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Sonnabend, den 12. Juni 1886.
III. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Intereffen der Arbeiter.
erscheint täglich Morgens außer nach Sonn und Feftiagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus oferteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Postabonnement 4 Mart. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit der illuftrirten Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Boftzeitungspreisliste für 1886 unter Nr. 769.)
Redaktion: Beuthstraße 2.—
Die Niederlage Gladstone's.
Mit 30 Stimmen Majorität ist Gladstone's irische Borlage abgelehnt worden und das Triumphgefchrei der Lorbs, der Großgrundbefizer und der verbohrten Liberalen und Ronservativen schallt über den Ranal herüber. 3war ift die Sache noch nicht zu Ende, denn Gladstone scheint ben Rampf weiter führen zu wollen. Aber die nun feine Niederlage bejubeln, fie bejubeln das Unglüd Eng. lands, bas fie in ihrer engherzigen und gebäffigen Auffaffung gar nicht zu fehen vermögen. Der Stod- Engländer it eben einmal daran gewöhnt, Irland als ein Ausbeutunge objekt zu betrachten und diese Ausbeutung ist im Laufe der Seit so gründlich besorgt worden, daß Irland mehr als einmal am Rande des völligen Bankerotts stand. Die aus ber irischen Frage entstehenden Krisen haben England stets febr tief erschüttert und für ben vorurtheilsfreien Politiker lag bie Erkenntniß nahe, daß England, um sich eine ge Junbe, innere Entwicklung zu sichern, zunächst bie berechtige ten Forderungen der Iren erfüllen und diesem Lande seine Selbstständigkeit wiedergeben müffe. Allein hier stand bie ganze altenglische Hartnädigkeit im Wege und die Lorbs, die ihre Renten aus ihren Besitzungen in Irland ieben, wußten ber englischen Nation gefchidt einen blauen Dunst vorzumachen, so daß die Engländer schließlich glaubten, daß Interesse der Lords sei identisch mit dem Intereffe des britischen Reichs. Wir schwärmen sicherlich nicht für den Frömmler Gladstone; daß er aber den Muth gehabt hat, bem so sehr verhärteten Vorurtheil der Eng lander in Bezug auf Irland entgegen zu treten und mit alten Traditionen zu brechen, das muß ihm hoch angerechnet werben. Allerdings hat er die Sache wieber in feiner Weise aufgefaßt; als er auf hartnädigen Widerstand stieß, gab er Don feiner Borlage so viel auf, daß fie schließlich bem ur sprünglichen Entwurf gar nicht mehr ähnlich sah. Nun ist bie Borlage aber doch abgelehnt worden, was jeber wahr haft freifinnige Politiker bebauern muß.
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Was auch die Zukunft bringen möge auf alle Fälle ift die Situation eine andere geworden. Es weht ein an berer Luftzug in diesem Lande; eine starke demokratische Strömung macht fich fühlbar und auch die Arbeiter fangen an, für die politischen Angelegenheiten, denen fie bisher fern blieben, wieder Intereffe zu gewinnen. Es ist so nach gar nicht unmöglich, daß balbigft die beiden großen Parteien, die bisher das ganze politische Leben für sich monopolifirt hatten, durch andere neue Parteibildungen von bem Schauplatz verdrängt werden. Wie diese neuen Parteibilbungen aussehen werden, fann man heute noch nicht fagen; dies aber fann man sagen, daß fie boltsthümlicher auftreten müssen und werben als die
Radbrud verboten.]
Feuilleton.
Eine Mutter.
Roman von Friedrich Gerstäder. ( Fortfepung)
Mein lieber, lieber Bater!" rief Paula, leidenschaft lich bes Baters Hand ergreifend.
Pit, Rind, pft," sagte der alte Herr, ich habe mir borgenommen, heute Abend recht luftig und vergnügt zu fein, und da mußt Du mir helfen, denn Du haft alle Ur fache bazu. Es ist ein merkwürdiges Rind, Frau Gräfin, so außerordentlich weich, gar nicht wie ihre Mutter, bie einen gehorsames Töchterchen ist es doch, das seinen Eltern große, unendlich große Freude macht, und auf das sie wohl mit Recht stolz sein dürfen."
