eine Thatsache sei. Jest lehrt er von der Station du Nord in seine Wohnung zurüd, verbrennt seine vertraulichen Bapiere, ftedt in feine Tasche die Briefe seiner Frau, die er beabsichtigt, bem Gerichte zu übergeben im Augenblide seiner Berbaftung, läßt abfichtlich sein startes eisernes Spind mit dem Gebeim schloß nicht in die Angeln fallen und ladet seinen Revolver mit fünf Schüffen. Ein wenig vor Mitternacht tommt er in der Rue Verte an, läßt fich von seiner Frau öffnen und fündigte ihr, sobald er das Bimmer betreten, an, daß fie sterben müffe. Er läßt sich gewisse Briefe herausgeben, die er im Foyer verbrennt, und zerreißt die Blätter eines Kalenders, auf bem seine Frau Notizen über seine Besuche gemacht. Und als ihn die Unglüdliche um Gnade für ihr Leben fußfällig anfleht, erwiderte er thr:" Verrichte Dein Gebet; wenn Du etwas zu schreiben haft vor dem Tode schreibe es!" Die arme Frau, um Beit zu gewinnen, macht Miene zu schreiben, dann, in der Hoffnung, aus diesem Simmer zu entlommen, versucht sie ihren Mann glauben zu machen, daß eine Partie ihrer Briefe oben sei und dann in der Erregung und in einem Bustande wahn finniger Furcht sagt fie inmitten ihrer Bitten zu ihm: will nicht sterben, ich bin noch zu jung dazu, ich will mich des Lebens freuen. Wenn Du mich nicht mehr liebst, wenn Du glaubst, daß die Beweise zu Deiner Scheidung fehlen, laß mich hinausgehen, und vor einer Stunde werde ich fie Dir verfchafft haben;-bu überraschft mich in flagranti!" Diese Worte trieben den Angeklagten zum Aeußerften. Er nahm seinen Revolver zur Hand. Madame Vandersmissen umtreifte, fich vor threm Manne flüchtend, den Tisch und blies das Licht aus, welches Diese schaurige Szene beleuchtete. Im gleichen Augenblide
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feuerte der Angeklagte, und da das Hemd seiner Frau Feuer| gefangen hatte, so sab er bei diesem Lichte, und er gab einen weiten Schuß auf fte ab. Der Unglüdlichen gelingt es, die Thüre zu öffren, und in der Duntelbeit eilt fte, um Hilfe rufend, bie Rüchentreppe hinunter. Bandersmissen folgt ihr, rufend, die Küchentreppe hinunter. Vandersmissen folgt ihr, und als es ihm nicht gelingt, die Bufluchtsstätte seines Dpfers und als es ihm nicht gelingt, die Bufluchtsstätte seines Opfers| zu entdeden, feuert er einen britten Schuß in die Luft ab, in der Hoffnung, wie er angiebt, beim Feuerschein des Pulvers ihr Verfted zu erfahren. Er findet sie hinter einer Thür und giebt alsbald seinen vierten und fünften Schuß auf fie ab. Frau Vandersmissen hat noch die Kraft, den Rest der Treppe hinab und auf die Straße zu ellen, wo fie am Trottoir zufammenbricht. Ich gleichen Augenblide tommt auch der Ange fammenbricht. Ich gleichen Augenblide tommt auch der Ange flagte auf die Straße, hier wird er festgenommen. Er macht nicht einen Augenblick den Versuch, seine That abzuleugnen und die Ueberlegung, womit er fte ausgeführt. Das Opfer Soweit erlag am 21. April seinen schweren Verlegungen. bie Anklage.
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Liverpool. 30. Mai. Dreizehn Knaben, welche vor einiger Zeit auf dem Reform Schulschiff, Clarence" einen Aufstand in Szene gesezt hatten, wurden heute verurtheilt: der Rädels führer zu fünf Jahren Buchthaus, die übrigen zu je ein Jahr Gefängniß.
Eine höchft interessante Privattlagefache des Chef redakteurs der Boff. Stg.", Friedrich Stephany, gegen den im Jabre 1881 wegen Erpressung mit 2 Jahren Gefängniß be ftraften Landwirth v. Nusbaum gelangte gestern vor der 99. Abtheilung des Berliner Schöffengerichts zur Verhandlung.
