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Donnerstag, den 10 Juni 1886.
III. Jalg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
fbeint tägli Morgens außer nach Sonn- und Fektagen. Abonnementpreis für Berlin fret In's baus wiertelfährlich 4 Marl, monatlich 1,85 Mart, wöchentlich$ 5 f. Bostabonnement 6 Mast. Einzelne Rummer B. Gonntagsummer mit Musirier Bellage 10 f. ( Singetragen in der BoßzeitungsseiBlikte für 1888 unter Nr. 769.)
Redaktion: Senthßraße 2.
Außereheliche Geburten.
Bielfach wird behauptet, daß die außerehelichen Geburten nicht auf die fittliche Höhe oder Tiefe der Gesellschaft schließen laffen. Diese Behauptung hat doch in der That nur eine geringe Berechtigung.
Wir wollen gern gelten lassen, daß geistig burchgebilbete, energische Naturen selbst der standesamtlichen Ver mählung" entbehren können, um ihre gegenseitigen Rechte zu wahren und ihren gegenseitigen Verpflichtungen nachzu tommen, aber im Allgemeinen ist der gegenwärtige Bildungs zuftand auch unter den Rulturvölkern ein solcher, daß nur wenige Personen auf der angedeuteten fittlichen Höhe Fich Wie befinden. bet ber Schulpflicht ber Rinder hat das Gesetz jetzt ein ernftes Mörtchen bei der Ehepflicht mitzusprechen.
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Und wer das nicht gelten laffen will, den erinnern wir an die bei weitem größere Sterblichkeit der unehelichen Rinder, als ber in der Ehe geborenen. Vom Vater ver nachlässigt, quält sich die Mutter bei der Pflege ab und unterliegt meistens.
Es find ja übergenug Verhältnisse vorhanden, wo eine Eheschließung erschwert wird aber seitdem die firchliche Einsegnung oder Ropulation nicht mehr nöthig ist, find doch die schwersten Hindernisse aus dem Wege geräumt und auch die Gemeinden haben das Recht des Einspruchs vers loren. Die ftandesamtliche Vermählung" aber ist ein Bivilatt, der lediglich die bürgerlichen Verhältnisse zwischen ben Gatten regelt. Es werden die bürgerlichen Rechte und Pflichten, denen fich die Verehelichten in der Gesellschaft zu unterwerfen haben, einfach festgestellt.-
Außer der Ehe geborene Rinber werden sofort in den
Schutz der Ehe genommen, wenn diese Ehe auch nachträgs in erster Linie handelt, ist das eine Wohlthat.
In einzelnen Gegenden Deutschlands , besonders im Westen, gilt es für den Mann für eine größere Schande, als für das Weib, wenn er basselbe, nachdem es ein Rind von ihm empfangen hat, fißen läßt". Und hier stoßen wir auf den moralischen Effett.
Im Allgemeinen hat das Mädchen die ganze Schwere ber außerehelichen Geburt zu tragen. Sie nennt man ge schändet", sie wird verachtet, während der Bursche, ber Mann unangefochten umber läuft, die Alimente zahlt ober auch nicht zahlt und sich burchweg weber um die Mutter, noch um bas Rind fümmert. Das ist bei allen Klassen der Bevölkerung so und kommt verhältniß mäßig bei ben Reichen viel häufiger vor, als bei den Armen.
Daß dies Alles in einer mehr entwickelten Gesellschaft
Radbrud verboten.]
Feuilleton.
Eine Mutter.
Roman von Friedrich Gerstäder.
( Fortsetzung)
Da bringen Sie mich lieber gleich um mit ben Bahnschmerzen tann ich nicht Romödie spielen."
-
Ich lasse Ihnen den Bahn ausreißen..." " Dante Ihnen, bas fann ich selber, und in der Rolle teht doch wahrhaftig nicht, daß der Güldenstern einen biden Baden hat!"
„ Es ist ein Hofmann warum soll ein Hofmann nicht eben so gut einen biden Baden haben, wie ein anderer Mensch?" rief der Direktor.
-
was ist Aber ber Rebe spielt ja ben Güldenstern benn mit dem los?" Handor ift fort, Gott " Der Rebe spielt den Hamlet weiß wohin, hat sich hier wenigstens heute Abend nicht sehen
laffen..
