merberichte nichts mitzutheilen, aber fie wiederholen fich hundert und tausendfach. Vermag die Weisheit unserer Re gierungen bieran gar nichts zu verbeffern?
Ob das Ausland den Zoll trägt? Bur Beleuchtung Dieser Frage findet sich in dem Oppelner Handelskammerbericht folgende Wahrnehmung: Laute Rlagen erheben die Tischler in Biegenbals, welche vielfach Kirschbaum Möbel für die Möbelhändler in den großen Städten liefern. Dieselben be ziehen die Bretter von den benachbarten österreichischen Säge mühlen und legtere beanspruchen von den Tischlern, daß die felben den Betrag des Bolles tragen. Die Tischler zahlen denn auch den Bollaufschlag, erhalten denselben aber von ben Möbelhändlern nicht zurüdvergütet, da dieselben bisher nicht dazu zu bewegen waren. So haben denn die Tischler einen geringeren Besdienst als früher."- Ueber die Wirkung der Holzzollerhöhung auf die Holzstiftfabrilation wird berichtet: Diese Industrie ist in Folge der Bollerhöbung sehr nothleidend geworden. Da zu der Fabritation von Holzftiften für Schuhwerk nur Ahorn verwandt werden kann, dieses Holz aber nicht im Inlande au erhalten ist, sondern aus Ungarn bezogen werden muß, so ist das Rohmaterial durch den Boll erheblich vertheuert worden, während ein Ausgleich durch er höhte Preise nicht möglich ist, da seit längerer Beit in diesem Fabrilationszweige eine ftarle Ronkurrens vorhanden ist. Ver schlimmert wurde diese Situation dadurch, daß Rußland , früher ein starker Abnehmer insbesondere amerikanischer Stifte, feinen Boll derart erhöht hat, daß an eine Ausfuhr dahin faft gar nicht mehr gedacht werden tunn. So ift der Betrieb der Fabrit in Ratibor faft ganz aum Stillstand gekommen, und auch die übrigen Fabriten in Kreuzburg, Gleiwis und Biegenbals flagen über mangelnden Absaz."
Von allen sogenannten Polengesehen, die das preußische Abgeordnetenhaus in seiner legten Sefton votirt bat, hat leines so sehr das Polenthum getroffen, wie das An fedelungsgeset, mit welchem 100 Millionen bewilligt worden find. Von den übrigen Gesezen fürchten die Polen eine Schwächung ihrer politischen Agitation, von diesem die Ver nichtung ihrer materiellen und, soweit davon die Rede sein fann, ihrer politischen Existenz. Bunächst gab man fich den Anschein, als ob man das Geses lediglich seiner Tendenz, nicht feiner zu erwartenden Folgen wegen perhorrefzire. Allmälig aber werden die Sorgen um die Bulunft angesichts dieses Ge seges immer nachdrücklicher zum Ausdrude gebracht. Als un mittelbar nach dem Erlaß des Anftedelungsgesezes durch die deutsche Preffe die Mittheilung ging, daß der polnische Groß grundbefis zur Sicherung des in polnischen Händen befindlichen Beftges einen Verein mit großartigen Mitteln ins Leben ge rufen habe, wurde die behauptete Thatsache, sowie auch eine Darauf hingielende Abficht von den polnischen Blättern sehr ftols in Abrede gestellt. Jest veröffentlicht eines dieser Blätter einen Nothschrei aus dem polnischen Befizer ftande, der die burch das Anftedelungsgeses geschaffene Situation für sehr aussichtslos und traurig darkellt und zur Gründung einer Attiengesellschaft auffordert, die mit einem Rapital von mehreren Millionen Mark Grundbesig erwerben und selbst verwalten laffen solle. In Galizien besteht eine ähnliche Gesellschaft, an deren Spize fich die erflen Magnaten des Landes befinden; über ihre Thätigkeit ist jedoch nichts belannt. Db in der Proving Bosen ein solches Unter nehmen überhaupt zu Stande lommen tann, erscheint denn doch sehr fraglich. Es ist wahr, die Polen , besonders die Adeligen unter ihnen, find von einer Dpferwilligkeit ohne Gleichen, wo es fich um die Unterstügung nationalpolnischer Agitationen handelt. Aber gerade diese Eigenschaft hat an dem Wohl ftande der polnischen Herren gerüttelt. Gründliche Kenner der dortigen Berhältnisse stellen die Sache als aussichtslos dar, felbst wenn die Abficht überall gebilligt werden sollte, was nach mancherlei Anzeichen nicht durchgängig der Fall sein türfte. Es giebt nur noch wenige polnische Familien, die über hervorragend ausgedehnten Beft verfügen; der mittlere Befit befindet sich in derselben Nothlage wie der deutsche und dürfte Taum Kapitalien von beträchtlicher Höhe entbehren fönnen, zu mal wenn diefelben teine Binsen bringen würden.
