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verräth bavon freilich wenig. Seine ganze Tendens geht bar auf hinaus, die Arbeiterführer als feige Aufwiegler hinzustellen, bie fich ftets zur rechten Beit in Sicherheit bringen, bie Ar better aber aber als Dpfer, Suppe welche die außeffen müssen, welche ihnen jene eingebrodt haben. Bum Beweis wird auf Decazeville verwiesen. Was ist denn in Wahrheit in Decazeville geschehen? So lange die Sosialisten die Führung nicht in den Händen hatten, bewegte fich der Streit in jenen tumultuarischen Formen, welche den Berichten reichen Anlaß zum Eingreifen boten. Der Mord Watrins fällt in jene Belt. Als die Sozialisten an die Spige gelangten, ta nahm der Streit zu gleicher Beit einen rubigen Charakter an, und wenn die Gerichte abermals in Thätigkeit traten, so ge schah es nicht mehr gegen die Gewaltthaten der rohen Fauft, I wirklichen oder vermeintlichen- red. fondern gegen die nerischen Ausschreitungen der Führer. Und gerade die Führer, die Pariser, die Noche und Duc Quercy waren es, welche am meisten litten, Man hat schreibt die Nordb. Allg. 8tg."- nicht von Opfern gehört, welche die Pariser Agitatoren und Literaten auf ihre persönlichen Verhältnisse genommen hätten." Es gebört eine ftarle Stirn dazu, dies niederzuschreiben.- Die Norbd. Allg. Btg." wiederholt wei ter die alte Mittheilung, Most set im Bordell unter dem Bette von der Polizei aufgefunden worden. Wir haben abso lut feine Sympathien für Moft, weder für die Berson. noch für den Politiker, aber nach den Berichten über den New- Yorker Brozeß müffen wir diese Darstellung doch für durchaus un richtig balten. Es ist heute wohl nicht mehr zu bezweifeln, das Most in seinem eigenen aufe, stehend, Daß Defuiffeaux in Belgien festgenommen wurde. Daß Défuiffeaug in Belgien die Flucht dem Eintritt ins Gefängniß vorzog, ift freilich richtig. Aber haben das verurtheilte Politiker aller Richtungen nicht oft genug gethan? Und im Gegensatz zu diesem einen demokratischen Advokaten, wieviel wohlbekannte und angesehene Sostaliften haben die besten Jahre ihres Lebens im Kerler vertrauert, um ihrer Ueberzeugung willen?- Daß die ,, Nordd. Allg. 8tg." diese Männer achtet, verlangen wir nicht. Aber Schmähungen von ihnen abzuwehren, dazu find wir wohl noch berechtigt.
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Liberale und Ultramontane kämpfen in Bayern von beiden Barteten erhält, ist nicht gerade das der besten Gesellschaft. Die Liberalen find offenbar der Anficht, fie tönn. ten nur dann regierungsfähig fein, wenn der jeweilige Monarch geiftes gestört ist. Der deutschfreifinnige Fränkische Courier" schreibt nämlich: ,, Es wäre eine an Wabnwiß grenzende That, ben fummererfüllten Prinzregenten beim Regierungsantritt zum Aeußerften zu reizen mit Bumuthung der Beseitigung der Män ner seiner eigenften Wahl aus dem Rath der Krone. Selbft, verständlich find babei nur zwei Namen von besonderem Werth, Lug und Niedel; die übrigen Herren tönnen geben oder blei ben, ohne daß fich die politische Lage ändert oder das Vater land in Gefahr geräth. Staatsrechtslehrer und Kammerdiplo maten zerbrechen fich den Kopf darüber, ob König Dtto dem Thron entfagen werde. Kann er das in seiner feßigen geiftigen Berfaffung mit rechtlicher Wirkung? Jeder freifinnige Bo litiler wird dem unglüdlichen Monarchen aus verschiedenen Gründen ein langes Leben wünschen. Seine Abdilation wäre ein neuer schmerzlicher Schlag für das Land, soweit es nicht ultramontan ift." Die Germania " bemerkt hierzu: