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rung gemacht. Verbesserte Produktionssysteme hätten eine Ueberproduktion erzeugt, denen die Absazverhältnisse durchaus nicht gewachsen seien. Mit der Frage ob Schutzoll oder Freihandel, haben diese Berhältnisse wenig zu schaffen," so fährt das sitirte Blatt fort, es liegt einfach eine Ueberproduktion in der ganzen Welt und gleichzeitig eine Stockung des Absages vor, welch letterem man durch den Versuch, neue Ab. faßgebiete zu erschließen, begegnen will. Es ist viel, vielleicht au viel in den Zeitungen von dem sogenannten chine sischen Geschäft" gesprochen worden. Wenn jest mit getheilt wird, diese Hoffnungen selen in der Hauptsache ent täuscht worden, so hat das faum etwas Ueberraschendes. Es war ein Fehler, den fich die Beitungen zu Schulben tommen ließen, als fie die Abreise der deutschen Kommiffion nach China laut verkündeten und Tag für Tag mit zahlreichen Rommen taren verfaben. Dadurch find die Ronkurrenten im Ausland aufmertfam gemacht und zu verdoppelten Anstrengungen ver anlaßt worden. Uebrigens balten wir dafür, daß früher oder später die deutsche Industrie doch die ihr zulommende Stellung in China erlangen wird. Für den Augenblid wären wir aller dings, wenn fich die neueren Nachrichten bestätigen sollten, um eine Hoffnung ärmer."- 8u bemerten ist noch, Daß unsere Subventionsdampfer hauptsächlich dazu beftimmt find, den Handel mit Dftaften zu fördern. Demnach scheint bieses Vorhaben auch von feinem großen Nugen zu sein. Inawischen aber hat Frankreich einen ungemein günftigen Han delsvertrag mit Chine abgeschloffen.
Ueber das Wachsthum der Sozialdemokratie, welche bas Kanglerblatt befreitet, bringt die Liberale Korresp." einen ausführlichen, mit statißischen Nachweisen versehenen Artikel. In dem Artikel wird noch insbesondere hervorgehoben, daß Die Sozialdemokratie gerade in denjenigen Wahltreisen, über welche der sogenannte eine Belagerungsauft and ver hängt worden ist, von 1881 bis 1884 besonders zugenommen bat. Demgemäß ftieg die Babl der sosialt ifchen Wähler in Dieser Beit in Hamburg von 23 110 auf 37 510, in Altona von 6971 auf 10 770, in Leipzig Stadt von 6482 auf 9676, in Leipzig Land von 10 503 auf 15 233, in Berlin von 30 178 auf 68 535.
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Reichseisenbahnprojekt. Das Wiederauftauchen des Reichseisenbahnprojekts wird von der N. 2. C." als eine nichtige Ausgeburt der stillen Jahreszeit bezeichnet. Bekannt lich bieß es, daß in Riffingen zwischen dem Reichskansler und den beiden bayrischen Ministern die Frage zur Sprache ge Tommen sei. Nun wird aber in maßgebenden Berliner Kreifen an der Auffaffung feftgehalten, daß dem Besuche der bayrischen Minister in Kiffingen leine außergewöhnliche Bedeutung beizus meffen wäre, und die Minifter bauptsächlich einer früheren Ges wohnheit gefolgt seien. Die N. 2. C." bemerkt zu der er wähnten Nachricht: Bor Jahren hat dieses Projekt die politischen Kreise längere Zeit beschäftigt und die Gemüther, namentlich in den mittleren Bundesstaaten, mächtig in Be wegung gefest. Es liegt aber nicht der geringste Anhalt zu der Annahme vor, daß seitdem dieser Plan wieder ernstlich in Erwägung gezogen worden sei, und es will uns auch scheinen, als babe bas Deutsche Reich jest bringendere politische und wirthschaftliche Aufgaben. Das Reichseisenbahnprojekt tauchte au einer Beit auf und war damals in weiten Kreisen populär, als in Deutschland noch der Eisenbahnbetrieb zum größten Theil in den Händen von Privatgesellschaften war. Seitdem find aber die Verhältnisse vollständig andere dadurch geworden, bag sämmtliche deutsche Staaten, deren Gebiet ein größeres Eisenbahnnes umschließt, voran Preußen, die Verftaatlichung ihrer Bahnen vollaegen baben, so daß gegenwärtig das Staats babnfyftem in ganz Deutschland nahezu durchgeführt, die Brivatwirthschaft auf diesem Gebiet auf wenige, für den großen Verkehr nicht viel in Betracht tommende Linien beschränkt ist, und auch da wohl mit der Belt ihrem Ende entgegengeben wird. Durch die fast vollendete Verstaatlichung der deutschen Eisenbahnen dürften die Schwierigkeiten für eine Ueberführung derfelben in Reichsbefiß nicht nur ins Unüberwindliche geftiegen sein, fte würden voraussichtlich ebensowohl von Preußen, als von den Mittelftaaten ausgeben, sondern es ist auch ein großer Theil berjenigen wirthschaftlichen Gründe, welche einst das Reichseifenbahnprojekt empfohlen hatten, hinweggefallen. Ein näheres Eingehen auf den Gegenstand lann man fich wohl ersparen, da, wie gesagt, teinerlei Anzeichen vorliegt, daß das Projekt an irgend maßgebenden Stellen wieder in Anregung gelommen ift."