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aber auch wenige Millionen zusammen, so tönnte die Gesell schaft damit doch nicht den Kampf gegen das mit einem Rapital von 100 Millionen arbeitende Anftedelungsgeses aufnehmen.
Ueber die ruffische Sollfrage beißt es in einem Artikel Der Köln . Big.", daß die Summe von 2 Milliarden ruffticher Papiere gegenwärtig in deutschen Händen sei. Ein Difistofus beffelben Blattes giebt den Inhabern dieser Bapieze den Rath, Dieselben bei dem gegenwärtig boben Koursftande angesichts Der brobenden Krifts zu verlaufen. Wir fragen nur, an wen? In Rußland selbst wirb man die Papiere nicht nehmen, auch wohl im übrigen Ausland nicht. Dann läuft doch wohl
ländischen Rittergutes war die Versorgung von zwei ftarten, schönen Dchsen zugewiesen worden, und der Knecht bing mit rührender Liebe an seinem Vieh. Da lam dem Ritterguts befizer der Bedanke, die Ochsen zu verlaufen. Der Knecht, welchem dies nicht vetheimlicht werden konnte, wurde darüber zwar nicht tieffinning, versteckte fich aber in einer Scheune und blieb darin zwei Tage fteden, ohne jedwede Nahrung zu fih zu nehmen. Eft als er durch ein abgelauschtes Gespräch er fuhr, daß die beiden Dosen nicht verlauft worden waren, lam Ir wieder zum Vorschein." An dieser Notiz ist eigentlich gar nichts furios; dieselbe ist vielmehr betrübend, da fie uns die Bildungstufe zeigt, auf welcher ein leider noch ungemein großer Theil der landwirthschaftlichen Bevölkerung steht. Und diese geringe Bildungsstufe wird von den Konservativen durch weg als eine Nothwendigkeit hingefiellt, nothwendia, um die Gesellschaft" zu erhalten. Uebrigens find das die Wähler der fonservativen Herren, worauf fte recht ftola fein lönnen.
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Der Bayerische Landbote", das älteste Blatt Münchens , dürfte nächstens au erscheinen aufhören. Das Blatt, welches schon sehr viele Wandlungen durchgemacht bat, brachte es im vorigen Jabre unter der Redaktion von Fr. Löbenberg, welcher ihm eine streng demokratische und arbeiterfreundliche Richtung aab, wieder zu einem ganz respektablen Lesertreis. Polizeiliche Einwirkungen dürften es wohl hauptsächlich gewesen sein, welche die Verlegerin plöglich bestimmten, Redakteur Löbenberg auf Knall und Fall zu fündigen und dem Blatte unter der Redaktion eines gewiffen Gattinger eine ultrarealtionäre Fär bung zu geben. Natürlich haben die Leser diese Schwenkung nicht mitgemacht und das Ende vom Liede ift, tak, die Ver legerin di.fer Tage das Blatt bekannten Münchener sozial demokratischen Barteiführern zum Raufe angeboten hat, da fle nicht mehr im Stande sei, die nothwendigen weiteren Zuschüsse au leiften. Die Sozialdemokraten werden fich freilich hüten, unter heutigen Verhältniffen ein Blatt zu laufen, wo es nur von dem Belieben der Polizei abhängt, daffelbe zu jeder Stunde zu verbieten.
