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Nr. 127.
Mittwoch, den 2. Juni 1886.
III. Jaheg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der der Arbeiter.
meint taglia Morgens außer na Gonn- und Fektagen. bonnementspreis für Berlin frei ' s Baus vierteljahrlich 4 Mart, monatli 1,85 tart, wöchentle 26 Bf. Boabonnement Bart ingeine Nummer 3 Bf. Sonntags- Rummer mit turister Bellage 10 f. ( Eingetragen in der Befaritung@ preisliste für 1885 unter Nr. 769.)
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Die akademische Jugend.
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einen Vortrag gehalten, in welchem er der akademischen Jugend den Rath ertheilte, sich von den konservativen Bestrebungen abzuwenden und sich wieder um die Fahne des Liberalismus zu sammeln.
Wie das so fabe und abgestanden anmuthet, dies Rezept, welches der akademischen Jugend das alleinige Heilmittel für bie gegenwärtigen Schäden garantiren soll!
"
Liberalismus!" Dieses Wort hat heute gar keinen Kredit mehr, Herr Major a. D.! Was ist überhaupt Libe ralismus, was soll man barunter verstehen? Ist es der Liberalismus" der Nationalliberalen? Dieser Liberalismus" läßt ja bekanntlich an reaktionären Anläufen die Ronfer vativen hinter sich. Ist es der Liberalismus" der Frei finnigen, der auf das reine Manchesterthum hinausläuft? Ober ist es jener entsegliche graue Brei, den man im Allgemeinen als Liberalismus zu bezeichnen pflegt? Wenn bas ber ganze Trost ist, den der Herr Major a. D. der akademischen Jugend in Bezug auf die heutigen Beitver hältnisse zu geben weiß, bann steht es wahrlich schlecht um diefelbe, wenn sie keine andere Idee aufzubringen weiß.
Wahr ist, daß der sogenannte„ konservative Geist", der in einen Theil der akademischen Jugend hineinge fahren ist, diesen Theil in einem sehr wenig vor theilhaften Lichte erscheinen läßt. Da macht sich zunächst unter der akademischen Jugend ein gewiffes Streberthum breit; bie fünftigen Bureaufraten suchen sich im akademischen Flügeltleide schon ihre Karriere zu sichern, indem fie eine blinde Anhänglichkeit an das herrschende System zur Schau tragen und ihre unreisen Phrafen der Opposition an den Ropf werfen, was der Oppofition freilich nicht sehr zu schmerzen pflegt. Eine andere Richtung hat sich dem Antifemitismus zugewendet und den ganzen wüsten Lärm des Stöderthums mitgemacht. Daß diese Erscheinungen teine Anzeichen eines gefunden Studentenlebens find, liegt auf der Hand.
Statt die studirenden Jünglinge von vornherein zu
Strebern zu machen, wie die konservative Agitation
Wir kommen heute abermals auf die akademische Jugend zurück und wir wollen vorausschicken, daß es uns von großer Wichtigkeit ist, wie sich die akademische Jugend zu ben Beit und Streitfragen verhält, da doch aus ihr die Männer hervorgehen, welche die wichtigsten Staatsämter zu belleiben haben. Es giebt Leute, welche sagen, bie akade mische Jugend folle gar keine Politik treiben, resp. sich ganz und gar auf ihre Fachstudien beschränken. Das ton nen wir nicht unterschreiben. Warum sollen fich junge Leute nicht für politische und wirthschaftliche Fragen es Es ist besser, als wenn sie zu spät rem, als interessiren? bamit anfangen. Solche Spätlinge waren früher jene lintischen Profefforen und Bureaukraten, bie mit Theorien fo vollgestopft waren, daß fie gar keine praktischen Begriffe mehr verbauen konnten. Ohnehin sind nicht alle Stuben ten gleichen Alters und die Beheiligung an politischen Dis fuffionen ergiebt fid bei ihnen ganz von selbst. Auch darf man nicht vergessen, daß es eine Vorschrift der Reaktion ist, nach der die akademische Jugend von aller Politik sich enthalten soll. Es ist dies eine Erbschaft aus der Beit der fogenannten Demagogenverfolgungen.
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Nun hat dieser Tage der freifinnige Abgeordnete Major a. D. Hinge vor einem studentischen Vereine
brud verboten.]
Feuilleton.
Eine Mutter.
Roman von Friedrich Gerstäder. ( Fortsetzung)
-
Rein Wort mehr davon?" wiederholte Nottad staus aber nein," unterbrach end; und ist es möglich, daß er fich rasch, Sie glauben sicherlich, daß nur eine vage, unbestimmte Bermuthung mich zu dem Schritt getrieben. Sehen Sie her, Frau Gräfin - tennen Sie diesen Brief? Kennen Sie die Handschrift dieser Beilen? Dort liegt ber andere Brief, ben Sie heute Morgen die Güte hatten, meiner Frau mit der Anzeige Ihres heutigen Kommens zu senden
- kennen Sie diesen Brief?"
