-
Man bürfte neugierig sein, authentisch zu erfahren, wie dieser Beschluß fich zu den§§ 152 und 153 der Reichsgewerbeord nung verhält. Wir wissen nicht recht, was fich das in Ar beiterfachen wirklich jämmerlich schlecht beschlagene Kanglerblatt bei diesem ganz nichtigen Einwand gedacht haben mag. Da gegen empfehlen wir ihm, etwas beffer auf ähnliche und viel bedenklichere Brattilen der Meister und Unternehmer zu achten. So hat die Bäderinnung in Luckenwalde ihren Mitgliedern unter Androhung von Konventionalstrafe vorgeschrieben, daß fie ihr Mehl nicht von solchen Müllern entnehmen dürfen, welche gleichzeitig selbst eine Bäderet betreiben. Wird fich die Norddeutsche Allgem. Btg." auch über diesen Uebergriff" fittlich ereifern?
Immerhin erklärlich war, wenn eine große Anzahl von Politikern, benen damals die praktischen Erfahrungen auf fozialpolitischem Gebiete noch gänzlich fehlten, fich wirklich dem Glauben zu neigten, es babe fich um eine ganz vorübergehende Erscheinung gehandelt, um eine Verführung" ungebildeter Maffen durch einen genialen, ihnen geiftig überlegenen Agitator. Seitdem find nun aber zwei Jahrzehnte ins Land gegangen, Jahrzehnte obendrein, welche vielleicht reicher als irgend ein früherer Beit raum der Weltgeschichte an politischen und sozialpolitischen Er fabrungen waren, Jahrzehnte, welche für unser Vaterland so wohl wie für alle anderen Kulturländer den tausendfältigen Beweis erbracht haben, daß die Arbeiterbewegung nicht nur au ben bedeutsamften Erscheinungen in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts gehört, sondern geradezu ihre bedeutsamfte Erscheinung bildet. Politik und Wissenschaft haben dieselbe eifrig und gründlich geprüft, eine Menge gelehrter und scharfsinniger Leute hat ihr die eingehendste Untersuchung gewidmet, die weitläufigsten Schriften find über fie erschienen, das Ergebnis von alledem ift die allgemein ge theilte Anficht gewesen, daß hier eine allerernftefte Frage vor liege, deren richtige Lösung einfach entschei bend für die Bulunft der modernen Kultur. welt set. Und wenn sich über die Art der Lösung freilich bisher auch nicht im entferntesten eine allgemeine Ueberzeugung gebildet hat, so war man doch allerseits darüber einverstanden, baß es tein nicht nur erfolgloseres, sondern geradezu schädlicheres Heilmittel geben könne, als den Verfuch, durch polizeiliche Unterbrüdung die Arbeiterbewegung zu er stiden. Wir glauben die seit zehn Jahren
über
bie Arbeiterfrage erschienene Literatur ziemlich genau zu Tennen, aber wir entfinnen uns auch nicht einer ein aigen Schrift, nicht eines einzigen Verfassers, welcher jenes Heilmittel angerathen, oder überhaupt und anders erwähnt hätte, als mit dem mitleidigen Lächeln, welches man wohl einem gänzlich überwundenen Standpunkte widmet.
Eine Erhöhung der Offiziersgehälter soll nach Annahme der Branntweinfteuer eintreten. So fündigen beredt iezt die offiziösen ,, Berl. Polit. Nachrichten" an.
welche man gegen diese verschiedenen Wucherformen theils an gewandt hat, theils in Vorschlag bringen tann.