Der Angeklagte hatte Ende Dezember v. J. in der Expedition Der Boff. Btg." ein Inserat zur Aufnahme aufgegeben, inhalts deffen ein reicher Kavalier, der ein Freund schöner Damen fel und dem es auf einige tausend Mart nicht antomme, als ftiller Theilnehmer für ein gewinnbringendes Unternehmen gesucht wurde. Dieses Inserat war im Drange der Geschäfte in Nr. 1 zum Abdrud gekommen, vom Privattläger aber als unaufnehm bar zurüdgewiesen worden, als der Angeklagte deffen Aufnahme noch einmal beansprucht hatte. Hierüber erbost, richtete er anfangs einen längeren Brief an die Redaktion, um Die Unverfänglichkeit des Inbalts des In serats darzuthun, schrieb aber, als Diefer Weg nicht zum Biele führte, unterm 19. Januar cr. eine voller schwerer Beleidigungen strogende Postkarte an die Redaktion der Voff. 3tg." U. A. war darin gesagt, daß fich die Re baltion mit dem Glorienschein von Tugendhaftigkeit umgebe, während sits aus der Burüdweisung nur Willtür und Despo tismus ergebe. Diese und die Fortschrittspartei seien Geschwister finder. Der ärgfte Despot hätte die Ueberhebung der Fort schrittspreffe noch nicht erreicht. Von einem in der Wolle ge färbten Fortschrittamann fet aber eine folch flegelhafte verwahrt sich gegen die Absicht, den Privattläger zu beleidigen, ziale Rüdfichtslosigkeit nur zu erwarten gewesen.- Der Angellage er meint, daß er nur die Fortschrittspreffe im Allgemeinen nach Gebühr gezeichnet habe. nach Gebühr gezeichnet habe. Der Gerichtshof war aber anderer Anficht und verurtheilte den Angeklagten mit Rüdfit auf die Schwere der Beleidigung zu 100. ev. 20 Tagen Gefängniß.
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Versammlung der Mitglieder des
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Treffpunkt früh 5 Uhr am Schlesischen Busch am Sonnabend, den 5. Juni, Abends 8 U bet Café Alfen. Abmarsch 5% Uhr. Kollegen in Gratweil's Bierhallen, Rommandanten
find freundlichst eingeladen. Der Vorstand. Die nächste Versammlung findet am 8. Juni bet Säger, Grünerweg 29, statt.
ftraße 77/79( oberer Saal).
Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr.
1852 Sandmann über:„ Die Nase in ihrer Beziehung aum Organismus. 2. Abrechnung vom Maslen
Arbeiter- Bez.- Verein im Westen.
Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die 18b9]
Der Vorstand
[ 1853 regelmäßigen Vereinsversammlungen, da felbft M.Abr. e.tl. neue Wirthsch.3.v. ll. Andreasfi.14,
bie zum Dienstag, den 1. Juni, anberaumte Versammlung, nur Statutenänderung
Heute, Himmelfahrt, Gala- Vorstellung. Bornung batte, in legter Stunde verbolen
Täglides Auftreten der Specialitäten: Gautler Chellini, Duettisten Gel ner und Bachmann, des Illusionisten Prof. Hanlo, des Dpernsängers Lehmler, Soubrette Clairmont , der Liedersängerin Hälel sc. Erstes Auftr. des Tanzlomilers Ad. Weber. Sign. Ankunft der Blondins. Entree 25 Bf. Allen Freunden und Bekannten zur Nachricht, daß ich seit dem 1. b. M. die
ift, unter ben jezigen Beitverhältniffen nicht mehr stattfinden. Ferner with dringend ge beten, die über 3 Monate rüdständigen Bel träge zu entrichten, widrigenfalls die Betreffen den aus der Vereinsliste gestrichen werden. Die Aufnahme neuer Mitglieder, sowie Regulirung der Beiträge finden jeden Montag Abend von 8-10 Uhr im Lokale des Herrn Schmarr, Blumenthalstraße 5, statt. Der Vorstand. J. V.: W. Schweizer.
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von Herrn Bremer übernommen habe. Empieble baber mein großes Lager aller beliebten Sorten Cigarren, Rauch-, Kan- u. Schnupftabake u. Cigaretten in reicher Auswahl. Bugleich bemerte ich, bas ich meine bisher betriebene Buchbinderei bedeutend vergrößert Friedrich Michelsen. babe und fortfeßen werde.
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Die Sozialdemokratie dem Deutschen Reichstage Stenographischer Bericht der Verhandlu des Deutschen Reichstages am 2. April 1888.
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Freitag, den 4. Juni, Abends 81% Uhr, Versammlung
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