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er v. Lu, den sei, daß ein lonservatives Minifterium nicht nur hall von ein Sonderparlament in Jeland mit dem Rechte, th Graf Echutzölle aufzuerlegen, gewähren würde, sondern auch biatriler ein Landanlaufsgefes weitgehendster Form einzubringen ge Die legt dente. Jest indeß, da ein liberales Minifterium Gomerule fünf Uhr gewähre, von dem nie der Verzicht auf Freihandel zwischen tern() England und Jrland erwartet werden tönne, halte er es für putation geboten, fich mit dem erlangten Bugeständnisse zu begnügen. nen Re Die Enthüllung machte einen tiefen Gindrud auf die radilalen absehbar. Mitglieder, welche zwischen Annahme und Ablehnung des Ent. erwartet. wurses schwankten. Viele von ihnen sollen erklärt haben, fte würden für den Entwurf ftimmen, wenn nicht ein entschiede nes Dementi erfolgte. Dieses durch die Noth der Umstände erforderlich gemachte Dementi bat bids Beach gegeben, aber in einer Form, welche die Frage im 8weifel läßt. Bu nächst erklärte er swar unter jubelndem Beifall seiner Anhanger, daß die konservative Regierung niemals eine berartige Abficht, wie Barnell sie ihr nachgesagt, gehabt habe. Das brachte' Barnell in Harnisch . Er unterbrach den tonservativen Führer mit den Worten: Bestreitet der Rebner, daß die Ab ficht mir von einem seiner Amtsgenossen mitgetheilt wurde?" Jawohl, ich bestreite es", lautete die Erwiderung, wenig ftens" hier brachen die Hometuler in spöttisches Gelächter aus- wenn irgend eine solche Mittheilung dem geehrten Herrn gemacht wurde, so geschah es obne die Billigung des Kabinets." Der Name! der Name!" Ilang es aus den us find. Reihen der Konservativen und Sicks Beach gab dieser Forde rung Nachdrud durch eine direkte Frage an Barnell, der seiner feits erklärte, er würde den Namen des Kollegen" sehr gern hernen, sobald er des betreffenden Herrn eigene Ermächtigung Dazu erhalten habe. Das wurde seitens der Konservativen als eine Auf flucht angesehen, doch ift es nicht bentbar, daß Bar nell diese Erklärung abgegeben hätte, ohne fich berechtigt dazu au fühlen. Diese nothwendige Aufklärung läßt fich vorausfichtlich sehr leicht erzielen, wenn Jemand geradezu Lord Ran bulph Churchill frägt, ob er es gewefen, der jene Ver fprechungen gemacht hat. Der bevorstehende Wahlfeldzug wird bazu reichlich Gelegenheit geben.
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Der Befter Lloyd" urtheilt nach der Niederlage Glad flone's: Eines steht fest und wir wagen es ohne Rückhalt auszusprechen: Der Gedanke der irischen Reform, einer durch greifenden, das Uebel an der untersten Wurzel suchenden, von ben böchften Jbeen getragenen Reform wird nicht wieder von Der Tagesordnung verschwinden, sondern wird, und zwar in absehbarer Beit, verwirklicht werden. An dem Tage aber, an welchem diese Reform zur That und Wahrheit geworden fein wird, wird fich das englische und das trische Volt er innern, daß der Vater des neuen glüdlichen Zustandes Herr Blabftone ift und daß als der eigentliche Geburtstag jenes Suftandes der Tag zu bezeichnen ist, an welchem dieser hochfinnige Staatsmann zum ersten Male seinen jest zwar gefchei terten, aber dennoch auf den Ruhm der Unsterblichkeit vollen Anspruch befizenden Gedanken dem englischen Bolle vor gelegt hat.
Der
In dem proteftantischen Nord Jrland herrscht wildeste Enthusiasmus über die Verwerfung der Somerule Bill. Durch Rafeten wurde in ganz Ulster das Resultat der bftimmung verkündet; 10 000 Loyalisten veranstalteten in Lurgan einen Aufzug. Es werden Ruheftörungen befürchtet. In Belfast ist die Bolizei um 400 Mann verstärkt worden. Trogdem verbrannte dort ein aus Drangiften bestehender Böbelbaufe zwei Wirthshäuser, welche Katholiten gehörten. Der Whisky floß durch die Straßenrinnen und man vernahm Die Rufe: Aur Hölle mit dem Papfte!" Das Mobiliar wurde zu Freudenfeuern benugt. Die Bildniße Gladstone's und Barnell's sowie ein Homerule darstellender Körper wurden berbrannt.
