für uns, den Staat für uns" und dem Gedanken, daß, fried­liche Mittel nichts helfen", erwiderte er mit den Worten: Ich weiß nicht, ob ich nicht rathen foll, noch viel gemäßigter vor augehen, als dies bisher geschehen ist." Es steht feft, daß von Den Lettern der belgischen Arbeiterpartei, obgleich fie vielfach provozirt werden, Alles geschieht, um den Kampf zu mildern. Db das von den Liberalen und der herrschenden Partei ge nügend wird beachtet werden?

Politische Uebersicht.

Polizeikommissar Meyer, der wegen seines Auftretens in der Frankfurter   Friedhofsaffaire am 17. März wegen Ueber schreitung der Amtsgewalt durch vorsätzliche Körperverlegung zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt wurde, ift begnadigt worden und wird, wie die Frankf. Stg." schreibt, auch als Bolizeibeamter wieder Verwendung finden. Herr Thring­Mahlow ist bekanntlich gar nicht cift vor Gericht ge fordert, sondern sofort zum Gefängnißbeamten befördert

worden.

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Ueber die bayerische   Krists ist heute nicht viel neues zu melden. Da der Nachfolger Ludwigs, Otto, ebenfalls irr finnig ist, so wird in Abgeordnetenfreisen und in der Breffe erörtert, ob man nicht den Umstand, daß König Otto fich weter über die Annahme der Krone äußern. noch den Verfassungseid leisten lönnte, als einen stillschweigenden Ber icht annehmen und die Thronfolge endgiltig zu Gunsten Luitpolds abändern tönnte. Dies tönnte natürlich nur durch ein Verfaffungsgeset erfolgen. Eine Proklamation foll Ludwig II.   niemals erlaffen haben. Das Berl. Tagebl.", wel ches eine solche mittheilte, wurde in München   Tonfiszirt. Der Stöln. Btg." gebührt übrigens das Verdienst, den Ursprung Dieser Brotlamation entbedt zu haben: fte stammt nämlich aus Sozialdemokratischen Kreisen. Das rheinische Blatt läßt sich nämlich schreiben: Wie ich erfahre, ist der Versuch gemacht worden, Unruhen in Bayern   hervorzurufen durch die Verbreitung eines Flugblattes, das als eine Gegen proflamation des Königs Ludwig II.   bezeichnet wird. Das Machwert trägt das Datum: bohenschwangau, ben 9. Juni, und ist, wie der Boftstempel ergiebt, in Basel  gebruckt worden. Es ist in dem bombastischen Stil verfaßt, Der sozialdemokratische Ergüffe tennzeichnet,( wie scharffichtig so ein Bellenschreiber doch ist!) und enthält ein weiterer Hin weis auf seinen Ursprung aus revolutionärem Lager- zahl reiche Verstöße gegen Grammatik und Rechtschreibung.  (!) Daß hier eine grobe Fälschung vorliegt, wird nur von denjenigen geleugnet werden, die grundsäglich belogen sein wollen, sobald fie dies mit einem Vortheil für die sozialdemokratische Sache verbunden halten. Ein derartiger Versuch, eine Tragödie aus­zubeuten, welche die zivilifirte Welt erschüttert hat, ist eine Schande für die Partet, von der fte ausgeht, und wird von allen ehrlich und anständig fühlenden Menichen mit Ent rüftung zurüdgewiesen werden." Wir müßten uns sehr täuschen, wenn sich in dem Gehirn des Korrespondenten des theinischen Weltblattes nicht einige sehr frante Stellen vor finden sollten? Der frühere Leibarat des Königs, Dr. Schleiß, läßt übrigens erklären, daß er niemals ein Gutachten über den Gesundheitszustand des Königs abgegeben habe; was die Beitungen mittheilten, set lediglich auf eine Unterhaltung mit einem Wiener   Journalisten zurüdzuführen. Damit wäre freilich nicht viel widerlegt. Doch ift Dr. Schleiß nach der Sektion des Leichnams dem Urtheil der übrigen erste rüd haltslos beigetreten.

