts- Zeitung.

-

tation für die Wahl Vortmann's verlegt habe, daß auf die Wähler allerlet Druck und allerlei Beeinfluffungen ausgeübt worden feien, 2c. 2c. Bei Aufnahme dieses Artikels be hauptet Herr Bachler, im guten Glauben gehandelt zu haben; es sei das Recht der Wähler, derartige Misstände zu rügen. Der Punkt des Proteftes set allerdings unrichtig, wo behauptet wurde, daß der Wahlvorstand der Unterabtheilung in der Aula wegen Betruges mit Gefängniß bestraft worden set. In dem Bericht des Wahlprüfungs. Ausschusses feien einige Behaup fungen zugegeben. Er fei nur in der Lage, den Beweis der Wahrheit für den Inhalt des Artikels durch das Beugniß der jenigen Herren anzutreten, welche den Proteft unterschrieben hätten. Als ein solcher Unterzeichner wurde zunächst der Buchdruckereibefizer Werner vernommen. Derselbe gab zu, den Proteft unterschrieben zu haben, wußte aber nicht eine einzige der Behauptungen zu bestätigen. Erstaunt fragte der Vors figende: Sie haben unterschrieben und wissen nicht, ob der Inhalt wahr ist?- Werner: Ich habe mich vollständig auf die Angaben des Herrn Pickenbach und einiger anderen Herren verlaffen. Ebenso wußte ein zweiter Unterzeichner, ein Herr Schmidt, aus eignem Wissen über die Wahrheit der Angaben des Proteftes nicht das Geringfte zu befunden.- Auch ein Dritter, der seinen Namen darunter gesezt hatte, ein Malermeister, wußte nur, daß Karten an die Wabler vertheilt worden seien, mußte aber hinzufügen, daß dies erst nach Be­endigung der Wahl geschehen set. Unter diesen Umständen schien dem Gerichtshof das Beugniß des Herrn Pickenbach un erläßlich, der, wie Herr Werner angab, ihm verfichert hatte, für jeden einelnen Spezialfall den Beweis antreten zu können. So wurde die Verhandlung aufgehoben und die Atten der Staatsanwaltschaft wieder zugeftellt.

-

-

-

Nizza  , 21. Mai.  ( Das Eisenbahnunglüd von Monte Carlo.) Auf die eingelegte Berufung des Stations. Chef Stell­Carlo.) Auf die eingelegte Berufung des Stations. Chef- Stell vertreters von Cabbé Roquebrune, Didelot, gegen seine vom hiefigen Obergerichte am 16. April ausgesprochene Verurtheilung zu 15 Monaten Haft wurde gestern vor dem Appell- Berichts hofe zu Air verhandelt. Die Einzelheiten des Projeffes, welcher Die Urheber der Katastrophe vom Aschermittwoch dieses Jahres verdienter Strafe zufübren soll, wurden gelegentlich der ersten Verhandlung mitgetheilt. Bei dem gestrigen Verhöre des An geklagten durch den Dberpräsidenten Beffat entschuldigt sich derfelbe wie damals mit seiner vielfachen Üeberanstrengung im Dienste, indem er zugab, die Kreuzung der beiden Unglüdszüge 483 und 502, welche in seiner Station stattfinden sollte, ver geffen zu baben, da er dringend am Telegraphenapparat beschäftigt gewesen. Jedoch habe er bei Abgang des Buges das vorgeschriebene Blodenzeichen gegeben, während der Betriebsleiter von Monte Carlo unterlaffen habe, den Abgang des Gegenzuges anzuzeigen. Wäre deffen Signal ordnungsgemäß erfolgt, so hätte der Zusammen­fog nicht stattgefunden. Ueberbies habe sein Bug Verspätung gehabt, der Zugführer Féraud- derselbe büßte bei der Kata­ftrophe das Leben ein babe heftig zur Abfertigung gedrängt und sei, ohne seinen Befehl abzuwarten, davongefahren. Maitre Maffon, ein glänzender Vertheidiger, wies nun in seinem Plaidoyer überzeugend nach, wie die Person seines Klienten bie allergeringfte Schuld an dem Unglücksfalle treffe; deffen Bergeßlichleit sei umsomehr zu entschuldigen, indem die beiden Büge Supplementär Büge waren, welche erst seit Wochenfrift verkehrten. Der Appellhof entschied benn auch trot der eifiigften Bemühungen des öffentlichen Anllägers, die Anflage aufrecht auerhalten: das in erster Instanz erfloffene Urtheil fet aufzu beben unb Gabriel Dibelot von aller Schuld, desgleichen vom Erfaße der Kosten völlig freizusprechen. In der Begründung beißt es: Wenn Didelot fich einer momentanen Bergeßlichkeit heißt es: Wenn Didelot fich einer momentanen Bergeßlichkeit schuldig machte, so erscheine dieselbe angesichts der übermäßigen Arbeitslast, welche die Bahngesellschaft Paris  - Lyon  - Médi terreanée gewohnterweise ihren Angestellten aufbürdet, zur Ge