Ueber den zum Reichsgerichtsrath ernannten Dr. b. Lenz, der belanntlich der nationalliberalen Bartet angehörte, lesen wir in liberalen Blättern: Herr v. Lenz hat seit 1870 auch dem württembergischen Landtag angehört, dessen Bize präsident er seit 1882 war. Hier spielte er auch eine einfluß. reiche Rolle, während er bei seinem Auftreten im Reichstage, besonders in den Debatten über den dritten Direktor im Aus wärtigen Amt, nur durch ein Uebermaß nationaler" Phrasen auffiel und allezeit zu den„ Entrüfteten" gehörte. Die älteren Mitglieder der nationalliberalen Battet haben, wie zugespitzt Damals auch die Gegensäge zwischen dieser und der freifinnigen Bartei waren, das Gebahren des Herrn v. Lenz nie gebilligt,
von Bolten, vor wenigen Tagen in Desterreich beim Bureiten eines wilden, störrischen Pferdes von diesem abgeschleudert, geschleift und todt nach Hause getragen wurbe."
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Es war ein wilder, übermüthiger Mensch."
Sett ift er rubig," sagte Felig leise aber wo i ift Paula Laß fie nicht so lang' allein, Herz- ihre trüben Gebanken tommen wieder. Dent', was das arme Rind ver Loren hat!"
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Was ich verloren habe" flüsterte Helene, bie Stirn auf des Gatten Haupt lehnend.
Draußen im Vorfaal hatte einer der Diener eben das Theegeschirr herausgebracht und auf einen Tisch gestellt, um es ber Herrschaft hineinzutragen, als fich die Hausthür öffnete unb eine schwarz gekleidete Dame, das Geficht verschleiert,
eintrat.
It Deine Herrschaft zu Hause?"
" Sa, gnädige Frau, fagte der Diener, über bie ploh liche, eigenthümliche Erscheinung fast erschreckt, wen habe ich bie Ehre zu melden?"
Niemanben," sagte die hohe, stattliche Frau, aber mit faft tonlofer Stimme, ich werde mich selber melden."
bas in fenen Lagen nur zur Erweiterung der bestehenden Kluft beitrug. Es scheint, daß manche der früheren Kollegen des Herrn v. Lenz fich freuen, diesen unbequemen Herrn in so angenehmer Weise losgeworden zu sein."
Herabsetzung des Stadtpoftportos wird jest auch in anderen Städten erftrebt. So schreibt man aus Raffel, 15. Juli: In Folge der Vorgänge in Berlin macht fich hier eine Be wegung geltend, die darauf gerichtet ist, den 3 Bfennig. tarif für Stadtpoft briefe au erhalten, resp. aurlid zuerhalten. Die Thurn und Taxis 'sche Boftverwaltung erhob für Stadtpoftbriefe in Raffel ehedem 3 heller, die Reichspoft erhöhte diesen Sat auf 5 Pfennige, also intl. des Geldauf schlags um etwa das Doppelte. Es ist ganz flar, daß der Post durch die Vertheuerung des Porto's ein Theil der Kundschaft verloren geben muß, da Leute, welche sehr starken Brief und Rechnungsverkehr mit dem Drte haben( wir nennen: Rolonial und Modewaaren, Kohlenhandlungen u. f. w.), billiger fort fommen, wenn fie fich, anstatt der Boft 5 Bf. zu zahlen, eigene Boten halten. Wir hoffen deshalb, daß die Boftverwaltung, namentlich, wenn die von hier ausgebende Bewegung betr. Ermäßigung des Stadtportos auch außerhalb Antlang findet, ben 3.Pfennigtarif zu ihrem eigenen Nugen einführen wird. In Bayern und Württemberg bestebt dieser billigere Sas, im legteren Lande sogar mit der Er weiterung, daß ihn auch die Umgebung eines Boftortes in einer gewiffen Bone genießt.