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Wie Henri Rochefort im Intranfigeant" andeutet, find in den legten Jahren seitens der italienischen und französischen Raditalen mehrere Versuche gemacht worden, um den jekt zum Deputirten ei wählten Kommunarden Oberst Amilcare Ct. priani aus dem Bagno Bortolongone, wo er feine zwanzigjährige Buchthausstrafe verbüßt, zu befreien. Aber diese Unter nehmungen scheiterten an der Wachtsamkeit der Behörden. Diet Fluchtpläne wurden entdeckt, bevor fie gereift waren. Hochefort ist fest überzeugt, daß die italienische Kammer die Wahl in Forli ratifiziren wird.
Bum Schuße gegen die Cholera find seitens der Be hörden in Venedig die größten Borfichtsmaßregeln angeordnet worden. Das Waffer des Kanals Seriola, womit die Wafferleitung gespeist wird, wird täglich einer demischen Analyse unterzogen, um zu fonftatiren, daß in demselben fich keine schmußigen Substanzen befinden. Bis dahin ist das Waffer von Militärposten, welche in geringer Entfernung von einander poftirt find, auf das Gorasamfte bewacht, um zu verhüten, daß don der Bevölkerung, welche au beiden Seiten wohnt, Schmus oder irgend welche fchädliche Substanzen hineingeworfen wür den. Das Munizipium hat die 12 arteftanischen Brunnen der Stadt öffnen laffen. Die Schließung der öffentlichen Lokale
3a, paffirt; er fieht mir aber eher wie ein Demokrat Frad, als wie ein Graf aus, macht auch Besuche bei Schauspielern. Ich glaube nicht, daß viel dahinter ist. propos, Oberst, haben Sie denn schon diesen neuen Bei trag zu unserer chronique scandaleuse gehört mit dem
Baron Beltine?"
Mit Beltine? Nein. Da drüben steht er ja." " Ja, er ist wieder zurück. Vor acht Tagen machte er fich aber das kleine Bergnügen, eine Schneiderstochter von hier zu entführen. Die ganze Stabt ist ja voll
davon."
Ich habe kein Wort darüber gehört; er ist ja aber verheirat het."
" Eh bien, und was weiter- seine Frau fuhr indeffen allein in's Theater."
Ach, das ist ja gar nicht möglich; das wäre ja eine
ift seitens der Polizei auf 9 Uhr Abends angeordnet worden; I Fernhaltung von Reiberelen vermieden werden. Beleidigende außerdem find Vollstüchen eingerichtet worden. Die Epidemie scheint übrigens im Abnehmen begriffen zu sein.
Bom 8. bis 9. Mittag find in Benedig an der Cholera 21 Bersonen ertranft und 12 geftorben, in Bart 4 Personen ertranit und 2 gestorben.
Balkanländer.
Die ruffenfreundliche Oppofition im vereinigten Bul garien und Dst Rumelien macht gewaltige Anstren gungen, um der Welt einzureden, daß fie der mishandelte Theil wäre. Ihr Geschrei verklingt aber um so fläglicher, als es das unfreiwillige Geständniß ihrer eigenen Schwäche und Machtlosigkeit enthält. Neuerdings bat fte das Wort „ Schredensherrschaft" zu ihrer Parole erhoben. In Blättern, bie in Konftantinopel erscheinen und den Feinden des Fürsten Alexander nahe stehen, wird der Köln . Big." zufolge berichtet, daß in Philippopel lein Ruffenfreund mehr fich auf die Straße wage, aus Furcht, von Initteltragenden Banden durchgeprügelt zu werden. Aus Sofia erklingt die nämliche Note in einer Flugschrift des( in Sofia ) berühmten Advokaten und Jour nalisten Michailom; bas eben erschienene Wertchen bewegt fich in maglofen Schimpfereien gegen Karawelom und flagt dabei gleichfalls über terrorisme inour". Die Michailow'sche Schrift ift von einem Ende bis zum andern eine Sammlung von Beschimpfung Karawelow's, fie ist in Sofia und noch Dazu in der Nationaldruderei gebrudt wo das geschehen kann, da berrscht nicht der Schreden, sondern eine Ge müthlichkeit, die sich in anderen Ländern schwerlich wiederfinden würde.
