Mitteldeutschland , besonders in die Gegenden des Buckerrüben| baues und der Biegeleien. Dann giebt es faft täglich Streitig leiten mit den heimischen Arbeitern, da die fremden erheblich Die Löhne brüden. So tam es auch vor einigen Tagen wieder auf der Biegelei in Möllendorf bei Ofterburg zu großen Stan balen, die mit Demolation von Arbeiterhütten endeten. Die polnischen Arbeiter, in Erbhütten wohnend, zufrieden mit Sped, Brod und Fusel, hatten durch ihr Verhalten zu dem Unfug die nöthige Veranlassung gegeben. Die intellektuelle Urbebetin folcher Szenen ist aber die Habgier der Grundbefizer und Unter nehmer, welche durch Agenten die fremden Arbeiter zu billigeren Löhnen beranziehen.
In Elberfeld hat fich vor einigen Tagen ein Verein zur Vertretung der Intereffen des werkthätigen Volles gebildet. Wir wünschen ein fröhliches Gedeihen.
Ueber die Zuchindustrie zu Reichenberg in Böhmen macht das Wiener Handelsmuseum folgende Angaben: Reichen berg erzeugt jährlich( mit Umgebung) 200 000 Stud Tuch waaren aller Art, im Gewichte von 4 Millionen Kilo, davon Commerwaren 120 000 Stüd von 3 600 000 Meter, Winterwaare 80 000 Stüd von 2400 000 Meter. Bei 2,50 fl. Durch schnittswerth der Sommerwaare und 3,50 fl. Durchschnittswerth Der Winterwaare hat die Gesammtproduktion einen Werth von 17,4 Millionen Gulden. Die Waaren werden bis auf etwa 2 Prozent, welche nach Nord und West exportirt werden, überwiegend in Defterreich- Ungarn abgefest, von wo fie allerdings vielfach von den Ronfeltionären verarbeitet nach Süden und Dften versandt werden. Die Arbeiterzahl, ausschließlich der Meifter, Wertführer, Buchhalter, beläuft sich auf 10 000, davon find 6000 Männer, 2000 Frauen, 2000 jugendliche Arbeiter, mit Wochenlöhnen von 3-8 fl.; 4000 Handwebstühle und 500 mechanische Stühle find im Betriebe. Bur Erzeugung der Tuch waaren im Gewichte von 4 Millionen Kilo werden Garne im Gewichte von 5 Millionen Kilogramm gebraucht. Davon wer Den 400 000 Kilogramm eingeführt. 4600 000 Kilogr. in den 70 Spinnereien mit 124 000 Spindeln in Reichenberg und Um gebung gewonnen.
Die Aussichten des Töpferftreits in Dresden find gute. Vor Buzug fremder Arbeitskräfte find dieselben voll fiändig bewahrt geblieben, auch find feine Abfällige zu ver zeichnen. Es baben 54 Ofenseger Dresden verlassen, 57 at beiten in den Geschäften, welche den Tarif bewilligten, 19 ar beiten für ihre Hauswirthe, 3 find trant, 4 find ihrer Beschäf tigung wegen ausgeschloffen, 12 Verheirathete und 5 Lebige find nur noch außer Arbeit. Es arbeiten nach dem Meister tarif nur 24 Dfenseger, darunter 3 alte, die ebenfalls von der Bewegung ausgeschloffen wurden; es atbeiten also gegen den Willen der Streifenden nur 21 minderbegabte Dfenseger. Unterstügung geht ungenügend ein, da die Kollegen, welche nach dem Tarif weiter arbeiten, 25 pet. ihres Verdienstes bei der Lohntommiffion abgeben.
