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Dabersche 160-175, Staliener 10 M. pro 50 Kilogr., Spar gel I. 1,20-1,40., II. 0 60-1,00 M., Suppenfpargel 46 M. pr. 100 kilo, Salat 0,60-1,00 pro chod, Stachelbeeren 6-6 M. pr. Schifl.- Wild und Geflügel. Wild knapp und große Nachfrage. Rehböde 1,40-1,50 pro Rilogr., junge Gänse 3-5 M., junge Hübner 50-80 Bf., junge Buten 5-5,50 M., junge Zauben 30-35 Bf. pro. Stüd.
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Polizei Bericht. Am 9. d. M. Vormittags wurde der Arbeiter König beim Ausgraben von Fundamenten auf dem Grundstück Auguftftr. 67-68 von einem einflürzenden Mauer. pfeller verschüttet und erftiďte unter den Trümmern, ehe ihm Hilfe gebracht werden fonnte. Die Leiche wurde nach dem Leichenschaubause gebracht. An demselben Tage Mittags An demselben Tage Mittags ftarb plöglich in einem Restaurant am Kreuzberg eine Frau, wahrscheinlich in Folge eines Gehirnschlags.-Bu derselben Beit wurde ein 3 Jahre altes Mädchen in der Neuenburger. ftraße von einem Bierwagen überfahren. Daffelbe erlitt einen Bruch des rechten Schlüsselbeines. - An demselben Tage An demselben Tage Mittags wurde ein Mann beim Ueberschreiten des Fahrdammes vor dem Grundstüd Andreasftr. 4 von einem übermäßig schnell fahrenden, durch den Kutscher Bonti geführten Wagen überfahren und am rechten Auge verlegt. Am 9. d. M. Nachmittags wurde eine Frau in ihrer Wohnung in der Greifss walderstraße erhängt vorgefunden. Bu derselben Beit wurde bas vor einem Breat gespannte Pferd des Fuhrherrn Liere in der Prenzlauer Allee scheu und ging durch. Der Wagen, in welchem fich außer den Liere'schen Eheleuten noch vier Ber fonen befanden, schlug um und sämmtliche Infaffen tamen unter denselben zu liegen, erlitten jedoch nur leichte Haut abschürfungen.
Gerichts- Zeitung.
+ Eine Stiefmutter. Der Schloffer Domte verheirathete fich im Auguft 1884 zum zweiten Male. Aus seiner ersten The stammte ein sechsjähriges Mädchen, Gertrud, das der Water nun aus dem Waisenhause wieder zu fich nahm. Das Rind aber erwartete ein schlimmes Echidjal: seine Stiefmutter brachte ihm nicht Liebe, sondern Haß entgegen und quälte sein junges Leben auf das entseßlichfte. Gertrud wurde täglich von ihr bei den geringfügigften Anlässen furchtbar mishandelt; fie schlug finnlos mit einem Spazierftode auf das fleine Mädchen ein und wußte ihm so große Angst einzuflößen, daß es nicht mehr wagte, trgend Jemandem sein Geschid au flagen. Es ftöhnte nur immer, wenn die Stiefmutter es schlug, die ihre Büchtigungen in die Beit verlegte, wo der Vater in der Wert ftatt arbeitete. Eines Tages aber fonnten die Nachbarn bie wimmernden Klagelaute des Kindes nicht mehr mit anhören, fie brachten es zum Arzte, der starte Verlegungen als Folge der Schläge konstatirte, und machten Anzeige bei der Polizei. Das Kind wurde in beffere Hände gegeben, gegen Frau Johanna Domte, geb. Jrrgang, aber Antlage wegen Körper verlegung erhoben. Das Schöffengericht verurtheilte fte auch zu einem Monat Gefängniß. Gegen dieses Uribeil batte Frau Domte Revision eingelegt, die geffern vor der Straflammer V des hiesigen Landgerichts zur Verhandlung