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is 7 Rindertang mit Bonbon Bertheilung und beim Eintritt für jedes Kind ein Festgeschent. Da der Verein der einzige dem von Seiten der Direktion Konzert abzuhalten geftattet ift und da namentlich für das Amusement der Kinder gesorgt wird, wird der Befuch allen Freunden und Gönnern   auf das Befte empfohlen. Anfang 4 Uhr. Entree 30 Bf., Kinder fret. Billets zu haben( ftebe Inserate vom 6. und 13. d. M. in diesem Blatte).

Berliner   Asyl- Verein für Obdachlose. Im verfloffenen Monat Mai nächtigten im Männer Asyl 9 277 Personen, da Don babeten 1731 Personen, im Frauen Asyl 1397 Personen, Davon badeten 136 Bersonen. Der Vorstand macht darauf aufmerksam, daß er einen Arbeits Nachweis eingerichtet hat und bittet bringend, von Balangen jeder Art, männliche Arbeiter betreffend dem Hausvater des Männer- Asyls, Büschingstraße 4, weibliche Arbeiter betreffend der Hausmutier des Frauen- Asyls, Füfilierftraße 5, Kenntnis zu geben, damit eine Zusendung der qualifizirten Personen unverzüglich erfolgen tann.

Die Gefährlichkeit der scharfen Kurven bei den ferdebahnen wurde wieder einmal durch eine aufregende Sjene illuftritt, welche fich gestern Nachmittag auf dem Haus Doigteiplag abfpielte. Ein Herr hatte hier den Border perron tines Wagens der Linie Hafenplay- Schloßplay bestiegen und einen Stand rechts an der offenen Seite eingenommen. Beim Ginbiegen des Wagens vom Hausvoigteiplag in die Oberwall fraße verlor der Herr durch das scharfe Herumfahren in der Kurve das Gleichgewicht und stürzte vom Wagen. Hierbei lam er jedoch mit dem linken Arm, in dessen Hand er einen Regenschirm hielt, so unglücklich zwischen die Meffingbarriere und das Schußblech, daß er sich nicht gleich befreien lonnte und an dem Arm bis zum Stillstande des Wagens mitge Schleift wurde. Alles schrie entsegt auf, denn man vermuthete ganz bestimmt, daß dem Herrn ein Unglüd auftoßen würde. Blüdlicher Weife trat dieser Fall nicht ein. Jedenfalls ist es tathfam, beim Stehen auf dem Vorder oder Hinterperron auf alle Eventualitäten gefaßt zu sein und diesen durch gutes Feft. halten vorzubeugen zu suchen.

Als eine Albernheit, die polizeilich verboten werden müßte, bezeichneten wir vor längerer Zeit ein in den Handel gebrachtes Taschenfeuerzeug in Form eines Kanonenrohrs, bei welchem Demjenigen, welcher daffelbe durch einen Drud auf den Verschluß zu öffnen versucht, eine Nadel von 1/2 mm Länge in den Finger fährt. Jegt warnt das Könial. Poltget prafidium das Publikum vor dem Gebrauch dieser Feuerzeuge, welcher gesundheitsgefährlich erscheine, insbesondere dann, wenn die Nadelipige mit Unreinigteit behaftet und dadurch geeignet Entzündungen oder selbst Blutvergiftungen herbeigu

führen.

Lungenseuche in Osdorf  , Nachdem der Teltower   Kreis faft ein ganzes Jahr von jeder Biehseuche verschont geblieben toar, ist, wie uns mitgetheilt und an maßgebender Stelle be hätigt wird, vor einigen Tagen auf dem städtischen Rieselgute Dadorf ein Bugochse an der Lungenseuche erkrankt. Da die thierärztliche Ueberwachung auf den städtischen Gütern eine febr ftrenge und geregelte ist, so ift bas trante Thier sofort gelobtet, der Stall, in dem dasselbe geftanden, desinfizirt und Inter fernere Beobachtung gestellt worden. Die thierärztliche Untersuchung des Kadavers hat ergeben, daß der Bugochse, der im Auguft vorigen Jahres aus dem bayerischen Boigtlande importit wurde, die Lungenfeuche hierher schon mitgebracht hat.