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Insertionsgebühr
beträgt für die 4 gespaltete Peritzeile oder deren Staum 40 Bf. Arbeitsmarkt 10 Pfennige. Bei größeren Aufträgen hober Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Bimmerftraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Expedition: Zimmerstraße 44.
alten. Wenn die in England Plaz greifende demokratische Richtung die Oberhand erhält, so tann das nur günstig wirken in einem Lande, wo die öffentliche Meinung einen so einflußreichen Faktor des öffentlichen Lebens bildet; man dürfte dann auch endlich einmal einer neuen Arbeitergefeggebung entgegensehen, vor welcher sich Whigs und Tories gleichmäßig zu scheuen scheinen.
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Wenn nun Gladstone das Parlament auflöst und ausschreibt, werden diese dann eine Neuwahlen Majorität für seine irischen Projekte ergeben? Wird England dann ein Parlament bekommen, welches den Fren bie Selbstständigkeit zuspricht? Die Times" und eine Menge von anderen angesehenen Blättern sprechen sich dahin aus, daß eine solche Majorität niemals zu Stande kommen werde, die den irischen Plänen Gladstone's günstig sei. Es wird sich nun zeigen, wer feine Pappenheimer beſſer kennt, Herr Gladstone ober feine Gegner. Offenbar wird Herr Gladstone auch noch Ronzessionen machen, um einen Theil feiner jeßigen Gegner zu sich herüberzuziehen. Es läßt sich aber auch annehmen, daß das englische Volk in feiner Mehrheit über die irische Frage entschiedener zu denken beginnt, als im Unter- und Oberfeine privilegirten Vertreter im Unter hause. Welchen läglichen Eindruck haben doch die Radikalen, die Herren John Bright , fogenannten Chamberlain u. f. w. gemacht, als die Gladstone'sche Homerulevorlage erschien? Vorher nahmen sie den Mund voll von demokratischen Phrasen und wollten bie ganze Welt umarmen; wenn man die englischen Blätter über Herrn Chamberlain hörte, so fonnte man meinen, bie demokratische Revolution set mit ihm in die englische Re gierung eingezogen. Und nun, da sich die Gelegenheit bietet, demokratische Gesinnung zu beweisen, stehen die Herren Bright und Chamberlain auf der Seite der vers biffenen Lords, denen ihre Grundrente natürlich lieber ist, als eine harmonische innere Ausgestaltung des britischen Reiches. Die Rolle biefer Raditalen" war unter allen politischen Rollen, die in England in diesen Tagen gespielt wurden, die albernfte und lächerlichste.
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Man darf erwarten, daß das englische Bolt erkennen wird, daß ohne eine Lösung der irischen Frage keine auch nur annähernb bessere Bulunft zu erwarten ist. Und bas England an der Reihe ist, dem seit Jahrhunderten beraubten und mißhandelten Irland einen Schadenersatz, eine Genug thuung zu gewähren, bas liegt auf der flachen Hand. Aber diese Erkenntniß wird sich in England durchbrechen, selbst wenn den Lords es gelingen sollte, durch ihren betäubenden Lärm vorläufig die Gladstone'schen Projekte zu Fall zu bringen urb Irland abermals um seine Selbstverwaltung und ein solcher stedt zu betrügen. Ein guter Gebante in Gladstone's Homerulevorlage- läßt sich auf die Dauer
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Auch der alte Maulwurfsfänger war mit heraufge tommen, aber er mischte sich nicht unter den Troß, ließ sich auch weder Getränk noch Speifen geben und brückte fich eigentlich mehr in den Büschen herum, abseit von ben Leuten. Es war fast, als ob er Jemanden suche oder erwarte.
nicht unterbrüden, er wird und muß zum Durchbruch tom men. Das werden die hartköpfigen Lords erfahren.
Verstaatlichung von Grund und Boden.