Unter den Schmiedegesellen in Altona herrscht noch immer eine große Aufregung, die Arbeitseinstellungen nehmen fortgefeßt zu. Die in Arbeit Gebliebenen haben fich freiwillig erboten, von ihrem Wochenlohn je 2 M. für die Streitenden abzugeben. Die Meister haben beschloffen, feft gegen die ver einigten Gesellen vorzugeben. Jeder hat sich verpflichtet, 50 Mart Ronventionalfirafe zu zahlen, wenn er auf die von den Gesellen gestellten Bedingungen eingehe. Viele unverheirathete Gesellen find abgereift. Wider Erwarten haben auch die In nungsgesellen, auf deren Bleiben man gerechnet, fich der Bes wegung angefchloffen.
Die Kohlenarbeiter in den Kardiffer Minen des Mar quis Londonderry streiften, seit ihnen eine versprochene Lohner böbung nicht ausgezahlt wurde. Für 3 Gruben war mit dem 15. Juni eine Erhöhung von 5 pCt. in Ausficht gestellt wor ben, doch ist diese bis jetzt noch nicht ausbezahlt worden. Die Arbeitseinstellung umfaßt bereits 1500 Personen aus 2 Gruben, während die in der dritten arbeitenden über den Streit noch unschlüffig find.
Aus Hannover wird uns berichtet, daß der Maurer. fireil dort noch feineswegs beendet ist, wie einige biefige Blätter bereits meldeten. Solche falschen Nachrichten dürften wohl lediglich auf das Bestreben der Unternehmer zurückzu führen sein, fich von Auswärts billigere Arbeitskräfte zu be schaffen. Die Streitenden ersuchen dringend, ben Buzug fern au halten.( Stehe auch Inserat.)
Darstellungen des Sünders hinein, Verzeichnisse seiner Mat treffen wie seiner unehelichen Kinder und seiner sonstigen Aus. schweifungen. Ueber viele derselben wird fich Sir Charles Dille ebenso sehr gewundert haben, wie ihrer Beit in New Dort Sarah Bernhard über die Lebensbeschreibung der acht Söhne, die fte Pius IX. geschenkt haben sollte. Je nach der politischen Gesinnung des Eigenthümers war in der Kings Road von Chelsea fedes Haus blau( To: y) oder gelb( ,, Buff": Whig) dekorirt. An einem Whighause zählte ich awischen dem Parterre und der ersten Etage nicht weniger als 56 Blalate mit Stimmt für Dilke!" Von der ersten Etage bis zum Dach ist das Haus vollständig verschwunden und lediglich ein gelbes Riesenschild übrig, auf welchem man einen über natürlich großen Gladstone auf Besuch in Jrland die Folgen seiner irischen Reformgesetzgebung betrachten fleht. Auf den Feldern wächst üppiges Korn, wohlgenährte Frländer bengeln die Sense, eine blühende Bauersfrau steht vor dem Minifter und läßt ihr wohlgenährtes Kind demselben die Hand tüffen. Im Vordergrund des Bildes geben ein Schwein und ein Huhn, beide so feit, daß fie beinabe plagen. Ein leineres Bild darunter zeigt Salisbury auf Besuch in Irland . Jezt ist bas Feld unfruchtbar, das halbnadte Kind schreit vor Hunger, bewaffnete Polizisten treiben das zerlumpte Bauernweib aus seiner Hütte, das Schwein ist so mager geworden, daß der Maler ihm den Schwanz versagen zu sollen geglaubt hat. Das bubn fehlt gänzlich; wahrscheinlich ist es aufgegeffen. Ueber diesen seltsamen Riesenbildern hängen aus jedem Dachfenster Fahnen, über die Straße find an Schnüren Tücher mit gelben Fahnen, über die Straße find an Schnüren Tücher mit gelben Schleifen befestigt, neben ihnen hängen Papptonnen mit dem Namen Sir Charles Dille. Arbeiten die Wpigs mit Malerei, so die Tories mit Blaftit oder sogar durch Veraugenschein lichung in natura. An einer Stelle fieht man auf einem hohen Biedestal eine ungebeure verschimmelte Brotrinde angebracht, darunter steht: Gladstone dem armen Manne. Neben der. felben liegt auf einem noch böheren Biedestal ein prächtiger Honigluchen von einer halben Tonne Größe; unter demselben fteht: Salisbury bem armen Manne. Spät am Nachmittag wurde in den veröffentlichten Stimmlisten ein Defizit von ca. hundert Stimmen für Dille tonftatrt. Um dieselbe Zeit tamen die Arbeiter aus den Fabriken; dieselben nahmen