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Den wahrscheinlichen Verlauf der nächsten Reichs­tagsfitungen schildert die Frantf. 8tg." in folgender Weise: Ein beschlußfähiges Haus wird nicht mehr zusammen au bringen fein und dem Versuch, das beschlußunfähige länger figen zu lassen, wird fich heute dieser, morgen jener Abgeordnete Dadurch, daß er die Auszählung verlangt, widerseßen können, bis auch der Regierung die Pflicht, fich unmöglicher Bu mutbungen" zu enthalten, flar werden wird. Der üble Ein brud dieser allerdings nicht sehr zarten Erelution täme ja- Darin stimmen wir mit ber Nationallib. Corresp." überein auf das Konto der Regierung und wenn diese durchaus solche Belaftung begehrt, so wird man ihr den Willen thun müssen. Volenti non fit injuria. Auch wir bellagen es, daß der Reichs­ tag   zu Ende gehen wird, ohne daß diingliche Dinge zur Erledigung gelommen find. Dahin rechnen wir aber nicht bie Wiederholung von bereits gehaltenen Grabreden und eines ne gativen Votums, sondern die Erörterung der antisosial. Demokratischen Maßregeln, über welche die Regie rung dem Parlamente Rede zu stehen verpflichtet ift."

Ein deutscher, antisemitischer Kongreß hat in Raffel in den Pfingstfeiertagen stattgefunden. Dr. König( Witten  ) präfidirte. Es soll ein einheitliches Vorgehen sämmtlicher Ver eine bei den Wahlen beschloffen worden sein. Bei dem Kon greß, so schreibt noch die Frantf. 8tg.", verlief alles still, die Koryphäen zweiten Ranges, Dr. Bödel( Marburg  ), Dr. König ( Witten  ), Liebermann von Sonnenberg   u. f. m. glänzten an Der Spige eines häufleins von etwa 20 Getreuen. Der ganze Kongreß zeigte, daß der Antisemitismus verkracht ist, wie seine

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laubt, das wollte er wenigstens verantworten, ober bachte auch vielleicht in dem Augenblic gar nicht einmal baran, op da eine Berantwortung nöthig sei. Nur erst einmal haben, das andere fand sich Alles nachher. Da fab er, wie der Flüchtling auf den Boden niederschlug, er hörte den Fall und setzte mit einem Jubelruf hinter brein.

Breffe durchgefallen ist, daß die Konservativen, namentlich die Subalternbeamten, welche vordem ein großes Kontingent zu den Antisemitenversammlungen gestellt hatten, dem Kongres fein geblieben find.

Zur ruffischen Freundschaft. Ein artiges Beispiel, wie rüdfichtslos die ruffische Regierung bei der Ausweisung deutscher Reichsangehöriger zu Werte geht, liefert der folgende, Der Schles. Vollsjtg." gemeldete Fall: Der Landwirth Mag Vollmer aus Habelschwerdt  , welcher in Nowy Dwor bet Warschau Befizer eines Dampffägewertes mar, Filialen in Wloclawel, Warschau   und Wyszegrod, sowie Waldungen in Bug und Narew, im Gesammtwerthe von 90 000 Rubeln be saß, ist vor einigen Tagen ohne Angabe eines Grundes von der ruffischen Regierung aufgefordert worden, Rußland   binnen 3 Tagen zu verlassen. Derselbe ist am 9. d. Mts. in Breslau  angekommen, und war es ihm nicht möglich, in der kurzen nur 3tägigen Frift seinen Befiß zu veräußern oder unter ge­ficherte Verwaltung zu bringen. Dem Referenten ift Herr Vollmer seit einer Reihe von Jahren bekannt."

burch Zuzüge aus Jtallen fanitäre Gefährdungen zu besorgen feien, die Abhaltung von Festlichkeiten, Wallfahrten, Märkten und bergl. zu verbieten.