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Die griechische Deputirtenlammer genehmigte am Dienstag in erster Lesung den Gesezentwurf, nach welchem die Bahl der Deputirten auf 120 berabgelegt werden soll.
Bei der legten Mobilifirung in Briechenland baben ungefähr 32 pt. der Reservisten der Einbe. rufung feine Folge geleistet. Bur Hintanhaltung Dieses Uebelstandes hat Trilupis ein von der Kammer bereits angenommenes Gesez eingebracht, welches be. ftimmt, Daß Die verspätet eingerückten Reservisten als lange unter der Fahne zu bleiben haben, bie rechtzeitig Eingerückten taftisch gedient haben. Auf dem Gebiete des Finanzwesens find die Bemühungen Trilupis' auf Die Beseitigung des Goldagios gerichtet; zu diesem Behufe soll eine schwebende Goldfchuld von 25 Millionen Drachmen auf genommen und zur Stärkung des Baarvorrathes der Banten verwendet werden. Eine unmittelbare Aufhebung des Zwangs furses ist indes nicht beabsichtigt. Für einen späteren Zeitpunkt hat Trifupis die Unifijirung sämmtlicher griechischen Schulden in Aussicht genommen.
Im Innern von Serbien tauchen Räuberbanden auf, die reiche Raufleute und Geistliche berauben und brand fchagen. Eine der stärksten dieser Banden ist, nach der ,, N. Fr. Pr.", im Bazaler Kreis unter der Führung der Brüder Sol batovitsch aufgetreten. Dieselben ermordeten den reichen Kauf wann Viktoritsch und führten mehrere andere Raubanfälle aus. Die Regierung erhöhte die Prämie auf die Köpfe der Brüder Soldatovitsch von je 200 auf je 500 Dutaten. Von hier ist eine größere Gendarmerie- Abtheilung zur Verfolgung der Räuber bande nach Bazak abgegangen.
Afrita.
Die legten Berichte aus Sualin bestätigen den Erfolg der
Aeußerungen habe der Angeklagte nicht gethan; es sei nicht möglich, daß fie diefelben hätten überhören tönnen. Der Gen barm Höbne verbleibt dabei, daß der Angeklagte ihm die in furiösen Worte ins Gesicht gesagt. Er bemerkt noch, daß nicht dieser, sondern der Arbeiter, welcher, wie die Entlastungs zeugen richtig angegeben hätten, mit ihm das Gespräch ange Inüpft, davon gesprochen habe, Rollifionen mit den Beamten mügten vermieden werden. Hierauf sei der Angeklagte hinzu getreten und babe die beleidigenden Worte geäußert. Der Staatsanwalt hält die Antlage auf Grund des Beugnisses des Gendarmen Höhne aufrecht. Er findet leinen Widerspruch in den Bekundungen der Beugen, da der Angeklagte wohl awei mal des Gendarmen angeredet habe, die Entlastungszeugen das eine Gespräch, aber nicht das zweite mit angehört haben, da bei einem die beleidigenden Worte, welche der vollständig glaub würdige Gendarm Höhne befundet habe, gefallen feien. Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 30 M., eventuell 6 Tage Gefängniß. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Freuden thal erklärte, die Glaubwürdigkeit des Beugen Höhne sei durch den Staatsanwalt selbst erschüttert, denn letterer habe zwet Begegnungen zwischen dem Angeklagten und dem Belaftungs zeugen fonftruirt, während nach den Bekundungen aller Zeugen nur eine stattgefunden habe. Durch die Entlastungszeugen fei festgestellt, daß der Angeklagte lediglich die Aeußerung gethan hat, welche darauf abzielte, Kollifionen mit dem Beamten zu vermeiden. Db bie beleidigenden Aeußerungen wirklich gefallen oder nicht, sei gleichgiltig, denn es stehe feft, daß der Angeklagte thatkräftig bedacht gewesen ist, Reibereien zu vermeiden. Es sei nicht denkbar, daß der Angeklagte in bem elben Augenblid, in welchem er fürsorglich bestrebt war, jeden Konflikt fernzuhalten, den Gendarmen in injuriöser Weise angegriffen hat. Der Beuge Höhne tönne fich auch leicht in der Retognition des Angeklagten, den er zum ersten Male in dem Lokale gefehen und dessen Personalien er nicht sofort, sondern erst nach geraumer Beit festgestellt hat, geirrt habenDer Gerichtshof schloß fich den Ausführungen des Vertheidigers Rechtsanwalt Freudenthal an und sprach dem Antrage desJelben gemäß den Angeklagten frei.