Bermißt. Die 79 jährige geistesschwache Wittwe Chri ftiane Schmidt, geborene Richter, hat sich am Donnerstag, den 3 d. Mts., aus dem Friedrich Wilhelms- Hospital entfernt und ift bis heute weber nach dort, noch zu den Thrigen zurüd gelehrt. Dieselbe trägt vom Hospital eine Morgenjade mit Dem Stempel des Hospitals und ein hemb mit dem Beichen M. 8. Alle Diejenigen, welche über die Bermiste Mittheilung machen können, werden gebeten, solche direkt an das Friedrich Wilhelms Hospital oder an Frau Weißbrich, Krausenstraße 69, gütigit gelangen zu laffen.

Durch die Fahrlässigkeit eines Wärters ist, wie wir leben bem Tode zum Opfer gefallen. nachträglich erfahren, am Himmelfahrtstage ein Menschen Der Monteur Schomburg war im Auftrage feiner Prinzipale behufs Aufstellung einer Bulvermaschine 15 Wochen lang in England geweſen Thätigkeit, fowle von Entbehrungen und Mergerniffen ein Bemüthsleiden zugezogen. Nach seiner Rückkehr wurde er auf Unrathen der Merate, vie feinen Bustand durchaus nicht für boffnungslos erklärten, am Mittwoch, den 2. Juni, in die Neue Charitee aufgenommen. Dort befand er sich mit einem andern Batienten in einem Raume, und zur Beauffichtigung der Beiden waren 2 Wärter bestimmt. Am 3. Juni, dem hims melfahrtstage, Nachmittags beschäftigte fich der eine der Wärter damit, dem anderen Kranten die Haare zu schneiden, während Der zweite Märter, um Schut vor der Sonne zu suchen, ein Beitungsblatt fich auf den Kopf gelegt hatte. Der erftere Schloß daraus, daß sein Kollege eingeschlafen fei, und um diesen, Der den Schlüffel zum Medisinspinde hatte, in der Ruhe nicht

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wurde nach dem Leichenschaubause gebracht. Am Vormittag Deffelben Tages wurde eine Frau beim Ueberschreiten des Fahr Dammes der Alexanderstraße vor dem Hause Nr. 46--48 durch einen vom Schlächter Dahlmann geführten, übermäßig schnell fahrenden Wagen überfahren. Sie mußte mittelft Droschle nach ihrer Wohnung gebracht werden. An demselben Tage Nach mittags wurde ein 7 Jabre altes taubftummes Mädchen an der Ede der Lehrter und Invalidenstraße von einem vorschrifts widrig schnell um die Ede fahrenden, von dem Kutscher Peter geführten Bierwagen der Attien- Brauerei Moabit   überfahren und so schwer verlegt, daß es bald im Krantenhause Moabit  , wohin es gebracht worden war, starb. Bu derselben Beit erlitt eine Frau in ihrer Wohnung, Röpniderftr. 10, als fie in der Kochmaschine mit Petroleum   getränktes Brennmaterial in Brand jezen wollte, von der plößlich aus dem Feuerungsloch herauslohenden Flamme so schwere Brandwunden an Geftat und Händen, daß fie nach dem städtischen Krantenhause im Friedrichshain   gebracht werden mußte.