fam. In der Rechtfertigungsschrift der Berufung hatte fte hervorgehoben, daß fie die Grenzen der erlaubten Büchtigung nicht überschritten babe. Sie habe das Kind nicht grundlos, sondern seiner Fehler wegen bestraft. Tie sechejährige Gertrud habe einen un beftegbaren Hang aur Unsauberteit und zur Unzucht(!) an den Tag gelegt; fo babe fie(!) mit einem fiebzehnjährigen Schüler allerlei schlimme Geschichten getrieben. Die Berhandlung Die Verhandlung ergab, daß alle diese Einwände erlogen waren. Nachdem die Angeflagte, eine große, magere Person mit spisem, gelbem Geficht, die einen sehr prätenttösen Hut mit wallender, gelber Feder trägt und theatralische Geften hat, hat, erzählt hat, daß ibre Stieftochter vollständig verwahrloft gewesen und erft ihr wieder von auf die rich fige Bahn zurüdgeführt worden fet, fügt fte hinzu, Daß fie wegen dieser Erziehungsmethode häufig mit ihrem Manne in Streit gerathen und von ihm geprügelt worden sei. Sie lebe auch seit breiviertel Jahren von ihm getrennt und werde fich von ihm scheiden laffen. Fau Sommerkorn, die Nachbarin, welche das Kindchen den unmenschlichen Händen finer Stiefmutter entriffen hat, sagt aus, daß die Kleine immer ftillen und artigen Wesens gewesen set. Die Mißhand lungen feien täglich vorgelommen; die Trudchen habe nicht ge wagt, mit einem anderen Rinde oder mit sonst Jemandem aus dem Hause zu sprechen, so sehr set es von seiner Mutter ein gefchüchtert worden.- Klempner Rafpar hat einige Beit bei Domte gewohnt, er ist einmal zugegen gewesen, wie Frau Domte Das Rind an Den Haaren an thr Bett und eB Jog bann bort mit thren Fäuften bearbeitete. Fuch giebt er an, daß Trubchen häufig nichts non der Mutter zu effen bekommen hat. Schloffer
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fellen beschäftigen ,,, nur die 13" mit Namen genannten Herrn I unterschrieben haben, seitens der Lohntommission der Gefellen leine Erwiderung gefolgt set. Herr Haad meinte, daß man nicht nöthig habe, Weiteres zu beschließen. Die Hälfte der Gesellen arbette schon wieder; in 8 Tagen werde der Streit von selbst ein Ende genommen haben. Demgegenüber ver traten die Herren Herbert, Kneip und Brud die Anficht, daß bie Arbeitgeber im gegenwärtigen Kampfe am leichtesten flegen würden, wenn fie einmüthig den Beschluß faßten, event. einen Generalftreit auf 4 bis 6 Wochen zu proflamiren. Herr Brud legte die folgende Resolution vor: In Erwägung, daß die Lohnkommisfion der Töpfergesellenschaft fich nicht entblödet bat, mit der Kundschaft ihrer bisherigen Arbeitgeber behufs Fertigstellung der durch den von ihnen muthwillig in Szene und auch gefeßten Streit liegen gebliebenen Arbeiten bebufs Uebernahme ganzer Bauten in Verhandlung zu, treten, so wie auch, daß fie in einzelnen Fällen schon die Arbeiten auf Bauten übernommen hat; in ferneter Erwägung, daß mit der Lohnkommission der Gesellenschaft durch den am 5. b. M. proflamirten partiellen Streil, durch welchen einzelne Meister und Arbeitgeber in ihrem Geschäft völlig labm gelegt werden tönnen, ein gütlicher Vergleich völlig ausgeschlofen erscheint, beschließt die heute hier tagende Versammlung der Töpfermeister