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airten von Elsaß Lothringen hat man schon früher diesem Gegen fande Aufmerksamkeit entgegengetragen, und die Berliner Bau polizei bat vor zwei Jahren etwa Bestimmungen erlassen, die fich .. auf das Verhalten gußeiserner Säulen im Feuer und bei den Löscharbeiten bezogen. Einen Anfang mit den so wünschenswerthen Untersuchungen hat die Berliner Prüfungs. flation mit einem Granit von Häßlich( bet Beschheim i. S.) gemacht. Die Würfel dieses Gesteines wurdem einem acht tündigen Aufenthalt in einem Holz- und Torffeuer ausgesetzt und hierauf im Ofen langsam abgefühlt. Hierbei ergab fich eine ziemlich hohe Druckfestigkeit von 769 Rilogramm auf den Quadratzentimeter gegenüber einer Festigkeit von 1234 Rilo gramm im lufttrodenen Zustande. Dies Ergebnis ist aber auf den Brandfall nicht anwendbar und doch müßten zuverläfftge Meffungen für das Verhalten der Stüßen, der Steintreppen und der Geftmsftüßen zum Besten der Löschmannschaften vor liegen. Frangenheim giebt dabei die sicher beachtenswerthe An gung, daß durch Staatsanstalten auch ohne vorliegenden An­trag eines Unternehmers oder einer Behörde alle wichtigen Bausteine auf ihre Beständigkeit im Feuer, bei Abkühlung u. f. w. geprüft und daß Proben der betreffenden Bauftücke mit Angaben der ermittelten Zahlen auch für die Belehrung in Provingtalanftalten vertheilt werden möchten.

Es ist bekanntlich eine Agitation in Szene gefett worden, um die Berliner Schlächter zu veranlassen, in den Sommermonaten Juni, Juli, August an den Sonntag Nach mittagen zu schließen. Diese Neuerung hat bei den größeren wie auch den fleineren Geschäftsinbabern großen Antlang ge funden und haben die in Berlin bestehende Schlächter Jnnung wie auch die freie Vereinigung felbfiftändiger Schlächter die Besprechung dieser Neuerung auf die Tagesordnung der in diesen Tagen stattfindenden regelmäßigen Monats. Versammlung gesezt. Boraussichtlich wird dann von den Jnnungen eine allgemeine Schlächter- Versammlung einberufen, zu welcher auch die Delitates und Fleischwaarenhändler eingeladen werden.

Auf dem Terrain für das zu errichtende Polizei­Präfidtalgebäude am Alexanderplat fteht es noch recht frill aus, obgleich die Nothwendigkeit der Schaffung eines neuen Dienstgebäudes für das fönigl. Polizeipräsidium allseitig aner lannt worden ist. Auf dem umfangreichen Bauterrain, das nabeju vollständig zur Legung des Fundaments an den nicht feichten Stellen ausgeschachtet worden, steht man nun Arbeiter an der Stadtbahnfeite Sandlasten anbringen, eine Arbeit, welche allerdings sehr zeitraubend und fofispielig ist. Belanntlich müssen die Theile des neuen Polizei- Prästdialgebäudes, welche in den ehemaligen Rönigsgraben fallen, und zwar die ganze südwestliche, gegenüber der Stadtbahn belegene Front, ein Theil der nordw filichen, dem Alexanderplat zugewendeten Front und ein Theil der sämmtlichen Querflügel wegen der heblichen Tiefe, in welcher sich der gute Baugrund vorfindet ( ca. 6,50 Dieter) mit einer fünstlichen Fundirung versehen wer Den. Es ist zu verwundern, daß ein allgemeiner Beginn des Baues noch nicht angeordnet worden ist, nachdem doch das Bolizeipräsidium fich mit der ihm vom Magiftrat vorges legten Baustizze einverstanden erklärt und dieselbe auch Die Genehmigung des Ministers des Hunderten Don beschäftigungslosen Bau­würde durch eine allgemeinere Aufnahme