§ Wenn einst ein Hiftoriler die Krankheitsgeschichte unserer Tage schreiben sollte, so wird er gewiß als eine der seltsamen Geistesverirrungen die Verftaatlichungsmanie hervorheben. Ber ftaatlichung der Eisenbahnen, Verstaatlichung des Versicherungswesens, Verftaatlichung des Getreidehandels, de: Tabatinduftrie, des Brennereigewerbes, daß alles wird uns abwechselnd als unfehlbares Heilmittel gegen die Schäden unserer Wirthschaftsordnung angepriesen. Es verlohnt sich nicht diese politische Quadsalberet an dieser Stelle noch eingehend zu tritifiren. Wenn dagegen plöglich auß bürgerlichen Kreisen beraus eine Agitation für Verstaatlichung von Grund und Boden in An Ariff genommen wird, so lönnte noch immer in Arbeiterkreisen mancherlei Untlarbeit entstehen, wie man fich au dieſer Des wegung zu verhalten habe. Und da die Hauptwortführer der Bodenliga", die Herren Flürscheim und v. Helldorff Baumer Brode, gerade für die Arbeiter Segnung über Segnung nach Durchführung ihres Vorschlages vers heißen, so halten wir eine furge Auseinandersetzung mit der neuen Richtung für nothwendig geboten.
ist schon immer von der Arbeiter preffe darauf bingewieſen Bei der Erörterung der Monopolprojekte der Regierung worden, daß eine Verftaatlichung an fich der Arbeiterklasse gar nichts nügt, daß es vielmehr ganz darauf ankommt, zu weffen Gunsten die Verstaatlichung erfolge. Was hat der Arbeiter ftand davon, wenn man den Zabalsfabrilanten ihre Einnahme wenn diese Einnahmen fernerhin von quelle entsteht- Was nügt
der Militärverwaltung aufgenommen werden? es dem Arbeiterstand, wenn das Brennereigewerbe verstaatlicht wird zum Vortheil meniger großer Grund- befiger? Genau so verhält es fich mit der Aufhebung des Privatbefizes an Grund und Boden: es frägt fich, au weffen Gunften dieselbe geschieht. Und bei der heute beliebten Na tionaliftrung" des Bodens handelt es fich, wie bei allen Balb heiten, im Endergebniß um nichts als eine rein tapi. Durch taliftische Maßregel, bie und das wäre ihr einziger Vorzug- die Macht des konfer vativen Großgrundbeftges allerdings gebrochen würde, Durch die aber die Arbeiter gar nichts zu gewinnen bätten.
Was wollen denn die Herren Flürscheim und Helldorff? Wollen fte vielleicht den landwirthschaftlichen Betrieb in einen
allgemein genoffenschaftlichen verwandeln, der leinen Unternehmer, sondern nur gleichberechtigte Arbeiter tennt, denen das ganze landwirthschaftliche Produkt aufließt? Nicht im ent ferntesten, vielmehr wollen fie dem landwirthschaftlichen Betrieb weiter seine fapitalistische Form belaffen, es soll auch weiterhin landwirthschaftliche Rapitalisten" geben, in deren Dienst der Arbeiter zu fteben gezwungen ist, nur soll fich der heutige Landwirth, der selbständige Bauer wie der Bächter von Brivatland, in einen Bächter des Staatslandes verwandeln. Nun mag es für den Landwirth, d. h. für den kapitalistischen
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Der alte Bursche betheiligte sich aber nicht an dem Trinken. Wohl eine halbe Stunde lang, als der Förster schon längst in der Stube war, ftand er noch halb versteckt in dem Gebüsch an einen Baum gelehnt. Dann erft, als er fich vollständig überzeugt hatte, daß der Forstmann feft hinter seinem Tisch und seiner Flasche Wein saß, zog er fich vorsichtig in das Didicht zurüd und umging jest, immer durch das Buschwerk kriechend, das Schloß.