An den beiden Pfingsttagen hat in Linz   ein Verbands. tag der Arbeiter Kranten und Unter fügungsvereine Defterreichs unter sehr starter Betheill gung ftattgefunden. Es waren Delegirte aus Niederösterreich  , Oberösterreich  , Steiermart, Tirol, Vorarlberg  , Kärnten  . Böhmen  , Mähren   und Schleften anwesend. Es wurde eine Resolution einstimmig beschloffen, des Inhalis, daß das vom Ab geordnetenhause angenommene Gefeß über die Unfall versicherung in feiner gegenwärtigen Faffung nicht als der Anfang einer Sozialreform, sondern lediglich als eine Reges lung des Armen wesens zur Entlastung der Gemeinden auf Kosten der Industrien und deren Arbeiter zu betrachten fel. Eine Unfallversicherung fönne nur dann ihrem Bmede ents sprechen, wenn diefelbe ausnahmslos auf alle in Fabriken, im Kleingewerbe, in der Land- und Forstwirthschaft beschäftigten Arbetter obligatorisch ausgedehnt, wenn ferner die Verfiches

Das Herrenhaus wird, wie mehreren Blättern geschtierungsbeiträge von den Unternehmern allein getragen werden, ben wird, nur noch eine einzige Sigung am 30. Juni ab balten, um die zweite Abstimmung über das Lehrergesetz für die polnischen Landestheile vorzunehmen, und einige fleineren Vorlagen, welche noch aus dem Abgeordnetenhaufe herüber­tommen sollen, zu erledigen. Der Antrag Kleift Regow( von Hammerstein) soll nicht mehr zur Berathung tommen.

Die nächste Sthung des Abgeordnetenhauses soll am Dienstag, den 22. b. Wis., Bormittags 11 Uhr, abgehalten werden. Auf die Tagesordnung find gefeßt: 1. Erfte Be rathung des neueingegangenen Gefeßentwurfes, betr. Bewilli gung von Staatsmitteln( 740 000 M.) zur Beseitigung der im unteren Weichfelgebiete durch die diesjährigen Frühjahrs. Hoch fluthen herbeigeführten Verheerungen; 2. erfte Berathung des Gefeßentwurfes, betr. Abänderungen der Kirchengemeindes und Synodalordnung; 3. dritte Berathung des Gesezentwurfes, betr. Die Kantongefängnisse in der Rheinproving; 4. Berathung des vom Herrenhause abgeänderten Gesezentwurfes, betr. Den Verkehr auf Kunststraßen( Antrag Seer).

Die Nothstandsvorlage aus Anlaß der Weichsel­überschwemmung verlangt den Betrag von 740 000. theils zur Beihilfe an Beschädigungen behufs Erhaltung im Haus und Nahrungsstande( 300 000 M.), theils zu Beihilfen für Wiederherstellung der Deiche( 160 000 m.), theils zur Wieder herstellung der fislalischen Blehnendorfer Schleuse( 280 000 M.) Aus der Begründung ist hervorzuheben, daß durch die Privat Wohlthätigkeit es ermöglicht worden ist, der aus den Ueber schwemmungen entstandenen erften Noth durch die Anschaffung und Buführung der nöthigen Lebensmittel, sowie durch die Beschaffung von Unterkunft für Menschen und das mit geringen Ausnahmen gerettete Vieh überall Abhilfe zu gewähren. Auch wird der Schaden an Gebäuden und Inventarienftüden zum größten Theile aus den Sammelspenden der Privatthätigkeit gededt werden können. Für die ungedeckten Schäden, welche hingegen durch die Vernichtung der Aussaat und des Düngers auf den überschwemmten Ländereien, sowie durch die Versan dung und Bertaltung eines Thelles der legteren herbeigeführt worden find, wird der Marimalbetrag von 300 000 m. in Aussicht genommen. Beibisfen aus diesem Fonds sollen aber nur solchen Grundbefizern zu bewilligen sein, welche sich ohne dieselben nicht im Haus- und Nahrungsstande zu erhalten ver mögen. Von den durch Deichbrüche geschädigten Deichverbands gebieten ist nach dem Umfange des Schadens und der Hilfs. bedürftigkeit des betroffenen Verbandes allein die neue Danziger Binnennehrung für den Butritt der Staatshilfe be achtenswerth gefunden worden. Für die Schäden auf diesem Gebiete find 160 000 M. in Ausficht genommen worden, von benen bereits 50 000 m. vorschußweise zur Verfügung ge ftellt worden find.

