Ueberall und nach allen Richtungen und in einer Fluth von Drudschriften ist die Lösung der sozialen Frage versucht und nicht gelöft worden. Die Lösung ist meiner Meinung nach eine sehr leichte(!), man sollte fich nur mehr an die einfache christliche Auffaffung halten. Aber das ift es eben, daß die Verhältnisse nicht mehr von diesem Standpunkte aus betrachtet werden. Es giebt einfach drei Bedingungen für die Verbesserung des Arbeiterlooies: Bete! Arbeite! Liebe Deinen Nächsten wie bich selbst." Der fefte Glaube an die göttliche Weltordnung und an die göttliche Leitung des Menschen ist nothwendig als Grundbedingung für ein glück liches Leben. Ich brauche wohl hier nicht in einem so induftriellen Kreise dem Arbeiter zuzurufen: arbeite"; aur Arbeit ist aber Gesundheit des Körpers und der Seele noth wendig. Schon ist im Wege der Gesetzgebung, bei der auch wir bas befte Wiffen mitgeholfen haben, Vieles für den Arbeiter gethan worden; ich erinnere an die Krantenlassen und Unfallsgefeße, aber auch mit der Altersversorgung muß nun vorgegangen werden.( Lebhafter Beifall.) Aber damit ist es noch nicht ge nug; auch in der Arbeiterschußgefeßgebung mus möglichst rasch etwas gethan werden und vor Allem muß in Die Frage der Sonntagsruhe Klarheit lommen. Für beren Wichtigkeit in firchlicher Beziehung brauche ich wohl nichts zu sagen, aber auch in materieller Beziehung ist fte für den Arbeiter von außerordentlicher Wichtigkeit. Ich weiß fehr wohl, baß es für manche Betriebe unmöglich ist, an Sonntagen die Arbeit einzustellen, z. B. für die Hochöfen, aber die größte Bahl der Arbeiter fann am Sonntag ruben und die Arbeit mus eingestellt werden. Das erfordert das Gebot Gottes und das Gebot der Menschlichkeit!( Anhaltender Beifall.) Die Sonn tagsrube, die bringen wir Ihnen gewiß, wenn auch heute noch nicht; denn was in England möglich, das ist bei uns gewiß möglich. Wenn ich endlich hinwies auf das Gebot, liebe beinen Nächsten wie Dich selbst", so meine ich Damit das Verhältniß zwischen Arbeitgeber und Arbeiter. Let terer soll den Arbeitern gleichsam ein gemeinschaftlicher Vater sein und so sollen ihn auch die Arbeiter betrachten. Der Ar beitgeber foll seine Leute nicht als Inftrumente betrachten, aus benen möglichst viel Nußen zu ziehen, sondern als seine Kinder. Und nun warne ich Sie, meine Herren, fich nicht von jenen neuen Frrlebren bethören zu laffen, die dem Arbeiter ein Leben ohne Arbeit versprechen( 3). Und diese Frrlehre wird feinen Eingang bei den Arbeitern finden, so lange sie noch auf jene von mir genannten drei Grundlehren hören." Also Arbeiterverficherung, Sonntagsruhe und ein zuvorkommen des Verhältniß zwischen Unternehmer und Arbeiter,- diese brei Kleinigkeiten umschließen nach Herrn Windthorst die Lösung der sozialen Frage". Das zeugt jedenfalls von einer sehr bescheidenen Auffassung des größten Problems unserer Beit und andererseits von einer großen Rüdständigkeit der latho lischen Arbeiter, die sich mit solchen Redewendungen begnügen.
Diätenprozeffe. Vorftzender der 4. Bivilabtheilung des Reichsgerichts, in welcher am 24. November der Diätenprozeß Fislus fontra Hasenclever zur Entscheidung kommen wird, ist der Reichsgerichtspräfident Dr. Simson. Unter dessen Vorsitz wurde bekanntlich 1867 auch die norddeutsche Bundesver faffung im Reichstag berathen. Auf seine Interpretation darf man also doppelt gespannt sein.