die voraussichtliche Niederlage mit Erbitterung auf. So oft ein mit gelben Farben behängter Wagen fam, zitterte die Straße von Jubelrufen, aber wenn ein eleganter Wagen mit blauen Schleifen seinen Weg zu bahnen suchte, wurde derselbe von einem solchen Pfeifentonzert begrüßt, daß die erschreckten Infaffen schleunigft umjuwenden und das Wahllokal auf einem Umweg aufzusuchen befahlen. Einmal wurden einige blau delorirte Herren sogar aus ihrem Wagen geworfen und dieser mit Kutscher und ferden gelb deloriri, bis fich die Polizei ins Mittel legte. Spät am Abend fuhren brei junge Damen, von Kopf zu Fuß gelbgekleidet, in einem eleganten Rabriolet; der neben dem Rutscher figende Lalai trug einen but mit der Aufschrift: Stimmt für Dille!" Der Wagen wurde angehalten; unter endlosen Bravos überreichte ein Herr den Damen drei Bouquets gelbe Rosen. Etwas nach 8 Uhr wurden die Wahl. Totale gefchloffen und begann die Stimmenzählung. Durch die Straßen wogte eine leidenschaftlich erregte Menschenmasse." Um Mitternacht wurde das Wahlresultat bekannt, wonach Whitmore mit einer Majorität von 176 Stimmen über Dilte geftegt hatte.
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Schändlicher Mädchenhandel. Aus Genf wird offisiell gemeldet, daß Ende April fich ein Mensch in Bordeaux bei einem bortigen Auswanderungs- Agenten vorstellte, um durch ihn auf einem Dampfschiffe Paffage für fich nebst seiner Frau und zwei Töchtern zu erhalten. Der Beamte entbedte aber bei Untersuchung der Papiere des angeblichen Herrn Neumann, baf besonders die Taufscheine der Mädchen gefälscht waren, um fte für älter erscheinen au laffen als sie wirklich sein fonn ten, und er feste davon die Behörden in Kenntniß. Der An getlagte und seine Frau wurden daher gefangen genommen, während man die beiden Kinder durch Vermittelung des deut fchen Konsuls in ein Klofter brachte, bis man fie in ihre Hei math zurückbefördern konnte. Sie erzählen nun, daß fie von München lämen, wo der angebliche St. und seine Frau ihre Eltern bewogen hätten, fte mit nach der franzöflichen Schweiz geben zu laffen, wo sie fehr einträgliche Stellungen als Dienstmädchen in vornehmen Häusern erhalten sollten, was ihnen natürlich sehr angenehm gewesen sei, weil sie sehr arm wären. Jn Genf angelommen, babe indeffen der N. ihnen
Vereine und Versammlungen. gefagt, daß fie mit ihm nach Südamerila geben müßten, wo
Der Fachverein der Rohrleger bielt am 11. Juli bei Nieft, Rommandantenstraße 71-72, eine Versammlung ab, in welcher zunächst der Ingenieur Herr Rifting einen Vortrag hielt über die heutige Konkurrens in der Rohrlegerbranche. Der Bortragende legte llar, wie der heutige Geschäftsgang be trieben wird. In der Veranschlagung einer Entwäfferungs. Anlage in einem Hause batte eine Firma diese Anlage auf 1603 M. 69 Bf. veranschlagt, wogegen eine andere Firma nur
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Auch hier auf Stände vertheilt, war in dem Stande der fr Erwerbsarten der Mann in 100 Fällen 59 mal der all schuldige Theil, bei den Rentiers 88 mal, bei der Verwaltu und in der Armee nur 38 mal, bei den Arbeitern und T löhnern nur 17 mal!! Auch diese Biffern geben zu den In bezug auf Ehen mit oder ohne Rinder fand die Ehei bung ftatt in 751 Fällen ohne Kinder, in 222 Then, die s 1 Rind hatten, in 92, in denen 2, in 40, in denen 3, in in denen mehr als 3 Kinder vorhanden waren.i
Haifisch oder Ente. Am vorigen Montag Mittag so erzählt das Ziiefter Cittadino"- badete ein brei jähriger Knabe in der Nähe von Miramare im Meere, als vor fich einen ziemlich großen Fisch bemerkte, der fortwähr bin und her schwamm. Da er denselben für einen Ban hielt, so ergriff er ihn beim Schweife, hielt ihn feft und gann nun um Hilfe zu rufen. Einige Fischer eilten herbei und schleppten den Fisch ans Ufer, wo es fich sei daß es ein junger Hai war.