Zur Polenfrage. In den polnischen Fortbildungs schulen( Gewerbe- und taufmännische Schule) der Stadt Posen   wird der Unterricht meistens von städtischen Lehrern er theilt. Denselben ist allerdings, wie der Datennil Bozn." mittheilt, von den Lokal- Schulinspektoren die Erlaubniß dazu verweigert worden und der Kreis Schulinspektor, an welchen fich die betreffenden Lehrer wandten, hat denselben gleichfalls einen abschläglichen Bescheid ertheilt.- Mehrere polnische Boltsschullehrer derselben Stadt, welche Stipendiaten des Vereinsaur Unterstüßung der studirenden Jugend" gewesen find und später, nachdem fie angestellt worden, diesem Bereine beigetreten waren, find neuerdings von ihrer vorgesezten Be hörde aufgefordert worden, aus dem Vereine auszutreten, und haben dieser Aufforderung auch Folge geleistet.

Desterreich Ungarn  .

Die Cholera fängt an auch, Desterreich Schmerzen zu machen. Mit Rüdficht auf die gefteigerte Gefahr der Ein schleppung der Cholera nach Desterreich hat das Handels minifterium die Weiterbeförderung italienischer Vergnügungs­züge auf österreichischen Bahnen bis auf Weiteres verboten. Dieses Verbot erscheint sehr gerechtfertigt und hätte wohl schon früher erlaffen werden sollen. Aus Klagenfurt   wird ge meldet: Die Kärntner Landesregierung hat angeordnet, falls

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wenn die Unterftügung ohne jede Berklaufulirung derart bes meffen wird, daß die Berlegten, deren Wittmen und Waisen in den Stand gesetzt werden, ein menschenwürdiges Dasein zu friften. Schließlich erklärt der Verbandstag, daß die Invas liden und Altersversorgung der Arbeiter, sowie deren Wittwen unb Waisen unabweisbar fei, wenn nicht ein großer Theil der arbeitenden Bevölkerung im Maffenelende umlommen soll, und erachtet es der Verbandstag als Pflicht des Staates, die in dieser Richtung schon bestehenden Infiitute der Arbeiter pefuntär zu unterftüßen. Auch bezüglich der Krankenversicherung beschloß der Verbandstag eine Reihe von Resolutionen, an deren Spize die Forderung steht, daß die Krankenversicherung obligatorisch für alle gewerblichen, Fabrits, land. und fort wirthschaftlichen Arbeiter eingeführt werde und daß die Unter ftügungen eine menschenwürdige Existenz der Erkrankten er möglichen sollen.

Eine zahlreich besuchte Volls versammlung in Brud an der Mur   beschloß am 14. Juni eine Resolution, in welcher gegen die Antisemiten und Schönerer entschieden Stellung genommen und des legteren Behauptung, die österreichische Arbeiterpartei stehe im Solde der Juden, als gemeine Ber dächtigung zurkdgewiesen wird.

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Schweiz.