-
Die Gräfin hatte einen flüchtigen Blid über die Beilen geworfen, und so riesenstark sie bis jetzt Alles zurück. gehalten, was ihre Seele bewegen oder auch nur in Miene ober Ausbruck ihr inneres Gefühl verrathen konnte dieser Beweis gegen fie tam ihr zu rasch und uners wartet. Ihre Wangen erbleichten sichtlich und die Hand, welche bas Papier hielt, zitterte - aber nicht so lange, als fie lesen; ihre Stirn zog sich in Falten; ben fleinen, feingeschnittenen Mund umzudie Kroz und Merger, und mit fiafterm Blid, aber vollkommen fefter Stimme fagte fie:
Also die Aehnlichkeit einer Handschrift soll hier gemißbraucht werben
Um Gottes willen, halten Sie ein, Frau Gräfin ," rief Felig rasch und erschreckt, auch nur der Schatten eines
Sie haben
thut, sollte man bestrebt sein, sie auf bie Stolle selbstständiger Männer vorzubereiten. Aber fann das der Liberalismus? Reineswegs, benn er hat es gelernt, vor der Macht zu kriechen, wie faum eine andere moderne Richtung.
Es ist dem Liberalismus nicht einmal gelungen, aus dem Studentenleben jene mittelalterlichen Traditionen und Gewohnheiten zu entfernen, die in den verschiedenen Ver bindungen so sehr gepflegt werden. So lange der Libera lismus die herrschende Richtung war, fühlte man auch nirgends einen Hauch frischen Geistes; es ging alles feinen alten Gang. Auch das liberale Professorenthum erwies fich als nicht fähig, einen frischeren Geist in die akademische
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Leeren Roft. Glauben Sie jetzt noch, daß hier von einem Mißbrauch die Rede sein kann
Die Gräfin hatte sich ebenfalls erhoben und ihr Blid haftete scharf und forschend auf den eblen 3ügen des jungen Mannes. Mit vollkommen wiedererlangter Fassung regte fich aber auch nicht eine Muskel ihres starren Antliges, und fie sagte ruhig:
Ich habe das nicht anders von Ihnen erwartet, Herr Graf. Die Handschrift war allerdings täuschend ähnlich; aber Sie werden auch fühlen, daß ein weiteres Gespräch über diesen Gegenstand nur für beide Theile peinlich werden müßte. Ich glaube, mein Wagen ist vorgefahren."
"
Mutter!" sagte da eine weiche, schmerzburchbebte Stimme, und als die Frau faft unwillkürlich den Kopf banach wandte, stand Selene, die Augen in Thränen ge babet, die Hände gefaltet, das Antlig leichenbleich, auf der
Schwelle.
Faft unwillkürlich wandte sich die Gräfin halb ab, als ob Sie den Platz rasch verlassen wollte; wenn bas aber ihre Absicht gewesen, so fiegte boch ihr befferes Gefühl.
Ihre Frau sieht recht angegriffen aus, Herr Graf," fagte fie; es thut mir leib, die unschuldige Ursache einer folchen Täuschung gewesen zu sein, aber ich hoffe und wünsche nicht, daß das unseren weiteren Verkehr ftören möge. Es wird mich immer freuen, Sie Beide bei uns zu sehen."
Sie wollte fort, aber es war, als ob fie nicht konnte, als ob ihre Füße felber am Boden wurzelten; und Helene tam auf sie zu, langsam und wie ohne eigenen Willen, und ihre Hand faßte die der Gräfin und zog sie an ihre Lippen, und ihre Reiee beugten sich vor der frengen, harten Frau. Aber ehe fie dazu kam, hatte Gräfin Mouford ihren Arm gefaßt, und sich an Feliz wendend,
einzige Beweis auf der weiten Gotteswelt, den wir gegen rief fie: sehen Sie hier! Noch während er sprach,
-
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hatte er das Papier wieder aus ihrer Hand genommen und fte an einem auf bem Raminfims stehenden Feuerzeuge ein Streichholz entzündet; er hielt den Brief darüber fladerte auf, und nachdem er ihn zwischen den Fingern hatte vollständig verbrennen lassen, warf er die Asche auf den
er
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Ihre Frau ist frank, Herr Graf, haben Sie Acht auf geiftige Ueberreizung zieht manchmal ebenfalls nach
Folgen nach sich; erklären Sie ihr den Irrthum, bas wird sie beruhigen- ich werde morgen nachfragen laffen, wie sie die Nacht geschlafen hat. Wie sie zittert, die arme Frau- Sie dürfen sich nicht so aufregen, liebes
Jugend zu verpflanzen. Verknöchert in ihren Gewohnheiten lefen die meisten dieser Gelehrten auf dem Ratheder ihr Pensum ab und damit glauben fte, Allem genügt zu
haben.
Wir glauben das nicht, aber unsere Stimme wird eine Stimme in der Wüfte sein. Es wird wohl noch langer Beit bedürfen, bis das Leben auf den deutschen Hochschulen und ber daselbst herrschende Geist völlig auf der Höhe der 3eit ftehen.
