Tehren; fte werden in Paris   vertreten sein, wenn es ihre Se schäftsintereffen räthlich machen, und fte werden fehlen, wenn in Paris   nichts zu verdienen ist. Selbst wenn die deutschen  Kapitalisten gleiche Vorstellungen von deutscher Vaterlandsliebe haben sollte, wie der fürzlich naturaliftrte Defterreicher Schwein burg von den Berl. Polit. Nachr.", fo wird: fte in einem Konflikt zwischen Patriotismus und Geldbeutel doch schließlich Der lettere ausschlaggebend sein. Das ist so tapitalistische Moral. In der That haben fich auch Fabrikanten bereits ganz offen für eine Theilnahme an der Variser Weltausstellung aus gesprochen. In dem Bericht der Geraer   Handelskammer, deren Mitglieder sämmtlich nationalliberal find, heißt es z. B., nach dem die Bedenken gegen die Zweckmäßigteit einer für 1888 in Berlin   geplanten deutschen   Industrie Ausstellung geäußert worden find, wörtlich weiter: Von beeinträchtigender Wirkung wird es übrigens für das fragliche( Berliner  ) Unternehmen sein, daß im Jahre 1889 eine Weltausstellung in Baris ge plant ist, bei der die deutsche Industrie doch auch nicht unvertreten bleiben darf." Aus dieser Aeußerung geht hervor, daß es allerdings Handelslammern in Deutschland   giebt, welche die Vertretung der deutschen   In duftrie auf der Bariser Weltausstellung für nothwendig halten, felbft folche Handelskammern, deren Mitglieder Nationalliberale à la Marquardsen und Eynern find.

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Die Vermehrung der Fabrikinspektoren. In einer seiner jüngsten Sizungen hat der Bundesrath bekanntlich be fchloffen, der Resolution des Reichstags in Betreff der Ber  mehrung des Personals der Fabrilinspektoren teine Folge zu geben. Damit ist die einmal in Fluß gerathene Frage natür lich nicht abgethan, da allmålig auf allen Seiten die Ueber zeugung fich Bahn bricht, daß die heutigen Bustände einfach unhaltbar find. Für die Regierungsbezirke Nachen und Trier  , mit 11 137,33 Quadratkilometer Umfang und 1175 645 Eins wohnern besteht beispielsweise ebensowohl nur ein Fabril inspektor, wie für Ober, Mittel und Unterfranken  , Aschaffen burg, die Oberpfalz   und Regensburg   mit zusammen 37 296,13 Quadratkilometer und 2 283 454 Einwohnern. Natürlich lann bei solcher Sachlage der Inspektor nicht jeden Betrieb seines Begirls wenigftens einmal im Jahre besuchen.- Der Bundes rath glaubt nun, daß durch die Berufsgenossen schaften ein wesentlicher Theil der den a brilinspettoren bisher angewiesenen Arbeit in Wegfall lommen werde. Allein schreibt die Concordia", ein fabrilantenfreundliches Blatt nichts fann irriger sein, als diese Erwartung. Die Berufsgenossenschaften haben von sämmtlichen Aufgaben, welche bisher dem Fabrilinspektor oblagen, nur die Ueberwachung der Betriebe und die Beobachtung der Unfallverhütungsvorschriften übernommen. Allein man darf fragen: Bildete diese Aufgabe in der That den Hauptthell der Aufgaben des Fabrikin pel torats? Besteht nicht nach wie vor die Pflicht zur Ueber wachung der Beobachtung, der Vorschriften über die Frauen arbeit, die Kinderarbeit, die Arbeit jugendlicher Personen, das Trudfyftem, mit einem Worte der Beobachtung jenes reichen Inhalts an gebietenden und verbietenden Vorschriften, welche die deutsche Fabrikgesesgebung schon jest befigt? Die Ueber wachung der Betriebe bildete einen Bestandtheil ihrer Aufgaben, Der von uns gewiß nicht unterschäst wird, allein im Vergleiche zu dem Romplexe, der ihnen nach wie vor überlassen ift, darf derselbe ein unbedeutender genannt werden. Die Inspektoren felbft haben mehr als einmal darüber Klage geführt, daß eine allfeits genügende Aufsicht mit Rüdficht auf thre unzureichende Bahl nicht geführt werden könne, und wir glauben nicht, daß nunmehr diese Klagen verschwinden werden. .... So lange das Fabrikinspektorat niat in genügender Ausdehnung vorhanden ist, bleiben alle Geseze und Vorschriften zum Schuße der Arbeiter werth Ios, fie exiftiren dann nur auf dem Papier. Dies hat nicht nur die Geschichte der englischen Fabrilgesetzgebung gezeigt, sondern zeigt auch jeder Blid auf die Bustände in Nordamerila. In England pflegt man das Fabrilinspektorat als eine ,, tändige Enquete für soziale Verhältniffe" zu bezeichnen; es fehlt in Deutschland   leider noch viel, noch sehr viel daran, daß das