Kleine Mittheilungen.
Würzburg , 12. Jult. Was das Eisenbahnurglüd 1. Juli betrifft, so ist das gesammte Bersonal des Schnell entlaffen wurden und die Bahnwärter bis zur Unglüde find suspendirt. Nachträglich hat das Unglüd vom 1. noch weitere Opfer gefordert; aus Paffau wird nämli meldet: Der Gepädkondukteur von der hefftschen Ludwigsb Herr Andreas Bet aus Mairs, wercher schon seit Jahren Schnellzug auf der Strecke Baffau Mainz begleitet, tam am 2. Jult, also am Tage nachher, an welchem das g Eisenbahnunglüd bei Würzburg fich ereignete, in Peffau an. Bez entfeste fich über die schrecklichen Szenen an der Ungl ftätte, bie er beim Vorbeifahren gefeben, so, daß er am Nachts von Krämpfen befallen und Samstag früh vom 6 gerührt wurde. Er wurde auf Anordnung des Arates städtische Krankenhaus verbracht, wo er Son Morgen an abdominaltyphus verschieden ist. Die verunglückte Frau Rosenblatt ist den erlittenen legten gestern Abend erlegen.- Leider vergrößert fich Bahl der Opfer des Unglüds noch weiter, da erft jest Namen verschiedener alsbald in Privatpflege genommener legungen betannt werden und bei einigen, wie fie f- Ib fangs glaubten, unbeschädigt oder mit leichteren Verleg Davongelommenen fich nachträglich innere Schäden Eo ist, wie die N. W. 3." erfährt, bei ihrem ( Saugering) die Gatiin des Gutspächters Müller von rieb in Pflege, die eine schwere Südgratverlegung erlitten und nun einen langwierigen Heilungsprozek Durmahen Frau Müller ist das vierte Glied der Familie Heil T bausen, die von dem Bahnunglüd schwer betroffen wu brei andere Angehörige derselben find noch im Julius pit Behandlung. Ferner wird aus Dettelbach gemeldet, da bortiger, im verunglückten Boftzuge gewefener Einwohner mittelbar nach dem Vorfalle dem Anscheine nach völlig fchädigt heimgeeilt war, daselbst aber jegt infolge in Blutungen bedentlich erfrantt barnieder liegt. Von den troffenen werden jedenfalls sehr bedeutende Entschädig forderungen erhoben werden. Wie das oben erwähnte höst, baben unter anderem die Angehörigen des um's Leben gelommenen Raubwaarenhändlers Buffe Frankfurt a. M. eine Entschädigung von 150 000 m. g gemacht.