Endlich kam der Förfter den Weg herauf, seine Flinte wie immer auf dem Rücken, und blieb erst eine Weile da, wo der Weg auf den freten Platz ausmündete, stehen, um sich Einmal mußte er freilich noch eine ganze Weile warten, bas fröhliche Treiben zu betrachten. Gefallen that's ihm denn wie er den einen Weg freusen wollte, standen bort Leute aus dem Dorf und plauberten mit einander. Endlich nicht; ein echter Jäger mag feinen Lärm leiben, ob er nun auf der Jagd ist oder nicht, denn immer an Ruhe- und wie lang ihm bie 3eit dabei wurde zogen fie und Stille gewöhnt, stört es ihn. Aber der Förster trant sich ebenfalls zum Schloffe hin, und er glitt jetzt, immer gern ein Glas Wein, und da sein Gehalt ihm nur Bier die Büsche haltend und alle offenen Wege vermeidend, ber verstattete, und felbft bas mäßig, war er doch auch einmal nämlichen Gegend zu, in der ihn damals der Förster bet herüber in's Schloß gekommen, um mit seinem alten seiner nächtlichen Fasanen jagb entdeckt, wenn auch nicht erFreund, dem Haushofmeister, eine Flasche zu leeren. Derwischt hatte. Aber nicht zu den Fasanen zog ihn dieses Holzhändler aus der Stadt und der Müller vom Bache Mal sein Erieb des Wilderns. gleich unter dem Forsthaus, wie der Schulmeister von Eslich, bem nächsten Dorf, hatten sich auch schon eingefunden und Saben Sie nur Gebulb mit ihr, Herr Graf," fagte faßen in des Haushofmeisters Stübchen um den runden Helene; es ist ja so natürlich, daß sie einer so gewaltigen Tisch am Fester, während sein eigener, besonders zu dem Wendung ihres ganzen bisherigen Lebens nicht mit voller 3wed herüber bestellter Forstgehilfe nicht weit davon be hegte er das Wild, weil es ihm der Graf befohlen hatte, Ruhe und Sicherheit entgegengehen kann."
benn ich kenne meine Tochter, und sie wird mir noch ein mal mit thränenden Augen danken und Paula freund
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schäftigt war, ein paar kleine Böller in Ordnung zu bringen, die gelöst werden sollten, wenn brinnen im Saal zuerst bie Gesundheit des Brautpaares ausgebracht wurde.
Eben tam auch die Militärmusik vom nächsten Ort auf schritt einem Leiterwagen angefahren, denn die hiefiae hatte nicht ablommen fönnen, ba fie gleich nach dem Theater noth in der Halle hatte und einem Ständchen von Bierfässern und Rörbe voll Wein an die eine Wand für den Erbprinzen gebraucht wurde. reihen laffen, und nicht allein die Dienstleute bes Butes und die Forstbeamten und Holzhauer des benachbarten Waldes
herrschte.
Dem Maulwurfsfänger entging nichts von allebem. Seine leinen grauen Augen blitten nach allen Seiten, ohne
Der alte Förster war ein ganz ausgezeichneter Forst mann und es hätte faum einen befferen für die Waldkulturen geben können, aber er war kein Jäger, und das barf uns
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und er haßte und verfolgte alle Wilbbiebe aus Leibeskräften, weil ihm das einmal in der Natur lag, daß er feinen Eingriff in seine Rechte bulben fonnte. Aber eigentliche Liebe zum Wild hatte er nicht und fonnte sie nicht haben, und war aus dem einfachen Grunde, weil ihm schon seit vielleicht zwanzig Jahren verboten war, selber etwas zu schießen, was der Graf nur für ein Borrecht der Kavaliere ober etwa
eingeladener Gäfte hielt.
tam, erhielt, was er efsen und trinken wollte, denn es sollte ringste Acht auf ihn gehabt hätte; die Wenigsten bemerkten leiner hungrig von der Schwelle gehen, auf der die Freude ihn sogar, und die ihn bemerkten, fanben es natürlich und selber nie folgen.
Das
hatten fich benn auch eine Menge von Leuten zu
ganz in der Ordnung, daß er sich ebenfalls zu diesem Feste eingefunden; gehörte er doch mit zu den Arbeitern im
Der Förster follte den ganzen Tag in seinem Walde sein; er sollte abspüren und bestätigen, er sollte jeden Hirsch ber auf den verschiebenen Revieren fanb, jeben Rebbod fogar, aber der echten Waidmannsluft durfte er In der Jagbzeit hatte der Graf immer eine Menge Gäfte, zu deren Ehren Treibjagben veranstaltet oder die mit wurden. Mußte aber Wild abgeschoffen werden, so befamen
Ruge gemacht, und der Platz hinter dem Schloffe, wohin Schloffe, in deffen Park er in jeder Woche ein paar Mal dem Förster oder einem der Forstgehilfen Pirschen geschickt fie sämmtlich gewiesen wurden, schwärmte von ihnen.