deutsche Fabrilinspektorat diesen ehrenden Beinamen verdiene. Es muß darum das Streben aller derjenigen, welche in einer wirksamen Fabrilgefeßgebung ein unabweisliches Erfordernis zur Hebung des Arbeiterstandes sehen, dahin gerichtet sein, baß das Fabrilinspektorat so erweitert, sein Bersonal so ver flärft und vermehrt werde, daß auch für Deutschland   mit Fug Die Behauptung aufgeftellt werden kann, das Fabrilinspektorat sei eine ständige Enquete für unsere sozialen Berhältniffe." Die ,, Concordia" hat hierin zweifellos recht, nur urtheilt fle viel zu optimistisch, wenn fie glaubt, daß der Regierung über baupt an einem wirksamen Fabrilgeses gelegen sei. Die heutige Regierung hat bei jeber Gelegenbeit ihr offenes Widerstreben gegen jedes eingreifendes Arbeiterschußgefes belundet, und daß Der Arbeiterschus ohne gründliche Fabritinspektion nicht dent bar ist, ist für unsere leitenden Staatsmänner eher ein Grund mehr, die Bermehrung der Fabrikinspektoren abzulehnen. Die Untenntniß englischer Verhältnisse, burch welche fich unsere fonservative und namentlich unsere Regierungs­

allerdings in Ralifornien, aber nicht an dem Orte, an dem ber Vorfall stattfand; erst später wurde mir die Geschichte erzählt."

Sie haben auch in Ralifornien mit Hade und Schaufel gearbeitet, Herr Baron?" fragte die ältere der beiden Schwestern.

Aber, Ronstanze!" warnte die andere. Liegt diese Frage nicht nahe, Verena?"

Sehr nahe, gnädiges Fräulein," erwiderte der Baron, auf dem der Blid Lutter's mit unverkennbarem Miß­trauen rubte, feitdem vor etwa zwölf Jahren das erste Gold in Ralifornien gefunden wurde, ist wohl Niemand hinüber gereift, ber bort ein reicher Mann zu werden hoffte. Und wer diese Hoffnung erfüllt fehen wollte, der burfie vor Strapazen, Gefahren und harter Arbeit nicht zurüdschreden. Ich habe auch gearbeitet."

Und Ihre Hoffnung wurde erfüllt?" fragte Verena. Der Baron nidte bejahend, und ein triumphirenbes, felbftzufriedenes Lächeln umspielte seine Lippen.

Ich glaube, Sie waren unter den erften, die hinüber gingen", sagte der Referendar mit einem Anflug von Ver­legenheit; waren es nicht politische Verhältnisse, die Sie

zwangen

Nicht boch", unterbrach der Baron ihn ruhig, während er eine mit Goldförnern gefüllte Schachtel öffnete, um den Damen bas eble Metall zu zeigen; bie Ereignisse der Re volutionsjahre haben mich ziemlich falt gelaffen. Sie wer ben meine Familie kennen, Freiherr Rudolf v. Bergau auf Haus Erlenbach ist mein Onkel, und Haus Erlenbach liegt nur eine Viertelstunde von B. entfernt."