Aus Sachsen läßt fich die ,, Bolts Stg." folgendes mit theilen: Daß die Winte von Berlin aus in unserem Königreiche gut verftanden werden, das geht aus den in neuerer Beit wieder vorgekommenen Ausweisungen und Verboter von In gewerkschaftlichen Vereinigungen zur Genüge hervor. folcher Hinsicht find unsere Behörden des Herrn v. Buttkamer sehr gelehrige Schüler. Bei einer aussuchung in Leipzig ist es fürzlich vorgekommen, daß in Abwesenheit des Mannes brei Kriminalbeamte sirta vier Stunden lang in der Behausung bei der Frau anwesend waren und nicht duldeten, daß diefelbe, um ihr Mittagessen zu bereiten, fich zum Einlauf entfernte. Die Frau ist im höchsten Grade schwindsüchtig. Wenn die betreffenden Beamten, die in Abwesenheit der Frau, nebenbei gefagt, fich gegenseitig überwachen fonnten, genau Acht gaben, daß die Frau aus der Wohnung nichts mit hin aus nahm, so thaten fie doch ihre Pflicht. Üns erscheint die Handlungsweise der Beamten dem Gesege nicht entsprechend zu fein. Es dürfte fich für die betreffende Frau wohl empfehlen, beschwerdeführend vorzugehen, oder fich wegen Freiheitsberau bung an das Geridt zu wenden. Wenn nun einmal das Sozialistengeset bestehen soll, so thäten die Behörden doch wohl baran, unnöthige Härten zu vermeiden. In unserem ge müthlichen" Sachsen lommen dieselben besonders oft vor.
Polizeiliche Maßregelungen. Flensburg , 11. Juli. Eine Jobannistaas eftfreude erwartete den Vorsitzenden des hiefigen Maurer Fachvereins und Bevollmächtigten der Bentral Strantenkaffe der Maurer, genannt, Grundstein zur Einigkeit", Herrn F. Schwarze, am 24. Juni bei seiner Heimkehr von der Arbeit, indem während seiner Abwesenheit am Nachmittag durch den Gerichtsaffeffor Clausen und den Polizeisergeanten Elfe eine Haussuchung vorgenommen worden war. Resultat: Mitnahme einiger fachgewerblicher Schriften. Die Haussuchung batte die Beit von 3 his 5 Uhr gewährt. Desgleichen hatten diefelben Beamten in der Wohnung des Schriftführers des Maurer Fachvereins, Herrn Colberg, gehaussucht. Resultat: Nichts. Sie hatten die Wohnung beffelben mit der Bemer fung verlaffen: Wir haben nicht gefunden, was wir suchten." Wahrscheinlich wurde nach Anhaltspunkten gesucht, eine nicht beftebende Bentralisation swifchen ben Maurer Fachbereinen feftauftellen. Herr Schwarze hat dieser Tage ein Strafmandat von 15 M. erhalten, weil er in einer nicht rechtzeitig angemeldeten Maurerversammlung in Edern förbe referirt habe. Wie die Polizei dazu kommt, ist uner tlärlich; fte batte ja nicht nöthig, die Versammlung stattfinden zu laffen. Sie hatte aber sogar einen ihrer Beamten zur Be auffichtigung der Versammlung hingesandt, bat also demgemäß die Begehung der behaupteten Ungefeglichkeit vor ihren Augen augelaffen.
wie der Vertheidiger geladen find. man sehr gespannt sein. Die Hamburger Polizei hat jede Rundgebung" bel ber Beerdigung des verunglückten Maurers Eggert im voraus ver
boten.
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Dem Berliner Zagebl." zufolge ist die Antwortnote Ungarns bezüglich des österreichisch ungarischen 8ollaus gleich eingetroffen. In derselben wird der Beginn de Berhandlungen für die zweite Hälfte des Auzuft in Ausfid gestellt. Für die am Bolltarif von Seiten Defterreichs vorge nommenen Aenderungen wird, wie bereits belannt, Ungam Rompensationen bei den Textilzöllen, namentlich bei Baumwoll waaren, beanspruchen.