und Arbeitgeber Berlins und Umgegend: falls bis zum Frei tag, den 11. Juni, die Arbeit von sämmtlichen Gesellen auf allen Arbeitsstätten nicht wieder aufgenommen ist, soll vom 15. Juni an seitens der Meister und Arbeitgeber auf sämmt lichen Bauten die Arbeit so lange ruhen, bis eine sämmtliche Meifter befriedigende Erklärung seitens der Gesellen stattges funden hat. Die Vereinigung der Belten'schen Dfenfabrikanten ist mit diesem Beschluß vollständig einverstanden und hat sich durch Namensunterschrift verpflichtet, event. vom 15. Juni bis 15. Juli feine Waare nach Berlin zu liefern. Die von 24 Firmen unterschriebene Erklärung der Welten'schen Fabritanten wurde im Wortlaute mitgetheiit. Nachdem noch die Herren Fritsche, Gerlach, Haad und Kneip die Resolution empfohlen hatten, wurde dieselbe einstimmig angenommen. Die Zahl der Arbeitgeber, welche fich durch Namen unterschrift auf den von der Lohnkommisfiton aufgestellten Lohntarif verpflichtet haben, wurde am Schluß der Versammlung auf ca. 180 angegeben. Es wurde beschloffen, daß die für den Lohntarif gegebenen Unterschriften auch für die Resolution gelten sollen. Herr Unterschriften auch für die Resolution gelten sollen. Herr Grothausen theilte noch mit, daß gegen 30 Gefellen, welche übernommene Arbeit nicht fertig gemacht haben, Klage beim Gewerbegericht erhoben sei und daß schon am nächsten Freitag Gewerbegericht erhoben sei und daß schon am nächsten Freitag Diese Klagen zur Erledigung lommen würden.
Fachverein der Former und Berufsgenossen. Der Vorstand macht den Mitgliedern befannt, das bis auf Wei teres wegen statistischer Erhebungen über Lohn- und Arbeitsverhältnisse in sämmtlichen Gießereien Berlins feine Versamm lungen stattfinden werden. lungen stattfinden werden. Die Kollegen( auch Nichtmitglie der) werden um recht rege Betheiligung und um gewiffenbafte Ausfüllung der bezüglichen Fragebogen gebeten. Die Bable ftellen befinden fich für den Süden: Ritter ftrage N. 123 bet Sodtle; für den Norden: Weinbergsweg 15b im Bigarrenge schäft bei Michelsen. Die Fragebogen fönnen daselbst an jedem Sonnabend nach dem 15. und 1. in Empfang genommen werden.
Verein sämmtlicher Berufsklaffen, Berlin I ( Einge schriebene Hilfskaffe Nr. 2). Sonnabend, den 12. b. M., bend 8 Uhr, Münzftr. 5, Versammlung. Tagesordnung: Geschäft. fiches, Mittheilungen, Anträge. Neue Mitglieder weiden in jeder Versammlung, sowie beim Raffirer Schilling, Koppen ftraße 48, aufgenommen, Gäfte find in den Versammlungen ftets gern gesehen.
* Sentral- Kranten- und Sterbe- Kaffe der Drechsler und verwandten Berufsgenossen( E.. 48). Den Mitgliedern zur Nachricht, daß das diesjährige Sommerfeft, arrangiit von den Verwaltungsstellen A, B, C und D am 5. Juli im Volts. garten Hasenhaibe( vis- à- vis dem Turnplat) stattfindet. Für die reichhaltige Unterhaltung ist bestens gesorgt. Billets a 20 f. find schon jezt zu haben bei sämmtlichen Vorstandsmitgliedern
und in den Bablftellen.
In der freireligiösen Gemeinde hält an beiden Feier tagen Borm. 10 Uhr, Rosenthalerftr. 38, Herr Schäfer Vor träge über das theologische Vorurtheil und seine Folgen. Bu tritt steht Jedem frei.