-
" Der Nebe spielt ben Hamlet?"
braußen tönnen!"
Schreien Sie nicht so, man hört ja jebes Wort und wenn ber die Rolle übernommen hat,
-
Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltete Betitzelle oder deren Raum 40 Bf. Arbeitsmartt 10 fee Bei größeren Aufträgen hober Rabatt nach Uebereinkunft. Inferate werden bis 4 Kis Rachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen amende Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Sepedition: Jimmerstraße 44.
anders wird, das braucht man uns nicht erst zu sagen; aber vorläufig stehen wir auf dem Boden der heutigen Gesell schaft und haben mit dieser zu rechnen.
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-
Wir erinnern uns, daß Mütter allerdings mit schwerem Herzen und das ist oftmals gerade im Westen Deutsch lands paffirt ihren Söhnen befohlen haben, das Mädchen, und wenn es noch so arm, welches von ihnen schwanger war, zu heirathen. Ein Wortbruch, ein an einem berartigen Mädchen vrrbrochener, gilt- der Wahrheit die Ehre! in einzelnen Gegenden für schlimmer, als ein Todtschlag aus Eifersucht. Und ist ein solcher Worte bruch nicht auch zugleich ein doppelter Tobtschlag, verübt an der Mutter und dem Rinde?
-W
Man wird einwenden, das Mädchen hätte nicht vertrauen, es hätte sich in Acht nehmen sollen; das Weib befäße ja dieselben Rechte wie der Mann, es müsse fich emanzipiren und wie all' die Rebensarten heißen mögen. Alles gut, alles schön
es ist auch nicht nur nicht unmöglich, sondern ganz bes stimmt, daß das Weib in einer entwidelteren Gesellschaft eine beffere, eine selbstständigere Stellung einnehmen wird. Aber gegenwärtig und augenblicklich ist an dem Verhältniß zwischen den Geschlechtern nichts zu ändern.--
Uebrigens finden wir auch durchweg in den kultur. entwickeltere Gegenden unseres Vaterlandes in Beziehung auf die Ehen und die Geburten bedeutend beffere Bustände, als in den weniger entwickelten Landestheilen. Während in ben rein bäuerlichen orthoboren Gegenden der beiden Medlen burg und in dem streng katholischen Oberbayern gegen 15 pet. uneheliche Kinder vorkommen, liefern die industriell und fulturell hochentwickelten Provinzen Rheinland und West falen zirka 4 Prozent. Während überhaupt der Often Deutschlands durchschnittlich 11-12 Prozent Rinber außer ber Ehe erzeugt, begnügt sich der Westen mit girta 6 Pro gent. Wie hier die höhere Kultur auch die höhere Moral in dieser Richtung befigt, so auch bei den Vergehen und Verbrechen, die gleichfalls im Osten diejenigen im Westen um ein volles Drittheil übersteigen.
Also, die Kulturentwicklung bedingt zugleich die Ents wickelung der Moral. Daraus ersteht man, wie hinfällig bas reaktionäre und orthodoxe Geschrei von der entsittlichen ben Bildung und Zivilisation ift.-
Bum Schlusse wollen wir hier noch aus einer im Münchener statistischen Bureau hergestellten Uebersicht über bie Sanitäts, Geburts- und Sterbeverhältnisse von sechszehn Städten Deutschlands und von Wien einen Paffus heraus greifen, aus dem man sieht, daß Berlin , das so viel ge, schmähte, im Punkte der Moral gar nicht die ihm so oft im Vollsmunde angedeutete tiefe Stelle einnimmt:
In Hamburg kommen auf 100 Geburten 11, in Berlin 13, in Dresden 20, in München 30, in Wien 43 außereheliche!
" Rebe hat fie, in Handor's Garderobe, lieber, befter Meier. Zehn Thaler baar! so viel Spielhonorar haben Sie in Ihrem ganzen Leben noch nicht gehabt!"
Das weiß Gott ! Na, meinetwegen;" ftöhnte Meier, wenn es denn einmal auf meinen Ruin abgesehen ist, mir fann's recht sein!" Und mit dem Kopf schüttelnd, begab sich der unglüdliche, frisch geworbene Güldenstern nach hinten und brummte nur unverständlich Verwünschunger über bas verdammte Mimen" in den Bart.