Antisemitisches aus Mecklenburg- Strelit. Genau wie in Geffen Darmstadt scheint auch in Mecklenburg der Ausschluß der Juden vom Richteramt im Widerspruch mit dem Reichsgese vom 3. Juli 1869 ftattaufinden. Eine in Reubrandenburg tagende medlenburg firelisiche firchliche Ron ferens bat ausdrüdlich der medlenburg- strelischen Regierung ibren Dant dafür ausgesprochen, daß bisher noch kein Jude aum Richteramt befördert worden sei.
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Ein luftiges Stücklein aus der Straßburger Gemeindewahlbewegung theilt die Franff. Btg." mit. Ganz Straßburg schreibt das süddeutsche Blatt- lacht heute über Herrn August Rubff. Wer ift Herr Kubff? Ein bieberer Bürger, der es vom Rüferjungen zum reichen Weinhändler ge bracht hat, und im Winter manchem höheren Beamten, der feine Gesellschaft" giebt, den Bordeaux oder den Moselsekt liefert.. Kubff war auch Kandidat zum Gemeinderath und bas elfäffische Bentral Romitee batte ihn für den ersten Wahlgang ber dritten oder deutschen Geftion, dem Bezirke der enfants perdus, in welchem. Rubff übrigens anfäffig ist, zugetheilt. Mit den übrigen altelfäffischen Kandidaten war 6. Rubff in der Minderheit geblieben, aber immerhin mit einigen Pferdelängen Vorsprung. Und so geschah es, daß er für die Ergänzungswahl, in welcher der zwei al gewählte H. Bochapfel erfest werden sollte, als Randidat aufgestellt wurde. Unterbeffen hatte das altdeutsche Bezirke- Komitee eine Wähler versammlung in der Markthalle aufammmenberufen. Rubff erscheint in berfelben, der Vorfigende Rechtsanwalt Leiber spricht von der Geneigtheit des Ausschusses, in Bethätt gung des versöhnlichen Sinnes der Altdeutschen einen Alt- Elfäffer auf den Kandidatenschild zu erheben. In Folge dessen wird Kubff über seine politischen Gefühle interpellit, erscheint auf dem Bodium, giebt sein curriculum vitae zum Befter, betheuert seine Anhänglichkeit zur deutschen Vers waltung und namentlich zu feiner deutschen Rundschaft und schließt damit, daß er ein deutsches Herz im deutschen Leibe trage. Diese Erklärung wird mit donnerndem Applaus begrüßt, und Rubff per Aftlamation als Kandidat der Alt deutschen bezeichnet. Den Neft des Abends verbringt er im Lurhof mit Mitgliedern des deutschen Wahlausschusses, schläft hierauf felig, erwacht aber heute sehr früh mit einem heftigen moralischen Razenjammer; der Wahl ist er wohl ficher, mit den Elsässern hat er es aber verdorben. Der Fehler muß wieder gut gemacht werden, ein rascher Entschluß wird gefaßt, und schon vor der ftebenten Stunde waren die Wahlausfcbüfe fowie die Redaktionen sämmtlicher biefigen Beitungen im Befits eines eigenhändigen Briefes des H. Rubff, in welchem er er flärte, daß er in Folge ploglio eingetretener plöslich Taubheit sich außer Stande sebe, ein öffentliches Amt an zunehmen und daher jede Randidatur ablehne. Die Taubheit follte nämlich dazu dienen, seine geftrigen Erklärungen zu ent schuldigen, weil er angeblich die an ibn gerichteten Fragen nicht verftanden habe. Diese Erklärungen waren aber weder auf elsäs fischer noch auf altdeutscher Seite in taube Dhren gefallen und für den Spott brauch H. Kubff heute nicht mehr zu sorgen. Die Wahltaubheit wird in Straßburg berühmt bleiben.
