bewilligt, sollte eine hohe Konventionalftrafe zahlen, außerdem führten die Herren bei den Bimmerern das Berborgungssystem ein. Die Gesellen waren fich aber einig und erklärten, fich nicht vrrborgen zu laffen, worauf fte dann von den Meistern entlassen wurden. Wir waren in Folge deffen gezwungen, in einer am 22. Mat von 3000 Personen besuchten Bersammlung den Generalfireil der Bimmerer zu beschließen, der nunmehr auch eingetreten ist. Bei den Maurern soll vorläufig partiell weiter geftreilt werden, doch entlassen die Maurermeister theil weise thre Gesellen, so daß auch bei den Maurern der General. ftreit eintreten wird. Wir erwarten nun von den Arbeitern Deutschlands , daß fie uns in unserm schweren Kampfe nicht verlaffen werden. Denn wir sind feft entschloffen unsere For derung durchzuseßen. Nähere Auskunft ertheilt Ad. Schulze, Kathrinenftr. 5, Magdeburg.
begriffen ist und die Belt nicht mehr allzufern sein, wo dasselbe der Großinduftrie den Blas gänzlich geräumt haben wird. Die fleinen Handwerksmeister aber werden, dem Drange der Beit folgend, wenige glückliche abgerechnet, welche zu Groß induftriellen en porftlegen, in die Reihen der Lohnarbeiter ein treten. Der Referent hob ferner die Mißstände der heutigen Produktionsweise bervor, wie namentlich bie immer mehr um fich greifende Theilarbeit den Arbeiter zu größeren Leistungen befäbigt, und dadurch bei der jegiaen langen Arbeitszeit bie Ueberproduktion fördert, wodurch Tausende von Arbeitern arbeitslos werden, welche ihren Mitarbeitern verderbliche Kon Turrenz machen oder dem Vagabundenthum anheimfallen, die Korsumtionstraft des Bolles aber lahmlegen und demzufolge immer weitere Mißstände im Gefolge haben. Diesen Uebel ständen der heutigen Produktionsweise mit allen den Arbeitern gefeßlich zu Gebote stehenden Mitteln entgegen zu treten, fet Pflicht jedes denkenden Arbeiters, dies zu erreichen, tönne nur durch eine feste und starle Organisation geschehen und diese fände ihren Ausdruck in den Fachvereinen, weshalb er jedem Arbeiter ans Herz legte, einem derartigen Verein beizutreten. Zum Schluß forderte er noch auf, den Muth unter feinen Umständen finten zu laffen, welcher Art auch die Schwierigkeiten seien, die in den Weg gelegt würden. Nach beendigtem Vortrag forderte der Vorftßende zur Distuffton auf, worauf jedoch der schwachen Betheiligung halber verzichtet wurde. Nur set noch erwähnt, daß ein An trag gestellt wurde, beim Magistrat um Einführung gewerb licher Schiedsgerichte zu petitioniren, was auch in nächster Beit in Aut ficht gestellt wurde. Der vorgerüdien Belt halber wurde vom Vorfigenden, nachdem derselbe dem Referenten seinen Dant für den von der Versammlung mit Beifall aufgenom menen Vortrag ausgesprochen, die Bersammlung geschlossen.
Vermischtes.
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Karten, so liefern die drei Testamentsvollstrecker, die ihn diefer. 12 halb ftets im Auge zu behalten und zu fontroliren haben, ihm den ganzen Nachlaß zur unumschränkten Dispofition aus.
Eine merkwürdige Ueberraschung wurde kürzlich eini gen Eisenbahnbediensteten zu Theil. Aus einem in Reserve ftehenden Gepädwagen zogen dieselben einen durch Hunger, Durft und Kälte erschöpften Soldaten der hiefigen Barnijon bervor. Derselbe hatte schon eine Reihe von Tagen in seinem Verfted geweilt. Versted geweilt. Nachdem er mit Speise und Trant gestärkt worden, wurde er seinem Truppentheile wieder zugeftellt, wo ihm zunächst wohl eine Rosen blühen werden. Mann veranlaßte, fich auf so eigenthümliche Art in die Ein famkeit zurückzuziehen, ist nicht recht aufgeklärt. Jedenfalls war es nicht die Luft, Soldat zu sein.