"

Eine schöne Befihung", nidte ber Referendar, der

preffe anszeichnet, tritt jest wieder, gegenüber dem Resultat der englischen Wahlen, fraß zu Tage. Reichsbote", Kreuz jeitung" u. f. m. begrüßen die Niederlage Gladstones als einen Sieg des Tonservativen Prinzips, als eine Rückkehr des eng lischen Bolles zum allein feligmachenden Konservatismus. Nichts fann, nach der Hamb  . Baatg." trrtümlicher, nichts tann alberner fein, als diese Auffaffung. Konservative im Sinne unserer deutschen   und namentlich der preußischen Konserva tiven"( die in Wirklichkeit aber gar nicht lonservativ find) giebt es in England überhaupt nicht. Der lonservatiofte englische   Landlord betrachtet Grundsäße und Einrichtungen als selbstverständlich, die einem pommerschen Junter à la Röller ( unb das ist noch einer der aufgeklärtesten und gewißigsten!) als ultrademokratisch, ia gerade als revolutionär erscheinen. Schwurgerichte, Selbstverwaltung, Gleich berechtigung aller Staatsbürger, Presfrei beit, absolute Freiheit der Meinungsäuge. rung, unbeschränttes Versammlungs- und Vereinsrecht das find Dinge, die auch dem tonſer vatioften Engländer so selbstverständlich find, wie die Lebens. luft, welche er einathmet; und der fonservative Politiker, der in England mit Konservativen Anschauungen und Vorschlägen, wie fte in Deutschland   an der Tagesordnung find, hervorrüden würde, schwebte in Gefahr, auf seinen geistigen Gesundheits­aufland untersucht zu werden.

Das Duellwesen macht Rechtslehrer Prof. 2. v. Bar im Juliheft der Deutschen Revue" zum Gegenstande einer inter effanten Untersuchung. Prof. v. Bar fommt zu dem Schluß, daß die deutsche Gesetzgebung und noch mehr die Praxis das Duell allzu ſehr mit Sammethandschuhen anfaffe. Wer durch ganz brutale Beleidigung, vielleicht gar durch eine zu diesem Bwede zugefügte Beleidigung einen 3weilampf herbeiführt, verdiente unseres Erachtens nicht Feftungs, sondern Gefäng nigftrafe auch wegen des Duells; ebenso ist zum Beispiel Feftungsstrafe nicht am Blaze, wenn eine Mehrzahl von Ber fonen verabredetermaßen eine Maffenforderung gegen einen und denselben Gegner richtet. Und außerordentlich günstig würde es wirken, wenn wenigftens nicht die absolute Gewißheit bestände, daß dem Duellanten nur Festungsstrafe droht."

Vieles, was unsere Gewerbereformer" von reaktio­nären Maßregeln eingeführt wünschen, ist in Defter reich bereits durchgeführt. Auch die Bevormundung der mit dem Befähigungsnachweis" gefegneten Jnnungen durch die Behörden. Auf den Statthaltereien, denen die Beschlüsse der Jnnungen zur Genehmigung unterbreitet werden, versteht man Die Sachen, um die es fich handelt, aber weit weniger, als es die Jnnungsmeister selber verstehen. Die Statthalterelen wen den fich dann um sachverständigen Beirath an die Gewerbe lammern. Da versteht man fich awar meistens besser darauf, als in der Statthalteret, aber in vielen einzelnen Fragen findet fich innerhalb der Gewerbelammern auch lein sachverständiger Dezernent. Welche Arbeitslast dadurch den Kammern erwächft, erfieht man daraus, daß seit Einführung der neuen reaktionären Gewerbegesegnovelle seitens der niederösterreichischen Handels und Gewerbefammern außer der Erledigung der gewerbsrecht lichen Angelegenheiten allein 667 Statuten von Genossenschaf ten begutachtet worden find, darunter Meisterftatuten, Statuten von Gehilfenversammlungen, für schiedsrichterliche Ausschüsse und für Krankenlaffen. Auf was für merkwürdige Dinge die ftaatliche Weisheit tommt, wenn ihr die Rolle des Vormundes der Industrie und des geschäftlichen Verkehrs augesprochen wird, erfieht man daraus, daß die österreichische Regierung von den niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammern auch ein Gutachten darüber eingefordert hat, ob für Korb­flechtwaren nicht eine Normalgröße vorau schreiben fei. Und die Handelskammer hat alles Ernftes eine Expertise" einberufen, welche dem Minifterium erklärte, eine ftaatlich vorgeschriebene Normalgröße für Rorbflechtwaaren et praktisch undurchführbar.