Gewerkschaft der Metallarbeiter Berlins und Um gegend, ordentliche General Versammlung Dienstag, den 15. Junt, Vormittags 10% Uhr, in Weid's Restaurant, Alexanderftr. 31. Tagesordnung: 1. Raffenbericht. 2. Statu tenänderung des§ 4. 3. Wahl der ausscheidenden Vorstands mitglieder. 4. Verschiedenes und Fragelaften. Neue Mitglie Der werden aufgenommen.
Kleine Mittheilungen.
den verstorbenen Wohlthäter eine Grabstelle an einem be Hauptwege des Friedhofes angewiesen und das Grab foll auf städtische Roften unterhalten werden.
Forchheim , 6. Junt. Ein Vatermord, mit seltener Scheuß lichkeit ausgeführt, hat die gesammte Einwohnerschaft des Drtes Eggolsheim in die größte Aufregung verfest. Der mit meh reren Ropfverlegungen todt in der Regnis gefundene Delonom Stempfer ist von seinem eigenen 18jährigen Sohn Georg er mordet worden. Vater und Sohn hatten fich am Mittwoc nach dem Mittagessen auf das Feld zum Kartoffelbaden be geben und der alte Rempfer hatte vor, ein wenig zu fischen. Während er aber fich zum Ausruhen hinlagerte und einschlief, nahte fich ihm der Sohn und tödtete den arglos schlummernden Bater durch mehre Schläge mit einer Hade auf den Kopf. Hierauf zog er der Leiche die Kleider aus, warf den Todten ins Waffer, lief dann nach Hause und erzählte den Leuten, daß fich sein Vater ertränkt babe. Tags darauf wurde der Junge verhaftet und von zwei Gendarmen gefeffelt zur Sektion ber Leiche seines Vaters geführt. Er geftand auch alsbald zu, den Mord verübt zu haben, nur will er glauben machen, daß der Bluttbat ein Streit vorausgegangen sei.
Wien , 7. Juni. Ueber den tragischen Vorfall, der fl in dem Besuchszimmer des Arates Dr. Lazar Hirsch zutrug, entnehmen wir dem N. W. Z." noch folgende Einzelheiten. Seit etwa 14 Tagen erschien bei Dr. Hirsch, der Spezialist für Geschlechtstrante ist, ein eleganter junger Mann, der fic Schemmer nannte, um ihn wegen eines Leidens zu Raihe zu stehen. Bei der geftrigen Drdination fragte der junge Mann ben Arzt, ob er glaube, daß sein Leiden ein unheilbares fel, oder ob er auf heilung hoffen tönne. Dr. Hirsch gab die Gr flärung ab, daß das Leiden ein schweres, jedoch keineswegs ein unbeilbares set. Der Patient bezahlte hierauf und Dr. Hirsch wandte dem jungen Manne den Rüden zu, um im Ordinations buche eine Eintragung zu machen. Der Patient holte jegt einen Revolver aus der Tasche und feuerte gegen den Arzt awet Schüffe ab. Eine Rugel ftreifte Dr. Hirsch das rechte Dhr, die zweite Kugel brang in den rechten Oberarm. Der Arzt flüchtete nun, von dem Angreifer verfolgt, durch den Salon in das Vorzimmer. Der Mann tam bis zur Thüre, die vom Vorzimmer aus in den Salon führt und versperrte diese von innen. Während der Arst um Hilfe rief, fielen im Ordinationszimmer neuerdings sechs Schüsse. Auf die Hilferufe des Arztes war dessen Frau herbeigeeilt; fte brachte den verwundeten Arzt in ein Bimmer welches fte so lange verschloffen hielt, bis das Dienstmädchen mit einem Wachmanne in der Wohnung erschien. Man öffnete nun gewaltsam die Thüren, welche der angebliche Schemmer von innen verschloffen hatte und als man in das Drdinationszimmer eintrat, fand man den jungen Mann bereits todt. Bolige lich ist bereits feftgestellt, daß der Selbstmörder sich einen falschen Namen beigelegt hat.