Was den
Bischof in einer Dorfschule zu einem Mädchen: ,, Kind, fage mir, ist die Firmung zur Seligkeit notbwendig?" Das Kind antwortet getreu seinem Katechismus. Nein, aber wenn man daju tommen tann, muß man die Gelegenheit dazu e greifen." Der Bischof lobt die Antwort und gebt die Safra mente durch, bis er zu der Ehe tommt. Nun, Kleine," wendet er fich an das früher aefragte Kind: t die Ehe zur Selig leit nothwendig?"" Nein," antwortet das Kind, voller Eifer, wieder gelobt zu werden, aber wenn man dazu lommen tann, muß man die Gelegenheit ergreifen."
Kleine Mittheilungen.
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Darmstadt , 22. Mai. Vor einiger Zeit stellte ein Privat mann in Wiesbaden eine bedeutende Summe zur Verfügung um in Darmstadt oder einer anderen hefftichen Stadt eine Leichenverbrennungsanstalt zu errichten. Von der Staats regierung wurde die Genehmigung dazu jedoch nicht ertheilt. Wie es scheint, haben hauptsächlich Einflüsse der Geistlichkeit zu dem abschlägigen Bescheide geführt, wenn in demselben auch das meiste Gewicht darauf gelegt wurde, daß bei Ver brennung der Leichen die Nachforschung nach Verbrechen e schwert würde. Die Abgeordneten Dhiy, Wohlslehl, Mes ( Gießen ), Reinhart, Böhm und Jödel haben nun wie der Voffischen Bettung" geschrieben wird, einen Antrag bei der zweiten Rammer eingebracht, wonach die Staat Regierung ersucht werden soll, alsbald die erforderlichen Bestimmungen zu treffen, um die Feuerbestattung im Groß herzogthum zu ermöglichen. In den Motiven wird darauf hingewiesen, daß in Hessen teine gefeßliche Bestimmung bestehe, welche die Beerdigung der Leichen vorschreibe und andere Be ftattungsarten, namentlich die Feuerbestattung, ausschließe. Da legtere Bestattungsart den Gefühlen und Wünschen zahlreicher Staatsangehörigen aller Ronfeffionen entspreche, werde burd die zahlreichen Gesuche um Ermöglichung dieser Bestattung weise, welche in letter Beit an die Staatsregierung gerichtet worden seien, genugsam bewiesen. In einem deutschen Bun desstaate, Roburg- Gotha, sei die Feuerbestattung feit Jahren fakultativ eingeführt und in Uebung. Daffelbe set der Fall in einer Reihe nichtdeutscher Staaten, namentlich auch in Italien . In legterem Staate sei die Angelegenheit durch ein Gefes g regelt, welches auch die vom friminalpolizeilichen Standpunt aus erhobenen Bebenten beseitigt habe. Dis werde auch in Heffen ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen sein. Es sei für ein Gebot der bürgerlichen Gleichberechtigung und der Toleranz zue achten, daß das Staatsintereffe gar nicht berührenden Wünschen zahlreicher Staatsangehöriger für die Folge keine Hinderniffe entgegengesetzt würden.