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hat. handwerkern ben Arbeitern Lohn und Brot gegeben werden. In welch hohem Grade fich der Beginn des Baues des neuen Dienstgebäudes für das Bolizei Präsidiums überhaupt verzögert hat, beweist die Thatsache, daß in den bereits im Jahre 1884 perfelt ge­esenen Bereinbarungen mit den staatlichen Behörden wegen Fefiftellung des Baues der Anfang bes Jahres 1885 ange nommen und als Bauperiode die Jahre 1885, 1886 und 1887 festgesetzt worden waren, wenigftens glaubte man im Jahre 1887 hon die neuen Geschäftsräume in Gebrauch nehmen zu tönnen, Damit ein weiterer Mieths beftz der gegenwärtig dem Polizei Bräfidium eingeräumten Grundstüde in der Poststraße, am Müblendamm sc. nicht mehr erforderlich ist. Wer die wenig Schmidt menschenwürdigen, dunklen und niedrigen Diensträume des

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Bolizeipräsidiums am Mollenmarti und am Mühlendamm tennt, wird es begreiflich finden, daß die Beamten der Errich­tung eines neuen Dienstgebäudes mit gefunden, hellen und luftigen Räumen mit großer Sehnsucht entgegensehen; auch das große Publikum hat ein solches Interesse an der endlichen Er bauung eines neuen Polizeipräfidiums.

Sum Kapitel der Abzahlungsgeschäfte liefert folgender intereffanter Sipilprozeß, welcher gestern durch das Kgl. Amts, gericht zur Verhandlung tam, einen charakteristischen Beitrag. Fräulein M. faufte im vorigen Jabre in dem Abzahlungsge schäft von Neimann, Alexanderstr. 44, einen seidenen Mantel. Der Mantel war aus einem hiesigen Konfektionsgeschäft, ben Derartigen Mantel nicht auf Lager hatte. Er belastete das Konto der Dame mit 154 M., als reis für den Kleidungs­gegenstand. Nach Bahlung eines Betrages von 100 M. wei gerte fich Fräulein M., den geforderten Rest von 54 M. zu er legen, weil der Mantel höchstens den Werth von 100. be fize. N. ftrengte hierauf die Klage gegen Fräulein M. an. In dem geftrigen Termin machte der als Bruge vernommene Geschäftsführer des N. die Mittheilung, daß der Mantel von

Dorer ft ließ er sie beten. So verfuhr er mit Allen, die er verschwinden ließ;

In der Mitte des großen Raumes befand sich große eiserne Fallthür, die eine tiefe Deffaung verdeckte. In diefer Tiefe lag Amadin nebst vielen anderen.

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Abberam befahl Aliben, die Fallthür zu öffnen. Er nannte ihn fortwährend sein liebes Rind und erfundigte fich nach seinen Eltern. Dann gab er ihm einen Wink, ihm in

die Bruft zu folgen.

abzubauen.

der Firma Warschauer für 80. getauft worden set, so daß alfo N. für diesen einen Gegenstand einen Verdienftanspruch von 74 M. machte. N. erklärte dem Gerichtshof ganz gelaffen, daß bei dem Riftto, was er trage, der Verdienst doch gar lein so großer sei! Jn dem gefirigen Zermin fand die Sache noch gar feine Erledigung. Es soll erst der gerichtliche Sachver ständige vernommen werden, ob der Breis ein angemeffener war. Die Abzahlungsgeschäfte, welche angeblich die Waaren zu denselben Preisen verlaufen, wie die Ladengeschäfte und so bie kleineren Leute heranloden, stellen sich immer mehr als Institute beraus, welche die ärmeren Leute auszubeuten suchen.

