Mittelpartel nichts gelegen. Knapp 80 Mitglieder haben die| Nationalliberalen und Freilonservativen zusammen im Reich, tage; nehme man noch 20 Mitglieder, die gemäßigten" aus der deutschkonservativen Bartet bingu, so ist die Bahl 100 glücklich erreicht, also nur der vierte Theil der Stimmen im Steichstage. Dafür aber kann sich die Regierung nichts faufen - und daß diese Gesellschaft bet den nächsten Reichstagsmablen verstärkt wird, daran glaubt nicht einmal mehr ein Nationalliberaler selbst. So wird eine derartige Mittel partei" wohl immer nur ein schöner nationalliberaler Traum bleiben.
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Die Schließung der Arbeiterinnenvereine wird in ben regierungsfreundlichen Blättern jest mehrfach zu recht fertigen gesucht. So bemerkte geftern die nationalliberale Magd. 8tg.": Nach§ 8 des preußischen Vereinsgesetzes vom 11. März 1850 gelten für Vereine, welche bezweden, poli Hische Gegenstände in Versammlungen zu erörtern, noch nach ftebende Beschränkungen: a. fie dürfen teine Frauen personen, Schüler und Lehrlinge als Mitglieder aufnehmen; b. fte dürfen nicht mit anderen Vereinen gleicher Art zu gemeinsamen Bweden in Verbindung treten. Auf Grund dieses Paragraphen ist seitens der Polizeihörde der Berliner Verein zur Wahrung ber Intereffen der Arbeiterinnen" gefchloffen worden. Man hat nun mehrfach die Frage aufgeworfen, ob das Vorgehen der Polizeibehörde dem Gesez entspreche. Diese Frage ist zu be jaben; wenn in erster Linie wirklich festgestellt ist, daß Der in Rede stehende Verein bezwede, politische Gegen Stände in Versammlungen zu erörtern, daß derselbe ein polt. tischer Verein im Sinne des Gesezes war. Hierfür ist eine gefeßliche Definition nicht vorhanden und auch die Entstehungs geschichte des preußischen Vereinsgefeges bietet teinen genügen Den Anhalt bar. Da auch unferes Wiffens Entscheidungen bes jest maßgebenden höchsten Gerichtshofes nicht vorliegen, so ist man zur Beurtheilung der Sache auf die Rechtsprechung des früheren preußischen Obertribunals angewiesen. Nach einem Erkenntniß des Obertribunals vom 30. März 1874 ist nun eine Mehrheit von Personen, welche vermöge eines Ueber einfommens fich unter Leitung für längere oder fürzere Zeit zur Einwirtung auf öffentliche Angelegenheiten vereinigt bat, ein politischer Verein im Sinne des Gefeßes vom 11. März 1850; ob diefes anzunehmen sei, ist nicht blos nach den Statuten" des Vereins, sondern nach dem thatsächlichen Sachverhalt au beurtheilen. In dem Erlenntniß heißt es, daß die vorzulegenden Statuten nicht maßgebend und bindend sein lönnen für die behördliche Beurtheilung, die wirklichen Swede vielmehr von der Behörde selbstständig unter Berüdfichtigung aller zu ihrer Renntniß gelangten Thatsachen, namentlich ber zu tonftatirenden Thätigkeit des Vereins, beurtheilt und fest gestellt werden müssen. In Uebereinstimmung mit dieser Ent fcheidung hat das frühere Obertribunal fich am 28. November 1878 dabin ausgesprochen, daß nicht lediglich auf Grund eines Baragraphen in den Statuten, welcher die Behandlung öffent licher Angelegenheiten untersagt, der Verein als ein solcher anzuerlennen ist, welcher die Einwirkung auf öffentliche Ange legenheiten nicht bezwedt, vielmehr unabhängig von der in den Statuten niedergelegten Auffassung der öffentlichen An gelegenheiten" feftauftellen ist, ob die darin angegebenen poft fven Bwede fich nicht als eine Einwirkung auf öffentliche An. gelegenheiten im Sinne des Gesezes darstellen.
