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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Be. 128.

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Der Jahresbericht der Hamburger Handelskammer pro 1885.

tot nu.

Ueber die Kolonialpolitik, dies neueste Mittel, die so ziale Frage nach Kamerun zu exportiren und eventuell zu deportiren, schreibt die kolonisationsfreundliche Handels­tammer:

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Die Rolonialpolitik des Reiches hat im verflossenen Jahre Denjenigen Enttäuschungen gebracht, die Vorarbeiten mit den Resultaten verwechselten und unberechtigter Weise von der kaum begonnenen Aussaat schon die reife Frucht erwarteten. Wir, die wir uns so fanguinisaen Erwartungen nicht hingegeben haben, als wir den Beginn dieser Politik als ein Bedürfniß bezeichneten, halten ihre vorsichtige aber energische Fortführung für ebenso nothwendig, und glauben, baß auch ihr Endresultat die in sie gefeßten materiellen Hoffnungen nicht täuschen wird. Aber schon jetzt entschä­bigt die Ueberzeugung, welche in Folge biefer Politik bie Böller burchbrungen hat, daß Deutschland sich auf allen Meeren Achtung zu verschaffen wiffe, vollauf für die Opfer und Kosten, denen wir dieses Bewußtsein ver­banken." D

Donnerstag, den 3. Juni 1886.

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III. Jaksge

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alten Mißfländen, der Hinweis auf die freie Uebereinkunft", am Plaze. Wo die Handelskammer nicht begreift, ba diefe von der ernsthaften Sozialpolitik als lächerlicher Hum fordert die Arbeiterschaft in ihrem Interesse, im Interesse bug längst nachgewiesene Phantasmagorie aus der Sauber ber Kultur, im Interesse der Menschheit eine rationellere laterne der Herren Bastiat- Schulze u. Komp.! Die Dentens Gestaltung unseres wirthschaftlichen System Und das von ben unter den jungen Kaufleuten fangen bereits zu begreifen Rechtswegen! an, baß fie auch nur ein Bestandtheil der großen prole tarischen Armee, daß sie Lohnarbeiter und nur Lohn­arbeiter sind, und daß die soziale Frage im Raufmanns stand ebenso brennend ist, ebenso wirft, wie etwa in einer industriellen Branche. Darum ist eine gefegliche Regelung dieser Frage, wie des Arbeitstages überhaupt, eine brin gende Nothwendigkeit.

Ueber die von uns bereits mehrfach besprochene Uns fallversicherung der Seeleute äußert sich der Bericht wie to folgt:

Nachdem der deutsche Nautische Verein im Februar die Angelegenheit eingehend berathen und befürwortet hatte, vor weiterem Vorgehen statistische Erhebungen über die in Betracht kommenden Verhältnisse, über die es bisher an jebem Material fehlt, zu veranstalten, erschien im Herbst ein Regierungsentwurf, welcher von allen anderweiten Vorschlägen barin abweicht, daß der er Ntheberei, den Arbeit. gebern, die ganze Krantenlast in bisheriger Weise beläßt, und ihr baneben auch die ganze Unfalllast auflegt. Wir haben den Entwurf unter Hinzuziehung des Vereins Ham burger Rheber einer eingehenden Berathung unterzogen. In unserem Gutachten haben wir in erster Linie betont, In unserem Gutachten haben wir in erster Linie betont, daß es bei dem Mangel bezüglicher statistischer Angaben an jeder Grundlage der der Rheberei burch den Entwurf aufzuerlegenden Belastung fehle, daß aber die Be Laftung lastung in diesem notorisch besonders gefährlichen Gewerbe mit ber 3eit eine bebentliche Höhe erreichen dürfte. Wir haben daher empfohlen, falls man schon jetzt und ohne weitere Vorbereitung die gefeßliche Rege lung dieser Angelegenheit eintreten lassen und nicht viel mehr erst mit dem am 1. Oltober d. 3. in Kraft getretenen allgemeinen Unfallversicherungsgesetz Erfahrungen sammeln wolle, unter Belassung der Krantenlast wie bisher bei den wolle, unter Belassung der Krankenlast wie bisher bei den einzelnen Rhebern, die Unfallast wenigstens für den An­