Ein Blick auf die Karte von Berlin zeigt, wie wenig die Dranienburger Vorstadt öffentliche Bartanlagen aufzuweisen hat, und wie ihr die Benugung des Invalidenparts faft unent behrlich ist. Dieser wird vom Gouverneur des Invaliden bauses verwaltet, und früher wurde sein Besuch während einiger Monate des Jahres in den Tagesstunden gestattet. Mit Freude vernahm die Nachbarschaft vor einiger Zeit die Nachricht, daß die städtischen Behörden den Invalidenpark übernehmen wollten; man hoffte es würde den Wünschen nach erleichtertem und ausgedehnterem Verkehr Rechnung getragen werden. Während aber in anderen Jahren der Part am 15. Mai eröffnet wurde, fann man ihn in diesem Jahre nur von außen befichtigen; nur einigen Wenigen ist der Besuch gestattet. Bweifelsohne steht der Verwaltung des Invalidenparts das formelle Recht zur Seite, ob es aber billig ist, den Park verschloffen zu halten, möchten wir der Beurtheilung Unpartelischer anheim stellen.

Geschädigte werden gesucht. Eine Schwindlerin, welche fich bei Vermiethern möblirter Bimmer unter der Vor­fpiegelung, folche für Verwandte miethen zu wollen, einlogirte und sich von denselben bis zu ihrem meist am nächsten Tage erfolgenden heimlichen Verschwinden verpflegen ließ, auch die selben beftahl, ist von der Kriminal- Bolizei in der Person der unverebel. Schwarz aus Dresden ermittelt und festgenommen worden. Dieselbe ist 56 Jahre alt, 1,50 Meter groß, von untersetter Gestalt, mit dunkelblondem Haar, blaugrauen Augen und spricht den sächsischen Dialett. Da die c. Schwarz in zwei Fällen des Betruges und in einem Falle des schweren Diebstahls überführt und anzunehmen ist, daß dieselbe noch andere Schwindeleien ausgeführt hat, so wollen Personen, welche glauben, durch die Thäterin gefchädigt zu sein, sich auf dem Kriminal Kommissariat, Bimmer 79 melden.

III, 1,70-180, Bandbutter, Negbrücher 1,40-1,44, Bolnische 1,50-1.56. per Kilogr. Eter, hochprima 2,10, prima 2, II. 1,92%, lleine 1,60 M. per Schod. Käse: Kamember, in Quadrat Sahnentäse ländischer, 1,20-1,50 per Dußend. ( Centrifugen) 0,15-0,20 per 100 Kilogramm, Westpreußischer Schweizerläse 0,80-1,20, Ebammer echter 1,20-1,40, Tilftter 100-130, Holfteiner 36 M. per 100 Kg. Die Bufuhr von Gemüse blieb start, Salat wurde mit 1-2 m. per 100 Röpfe bezahlt, Spargel 70-90, II. 30-50, Suppenfpargel 20 Pf. per Kilogr. Kohlrabi 1,70-2,00 M. per Schod, Möhren 4 M. per Schod, Zwiebeln, Braunschw. 6 M., Egyptische und Algierische 18-20 Mt. per 100 Kg. Geräucherte Fische: Ditseelachs 3-4,40 M. per Kg. Büdlinge 100-1,50 m. pro Wall, Flundern 2-2,50 M. pro Stiege. Wild etwas knapp, Böde 1,00-1,40 per Rilo. Lebende Hübner und hähne bis 2.05 M. Rindfleisch, Borderviertel, I. 0,90-1,00, II. 0.60 bis 0,80 M., Hinterviertel I. 1,10, II. 0,80-0,90 m., Kalbfleisch ca. 1,20 M., Schweinefleisch 0,92-0,94 m., Sammelfleisch 0,80-0,90 m. pro Kilogramm. Die Betheiligung der Händler, Restaurateure und Großkonsumenten an den Einkäufen hebt den Verkehr. Für Freitag dürften größere Zufuhren nöthig sein, um den zunehmenden Bedarf am Schluß der Woche zu befriedigen.