Und braußen wirfte Peters.
Raum war der Vorhang gefallen, als ein Paar riesige Hände zufammenschlugen und eine scharfe Stimme da capo! brüllte, Andere ftimmten bei, und das Parterre, leicht ge neigt, einem solchen Beispiel zu folgen, fiel endlich, wenn auch nicht gleich in Uebereinstimmung, in den Beifall ein. Auch auf der rechten Seite des zweiten Ranges wurde der Ruf da capo laut, aber noch vereinzelt und von einer ganz unsichibaten Stimme; aber der Vorhang zögerte noch wieder aufzugehen, und nun wurde das Publikum unge buldig.
" 1
Bellachini' raus, Bellachini' raus!" schrien Einzelne da capo!" tönte der Nuf wieder ,,, da capo!" ging bas Echo von da und bort, und als der Vorhang jept in die Höhe rollte und als das junge, reizende Mädchen mit einem wilden Sprung noch einmal auf der Bühne er
werden Sie doch wahrhaftig die paar Worte sprechen schien, brach der Beifall fürmisch aus.
Jest bitt' ich aber zu grüßen, Rebe den Hamlet, da wird Mauser wohl als Geift bebutiren?" Also Sie spielen?"
-
Mufit, Mufit!" schrie der Direktor, der selber hinunter an die Orchesterthür gelaufen war- ,, noch einmal anfangen raich!"
Ade Mufizi wiederholten die Worte ber Rapells ber, befter Herr Direktor, der Rheumatismus ist meister fab fich nach der Thür um und bemerkte das er. mir in bas Kreuz geschlagen und ich fann bas linte Hinterhiste Geficht seines Direktors, ber Takistod hob sich, und bein nicht mit fortbringen; ich hinte wie ein Invalide." bie Tänzerin, von der Musil überhaupt bingeriffen, begann nicht hinft; hinten Sie in Gottes Namen, aber machen ordentlich, niederregnete. Es steht nirgends in der Rolle, daß Güldenstern noch einmal, während es jetzt von oben Kränze und Boquets Sie, daß Sie in die Garderobe kommen und sich anKrüger aber brach im Ronversationszimmer auf dem Sopha zufammen und stöhnte:
Bieben."
wieber."
Na, bas wird gut gehen, aber ich habe noch nicht einmal meine Rolle, und da fällt der Vorhang schon Abend will ich denken!"
Und wenn ich so alt würde wie Metjusalem, an den
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Die internationale Arbeiterausstellung
Auf Veranlaffung des Pariser Gemeinderaths wurde im Pavillon der Stadt Paris und deffen Umgebung, zwischen dem Industriepalafte und der Seine , eine internationale Arbeiterausstellung organifirt, deren Eröffnung am 6. D. erfolgte, obwohl, wie gewöhnlich, die Installirung noch nicht fertig ist.
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Die Ausstellung darf nach dem Programme blo 3 genstände enthalten, welche von Arbeitern ange. fertigt wurden, die ganz allein oder mit Genoffen auf Theilung arbeiten, jedoch keine Menschenfraft miethen oder in belter, die Lehrlinge halten, dürften also diese Ausstellung nicht irgend einer Weise ausbeuten. Meister, die Lohngchilten, Ar beschiden. 8wed dieser Bestimmung war, den eigentlichen Broletartern Selbstvertrauen zu geben und ihnen zu zeigen, daß fie im Stande feien, mit der eigenen Kraft und Geschic lichkeit, ohne einen Unternehmer, ohne die life gebungener Arme, Waaren zu erzeugen, die den Wettbercerb mit den Gro zeugnissen des Unternehmer unb Lohnarbeiterthums befiehen fönnen. Das Geld der Stadt Paris diente dazu, den Arbet tern, welche für die Ausstellung einen Gegenstand herstellen wollten, den Hobftoff und einen Borschuß zu liefern, von dem fie während der Herstellungszeit leben fonnten. Die Veran ftalter der Ausstellung hoffen, daß diese den Arbeitern den Beweis liefern werden, daß fie bei gemeinschaftlicher Hervors bringung ebenso gut und beffer produziren lönnen als bei der Lohnarbeit für einen Unternehmer, und fte erwarten von ihr auch die Anbahnung einer unmittelbaren Verbindung ifchen den Erzeugern der Verbrauchsgegenstände und deren
Käufern.