Der Erlaß der Büricher Polizeidirektion, welcher den fireilenden Schloffern das Bufammenftehen an den Werkstätten zum Zwede der Einwirkung auf die weiter a beitenden Kollegen untersagte, wird vielfach febr scharf getadelt. So schreibt man der Büricher Boft":" Diese Maßregel, welche bestimmt sein soll, die persönliche Freiheit des Einzelnen zu wahren, läuft auf eine einseitige Begünstigung der ohnehin im Vortheile befindlichen Meter hinaus. Diese, die nicht zu fürchten haben, daß fremde Kon furrenten fich hier etabliren und den Streil ausnüßen werden, haben zum Ueberfluß sich durch Unterschrift zu einer Ron ventionalfirafe von 200 Franten verpflichtet, nicht nachzugeben und nicht von den gemeinsamen Beschlüssen abzulaffen. Die Arbeiter find weder in der glücklichen Lage, die gleiche Summe depostren au tönnen, noch vor der Zuwanderung fremder Gesellen geschüßt. Im Gegentheil werden solche nicht nur Meiftern herangezogen, sondern fogar von auswärtigen Behörden, z. B. Wanderunterstügungs beamten bas hter her dirigirt. Daraus geht hervor, belde Parteien fich nicht in gleicher Lage befinden. Den Arbeitern ist es allenfalls möglich, ihre hiesigen Stollegen in Versammlungen vom Stande der Dinge zu unterrichten, über die Bugewanderten haben sie aber feine Kontrole und das einzige Wittel, fich mit denselben zu verständigen, ift, fie auf der Straße anzusprechen. Nun bleibt es absolut unbegreiflich, wie eine republilanische Behörde darin eine Breffton auf die Willensbestimmung der Arbeitgeber und Nebmer, einen unftatt haften Eingriff in die persönliche Freiheit des Einzelnen und fchließlich eine Gefährdung der öffentlichen Ordnung erblides fann, während fie die Vereinbarung der Meister ruhig duldet Ist das die berühmte gleiche Elle? Man spricht stets nur von Drohungen der Arbeiter; schwebt denn nicht über jedem Meifter das Damoklesschwert einer 200frantigen Konventionalstrafe wenn er fich mit seinen Arbeitern dirett verständigen möchte Warum spricht man nicht von dieser Drohung, ist das vielleicht leine Nöthigung, lein Eingriff in die persönliche Freiheit? Bu spräche auf der öffentlichen Gaffe, dem Reichsboden", geben bie Bolizei nichts an; fte ist erst dann berechtigt einzuschreiten, wenn Thätlichkeiten respektive wirkliche Ruheftörungen vo tommen. Behandelt man die Arbeiter als Staatsbürger dritter Klaffe, denen das nicht erlaubt ist, was jeder Andere ungebin bert thun fann, so darf man fich auch nicht wundern, wenn unter denselben bie Meinung plaßgreift, daß die Gefeße ihre zur Geltung tommen, so daß es deshalb besser sei, fernerhin Spike gegen fie lehren und bei der Unwendung nur gegen fie auf jede Mitarbeit in dieser Beziehung zu verzichten; denn auf welche Art und Weise sollen die Schloffer ibre Sache durch führen, wenn denselben auf administrativem Wege die

einen Mord zu begehen. Aber zeichnen wollte er ben a lunken, daß er ihm morgen feine Chaterschaft beweisen fonnte, und fein Gericht der Welt hätte ihn deshalb, wie er meinte, verurtheilen dürfen.

Erst mit dem Schuß selber kam er eigentlich wieder zur Besinnung und horchte jetzt in den Wald hinein, wäh­Hier aber störte ihn der Spiß, der ihm mit Wuth- rend er sich mit der linken Hand in's Gesicht fühlte. Hei­getlaff nach den Beinen fuhr, so daß er unwillkürlich ers land der Welt, was ihm der Schuft für einen Schnitt ver­fchreckt zur rechten Seite hinüberprallte, wo er ebenfalls fett hatte, und wie das brannte und wie das blutete! Seine gegen ben starken Draht stieß. Das aber war kein Hinder ganze Hand war naß, und er fühlte, wie ihm der warme niß. Ein Trit nach dem Hund machte ihm einen Augen Strom in den Bart hineinlief. Aber nichts regte fich im blid Luft; ben Draht hielt er in der Hand und büdte fich Gebüsch; war der Bursche doch in's freie Feld hinaus ge geschwind barunter burch, und so rasch war das Alles geflohen? Er sprang dort hinüber, aber er konnte nichts gangen, daß er dem zu Boden Geworfenen schon die Hand fehen. Das rechte Auge war schon völlig zugeklebt, und vor dem linken flimmerte es ihm wie tausend Sterne und auf den Rod legte, als sich dieser von der Erde wieder emporschnellte und jetzt mit einem Sak in's freie Feld Lichter. hinausfliehen wollte.

Aber so leicht ging das nicht mehr. Der alte Förster hatte ihn wie mit eisernem Griff am Rod, und fühlte jetzt nicht einmal, daß ihm der Köter wieder nach den Beinen fuhr.' Steh', Sund!" schrie er, die Flinte noch immer mit der Rechten haltend, oder, Gott straf' mich, ich schieß' Dich zusammen!"