Polizei Bericht. Am 26. d. M. früh wurde der obdache lose Schloffer Lund von einem Nachtwächter betrunken in der Brunnenstraße liegend aufgefunden und zur Ausnüchterung nach der Polizeiwache gebracht, wo er einige Stunden später plöglich ftarb. Die Leiche wurde nach dem Leichenschaubause gebracht. Bu derselben Belt fiel der Arbeiter Mester, wäh gebracht. rend er mit einem zweispännigen, mit Heu beladenen Wagen. über den Oranienplatz fuhr, vom Wagen herab und brach das rechte Schulterblatt. Er wurde nach der nächsten Sanitäte wache und von dort nach Anlegung eines Verbandes nach seiner Wohnung gebracht. seiner Wohnung gebracht. Am Vormittag deffelben Tages wurde ein 6 Jahre altes Mädchen in der Breslauerstraße non einem vom Kutscher Ried geführten Wagen der Berliner Unions Braueret überfahren und so schwer verlegt, daß es trop sofort herbeigeholter ärztlicher Hilfe bald darauf starb. Die Leiche wurde nach dem Zeichenschaubause gebracht.- Am Vormittage desselben Tages fand in dem Hause Feilnerftr. 8, in der zu ebener Erde belegenen Wohnung der Wittwe Thäle eine Gaserplofton statt, durch welche die Bimmerdede und mehrere Thüren und Fenster der Wohnung beschädigt und eine Tochter der Wittme Thäle am Kopfe leicht verlegt wurde. Wahrscheinlich ist das Gas aus einer schadhaft ges wordenen Leitung in die Wohnung geftrömt und dort durch ein angesündetes Streichholz zur Explofton gebracht worden. Am Nachmittage desselben Tages wurde eine Frau vor dem Hause Rosenthalerstr. 36 von einer vom Kutscher Eilers ge führten Equipage überfahren und am Kopf und rechten Arm leicht verlegt. leicht verlegt. An demselben Tage Vormittags wurde eine Frau in der Brüderstraße und Nachmittags ein nnbekannter, etwa 40 Jahre alter Mann auf dem Alexanderplat von Krämpfen befallen. Beide mußten nach der Charitee gebracht werden. In der Nacht zum 27. b. M. brach auf dem Futterboden eines Pferdeftalles im Hofe des Grundstücs Pappelallee 103 aus bisher unaufgeklärter Ursache Feuer aus, welches das Gebäude und die darin lagernden Futtervorräthe zerstörte. Die Feuerwehr war etwa 2 Stunden in Thätigkeit..

Die Passage in der Gertraudtenstraße ist jetzt geradezu gefährlich. Nicht allein, daß man den Fahrdamm für den Ver fehr gesperrt hat, auch das Trottoir, welches freigeblieben ist, wird jezt für Arbeiten zu Hilfe genommen, die selbst auf der breiten Chauffee nicht ohne Sicherheitsschirme ausgeführt werden. Hier werden ohne eine solche dringend nothwendige Schugvorrichtung inmitten eines schmalen, febr belebten Weges Die Steine behauen, und da die Splitter nur so berumfliegen, ist es wunderbar genug, daß man von einem Unglüdsfalle noch nichts gehört hat.

Polizeiliche Haussuchungen fanden in den legten Tagen noch bei den Damen Kreut, Jagert, Hofmann, Ihrer, Cantius, Blechschmidt und Pötting statt. Allem Anschein nach haben die Durchsuchungen nirgends ein besonders be­merkenswerthes Resultat gehabt.

Ein Betrug wurde am 25. Mai im Wartesaale des Pots Damer Bahnhofes gegen einen durchreisenden polnischen Arbeits­burschen von einem unbekannten etwa 17 Jahre alten Burschen dadurch verübt, daß fich legterer für den Sohn des Billeteurs ausgab und unter dem Vorgeben, ein Billet zu besorgen, fich Das Portemonnaie mit 7 Mart Jabalt von dem Arbeiter geben ließ und damit spurlos verschwand.