Wahrscheinlichleit als eine Berson wiedererkannt worden, welche| Schnur, mit der es erdroffelt worden zu sein schien. Die Leiche am 23. Mai auf der Chauffee von Perleberg   nach Bremblin und am Abend bei Quizom vorübergelommen ift beffelben Zages in Norstedt   um ein Unterlommen angesprochen hat. An beiden Stellen befand sich in der Gesellschaft des Er mordeten ein etwas größerer Begleiter von starter Gestalt, Sonnenverbranntem Geficht, starkem blonden Schnurrbart, be fleidet mit einem schäbigen verschoffenen Rod und einem runden verblichenen Hut. Nach Lage der Sache ist anzunehmen, daß Der Unbekannte ein wandernder Handwerksbursche, nach den Tätowirungen Schmied oder Bergmann von Profeffton, Namens A. W. Hornit, von seinem Reisebegleiter während des Uebernachtens im Freien überfallen und seiner Legitimations­papiere, sowie seiner Baarschaft beraubt worden ist. Alle Die­jenigen, welche im Stande find, über die Persönlichkeit des Ermordeten oder seines Begleiters Auskunft zu geben, oder mit diesen Bersonen vor dem 24 Mat zusammengetroffen find, mit diesen Bersonen vor dem 24 Mat zusammengetroffen find, oder denen Legitimationspapiere auf den Namen A. W. Hornit vor dem 24. Mai oder nachher vorgelegt worden find, oder noch werden sollten, werden ersucht, von ihrer Renntniß sofort der nächsten Polizeibehörde oder der königlichen Staatsanwaltschaft zu Neu- Ruppin Nachricht zu geben.

Ein Bademetum für die Besucher des Ausstellungs­partes in Berlin   theilt der B. B. C." feinen Lesern mit; baffelbe lautet: 1. Derjenige, welcher die unerschütterliche Ab. ficht hat, einen Abend im Ausstellungsparte zu verbringen, vers säume nicht, fich mit einem Schemel, einem Klappstuhl oder fonft einem prattikablem Sige von Hause aus zu versehen, da Bänke oder Stühle außerhalb des Rayons ser Kellner für nicht Tonsumirende Besucher überhaupt nicht vorhanden find. 2. Man tbut gut, größere Summen Geldes zu sich zu steden, da die Preisnotirungen der Speisetarte ,, weit über Menschliches hin ausragen." 3. Für paffionirte Biertrinler empfiehlt sich eine vorhergehende, mindestens einstündige Sigung in einem iener foliden Lokale, wo noch fir entsprechende Bahlung ein ge höriges Quantum guten Bieres verabreicht wird. 4. Beim Be ireten des Ausstellungsparkes gelobe man fich, mit jener bimmlischen Sanftmuth, die einem Gaft an dieser Kunst- und Dreher geweihten Stätte glemt, alles über sich ergeben zu laffen. 5. Hat man eine Bestellung an den Kellner zu machen, so wählt Wären Sie vielleicht fo gütig, man am besten die Form: mein Herr, mir ein Glas Bier zu bringen?" 6. Naht die ge beiligte Person des Oberfellners, so hat jeder Gaft aufzustehen oder zu grüßen. 7. Bringt der Kellner ein Glas Klein­Schwechat. Schaum, so gebe man seiner freudigen Verwunde rung darüber Ausdrud, daß der Buffetier aus Berseben auch etwas Bier hineingezapft hat. 8. Fühlt man das Verlangen, auf dieses Gläschen Bier ein zweites folgen au laffen, so wende man fich an den Kellner mit den Worten: Entschuldigen Ste, wenn ich mir erlaube, Sie noch einmal zu bebelligen." 9. Sft man nach reiflicher Ueberlegung zu dem Entschluß gelommen, im Restaurations. Pavillon zu soupiren, so nehme man von allen Freunden und Verwandten im Garten Abschied, da jede Aus ficht auf ein Wiedersehen für diesen Abend völlig ausgeschloffen ift. 10. Man verforge fich mit Beitungen oder Romanleftüre, um die Zeit zwischen den einzelnen Gängen ausfüllen zu können ( als selbstverständlich ist vorauszuseßen, daß man sich bereits vierundzwanzig Stunden vorher einen Tisch durch telegraphische Bestellung gefichert hat). 11. Wenn man den Speisesaal mit leerem Portemonnale und faft eben so leerem Magen, aber in bem erhebendem Bewußtsein, bei Dieber gegeffen zu baben, ver läßt, so eile man stracks in das neu eingerichtete Postbureau der Ausstellung, um ein in den herzlichsten Worten abgefaßtes Danttelegramm an den Brausouverän von Klein Schwechat" abzusenden.