Bat
gell
isene erzählt der Weftf. Mert": Ein hiefiger Bürger Eine eigenthümliche Famil vorgeftern einen Spaziergang in die Felber und lam babe einem einfam belegenen Leiche vorbei. m Ufer desselben
liche Personen zusammen mitten im Waffer herumwaten
Fin
21
er einen Mann stehen, der seelenrubia zufteht, wie awet m eine an den Mann gerichtete Frage giebt diefer plent das seien seine Frau und Tochter, welche fich ertränlen woll Auf eine weitere Bemerkung des ob diefer gleichgiltigen, wort vollständig Verblüfften weigerte fich der Gatte und mit größter Entschiedenheit, Versuche sur Rettung der Sel zu machen. Darauf springt der Herr felbft ins Waffer, glüdlicherweise überall so geringe Tiefe hatte, daß es fü erfireblen 3wed nirgendwo reidte, padte seinen Strüdftod fest und prügelte die beiden Lebensmüden, als fte nich willig wollten, nach allen Regeln der Runft aus dem Elemente heraus. Jest erzählte ihm der Mann, fein 16 Jahre alte Tochter habe ein schlechtes Liebesverhältn habt, deshalb hätten fich Frau und Tochter ertränken und er habe nichts dagegen gebabt.
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bef
fie gar nicht zu arbeiten brauchten, immer in Seide gehen und mit Diamanten geschmückt werden würden und sehr viel Geld verdienen tönnten. Sie hätten nun aber große Furcht bes Preßburg , 8. Juli. Bel Gelegenheit einer beute lommen und ernstlich verlangt, zu ihren Eltern zurüd aulehren; allein da fie vorher( noch in München ), alle ihre Presburg wurde in dem am rechten Ufer der Donau vorgenommenen polizeilichen Streifung in der Umgebung chlechten Kleider auf den Rath des N. und feiner Frau lichen Au Gasthause von dem die Streifung leitenden zurüdgelaffen hätten, so wären fie jest gans in der Gewalt torporal ein verdächtig aussehender Mann angetroffen, in b biefer Leute gewesen und bätten ihnen folgen müssen. Die Befige man ein auf den Namen Martin Noslovics laute ging sehr langfam vorwärts, da fie lange Zeit jede Auskunft dieses Diannes vor, ber fich auch scheinbar rubia esfor vielen Jahren die Geliebte und Gehilfin des N. sei, und da die Brücke, um das Durchpasstren der Dampfschiffe eigentlich Josepha Hausler heiße. Er habe sie durch außer möglichen, eben geöffnet war. Nun riß sich der arretile ordentliche Bersprechungen dabin gebracht, seinetwegen ihre sehr lich los, warf feinen but weg und sprang in die Donau anftändige Familie au verlassen, und seitdem habe fte ihm gleich machten Schiffleute und der bei der Bride po Wachmann einen Rahn los, man fubr dem Selbstmorder auch beinabe in der Nähe der Privatschwimmschule; bier und erreichte den wiederholt aus den Wellen Auftauchen darauf spurlos in den Fluthen; der Leichnam ist bisher
1100. berechnete. Referent suchte durch Bahlen zu beweisen, Untersuchung, der man indessen die beiden Verbrecher unterwarf. Arbeitsbuch fand. Der Wachelorporal nahm die Berbaf daß nach genauer Berechnung der Materialpreise, des afford resp. Des Arbeitslohnes, reeller Bafts bestehen lann und der Lohn der Soh: leger burch solche Unterbietungen sehr gedrückt wird. An der Des batte betheiligte fich Herr Krebs, welcher erklärte, daß der Lohn in der betreffenden Fabril 24 M. pro Woche betrage. Ein anderer Redner meinte, die Sache liege anders; man babe ihm, als der in der Fabrit um Arbeit anfragte und 24 M. beanspruchte, erwidert: der höchfte Lohn betrage dort 21 M., einige Arbeiter erhalten sogar nur 18-19,50 R. Nachdem wurden noch einige interne Vereinsangelegenheiten 2c. be sprochen. Hierauf erstattete der Raffirer den vierteljährlichen Raffenbericht und wurde ihm Decharge ertheilt. Zum Schluß wurde ein aus 5 Mitgliedern bestehendes Romitee zur Aran gitung einer Landpartie zum Sonntag, den 25. Juli( nach Fintenfrug) gewählt.