Eine schärfere Handhabung des Sozialistengesetes ift für Heffen neuerdings mehrfach prophezeit worden. Jest schreibt man auch der Weser Stg." aus Berlin : An einen gebeimen Erlaß der großherzoglich beffifchen Regierung, be treffend das Vorgehen gegen die sozialdemokratische Agitation, ist mehrfach die Vermuthung geknüpft worden, daß nun auch in Geffen schärfere Maßregeln gegen die Sozialdemokratie in Anwendung gebracht werden sollen. Die hefftsche Regierung, in deren Bezirk die Sozialdemokratie zahlreich vertreten ist und nicht unerheblichen Einfluß gewonnen hat, ist bisher allerdings weniger energisch vorgegangen, als es etwa in Preußen der Fall ift. Als unmittelbar nach dem Attentat gegen den Polizeirath Rumpff im preußischen Staatsministerium die Frage erwogen wurde, ob es angezeigt set, über Frankfurt am Main den leinen Belagerungszustand zu verhängen, scheiterte die Aus führung dieser Maßregel an dem Widerstande der hessischen Regierung, den fleinen Belagerungsauftand zugleich über die benachbarten beffischen Gebietstheile zu verhängen. In Folge beffen verzichtete die preußische Regierung auf ihre Absicht, von welcher fie fich ohne ein gleichzeitiges Borgehen der heifischen Regierung leinen Erfolg zu versprechen vermochte. Man nimmt an, daß der durch den Sosialdemokrat" bekannt gewordene Erlaß der letteren durch Vorstellungen des preußischen Ministe riums des Innern veranlagt worden ist."
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Auch das glückliche Mecklenburg- Schwerin hat seine Versammlungsauflösungen. Die„ Bof. Btg." meldet nämlich: Kürzlich wurde in Rostod eine öffentliche Arbeiterver fammlung von dem überwachenden Polizeitommiffar aufgelöft. Da ein Recht auf Abbaltung öffentlicher Ver. fammlungen bier zu Lande- abgesehen von den reich gefeßlichen Bestimmungen über Bersammlungen zweds
Wir mögen brüben Rameraden gewesen sein, info fern wenigstens als wir Schicksalsgenossen waren, hier, in der Heimat find wir es nicht mehr, Sie werden bas eirs feben." Gewiß, Herr Baron," erwiderte Paul bitter, ber Mensch fängt ja hier erst beim Baron an, drüben
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Betreibung der Reichstagswahlen überhaupt nicht besteht, so bedarf es bei uns in Fällen der Auflösung von Versammlungen der Berufung auf eine landesgefeßliche oder reichsgefegliche Bestimmung nicht. Das ist ja das wahre Idealland für Herrn v. Buttkamer.
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Ein richterliches Ertenntniß über Ton und Sprache der tonservativen Presse. Witten , 15. Juli. In der heu tigen Schöffengerichtsfizung wurde der Redakteur der hiesigen Lonservativ antisemitischen Beitung, Herr Kreutler, welcher den Redakteur des nationalliberalen Witten . Tagebl." in einem Beitungsartikel in schwerster Weise beleidigt hatte, zu einer Geldstrafe von 300 M., welcher im Unvermögensfalle eine Haft von 60 Tagen zu fubftituiren ist, verurtheilt. Das Erkennt niß führt aus, daß auf Gefängneßftrafe würde erkannt worden sein, wenn Herr Kreutler schon vorher wegen Beleidigung in sein, wenn Herr Kreutler schon vorher wegen Beleidigung in Der Breffe beftraft gewesen wäre. Auf eine so hohe Gelbftrafe aber habe erkannt werden müssen, weil die Aufgabe der Breffe barin bestehe, das Boll zu bilden, nicht aber durch gebäfftge Angriffe eine perfide Sprache und Anschauungsweise in das Bolt zu bringen, durch welches dieses selbst zu ähnlicher Aus Druds und Anschauungsweise verleitet werde.
