._ ausgestellt; Lord Wolseley hob«S alt die beste mittelländische Truppenheilanstalt in den Himmel; baute man noch den einzig guten, gegen Asten gewandten Hafen der rd-i� '1 fur i4l blid zu CypeinS Erwerb ist günstig, vorausgesetzt, datz der Eultan seine Einwilligung giedt- Der Entgelt für Latum wäre dann gefunden. Allerdings mühte dann England fich darüber Aar werden, daß der eingefchlafene Vertrag mit dem Sultan, durch welchen stch England gegen die Abtretung Cypernt zur Bekämpfung Rußlands   in«lein. Asten verpflichtet, wieder in volle Kraft trete. Nach einer der»Pol. Korr." aus Petersburg   unterm 15. Juli zugehenden Meldung ist am 14. d. die nunmehr di« Merw vollendete Strecke derTranSkaSpischenEifen- bahn daselbst in Gegenwart der Generäle Komaroff und Annenkoff. zahlreicher russtschrr Truppen und 2000 turloma' nischer Reiter feierlich eröffnet. Ncklgien« fiS l>Ä8 Grefte Steuern zahlt. Der Senat besteht au, IRR«- Der heutigeMontteur" veröffentlicht die für 18L6 und 1887 festgestellte Liste der zu Senatoren Wählbaren. Darnach find in ganeBelgien nur 589 Personen zu Senatoren wählbar. Da die Wähler gleichfalls nur ZensuSwähler find, so ist die ganze Zusammensetzung de, Senat, eine derarrige, daß ausschließlich der große Grundbefitz, die hohe Finanz und die Großindustriellen in ihm vertreten find. In dieser Zeit der wirthschastlichen«rifi, ist wenigsten, rm Stand, der nicht leidet der K l e r u S. Er hat reichlich Mittel um seine Macht immer weiter aulzudchnen. In Ant. werpen am Boulevard Leopold hat er für eine Million Franks «rÄÄ xMtiÄnÄ U bähen Verdienste um Belgien   bekundet werden. Hat er doch besonders dazu beigetragen,die Seele der Kinder vor dem Hauche der Freimaurerlogen und der Schulen ohne Gott zu WMW vorweg eine Summe zurückgelegt, um-falls die Sache vorGe- richt kommen sollte Advokaten zur Vertheidigung annehmen zu können l Vorstchtiger kann man doch nicht sein. Zuletzt r?t??2? Stani, einem Schloßbefitzer abgenommen. Cb da» zutrifft, wird ja da, Gericht entscheiden. Viele Mel. flSnd'ttÄ? Wb-n stch bekanntlich nicht al, 'K'aMrrÄ.«.® ltchen Aufgaben die Deputtrtenkammer in 75 Sitzungen er. ledigt hat; e, steht sehr wohl, daß den Freidenkern die Frei- heit der L-ichendcstaitung und den Autonomisten de, Pattser GemeinderathS di« fieffentlichkeit der Sitzungen zugestanden wurde; eS fieht ferner, daß die Trennung von Kirche und Staat auf die Tagesordnung gesetzt und daß die Ausweisung der Prinzen beschloffen wurde. Wa, ist dagegen au, den Re- formen geworden, die den Bauern vor den Wahlen versprochen wurden» Und da, Gesetz über die Armee? Und so viele rungen führten schließlich zum Prinzengesetz und zu Drohungen gegen die Preß- und AnschlagSfreiheit, welche stch vielleicht während der nächsten Sesfion verwirklichen werden. Die Per- Handlungen über den Ausstand von Decazeotll« hatten kein gr:i?dares Ergebniß und die Arbeiter haben nicht, damit ge. wonnen; st« bleiben in derselben Lage wie die Bauern. Ver» sprechungen und nicht, al, Versprechungen, aber keine Reform» gesetze! Dagegen hatten die Steuerzahler da, Vergnügen, zwei große Ar leihen beschließen zu sehen, von denen die eine durch den Staat, die andere durch die Stadt Pari, aufae- nommen wurde. Der einzige Vertrag, welcher von der Re» gierung abgeschloffen worden war. der Schifffahrt, vertrag mit Jtalren, fand