Gemäß den Veröffentlichungen des kaiserlichen Ge­fundheitsamts find in der Zeit vom 23. bis 29. Mai cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin   27,8, in Breslau   44,6, in Königs berg 31,3, in Köln   26,1, in Frankfurt   a. M. 242, in Wies baden 24,4, in Hannover   17,9, in Raffel 24,3, in Magdeburg  35,2, in Stettin   20,9, in Altona   31,3, in Straßburg   28,3 in Meg 29,9, in München   35,8, in Nürnberg   38,6, in Augsburg  23,0, in Dresden   29,0, in Leipzig   22,9, in Stuttgart   24,6, in Karlsruhe   17,0, in Braunschweig   22,0, in Hamburg   31,0, in Wienin Budapest   41,5, in Brag 39,5, in Trieft, in Krakau   27,5, in Basel   25,8, in Brüffel 24,4, in Amſterdam   22,9, in Paris   25,2, in London   15,5, in Glasgow   24,8, in Liverpool  19,2, in Dublin   26,0, in Edinburg   19,7, in Kopenhagen   32,7, in Stocholm 19,2, in Cbriftiania 22,2, in St. Petersburg   35,7, in Warschau   31,6, in Ddeffa 30,2, in Rom 26,8, in Turin  38,2, in Benedig 37,2, in Bufarest-, in Alexandria   48,5. Ferner in der Zeit vom 2. bis 8. Mai cr.: in New Yort 25,3, in

Thiladelphia 19,4, in Baltimore   19,3, in San Franzisto, in Bombay 24,3, in Kallutta 21,1, in Madras 30,2.

Der Gesundheitszustand in Berlin   war in der Berichts woche tein günstiger. Bunächst bäuften fich in Folge des plöglichen, am 24. eintretenden Witterungswechsels, unter welchem das Thermometer innerhalb 24 Stunden eine Tem peraturschwanturg von 17,4: ad Cels. zeigte, afute Prozeffe der Aihmungsorgane, besonders Lungenentzündungen, und Auch Er

uflören, legte er vor den Augen der Kranten die Scheere­der Wärterordnung zuwider in die unverschloffene Tisch Schublade. Während er nun hinausging, um die Müllschippe führten auch in gesteigerter Bahl zum Tode. Augenblic benußenb, nach der Scheere und verseste fich mit führten auch die durch die außergewöhnlich hohe Wärme der OD in einem Beitraum von 5 Minuten zur Folge batten. Die Darmiatarrhe und Brechburchfälle der Kinder in wesentlich ge haritee- Verwaltung hat den geschilderten Vorfall von Ami- fteigerter Bahl zum Tode, während neue Erkrankungen feltener gen der Kgl. Staatsanwaltschaft gemeldet, und dieser obliegt wurden. Von den Infektionskrankheiten haben nur Masern große Ausdehnung gewonnen und namentlich in der Rosen kineswegs verhehlen, bei der Ausübung ihrer Berufspflicht thaler Vorstadt, im Siralauer Viertel, im Tempelhofer   und im tine schmere Fahrläffigkeit begangen haben. Schöneberger Borstadts! ezit! viele Erfrankungen veranlaßt. Das Scharlachfieber und Diphtherie( leptere im Stralauer Biertel am zahlreichsten) sowie typböse Fieber bebingten weni ger Erkrankungen. Weitere Ertranfungen an Boden find nicht zur Anzeige gekommen, aber 1 weitere Ertrantung an epidemis fcher Benidftatte gelangte zur Aufnahme in die Krankenhäuser.