Aus den Handelskammerberichten. Der soeben er Schienene Jahresbericht der Breslauer Handelskammer für 1885 entwirft ein nichts weniger als erfreuliches Bild der wirth schaftlichen Lage. Faft alle Betriebszweige führen berechtigte Klagen über ftodenden Abfaz, gebrüdte Preise und äußerst re duzirten Geschäftsertrag. Diese traurige Thatsache wirkt aber um so niederdrückender, als sie nun schon seit Jahren das ge schäftliche Leben charakteristit und die Aussichten auf etxe Befferung nur sehr gering find. Die Ueberproduktion, die Konturrenz des Auslandes, die das Geäder des internationalen Handels unterbindende Bollpolitit bleiben auch diesmal die wesentlichen Fattoren, welche die wirthschaftliche Lage im allgemeinen und der Provinz Schleften im besonderen schädigend beeinfluffen. Einen der wenigen lichten Buntte in dem abges schloffenen Berichtsjahre bildeten die Beendigung der Oberregulirungs- Arbeiten, sowie die den Barlamenten zugegangenen und zum Theil bereits angenommenen Kanalvorlagen. Als für die Absatzverhältnisse einzelner angefebener Breslauer Han belshäuser sehr nachtheilig werden zum Schluffe des Jahres berichts die Bolenausweisungen hingestellt, und das gewiß mit gutem Grunde, denn Schleften ist durch seine geographische Lage auf den Verkehr mit den Nachbarländern Bolen und Galizien hingewiesen. In welch einschneidender Weise aber die Revanche seitens unserer polnischen Nachbarn geübt wird, darüber find unsere Leser durch häufige Mittheilungen genügend unterrichtet. Auch der Bericht der Geraer Handels fammer pro 1885 tonstatirt, daß sich von der Lage der In buftrie und des Handels im vergangenen Jahre ein erfreuliches Bild nicht entwerfen lasse. Die Industrie habe vielmehr Die Industrie habe vielmehr schwere Berlufte zu verzeichnen, es wird über Ueber produktion, vermehrte Konkurrens und Abnahme des Exports getlagt.
Nun, Frant, wie steht's?" rief ihm Rebe entgegen. Wann ist die Beit? Je eher, desto besser!"
Höre, Rebe," sagte der junge Mann, wenn Du Dich absolut schlagen willst, so mußt Du Dir schon einen Andern suchen, denn Handor ist fort!" " Fort?"
" Ich hörte schon gestern Abend darüber munkeln, mochte Dir aber nichts davon sagen, bis ich mich selber überzeugt hätte; aber es hat seine Richtigkeit. Ausgefniffen nach allen Regeln der Kunst; aber wohl kaum des Duells wegen, sondern mit einer jungen Dame aus einer der ersten Familien der Stadt, der Komtesse Monford, und mit Hinterlassung eines negativen Bermögens von zirka zwanzig tausend Gulden."
Und gestern Abend schon?"
Bor Dunkelwerden ist er noch gefehen worden; jest fucht ihn alle Welt, und wird er wirklich eingebracht, möchte er wohl faum im Stande sein, Dir Genugthuung zu geben. Sei übrigens froh, denn Du bist auf diese Art die unangenehme Geschichte am besten los geworden."
Ich begreife noch immer nicht..."
Der Jahresbericht des Vereins Hamburger Nheder| gegeben, den Streit mit Gewalt zu unterdrücken. Er ha
wendet fich nach der Hamb . ,, Bürger Btg." gegen die Unfall versicherung für Seeleute und führt namentlich den ungemein scharfen Wettbewerb der ausländischen, namentlich englischen Rhederei als Grund gegen Mhr belastungen an. Diese Oppo fition wird ihnen freilich schließlich so wenig als seinerzeit den Industriellen etwas helfen.
Verstaatlichung der Hagelversicherung. Bei der zweiten bessischen Rammer ist ein Antrag des Abge= ordneten Schröder eingelaufen, dahin gehend: Die Kammer wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen um: 1. um faffende insoweit nöthig wie möglich außerhalb des Groß herzogthums vorzunehmende Erhebungen zur sorglichen Brü fung der Frage, ob und eventuell auf welchen Grundlagen eine Staatsanft alt zur Verficherung gegen Hagelschaden mit Versicherungsawang errichtet werden tann, wie solche für die Immobilien Brandversicherung seit Menschen altern in unserem Lande wirksam ist? 2. um geneigte Mit theilung der zusammengefaßten Ergebnisse dieser Unter suchungen und der darauf gegründeten Anfichten über den Gegerstand."