Die Wirbelstürme in den Vereinigten Staaten . Anläßlich der durch die jüngsten Wirbelstürme in den Ber einigten Staaten angerichteten Verhrerungen schreibt der in Baltimore erscheinende Deutsche Korresp.": Wir Bewohner der atlantischen Küfte, besonders in der mittleren Begend. find bis iegt von verheerenden Wirbelstürmen, wie fie den Weften in jedem Jahre immer häufiger heimsuchten und mit der zunehmens den Beftedelung immer verheerender auftreten, verschont ge blieben; es scheint östlich von den Appalachen lein günstiges Gebiet für solche Windhosen zu sein. Im Westen, Süden und Südwesten ist man dagegen nirgends ficher; bald fegt eine folche Trombe über die Brairien von Indiana und Jülinois, bald raft fie durch die Wälder Michigans und Wistonsins; der sonnige Süden, Georgia, Alabama und Tennessee bleiben nicht verfchunt, doch die eigentliche Heimath scheinen die großen Acerbauftaaten westlich vom Mississippi zu sein, wo der Byllon allfährlich seine Verheerungen anrichtet und seine Dofer fordert. Seit etwa fünf Jahren haben die Meteorologen diese Erscheinung beobachtet und studirt, und die Bundesregierung hat verschiedene Flugschriften veröffentlicht; der Eache ganz auf den Grund ge fommen ist man aber noch nicht. So viel steht fest, daß bie Elektrizität viel mit dieser kreisenden trichterförmigen Sturm erscheinung zu thun hat. Man will beobachtet haben, daß in der Nacht vor einer solchen Verheerung regelmäßig Nordlichter fich einstellten. Der Wirbelturm führt die unglaublichsten Thaten aus; er saugt Teiche mit fammt den Fischen im Nu auf und trägt das Waffer metlenmeit fort; Menschen und Thiere wer den durch die Luft geführt und nicht selten sanft in einer ganz fremden Gegend niedergesett, meist jedoch zerschmeittert. Vor vier Jahren fand man im mittleren Jlinois Hypotheken und Werthpapiere, welche der Wirbelsturm einem Farmer in westlichen Missouri entführt und über zwei große Ströme binweg getragen hatte. Bet Dft St. Louis wurde vor mehreren Jahren eine olomotive durch einen Byllon vom Bahngeleise gehoben und mehrere Schritte weit fortgetragen. Es ist mitunter, als ob ein denkender Dämon in der schwarzen Wolle ftäte und die Bahn des Unheils vorzeichnete: hier hebt sich der Trichter über einem Saatenfeld, um daffelbe nicht zu beschädigen, dort stößt er plöglich wie ein gieriger Raubvogel auf eine menschliche Wohnung, ein Knaden und Knifiern, ein dumpfes Rollen und das Wert der Zerstörung ist gethan. Die näheren Berichte über die Verbeerungen, welche der legte Wirbelsturm in Minnesota , Jowa, Missouri , Nebrasta und Dalota angerichtet hat, find erschütternd. Die Frage, ob es ein Byllon war, der dieses Unheil verschuldete, oder ob fich mehrere Windhosen bildeten, ift noch nicht ganz llar; wahrscheinlich war lepteres der Fall. Die Sturmwolle, die St. Cloud und St. Rapids verheerte, ift jedenfalls nicht nach Missouri gelangt, indem fie eine nordwest liche Bahn nabm und ihre ersten Anfänge genau beobachtet wurden. Ergreifend ist das Schidsal der Hochzeitsgäfte in der Wohnung des deutschen Farmers Schulz, dreizehn Meilen von St. Cloud. Das Paar wat soeben getraut worden und nahm bie Gratulationen der Anwesenden entgegen, man fang, trant und freute sich, als plöglich das Haus von seinem Fundamente gehoben wurde, alle Ballen trachten; das Geschrei der Ver legten mischte fich mit dem dämonischen Heulen des Sturmes, in wenigen Augenbliden war das Unheil geschehen. Von den 20 Personen blieben wenige unverlegt, Pfarrer Schmidt und der Bräutigam Heinrich Freitag waren unter den Todten. Lepterer war gegen eine Eiche im Hofe geschmeitert worden, und feine Leiche wurde 30 Darbs vom Hause entfernt gefunden. Die Braut war schwer verlegt. In der Nachbarschaft des Schulz'schen Causes fab ein Kind die schwarze Wolle tommen; es lief eilends zu seinem Vater, dieser trug es in den Keller, und so wurden beide gerettet, das Haus wurde zerstört. Im Boftamte zu St. Cloud wurde die Thür des verschloffenen Eisenspindes losgeriffen und fortgeführt, man fand fte eine Strede weit vom Gebäude. Die Opfer dieser Ratastrophe find fast ausschließlich Deutsche und Schweden . Das einzige Mittel, solchen Kata strophen zu entgehen, besteht in der Anlage von Höhlen und Kellern, in die man sich bei dem Naben einer solchen verderb lichen schwarzen Wolfe flüchten fann; dies scheint aber von den westlichen Bauern noch nicht genug verstanden und beachtet zu werden.