-

Entscheidung fällte in dieser Frage am Mittwoch das Berliner  Landgericht. Man berichtet hierüber dem ,, Berl. Tageblatt": Der Vorftand des Drtsvereins der Fabrit und Handarbeiter zu Brig  , eines Bweigvereins der Hirsch Dunder'schen Geweit vereine, war durch Urtheil des Schöffengerichts in Rigdorf Dom 5. März b. J. zu je 15 Matt Geldstrafe verurtheilt wor den, weil derselbe die Veränderungen des Mitgliederbestandes nicht innerhalb der durch§§ 2 und 3 des Vereinsgefeges vom 11. März 1850 bestimmten Frift der Drtspolizei Behörde an gezeigt hatte. Das schöffengerichtliche Urtheil, welches die Hirsch Dunder'sche Gewerkvereine ohne Weiteres in die Nethe derjenigen Vereinigungen brachte, welche fich mit öffentlichen Angelegenheiten beschäftigen, flüßte fich auf eine Entscheidung des Reichsgerichts, nach welcher der§ 2 des Vereinsgefeßes bezw. der Begriff der öffentlichen Angelegenheiten auf alle Bereine anzuwenden ist, welche fich mit der Förderung sozialer Intereffen befaffen. Daß sich der Verein mit öffent lichen Angelegenheiten befasse, schien dem Schöffengericht aus dem§2 des Vereinsstatuts hervorzugeher, welcher die leitenden Grundsäße" der Vereinigung enthält und u. A. sagt: Die Beschäftigung der Kinder und jugent lichen Arbeiter ist mit allen Schußmaßregeln zu umgeben, welche Gesundheit und Sittlichkeit bedingen." Die Arbeit in Buchthäusern und Gefängnissen muß, derartig geregelt werden, daß der freien Arbeit daraus teine Konkurrens et wächst." Das selen durchaus öffentliche Angelegenheiten.- Rechtsanwalt Sachs beftritt diese Auffassung des Schöffen gerichts, er wies darauf hin, daß das Berliner   Polizeipräft bium und alle Polizeibehörden Deutschlands   seit dem 17jäh rigen Bestehen der Gewerkvereine gegentheiliger Auffassung waren, bewies auch aus dem deutschen Genoffenschaftsgefeße und der üblichen Interpretation deffelben, daß die Auffassung der ersten Inftans eine falsche sei und beftritt, bas bie daß Aufstellung leitender Grundsäße schon als " Einwirtung auf öffentliche Angelegenheit" aufzufaffen sei. Der Gerichtshof ertannte nach furzer Berathung auf Freisprechung unter folgender Moti virung: Die Anwendbarkeit des§ 2 des Vereinsgefeges er fordert, daß die Angeklagten eine Einwirkung auf öffentliche Angelegenheiten bezweden. Das ist aus§ 3 des Vereine statuts nicht zu ersehen, in welchem nur die leitenden Grund fäge angeführt find. Es muß vielmehr nachgewiesen werden, daß andererseits eine solche Einwirtung versucht worden ist und dieser Nachweis ist nicht erbracht worden. Die Entscheidung ist für alle Vereine dieser Art von größter Be deutung.

-

ere

Die Schulze- Delitzsch  'schen Vorschußvereine haben wieder einmal eine riesige Bleite zu verzeichnen und zwar dies mal in Chemniz. Es sollen ganz erstaunliche Dinge in der Leitung vorgekommen sein.

Arbeitseinstellung. Frankenthal  ( Pfalz  ), den 26. Mai. In der Schnellpreffenfabrik Albert u. Co. ist eine Arbeitsein ftellung erfolgt. Seit einer Reihe von Jahren werden dort Abzüge ohne jede Veranlassung bei gutem Geschäftsgang ges macht. Tag und Nacht wird gearbeitet, die Arbeiter find an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. Die Arbeiter, 91 an der Bahl, verlangen zehnftündige Arbeitszeit, 25 pet. Lohnerhöhung für Ueberstunden und 50 pCt. für Nachmitter nacht und Sonntagsarbeit. Es wird gebeten, den Buzug fern zu halten. Wir hoffen auf eine thatfräftige Unterstüßung umfomehr, da die biefigen Metallarbeiter allezeit ihre voile Schuldigleit gethan haben. Das Komitee.( Adreffe fehlt.)