Gesuchter Mörder. Am 24. Mai d. J., Morgens etwa

um 9 Uhr, wurde auf dem Ader des Bauern Eggebrecht inner balb der Feldmart Bremslin, Kreis Westpriegnis, dicht an der Velomart Schönfeld in einem Graben die Leiche eines unbe fannien, 177 Bentimeter großen, etwa 30 Jahre alten, an Scheinend dem Arbeiterstande angehörigen, träftig gebauten Erkrankungen im Wochenbett wurden 3 gemeldet. In faft Mannes gefunden. Nach dem Ergebnis der Leichenöffnung ist gleicher Bahl wie in der Vorwoche gelangten rheumatische Be Der Tod des Unbekannten durch Verlegungen verursacht wor ben, die mittelft eines scharfschneidenden Instrumentes am Halse ärztlichen Behandlung.

geflicten grauen Hose, einem blau und weißgeftieiften baum wollenen Hemde und einem zweiten röthlichen wollenen Hembe. Ueber die Leiche war ein verschoffener, früher wohl braunge färbter alter Rod gebreitet, an deffen Bruftseite ein metallener Rnopf fich befand, auf welchem in verschlungener Form die Buchstaben B. W. B. ausgeprägt waren. Bei der Leiche wur

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bern und an der Ferse an zwei Stellen das Leder aus geschnitten. anscheinend um den Drud an jenen Stellen zu be feitigen. Geld und Legitimationspapiere wurden bei der Leiche nicht gefunden. Das Kopfboar des Todten war dunkelbraun und weich, der kurze Schnurbart dunkelblond, der übrige be­Saarte Theil des Gefichts mit etwa 1 Bentimeter langem gang

ichwerben der Muskeln sowie alute Gelenttheumatikmen zur

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Marttbericht der Verwaltung der Bentralmarkthalle vom 8. Juni nach den Mittheilungen der Verlaufsvermittler und Großhändler. Fische. Bufuhr etwas reichlicher, besonders in Seezungen, dagegen noch Hecht und Bander knapp, Oftseelachs 1.60-1,80, Steinbutten 0,80-1,20, Seegunge 0,80-1,20, Schollen gr. 0,50, Schellfische gr. 0,28-0,36, Bander 1,00 bis 1,60, echte lebenb 1,65 pr. Kilogr. Butter. Dft und Weftpr. 1. 100, II. 95, III. 85-90, Mecklenburger, Holsteiner, Bommersche, Schleftiche I. 88-90, II, 85, III. 75-80 per 50 Kilogr. Käse. Quadrat Backsteintäje I. 12-15, II. 8-10, Tilfter fett 50-55 pro 50 Kilo, Sarzer 3,50 pro 100 Stüd, Limburger 36, echt holländischer 60, intl. 45-55, Edamer 65-75 pro 50 Kilogr. Gemüse. Kartoffeln, Dabersche 160 bio 175, Malta   12 M. pro 50 Kilogr. Spargel I. 1,00-1,30, II. 0,50-80, Suppenspargel 0 30 pro Rilo, Salat 0,60-1,00 pro Schod. Wild und Geflügel lebbaft gelauft. Rebböcke 1,20-1,40 pro Rilogr., junge Gänse 3,80-5,00 D., junge Zauben 30-35 Bf. pro Stüd.- Größere Bufuhren we den für den Feiertagsbedarf erwartet und dürften gut ver

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+ Louisenstädtisches Theater. Die Jbee, gute Opern dem Bolle durch billige Eintrittspreise zugänglich zu machen, verdient alle Anerkennung. Um so bedauerlicher ist es, daß die aeftrige Vorstellung im Louisenftäbtischen Theater: Die luftigen Weiber von Windsor", das Publikum in einem so geringen Maße angezogen hat. Selbst wenn man in Betracht steht, daß wir uns in der Woche vor den Pfingstfeiertagen befinden, wo Jeder seine Ausgaben einschränkt, wies der Zuschauerraum doch zu tlaffende Lücken auf. Und dabei find die Leistungen des Ensembles gute und verdienen alle Berücksichtigung. Auch die Kapelle unter Leitung des Kopellmeisters Wolff war tüchtig auf dem Plage und konnte auch verwöhnte Dhren befriedigen. Die melodiöse und schallhafte Muftt Nitolai's wurde in recht exatter Weise zu Gehör gebracht. Die Haupt