Magdeburg , den 26. Mat. Am Sonnabend, ben 22, fand bier wieder eine von ca. 3000 Berfonen besuchte Maurer . und Bimmerer Versammlung in Ettels Etablissement statt, um den Bericht der Lobnfommission in der Streitangelegenheit entgegenzunehmen. Die Zahl der am Sonnabend Streitenden hat fich bis auf 230 vermehrt; ferner wurde ein Beschluß der Meister belannt gegeben, wonach dieselben sich verbunden haben, Die Forderungen der Gesellen entschieden abzulehnen wie wir nachträglich erfahren, haben diefelben für denjenigen, welcher Die Forderung von 40 Pf. pro Stunde bewilligt, eine Kon ventionalftrafe von 1000 M. befchloffen.( Stebe den Aufruf: An die Arbeiter Deutschlands , in dieser Nummer.) In An schluß hieran wurde eine Resolution angenommen, welche lautet: Die heute im großen Saal von Eitel's Etablissement tagende Versammlung der Maurer und Bimmerer Magdeburgs und Umgegend hält an der geftellten Forderung von 40 f. pro Stunde feft und will mit allen gefeßlichen Mitteln Diese Forderung durchsetzen." Es wird ferner bekannt das gegeben, daß die Bimmermeister Verborgfyftem einführen, und Da bis Gesellen jegt die fich regelmäßig weigern, auf einen Bau gefchickt zu werden, wo ihre Kameraden streiken, so werden fie von den Meistern entlaffen. Im Anschluß hieran wurde folgender Antrag, jedoch nur für die Bimmerer, eingebracht und angenommen: Die heute versammelten Zimmergesellen von Magdeburg und Um gegend stellen Montag, den 24. bd. M., die Arbeit überall da ein, wo ein Lohn von 40 Pf. pro Stunde nicht gezahlt wird." Hiernach ist ein allgemeiner Bimmererstreit beschlossen. Nach einer furzen Bause wird für die Maurer folgender Antrag ein gebracht und angenommen: Die fireilenden Maurergesellen Die ftreilenden Maurergesellen Dürfen auf leinem anderen Bau Arbeit nehmen, wo nicht 40 Bf. gezahlt werden, sondern sie müssen abretsen oder unter ftügt werden." Es wird noch mitgetheilt, daß auf dem Bau Fehle in der Prälatenstraße beim Nichten nicht die gehörigen Vorsichtsmaßregeln angewandt find, so das leicht ein Unglücks. fall paffiren tann. Die Maurer dieses Meisters erklären, unter Diesen Umstäuden dort nicht weiter arbeiten zu wollen. Es wird über Die Herrn Fehse, beiden Bauten des Prälatenftraße und Ebendorferftraße, sowie über den Bau Beilert, Große Diesdorferstraße, die Bausperre verhängt. Es ftreilen demnach vom Montag, den 24. ab sämmtliche Sim merer auf den Bauten, auf welchen nicht 40 Bf. bezahlt wer den; die Maurer auf dem Bau Deumeland, Friedrichstadt , Hoppe, Buckau , Wienert, Neustadt, Heffe, Febse und Bellert hier und Eilenstein Gr. Werder hier. Der Stand der Streits ift folgender: Es haben am Montag