" Du wirst das Nähere schon über Tag hören, benn die ganze Stabt ist voll bavon; ich selber habe aber feine Beit, Senn ich muß zu Monfords hinaus, wo gestern ein Mensch, ber sich seit einigen Jahren hier im Land herumtreibt, beim Wilbern vom Förster erwischt ist und einen bösen Schuß in ben Schenkel belommen haben soll. Also auf Wiedersehen! Sobald ich kann, komme ich zu Dir; die Sache ist aber abgemacht und Du brauchst Dir beshalb nicht weitere Und seinen Hut auffezend, Sorgen zu machen." schoß er aus dem 3immer.
Die Uebernahme der Haftpflicht durch die Eisenbahnen für ihre Arbeiter, welche das Auf und Abladen der Güter besorgen, suchen die Welteften der Berliner Kauf mannschaft in einer Eingabe an den Eisenbahnminister herbei. auführen.
Die Fortbildungsschule in Bayern . Von Seiten der bayerischen Regierung wird gegenwärtig Umfrage gehalten, ob es in betheiligten Kreisen für wünschenswerth erachtet wird, daß der frühere Rechtszustand wiederhergestellt werde, wonach die Handlungsgehilfen und Lehrlinge zum Besuche einer Fortbildungsschule gesetlich angehalten waren. Sowohl die mittelfräntische Handels- und Gewerbe fammer wie auch der Nürnberger Stadtmagiftrat hat fich hierauf in verneinendem Sinne ausgesprochen, da von einem freten Schulbesuche beffere und größere Erfolge zu erwarten und auch thatsächlich schon erzielt worden seien. Wir be zweifeln das, schon deshalb, weil viele Meister und Brinzipale ohne 8 wang tbren Lehrlingen gar nicht die nöthige Beit freigeben, um zur Schule geben zu fönnen.
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Antisemitisches aus Darmstadt . Der Frantf. 8tg." schreibt man: Ein zeitlich schon etwas zurückliegender Bor gang, der erft dieser Tage zu unserer Kenntniß gelangte, Dürfte intereffant genug sein, um ihn noch nachträglich in die Deffentlichkeit zu ziehen. Eine Schulamisaspirantin jüdischer Ronfession, die die Prüfung mit gut" beftanden, hatte fich bebufs geneigter Berücksichtigung bei Bergebung von Lehre rinnenstellen an das Minifterium, Abtheilung für Schulange Tegenheiten, gewendet. Darauf erhielt fie folgende Antwort: An Fräulein so und so. Auf Ihre Eingabe vom 27. v. M. erwidern wir Ihnen, daß zur Verwendung von Schulamts. afpirantinnen israelitischer Religion im diesseitigen öffent. lichen Schuldienste vorläufig feine Gelegenheit gegeben ist. Knorr ."
Zur tommunalen Biersteuer. Aus Hamburg wird geschrieben: Vor einigen Wochen hatte der Hamburger Senat mit dem Altonaer Magiftrat eine Uebereinkunft geschloffen, daß für Hamburg- Altona eine gemeinsame Biersteuer erhoben werden sollte. In den Kreisen der Gastwirthe wie im Bubli fum war man damit natürlich nicht einverstanden, und der Widerwille gegen die beabsichtigte Maßregel machte fich in energischer Weise geltend. Die Bürgerschaft überwies den An trag des Senats auf dem üblichen Wege zur Berichterstattung an einen besonderen Ausschuß, welcher fich sehr eingehend mit dem Gegenstande beschäftigte. Der umfangreiche und äußerst flar gehaltene Bericht des Ausschusses, erstattet von dem Bürgerschaftsmitgliede Dr. Dräuert, bedauert, daß ein solcher Versuch, das Gastwirthsgewerbe noch weiter zu befteuern, über. haupt vom Senate habe gemacht werden können. Die legte Versammlung der Bürgerschaft, in welcher die ,, Biersteuer" auf ber Tagesordnung stand, nahm nun bei diesem Punkte einen interessanten Verlauf. Als der Präfident den Antrag des Senats zur Abstimmung ankündigte, erhob fich auch nicht eine Stimme für die Annahme deffelben, selbst die intimften Freunde des Senats stimmten dagegen. Die neue Bumuthung an die Gastwirthe Hamburg - Altonas wurde sonach einftimmig abgelehnt.