Eine eigenthümliche Verordnung. Der Herr Unter richtsminister von Preußen hat folgendes Rundschreiben an die Bezirksregierungen erlaffen: Der Lehrer an der Stadt schule zu Fretenwalde in Pommern , Splittgeber, hat sich unter Umständen heimlich entfernt, welche teinen Bweifel darüber laffen, daß er fich der Unterschlagung der Gelder und Werthpapiere der dortigen par und Vorschustasse, deren Rendant er war, schuldig gemacht, und er wird daher sted brieflich verfolgt. Dieser beklagenswerthe Fall liefert einen neuen Beweis dafür, wie bedentlich es ist, einem Lehrer Die Uebernahme des Poftens eines Kaffenrendanten zu ge ftatten. Dahingehenden Anträgen darf nur ausnahmsweise widerruflich in Fällen entsprochen werden, in denen die Ge nehmigung durch das öffentliche Intereffe geboten erscheint und augleich ausreichende Garantien dafür vorliegen, daß Nachtheile für die berufsmäßige Wirksamkeit des Lehrers nicht zu be forgen find. Sehr auffallend ist es, daß der genannte Lehrer die Rendantur hat übernehmen und längere Beit ausüben tönner, ohne daß hierzu die Genehmigung der 1. Regierung nachgesucht und ertheilt war. Ich erwarte, daß die f. Regierung die aus Anlaß des gegenwärtigen Falls getroffene Vorforge mit allem Nachbruc verfolgen und hierdurch eine Wieder bolung unmöglich machen wird.- Gegen diese Verordnung fönnen sich in der That und mit großem Rechte die Lehrer verwahren. Wie oft find andere Beamte mit ihren Kaffen oder mit den ihnen anvertrauten Geldern durchgegangen. Manche Bürgermeister find zugleich Sparlaffenverwalter und die Sekretäre der Herren Landräthe haben gleichfalls derartige Nebenposten. Wir halten es auch nicht für richtig, daß ein Beamter noch irgend einen anderen bezahlten Boften bat. Des balb sollte eine derartige Verordnung nicht gegen die Lehrer allein, sondern gegen die Beamten überhaupt erlassen werden. Die unteren und subalternen Beamten aber und auch die Bollsschullehrer müßten dann auch einen Lohn erhalten, der boch genug wäre, denselben auch ohne Nebenstellung ein anftändiges Dasein zu sichern.
Ju Leipzig wurde auf Requisition der Staatsanwalt schaft zu Spremberg ein Zuchscheerer verhaftet und nach Spremberg abgeliefert, der wegen des belannten Rekruten trawalls verfolgt wurde und in Leipzig seinen Wohnfis ge nommen batte.
Ueber die Statutenschablonen der neuen Jnnungen bringt die Weserzeitung" einen sachverständigen Artikel von
weiß, daß bort alljährlich der Seniorentonvent der Student Rorps ebenfalls berathe." Diese Mottoirung ist jedenfal originell.
In Defterreich- Ungarn macht der Rücktritt des Lande Tommandirenden Baron v. Edelsheim in Beft vieles Auffe Die Jansti Affaire, die man endlich beigelegt glaubte, dadurch von neuem wachgerufen. Nach einer Befter theilung der National Btg." wirft man dem Baron v. G beim unter anderem vor, er hätte die Straßendemonftra ber Studenten gegen Jansli nicht dulden, sondern mil Truppen einschreiten sollen. Er hätte nicht im Einvernehm mit Tisza vorgehen und den Zadel gegen Jansit bul sondern einzig und allein den traditionellen alt- österreichi Standpunkt betonen müffen. Standpunkt betonen müfen. Von der Stimmung in garischen Kreisen giebt ein Artikel des, Befti Naplo" Beugnis welchem es heißt, ein reicher ungarischer Magnat fet nicht den österreichischen Dienst angewiesen, und fein Stols es nicht bulben, daß die Hofgenerale" mit ihm herumfire Die ungarische Nation feiert den neuen Magnaten wegen fe felbstbewußten Haltung. Er hat seine hohe Stellung dem garischen Nationalgefühl geopfert und fich dadurch die G pathien der Ungarn - ohne Unterschied der Parteienfichert. Nach dem„ Berl. Tgbl." werden für den Gr Edelsheim Rundgebungen vorbereitet.