Morgen von den Sim merern ca. 750 die Arbeit eingestellt, ungefähr 60 arbeiten für ben alten Lohn weiter; abgereift find bis beute 250 Bimmerer. Von den Maurein streitten am Montag 223, davon find bis heute Mittwoch abgereift 100, durchgereift 15 und 1 ift verhaftet. Die Forderungen der Gesellen haben bis heute bewilligt von ben Bimmerern a. Bauunternehmer Bebne, Füllner, Schlüter, Schumiz, Michaelis, Fischer und Schröder; b. Bimmermeister Fröber, Frohnede, Brinthenhahn und R. Mair; von den Maurern Hoffmann, Jordan Koch, Krüger, Hahn, Wiegmann und Kurts. Hierbei ist zu bemerken, daß sämmt liche, welche bewilligt haben, nicht zu dem Bund der Maurer und Bimmermeister, gehören. Wie es jedoch scheint, ift etlichen die eingegangene Verpflichtung, bet Bewilligung der Gesellen forderung eine Konventionalfirafe zu zahlen, bereits leid geworden, denn obgleich fie beschloffen, nicht zu bewilligen, haben, wie gesagt, schon Angebote von 3,90 M. pro Tag und eine Flasche Bier stattgefunden. Wir brauchen wohl nicht erst hinzuzufügen, daß dies toatsächlich eine Anerkennung und Be willigung der Gesellenforderung ist, und wenn legtere nur feft fiehen bleiben, so dürfte es nicht lange dauern, bis fte thre Forderung bewilligt seben, trop Festsetung von Konventional ftrafe Von gegen dieselbe. Den 9 Bimmermeistern, die den geforderten Lohn zahlen, haben drei gleich bewilligt, die übrigen sechs haben theils Dienstag, theils Mittwoch be willigt und haben in Folge deffen ca. 80 Mann die Arbeit wieder aufgenommen. Noch bemerken wir, daß in voriger Woche auf verschiedenen Bauten und Strecken die Nachricht außgefprengt wurde, die gesammte Lohnkommisfion fel ver haftet allerdings würde das den Herren Meistern das Allerangenehmfte gewesen sein, jedoch find die Magdeburger Bauhandwerker so geschult, daß sich dieselben die vielleicht sehnlichft erhofften Ungefeßlichkeiten nicht zu schulden lommen Laffen.
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Achtmal um den Erdball. In Efeshire ist dieser Tage ein würdiger alter Staatsdiener in seinem 81. Lebensjahre geftorben. Adam Shaw- gemeinhin, Old Adam" genannt hatte unter allen Boftbriefträgern in England die längfie Dienstzeit, da er im Jahre 1843 in Altrincham , bet Manchester , angestellt und erft im Jahre 1884 penfionitt wurde, ohne daß, wie bei seinem Rücktritt fonftatirt wurde, auch nur eine ein sige Beschwerde gegen ihn zur Anzeige gelangt war. eine tägliche Runde von 20 ergl. Meilen abzulaufen,
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somit dienstlich 212 520 Meilen zurückgelegt, was so ziemlich einer achtmaligen Bilgerfahrt um den Erdball gleichkommt.