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Die Frankfurter Sozialdemokraten statteten am 20. Mittags den dret Gräbern ihrer verstorbenen Bartelgenoffen auf dem Friedhofe einen Besuch ab. Es mochten wohl über 200 Personen sein, welche fich um 3 Uhr trop ftrömendem Regen bort eingefunden batten. Nachdem fte die Gräber und auch das Denkmal der Gefallenen von 1848 besucht, verließen Alle rubig und ernst den Friedhof.
Zu den Züricher Ausschreitungen bemerkt das liberale Luzerner Tageblatt":" Es stellt sich nun heraus, daß ein großer Theil der Schuld auf den Polizeihauptmann Fischer fällt. Fischer hat, wie mir von wohlhabenden Bürgern ( worunter ein Schloffermeister) pofitio verfichert wird, den Schloffermeistern schon vor einigen Wochen das Versprechen
dem sein Herz, seine Seele hing, Und war es doch viel leicht möglich, daß er noch blieb? Waren die freund lichen Worte, die ihm der Direktor gestern Abend nach der Vorstellung gesagt, nicht blos eine leere Höflichkeitsform gewesen, bie er heute vergessen hatte oder vielleicht gar bereute?
Wieber Klopfte es laut und herzhaft an, und auf Rebe's Herein" öffnete fich die Thür und Feodor Strohwisch stand in Lebensgröße auf der Schwelle.
heute Abend um 18 Uhr einen Verhafteten, statt ihn rubig auf der Hauptwache zu belaffen, abfichtlich in demonftratioer Weise, zwischen 8 Landjägern in Uniform nach dem Gelnau transportiren laffen. Dies reiste das Voll, das dann auch in der Auguftinergaffe mit Steinen zu werfen begann, worauf Die Polizei zu feuern begann... Während ich schreibe, tret ben fich lärmende Gruppen vor der Hauptwache herum, und um dieselben noch mehr zu provoziren, müssen die La bjäger mit aufgepflanztem Bajonnet vor dem Gebäude patrouilliren. Es ist jetzt nur noch eine Stimme darüber, daß die Erbitterung den beiden Berordnungen des Stadtrathes und Herrn Spillers und der provozitenden Haltung Herrn Fischers zuzuschreiben set.. So das Luzerner Blatt. Wir meinen, daß durch solche Beugen das Gebahren eines Theils der deutschen Preffe, die Darstellung nämlich, als ob pure Raufluft die Ursache ge wesen, genügend gewürdigt ist.
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Eine Züricher Arbeiterversammlung im Freien, die von gegen 8000 Personen besucht war, verlief äußerst rubig. Es waren Vereine aus dem ganzen Kanton mit Fah nen und Mufit zugegen. Die bekannten Vorgänge erfuhren durch den Kantonsrath und Redakteur Locher eine scharfe, doch fachliche Kritik. Hierauf wurde eine Resolution angenommen gegen die ,, verfassungswidrigen" Erlasse der Behörden, gegen Die Polizeibrutalität und die tonservative Büricher Journalistil, welche vom Auslande abhängig sei. Auch die gerichtliche Vers folgung der Behörden wurde beschlossen.
Der Nationalrath beschloß das Eintreten auf das Geset betr. Die Erweiterung der Haftpflicht mit 71 gegen 44 Stimmen.