Leipzig , 7. Juni. Bet Gelegenheit eines Begräbniffes, welches am 14. Januar b. J. in Malhausen t. Elsaß statt fand, trug das Mitglied Urban des dortigen Gesangvereins Choral" die Vereinsfabne mit seidener Schärpe in den Far ben der Trifolore. Urban wurde darauf wegen Tragens vor Abzeichen, welche nach Art. 6 Biffer 3 vom 14. August 1848 geeignet find, ben Geist des Aufruhrs zu verbreiten oder den öffentlichen Frieden zu stören, unter Anklage gestellt, aber vom dortigen Landgericht freigesprochen. Bu feiner Entschul bigung hatte Urban angeführt, daß die Fahne bis jetzt getra gen und im Jahre 1863 vom Gemeindevorstand geschenkt wors den set. Gegen das freisprechende Urtheil hatte der dortige Staatsanwalt Reviston beim Reichsgericht eingelegt mit der Begründung, daß zwar im Jahre 1863 die Trikolore Landes farbe gewesen sei, daß aber mit dem Frankfurter Frieden eine Aenderung insofern eingetreten set, als sie jetzt Farbe einer fremden Regierung ist. Das Reichsgericht erkannte in der An nahme über die bisherige Verwendung der Fahne einen Rechtsirrthum, hob das Urtheil auf und verwies die Sache in die erfte Instanz zurüd.
England befreundeten Stämme. Watson Bascha ift populär Soziales und Arbeiterbewegung.
und die Stadt ift ruhig. Die Wiedereröffnung der Handels route nach Berber ist wahrscheinlich. Tichudi Bascha berichtet aus Wadi- Halfa, daß die Stämme friedlich find. Die Gesund heit der englischen Truppen ist nicht befriedigend. Mit den alflimatifirten geht es; aber die jungen Refruten leiden sehr.
Gerichts- Zeitung.
Wegen Beleidigung des Gendarm Höhne II ver handelte die Schöffenabtheilung des fgl. Amtsgerichts II hier felbft gegen den Fabritarbeiter Karl Scholz. Am 13. Dezember vorigen Jahres veranstaltete der Arbeiter- Bezirksverein des Südostens einen Ausflug nach Marienfelde . Auf dem Rück wege wurde Einkehr in dem Restaurant von Hilgers in Marien dorf gemacht. Hier, so belundete der Gendarm Höhne eiblich, fet der Angeklagte Karl Scholz auf ibn augetreten und habe ihm eine injuriöse Bemerkung ins Geficht geschleudert. Die
set
Entlastungszeugen erklären, Scholz und sie hätten befchloffen, um Reibereien mit den Beamten zu verhindern, während des Ausflugs in unmittelbarer Nähe der Beamten fich aufzuhalten, um ihre Genoffen abjubalten, mit den Beamten in Verbindung treten. Im Hilgers'jchen Lokale feten sie nur ชน menige Schritte Hier von Höhne entfernt gewesen. ein Arbeiter auf diesen zugegangen und babe mit ihm ein Gespräch angefnüpft. Der Angeklagte Schol babe den Arbeiter aufgefordert, fich auf seinen Blaß zu bege ben und den Beamten in Ruhe zu laffen; Die Beamten seien aur Ueberwachung der Partie tommandirt, fie thäten nur ihre Pflicht; es müffe jedoch jede Berührung mit denselben zur
Morgens auf meinem gewöhnlichen Spaziergang nicht gegnete."