Beft, 9. Juni. Heute Abend gegen 8 Uhr fanden aber mals hier große Vollsansammlungen statt. Die gefammten Polizeimannschaften find aufgeboten und das Militär hat die belebteften Punkte der Stadt besegt. Bis jest ist es zu feiner lei Ausschreitungen gekommen.
Paris , 7. Juni. Beim Einfahren der Bergleute in die Grube Villeboeuf bei Saint Etienne schnellte heute früb det Fabiftubl plöslich mit furchtbarer Heftigkeit wieder in die Höbe Sechs Bergleute waren sofort toot, brei weitere schmer verwun bet. Vor zwei Jahren ist in demselben Bergwert ein gleicher Unfall vorgekommen.
Catania , 8. Juni. Die Aetna - Eruption bat aufgehört. Der Lacaftrom ift zum Stehen gelommen, bevor er Nicolo erreichte.
Chitago, 7. Juni. Eine vetheerende Feuersbrunft brac heute früh in der Kanalstraße, im westlichen Stadttheil, aus. Die Flammen verbreiteten fich schnell, und ehe die Feuerwehr derselben Herr wurde, waren mehrere Wohngebäude vollkommen eingeäichert. Man fürchtet, daß viele Menschenleben zu bella gen find, indem der Diftritt sehr dicht bevöllert ist. Acht Ber sonen find, so weit man bis jetzt weiß, in den Flammen um gekommen. Es ist dies dieselbe Gegend, in der auch das Feuer am 9. Ottober 1871 seinen Ursprung fand.
Suez, 7. Juni. Der Dampfer der Peninsular and Driental Steam Nav. Comp. Kaisar- i- Hind", von Auftralien tommend, ift auf der Rhede von Suez durch den indischen Dampfer Merlara" so hart angerannt worden, daß in den erftgenannten Dampfer ein 3 Fuß langes Loch unterhalb de Wafferlinie entstand. Der Kaisar- i, Hind" wurde nach Bort Ibrahim gebracht und löscht dort seine Ladung. Den Ba gieren wurde es freigestellt, mit der Malwa" oder„ Brindi heute Nachmittag von Sues abzurelſen.
Letzte Nachrichten.
Das Kind babe gezittert, wenn es fich ihm genähert straße 19, und ist heute früh bereits den erlittenen Verlegungen strenge Sparsamkeit werde fich dasselbe immer mehr konsolidiren.
Gestern Abend gegen 17 Uhr fürste der hieft e Maurer Chriftian W. vom Gerüft seines Neubaues, Große Schul erlegen. W. ist nicht wieder zur Befinnung gelommen und deshalb ist über die Art des Unfalles nichts festzustellen ge
Gr. Ottersleben , 8. Jnri.( Verunglückter Arbciter.) worden. In der Thronrede werden verschiedene Gefeßentwürfe Die italienische Deputirtenkammer ist gestern eröffnet zum Wohle der arbeitenden Kllaffen angekündigt. Das Budget werde im vollständigen Gleichgewicht vorgelegt werden. Durch Eine Reform auf dem Gebiete der Bölle, die Vollendung der wesen. Zur Beit des Unfalles soll sich auf dem Gerüste außer lichen Arbeiten würden den ökonomischen Fortschritt des Landes wurde in dem Gren fluffe Drayca eine schrecklich augerichtete Waffer noch weiter zu heben und zu stärken. Die Beziehungen Neidenburg , 5. Juni. ( Mordthat.) Am 29. Mai, früh, vorbereitet seien, um die Sireitkräfte Italiens zu Lande und männliche Leiche gefunden. Es liegt hier offenbar ein Morb Staliens zu den auswärtigen Mächten seien nicht nur freund vor, und man erzählt fich darüber folgendes: Eine in Bolen schaftliche, sondern auch sehr herzliche. Der Eintracht Europal es noch einmal gelungen, den einem großen Brande unbekannt, aber ficherlich