Db das Kabinet Lutz Männer der eigensten Wahl" des Bring regenten enthält, ift durch nichts erwiesen. Aus dem Umstand, daß das jezige Ministerium bis jetzt im Amte verblieben, folgt noch lange nicht, daß die Mitglieder deffelben dem Brinzregen ten gefallen. Es war von vornherein llar, daß das Minifterium bleiben würde, bis die Neuregelung der Dinge in einen rubigen Gang gelommen. Die Dinge liegen viel einfacher, als die liberale Breffe glaubt. Daß es für file Wahnfinn wäre, das Kabinet Lug zu beseitigen, mag schon sein. Aber Dann dürfte fie nicht einen anderen Unfinn begehen und eingestehen, daß die Abdilation des geiftesgestörten Monarchen fie mit Schreck erfüllt, weil damit die liberale Herrlichkeit ein Ende hätte. So darf man seine Blößen doch nicht aufbeden!" Die Liberalen wiederum denunziren die Vers gangenheit des ultramontanen Kandidaten für die Minister. präsidentschaft, offenbar in der Hoffnung, fich die wertvolle Unterstügung des Fürsten Bismard au fichern. Ende 1870 war es, wie der Fränkische Courier" bemerkt, Freiherr von Frandenstein, der in der bayrischen Kammer der Reichsrathe gegen die Versailler Verträge stimmte und erklärte, ein Staat von Bayerns Kraft und Größe lönne bei gehörigem Selbst. bewußtsein allein stehen und bedürfe dieser Verträge nicht. Wem es," fährt das Nürnberger Blatt fort, in dem für die Wendung unserer Geschicke denkwürdigsten politischen Momente so sehr an dem richtigen Verständniß der Lage und an der Wärme des Gefühle für Deutschlands Interesse und Ehre fehlte, wie damals dem Baron zu Franckenstein, der hat offenbar nicht das Zeug zum Staatsmann und Minifter, weder in Beiten der Nube noch zur Beit der Gefahr."- Des Fürsten Bismard's Regierungssystem ist heute zu sehr auf die Unter ftüßung der Ultramontanen zugeschnitten, als daß dieser Wint
Und wer konnte denn in der kurzen Beit den Hamlet über nehmen?" Rebe!" platte Jeremias heraus.
Rebe?" riefen beide Frauen fast erschreckt wie aus einem Munde.
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Jegt verdirbt mir der meine ganze Geschichte!" rief Pfeffer. Ronntest Du benn nicht bas Maul halten? Ich hätte sie noch eine ganze Stunde rathen lassen."
Aber wie, um Gottes willen, war das möglich?" Stöhnte Henriette, während die Mutter ausrief: Und ging es gut?"
Jeremias wollte wieder etwas sagen; Pfeffer hatte ihn aber im Auge und fuhr dazwischen.
" Salt, erst komm' ich! Ob es ging? Reine Hanb rührte fich im Anfang, Alles war tobtenftill, und fie lachten nur, wie Meier mit einem diden Baden als Güldenstern auf trat. Rrüger ging auf dem Theater herum, daß es einen Stein hätte erbarmen sollen, gerabe etwa wie Einer, welcher zum ersten Male auf einer Verfenfung steht und nicht genau weiß, wann fie mit ihm abgeht. Wir hatten übrigens Alle Heidenangst, und ich erwartete jeden Moment, daß fie unten an zu pfeifen fingen. auch der zweite Aft ging vorüber, und im Parterre und Parket faßen sie wie bie Mauern."
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Und dann?"
Aber ne
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" Dann haben fie gejubelt und applaudirt und heraus, gerufen, wie ich's in meinem Leben nicht für möglich ge halten!" rief jett Jeremias, der nicht mehr länger an fich halten fonnte. Rein getobt haben fie, wie die Indianer, und der Erbpring hat dem Rebe seine eigene Euchnabel als Anerkennung geschickt!"
Und woher weißt Du denn das schon?" rief Pfeffer.
Auf der Straße erzählten fich's die Leute. Wie ein Lauffeuer ging's von Mund zu Mund."