Wir gestatten uns die Bemerkung, daß eine bide moralische Hornhaut dazu gehört, jetzt so zu schreiben, jest nach dem großartigen Fiasto unserer überseeischen Politit, die bis jetzt in ber Annexion öder Sandlöcher, in dem Einäschern rebelli tischer her" Negerdörfer, in dem Import schlechtesten Kartoffel fufels und ebenso fulturförderlichen Schießpulvers, die in der Ubr t 50 preifung der mehr oder weniger unmaskirten Sklaverei und Hörigkeit durch die commis voyageurs ber Rolonial politit, wie durch Dr. Peters, wie jüngst auch Dr. Buchner r. 18 ta ber Köln . 3tg.", die also in solchen Raupengeheuer in lichkeiten" ihre negativen Triumphe gefeiert hat. Deutsch Lambs wachfenbe toloniale Macht auf allen Meeren" ent­Lodt ben fiegesbewußten Engländern, den Monopolisten ber Rolonisation, nur ein mitleidiges Lächeln. Wir aber protestiren energisch gegen diese jüngste Methode der Politik, die dazu geeignet ist, die Aufmerksamkeit von den inneren schränken,"

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Schäben und der wirklichen Quelle der sozialen Noth ab­Julenten.

Bemerkenswerth find die Ausführungen der Handels­lammer über die Sonntagsarbeit: msds an

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" Auf sozialpolitischem Gebiete hatte die Handelskammer mit der Sonntagsarbeit zu beschäftigen, über welche von der Reichsregierung eine Enquete veranlaßt worden ist. Auf bom Senate ergangene Aufforderung hat die Handelskammer einen ihrer Sefretäre in die hier gebildete Enquete- Rom­mission belegirt, welcher an den Arbeiten derselben Theil genommen hat. In einer von ihr erforderten Aeußerung über die bezüglichen Verhältnisse in den großkaufmännischen Betrieben hat die Handelskammer konstatiren können, daß bie Sonntagsarbeit in diesen gegen frühere Zeiten in be merkbarer Weise abgenommen hat, da im Raufmannsstande im Allgemeinen das Bestreben herrsche, dieselbe möglichst einzuschränken. Eine weitere Beschränkung der obrigkeitlichen Maßnahmen über diejenigen hinaus, welche hier bereits bestehen unb fich bewährt haben, hält die Handelstammer nicht für thunlich. Für die Kontorarbeit würde ein bezügliches Ver­bot der Natur der Sache nach nicht wohl durchführbar sein, für die Hilfsgewerbe des Handels würde ein absolutes Ver bot bei der im Weltverkehr erforderlichen Schnelligkeit und ber überall herrschenden Ronkurrenz nicht ohne große Schä bigungen und Umwälzangen möglich sein, bie zuzulassenden Ausnahmefälle würben aber so vielseitiger Natur sein, daß fich dieselben nicht wohl gefeßlich firiren laffen. Die Hans belstammer will aber nicht unterlassen, bei dieser Gelegens beit die große Bedeutung der Sonntagsruhe für die mora­lische und physische Entwicklung des ganzen Volkes zu bes onen, und den Wunsch auszusprechen, es möge Jeber prüfen, nicht die Sonntagsarbeit, soweit sie noch stattfindet, zum il mehr auf alter Gewohnheit als auf einem wirklichen ebürfnisse beruht, und ob sie nicht durch veränderte Ge­häftseinrichtungen und rationellere Beiteintheilung weiter bermindert werden könne." dulgin

und nach verschiebenen Richtungen hin zu be­

Natürlich, nur ja das gedrückte Rapital, die armen Aktionäre, die nothleidenden Rheder so viel wie möglich ge schüßt! Grade weil die Unfälle so zahlreich sind in diefem notorisch besonders gefährlichen Gewerbe", gerade deshalb muß balbigft eine gediegene Unfallversicherung für Seeleute, bei der aber die Versicherten mitzureden haben, durch das Parlament geschaffen werden.