rollen ber Dret   waren in Händen des Herrn Herrn Lange Selzburg( Falstaff), Hern Reich( Fluth), ( Fenton), Fräulein Sina( Jungfer Anna Reich) und Fräulein Ferry( Frau Fluth). Herr Selzburg leistete im Spiel das befte. Er verstand es vortrefflich, fich in den Geist seiner Rolle zu versezen. Das aufschneidertsche und prablerische Trinkers genie, der didwanftige und liebelüfterne Sir John, der so une barmherzig von den luftigen Weibern von Windsor gefoppt und zum Mittelpunkt ihrer derben, im englischen Voltsgeschmack gehaltenen Späße gemacht wird, trat leibhaftig vor und; die Maste war ausgezeichnet und augenscheinlich nach den Grüßner fchen Fallstafftompofitionen lopirt. Auch die Stimmmittel des Herrn Selzburg genügten allen Anforderungen. Herr Reich, in deffen Händen auch die Regie lag, gab den eifersüchtigen Ehemann Fluth, bei deffen Anblick allerdings das Erstaunen nahe lag, wie sein Weibchen je auf den Gebanten tommen fonnte, ihn mit einemandern Mann zu vertauschen. Herr Reich verfügt über: eine stattliche, imponirende Figur, die er sehr gut geltend zu machen wußte. Fräulein Sina und Herr Lange batten die Iyrischen Battien des Stückes auszufüllen. Fräulein Sina, eine jugendliche und angenehme Erscheinung, verfügt über eine besonders in der Höhenlage sehr reine und starte Stimme.. Ihr Spiel ist allerdings noch mangelhaft, die Armbewegungen zu steif und au tonventionell zugleich, die Auffassung der Rolle nicht leidenschaftlich und feurig genug. Die gesprochenen Bars tien ernüchterten daher besonders und fonnten in ihrer pros fatschen, ungenügenden Vortragsweise sogar verstimmen. Herr Lange ist ein Tenor, der fich mit Ehren fehen und hören lassen fann, er verspricht eine Stüße des Theaters zu werden. Frau Fluth( Fräulein Ferry) gefiel sehr durch thr nedisches und munteres Spiel. Nur eins war zu bes Dauern: Fräulein Ferry hatte ihr liebenswürdiges Bersönchen zwar sehr geschmacooll, aber doch au modern gekleidet und es überdies auf einen zu hohen Rothurn gefeßt, vulgo auf Schuhe mit thurmhoben, französischen Abfäßen. Es schten daher so, als bewege fte fich auf Stelzen und ihr Gang wurde stolpernd und ungraziös.- Die Nebenrollen waren leidlich befest, fte störten jedenfalls nicht. Nur der Chor der jungen Mädchen, die in der Schlußßzene des legten Altes bei dem Jobannis­nachtfefte als Elfen und Genien den unglücklichen Falstaff zu peinigen hatten, war nicht besonders. Ueberhaupt schien es so, als babe die Regie, die sonst nichts vernachläffigt und nach besten Kräften alles gethan hatte, es bei dieser legten Szene an Der erforderlichen Sorgfalt feblen laffen. Der Chor, der sehr ungleichmäßig zusammengesezt war, wußte nicht recht, wie er fich bewegen sollte, auch schien er Angst vor dem Singen zu baben. Zros dieses Tadels lönnen wir die Vorstellung in ihrer Totalität nur als eine gelungene bezeichnen. Die Män gel, welche noch vorhanden find, werden sich mit der Zeit auss gleichen laffen. Fährt die Direktion so fort, wie fte begonnen. bat, so tann fie des besten Dantes und Erfolges ftcher sein..

Gerichts- Zeitung.