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Konser
Simulantenwesen in den Krantentassen. vative Blätter jammern jezt schon über die meist schlechte Lage der Drts und Gemeindekrantenlassen. Viele, besonders die fleineren Arbeitgeber sablen sehr ungern und läffig ihr Drit thell Beiträge. Die Mitglieder dieser Krantentaffen fimuliren bedeutend mehr Krankheit, als die Mitglieder der freien Hilfs taffen und außerdem fallen den ersteren viel mehr ältere und Träntliche Arbeiter zur Laft, als den Fabrikkrantenlaffen und Den freien Hilfskaffen, weil diesen freie hand gelassen wird in der Wahl der Mitglieder. Es wird bei diesem Lamento aud brücklich erklärt, daß die größeren freien Hilfslaffen sich meist Dabei taucht von selbst in guter finanzieller Lage befinden. Die Frage auf, weshalb denn gerade die konservative und off siöse Preffe die freien Hilfslaffen betämpft und Orte und Gemeindefaffen anpreiset? Die Antwort ist leicht: man will den Arbeiter in politischer Abhängigkeit halten, deshalb soll er in Bwangsfrankenfaffen eintreten, die unter polizeilicher Ver
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waltung stehen. Ob die Arbeiter, ob die ganze Krankenkassengesetzgebung fich dabei schlechter befinden, das ist ganz gleich, wenn nur der politische Swed erreicht wird. Die Arbeiter aber ersehen, daß sie beffer baran find, wenn sie den freien Hilfs laffen beitreten, die unter ihrer eigenen Verwaltung stehen. Dabei ist das Simulantenunwesen auch nicht zu befürchten, da die Mitglieder folcher Kaffen sich gegenseitig beauffichtigen, well aber auch in denselben das fameradschaftliche Gefühl fich mehr und mehr entwidelt, welches abhält, die Kaſſe d. b. vie eigenen Kameraden zu übervortheilen.
Der Ausfuhrhandel des deutschen Zollgebietes im 1. Quartal 1886 bietet, wie die Frlf. Stg." nachweist, tein
Heine Herzog" ftatt. Mittwoch beginnen die Sommerferien befleine Herzog" statt. dieser Bühne.
Sie sind sehr gütig, Herr Staatsrath; ich war auf einige Tage in der Residenz, wohin mich Geschäfte riefen. Die gewöhnlichen Placereien des Lebens."
,, Ueber die ich Sie erhaben glaubte." Reiner von uns, feiner von uns, lieber Staatsrath; aber wo ist eigentlich unser junges Pärchen?"
Die Braut steht da biüben, fie fieht auffallend blaß und gebrüdt aus; Romtesse Monforb ist sehr gart."
" In der That, in der That. Sie entschuldigen, lieber Staatsrath, ich habe der Romtesse noch nicht einmal meine Huldigung dargebracht."
Aber, meine liebe Paula, was ist Ihnen?" fagte Helene liebevoll, indem sie ihren Arm um die schlanke Taille bes jungen Mädchens legte; Sie find so furchtbar aufgeregt." Ach, wenn ich Ihnen Alles sagen könnte," flüsterte Lieber Oberst, Ste fennen die Welt noch nicht, ob. Paula, wenn ich Sie früher gekannt hätte; Bieles, Bieles wäre vielleicht anders, besser, als es jetzt ist!"
Rieberträchtigkeit und Graf Monforb der Lette, der ihn banach wieder einladen würde."
gleich Sie beinahe fiebenzig Jahre barin leben; bder Baron it außerordentlich reich.
" Sind Sie auch mit ihm befreundet?"
Es ist selbst jezt noch nicht zu spät," sagte Helene herzlich, und ich hoffe, wir sollen recht gute Freunde
werden!"
" Bu spät, zu spät!" hauchte Paula leise, daß der Schall ber Worte taum zu Helenens Ohr brang.