In der Stadt Luzern   bereitet sich ein Schreiners Streit vor. Die Arbeiter verlangen eine Reduktion der Arbeitszeit und eine kleine Lohnerhöhung.

Streit der Hafenarbeiter. Liverpool, 22. Mat. Mehs rere hundert Hafenarbeiter find gestern nicht auf den Arbeits­

nüge erklärt. Die ftrafbare Unterlaffung des Angeklagten, plägen erschienen. Der Grund der Arbeitseinstellung ist in

welche durch dessen Untersuchungshaft hinlänglich gefühnt wor ben, hätte teine so traurigen Konsequenzen nach fich gezogen, wenn nicht andere, nicht minder überangestrengte Beamte ihren Dienst mangelhaft versehen haben würden." Hierdurch erscheint denn die Bahngesellschaft Parts Lyon- Méditerranée einzig und allein schuldig gesprochen und moralisch verurtheilt. Die Ver­handlung wurde übrigens noch durch eine freimüthige Aus­

Ein Nachspiel sur legten Stadtverordnetenwahl im 8. Kommunalwahlbezirt( Bidenbach Bortmann) bildete der Brozeß, der gestern vor dem hiesigen Schöffengericht gegen den Redakteur der Staateb. 8tg.", G. Bachler, zur Verhandlung, aber nicht zu Ende fam. Dem bereits mehrfach wegen Breß pergebens vorbefiraften Angellagten- 270 M. hat ihm bisher feine redaktionelle Thätigkeit an Strafgeldern geloftet- macht bie Anklage zum Vorwurf, in der Nummer der von ihm redi. Bitten Beitung vom 29. Dezember 1885 in Bezug auf die Bezirksvorsteher Winded und Plüschte nicht erweislich wahre Thatsachen behauptet zu haben, die geeignet find, diese Herren betächtlich zu machen und in der öffentlichen Meinung herab. aufegen.( Bergeben gegen§ 20 des Preßgefeges.) Es handelt fich um die Reproduzirung jenes bekannten Wahlproteftes der Antisemiten gegen die Wahl des Fortschrittlers Bortmann, der bekanntlich s. 8. dem Wahlprüfungsausschuß der Stadtverord sächlichkeit der vorgebrachten Behauptungen gab, die ein für Diesen Brotest hatte die ,, Staatsb. 8tg." veröffentlicht und ihn verschönt. In demselben war u. 2. behauptet, daß die Wahl­porstände eine wüfte Agitation fogar von Nichtwahlberechtigten manns eine Eintrittskarte zu einem Feste mit ,, Freibiet" am Abend mittelbar neben dem Wahltische unter den Augen der Wahl techt ausüben wollteu," verabfolgt worden wäre, daß diese Ratten vielleicht als Legitimation zur Gelderhebung" gedient hätten, daß der Wahlvorstand der Unterabtheilung in der Aula dieses Ehrenamt nicht hätte ausüben dürfen, da er in Soziales und Arbeiterbewegung. Was öffentliche Angele­worben set", daß ebenderselbe seine ,, Unparteilichkeit durch Agi genheiten" bei Arbeitervereinen? Eine nicht unwichtige

Und

wieder wurden draußen Schritte laut- es mußte links von ihm, an einer verschlossenen

Rebe horchte auf

Lohndifferenzen mit der Hafenbehörde zu suchen, welche beab fichtigt, für die Mittagsstunden feinen Lohn zu zahlen, sondern nur pro Arbeitsstunde einen Betrag von 2 Pence( ca. 25 Bf.) in Anrechnung zu bringen. Es schweben Unterhandlungen, welche noch kein Resultat ergeben haben.

Der Eisenarbeiter Streit in Kidsgrove, Nord Staffordshire, nimmt ernste Verhältnisse an. Die Fabrilherren

laſſung des Oberpräsidenten gekennzeichnet. In seinem Resumé baben als Kompromis eine Lohnberabſegung von 5 per 10

unterzog er mehrere Ausfälle der Urtheilsbegründung erster Instanz gegen die radikale Preffe, die von vornherein die Kompagnie Paris- Lyon- Méditerranée als die Schuldige hinge fiellt hatte, einer scharfen Kritil. Die radilale Breffe," sagte er, verdient nur Lob und Dant, wenn sie ihrer Ueberzeugung dient. Ich proteftire gegen alle ungerechten Beschuldigungen, die man leider so oft gegen fte erhebt." Das legte Wort in diesem Prozesse wird nun das Tribunal von Monaco   au sprechen haben, vor welchem fich der Stationschef von Monte- Carlo   su

verantworten haben wird.