+ Weil sie kein Geld hatte, um Schulbefte zu laufen, welche die Lehrerin verlangte und die Mutter nicht bezahlen tonnte, hatte sie dreizehnjährige Helene R. ein Paar Gummi zugftiefeln im Werthe von 6 Mart dem Grünzeughändler B. geftoblen. Sie war mit ihrer Mutter Wäsche tollen gegangen und beim überlippen des Mangell.stens hatte fte die Schuhe hinter demselben entdeckt. Der Gedante fam ihr, fie an fich zu nehmen und vom Erlöse die verlangten Bücher zu laufen. In einem unbewachten Augenblicke hatte sie die Schuhe unter den Kleidern verborgen und es gelang ihr, fie unbemerkt fortau Der Verlust wurde aber endeckt, ihre Mutter nahm schaffen. fie ins Gebet und sie gestand. Dem Grünzeughändler wurde fein Eigenthum sofort wieder ausgeliefert, Helene R. aber vor Sie weinte sehr und gelobte das Schöffengericht gestellt. Beferung. Das Gericht nahm auf die Geringfügigkeit des Objekts und die große Jugend der Angeklagten die erforder liche Rücksicht und verurtheilte die Angeklagte zu einem Verweise.

Wegen Hehlerei angeklagt ftand der Pianohändler 8. gestern vor dem hiesigen Schöffengericht. Er hatte im Februar dieses Jahres eine Annonse im Lolal Anzeiger" losgelaffen, in der er anfündigte, daß er gebrauchte Instrumente zu laufen suche. Auf diese Anfündigung lief ein Brief ein, in dem ihm von einem Herrn Franz F mitgetheilt wurde, daß in der Bödbftrage ein Bianino zum Verlaufe ftebe. Er begab fis bin, traf aber Niemanden an und ließ seine Karte zurück m nächsten Tage erhielt er noch einmal schriftlich die Auf forderung, fich einzufinden. Ein junger Mann zeigte ihm das Inftrument und gab an, Daß es wegen Umzuges verkauft werden foute. 3. bot Der 150 Mart. Mann junge und ögerte fagte er bann, wolle erst seinen Bater fragen, ob es zu diesem Preise zu verlaufen wäre. Am nächsten Tage erschien er aber bei 3. und der Stauf wurde abgeschloffen. Der junge Mann batte aber das Instrument ohne Wissen und Willen seines abwesenden Vate: veräußert, er steckte das Geld in seine Tasche und brachte es durch. Gegen 8, der das Pianino am nächsten Tage für 240 M. weiter verlauft batte, wurde Antlage wegen hebleret

hwarzbraunen Haar bedeckt. Die Zähne waren gut erhalten, Hühner 50-70 Bf., junge Buten 5,00-5 500., junge erhoben; gegen seinen Sohn hatte der Vater leinen Strafans

bie Augen blaugrau. An beiden Border Armen befanden fich blaue Tätowirungen, welche am rechten Vorderarm ein bren nendes Herz mit zwei gefreuzten nicht erkennbaren Emblemen läuflich sein. mit den Schriftzeichen 3. M. W. A. 18: 0 und darunter ein

tehendes Kreuz, an dem linken Vorderaim amei gefreuzte ditoret in der Louisenstraße ein unbekannt gebliebenes Mädchen Sammer, darüber eine Rrone und darunter die Schriftzeichen plöglich befinnungslos zu Boden und mußte, da es fich nicht W. A., mehrere nicht erkennbare Buchstaben und in einer Um erholte, mittelst Droschte nach der Charitee gebracht werden.-

trag gestellt. Das Gericht fonnte jedoch nicht zu der Uebers zeugung fommen, daß 8. abfichtlich fich der Erwägung ents 30gen habe, daß der Gegenstand nicht dem jungen F., der in wenigen Monaten majorenn wird, rechtmäßig gehört habe; es fand sein Verfahren allerdings inforreft, sprach ihn aber von Strafe und Kosten frei.

feigte die Außenfläche des linken Border armes einen Theil Kirchftr. 2 die Leiche eines neugeborenen Kindes, in graue Lein Wilhelm Fauft der 2. Straftammer hiesigen Landgerichts 1. affung den Namen A. W. Hornik darstellten. Außerdem Am 8. b. M. früh wurde auf dem Flur des Hauses Elisabeth wieder einmal in der Person des Hausdieners Friedrich lines Unters eingezeichnet. Der Ermordete ist mit hoher wand eingenäht, gefunden. Daffelbe hatte um den Hals eine Derselbe attafirte auf der Straße ein Mädchen und gab fich