Polnisches. An das Unterstügungskomitee für Musge wiesene in Westpreußen haben sich seit der Beit seines Bes ftebens b. b. vom 25. Auguft v. Js. bis zum 2. b. Dits. 1898 Personen um Rath und Hilfe gewendet. Hiervon haben fich 335 Personen nach Galizien und 432 Personen nach Ruffisch Polen begeben. Die Bahl der aus Russisch- Polen aus gewiesenen deutschen Reichsangehörigen, welche die Hilfe bezw. den Rath des Komitees in Anspruch nahmen, beziffert fich auf 52.
Gräfin Monford!" schrie Felix, von seinem Stuhl emporspringenb. Meine Mutter!" flüsterte Helene und mußte fich an der Stuhllehne anhalten, um nicht umzufinden.
Die Gräfin sprach. lein Wort. Schweigend drückte fie bie Thür hinter fich ins Schloß und trat dem Tisch näher. Dort blieb fie ftehen; aber jebe Spur von Stolz war aus ben bleichen 3ügen gewichen, in die der Gram seine tiefen Furchen gegraben, und die rechte Hand langfam gegen die Lochter ausftredenb, sagte sie mit leifer, kaum hörbarer Stimme: Helene!"
Meine Mutter!" wiederholte Helene; aber nur wie ein Hauch quollen die Worte über ihre Lippen. Sie rührte fich nicht, keine Bewegung machte fie, dem Anruf zu be gegnen.
Helene, kennst Du Deine Mutter nicht mehr?" sagte bie Gräfin aber so weich, so bittend.
nicht. Ihre ganze Gestalt bebte, ihr Antlik war fast no Felix fab faunend seine Frau an; aber fie rührte fich bleicher geworden, als das der Mutter; aber während sie frampfhaft die Lehne des neben ihr stehenden Stuhls gefaßt hielt, fagte fie mit fefter Stimme:
Und wo ist Deine Tochter Paula, Mutter?" Die Gräfin barg ihr Antlig in den Händen und stand regungslos; aber plöglich fuhr fie empor:
Bitte um Verzeihung, ich...." wollte der Diener einwenden, aber eine gebietende Bewegung ber verschleierten Dame, die ihm wie eine Erscheinung vortam, scheuchte ihn suräd, und diese schritt jest selbst auf bie Thür zu unbrief fie in wilder Erregung aus,„ bas ist der Wurm, bie offaete fie
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Meine Helene," rief Felix, das Antlik zu der Gattin Herz, vertraue auf die 3eit, die auch Dir das Berlorene bringen tann!"
Das ist ber Name, der mich Tag und Nacht gequält,
Reue, die an meinem Herzen genagt, und Alles, Alles hat mich verlassen! Helene, willst auch Du mich verstoßen? Du
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Kriegskontrebande. Der im franzöftsch ineftichen Rriege von der franzöftichen Regierung gefaßte Entschluß, Rel als Kriegstontrebande zu behandeln, tann auf dem Gebiete bel Seekriegsrechts von weittragender Bedeutung sein. Das Bot fteberamt der Königsberger Kaufmannschaft als die Vertretung der Handelsintereffen eines Plages, der vorzugsweise Leben mittel, nämlich Getreide, über See ausführt, bezeichnet es bo her in seinem Jahresbericht als eine sehr bedentliche Neuerung Reis, ebenfalls ein allgemeines Nahrungsmittel, in den Begrif Der Kriegstontrebande einzubeziehen, und schließt fich dem me fach geäußerten Wunsche nach einer internationalen Berein barung über die dem Begriff der Kriegstontrebande zu gebende Ausdehnung an.