Politische Uebersicht.
Zur Branntweinftener. Der geftern von uns berührte Entwurf der Konservativen ist vorläufig als beseitigt zu erachten, da Profeffor Mosler im Namen der Bentrumstom
misstonsmitglieder sich gegen das Prinzip der Kontingentirung
der Brennereien erklärte, mit dem der Plan der Konservativen fteht unb fällt. Herr Windthorst, der persönlich zur Sigung erschienen war, obwohl er der Kommission nicht angehört, bürfte hier nochmals mit seinem Willen durchgedrungen sein. Denn daß auch für das Zentrum die Schnapsbrennerintereffen eine Macht sind, geftand Herr Mosler selber zu, indem er erklärte, für die Haltung der Gesammtpartei außerhalb der Rommiffion nicht bürgen zu können. au- Daß das Bentrum nicht mehr wie früber ben Daumen auf den Beutel zu halten gewillt ist, wenn die Regierung einen neuen tiefen Griff in die Taschen der Steuerzahler beabsichtigt, ging auch aus dem Vorschlag hervor, eine Konsumsteuer von 25 Mart pro Hetto liter dem Bolle aufzuerlegen. Die Sentrumspartet bietet biermit dem Reichstansler eine neue Steuer von nabeau 80 millionen Mart an. Jft das noch die alte Oppofitionspartel? Ist das die Era füllung der Bufage, das Sentrum würde auch nach dem Kulturfrieden bleiben, was es ist? Konnte man den politischen Ans stand nicht so weit wahren, daß man wenigstens einen Nach weiß der neuen Bedürfnisse des Reiches verlangte, che man
der Regierung neue Einnahmen präsentirte? Mußte man die 80 Millionen auch dann noch anbieten, als Herr v. Mirbach Darauf hingewiesen hatte, daß für die Sicherheit des Vater
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landes" neue Laften getragen werden müßten? Die Regierung
wird natürlich auch die 80 Millionen statt der geforderten 200 nicht zurüdweisen. Wenn dann nach Jahr und Tag die heute so verführerisch geschilderte Entlastung der Kreise und Ge. meinden nicht eintritt, so ift fte ja in der glüdlichen Lage, die Schuld den Parteien, welche ihr nicht den Willen thaten, zu schieben und dann mit neuen Forderungen auftreten au tönnen.
Das Organ der ungarischen Sozialisten, die ,, Ars better. Wochenchronil" in Budapest , an welcher das Mitglied der Bariser Kommune, Leo Fräntel, arbeitet, schreibt über die jüngsten Borgänge in Nordamerita folgendes: Während die sozialistische Parteileitung erst vor wenigen Tagen erflärt hatte, daß in der Union , solange die bisherige politische Freiheit un angetaftet bleibt, der Klaffenkampf und die sosiale Revolution friedlich durchgeführt werden müffe, baben die Herren
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Rind ich hoffe, daß wir uns recht bald wiedersehen, Herr Graf!" Und sich leicht, aber stolz verneigend, während Felix zu Helenen gefprungen war und sie unterstützt hatte, ver ließ sie den Saal, ohne auch nur noch einmal den Blick zurüd zuwenden.
Draußen hielt in der That der Wagen, den der Bebiente auf des Grafen ftrengen Befehl nicht anzumelden gewagt hatte. Wenige Minuten später hörten sie das Kair schen der Räder auf dem Gartenties, und Helene, ihr Haupt an der Bruft des Gatten bergend, rief leise und weinend:
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„ Verloren auf immer verloren!"
Vornehme Welt.
Gräfin Monford war draußen in ihren Wagen ge fliegen und hatte sich nur mit dem einen kleinen Wort Nach Hause!" zu dem Bedienten, der ben Schlag für fie offen hielt, in die Ede gelehnt. Die Pferde zogen an und der Kutscher hielt braußen rechts ab, um das Gewirr der Schüßenwiese zu vermeiden. Es war heute der letzte Tag dieses Boltsfestes, und das Gedränge und Toben und Schreien auf dem Platz besonders arg. Noch konnte er aber faum dreihundert Schritt gefahren sein, als er wieder einzügelte, und als die Gräfin, unzufrieden bamit, den Kopf hob, erkannte sie George, der dem Kutscher ein Beichen ge= geben hatte, und den jungen Grafen Hubert zu Pferde, die rechts und links an der Droschte hielten und sie bes grüßten.
Aber, Mama, so lange bist Du bei Rottad's geblieben?" rief George, indem er sein muthiges Pferd kaum zum Stehen brachte. Nicht wahr, es find liebe Leute? Ich hatte eben nicht übel Lust, mit Hubert einmal vorzureiten und ihn mit dem Grafen bekannt zu machen."
,, Ab, lieber Hubert, wie geht es Ihnen und Ihrer guten Mutter?" sagte die Gräfin, dem jungen Grafen Bolten freundlich zunidend- thue bas heute lieber nicht, George; die junge Gräfin hat heftigen Kopfschmerz be tommen, und ihr Mann wollte eben nach einem Arzt schicken."