Der ultramontanen ,, Germania " schreibt man aus Paris : Die Ernennung des durch die brutale Ausführung der März betrete berüchtigten ehemaligen Ministers des Jnnern, Con ftans, zum Gesandten in China tommt dem französischen Staatsschap sehr theuer zu stehen, wie fich aus nachstehenden Bablen ergiebt. So bezieht Conftans an firem Gehalt jährlich 80 000 Francs, an Repräsentationsgeldern jährlich 100 000, an Heisevergütung für sich, seine Familie und Dienerschaft 20 000 Francs und für Einrichtungstoften 26 000 Francs.- macht zusammen 226 000 Francs. Für einen republitanischen Ge sandten von der Qualität eines Constans ist diese Summe mindestens um die Hälfte zu hoch gegriffen. Doch Freycinet scheut teine Opfer, um die ihm unbequemen Nullitäten der Deputirtenlammer glänzend zu versorgen, d. h. denselben den Mund zu stopfen."
Die Rammer beschloß frog der gegentheiligen Ansicht des Diinisters mit 302 gegen 227 Stimmen eine 3uschlagtage für Berealien auf die Tagesordnung zu seßen.
Der Gesezentwurf betreffend die Ausweisung der Prinzen aus Frankreich hat den französischen Senat am Montag und Dienstag beschäftigt. Am Montag fprachen Jules Simon und Leon Renault gegen, Chamageran für die Ausweisung. Am Dienstag wiederholte der Ministerpräsident Freycinet die bereits in der Deputirtenkammer dargelegten Gründe für die Vorlage. Er erklärte, daß leine Regierung neben fich eine andere Regierung dulden lönne; er nehme die volle Verantwortlichkeit für die Vorlage auf sich. Er weise den Vorwurf zurüd, als gäbe er den Intransigenten nach; überall set vielmehr die Drdnung aufrecht erhalten worden, sogar in Decazeville, wo Ereignisse wie in Belgien und Eng land vermieden worden seien. Das gemeine Recht sei auf die Prinzen nicht anwendbar, eine Maßregel, wie die der Güter einziehung set ebenfalls nicht in Anwendung zu bringen. Die republikanisch gesinnten Senatoren, welche der Vorlage abge neigt felen, möchten das höchfte Interesse der Republit und die Nothwendigkeit einer Einigung sämmtlicher Republikaner ins Auge faffen. Der erste Artitel der Vorlage wurde schließlich mit 137 gegen 122 Stimmen angenommen. In geheimer Abstimmung wurde alsdann die Vorlage in der von der Deputirtentammer votirten Faffung mit 141 gegen 107 Stimmen angenommen.( Beifall auf der Linken.)- Art. 1 lautet in der von der Deputirtenkammer angenommenen Faffung: Das Gebiet der franzöfifchen Republik ist und bleibt den Häuptern der Häuser, die über Frankreich geherrscht haben, und deren nächstberechtigten Erben verschlossen. In den übrigen dret Artikeln wird die Regierung ermächtigt, die andern Prinzen durch Dekret auszuweisen, für den Fall einer Rüdlehr werden Strafen von 2 bis 5 Jahren Gefängniß feft gefegt, und schließlich wird den Bringen, welchen der zeit weilige Aufenthalt gestattet ist, die Ausübung von Wahl bandlungen untersagt. In Treport ist nach einer Barijer Meldung der Neuen Fr. Preffe" bereits eine fleine Yacht an gelommen, welche den Grafen von Paris in die Ber bannung führen soll, falls das Ausweisungsgese Senate angenommen wird. Wenn das Meer aber unruhig werden sollte, wird die Einschiffung von Boulogne aus statt finden.
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Wie Lord Churchill in seiner Wahladreffe gegen Gladstone loszieht, ist selbst in der an politischer Polemit so
schon lange anständig beschäftigt haben wahre!"
" In der That, Herr Doktor?" " Das fönnen Sie mir glauben," sagte Strohwifch seinen Hut auf den Tisch stellend und sich selber auf einen Stuhl werfend. Dabei sah er sich augenscheinlich im Simmer nach etwas um.
" Ich bin Ihnen dann in der That sehr zu Dank ver pflichtet," sagte Rebe troden, und muß nur bewundern, wie geheimnisvoll Sie das Alles betrieben haben." Bescheidenheit, lieber Freund, vielleicht thörichte Be Bigarre? Meine Bigarrentasche muß in einem andern Rod stecken."