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hama vom 27. d. M. gemeldet, daß die Cholera in Südjapan Cholera. Dem Reuter'schen Bureau" wird aus Dolo
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Oftrumelische Wahlen. Nach dem ist vorliegenden Resultat der Wahlen in Dirumelien find von 45 Wablen 41 minifteriell Sonntag finden noch in 16 Ranions Wahlen flatt Homerule. Wie in englischen parlamentarischen Kreifen verlautet, wird Chamberlain dem Meeting nicht beiwohnen, u welchem diejenigen Liberalen eingeladen find, die für her ftellung einer Legislatur in Dublin zur Beschlußfaffung über Ueber die Arbeiteraufstände in Italien wird bem ,, N. Wien. Tagebl." unterm 25. d. M. über Rom aus Trant weiter gemeldet; heute( Dienstag) wurde über Converfano der Belagerungszustand verhängt. Jede Familie erhielt Ein quartirung. Ueber 300 Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Haupträdelsführer wurden unter starter militärischer Estorte rach Bari gebracht, da die Befürchtung nabe lag, daß erbittete Volt werde suchen, dieselben zu befreien. Thatsächlich wurde von einem Boltshaufen die Estorte angegriffen und der Bahn hof zu stürmen versucht, jedoch ohne Erfolg. Der Truppenzug von Foggia und Bari dauert fort, ebenso die Auswanderung vieler Familien zur Grenze. Auf den Bürgermeister wurde ein Attentat verübt, jedoch wurde derselbe nur leicht verlegt. J Gravina( Proving Terra di Bari in der alten Landschaft Apulien ) brach eine ernste Insurrektion aus. Vollsmaffen zogen vor das Munizipium, Brod und Arbeit verlangend Beim Erscheinen des Bürgermeisters auf dem Ballon empfing denselben ein Steinbagel. Sämmtliche Fenfier Das schnell verbarrikadirte haufe, welcher die über das Dach geflüchteten Magiftrat eindringender Volle personen nicht vorfand, verwüstete den Rathsfaal
Von den vier Kometen, welche gegenwärtig noch auf ben Sternwarten beobachtet werden, ist der Fabry'sche Komet auf die südliche Halbkugel übergegangen, während der Komet von Barnard, nachdem er in der Andromeda stationär war, nun in das Sternbild des Widders tretend, ebenfalls schneller nach Süden geht. Seine Helligkeit ist jest, wie der Boft" mitgetheilt wird, an 300 Mal größer als zur Beit der Ent dedung und es fönnte vielleicht gelingen, ihn ausnahmsweise noch am Tage teleffopisch zu beobachten, während sein ungünstig tiefer Stand zur Nachtzeit und in der Nähe der Sonne einft weilen die Beobachtung verhindert. Was die beiden zulegt von Broots am 27. und 30. April entdeckten Rometen betrifft, so wird Die Helligkeit des ersteren nicht sehr erheblich größer werden, so daß er rut teleskopisch, wenn auch mit jedem beliebigen Fernrohr, fichtbar ist; die Helligkeit des andern ist aber schon jezi wieder abnehmend. Die Bahn des ersten dieser Kometen wurde von Dr. Kreuz aus drei Beobachtungen zu Rom, Hamburg und Riel mit nur je 2 Tagen Zwischenzeit bestimmt, wonach der Romet um die Beit des 7. Juni seine Sonnennähe erreicht und fich in einer ftarten Neigung von 88° gegen die Erdbahn be wegt. Die Bewegung des legten, belleren Kometen ist rückläufta, indem die Neigung seiner Bahn zufolge der Rechnung von Dr. E. Lamp an 100° beträgt, welcher schon aus den Beobachtungen vom 2., 3. und 4. Mai eine Bahnbeftimmung erhielt, wonach dieser Komet bereits am 4. Mai seine Son nennähe erlangt hatte.
Burg, 24. Mai. Schon lange wurde es hier von einem großen Theil der Arbeiter sehnlichst gewünscht, einen Verein zu haben, in welchem die gegenseitigen Interessen besprochen und berathen werden könnten, denn in den beiden hier befte henden Drganisationen, dem Fachverein der Tischler und Un terftügungsverein der Schuhmacher, konnten die übrigen Arbeiter teine Aufnahme finden. Auf mehrfache Anregung hat fich nun am 17. Mai bier ein Arbeiterverein gebildet, welcher bas Bestreben hat, so weit dies möglich, in den verschiedenen Fragen, welche die Arbeiter berühren, Aufklärung zu schaffer. Mögen daher die Arbeiter von Burg fich diesem Verein recht zahlreich anschließen; ie zahlreicher dies geschieht, desto früher fft der Verein im Stande, die sich gestellte Aufgabe erreichen zu können.