Troß alledem aber, trop der Noth der Seit und der 3eit der Noth, troß der reißend schnell wachsenden Verpaupe Zeit der Noth, trotz der reißend schnell wachsenden Verpaupe rung der Massen, trok der chronischen Weltkrifis rafft fich mit dem Muth, den zu besitzen ein trauriges Vorrecht mit dem Muth, den zu besitzen ein trauriges Vorrecht unserer liberalen Bourgeoiste ist, die Hamburger Handels­fammer zu folgendem nationaldevoten Schlußdithyram­

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Neben dieser Kritik im Einzelnen erkennt die Handels­fammer aber gern und unumwunden an, daß, vom höheren Standpunkte betrachtet, die Machtentfaltung des Deutschen Reichs nach Außen und Innen einen großen nationalen Aufschwung bewirkt hat, der von den weittragendsten fegensreichen Folgen auch für Handel und Verkehr ift. Dies läßt sich nicht nach den Erfolgen oder Mißerfolgend einzelner Jahre ermessen; Jahrzehnte müssen zur Vergleichung herangezogen werden und dann wird man an der fortschreitenden Wohlfahrt der deutschen Nation nicht zweifeln fönnen. An derselben zu seinem Theil Nation nicht zweifeln können. An derfelben zu seinem Theil fräftig mitzuarbeiten, wird der Hamburgische Handelsstand stets für seine Pflicht erachten."

Die Maßfenarmuth, der Hunger, das Elend wächst, die Selbstmordziffer schnellt rapid in die Höhe, die Lohn- und Lebensverhältnisse werden aufs Tiefste gebrückt, die industrielle Lebensverhältnisse werden aufs Tiefste gebrückt, die industrielle Reservearmee schwillt zu toloffalem Umfange an durch die Taufende entlassenen, in Folge der Krisis brotlos gewordenen Arbeiter, die Schutzölle hängen bem Volt ben Brotforb faft unerreichbar hoch und duch dieses Loblieb auf den großen nationalen Aufschwung!"

Wie herzerhebend aber ist der Troft für das auf's äußerste bedrängte Volt, daß einzelne Jahre nicht mit

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Die alte Leier, die ewige Halbheit! Denken die Ham­burger Herren gar nicht an das Land mit der strengsten zählen, daß Jahrzehnte herangezogen werden müssen." Und Sonntagsfeier, an England, diesen Hauptfig des Großhandels? was wird in der 3wischenzeit aus dem Arbeiter? Auf der einen Seite die Anerkennung der Nachtheile der

Von der Jubiläums- Ausstellung.

Augen führt.

II.

-

padender Naturwahrheit den Schluß eines Gerichtsaktes vor

Die Nothwendigkeit sozialer Reformen auf demokrati

scher Grundlage, nicht solch chauvinistische Flausen sind hier

gesprochenen; mit demselben Gleichmuth, mit dem er das erlösende Wort der Freisprechung verkündete, hätte er ben Angeschuldigten verurtheilt, wenn ihm das Ge Handhabe hierzu die geboten hätte. Das

-

Parlamentsberichte.

gelbladan Abgeordnetenhaus.

olother

der

88. 5isung vom 2. Juni, 11 Uhr. Am Regierungstische zahlreiche Kommissarien. Ind Auf der Tagesordnung stehen zunächst Rommissionsberichte über Petitionen.

In der Petition des Vorfigenden der Kölner Brauerei torporation, W. Scheben, unterstützt und mitunterzeichnet von 445 Brauereien der Provinzen Rheinland und Westfalen , wird die Bitte ausgesprochen, bei der föniglichen Staatsregie rung zu befürworten, daß noch in dieser Seffton ein Geset erlassen werde, welches die Verwendung aller Surrogate bei der Bierbereitung verbiete, so daß zur Herstellung von Bier nur Malz, Hopfen, Hefe und Waffer verwendet werden dürfen und schwere Strafen gegen den Uebertreter dieser gesetzlichen Vorschriften festgesett würden." id

Die Petition des Vorfißenden des rheinischen Bauern. vereins Felix v. Loe spricht fich zum Schuß landwirthschaftlicher Interessen und zur Abwehr der Waltofefabritation in dem felben Sinne aus, ein Gesez erbittend, welches wie in füddeutschen Staaten bei der Bierbereitung nur Verwendung von Gerfie und Hopfen gestatte und alle Surrogate unter Strafe ausschließe.