Frau Guillaume- Schad aus Heffen ausgewieſen. Am 17. d. Vormittags wurde Frau Guillaume Schad auf das Offenbacher Polizeioureau beftellt, woselbst ihr eröffnet wurde,

daß fie noch im Laufe des heutigen Tages daß Großherzogthum Geffen zu verlaffen babe. Auf Vorstellung der Frau G. Sch. wurde ihr ein Aufschub von 2 mal 24 Stunden bewilligt, der Grund der Ausweisung aber nicht mitgetheilt.

Anschluß an den Emskanal. Der Dortmunder   8tg." aufolge fand in Witten   eine größere Versammlung ftatt, in welcher die Gründung eines Vereins beschlossen wurde, welcher Die Kanalifirung der Ruhr und den Bau eines Kanals von Witten   nach Dortmund   zum Anschluß an den Emstanal an streben soll.

Oesterreich Ungarn.

Bom Drgan des Deutschen   Klubs, welcher bekanntlich die Belämpfung der Korruption auf seinem Programme fteben hat, wird ein neuer Fall von Eisenbahn- Grünberei Butowina, der unter Botodi Aberbaumnister gewesen und fignalifirt. Es handelt sich um den Baron Betrino aus der deffen ältere Gründerei." Thätigkeit noch aus dem Dfenheim Broseffe her belannt sei. Baron Betrino und einige seiner

Man sagt, fie sei eine ausgezeichnete Reiterin," fügte Berena hinzu, bas ift bas einzige und etwas zweifelhafte Rompliment, bas man ihr macht."

Mein Onkel hat nur diese beiden Rinder?" fragte der Baron, an den langen Spigen seines blonden Bartes brehend. Es darf Sie nicht befremben, daß ich mich bei Ihnen danach erkundige, denn so lange ich drüben war, habe ich nur einmal Nachrichten aus meiner engeren Heimat erhalten."

Ja, er hat nur diese beiden Kinder, Kurt und Abba", antwortete der Referendar.

Und Rurt hat Ihnen jebenfalls manches über den Better berichtet, der seiner 3eit das enfant terrible ber Familie war."

3h leugne bas nicht-"

Sagte er Ihnen nicht auch, ich sei meinem Vater davon gelaufen und unter bie Romöbianten gegangen? Verzeihen Sie, meine Damen, daß ich das so unverblümt ausspreche, ich weiß nur zu wohl, wie scharf und bitter man über mich geurtheilt hat. Daß ich von dem gewohnten alltäglichen Geleise abwich, daß ich die Vorurtheile meines Standes Geleife abwich, daß ich die Vorurtheile meines Standes verspottete und meinen eigenen Neigungen folgte, bas konnte blüht haben, wenn ich mich den Forderungen meiner Fa milie unterworfen hätte? Ich wäre jegt ein armer Lieute nant- nein, nein, da ist's doch besser, daß ich meinen Willen durchsetzte und meinen eigenen Weg gegangen bin.

Freunde hatten die Rongeffton für mehrere Lokalbahnftreden in Der Bulowina erhalten, und ft bildeten eine Altiengesellschaft um diese Konzeffton zu verwerthen. Um ganz ficher zu geben, ließ fich Herr v. Petrino in den Verwaltungsrath und in bal Exlutiolomitee der neuen Gesellschaft wählen. Sodann be hauptete er, als Konzessionär Vorauslagen im Betrage von 120 000-130 000 fl. gehabt zu haben, die ihm jetzt zurüder stattet werden follen, obwohl er sich zur eingehenden Rech nungslegung über diese angeblicher Ausgaben nicht herbetläst Der frühere Handelsminister trage die Schuld daran, indem Der Staat sein Aufsichtsrecht nicht ausgeübt habe. Deutsche   Btg." fordert die Intervention des Staates in diese Angelegenheit und fragt: Leben wir denn in einer Beit de Fauftrechts auf wirthschaftlichem Gebiete?"