Die Frau hatte vor Freude die Hände gefaltet. Kettchen aber faß still und bleich auf ihrem Stuhl und rührte und regte sich nicht, aber um ihre Lippen audie es; fie wollte aufstehen, sie konnte nicht, und plöglich
Was foll gegen mit dem Baunpfabl etwas nügen tönnte. wärtig auch der Rangler gegen den Freiherrn v. Frandenstein noch einzuwenden haben? Jede Intrigue gegen denselben würde ja nur die Harmonie mit dem Zentrum im Reichstag ftören. Die Liberalen werden sich also schon selber helfen müssen.
Um Stimmung für die subventionirten Reichspoft
dampfer zu machen, muß Herr Schweinburg in den Berl. Bol. Nachr." auseinandersezen, daß ganz England für seine Geschäftsbeziehungen nach Afien und Auftralien zittert und vor Schred das Londoner Entrepotgeschäft innerhalb der erften fünf Monate des laufenden Jahres, also lange vor der Abfahrt des Dampfers, schon um 10 pCt. zurückgegangen sei.
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Die langen Parlamentssesstonen. Selbst die ,, Nat. Lib. Korresp." spricht sich über den Nachtheil, welcher mit der zu langen Dauer der Parlaments jefftonen, namentlich des E3 Reichstages, verbunden ist, in der folgenden Weise aus: ist feineswegs Bequemlichkeit oder Arbeitsscheu, wenn man gegen die übermäßige und flets wachsende Ausdehnung der Barlamentsfeffionen Einwendungen erhebt, sondern eine wohl begründete Besorgniß, daß unter diesem Uebelstand unsere parlamentarischen Einrichtungen selbst Schaden leiden müssen. Es tann nicht oft genug da rauf hingewiesen werden, daß unsere Parlamente, ganz beson ders der Reichstag , lurze Seffionen zur nothwendigen Bor ausfegung baben, wenn fie gedeihen sollen. Der Reichstag , dessen Thätigkeit hauptsächlich der wirthschaftlichen Gesezgebung gewidmet ist, muß, wenn von ihm eine zweckmäßige Wirksam feit ausgehen soll, zum großen Theil aus Männern des prat tischen Lebens, Landwirthen, Kaufleuten, Gewerbetreibenden tischen Lebens, Landwirthen, Kaufleuten, Gewerbetreibenden ( wo bleiben die Arbeitervertreter?) u. f. w. bestehen. Diese Männer finden sich in Deutschland taum in genügender Bahl, wenn die regelmäßigen Barlamentsarbeiten zwei, drei Monate dauern, fie finden fich aber nicht, wenn fich die Seffionen über acht und neun Monate des Jahres erstrecken. Das tann ein fach tein Mann leisten, der einem umfangreichen Geschäft vor fteht. Die unvermeidliche Folge wird mehr und mehr sein, bas Männer des praktischen Lebens fich aus dem Parlament zurückziehen, und daß nur noch Gewerbsparlamen Schriftsteller, Beamte, denen von Staatswegen ein Vertreter beschafft wird, Rentiers und Männer, die in der glücklichen Lage find, anderweit nichts zu thun zu haben, sich um Reichstagsmandate bewerben. Schon jest find Handel und Industrie diesen Elementen gegenüber im Reichstag viel zu gering ver treten, es wird aber in dieser Beziehung noch immer schlimmer werden. E3 bedarf gar teiner weiteren Auseinandersetzung, daß damit unsere Reichsvertretung einer unersprießlichen Ent widelung entgegengeht und mehr und mehr der Erfrischung aus dem praktischen Leben heraus und der lebendigen Fühlung mit demselben verluftig wird. Daß darunter grade die wirth schaftliche Gesezaebung ganz besonders leiden muß, bedarf feines weiteren Wortes. Die Seffionen zogen fich in früheren Jahren, wo die gesetzgeberischen Aufgaben noch viel umfang Jahren, wo die gesetzgeberischen Aufgaben noch viel umfang. reicher waren, nicht bermaßen in die Länge. Wir wollen heute bie Ursachen und die etwa möglichen Abhilfemittel des bestän digen Anwachsens der Seffionen nicht erörtern; es ist schon genug darüber geredet und geschrieben worden. Wir begnügen uns für beute, auf die ernfte Gefahr für unser parlamen tarisches Wesen hinzuweisen, die in der Ausdehnung der Reichstagsfeffionen über den größten Theil des Jahres liegt."