Die bayerische Kammer hat am 22. Mai für Be amtenzulagen 870 000 tart mit 75 gegen 70 Stimmen bewilligt. Der Finansminister von Riedel theilte, wie das Nürnberger Arbeiterorgan, die Fränkische Tagespost", schreibt, mit, daß die neue Buderfteuer für Bayern eine Mehreinnahme von anderthalb Dillionen Mart ergeben werde, den Res gierungsantrag 1270 000 Mart für die Aufbesserung der Be amtengehälter zu bewilligen. Dabei äußerte er u A.: Werde jegt den Beamten nicht geholfen, so seien die Versicherungen des Wohlwollens für fie feinen Schuß Pulver werth. Dem gegenüber ist wohl die bescheidene Anfrage an den Herrn Finanz minifter erlaubt: was denn die Versprechungen werth sind, die im Dezember v. J. den Arbeitern der Eisenbahn verkstätten gemacht worden find?- Die Lefer des Berliner Volksblatt" werden sich daran erinnern, das wir vor Kurzem die diesbezüglichen Thatsachen ihnen vorgeführt haben. Die Arbeiterpetitionen fallen unter den Tisch, die Beamten gehälter werden erhöht
Ausbreitung der Sozialdemokratie. Die zweite Stadt des Kreises a gen, ein fleiner, dem sogenannten Spieß bürgerthum unterworfener Ort, mit Namen Schwelm , bat nun auch eine wirkliche echte Sozialistenversammlung gehabt. Der Schriftsteller Gilles aus Elberfeld war in einer Versamm lung am 25. Mai erschienen, welche von 250 Mann, für die leine Stadt eine imposante Bahl, besucht war. Is Herr Gilles anfangen wollte, eine Rede über den Nugen der Fach vereine zu halten, wurde die Versammlung von dem städtischen Beigeordneten Herrn Moris Scherz aufgelöst, worauf fich die Versammelten mit stürmischen Hochrufen auf den Reichstags abgeordneten Harm trennten. Der größere Theil der Ver fammelten ging mit Herrn Gilles zum nahe gelegenen Ver gnügungslotal Bum Brunnen" und blieb noch längere Beit fröhlich zusammen. Schwelm liegt im Wahlkreise des Herrn Eugen Richter . So erwachen auch dort die Arbeiter und werden selbst für ihre Interessen eintreten. Lange genug haben fte diese Arbeit dem Liberalismus überlaffen, der aber nach Dieser Richtung hin nur Pfuscharbeit geleistet hat.
Nun tommt aber der preußische Minister des Innern, der unter den obwaltenden Berhältnissen für die demnächftige Ge ftaltung der proletarischen Entwickelung einflußreichste Mann, und erklärt ganz taltblütig, man beseitige die niederträchtigen Agitatoren" und alles ist wieder in Ordnung. Hätte Herr v. Buttkamer diese Ansicht als einfacher Privatmann oder etwa auch als Abgeordneter ausgesprochen, feiner würde davon viel Aufiehen machen oder die Aeußerung tragisch nehmen. Ganz im Gegentheil! Aber gesprochen in der Stellung, welche Herr v. Butikamer augenblidlich behauptet, muß fie die größten Be forgniffe erregen. Und wenn die offiziöse Breffe unterstellt, die liberalen Blätter wollten dem tonservativen Minister mit ihrer migliebigen Kritit nur etwas am Beuge fliden, so verkennen fte vollständig die Sachlage. Man schlage nur die Werte Ionser vativer Sozialpolitiker, wie Rodbertus, Rudolf Meyer, v. Scheel, ja felbft Adolf Wagner auf und man wird überall den Nachweis finden, wie verhängnißvoll der Weg werden muß, den Herr v. Buttkamer in seiner Reichstagsrede ange deutet hat. Wenn der„ lonservative Sozialismus" irgend ein Verdienst hat, so ist es das gewesen, die ganze Be deutung der Arbeiterbewegung schon ertannt
zu haben, als viele liberale Politiker sich noch in optimistischen Träumen wiegten. Nein, nicht tendenziöse Parteipolitik, sondern die ernftesten Sorgen um die Zukunft des Deutschen Reichs verursachen die allge meine Beunruhigung über die Rede des Herrn v. Buttkamer. Sollen die furchtbaren und schmerzlichen Erfahrungen von zwanzig Jahren umsonst gemacht worden sein, sollen wir die Kinderschuhe noch einmal anziehen, die wir vor zwei Jahr zehnten für immer abgestreift zu haben glaubten, dann gehen mir sehr ernsten Seiten entgegen.