Technische Zentralbehörde für das Reich. Die ,, Brell Mrgatg." meldet aus Berlin : Man bat bier die Schaffung einer ,, technischen Zentralbehörde für das Reich" in Anregung gebracht. In den betheiligten Kreisen der Industrie und de Handels macht es fich nämlich nicht nur aus Gründen zollpo litischer Natur, sondern auch aus anderweitigen Erwägungen immer mehr fühltar, daß es der Reichsregierung an eine solchen berathenben Bentralbehörde fehlt. Für die Wirksamlet Derselben hat man u. a. im Auge das Gebiet der Kongefflo nirung gewerblicher Anlagen, der Vorschriften für den Tran port der nur bedingungsweise zur Beförderung auf Eisen bahnen zuzulaffenden Gegenstände, der Bölle und Steuem der Bestimmungen zum Schuge der Arbeiter, der Anordnung über Verunreinigung der Wafferläufe u. 1. m. Mangels eine folchen Zentralbehörde für das Reich pflegt man in denjenigen Fällen, in welchen nicht Spezialfommissionen zur Begutachtung zugezogen werden, die in Berlin ihren Siz habende technische Deputation im preußischen Ministerium für Handel und Ge werbe anzurufen, welche in Fachkreisen ihrer heutigen Busam menigung nach nicht mehr den Anforderungen einer hochent widelten Industrie entsprechend erachtet wird.
Nachdem die Zuderausfuhr seit längerer Beit in feht erheblichem Maße gestockt hat, scheint sich dieselbe jest wiede u beben. Wenigftens ist in den beiden letzten Monaten ein beträchtlicher Rebrexport gegen das Vorjahr zu verzeichnen g wesen. Während im Mai und Juni 1885 nur begiebung weise 410 615 und 233 350 Doppelgentner Buder aller mit dem Anspruch auf Steuervergütung ausgeführt word find, beziffert fich die Ausfuhr in den Monaten Mai und J des laufenden Jahres auf bezw. 560 760 und 457 635 Dopp sentner.
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Da seitens der Schifffahrt treibenden Bevölkerun häufig auf den größeren Strömen durch Nebeneinander fahren belabener Schiffsgefäße Unfälle herbeige führt werden, so hat der preußische Handelsminister neuerding angeordnet, daß Segelschiffe auf den größeren Strömen web lofe noch zufammengefuppelt nebeneinanderfahren dürfen, som bern in Abständen von mindestens je 50 Meter einander folge müffen. Dieselbe Bestimmung soll auch für Dameffchiffe, fowl für die von denselben etwa geschleppien beladenen Fahrzeuge gelten, welche nur so an den ersteren und untereinander be gewefen fekigt werden dürfen, daß fie einander folgen. Leere Kähnete Str tönnen, au je zweien nebeneinandergefuppelt, ftromaufwärts ge Präfide schleppt werden, wenn in den starken Krümmungen des Strome ergeben mur mit gemäßigter Geschwindigkeit gefahren wird.
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Die Beerdigung des verunglückten Maurers Egger reitete. in Hamburg ging rubig von statten. Vor der Leichenhalle 300s o batten fich ca. 300 Berfonen, meistens mit rothen Rosen is bes den Knopflöchern, theils mit Kränzen, an denen rothe Schleifen Bringer befestigt waren, eingefunden. Bevor fich der Bug in Bewe gung feste, wurden die rothen Rosen wie die reichs n rotben Gleifen an den Kränzen tonfisait und die Namen der Eräger polizeilich notit. Um 9% up: Folgen feste fich der Bug, von einer Anzabl Bolizisten begleitet, in male u Bewegung und zog unter Anschluß von noch ca. 100 Kollegen Die E des Verstorbenen die Holftenstraße entlang bis Jum teich. Am Grabe vertheilten fich die Polizisten unteren Publikum und von erfteren wurde ein Jeder, welcher de Dabingefchiedenen einen Kranz widmen wollte, zum Grabe Dennoch wäre di vorgelaffen. Is nun ein Rollege einen Rrang in die Gu in Acht legen und dabei einige Erinnerungsworte sprechen wollte, flärten die Bertreter der Behörde, daß das Reden am Grabe ber D verboten fei. Diesem Berbot tamen benn auch die Anwelen Tann ab ben nach. Sodann verließen fie in der größten Rub Antlebe und Ordnung den Kirchhof und verliefen sich nach allen und Ve Richtungen. baftem S Berurtheilter Sosialist. An einem Sonntagnachmittag Bersama bes wunderschönen Monat Mai bielten Sozialdemokraten der, wo Bwidaus( in Sachsen ) in einem Walde in der Nähe von Daniris bei Mosel eine Busammenkunft ab. Bwei Gendarmen Grafen von Bwidau, die dahin gefolgt waren, wurden in einem Streite verlegt. Infolge dieses Vorganges lam der Handarbeite gegen bi Bogel aus Marienthal bei Bwidau wegen Widerstands gegen fönnten Die Staatsgewalt und Beleidigung unter Antlage. Das fagte gil bieftge Landgericht verurtheilte dieser Tage Vogel zu 3 Motarischen naten Gefängniß. um fich
Polizeilig verboten wurde in Offenbach die für geften Abeno anberaumte Bersammlung des Fachvereins der Tischler.