Nach offiziöser Versicherung ist man in Breußen bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt, um ,, bie nämliche Fürsorge, welche das Reich bei Unfällen seinen Beamten zu Theil werden läßt, den entsprechenden Kategorien von Landesbeamten zuzuwenden".
Polnisches. Welche liebenswürdige Behandlung den aus dem oberschleftschen Juduftriebezirt ausgewiesenen polnischen Arbeitern in ihrer russischen beimath zu Theil wird, das geht aus einer Mittheilung der Königshütter Btg." her vor. Die betreffenden russischen Unterthanen, welche in ihr Vaterland zurückgekehrt find, werden bort, wie das Blatt bes richtet, einer ganz eigenthümlichen Kontrole unterzogen. Ab gefehen davon, daß fie fich allwöchentlich zweimal beim Naczelnit( Bürgermeister) zu melden haben, wie z. B. die auf Der Ratharinenhütte in Bendzin, so dürfen fie nach 10 Uhr Abends thre Wohnungen nicht mehr verlassen, ohne eine ganz empfindliche Strafe verwirkt zu haben. Wenn fie eine Nacht fchicht zu verfabren haben, so müssen fte hierzu die spesielle Erlaubnis des Naczelnik einholen. Sind die aus Deutschland Ausgewiesenen nicht zu alt und noch militärtauglich, so werden fie ohne Weiteres auf drei Jahre in die Jade gestedt. Diese Behandlung der in ihre Heimath Burüdgelehrten vergrößert den baß gegen die ausweisende Macht.
Sozialistisches. Dem Bundesrath ist ein Antrag Sach fens auf Verlängerung des fleinen Belagerungszu. standes über Leipzig auf ein weiteres Jahr zuge gangen.
lehate fie ihren Kopf auf seine Schulter und schluchzte Leise.
Mein liebes, liebes Jettchen," sagte Jeremias gerührt, aber so weine boch nicht, Schat! Das ist do feine Ursache zum Weinen, nicht wahr, Fürchtegott? Das ist doch eher Ursache zum fidel fein. Er hat seine Sache brav gemacht, recht brav, er ist ein ganz tüchtiger Schau spieler, fie Alle fagten da unten, der Handor hätte die Rolle in seinem ganzen Leben nicht so gespielt, und ich habe selber mit applaudirt, daß mir noch jetzt die Hände web thun."
Holland.
Die Wahlen in Holland find für die Liberalen noch günstiger ausgefallen, als es nach den ersten Nach richten den Anschein hatte. Die ultramontanen Drgane geben felbft thre Niederlage ju und sagen, in der neuen Rammer würden die Liberalen eine Mehrheit von 8 Stimmen haben: 47 gegen 39. Als Ursachen dieser Niederlage bezeichnen fte erstens den Umstand, daß das Ministerium seinen ganzen Einfluß den Liberalen zur Verfügung gestellt habe, und zweitens bie wachsende Antipathie zwischen den verbündeten Antiliberalen, den Katholiken und Calvinisten. Nur mit der größten Mühe", schreibt man der Köln . Vollsjtg.", ift es unsern Führern gelungen, die katholischen Wähler für die antirevolutionären Kandidaten ins Feuer au schiden; in Leiden und Goes find fie selbst der Parole untreu geworden; der Verlust der Residens ist lediglich der Uneinigkeit im anti liberalen Lager zuzuschreiben; und daß der anti- revolutionäre Keuchenius, der die Gefühle der Katholiken oft in empfindlicher Weise verlegte, in Middelburg durchgefallen ist, wird von den Katholiten faft mit einer gewiffen schadenfrohen Genugtbuung begrüßt". Diese Gründe mögen ihre Richtigkeit haben, fte er schöpfen aber die Ursache der Niederlage nicht. Bu der letteren hat offenbar der Umstand das Meifte beigetragen, daß die ultramontan pietistische Roalition in den vorausgehenden Kammerdebatten ihr Biel , die Abschaffung der Staatsschule und Die völlige Unterwerfung der Schule unter die Kirche, offen enthüllt hat, so daß der Liberalismus, zur Ge nüge gewarnt und belehrt, fich aufraffte, um diesem Beginnen einen Riegel vorzuschieben. Darauf deutet auch schon die un gemein große Wahlbetheiligung; fte betrug die große Biffer von durchschnittlich 90 pCt., und in einzelnen Bezirken stieg fie sogar auf 96 pCt. Wenn die Ratholiten jegt von der Groß muth der Sieger Gerechtigkeit" erwarten, so werden fte diese schwerlich belommen, wenn fie darunter lediglich verstehen, daß man ihnen die Schule freiwillig ausliefern werde. Denn eben um die Schule drehte fich der Wahlkampf, und das ist noch nire gends vorgekommen, daß der Sieger nach gewonnener Schlacht bem Beftegten den Kampfpreis auslieferte.