Politische Uebersicht.
Nochmals die amerikanischen Zumulte und die ame rikanischen Sozialisten. Das Sentralorgan der sozialisti schen Arbeiterpartei von Nordamerita" warnte, wie wir schon berichteten, zu Beginn der großen Streits ausdrücklich vor Ausschreitungen, die nur Waffer auf die Mühle der Arbeiterfeinde sein würden. Daffelbe Blatt schreibt jest wiederum: War es nicht Wahnsinn, durch Umlagern von Fabriken bauernde Erfolge erreichen zu wollen? Wahnsinn, fich einzu bilden, daß diese Umzüge und Umlagerungen von den herr schenden Gewalten geduldet werden würden? Wahnsinn end
nur 121 Frants Der Höd Rönigs,
Der Höch fe ein Deputati Bahl au
Ju entne
wie der
Da
finnt ist fammilid fe follen zahlen, d
macht.
In gelomme
bat bort
liberalen
reits fin Reibe feftation
28 te
Rong
Inf
Berbote
Brüffel
Wachfen
partel, e
nichts ü
Ueber russische Repreffalien gegen die preußischen Ausweisungen wird uns aus Nowy Door bet Warschau un term 26. Mat geschrieben: Vor zwei Tagen erhielten vom Mi nifterium des Innern ihre Ausweisung sordre, binnen drei bis acht Tagen das Land zu verlaffen, zugestellt: der Holzbändler und Dampfschneidemühlenbefizer M. Vollmer, sein Geschäfts führer Wanzel und ein Schneidemüller Morenz, sämmtlich Deutsche Staatsangehörige. Es wurde weder irgend eine Untersuchung geführt, noch ein Grund angegeben. Die hiesigen deutschen Befizer, bei welchen der Vorfall ungebeure Sensa tion hervorrief, find in äußerster Besorgnis, da man annimmt daß nun auch sämmtliche deutschen Unterthanen, wenn man erft mit diesem einen Falle angefangen hat, schnell hinter ein ander ausgewiesen werden. Die Ausgewiesenen waren rubige Leute, hatten ibre Päffe bestens in Ordnung und standen in feinerlei Konflikt mit den Strafgeseßen oder Behörden. Man ist sehr neugierig, was das Generalfonfulat in Warschau und die deutsche Botschaft in Petersburg , an welche fich die Aus gewiesenen sofort wandten, in der Sache werden thun tönnen. Die Freude der hiesigen polnischen Bevölkerung über diese energische Maßregel gegen die von ihnen in legter Belt beftig angefeindeten und geschädigten hiesigen Deutschen groß.
lich, der Polizei resp. Milia auch nur die geringste Gelegenheit zu Gewaltthätigkeiten zu geben, wenn man wiffen mußte, daß biese darauf lauerten? Solchen Wahnsinn noch zu schüren, und in Zeiten solcher Aufregung an die Leidenschaft zu appelliren, das müssen wir den Agents Provokateurs" überlaffen." Was hier den Agents Brovokateurs überlaffen wird, schiebt die gesinnungstüchtige deutsche Preffe den Sozialisten in die Schuhe! Es geht nichts über eine gewiffe Ehr. lichleit!