Domke ist bereit, gegen seine Frau auszusagen. Es habe sehr häufig wegen des Kindes Streit zwischen ihm und seiner Frau gegeben. In seiner Gegenwart fet das Mädchen nur selten gezüchtigt worden und er babe fich dann fiets ins Mittel ge legt. habe und sei ftill gewesen. Gertrud Domte, ein fleines, zartes Geschöpf mit hübschem blaffem Gefichte und lebhaften, Dunklen Augen, erzählt nur, daß die Mutter fie immer, fie wiffe nicht warum, mit einem Spazierftode gebaut" habe.Dr. Lewin hat den Körper des Kindes, das ihm augeführt wurde, untersucht. Nach seiner Schilderung müssen die Mig handlungen grausam gewesen sein. Der ganje Rüden war eine geschwollene Maffe, die alle Farbenschattirungen vom tiefen Roth Durch dunkles Blau bis zu Gelb und Grün aufwies. Ebenso zeigten die Dberschenkel zahlreiche Wunden. Dr. Lewin be zeichnet diese Verlegungen als für den Gesundheitszustand des Kindes in hohem Grade bedenklich. Von der Vertheidigung war noch die Lehrerin des Kindes als Beugin vorgeschlagen worden, doch sagte dieselbe nur aus, daß Gertrud ein Durch Schnittslind gewesen sei, an dem fie durchaus teine üblen Eigenschaften bemerkt habe. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Hola, bat um eine Ermäßigung der Strafe für seine Klientin. Sie set unbestraft und habe vielleicht auch deshalb Das Kind hart behandelt, weil es die Ursache gewesen set, daß thr Mann fie wiedergeschlagen habe. Diesen Erwägungen schloß fich der Gerichtshof an und ermäßigte die Strafe für Frau Domle auf 14 Tage Gefängniß. Der Staatsanwalt hatte bebauert, nicht seinerseits Berufung eingelegt zu haben. Er halte das Strafmaß von 1 Monat Gefängniß für unge nügend gegenüber einer solchen Robbelt.
unweit der preußischen Grenze wohnende Müllerwittwe wußte einen Mann zu bewegen, ihre sehr gut versicherte Windmühle in Brand zu stecken und zahlte ihm dafür zehn Rubel. Der Miffethäter machte davon seinem Bruder( dem jest Ermordeten) Mittheilung, und als der lettere die Sache zur Anzeige zu bringen brohle, wurde beschlossen, ihn aus dem Wege zu
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zu bewahren, deffen Folg sehr ausgedehnt sein würden. Jn loyaler und energischer Weise babe Stali wirksam an der Wiederherstellung und Erhaltung des Frieden mitgearbeitet, wie dies die Intereffen des Landes und de räumen. Die Wittwe veranlagte den Mann zu einer Besuchs Bivilisation etheischten. Am Schluffe der Rebe wird darauf bingewiesen, wie nothwendig es set, dem Staate eine fichett Grundlage zu geben und die politische Freiheit sowie die öl nomischen und moralischen Kräfte des Landes immer frucht tehr überfallen, zu Boden geschlagen, mit Meffern zerstochen fichere Stätte wohlgeordneter Kraft und sozialen Friedens ge
reise nach dem Drte R., und dort wurden ihm mit Hilfe eines jest bereits verhafteten Gastwirths verschiedene vergiftete Ge tränke und Speisen dargereicht. Da das Gift fich als zu schwach erwies, wurde der dem Tode Geweihte bei seiner Heim
und dann in den Dryczfluß geworfen, wo er seinen sichern Tod finden mußte. Außer dem gedachten Gaftwirth find noch
worden sei.