Aus Brüffel, 20. Juni, schreibt man der Boff. 8tg.": Heute finden in allen Drten des Borinage von den Arbeiter führern einberufene Bersammlungen statt, um die Arbeiter zur Ruhe und Wiederaufnahme der Arbeit zu bewegen, bis ber Generalrath der Partei die allgemeine Arbeitseinstellung für räthlich erachtet. Auch die Arbeiterfundgebung am 15. Auguft für das allgemeine Wahlrecht soll zu ihrer Berubigung bel tragen. Schon jest haben die Mahnungen der Führer bewirkt, daß nur noch 2800 Arbeiter ftreifen, aber in allen Gruben er flärt man, daß, wenn nicht bald eine Lohnerhöhung erfolgt, der Streit aufs Neue beginnt. Bur augenblicklichen Beschwich tigung der Leidenschaften haben überdies zwei Momente wesentlich beigetragen: die Besetzung der Borinage durch eine Armee und der wollenbruchartige Regen, der seit zwei Tagen berniederströmt und allen Verkehr unmöglich macht. Aber bie Erbitterung und Verzweiflung der Arbeiter währt fort. Der heutige Aufruf des Generalraths der Arbeiterpartei an alle fordert dieselben auf, der von der Regierung eingesezten in duftriellen Kommission, welche jest ihr Fragebuch in 10 000 Exemplaren vertheilt bat, teinerlei Auskunft au ertheilen und fich von jeder Berührung mit dieser Rommiffion fern zu halten. Am 31. März fündigte der Finanzminifter in der Kammer behufs Beschäftigung der tausende brodlosen Ar better große öffentliche Arbeiten an, besonders den Bau von 352 Kilometer Vizinalbahnen, die sogar noch in diesem Jahre dem Betriebe übergeben werden sollten faktisch ist nichts geschehen, nicht ein Rilometer Viginalbahn ist bis heute im Bau! Dagegen findet heute in der Dominikaner Kirche eine feierliche Dieffe für die Beruhigung der sozialen Krifts" statt. Das ist ultramontane Sozialreform!
Die vor einigen Tagen aus Belgien und Spanien bezw. Frankreich in die Welt gefegte Sensationsnachricht, daß fich in Antwerpen ein tarliftiischer Emissär aufgehalten habe, um von dort aus eine Waffensendung nach Spanien zu ver anstalten, ift, sofern fich eine Privattorrespondenz der„ Indep. belge" als zutreffend erweist, lediglich auf Börsenipetu lationen zurückzuführen.
Franireich.
Während Elisée Reclus in seiner Neuen Geographie" bie Bevölkerung Frankreichs auf über 40 derjenigen der Erde and giebt, ftellt fein Bruder, Onefime Reclus( ebenfalls Geograph) in dem bei Hachette erscheinenden Werle Frankreich und feine Kolonien" auf Grund der langsamen Volksvermehrung Frank reichs folgende Vermuthung auf: Bon einem Haupt land sind wir ein kleineres geworden und in 100 oder 200 Jahren werden wir ein ganz fleines fein denn der Tag ist nahe, wo Frankreich nur 1/100 der Einwohner der Erde baben wird; die Söhne unserer Entel werden erleben. Die Franzosen Frankreichs werden dann im Verhält niß zur Menschheit sein, was Lyon oder Marseille gegenüber schon halb fertig Weitere sehen."