-
11
Das Apotheken- Privatmonopol. Unter dem gegen wärtigen Konzesfionssystem haben die Apothekenbefizer gewiffer magen ein Monopol, dessen Werth fich von Jahr zu Jahr ftet gert. Aus Vieß wird im Vießer Anzeiger" berichtet, daß die bortige Apotheke am 1. Juli wiederum in andere Hände übergebt, nachdem innerhalb von fünfzehn Jahren die Befizer Jeder derselben hat beim Verkauf viermal gewechselt haben. ein äußerst vortheilhaftes Geschäft gemacht.- Je höher der Verkaufspreis der Apotheken steigt, defto mehr Binsen aus dem Berkauf von Arzenelen muß der nachfolgende Apotheker verdienen. Die Kosten dieser Wirthschaftspolitit haben die Kranken in der hohen Tage der Arzenetpreise zu zahlen.
Das Zentrum bewilligt für den Kulturfrieden die Branntweinmillionen, das läßt sich bereits jetzt aus den Verhandlungen in der Steuerkommission schließen. Die Mit glieder der tonservativen und Bentrumspartei werden allem Anschein nach fich über Amendements sur Regierungsvorlage verständigen, Konferenzen haben bereits stattgefunden. Wie Die Freis. 3tg." hört, geht die Abficht dahin, eine hohe Branntweinsteuer zu bewilligen, welche annähernd wie im Eventualantrag der Regierung nach der Rektifilation erhoben werden soll. Die Erhebungsform dürfte darauf hinauslaufen, baß die Steuer thatsächlich die Herbeiführung eines Robfpiritus Monopols erleichtert, wenn nicht gar unmittelbar vorbe reitet. Der Kartoffelbrennerei im Dften dürften von der Bentrumspartei große Bugeständnisse gemacht werden. Die Intereffen des Westens, insbesondere der Kornbrennerei, schei nen unter den Kommissionsmitgliedern der ausschlaggebenden Parteien weniger sachverständig vertreten zu sein.
Die Nordd. Allg. 3tg.", welche geflissentlich gegen die Arbeiter heßt, berichtete neulich, daß die Magdeburger Maurer beschlossen hätten: Die streitenden Maurergesellen dürften auf leinem anderen Bau Arbeit nehmen, sondern sie müssen abreisen oder unterstützt werden, und bemerkte dazu:
Enquete über den Wucher auf dem Lande. Der Verein für Sozialpolitit" beabfichtigt, wie aus einem von ibm erlaffenen Aufruf hervorgeht, Untersuchungen anstellen zu laffen über die Ausdehnung und die schädlichen Wirkungen
ift
Ein Erzeß!? Aus Crimmitschau wird dem„ Leip aiger Tageblatt vom 24. Mai folgendes berichtet: Geftern Nachmittag fand im Harthwald zwischen hier und Wirdau, bezw. Zwickau , eine Versammlung von Sozialdemo traten aus allen umliegenden Städten und Ortschaften etwa 400 Mann, statt. Die Gendarmerie erhielt davon noch rechtzeitig Kenntniß. Der Obergendarm und ein Gendarmerie brigadier begaben fich nach dem Versammlungsort, wurden aber sehr tumultuarisch, mit Schimpf und Drobreden empfan gen. Der Gendarmeriebrigadier wurde auch durch einen Stein wurf im Geficht verlegt, während ein Theilnehmer der Ver sammlung von einem dem Dbergendarm zugedachten Stein wurf getroffen und im Geficht schwer verlegt wurde."- Das Leipziger Tageblatt " ist nun bekanntlich eine sehr unlautere Quelle, besonders dann, wenn es sich um die Sozialdemokratie handelt. Deshalb glauben wir, daß der hier erwähnte Vot fall, wenn nicht erlogen, jedoch sehr übertrieben bargeftell worden ist. Sollte er aber doch wider Erwarten auf Wahrhe beruhen, so würden wir den Vorfall im Intereffe der Arbeiter fache lebhaft bedauern, und Sache der Arbeiter wäre es, der artige standalfüchtige Menschen, derartige Erzedenten, die nu die Geschäfte unserer Gegner besorgen, so rasch als möglic aus ihrer Gemeinschaft au entfernen.