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und preßte ihr heiße und glühende Rüffe auf Ropf Naden. „ Und haft Du Erbarmen mit Deiner armen, Mutter, Helene? Willst Du mich wenigstens nicht von foßen?" fchlägt!"
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Dis nod Nie, nie, Mutter! Nie, so lange dieses Herz no Bimmer Mein Rind mein liebes Rind!" bestimm Aber wie ist mir benn," rief Helene plöglich, fich ihrer Ihr es Umarmung entziehend, ftehr' ich denn hier nicht den Mutter Ihr mid fuß einem theuern Haupt? Feliz, Felix, bring' ber Mutte 3 ihre Tochter!" D H emporqudent.
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Ihre Tochter welche?" rief die Gräfin, erschied möchte, De Aber Helene hatte fie umfaßt, und sie von der Die bie Stal rief zu fich aufziehend, warf fie sich an ihre Bruft und bem We unter Thränen jubelnd:" Dein Rind Dein verloren orbentlic Kind!" Paula?"
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In der Thür fland Felix, aber in seinen Armen hielt er die zusammenbrechende Gestalt Paula's, die flehend mit unfagbarem Schmerz in ihrem bleichen Antlig die zittern ben Hände der Mutter entgegenstreckte.
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Paula!" schrie die Gräfin, aber mehr vermochte nicht. Ihr starrer Geist hatte Alles ertragen, Schlag nad Schlag des Schidfals wirkungslos ihr Haupt getroffen, Glud dieses Augenblic's ertrug es nicht, und ohnmacht darf ich fant fie in Helenens Arme.
Aber die Freude töbtet nicht so leicht.
emporhebend und ihrem Ruß begegnenb, mein liebes, füßes allein hättest ein Recht dazu- aber fieb' hier die Thränen Kindern zum Sopha getragen, schlug fie die Augen wieder
Die Thür öffnete fich, eine schwarzgefleibete Gestalt stand auf ber Schwelle. Felix hatte das Geräusch gehört und wandte ben Ropf dorthin. Er fuhr überrascht in seinem Stuhl empor. Eine Dame unangemeldet Abends in feinem Bimmer?"
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Wer ist das?" flüsterte Helene.
Die Frembe schlug den Schleier zurück, und ein bleiches Antlig starrte daraus hervor.
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einer Mutter! Helene, mein Rinb mein letztes Rind, Roße mich nicht in Nacht und Berzweiflung!" Unb in wilder Leidenschaft zu ihr hinstürzend, ehe Felix noch eine Ahnung haben fonnte, was fie beabsichtige, warf fie fich vor Helenen nieber, umfaßte ihre Rnice und barg bas thränenbe Antlig in ihrem Kleib."
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Frau Gräfin!" sagte Felig erschreckt. Aber jetzt hielt fich Helene auch nicht länger.
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Von ihren wehmüh schilbern! Helene meinte und lachte, und beibe Töchter, e auf, und wer vermöchte bie Seligkeit dieses Wiedersehens ganze S ihr Haupt an ihrem Herzen. ber Mutter knieenb, hielten fie feft umschlossen und barg friechen
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Am nächsten Tage wurde in Schloß Monforb gepad Dußman und der alte Haushofmeister, der wie der Seift einer gaben d gangenen Beit in dem öben Gebäude umherschlich, schüttel lauteten
nieberwerfend, umschlang sie dieselbe mit ihren Armen Frau Gräfin feit dem Tage nicht gesehen, wo
Mutter, Mutter!" rief fie, und sich neben die Knieende erstaunt mit dem Ropf, benn fo ruhig, ja heiter hatte er bir
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