Die lettere Firma nicht auf verweigerten. Endlich geftand jedoch die Frau, daß fie feit ließ. Bei der Schiffbrücke angelangt, mußte gewartet we
Der Gesangverein der Freireligiösen Gemeinde 25. v. M., einen Ausflug nach Ertner Woltersdorfer Schleuse
bei seinem schmachvollen Bewerbe Beistand Leiften müssen. Er babe fie nach und nach gezwungen, ihm die jungen Mädchen zuzuführen, die er dann an alle möglichen jungen Mädchen zuzuführen, die er dann an alle möglichen öffentlichen Häuser, meistens aber nach Südamerika verkauft habe. In München ständen fie mit einer Beitungsverläuferin
nicht aufgefunden worden.
Trieft, 14. Juli. Von gestern Mittag bis heute find hier an der Cholera 3 Personen erkrankt und 1 gefto Nach Meldungen aus Fiume find daselbst in den legten undzwanzig Stunden sechs Cholerafälle vorgekommen, ban
Drei Todesfälle.
in Verbindung, die ihnen auch diese beiden Mädchen für 30 Mart zugewiesen hatte. Die Behörden überzeugten fich nun außerdem, daß der Name N. nicht bet wirkliche des Ver. brechers sei, und daß er nicht in Deutschland , sondern in Konstantinopel gebürtig wäre. Ja, fte batten stark den Ver dacht, daß der im Jahre 1878 unter dem Namen C. Koch öffentlich verfolgte Sllavenhändler mit diesem Uebelthäter identisch fet, und daß er folglich damals schon viele Hundert find an der Cholera in Codigoro 11 Berfonen erfranti Rom, 13. Juli. Bon gestern Mittag bis heute armer Mädchen ins entseglichste Elend verlauft habe. Jeden geftorben, in Venedig 2 gestorben, in Francavilla 73 falls fteht nach den Aussagen der Josepha Hausler fent, daß er seit 9 Jahren in Deutschland und Frankreich wegen der artiger Geschäfte bin und bergereift ift. Gleichwohl fonnte der sogenannte N. in Frankreich nicht verurtheilt werden, weil er fein nachweisbares Verbrechen auf französischem Boden begangen hatte, und so hat man ihn nebft seiner Gehilfin Die Uebungsschließlich doch freigelaffen!- schließlich doch freigelassen!- Sollte nicht endlich ein inter nationaler Bund zum 3wed der ernsten Verhinderung solcher Ungeheuerlichkeiten geschlossen werden?
und ladet Mitglieder und Freunde au recht zahlreicher Bethei ligung ein. Treffpunkt bis 8 Uhr früh Bahnhof Ertner, bis 9% Uhr Woltersdorfer Schleuse, Nachmittags 3 Uhr Fang Schleuse" bei Welling; die bequemften Büge per Arbeiterbillets bin und zurüd zu 80 Bf. find ab: Friedrichstraße 5 Uhr 17 Minuten und 6 Uhr 13 Minuten, ab Alexanderplat 5 Uhr 24 Minuten und 6 Uhr 18 Minuten, ab Schlesischen Bahnhof 5 Uhr 31 Minuten und 6 Uhr 31 Minuten. Die Uebungs ftunden finden regelmäßig jeden Mittwoch Abend von 8 bis 10 Uhr Abends Münzstraße Nr. 5 ftatt.
Fachberein der Schneider. Den Mitglieder zur Kennt niß, daß auf Beschluß vom 28. v. M. Die Versammlungen des Vereins auf unbestimmte Beit vertagt worden find. Mel bungen, Beiträge und Aufnahme von Mitgliedern jeben Mon tag Abend in Gratweils Bierhallen, Kommandantenstr. 77/79. ( Kleines Gartenzimmer.) Die noch ausstehenden Bilets vom Pfingstvergnügen bittet der Borstund daselbst auszugleichen, Damit die Abrechnung veröffentlicht werden lann.