Die Deutsche Btg." schreibt: Das belannte Wort vom be schränkten Unterthanenverstand hat jegt eine fleine Henderung erfahren. Einem galtzischen Abgeordneten war es beschieden an Stelle beffelben den Begriff vom„ beschränktes Wählerverftand" zu sezen. Dies ist der Sinn eind Artikels, den der Abgeordnete Abrahamowicz so eben in einem polnischen Blatte veröffentlichte. Er weigert fich auf das Be ftimmtefte, feinen Wählern Rechenschaft zu legen über fein Abstimmung in der Petroleumfrage, und zwar einfach deshal weil seine Wähler nichts von der Sache verstünden. Sft dal nicht eine außerordentlich glückliche Weise, fich der Beran wortung für sein Thun zu entziehen?
In Folge des Bugeständnisses, daß awei Arbeiter mit be Rechte, Fragen zu stellen, als Beißiger der Arbeitsunte suchungs Rommission fungiren sollen, willigte b fozialistische Gesellschaft Booruit" ein, daß deren Mitgliede in der Kommission erscheinen und die an fe gestellten Frag beantworten. Anseele und Van Beveren betheiligen fich bere im Namen der Gesellschaft ,, Vooruit" an den Arbeiten Kommission, in welcher der ultramontane Senator Lamme den Vorfis führt. Anseele wurde bekanntlich unlängst Schwurgerichte wegen Aufreizung von Soldaten aum Un horsam zu einer sechsmonatlichen Gefängnißftrafe verurtheilt
Die minifterielle Verfügung, welche den Herzog Aumale aus Frankreich ausweift, ist diesem am Mitt früh zugestellt worden, so daß der Herzog am Donnerstag reisen mußte. Derselbe reift über Brüffel nach London .
Der Kriegsminister Boulanger bat den Senator reinty gefordert, weil legterer ihm in einer Senatsfizung Fei heit vorwarf.
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Der Präsident Grevy beglückwünschte den Kriegsmini Boulanger schriftlich zu der guten Haltung der Truppen der Revue am Tage des Nationalfeftes und ernannte benfell zum Groß- Offizier der Ehrenlegion.
Je mehr sich die Parlamentswablen in Engla ihrem Ende nähern, le größer erscheint der Mikerfolg Gl ftone's. Nach den neuesten Ergebnissen, von denen bisher belannt find, haben die Unionisten zusammen 387 6ige also 51 über die absolute Majorität, während die Anlä Gladstone's und die Barnelliten erft 261 Sige zählen.
Konservativen allein haben bisher 313 Mandate inne, es feble
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thnen also noch 17 an der absoluten Majoritat, während Gangen nur noch 22 Wahlen ausfteben. Die Anhänger flone's zählen 179, die Barnelliten 82 Sige.
Die Frage, ob die englischen Wahlen zu einem fonfer vativen Kabinet oder zu einem Roalitions. Minifterium führen werden, beschäftigt gegenwärtig natürlich in erfier Reib Die englische Breffe. Das bervorragendfte Organ der enaltichen Stonservativen, die Morning Post", findet, daß, um den J Ronzeftonen zu machen und zugleich die Didnung in Jala aufrecht zu erhalten, ein starkes Regiment nöthig e solches sei nur denkbar, wenn das Rabinet über die gesam
unionistische Unterhausmehrheit ficher verfüge. Dies wi
aber nur bei einem Roalitions Minifterium ber fein. Weiterhin gelangt bas Blatt indeffen zu dem Schluffe, es set wahrscheinlicher, daß rein fonfervatives Rabinet gebildet werde, gebildet werde, welchem
liberalen Unionisten als unabhängige Bundesgenoffen ihre terfügung leiben würden; die große Verantwortlichkeit, wel bie unionistisch liberalen Führer durch ihren Eintritt in Rabinet übernehmen würden, da fie als Mitglieder beffe fich nicht in beliebigen Fällen der aktiven Betbeiligung an Handlungen der Regierung entsieben tönnten, dürfte biefel zu dem Entschluffe bringen, den Tories das Regiment alle zu überlassen. Danach wäre also die Meldung von dem fchen Lord Salisbury und Lord Hartington abgefchloff
Der offiziöse Rath ba hinaus, daß fich die Deutschen gegenseitig Belanntlich wurde laut Urtheil des Schöffen wie Landgerichts Uebereinkommen, auf Grund dessen letterer ins Rabinet
,, anschmieren" sollen. Eine neite Finanzpolitit das!