Befreundet," sagte der Staatsrath, die Achseln zudend; mit wem ist man eigentlich in der Welt befreundet, und ich in meiner Stellung schon gar. Ich glaube nicht, daß" Das ist recht, meine liebe Frau Gräfin ," sagte in 63 zwei Menschen in der Stadt giebt, die mich nicht diesem Augenblicke Graf Monford's Stimme und der Graf haffen, aber merken Sie das Jemandem an, Oberst? Sie grüßte freundlich die junge Dame, daß Sie mein fleines find Alle die Höflichkeit selber, so lange fie mit mir ver Töchterchen ein wenig aus ihrer Lethargie emporrütteln
fehren, alles Andere geht mich nichts an, und wie sie hinter das Köpfchen hoch, Paula, bist ja mein gutes Rind."
meinem Rüden schimpfen, was fümmert's mich? Ebenso halten es Andere. Der Baron tann mich auch nicht leider, eingebildeter, fader Narr, der er ist aber er unb ich Reben ausgezeichnete Dejeuners, und da brauchen wir ein
ander."
" Da tommt er gerade auf uns zu."
Ehre!"
( Fortsetzung folgt.)
Aus Kunst und Leben.
Im Friedrich Wilhelmstädtischen Theater findet beute
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Im Schweizer Garten finden am 1. und 2. Feiertag früh wie alljährlich Freitonzerte verbunden mit Theaters vorstellungen und Tanzkränzchen statt, auch find die Bolls beluftigungen durch eine neu angelegte Rutschbahn bereichert worden. An den Nachmittagen lommen große Eriravorstellungen zur Aufführung, in welchen die weltberühmte Majol Truppe mit ihrer Bravour Nummer die lebende Kanonenkugel" jum ersten Male auftreten wird.
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Ein Märchen. Profeffor M., ein bekannter Gelehrter, hatte vor wenigen Tagen ein heiteres Abenteuer zu bestehen, bas verdient, regiftritt zu werden, um so mehr, als er selbst an der ganzen Sache unschuldig ist. Profeffor M. hatte Besuch. Bwei Kollegen waren gelommen, man batte eifrig bit putirt und als endlich aufgebrochen wurde, da begleitete Der alte Herr die Besucher bis zur Wohnungsthür. Dort be gann das lebhafte Gespräch von Neuem, als plöglich an die Thür gepocht wurde, ein junges, hübsches Mädchen eintrat und etwas schüchtern und befangen fragte, ob hier der Herr Profeffor" wohne. M. bejabte dies arglos und lud die Kleine freundlich ein, vorläufig in sein Kabinet zu treten, es fich be quem au machen, er werde sofort nachlommen. Aber er fam nicht fofort. Der gelehrte Streit wurde immer eifriger und hipiger geführt, so daß der Herr Profeffor das Mädchen ganz vergaß. Man lann sich daher sein entfegvolles Staunen vor ftellen, als er in sein Studirzimmer trat und daselbst eine Schöne fand, deren Toilette schier alles au wünschen übrig ließ. Es war das verkörperte Bild der schaumentstiegenen Venus. Professor M. ftand gleichfalls, an eine antife Figur erinnernd etwa wie die bekannte Salafäule ba. Um Gottes willen", stammelte er, was thun Sie, wenn meine Frau jest täme!" Die Kleine blickte erstaunt auf. Mit went gen Worten war nun zwar das Räthsel gelöst. Die Kleine war ein Modell und von einem im selben Hause wohnenben Maler engagirt worden.... Der alte Herr schwebte in Todesangst, bis endlich die Thüre hinter dem hübschen Rinde zugefallen war, und ſegnet noch heute das Schicksal, bas feine Gatlin zur fritischen Beit nicht in das Bimmer geführt..... Damit unsere Leser im Rathen bezüglich bes wir ausdrüdlich bemerken, daß diese märchenhafte Geschichte in Wien pasfirt ist und vom dortigen Wiener Tageblatt" et zählt wird.
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Uh, lieber Staatsrath! Herr Oberst, ich habe die Freitag) die 125fte Vorstelluna vom Bigeunerbaron" statt, Profeffors M. nicht etwa auf falsche Fährte gerathen, wollen
Mein bester Baron, wo haben Sie die ganze Woche
segt find.
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Setect? Mir hat ordentlich etwas gefehlt, wenn ich Ihnen rung der mit so großem Beifall aufgenommenen Operette ,, Der
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