des Wuchers auf dem Lande, sowie über etwaige Abhilfemittel gegen die beobachteten Mißstände. Diese Untersuchungen sollen fich nicht auf den Wucher im engern Sinne, also den Geld und Kreditwucher", beschränken, sondern sich auf wucherische Geschäfte aller Art erstrecken, also auf alle Geschäfte, bei welchen unter Ausnugung der Noiblage, des Leichtfinns, der Unerfahrenheit und Unwirthschaftlichkeit der eine Theil nehmer zu zukünftigen Leistungen verpflichtet wird, welche zu der gegenwärtigen Gegenleistung des andern Theilnehmers oder dem aus dem Geschäft vernünftigerweise zu erwartenden Nugen in einem mehr oder minder großen Mißverhältniß stehen und die an und für fich ungerechtfertigt und bedrückend au einer schweren Vermögensbeschädigung oder gar zum wirthschaftlichen Verderben des Verpflichteten führen müssen". In dieser Beziehung lommen hier neben dem Geld- oder Kreditwucher hauptsächlich der Vich, Grundstüd- und Waarenwucher in Betracht, und es soll zunächst festgestellt werden, in welchem Umfange und in welcher Form dieser Wucher in der betreffen den Gegend vorkommt. Sodann würden die Ursachen zu ers mitteln, welche zu diesen wirthschaftlichen Misständen geführt baben, und schließlich die Abhilfemittel zu besprechen sein,
für die nächste, vielleicht für eine sehr lange Zeit feine Aus- wie es Taufende vor mir gethan
ficht dazu, und da möchte ich Ihnen helfen."
-
„ Sie, Herr Stelzhammer?" rief Rebe erstaunt
und wie können Sie mir helfen? Glauben Sie, daß ich je im Stande wäre, mich von meiner Frau ernähren zu Laffen?"
die Arb
Falls di
Die
wehr ge gerafft Der Dep Minifter
welche
in Fran
Strafen
Aufenth
ift; bie
minifter
ben bar
Die Rep
idbafft
Bringen
Erwart
Tegenbet
gierung
Stanbe
mabren
vielfach
brochen
Die vo
Der Bo
Bureau
brachte
Familie
franzöft
cine
Rammer
Vorbera
tathung
fragt m
Di
effante
Lage.
wärtig
glieber
Beit be
burch
friegeri
irgend
So lau
bles fo
bin un
andern. fein",
Berfiche
D. Vollmar
Sozialistisches. Man schreibt der„ Frankf. Big" aus Mainz , 26. Dai. Unsere Polizei ist eben durch Sozialisten. jago fehr in Anspruch genommen. Von einem Epaziergang zurüdlommend, lehrte der Reichstagsabgeordnete heute Abend mit mehreren Freunden in einer hiesigen Wirth schaft ein. Raum hatte man es fich gemüthlich gemacht, o erichten der Bolizeikommissär Schüler und erklärte, daß hier eine geheime Versammlung ftattfinde, die er auflö en müffe Eine Stunde später wurden alle Wirthshäuser abgesucht, um zu ermitteln, ob die aufgelöste Versammlung" fich nicht an berawo niedergelassen. Die Nachforschungen sollen resultatlos
gewesen sein.
"
Zum Auswanderungswesen. Die Hamburger Bürger schaft nahm ein Gesez an, nach welchem Auswanderer auf fogenannte barbeitungskontratte von Hamburg nicht mehr be fördert werden dürfen.
Als jüngst der Deputirte Fière- Orban in der Kammer bie Anschauung aussprach, daß die Reichen in Belgien nur eine verschwindende Minderheit bilden, wurden ga manche zweifelnde Stimmen laut. Und doch hat derselbe Recht. Jezt hat, nach der„ Voff. 3tg.", die permanente Deputation der Provinz Brabant, zu der Brüssel gebört, die Bahl der dieser Provinz für den belgischen Senat Wählbaren aufgestellt und da zeigt es fich, daß es in dieser reichen Brovinz im Ganz Menge durch
und Sie sollen einmal
ich babei unter, nun, dann ist nur ein doch werthloses Dasein sehen, in 3eit von vier Wochen habe ich Sie da so hinein und trotz allem Miß gearbeitet, daß Sie selber Ihre Lust und Freude baran
-
W
finden werden."