Vermischtes.
Ueber die Wahlagitation in einer Vorstadt Londons fchreibt das Kopenhagener Blatt Politiken" u. a. folgendes: Der in Chelsea entschiedenen Wabiniederlage des Sir Charles Dille war ein beispielloser Wabllampf vorangegangen. Im Jahre 1885 hatte derselbe mit 4291 gegen 4116 auf den Tory Whitmore gefallene Stimmen geflegt. Die diesmalige Nieder Lage batte er lediglich seinem bekannten Ehebruchstandale zu verbanten. Die Zories beuteten denselben aus. Bu allen Hinterthüren der gesammten Vorstadt Chelsea brangen obszöne
Chefcheidungsstatistit. Im Jahre 1885 wurden 1242 Bariser Chen geschieden. Bekanntlich ist die Möglichkeit, eine The scheiden zu lassen, in Frankreich sehr jungen Datums. Diese geschiedenen Ehen vertheilen fich dem Stande nach, wie folgt: 10 auf Juriften, 19 auf Aerate und Apotheker, 24 auf Rünftler, 156 auf andere freie Erwerbsarten, 124 auf Ber waltungsbeamte, 422 auf Industrie und Handel, 251 auf Ar beiter und Tagelöhner, 181 auf solche ohne Gewerbe( Rentiers u. f. m.), 95 auf Leute unbekannter Erwerbsatt. Die Zeitschrift ' Jlluftration", der wir diese Statistil entnehmen, bemerkt
196
und 26 geftorben, in Latiano 33 ertranft und 12 geftorbe San Vito 17 etfrankt und 4 geftorben, in Erpie 20 e und 5 geftorben, in Meffagne 2 ertrantt, in Dituni 1 erfrankt und in Dria 1 gestorben.- In Trieft find feit tag Mittag bis gestern Mittag 12 Cholerafälle( on erftrantien Bersonen) und eine neue Choleraertrantung
tommen.
Rom, 14. Juli. Bon gestern Mittag bis heute find an der Cholera in Codigoro 3 Personen erfranti geftorben, in Venedig 1 Person geftorben, in Brindif frankt und 3 geftorben, in San Vito 20 erkrantt und 1 g in Dftuni 1 Berson gestorben, in Dria 2 ertrantt und storben, in Erchie 8 erkrankt und 2 geftorben. in Franc 44 ertranft und 17 geftorben, in Latiano 25 ertrand 10 gestorben und in San Donaci 6 ertranit unb
ftorben.
Briefkasten der Redaktion wohlfituirten Klaffen, bei Leuten, welche entweder unthätig find noch nicht. 2. Der verstorbene Laster war niemals D. 6. 100. 1. Die deutschfreifinnige Bartel eriftide oder doch eine mehr geistige Beschäftigung haben, als bei den
armen Leuten oder denen, die auf ihrer Hände Arbeit ange Beleidigung und berechtigt fte zweifellos, die Privatllage
wieſen find. Gerade im Mittelftande finden meistens bie jenigen Eben ftatt, die aus Liebe und Neigung geschloffen werden. Es scheint daher faft, als ob diese weniger solib und
ber derfelben vor den Schiedsmann laden.
Beleidigung zu erheben. Vorher müssen Sie aber ben
P. H., Bohenftr. Ibre Braut muß versuchen bauerhaft wären." Von den 1242 Ebescheidungen erfolgten ihre Entlaffung aus dem Dienfte vor dem 1. Dttobe
417 aus Schuld der Frau, 804 aus Schuld des Mannes, in 21 Fällen erfolgte die Scheidung aus Schuld beider Theile. 21 Fällen erfolgte die Scheidung aus Schuld beider Thelle.
kan
reichen. Verpflichtet ist file, bis zu dieser Bett im Di
bleiben, auch wenn fte fich vorher verheirathen Vrantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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