Eine Razzia wurde in einer der legten Nächte von der Rigdorfer Gendarmerie an der Liftere der Hasenhaide, sowie in der angrenzenden Herrmann und Wanglidstraße veranstaltet. Es wurden eine Anzahl verdächtiger Individuen aufgegriffen und in das Rigdorfer Gefängniß eingeliefert. Eine zweite Rummelsburg und Treptow im sogenannten schlesischen Busch Razzia wurde gleichzeitig von der Gendarmerie aus Stralau, veranstaltet, auch hier wurden zahlreiche Verhaftungen vorge­

nommen.

Gerichts- Zeitung.

Unter der Spitmarke Die kleine Handschuh macherin" schildert die N. Fr. Br." folgende launige Bariser Gerichtsszene: Angeklagt ist die Handschuhmacherin Gabriele Mertens, eine bübsche, niedliche Blondine, und als Kläger er scheint der nicht mehr ganz jugendliche Baron Louis Fontange. Er erzählt, daß er bei der hübschen Blondine drei Paar tauben graue Handschuhe für den legten Empfang beim Präsidenten Greon getauft, und so oft er seine Finger mit dem Leder in Berührung brachte, plasten sämmtliche Näthe; er sei in bitterfter Verlegenheit gewesen und habe fich gezwungen gee feben, um nur im Elysee erscheinen zu lönnen, dem Latalen des Präsidenten ein paar weiße baumwollene, die ihm viel zu groß waren, um den Preis von 10 Frts. abzulaufen. Gr bittert ruft der Kläger : bittert ruft der Kläger : Als ich der Präsidentin die Hand fügte, lachte fte beim Anblid meiner Hände, bis ihr die Thränen tamen." Mademoiselle Gabriele nimmt nun das Wort zu ihrer Vertheidigung, fte fagt: Es ist Ihre Schuld; warum haben Sie nicht besser gewählt? Als ich Ihnen das erste Paar hinlegte, ineipten Sie mich in bie Wange und riefen, ohne hinzusehen: Es ist schon gut!" Beim zweiten Paar gaben Sie einen Ruß und sagten: Legen Sie's dazu", beim britten nahmen Sie mich um die Taille, baten um ein Rendezvous und meinten: Backen Sie das Beug ein" und weigerten sich entschieden, die Dinger zu probiren. Vermuthlich find unter diesen Umständen die Handschuhe zu Klein gewählt worden, so viel ich heute sehe, haben Sie ja unsere Rutschernummer." Der Richter sagte ftrenge zum Kläger : unsere Rutschernummer." " Sie haben sich allerdings nicht als ernste Kundschaft benommen und mußten darauf gefaßt sein, schlechte Waaren zu empfangen." Endlich erbietet fich Mule. Gabriele, dem Baron für seine drei Biar zerriffenen Handschuhe ein ordentliches Paar zu liefern und sagt schnippisch: Sch profitire nichts dabei, denn, wie ge sagt, ein Paar Handschuhe für Sie tosten so viel Leder, als Drei Paar für einen Anderen."

Dem Uhrmacherlehrling F. aus Rußland , welcher fich auf der Durchreise nach Amerika befand, wurden am 24. b. M. von einem unbekannten jungen Manne 60 M. abge schwindelt. F. traf den Unbekannten im Wartefaal IV. I. Des Lehrter Bahnhofes und machte mit demselben Bekannt schaft, nachdem er gehört hatte, daß legterer auch Uhrmacher fel und nach Amerita au reisen beabsichtige. Nachdem fich Beide einige Beit beim Glase Bier unterhalten hatten, machte Der neue Reisegefährte dem F. den Vorschlag, ihm eine billige Schiffstarte zu verschaffen, worauf lepterer auch einging. Beide fuhren nun mit der Stadtbahn bis Bahnhof Alexander plat und gingen nach dem Sedan- Panorama. Vor dem Ein Aange zu Reftauration, wo fich der Herr mit der billigen Schiffslarte befinden sollte, ließ sich der Unbekannte 60 M. von dem. einhändigen, mit der Aufforderung, vor der Thür feine Rückkehr zu erwarten. Nach längerem Warten sab F. ein, daß er einem Betrüger in die Hände gefallen war. Nach der gegebenen Beschreibung ist derfelbe etwa 19 Jahre alt, ca. 1,60 Meter hoch, hat rothblonde, lurs geschnittene Haare, war mit grauem Sommerüberzieher und braunem gut bekleidet und sprach den jüdischen Dialett.