Rußland.
200
Die Beseitigung der Freihafenstellung Batu ruft nicht nur in England, sondern auch in Desterreich Ung allerhand Begehrlichkeiten wach. So schreibt man Münchener Allg. 8tg." aus Wien : Auf dreierlet Art England dem russischen Vorgehen in der Batumfrage gegnen. Die erfte wäre ein Poteft auf dem Papier, um Brinzip zu wahren, ohne dem Proteft jedoch eine That fo zu laffen. Die zweite wäre: das Schwert ziehen und mit Schwerte in der Hand Rußland zur Achtung der Verträge awingen. England wird fich dies zu thun wohl überl Die legte prattisch erscheinende Art besteht darin, Gleiche Gleichem zu vergelten und zu Rußland zu sagen: wenn die dir unangenehmen Punkte des Vertrages nicht hält werde ich mich ebenfalls davon dispenfiren, diejenigen au respektiren, die meinem Intereffe zuwider find, und es fortan den Bertrag nur Derjenige achten, der nicht die befigt, fich über denselben hinwegzuseßen. Das eng Rabinet, das ohnedies nur mehr furs zu leben hat und die Verantwortung für einen Entschluß von weitertrage Bedeutung nicht wohl übernehmen will, hüllt fich wa Schweigen, nach dem jedoch zu urtheilen, was die Breff England äußert, scheint es, als ob die legte der bret Meth am cheften Gefallen finden würde. Hat der Bar fich durch Aft der Willfür über die Bestimmung des Berliner Bert den Freihafen von Batum betreffend, hinausgefest, fo nunmehr auch England von allen ihm unbequemen pflichtungen befreit. Was England aber in erster Linie Auge bat und was jest, nachdem Rußland fich im Sch Meere eine bedeutende Flotte geschaffen, von besonderer leit, ift, ber eigenen Flotte bie Einfabrtin Schwarze Meer zu sichern und umgeleb russischen Flotte die Durchfabrt burd Meerenge zu verwehren, die Position in Sto tinopel und mit ihr die Tärkei zu schüßen, die fich bur aur Operationsbafis bei einem eventuellen neuen Kriege febene Batum ohndies wieder mehr bedroht sehen Pflichtet man dieser Auffaffung bei, so erscheint aber
einem höheren preußischen Kommunalbeamten der Proving Desterreich berechtigt, Bosnien und die
Hannover . Derselbe bemerkt: Faft wörtlich gleichlautend find Diese Statuten, ob fie für eine Großstadt mit mehreren bundert Innungsmeistern oder ob fte für einen Landkrets mit taum einem Dußend auf 10 Quadratmeilen zerstreut wohnenden Meistern bestimmt find. Hat zufällig in einer Stadt oder in einem Landkreise eine Schlächterinnung fich zuerst gebildet und find beren Statuten genehmigt, so ift 10 gegen 1 zu wetten, daß auch die Schloffer, Schuhmacher, Schneider, Bäder. buchstäblich daffelbe Statut, nur mit Menderung der Ueberschrift, angenommen haben. Mit höchter Gedankenloftgleit und in rein formalistischer Weise ist die Angelegenheit meistens bebandelt. Haben wir doch ein in aller Form genehmigtes Statut in der Hand gehabt, welches für einen Landkreis, in welchem 8 Jnnungsmitglieder in 5 verschiedenen Drten jer. ftreut wohnen, bestimmt war, und das, weil es ohne jede Henderung einem gleichen Statut für Hannover nachgebildet war, z. B. die Borschrift enthält, daß der aus 5 Mit gliedern beftebende. Borstand jeden Montag Abend Sigung baben sollte, in welchem fich ferner eine Menge detaillirter Bestimmungen über Handhabung der Ordnung in der Innungsberberge vorfanden, obwohl eine solche gar nicht giftiste."