Die Petitionstommiffion bat nach Ablehnung eines An­trags auf Ueberweisung der Petition an die Regierung zur Berücksichtigung mit 16 gegen 2 Stimmen befchlofsen, die Ueberweisung zur Erwägung au beantragen.

Abg. Scheben( Bentrum), Einsender der erstgenannten Petition, plaidirt für Ueberweisung zur Berücksichtigung und polemifitt gegen eine Reihe von Ausführungen in dem vom Abg. Rumpff erstatteten schriftlichen Kommissionsbericht. Bu nächst fet die Zuständigkeit des preußischen Abgeordneten hauses zur Berathung des Pelitums in der Kommission auch durch eine Aeußerung des Kommiffars des Juftizminifters außer Bweifel gefiellt worden. Wenn außerdem im Bericht gefagt werde, die Petition Scheben sei aus einer allge. meinen Animosität gegen die Maltose und aus der Furcht vor der konturrenz ber bayeris fchen Biere hervorgegangen; beide seien ungerechtfertigt; nur in einigen größeren Städten hätte das bayerische Bier an Terrain gewonnen, in gleichem Maße aber auch der Konsum des norddeutschen Bieres zugenommen; in fleineren Städten und auf dem Lande lönne von einer fichtbaren Kon furrenz des bayrischen Bieres überhaupt keine Rede sein", so hätten die Betenten zu solchen Beschuldigungen gar leinen Anlaß geboten. Die Dringlichkeit des Erlaffes eines gefeßlichen Berbots tönne nicht bezweifelt werden; nur durch schnelles handeln der Staatsregierung sei die Anlage von Maltose fabrilen, welche den Ruf der norddeutschen Brauereten nach und nach vollständig untergraben würden, zu verhindern. Die Gründe der Kartoffel bauenden Gutsbesiger der östlichen Pros vinzen gegen gesegliches Verbot der Surrogate feien nicht Kartoffelstärke und Kartoffelsyrug, welche für andere Zwecke ftichhaltig, denn bei den Hunderttausenden von Bentnein tonsumirt und zum größten Theil exportirt würden, tönne der geringe Betrag, welchen die Bierbrauerei konsumit habe, gar nicht in die Wagschale fallen.

Abg. Goldschmidt bemerkt, daß er nur seinen Stand­punkt wiedergebe, nicht den seiner Barteigenoffen. Er habe selbst im Reichstage mehrfach die Frage des Verbots der Surrogate angeregt und stehe überhaupt der Petition sehr freund lich gegenüber. Dennoch bewegen ihn zwei Momente, das Haus zu bitten, den Beschluß der Stommiffion anzunehmen. Der Reichstag hat vor wenigen Monaten einen gleichen Antrag für das Reichssteuergebiet abgelehnt, und es widerspricht dem Ein­beitsgebanten, biefe Materie einseitig für Preußen zu regeln,

es widerspricht meinem Gefühl, daß der preußische Brauer mit anderem Maß gemessen werden soll, als der sächsische, olden. burgische oder mecklenburgische Brauer. Dann aber liegi dem Reichstage eine Betition vor, welche eine Ergänzung des§ 5 des Nahrungsmittelgesetes erstrebt und welche in der Forde rung gipfelt, daß unter der Bezeichnung Bier nur ein aus Mals , Hopfen, Hefe und Waffer hergestelltes Getränk zu ver stehen set, daß das Verkaufen und Feilhalten von bierähnlichen Getränken, bei deren Herstellung Surrogate irgend welcher Art verwendet worden sind, nur unter einer Bezeichnung als Bier" gestattet ist, oder welche die anderweitige Herstellung Der betreffenden Getränke charakterifirt. Auf diesen Stand puntt hat sich auch vor wenigen Tagen eine große Versamm lung intelligenter Brauer geftellt; um dieses einfachen, flar präziftrten Bieles willen begrüße ich den Beschluß der Kommis flon. Ich hoffe, daß die Staatsregierung die in der Petition

vorgetragenen Wünsche in Erwägung nehmen und ihren Ein­

bunkle Deffaung, während der Untersuchungsrichter den Verdächtigen firirt, als wollte er ihn mit den Augen durchbohren. Reine Muskel zudt in bem Antlig bes Mannes, den ben man hier des schwersten Verbrechens, bes Mordes, bezichtigt und wenn man dem Künstler Glauben schenken darf nicht ganz mit Unrecht. Die ge brungene, fräftige Gestalt, der verkommene Ausdruck seines