Der frühere Kammerdiener Singler batte im Monat Dezember 1884 einen im Nordwesten der Stadt wohnenden Schmiedemeister B. zu überreden gewußt, für ihn Börsenge schäfte zu machen, und zu diesem Bwed anfänglich ein Depot von 1500 M. erhalten, welches später auf 2000 m. erhöht wurde. Anfänglich waren die Geschäfte einträglich, nahmen jedoch später einen immer schlechteren Ausgang, so daß bedeu tende Summen verloren gingen. Der Gesammtverlust für B. ftellie fich auf 9000 M., welche 3. fich verpflichtete zu erstatten. Als derselbe feiner Verpflichtung nicht nachlam, machte B.

Der Sarg stand auch schon für Aliben bereit, Abderam's Schwert war scharf geschliffen. Wenn das Gebet beendet ist und sich sein Opfer neigt, um den Alkoran au laffen, pflegte er demselben mit einem Schlage den Kopf balb derselbe gestern verhaftet wurde. 8. soll noch für mehrere

Stelle.

Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Die von der Kriminal. polizet hierauf veranlaßten Recherchen haben ergeben, daß 3., welcher sich dem B. gegenüber als gewandter Börsen Kauf mann vorgestellt, fich der Untreue schuldig gemacht hatte, wes Bersonen Börsengeschäfte besorgt haben und liegt die Vermu thung nabe, daß er dieselben ebenfalls gefchädigt hat. An­

gegengenommen.

Aber in demfelben Moment, da der Kalif in den finfteren Raum voranschritt, schlug Aliben die Eisenthür zeigen gegen denselben werden bei der Kriminalpolijet ent hinter ihm zu und schob den schweren Riegel vor. Dann eilte er, das dunkle Gewölbe zu verlassen und rückte bie zur Seite geschobene Jaspissäule wieder an Ort und

Die

Hochzeit;

biefes grün.

schöne Behira traf ihre Vorbereitungen zur Stlavinnen flochten ihr Perlenschnüre in's

Ueber einen schweren Unglücksfall wird uns berichtet: Geflern Nachmittag wurde am Kreuzungspunkte der Breslauer und Andreasstraße die 5% Jahre alte Tochter des Arbeiters R. von einem einspännigen Bierwagen überfahren und auf der Stelle getödtet. Die Schuld an dem Unglücksfalle wird dem Kutscher R. zur Last gelegt, welcher, da er bereits einmal wegen fahrlässiger Körperverlegung bestraft ist, verhaftet Der zweiten von den Buchdruckerei- Hilfsarbeitern au Sonntag, den 30. Mat, einberufenen Versammlung ist die

Haar, in der Hand hielt sie zwei Fläschchen; das eine burch die Adern rollen macht, das zweite ein schnell wirkens enthielt einen Liebestrank, welcher das Blut rascher wurde. bes Gift, wovon das Blut erstarrt. Jenes war roth, polizeiliche Genehmigung ebenfalls versagt worden.