Der allgemeine deutsche Zünftlertag foll in diesem Jabre in Rösen stattfinden. In der Allgem. Handwerker zeitung", welche in München erscheint, werden die hand. werlet zur Reise nach Köln aufgefordert mit dem vin
Dunkle Geschichten.
aegowina su annettiren, Bulgarien , fich mit D
rumelien vollständig zu vereinigen, Serbien und Monteneg alles in Beft zu nehmen, wozu fte Muth und Kraft gen befizen. In der That läbt die ruffische Preffe Defterre Ungarn förmlich dazu ein, die Dllupation Bosniens in Annexion zu verwandeln, und auch die belannten Freund Annegion in Ungarn rühren fich und meinen, die Bel Gelegenheit sei dazu so sehr paffend, daß man fte ni fäumen möge. B. Naplo" bat sogar ein ganz neues und will die Annexion durch die Bosntaten felbft aus also durch eine Art Plebiszit geschehen lassen. Brinzipiell wohl von jest an Defterreich- Ungarn bezüglich Bosniens Hand und braucht sich nicht mehr als an den Berliner Be gebunden zu halten, es ist jedoch die Frage, ob es flug Rußland einen neuen Vorwand zu geben, seinerseits in Berliner Vertrag noch ein Loch zu reißen und dann e einem Drte, der Defterreich näher läge als Batum. Rußland auf einer Annegion Bosniens durch Desterreich wird, macht den Verdacht rege, als würde man dieselbe eigenen Bwede brauchen und nur für fich arbeiten wollen dem man das Recht Defterreichs betont.
für
Uebrigens wird in englischen Blättern jest vielfach die Snsel Cypern als Rompensationsobjekt gelobt. balb frägt man, fauft man dem Sultan die Insel nicht Der langjährige Statthalter Cyperns, General Bibbulp dem Wohlstande, dem Werthe und dem Klima Cypern
Der Abend dämmerte schon, als Paul vor dem Hause Hand über die Augen fahrend, die auch ihm feucht gewor " Ja, der arme Ronrab!" wiederholte Paul, mit seiner Eltern stand.
Es war flein und unscheinbar wie alle Häuser, die an biefer Straße lagen, und nur die weißen Gardinen gaben ihm ein freundliches Aussehen, fie zeugten von der Sorg
waren. Wir müssen uns trösten mit dem Gedanken, es so beschlossen war, und meine Liebe soll sich verbopp um Dir den verlorenen Sohn zu ersetzen." Sie schlang noch einmal die Arme um ihn und
" Ich denke, es wäre unnüß, über diesen Puntt lange falt und der Ordnungsliebe der Frau, bie im Innern dieses ihn, bann öffnete fie das Fenster, das auf den Hof bin
freiten zu wollen, wir leben hier in ganz anderen Verhält. nissen wie drüben. Ich sage Ihnen das nur, damit Sie fich mir gegenüber nicht Vertraulichkeiten erlauben, denen ich sehr ernst entgegentreten müßte; ich könnte eben aus Rüdichten, die ich meinem Stande schulbe, nicht anders handeln, und Sie würden sich dadurch verlegt fühlen."
Ueber das offene, ehrliche Gesicht Paul's glitt flüchtig ein dunkler Schatten, schon in diefer Bemerkung lag für ihn eine Beleidigung.
Ich werde das sicher vermeiden," sagte er, Ihrer Warnung hätte es nicht beburft." Sie mischten sich während unserer Reise in höchst unpaffender Weise so oft ins Gespräch-" Derr Baron!"
" Ich will Ihnen das weiter nicht übelnehmen," er widerte ber Baron , der vor dem zornflammenben Blid, der
Haufes fchaltete.
Dumpfe Hammerschläge schallten dem Heimkehrenben entgegen, als er auf den Flur trat; durch die offene Hof
führte.
Peter!" rief fie.
Noch ein schwerer Schlag dröhnte aus dem i thüre blidte er in bas Feuer, bas im Hintergebäude auf gebäude herüber, dann schwieg plöglich der Lärm ber bem Schmiedeherb brannte, er hörte, wie die rauhe heisere und die gebrungene Geftalt des Schlossermeisters schritt
-
Stimme des Baters dem Lehrling in barschem Tone einen Befehl gab es war alles noch fo wie damals, als er bem Baterhause den Rüden wandte, um braußen Reichthümer zu
suchen.