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Jetzt erreichte er die Büsche, die ihn noch vom Wege trennten; dort hindurch führte irgendwo ein schmaler Pfad, aber wie sollte er den jetzt finden? Er mußte gerade hindurch, und wie weh bas that, wenn ihn einer der Zweige war ihm orbentlich, als ob der Boden unter seinen Füßen fchwantte; aber weiter, nur weiter, daß er wieder 3 Menschen, zu Hilfe tam und dort seine Geschichte erzählen fonnte. Jetzt sah er den lichteren Grasplak vor sich auch der Weg- Gott sei Dank! Den Park entlang ga Loppirte ein der Maulwurfsfänger? Aber wo hatte ber so schnell bas Pferd herbekommen? Es wurde ihm immer schwächer Sinn; seine Gebanken verwirrten sich, weite, glänzende Ne genbogen flimmerten ihm vor den Augen und der ganze rascheln hören; jest Alles wieber rubig, es fonnte eine Richtung eingeschlagen und lag das Schloß dorthin zu be Da brinnen war es ihm eben, als ob er etwas hätte Bark drehte sich mit ihm. Hatte er denn auch die rechte Maus gewesen sein oder hatte er den Menschen todt­geschoffen? wie ihm die Knie zitterten! Er streckte den Arm aus, um Es fing an ihm unheimlich da braußen allein im Wald zu fich an etwas zu halten; aber die taftende Hand griff nichts weiter, als die elastischen 3weige der nächsten kleinen auch weiter jetzt hier thun? Es blieb am besten, er ging zurück Büsche. in's Schloß, um dort seinen Bericht abzustatten und sich die

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Wunde verbinden zu laffen, es wurde ihm überhaupt schon so weich und schwach um's Herz und in den Gliedern. Das war ein schöner Feftabend, wo er einmal hatte recht vergnügt sein wollen; Jesus  , wie mußte er iegt aussehen und die Leute erschrecken, wenn er bort zurüd zu den fröhlichen Menschen tam und heute gerabe Berlobung! Aber allein wäre er nicht mehr im Stande gewesen, sein eigenes, fast eine halbe Stunde entferntes Forsthaus zu erreichen;

Noch that er einige Schritte vorwärts über den Weg dann schwanden ihm die Sinne und er brach ohnmäch tig, wo er ftand, zusammen.

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Ein gestörtes Fest.

Alter Tropf," zischte der zur Verzweiflung getriebene Wildbieb zwischen den 3ähnen durch, Du hältst mich noch nicht!" Und ben Arm herumwerfend, schritt er ihm mit bem scharfen Genidfänger, den er noch immer in der Hand hielt, quer durch das Geficht hinüber. In demselben Mo. ment that er einen Rud, und während der Förster burch Schmerz und Schred übermannt, einen Augenblick in seinem Lautlose Stille herrschte in dem Festsaal, als ber alte Griff nachließ, riß er sich los und sprang jeht, nicht in das es war etwas geschehen aber was? Die Gräfin behaup wohin ihm ber' Alte mit der Wunde gar nicht folgen at er wollte, daß er erst die kurze Strede nach dem Schloß tete noch immer ihren Play; ein Diener war an ihr vors

Tonnte.

Der Förster fühlte, wie ihm das Blut in's rechte Auge rann, und fast rasend vor Wuth, riß er die Flinte an den Baden und brückte ab. Sehen fonnte er nichts, denn die Gestalt des Flüchtigen war schon im Didicht verschwunden; nur die Richtung hielt er, und fast unwillkürlich tief, xm

Blieber.

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hielt fich folz aufrecht und suchte ruhig auszusehen.

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Draußen am Haferrand konnte er nicht hingehen; bort es möglich, noch einen Ellat zu vermeiden? Der Gebante

war ein tiefer Graben, über den er jegt nicht zu springen wagte. Er taumelte in das Rieferwäldchen zurüd, wieder auf den freien Riesweg im Innern des Parks zu tommen. Dort hatte er auch nicht mehr so weit nach dem

allein hielt ihre Sinne gefeffelt.

Helene befand sich in einer furchtbaren Unruhe. Irgend etwas mußte vorgefallen sein. Selbst die Diener fahen ver irgend etwas Entsetzliches und Baula's

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