Gespräch reden

-

aber Ihr Gesicht gefällt mir, Herr Rebe, und

pet. angeboten, aber die Leute lehnten dieses ab und wollten fich auch feiner schiedsrichterlichen Entscheidung unterwerfen. Sämmtliche Fabriken und Schmieden in Clough hall feiern jest, und die benachbarten Grubenarbeiter haben gleichfalls ihre Thätigkeit eingestellt. Die Leute baben an ihre Kameraden im Eisengeschäft im ganzen Lande die Bitte um Unter­ftügung gerichtet, aber bis jetzt ist der Erfolg kein sehr ermun­ternder gewesen.

Vereine und Versammlungen. hielt am by Mechaniker, Optiker 11. f. m.

Der Fachverein der u. w. Mittwoch, den 26. d. bet Nieft, Kommandanten­ftraße, feine Mitgliedersammlung unter Vorfis des Herrn Bremer ab. Die Wahl eines ersten Vorsitzenden wurde auf

Jemand Fremdes sein, denn sie gingen herüber und hinüber. ich glaube, ich kann mit Ihnen gleich von der Leber wegs iämmerlichen Aufzuge neben einem mageren Gaul, der einen

Bobenfammerthür, wurde angeklopft. Er stand auf und

ag zur Thür, die er öffnete, benn der Kleine Vorsaal war

febr buntel.

" Ift Jemand ba?"

" Sie entschuldigen, wohnt hier Herr Rebe?"

-

Das bin ich selber bitte, treten Sie näher." " Ich störe doch nicht?"

-

Rein mit wem hab' ich die Ehre?"

Ich muß mich selber vorstellen, bester Herr," lächelte

-

-

und komme

der kleine Fremde etwas verlegen, und auch nur im im Intereffe einer uns Beiden befreundeten Familie, Mein Name ist Jeremias Stelzhammer." Stelzhammer?" rief Nebe und fühlte, wie ihm

auf biefer ts. Aber Donners Suppe wirb überlaffen r verstehen geben gleidh offen fein, rein Tape

pieler. Sie

and bak id

ich Shuen

feinen Out

immer

und

Herr

in dem Augenblick das Blut in einem wahren Strom in's

-

Don

-

von Brasilien  

Sie nicht Plaz nehmen?"

-

aber wollen

"

Sie würden mich dadurch sehr verbinden," sagte Rebe, bem es bei der langen Vorrede ganz unheimlich wurde. Was hatte der Mann nun wieder? Bis jetzt fümmerte sich Niemand um ihn, und heute gab einer dem andern die Thür in die Hand war das ein neuer Freund, wie der Souffleur? ( Fortsetzung folgt.)

-

Aus Kunst und Leben.

Im Deutschen Theater wird Frau Niemann in dieser Seffion nur noch an awet benden auftreten und zwar zum vorlegten Mal am Sonntag, den 30. d. M. als ,, Ratbarina" in Der Widerspänftigen Zähmung" und zum letzten Mal am nächsten Montag, den 31. d. M., als bertha" in Ein Tropfen Gift".

Daß einem Heirathskandidaten höchft unangenehme

Antlik schoß Bitteja," sagte Jeremias, der überhaupt nicht Dinge zustoßen tönnen, hat man schon oft gelesen; allein ein

redt mußte, wie er beginnen follte. mich also und haben von mir gehört?"

Ja, mein Herr, ich-

"

Ste

-

Sie fennen

erfuhr, daß Hen, daß

ganz eigenthümliches Erlebniß hatte ein schon bejahrter Jung. gefelle aus Stieringen, der endlich ein Einsehen hatte und in den Hafen der Ehe einlaufen wollte. Als er sich nämlich auf

Fräulein Henriettens Vater nach langer Abwesenheit zurück- dem Standesamte zum Aufgebot meldete, erfuhr er zu seinem

gelebt sei, und habe mich herzlich darüber gefreut."