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und morgen wollen wir dann bas Und nun machst Du Dir auch keine traurigen Ge
gut gehen, fagte Jeremias herzlich.
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" Jeht nicht mehr, Rinder, jeht nicht mehr," fagte Frau gerührt, und jetzt wird Jettchen auch die rother Ränder um die Augen verlieren und nicht mehr heimlig weinen."
Aber, beste Mutter!"
" Ruhe im Quartier!" rief Pfeffer; ich habe eine Und was war mit Handor?" fragte die Mutter, ordentliche Sehnsucht nach einem Glase Grog. Und die fich immer noch nicht von ihrem Erstaunen erholen Gute Nacht! Du bist doch nicht böse, daß wir Dich heute Abend noch einmal gestört haben?" fonnte.
" Durchgebrannt ist er und wird wahrscheinlich nicht wieberkommen," rief Pfeffer. Jetzt aber geht schlafen,
Ich bin recht glücklich, Fürchtegott!"
" Na, also benn Abgang mit allseitiger Sufriedenheit!" und Du auch, Jettchen; es ist spät, und Ihr sollt mir nicht rief Pfeffer, griff Jeremias unter den Arm und schleppte länger wach bleiben." ihn mit in sein 3immer hinüber, wo die beiden Männer Ja, ich will auch nach Hause gehen," fagte noch wenigstens zwei Stunden zusammen saßen, mit einander rauchten und tranten und zuletzt so vergnügt wurden, baß brummte Pfeffer. Pfeffer wieder vor verhaltenem Lachen feinen bösen Huften Glaubst Du, daß ich nach all' der Aufregung jet bekam und hinten in den Alfoven ging und den Ropf in's Bett steckte, damit die Frauen nebenan nicht davon geftört
Jeremias. Fällt Dir gar nicht ein,"
schlafen fann?"
"
Aber es ist zwölf Uhr vorbei."
Gerade deswegen, die Nacht ist doch einmal ange brochen, und Jettchen hat gewiß noch heißes Waffer." 3a, Dntel.
Sehr schön; auf den dünnen Thee schläft sich's über. haupt erbärmlich; ba feßen wir uns noch brüben in meine Stube, rauchen eine vernünftige Pfeife oder 3igarre haft Du welche mit, Jeremias?"
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würden.
( Fortfesung folgt.)
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Aus Kunst und Leben. Romantik in Amerita. In der N. V. St.- 8tg." war vor Kurzem zu lesen: Es wuchsen einft auf Hildung's Gut awei Pflanzen unter treuer Hut zwei schön're nie im Nord erschienenfte wuchsen herrlich auf im Grünen." So ungefähr beginnt Tegner seine Frithjofsfage". Eine folche besprechen noch so Manches, was wir auf dem Herzen Frithjofs- und Ingeborggeschichte hat im Stadttreisgerichte zu
Gute, aber ich habe mich im Theater darauf gesetzt." Auf was Du nicht Alles gesessen haft! Na, es wird gehen, trinken ein anständiges Glas bazu und
haben."
Ich mache Dir gleich wieder heißes Wasser, Onkel." hinüber, Schaß, und vergiß den Buder nicht. Du, Dein
wegen, im Stift Chriftiansland heirathete vor mehreren Jahren ein Wittmer eine Wittwe; eins brachte einen Sohn, das andere " Set' uns lieber das Wasser und den Spiritus eine Tochter in die Ehe. Beide Kinder wuchsen zusammen auf, wie das Paar der standinavischen Sage, und mußten fich, Dem bem neben ihr figenden Bater um den Hals fallend, Rum ist famos, Jeremias; ich bin mit der einen Flasche Willen der Eltern entsprechend, heirathen. Der junge Ehe
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