In Peft ift endlich eine vollständige Wandlung der Etin Derfchiebene andere Personen der Theilnahme an diesem Morte mung eingetreten. Alle Politiker, selbst die Partei der äußerlen verdächtig; ihre Berhaftung wird wohl bald erfolgen. Da die Linken, find nun bestrebt, fich von den Demonftrationen los ju Leiche aus dem Grenzfluffe auf polnisches Gebiet gezogen wurde, fagen und die moralische Verantwortung für diefelben ab so findet die Sektion der Leiche in der zwei Meilen von hier lehnen. Tisza's Erklärung, daß die Affäre endlich ein Ende entfernten polnischen Grenzstadt Janow statt, wohin fich heute nehmen müffe, wurde vom ganzen Reichstage lebhaft alflamint
eine Gerichtskommission mit dem Kreisphyfilus von hier bes
Vereine und Versammlungen. eben hat.
Ein Generalftreit der Arbeitgeber im Töpfergewerbe in Sicht! Die Meister und Arbeitgeber im Zöpfer gewerbe waren am Mittwoch, etwa 150 Mann ftart, im Ber einshause, Wilhelmftraße 118, versammelt, um in Betreff der Den streitenden Gesellen gegenüber zu beobachtenden Taktik einen definitiven Beschluß zu faffen. Der Vorfts wurde dem Herrn Obermeister Grothausen übertragen. Derselbe ließ zu
Hamburg , 8. Juni .( Dem Hungertode nahe.) Jammernd und wimmernd irrte vergangene Nacht auf dem Heibenlamps.
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Die bayerische Regierungskrifis. Eine gestern ausge gebene Nummer des bayerischen Gesezblatts enthält eine von fämmtlichen Ministern gegengezeichnete Broklamation bes weg eine Frau umher, welche endlich von Baffanten angehalten Bringen Luitpold, gemäß, welcher derselbe wegen fchwerer und zur Wache gebracht wurde. Es stellte fich dort heraus, Krantbeit des Königs die Regentschaft übernimmt und den
daß die Bedauernswerthe, welche schon seit einiger Beit ob. dachlos gewesen, während der legten beiden Tage nichts mehr
Landtag auf Dienstag, den 15. Juni, einberuft.
Die Verordnung des Reichskanzlers vom 27. Mat find Arbeiter nächst den Aufruf, welchen die Arbeitgeber nach der seitens vollständig erschöpfte Frau wurde vorläufig im Kurhause und Betriebeamte, welche von einem Gewerbetreibenden, deffen
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der Gesellen am 30. Mai erfolgten Proflamirung des General fireits am 4. Juni in vier Berliner Beitungen veröffentlicht haben, und die Entgegnung" der Gesellen Lohnkommission auf diesen Aufruf" verlesen. In Bezug auf die in der ,, Ent gegnung" enthaltene Angabe, daß die meisten" Arbeitgeber ben neuen Lohntarif der Gesellen bereits unterschrieben hätten, theilte Herr Brud die ,, Berichtigung" mit, welche er in der Berliner Zeitung " gegeben, und betonte derselbe, daß auf biese Berichtigung, welche dahin lautet, daß von den 200 Töpfermeistern und Arbeitgebern in Berlin , welche Töpferge
untergebracht.
( Tischler), Einfeger, Schloffer oder Anschlägearbeiten bei ist der Stadt Köln dieser Tage zugefallen. Der am 1. Juni Bauten erstreckt, in diesem Betriebe beschäftigt werden, mit ber verftorbene Dr. med. Dormagen hat nämlich sein ganzes Bers Wirkung vom 1. Januar 1887 an für versicherungspflichtige
mögen legtwillig der Stadt vermacht mit der Bestimmung, daß von den Einfünften zwei Asyle für trüppelhafte Personen, cines für männliche und eines für weibliche Insassen errichtet würden. Auch die große Gemäldegallerie des Berstorbenen soll dem Asyle verbleiben, dret werthvolle Gemälde erhält das Muſeum Wallraf Richary. Die städtische Verwaltung bat für
flärt worden.
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