Er öffnete leise eine Thür und blieb auf der Schwelle bes einfach, aber traulich eingerichteten Stübchens Rehen; einige Sefunden lang ruhte sein Blid voll inniger Liebe
den Hof auf das Vorberhaus zu.
ruffigen Geficht sprach tiefer Seelenschmers, jetzt aber Auch sein Haar war schon ergraut, auch aus fe es wie Sonnenschein über dieses Antlig, als er fich fo
lich dem Sohne gegenüberfah.
Grüß' Dich Gott in der Heimath!" rief er, schwieligen Hände reichend. Hände reichend.„ Ich hoffe, Du
ý
Iwellen Händen am Fenster saß. Ihre gebeugte Haltung, Mensch, der dem redlichen Handwerk nicht abbolb auf der alten Frau, bie mit dem Stridstrumpf in den Aurüd, wie Du gegangen bißt, als ein tüchtiger, ebr
ihr graues Haar und die tiefen Furchen in ihrem treu berzigen Antlig ließen erkennen, daß Rummer und Sorge
worden ist."
Schwerbs Dir schon morgen zeigen, daß i fo plöglich ihn iraf, unwillkürlich erschrat. Sie wissen ja fie vor der 3eit gealtert hatten, und ein recht schwerer arbeiten fann und will," erwiderte Paul, ihm voll is Rummer mußte noch jetzt ihre Seele bebrüden, bas bekundete klaren Augen schauend, hat das Herz auch brüben ber tiefe Seufzer, mit dem fie die unterbrochene Arbeit Stoß erhalten, Ropf und Arme find gesund geblieben."
nun, woran Sie find. Wollen Sie sich hier etabliren, fo werbe ich Sie gerne durch Empfehlungen unterstützen
Shtann barauf verzichten!"
Um so beffer für Sie adieu!"
-
Paul griff nicht an den Hut, sein zornglühender Blid
wieder aufnehmen wollte.
Mutter, liebe Mutter!" sagte Paul leise. Sie blidte auf, bder Strumpf entfiel ihren zitternden
Wäret Ihr meinem Rathe gefolgt und blieben"
zu
Baufe
Sag' das nicht, Bater, das Fieber hatte uns in
folgte bem Edelmann, der rasch in die Gepäckhalle schritt, Händen, und mit einem Freudenruf breitete fie bie Arme ergriffen, wir mußten hinüber, und alles wäre gut geme
eine Verwünschung entrang sich leise seinen zudenden
ppen.
Wohin soll der Koffer gebracht werden, Herr?" fragte
ber Gepäckträger.
Wie aus einem bösen Traum erwachend, fuhr Paul aus seinem Sinnen auf, er nannte den Namen und die Wohnung feines Vaters, bann verließ er langsam den Bahnhof.
wenn nur unser armer Ronrad noch lebte!"
Der Meister hatte das schwarze Sammtläppden nommen, er hielt es zwischen den Häuden und blide
aus, die gleich darauf den geliebten Sohn so feft umschlangen, als ob fie ihn nie wieber von sich lassen wollten. floffen unaufhaltsam über ihre Wangen. Mein lieber, Weils finster vor sich hin. Endlich!" fagte fie mit bebender Stimme, und Thränen lieber Paul, jetzt habe ich Dich wieder, nun barfft Du mich nicht mehr verlassen, wenn Du nicht Deiner armen Mutter
Sag' mirs noch einmal, daß er schuldlos war," er endlich das Schweigen ,,, ich kann mir nicht benten, biefem Wiedersehen verlangt, and seitdem Du uns schriebst, nichts verurtheilen und hinrichten darf. Aus Deinem man einen völlig schuldlosen Menschen so mir nicht
daß Du kommen würdeft, fand ich keine Ruhe mehr. Der arme Ronrab! Ich kann's noch immer nicht glauben."
bin ich auch nicht so ganz flug geworden, ich werbs le
und beffer verstehen, wenn Du mir die ganze
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