Eine turiose Notis, so nennen fonservative Blätter fol gendes Geschichtchen, welches der fonservative Voigtländische Anzeiger" erzählt: Wie weit die Liebe zum lieben Vieh oft geht, beweist nachstehender Fall. Dem Dienstinecht eines vogt
vor und befürwortete eine rasche oder vielmehr augenblick. liche Erledigung derfelben, um es Jeremias zu ermöglichen, feinen Lieblingswunsch zu erfüllen und die Erneuerung seiner Trauung mit ben Rindern zusammen zu feiern.
Es ging leichter, als er geglaubt hatte. Jeremias, als brasilianischer Bürger, brauchte feinen Heimathschein. Su fällig traf es fich, daß heute Abend noch Rathsfizung war, wo das Gesuch vorgelegt werden konnte. Mit dem Geift lichen, einem liebenswürdigen und aufgeklärten Mann, ließ fich ebenfalls reben, von dem dreimaligem Aufgebot fonnte bispenfirt und baffelbe gleich morgen erlaffen werden. Rottad erbot fich dabei, jebe nur verlangte Bürgschaft zu leisten. Das Einzige, was Jeremias zu thun hatte, war, feine Papiere noch heute Abend vor sechs Uhr in des Bürgermeisters Haus zu bringen. Alles andere ließ sich arrangiren.
Der alte Herr hatte auch in der That nicht zu viel versprochen. Wo der gute Wille ist, geht Alles; nur der nöthigen und nicht zu vermeidenden Form muß genügt werben, und am nächsten Montag machte Graf Rottad felber in der menschengebrängten Kirche, ba Alle einer so merkwürdigen Trauung beiwohnen wollten, Jeremias' Braut führer.
Als der Zug fröhlicher Menschen aus der Kirche tam, begegneten fie dem großen, schwarz verhangenen und mit
der Fachverein der Maurer in Altona gefchloffen und der ba malige Vorftgende Stamer in eine Geldstrafe von 30 M. ver urtheilt. Gegen dieses Urtheil ist nun Revision durch Dr. Türkheim beim Oberlandesgericht angemeldet und ist bereits Termin auf Mitte September angefeßt, wozu der Berurtheilte,
sollte, zum mindeften verfrüht gewesen.
In einem an die Blätter gerichteten Schreiben Barnell mit Entrüftung Lord Hartington's Behauptung Abrede, daß er ein Bündnis mit der fentschen Drga
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Und wie einfam, wie verlassen die arme Frau in ihrer wieder sagen, es habe noch 3eit; fie fei noch nicht
Staatsfarroffe faß Staatsfarroffe faß aber hatte sie es anders gewollt? Starr und eisern war fie ihre Bahn gewandelt, und jetzt
fchloffen, wann fie abreifen werde. Er wollte felbft zu ihr, aber die Thür war wieber fest überzeugt, daß diese Züge unter dem Schleier auch ihre das Diner hinauf zu schaffen. bebeckte der Schleier freilich ihr Antlig, aber Rottad war schlossen, und erst gegen Abend wurde er beordert, ber talte Unerbittlichkeit gewahrt hatten und keine Thräne ihre Wange nette.
D, hätte er die arme Gräfin weinen sehen!
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Einer der Diener bedte den Tisch, der alte Sau meifter bebiente sie selber. Während sie as wurde Wort gesprochen. Als er abräumen wollte, fagte
Grafin: laffen?"
Shr habt mich heute nach den Rofferschlüffeln f
" Ja, gnädige Frau Gräfin ... " Dort liegen fie auf dem Tisch."
Die Hochzeit bie Beerdigung war vorüber, und während dort in der Stadt frohe, glückliche Menschen ber Bukunft entgegen jubelten, fuhr bie Trauer Equipage, mit welcher die Gräfin allein ihrem Batten das legie Geleit ge geben, in bas Schloß zurüd, und die in schwarze Wolle aber immer das Geficht verhüllend vom Ropf bis zu den Füßen gekleidete Frau- der Schleier nicht. Ihr fönnt Eure Sachen immer zurecht machen die Ahnfrau ihres Hauses, die Stufen hinauf, die in ihr mann." fchritt langsam, wie werde nur meine Rammerfrau und Euch mitnehmen, Simmer führten.