Im Hofe des Palaftes erhob sich ein großer Lärm; ein zitternder Eunuche stürzte herein, sein Gesicht war schwarz,

feuchte er:

aber die Lippen weiß vor Schred, und voll Enisegen lachs große 1,40-1,60, mittelgroße 1,20-1,40, Steinbutte

Aliben wird vom Volte zum neuen Ralifen ausgerufen!" Behira sprang empor, saleuderte das grüne Fläschchen

Zentral Martthalle, den 26. Mat. See und Fluffische im Ganzen im Preise unverändert; Elblachs 2,40-2,60, Ditfee gr. 0,90-1,20, mittelgroße 1,40-1,60, Seezungen gr. 2 bis

Erpressungsversuch. Aus Prag wird gemeldet: Die Hausbesigerin Frau Marie Richter in Auffig hat in der Beit vom 21. Auguft v. J. bis 15. Februar d. J. einige Briefe ere halten, die ihr nicht geringen Schrecken verursachten. In den Briefen verlangten nämlich die Schreiber, welche fich bochach­tungsvollst ,, Der Anarchistenverein des Bezirtes Ausfig" unter schrieben, ihnen Geldbeträge von 5000, 4000, 3000, schließlich nur 2000 fl. an einen bestimmten Blas zu senden, widrigen falls ihr Haus in die Luft gesprengt würde, und Aehnliches. Lange fonnte man den Thätern nicht auf die Spur lommen; erst als ein angeblicher Bote, der 14jährige Handlungslehrling Anton Müller, persönlich mit einem Schreiben erschienen war, wurde er in's Gebet genommen und da geftand er, daß er nicht Bote, sondern selbst Schreiber sei, und daß er einen Komplizen habe, den 17jährigen Kommis Franz Karl Schloffer. Die beiden Burschen wurden verhaftet, und da man in ihnen Anarchisten vermuthete, an das für solche Sachen belegirte Landes als Strafgericht nach Prag eskortirt. Es stellte fich aber heraus, daß es ein gewöhnlicher Erpressungsversuch war, wie ihn die Burschen vielleicht in irgend einer Beitschrift oder in einem Roman gelesen hatten. Bei der Hauptverhandlung wurden belde Burschen des ihnen zur Laft gelegten Verbrechens schuldig erkannt und zu vier Wochen schweren Kerters, vers schärft mit vier Fasttagen in dunkler Belle, verurtheilt.

Berlin , Vereine und Versammlungen.

" Die Engeln entführten den Ralifen in den Himmel; 2,20, mittel 1,80-2,00, Kleift( Tarbut) 0,40-0,50, Schellfisch,

Don fich und leerte bas rothe:

Es lebe der neue Ralif!"

proge 0,18-0,20, mittelgroße 0,10-0,14, echt 0,60-1,00, Bander 0,90-1,40 M., Alles pro Kilogramm. Krebse, mittel, 3 M. per Schock. Der Absatz in Butter ist gegenwärtig recht schwach, ba täglich Grasbuttter erwartet wird und Jeder nur ben nothwendigften Bedarf decki; es stellen sich die Preise da ber auch etwas niedriger. Es wurde bezahlt I. Oftpreuß. mit 2,00-2,10, II. mit 2,00, III. mit 1,90, Medlenburger, Hol­fteiner, Briegnizer, Bommersche und Schlesische I. 1,90, II. 1,84,

Spremberg , 24. Mai. Der hier vor furzer Beit ins Leben getretene Fachverein der Tischler und verwandten Bes rufsgenossen hielt beute in Kirchhof's Restaurant feine ab. erfte öffentliche Versammlung Die Betheiligung war nur mäßig zu nennen, woran namentlich die tropische Size, die jest herrscht, vielleicht auch die neuen Bustände, unter denen wir uns fept befinden, beigetragen haben mögen. Das Referat hatte Herr Apelt übernommen mit dem Thema über Vergangenheit und Bulunft des Handwerks." Der Referent beleuchtete zunächst die Entwickelung des Handwerts von seiner Entstehung an bis zu seiner höchsten Entfaltung, ber 8: it der alles um väzenden Dampfkraft, Ende der dreißiger Jabre, von welchen Zeitpunkt an dasselbe rapid im Niedergange