Er hatte etwas auf dem Herzen, aber er konnte das rechte Dante Ihnen," sagte Jeremias und saß wieder fest.

verlegen im Bimmer um jah es in dem 3immer aus

-

und, lieber Gott, wie ärmlich

größten Erstaunen, daß er in den Geburtsregistern als

Mädchen aufgeführt fel, worüber ihm bis babin noch fein

Sterbenswörtchen bekannt war. Vorläufig ist also die Heirath aufgeschoben, bis das Landgericht in Saargemünd   eine Be­

durch Deutschland   und Frankreich   durch und langte in einem

elenden Karren zog, in seiner Geburtsstadt Saint Remy   an, als sein Vater mit einem Better und Be Tannten eben vor einem Kaffeehause faß. Der Alte Den sprang grimmig auf, packte Sohn raub an, schrie: Er ist verrückt und rief Polizisten herbet. Nach ver­schiedenen Auftritten wurde Jean Mistral im Auftrage feines Vaters im Jrrenhause untergebracht und seine Frau, deren Verbindung mit dem jungen Manne in Frankreich   noch nicht legalifirt worden war, mit Schimpf und Schande davongejagt. Das Kind starb in der Folge, file felbft ging später eine andere Ehe ein, lebte aber noch vor drei Jahren und erschien als Beugin vor Gericht. Der Vater Mistral war inzwischen mit Hinterlaffung eines großen Vermögens geftorben, das auf seine zwei Kinder, eine verheirathete Tochter und den angeblich Der Mann und später der Sohn Dieser Frau Bernard Mistral verwalteten das Vermögen bes Schwagers und Ontels, welches fich heute mit Binfessinsen auf sechzig Millionen belaufen soll. Da ist es fast begreiflich, daß Bernard Sohn fich mit Händen und Füßen gegen die von seinem Verwandten Fournier betriebene Freilaffung Jean Mistral's stemmte. Man behauptete, er wäre mit den Jahren noch verrückter geworden und lönnte nicht mit ver nünftigen Leuten verkehren, als ob ein vierzigjähriger Aufenthalt unter Zodhäuslern nicht den fräftigften Seift schwächen lönnte. Nach langen vergeblichen Schritten wurde der Gerichtshof von Tarascon   von der Staatsanwaltschaft mit der Angelegenheit betraut. Dieser beschloß, Jean Mistral selbst zu vernehmen. Der Stebzigjährige antwortete verständig, wenn auch mit allen

9

Ende nicht gleich finden, um es abzuwickeln, und fah richtigung der Geburtsurkunde vorgenommen hat, was ja noch Freilassung. Die Regelung seines Vermögens beschäftigt jett

fauber!

end, ob a er hinab nehmen bes en Seit bie ngenommen ber Mann auf einen und fa eit

et

cit und fein lebte und

feines Un

lich nach einer Pause.

- und doch wie nett und

mit mancherlei Umständen und Untoften verbunden ist.

,, Und was verschafft mir die Ehre?" fagte Rebe end­ba, fehen Sie," fagte Jeremias, also gewaltsam auf perrten Millionärs, Jean Mistral, für deſſen Freilaffung ein

bas gebracht, was ihn heute Morgen hierhergeführt ,,, bas

47 Jahre im Irrenhause. Paris  , 23. Mai. Die fran öflichen Blätter erzählten vor etwa drei Jahren die romanti fchen Elebnisse eines seit 1840 als wahnsinnig oder blödsinnig in der Frrenanstalt Pont- Saint Come in Montpellin einge Verwandter fich seit nun vierzehn Jahren abmühle. Mistral hatte als verschwenderischer Sohn eines geizigen

ift eigentlich eine ganz furiose Geschichte, und ich müßte Baters etwas über die Schnur gehauen, war wider den Willen

vielleicht ein Stück Weges bazu ausholen

leicht geht's aber bineinspringen. nur so hinten herumkommen

-

viel=

auch so, wenn wir gleich mitten Eigentlich wollte ich um die Sache wiffen Sie, so im

-

feiner Familie ins Ausland gegangen, hatte in Polen   eine Theatersängerin, Fräulein Dombrovska, geheirathet und den Heimweg nach der schönen Brovence angetreten, als sein Geld 8 bettelte fich mit Frau und Kind fingend

beutel leer war.

einen Greis, dem 47 Jahre seines Lebens gestohlen worden find. Der provencalische Dichter Frederic Mistral  , der Ver faffer der Mireille"( Mireio"), soll mit ihm verwandt se'n und wird, obwohl allem Anschein nach mit Unrecht, als einer seiner Erben bezeichnet.

-

Die Münchener   Stadtväter zweiter Güte wollen wieder Sch ffout und Degen haben und, wie es scheint, hat diefer wahrhaft parteilose Wunsch, Gegner wie Freunde finden sich auf beiden Seiten, alle Aussicht auf Verwirts lichung! Der Antrag ist schon eingereicht und wird wahrs scheinlich mit großer Majorität angenommen werden. Man gebe ihnen Schellenlappe und Pritsche.

-