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Wann gebenten Sie abjureifen?" Wahrscheinlich Ende der Woche
-
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bofmeister brachte ihr felber auf einem großen filbernen Präsentirbrett einen Imbiß hinauf.
Sie hatte heute noch nichts gegeffen. Der alte Haus Hände eben an einen ber Präsentirteller gelegt, um i
Sie schüttelte ben Ropf und winkte mit der Hand, daß es fortgenommen würde.
So verbrachte fie ben ganzen Tag. Sie faß in ihrem
Der Haushofmeister erwiderte nichts Tisch zu nehmen. Er blieb in ber Stellung
er leife:
" Frau Gräfin, ich werde Sie bitten müffen, mich hi
mal zu entschuldigen."
Bu entschuldigen? Weshalb," Weshalb,"
fagte
bie
ga
filbernen Stidereien bebedten Leichenwagen der Stabt, ber Stuhl am Fenster und blidte auf bas vor ihr ausgebreitete beren Gedanken indeffen schon weit abgefchweift gewefe
ben alten Grafen Monford au feiner legten Ruhestätte führte. Nur ein ein einziger Wagen folgte, in dem bie Gräfin, das Haupt mit einem dichten schwarzen Schleier beb.dt, faß.
Der alte Graf hatte es so, noch kurz vor seinem Tobe,
weiter sollte ihm folgen, auch keine Leichenrebe gehalten
That hinaus; fie sprach nicht, fie rührte sich nicht, und nur wenn sich ihr Jemand nahen wollte, winkte fie ibn fort. So faß fie die ganze Nacht, nur erst am nächsten Morgen warf fie fich, halb angekleidet, auf ihr Lager, und ihre Rammerfrau gerieth schon in Angst und Sorge, als sie um hatte und Todtenstille barin herrschte. Aber sie brauchte nichts auch ihr Geist leiden mochte, ihr Körper unterlag dem
fagte der alte Mann leise, aber
entfchloffen.
Bon dem Mitreisen zu entschuldigen, Frau Gri Ihr wollt mich auch verlassen, Hußmann?" rief " Ich bin jetzt neunundvierzig Jahre in Ew.
Gräfin ordentlich erschredt.
Ond
wo er wieder zur Besinnung fam, verlangt. Niemand zwölf Uhr Mittags ihr Zimmer noch nicht wieder geöffnet Dienst, schon bei dem hochseligen Herrn Vater, bans und bei bem Einfenten in die Gruft nur von vier Männer zu fürchten; die Gräfin lebte und war gesund, und was Dienst nicht mehr so voiftehen, wie ich wohl möchte
timmen Mendelssohn's herrliches Auf Wiedersehen" gefungen werden.
Rottad überlief ein ganz eigenes, eifiges Gefühl. Wie wunderbar zeigte sich hier die schwankende Laune des Glücks, benn das, was seinen Freunden hier Heil und Segen brachte, warf bort ein altes, ebles Haus in Trümmer.
Drud nicht.
Es war Nachmittag, als der Haushofmeister burch die Rammerfrau um die Rofferschlüffel bitten ließ, ba bie Frau Gräfin neulich bestimmt habe, daß sie gleich nach der Beis
Ihnen
-
gar nicht
meh
bas Reisen vettrage ich beffer, ich
fönnte Jbnen unterwegs frant werden, und ba i'!
laffung."
-
bitte Sie in Zeiten um meine
fegung ihres Gatten Haßburg verlassen wolle. Sie ließ ihm los, ben Ropf in die Hand gestüßt, saß fie am Ed Die Gräfin antwortete ihm nicht- ftill unb ray
ber S
waren
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in ben
boch
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vergan paden Abschie
und bi
in ihre
andern
also i noch i поф
menn
Sachen
waren.
ร
vor be
Geräu ihre al
G
Rarte.