„ Herr Stelzhammer," sagte Rebe freundlich, aber auch daß ich ihrer fest und bestimmt, die Beit nur, die Sie hier mit mtr vers geuden, ist verloren, benn mich ziehen Sie nicht aus der
geschid flüßert eine Stimme in mir: Es wird!"- bann, bann, mein lieber Herr, hoffe ich Ihnen zu beweisen, mit wie heißer Liebe ich an Henrietten hange und werth bin!"
Mein lieber Herr," sagte Jeremias, auf seinem Stuhl herumrückend, das ist Alles recht schön und gut, daß Ihr abgebrannt seib, wie jener Pfarrer meinte, aber es bringt uns feinen Schritt weiter in der Sache, denn wenn
vorgezeichneten Bahn."
,, Aber, mein bester Herr!"
,, Bitte, lassen Sie nun auch mich reden. Ich lenne Herrn Pfeffer genau; ich weiß, daß er von Herzen ein guter Gewissen Jettchen Sie wirklich lieb hat, so glauben Sie doch sicherlich und sonst. braver und ehrlicher Mensch ist, aber er hat eine recht nicht, daß Sie ihr einen Gefallen thun, wenn Sie, wie verbissene Natur und sucht besonders etwas darin, auf bas
Wenn ich das glaubte," sagte Jeremias trocken, so wäre ich gar nicht zu Ihnen gekommen. Nein, ich wollte einmal mit Ihnen sprechen, ob Sie vielleicht doch nicht auf einen andern Weg zu bringen wären, und muß Sie beshalb vorhermir, als Jettchen's Vater, dürfen Sie bas nicht übel nehmen auf das fragen: Lieben Ste das Mädel wirklich
von Herzen, und würden Sie dieselbe, eben wenn Sie Ihr Sie es nennen, untergehen, so ehrenvoll das auch an sich Theater zu schimpfen. Wenn man ihn reden hört, so follte
Brod hätten, zur Frau nehmen?"
Herr Stelzhammer," sagte Nebe bewegt, indem er ihm die Hand entgegenfredte, vorher, und ehe ich Ihre Frage beantworte, muß ich Ihnen ein Unrecht abbitten, das ich gegen Sie verübt!" „ Gegen mich?"
sein mag.
44
,, Aber was kann ich thun?"
Sie haben fludirt, nicht wahr?"
Ja
•
#
" Das ist eben der Teufel," meinte Jeremias, fich wies der hinter dem Ohr kragend, daß mit den studirten Leuten am allerwenigften anzufangen ist! Sie verstehen Griechisch und Lateinisch und Alles, was fie im Leben nicht gebrauchen
man glauben, er wäre bei jeder neuen Rolle der unglid feligste Mensch, so raisonirt er und mit solcher Unluft geht er jedesmal daran, sie zu lernen; aber nehmen Sie ihm einmal eine oder fordern Sie ihn einmal auf, vom Theater
zu gehen, fo hören Sie, was er Ihnen sagt." Pfeffer? Lieber heute, als morgen."