Aufruf an die Arbeiter Deutschlands . Seit dem 17. Mai liegen wir Maurer und Bimmerer Magdeburgs im Streit wegen eingetretener Lohndifferenzen. Wir find seiner Beit mit der Forderung von 40 Bf. Minimallohn pro Stunde an die Arbeitgeber berangetreten. Der Lohn schwankte bisher zwifchen 2,50-350 M. pro Tag bel 10ftündiger Arbeitszeit. Daß dieser Lohn für eine große Stadt wie Magdeburg nicht genügend ist, wird ein Jeder einsehen. Um die Kampffähigkeit Der Kameraden zu erproben, beschloffen wir in einer von 2000 Personen besuchten Bersammlung den partiellen Streit. So fort verbanden fich die Herren Innungsmeister mit den größeren Unternehmern zu einem Bund. Jeder, der unsere Forderung
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scheiben wurden zertrümmert. Thor wurde
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das Archiv. Die ganze Nacht über bauerten die Ereffe fort bei welchen ein ganzer Stadttheil durch Steinbagel und Schiffe verwüftet wurde. Das früh anlangende Militär fand leinen Widerstand, da die Arbeiterführer vorher schon warnten, auf Soldaten zu schießen, da dieselben auch Söhne des Bolles seien und der Tag nicht mehr fein set, wo fie mit ihnen ge meinsame Sache machen würden. Man befürchtet die Verbrel tung der Bewegung über ganz Apulien .
Absonderliche Bestimmungen enthält das Teftament eines vor einigen Wachen in St. Petersburg verstorbenen wohlhabenden Junggesellen, welcher feinem einzigen Neffen seine Häuser in Petersburg und Mostau, sowie seine Werth papiere vermachte. Von den letteren soll der Erbe jedoch im Laufe einer bestimmten Belt nur die Binsen beziehen, wie er auch nicht berechtigt ist, vor Ablauf einer gewiffen Frist die Immobilien zu verlaufen. Ferner enthält das Teftament, wie der Beterburgstij Liftot" berichtet, folgende Bestimmungen: Der Erbe muß fich mit seinem Ehrenwort verpflichten 1) nie mebr Tabat, feien es Bigarren oder Bigarretten oder Pfeifentabat, zu rauchen; 2) nie in seinem Leben Karten zu spielen und 3) zu heirathen, damit er nicht auch Hagestols werde. Bu Teftas mentsvollstreckern find drei Freunde des Teftators bestellt, welche das Recht haben, falls der Erbe die Erwähnten Bedin gungen nicht erfüút, ihm den ganzen Nachlaß zu nehmen und Diesen zu gleichen Theilen unter ihre Kinder zu vertheilen. hat jedoch der Erbe während einer festgesetten Belt sein Wort gehalten, ist er verheirathet, raucht er nicht und spielt er nicht
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Ihring- Mahlow. Wie man der Frankf. 8tg." mittheilt ift der bekannte Kriminalpolisift Thring- Mahlow gegenwärtig in Frankfurt a. M., wo er eine Anstellung am Klapperfeld als Die Leipziger Klempnergehilfen haben faft insgesammt
Gefängnißbeamter gefunden haben soll.
mallohn von 32 Pf. pro Stunde.
Briefkasten der Redaktion. P. A., Wienerstr. Es tann nicht wegen unpünktlicher
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im Verlaufe von 6 Monaten nach Bestätigung des Testaments Miethszahlung auf Ermisfion geklagt werden, wenn der Wirth
mündlich gestattet hat, die Miethe postnumerando zu zahlen. Diese Erlaubniß fann aber jederzeit widerrufen weiden, so daß es für die Zukunft bei der pünktlichen Pränumerandojahlung
bei Vermeidung der Exmission bleibt.
R., Stromstraße. Der Deutsche Reichstag zählt zusammen
397 Mitglieder.
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