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Rebe wat in der That erstaunt, denn der gefürchtete Rezensent aßburgs yatte ihn bis jetzt, wie er für ihn in ber Kritik nie anders als höchstens in einer höhnischen Bescheidenheit. Aber à propos, haben Sie nirgendwo eine merkung egiftirte, faum eines Blides gewürdigt, wenn er ihm auf der Straße begegnete, ja, selbst die Form des gewöhnlichen Anstandes so weit außer Acht gelaffen, ihm nicht einmal auf einen Gruß zu danken, so daß ihn Rebe von da an ebenfalls ignorirte. Und der besuchte ihn jezt? Rebe war so erstaunt, daß er nicht einmal gleich wußte, wie er ihn empfangen solle. Feodor Strohwisch überhob ihn aber aller berartigen Bedenklichkeiten, denn mit der liebenswürdigsten Rordialität ftredie er ihm, während er ben Spazierstod unter dem Arm und den Hut auf dem Ropf behielt, beibe Hände entgegen und rief herzlich und entjüdt:
Rebe ging eine Weile mit gekreuzten Armen in seinem fleinen Rämmerchen auf und ab. Was war nicht Alles vor gefallen in den farzen Tagen, wie drängte fich Ereigniß auf Greigniß, unb wie würbe fich felber jetzt sein Schifal ge ftalten? Hanbor fort auf Nimmerwiederkehren, benn nach hent Beschehenen wäre ja boch seine Stellung am hiesigen Theater unhaltbar gewesen. Sein eigener Rontraft war babei mit dem heutigen Tage abgelaufen, und er sollte jetzt bie Stadt verlassen, in der er Alles zurücklassen mußte, an
Lieber, befter Rebe, gestatten Sie mir, daß ich der Erfte sei, der Ihnen zu Ihrem geftrigen ungeheuern Erfolge Glück wünscht; Sie fönnen gar nicht glauben, wie ich mich darüber gefreut habe!"
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Ich bedauere fehr, ich rauche gar nicht." Sie rauchen nicht? Das ist merkwürdig, das müssen Sie sich noch angewöhnen ein Künstler und nicht raus hen! Sie sind ein ganz außerordentlicher Mensch, Rebe, ein ganz außerordentlicher Mensch!"
Dabei griff er in die Tasche, nahm die in dem andern Rod vermuthete Bigarrentasche, und aus dieser eine Sigarre, biß fie ab und entzündete fie bann mit dem auf dem Tisch neben dem Licht stehenden Streich feuerzeug.
" Und haben Sie auch schon davon gehört," fragte Rebe enblich, da sein Besuch teine Anstalt machte, das Ge spräch wieder aufzunehmen, sondern nur an feiner etwas schwergehenden Sigarre zog, baß Herr Handor wirklich durchgegangen sein foll?"
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Herr Doktor," sagte Nebe, der sich noch immer nicht von seinem Erstaunen erholen fonnte, bas ist in der That eine Ueberraschung, Sie bei mir zu sehen." " Futsch," erwiderte Strohwisch, indem er den Nauch in einer Wolfe von sich blies, vollkommen futsch! Ich „ Und das wundert Sie?" sagte Strohwisch vollkommen länger unbefangen; ich muß Ihnen nur gestehen, daß ich Ihr halten, oder wurde vielmehr nur noch fünstlich von mit teimendes Talent schon lange im Stillen beobachtet und erkannt habe, wenn ich auch natürlich nicht ahnen konnte, daß gespielt; immer wieber dieselbe Geschichte, eine Rolle es einmal plöglich in einer solchen Flamme empor lohen die andere, ob er den Marquis Posa ober den Wetter vom aber nichts anzufangen, ber reitet so lange auf seinen Steden Publikum ermüdete zuletzt und sehnte sich nach einer frischen, pferden herum, bis er sie alle zu Schanden geritten hat, natürlichen Kraft, und daher auch der rasende Erfolg, denn wäre der meinem Rathe gefolgt, so würde er Sie Sie gestern Abend errangen."
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