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Die Ausstellung ist, wie gesagt, trop der Eröffnung nicht fertig und wird wohl später einen reichern Unblid gewähren. Vorläufig enthält fle neben Schülerarbeitern aus Den stäblijchen Gewerbes schulen, wahren Musteranstalten in jeder Hinsicht, einige Möbel, Marmor- Kamine, Mofail Arbeiten, Equipagen, Drosch ten u. f. w. ,, Selbst das firengfte Auge, schreibt der Berichts erstatter der ,, Boff. Stg.", wird an diesen Gegenständen nichts auszusetzen finden. Sie find gang so gefällig, ganz so elegant, wie das beste, was man in den betreffenden Handlungen u sehen und zu laufen bekommt, und wahrscheinlich find ste tüchtiger und dauerhafter gearbeitet. Den Beweis liefert die Ausstellung, daß die Arbeiter obne Unternehmer, Aufseher, Werfführer u. f. w. Wagen, Möbel und Marmorarbeiten tadellos und schön herstellen können."
Der Pariser Gemeinderath batte fich zu der Eröffnung fast vollzählig eingefunden und der Präsident desselben, Hovelacque wie auch der Bürger Chabert, wünschten den Arbeitern zu ihrer Erlösung von den Feffein des Kapitals Glück und versprachen ähnlichen Unternehmungen den Beistand der Väter der Hauptstadt. Man wird vielleicht in Bourgeoisblättern über die Klein
Der Verlobungsabend. Und wo war Handor indessen?
Er hatte den Nachmittag dieses Tages in fi: berhafter Unruhe und Ungeduld verbracht, denn er stand an einem Wendepunkt seines Lebens, und die nächsten Stunden mußten entscheiden, ob es zum Guten oder zum Bösen neigen würde.
Liebte er Paula wirklich und aufrichtig? Er hatte an fein eigenes Herz noch nie die Frage ernst gestellt, denn er wußte, daß er feiner solchen Neigung fähig sei. Er liebte nur sich selbst; nur sein eigener Ehrgeiz, fein eigenes Wohl befinden ftachelte ihn an und das liebliche Grafenlinb mit einer halben Million im Hintergrund reizte natürlich seine Begierden. Er merkte balb, daß er einen Eindruck auf fie gemacht; die Aufstellung eines Liebhabertheaters bot ihm erwünschte Gelegenheit, ihr in einer Weise zu nahen, die ihm unter anderen Verhältnissen unmöglich gewesen wäre, und Paula, überhaupt finniger und schwärmerischer Natur, glaubte in ihm das Ideal ihres Lebens gefunden zu haben.
Daß er an Rang, Vermögen und Bilbung tief unter ihr stand, achtete oder sah sie nicht; die Klagen des routi nirten Liebhabers rührten ihr Herz und machten ihr Mitleid mit seinen erheuchelten Leiden rege. Die übermäßige und unvernünftige Strenge babei, mit der fie von einer hartges fottenen Gouvernante bewacht wurde, reizte sie zum Widers fland, und sie vergaß fich zulegt so weit, dem Geliebten heimliche Zusammenfünfte zu geftatten.
Sie allerdings fah darin nichts Arges; ihr Herz hatte sich ihm so rein und voll hingegeben, so gut und lieb und brav erschien er ihr in allen Stüden, daß sie ihm auch mit ihrer Liebe ihre Ehre anvertraute und selig träumend Monden lang an einem Abgrund stand.
So verschlossen aber ihr dabei sein wahres und inneres Gemüth geblieben, so vollkommen hatte ihr Handor in bas, feines falschen Gedankens fähige Herz gesehen und bald gefunden, daß fie an ihm mit der ganzen Kraft ihrer Seele harge. Er war ihre erfte heilige Liebe; fie fühlte das Bedürfniß einer Bruft, in die fie die Gefühle ber ihrigen ausgoß, fie fühlte das Bedürfniß, zu lieben und