-
-
ab,
einen jener wohlmeinenden Freunde, die ihre Freundschaft können, aus dem Grunde; will man aber was Praktisches trifft ein so guter Schauspieler er in seinem Fache fein
-
benn ich hielt Sie, als Sie dieses Bimmer bes iraten und auch noch eine Beit lang nachher für
Ja
-
-
mit ihnen anfangen, so hapert's an allen Ecken. Was in herumhungern und ihrem Gott dankten, wenn sie in ihrer
mag,
-
-
-
ftand a
Bo
engli
einer G
aur Be
werden
tlärt ba
ber wa
allem
Rürzt,
und m
Runft"
bin, gr
und wi
Gadge
Menfch
wieber,
Rarzier
Ich kenne ihn beffer. Er redet grundsätzlich Jebem zur Bühne zu gehen, und was sein Uetheil über mich be so kann das für mich keinen entscheidenden Werth bem Amerika nur allein für eine Menge studirter Menschen haben; benn hat er mich nur erft ein einziges Mal in einer wirklich guten, ja, selbst in einer mittelmäßiuen Rolle herzlich fort, indem er die Hand des kleinen Mannes, die Aber laffen Sie nur gut sein," unterbrach er sich rasch, nicht, weshalb auch nur ein einziges Mal Gelegenheit Ich bitte Sie deshalb um Verzeihung," fuhr Rebe Jugend ein Handwerk gelernt hätten, ist ganz unglaublich! gefehen? Habe ich denn hier am Theater ich weiß felber er noch immer in der seinen hielt, derb schüttelte ich als er merkte, daß Rebe etwas erwidern wollte; vielleicht bekommen, zu versuchen und zu zeigen, was ich vermag
nur darin fuchen, sich ein Recht herauszunehmen, grob zu sein. Sie sehen ich bin aufrichtig... Bitte, geniren Sie sich nicht," sagte Jeremias.
habe Ihnen Unrecht gethan, denn ich fühle, daß Sie es wirklich gut mit mir und Henrietten meinen!"
Sollte so denken," nidte der fleine Mann; ich wußte, baß Sie dahinter kommen würden, wenn wir nur erst eine Weile beisammen wären."
finden wir doch noch etwas, und dann sollen Sie sehen,
Nie
-
-
in
daß ich es wirklich gut mit Ihnen meine, junger Mann, Kleinen, erbärmlichen Rollen bin ich verwandt worden, nur zu Stasiften, oder, faum mehr als dazu, u und Ihnen beistehen werde wie ein wahrer Freund wir denen ich kaum ein paar Worte zu sprechen hatte und mich
müssen nur erst auf den echten Punkt kommen."
-
Aber was soll sich finden, bester Herr ein En." gagement..
Reben wir nicht mehr davon," sagte Jeremias gutmüthig; wenn Sie nicht auf's Theater paffen, hilft Ihnen
verlaffen
-
trage?
-
Glauben
mäßige
Hoffnu
mir bu
Nieman
Spieler
beffer
ber
anderer
glüdjel
auf be
nicht b
am Th
Berz S
er fein
igon e
nicht g
selbst schämte, wenn ich, meiner unwürdig, so ba braußen vor dem Publikum stand. Und jetzt sollte ich die Bühne ich das Beug zu etwas Besserem in mir jetzt, mit dem nagenden Gefühl im Herzen, ba Sie ba selber, bester Herr, daß ich bei irgend einer anderen bas ihrige herbeizuführen. Ich trete jezt hinaus in die auch ein Engagement nichts, und die 3eit, die Sie dort Beschäftigung, die Ihre Güte für mich ausgebacht, Rube Welt mit geringen Hoffnungen, es ist wahr aber auf's Neue verbringen, ist eben einfach auf den Ropf ge- und Befriedigung fühlen, daß ich ausharren tönnte, wo e
Dann aber nehmen Sie die Versicherung," fuhr Nebe fort, daß ich Ihre Tochter viel zu aufrichtig und wahr liebe, um mein Unglüd eine Ursache sein zu laffen, auch
-
auch mit dem feften, männlichen Willen, mir mein Leben schlagen. Wir fangen' was Anderes an- mir gehen eine
-
noch immer in mir gährt und treibt und die Sehnsucht nach
begeiste
felbft
C
Topfich
und fr
Sageia
C
HA
Thrane
S