-

hinweg führt uns ein anderer Künstler auf das Gefechtsfeld Publikum benkt jedoch anders, für Männer, Weiber und R. C. Bon den blutgetränkten Feldern bes Krieges fe der bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten. in den Gerichtssaal. Kinder ist der Angeklagte ein Gegenstand verwunderungs. voller Neugier: das also ist der Mann, von dem man wahr Duffeldorfer Malers Ferdinand Brütt , welches uns mit scheinlich soviel gelesen, dem man die graufige That vorge Gesichts laffen es uns glaubhaft erscheinen, daß an den reigesprochen" nennt sich ein Gemälde des worfen hat, bie man ihm nicht beweisen konnte. Wenn er es vielleicht doch gewesen wäre, wenn er es nur verstanden Der Angeklagte ist freigesprochen, in wilder Freude, hätte, durch schlaue Verstellung die gelehrten Richter zu boch wer kann alle die Rombinationen & bie Treppe hinabgestrat, auf der Mitte derselben wirft ergründen, die in der vielftöpfigen Menge turfiren; vielleicht Ain bie Arme ſeiner Frau. Für den Augenblick mag entstehen sie jetzt erst, es kann aber fein, daß fie bem augen­fuchungshaft, die schreckliche Ungewißheit, die schlaflosen voll find. Alles vergessen sein, die qualvollen Stunden der Unter blicklich so Glücklichen für sein späteres Leben verhängniß verscharrt? Oder ist er von der letten Herberge her mit dem Radhte, bie er ruhelos auf bem harten Gefängnißbett zu brachte, wenn die bumpfen Töne der Gefängnißuhr mit

Hier fällt der Vorhang vor einem gerichtlichen Drama in einem der Nebenfäle finden wir ein Bild, auf wel

Shaurigem Klang an sein Ohr schlugen, alles das ist in chem sich ein solches erst entwidelt. biefem Augenblick vergessen; stürmisch preßt er fein Weib

Am Orte der That", von Emil Neibe, zeigt

Händen des Gefesselten, hinter dem der bärtige Gendarm mit dem schußfertigen Gewehr steht, Menschenblut flebt. Hat er dem einsamen Wanderer hier an der Felsenede unter den hochstämmigen Buchen aufgelauert, hat er ihn nieder­geschlagen, um ihn seiner wenigen Pfennige, seiner geringen Kostbarkeiten zu berauben, und die verflümmelte Leiche hann

an fich, nur der Jubel, bei den Seinen zu sein, erfüllt ihn uns den kriminalistischen Apparat in seiner beginnenden ihm teine Ruhe, er

harmlosen Wanderburschen mitgezogen, der ihm ahnungslos erzählte, daß er noch einige Marfstüde in der Tasche habe. Vielleicht haben sie hier an diesem lauschigen Fled geruht, der Andere überließ sich dem Schlaf, dann kam dem Mörder der Gebanke, fich auf sein Opfer zu stürzen, und er ließ er wüthete und zerrte in seinem den

leicht später sein wird, daß er möglicher Weise vor dem robuste Mensch ergriffen, der regungslos, aber hochaufge- Ropf des Schläfers zerschmetterte? Die geringfügige Beute Ruin teht und daß er zu Grunde gerichtet wurde durch richtet an der Grube steht, aus welcher man unter Leitung wurde ihm zum Verderben, im wilden Schnapsgelage ver Buchstaben des Gesetzes vertörpernd, schreitet der ernste ten ans Tageslicht fördert. Der Staatsanwalt mit seinem hier ereilte ihn sein Schicksal. menschliche Gerechtigkeitspflege! Ungerührt, ben starren des waldkundigen Försters soeben die Leiche eines Ermorbes fuchte er die Stimme seines Gewissens zu betäuben, und Richter die Treppe hinab; er hat keinen Blid für den Freis lugen, scharfgeschnittenen Gesicht blidt gespannt in die