Die

Jm vorigen Monate wurden aus den im Reichsrathe ver tretenen Rönigreichen und Ländern 67 Individuen, nämli 55 Männer und 12 Frauenspersonen, ausgewiesen. Hie Don entfallen auf Ungarn   22 Jndividuen, auf Rugland 17 auf Breußen 14, auf Stalien 7, auf Bayern 3, auf das Groß herzogthum Baben 2 und je ein Individuum auf Frankrei und auf Sachsen  . Unter den nach Italien   ausgewiesenen fleben Berfonen befinden sich der 27 jährige Gärber Giacomo Bosco, auch Tonfo genannt, der Handarbeiter Ambrogio Franceschini Ricieri und der Handelsagent Angelo Revete welchen vom Kreisgerichte in Bojzen, beziehungsweise von de Polizeidirektion in Trieft, wegen politischer Umtriebe der Auf enthalt in Bisletthanien verboten wurde.

Rußland.

Rußland   schließt fich mehr und mehr gegen das Ausland ab. Die ,, Most. Btg." erklärt fich mit großer Heftigkeit gegen bie, wie es scheint, regierungsseitig begünstigte Abficht einige großen ausländischen Firmen, in Südrußland Beig  gefchäfte anzulegen, wie das Krupp in Nikolajem vorba während außerdem der große belgische Unternehmer Goderi dort eine Werft begründen will. Die Kreutg." schließ Daraus, daß die genannten Unternehmer, vor allem der deutsch  auf größere Schwierigkeiten ftoßen werden, als fte geab haben mögen; mit der Gegnerschaft Katton's müfe in Ru land jedermann rechnen. Die zunehmende Abschließung Ru lands gegen den Westen set der Hauptsache nach sein Wer -Aus Thorn berichtet die Thorn. Dftd. 3.": Rußland be rettet dem deutschen   Handel immer neue Schwierigkeiten. Bo jest ab erhebt es einen Eingangsjoll von etwa 20 m. p Tausend Biegel. Damit hat der Biegelabfas der an b Grenze belegenen Biegeleien nach Rußland   gänzlich au gehört. Vor Kurzem wurden die Bewohner des p nischen Grenzbadeortes Ciechocinnet von den ruffli Behörden angewiesen, thre Bedürfnisse nicht

me

aus Thorn, sondern aus Warschau   zu beziehen. Durch d Maßregel ift der Thorner Handel empfindlich geschädigt, früher ein sehr lebhafter Verkehr mit den polnischen Grenzorin befland.

Das" Journal des Debats  " meldet, Lord Rosebery   rich an die russische Regierung einen sehr entschiedenen Bro gegen die Aufhebung des Freibafens von Bat England erklärt, der Artikel 59 des Berliner   Vertrages sei bindende Verpflichtung für Rußland  , daher deffen gegentbeil Interpretation unzuläsfig sei. England betrachtet den ruffli Schritt als eine flagrante Verlegung des Bertrages, ber fold art ganz in Frage geftellt werde. Andererseits zeigen anderen Mächte große Gleichgiltigkeit dieser Sache gegenübe Die Pforte hat bisher weder einen Vorschlag gemacht, no einen Entschluß gefaßt.

Schweiz  .

Der Köln  . 8tg." meldet man aus Bern  , 17. Jull Der Entwurf des Das internationale Eisenbahn recht betreffenden Bertrages ist beute unterzeichnet worden. Belgien  .

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Wenn die Kommission zur Untersuchung Arbeiterverhältnisse ihre Aufgabe ernst nimmt, wird sie viele Misstände aufbeden tönnen. Schon jest bat Umfrage im Allgemeinen, wie sie ein ftweilen nur mündlich den Arbeitern gehalten wurde, manche Aussage ergeben, weld Die Unternehmer schwer belastet. Ein 66jähriger Rohlengrab in La Luvière führte aus, daß er von seinem sehnten Leben fabre an beschäftigt war und während der 55 Jahre ununte brochen 14 pet. feines Lohnes an die Altersversorgungsla abgeben ließ. Im Dezember vorigen Jahres wurde ihm b beutet, er fei zu alt und lönne gehen; als er eine Berforgu beanspruchte, wurde ihm entgegnet, es sei lein Geld in Raffe!

Frankreich  .

In die Festesfreude fallen verdrießliche Meldungen laffenen chinesischen Soldaten bestehend, find in das Tongling gebiet eingefallen und treten namentlich in der Gegend Langsong sehr verwegen auf. Am 23. Mai schon Ariffen einen Militärpoften bei Latte an, wobei legterer 4 Toote u welches noch dieffeits von Langsong liegt, ein neuer Angriff, 16 Verwundete hatte. Am 30. Mat erfolgte bei Tanmo

dem Tongling. Räuberbanden, faft ganz aus ent

be

nicht ausbleiben, daß man sich nach meiner Heimkehr, wen auch nur vorübergehend, mit mir beschäftigen wird."

,, Und da kann es uns nur angenehm sein, daß wir bi volle Wahrheit wissen," sagte Ronstanze, ihm einen beza bernden Blick zuwerfend, wir danken Ihnen für biefe Vertrauen, das uns in den Stand seht, allen unliebfam Gerüchten und Behauptungen entgegenzutreten." Schachtel wieder in seine Reisetasche.

zu

Der Baron verneigte fich dankend und schob bie Gol

Ich möchte Sie bitten, mir nun noch einige Frage erlauben," wandte er sich zu dem Referenbar, ber

näher gerüdt war und jebe Berührung mit dem Sohne b Schloffermeifters ängstlich zu vermeiden schien. Mein Bat Baron Friedrich v. Bergau, soll seit einigen Jabren eben

falls in B. wohnen, ich habe ihm einmal geschrieben, ber Brief scheint nicht an seine Adresse gelangt zu fönnen Sie mir seine Wohnung bezeichnen"

fein

alten Herrn hie und da im Raffeehause gefehen,

Leiber nein," erwiderte der Referendar, ich habe be

and

mitunter einige Worte mit ihm gewechselt, aber wo auf dem Bahnhofe erfahren; unter den Rutschern wohnt, fann ich Ihnen nicht sagen. Sie werden das w man mir nicht verzeihen, und welches Loos würde mir ge Dienstleuten ist gewiß einer, der Ihnen Auskunft zu geb

weiß."

"

richtigt hätten," sagte Berena.

Er würde Sie gewiß abholen, wenn Sie ihn benad

Das fonnte ich nicht, weil ich seine genaue

Abre

balb ein,( vielleicht lag es auch daran, daß man mir nur unbebeutende Nebenrollen anvertraute), so entschloß ich mich kurz, mein Glück drüben zu versuchen, und dieser hatte."

Ein guter Schauspieler wurde ich freilich nie, das sah ich nicht lenne, und ich wollte es auch nicht, weil es in mein

Abficht liegt, ihn zu überraschen," sagte ber Baron  . fehren wohl von einer Vergnügungsreise heim?" Wir haben die Ferien Ferdinands benutzt,

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eifrig an den Gläsern seines Lorgnons rieb, Shren Herrn Versuch fiel glänzender aus als ich selbst es erwartet seiner Begleitung einige Wochen in Helgoland zu weilen

Better, Kurt v. Bergau, kenne ich sehr genau. Ein etwas ftiller, ernster Herr, aber nebenbei ein tüchtiger Landwirth wie sein Bater, bas erkennt auch der Laie, wenn er die Neder, Wiesen und Wälder durchwandert, die zu Haus Erlenbach gehören."

Seine Schwester Adda ist auch so ernst und still," fagte" Ronstanze, während sie bas Gold mit fichtbarem Intereffe betrachtete, fie tommt felten in die Stadt."

mehr, ein finsteres Sinnen verloren blidte er hinaus auf die mannigfach wechselnde Landschaft, an welcher der Zug mit rafender Schnelligkeit vorüberjagte.

erwiderte Ronstanze. Mama, die sehr kränklich ist, woll Paul Lutter betheiligte sich an ber Unterhaltung nicht uns nicht begleiten, fie fürchtet, die Seeluft greife fiu fe

Ich habe Ihnen das alles offen und rückhaltslos mit­getheilt, um jeder falschen Deutung von vorneherein vorzu­beugen," nahm der Baron wieder das Wort, es kann ja

an, und Papa hat leiber feine 3eit."

DEP

" Ihr Herr Vater war damals, als ich die Heimath o

hoben worden, unterbrach Berena ben Baron. Er ist inzwischen als Geheimrath in den Abelftanb " In den Sturmbewegten Jahren war er bem bra  

befan

in Ra

jenem

Bergr

einige