in den Augen der Kammer keine Gnade. Zu- letzt erlebte man da, Schauspiel, daß bald die Rechte, bald die Linke nach irischem Muster HemmungSpolitik trieb. Wenn man also im ganzen die parlamentarische Arbeitsleistung diese, zählst, und da» jetzt gleich, e, hat mir schon zu lauge schwer auf der Seele gelegen." So wahr ei» Gott über«n» ist, Vater. Konrad war schuldlos!" sagte Paul, die Hand wie zum Schwur erhebend, war mir schrecklich, daß ich da« wußte und dennoch da, Entsetzliche geschehen lafle» mußte." I» den Auge« de, Schlossermeister» blitzte«» freudig auf, er drückte mit sanfter Gewalt seine» Sohn in de« alterthümliche« Lehnstuhl, i« dem er selbst seine» Mittag,« schlaf zu halte» pflegte. ..Marie, laß u«S einen Krug Bier holen," wandte er stch»u seiner Frau, deren Blick voll tiefinnerer Bewegung unverwandt auf dem Sohne ruhte,warte so lange, Paul, Tu hast eine wette Reife gemacht, ei« kühler Trunk wird Dich erfrischen." Paul nickte zustimmend, sei» Blick schweifte durch da, Z,mmer undder Ausdruck feines G.sichtes venieth, wiewohl und behaglich er fich fühlte. E, ist Alles«och so, wie ich e« verließ," sagte er nach einer lange« Pause,»ich», ist verändert, nur Ihr beide seid alt geworden." Wundert Dich das?" fragte der Meister. Nein, ich konnte«, erwarte», und ich habe mir drüben oft Vorwürfe gemacht, daß wir damals beide Euch verli.ße», einer von u», hätte bei Euch ble be» solle«/ .Za. e« wäre besser gewesen/ .«Und dann wäre dieser eine unzufrieden geworden und w nie vergessen könne«, daß er dem innere« Trieb «'cht folge» durste," warf die Mutter ew. .dl wa8 sei« 1" erwiderte der Meister gedankenvoll. ,,»39* wolltet e, ja nicht ander,, und mtt Gewalt konnte ich Such«.cht zurückhalte«!' .<"'e Frau stellte den volle» Krug, de» die Magd n ,**% wettbauchige Etemhumpe« auf de» Tisch, «?ev0ttJ Schranke Brod, Butter und Käse, und während der Meister die Humpen füllte, forderte er Paul auf, wacker zuzugreifen. .,"Dein Koffer ist auch angekommen," sagte die Mutter, ««tz ließ ihn in Dein Zimmer bringe«, das schon lange auf »ich gewartet hat." Jahre, kaltblütig überschlägt, so findet man, daß in der Schluß- rechnung die Verlustreihe sehr lang und die Gewinnrethe sehr kurz ist. Wenn nun vollends, wie man bereit» angekündigt, die Kammer«st am 11. oder 21. Oktober wieder zusammen. treten, so werden die Budgetberathungen die November- und Dezemberfitzungen verschlingen. Alle, Uedrige wird ins Jahr 1887 verwiesen. Run kostet jede Kammerfitzung dem Land« 53000 Fr,, und jede Senat, fitzung 39000 Fr,. DerVoss. Ztg." schreibt man unter dem 17. d. Mt»: Die Pariser Stadtbahn ist wieder m unabsehbare Ferne gnückt, doch ttägt der Gemeinderath hieran nicht allein die Schuld. Der von der Regi«ung befürwortete Plan litt an einem unverzeihlichen Mangel. Er verheimlichte, daß zur Herstellung der beiden oberirdischen Hauptbahnen bedeutende Enteignungen stattfinden müssen; er begnügte fich damit, an- zudeuten, daß die Herstellung dieser Strecken Aenderungen im Straßennetz nothwendtg mache, über welche stch Staat und Stadt verständigen würden. Run ist aber ein« sachliche Be- rechnung aufgestellt, wonach allein die Strecke von der Rae Drouot nach dem Bastilleplatz 400 Mill. Grunderwerd be« dingt, wenn die Bahn vier Geleise erhält und auf beiden Sitten Straßen angebracht werden, wa, bei der Dichtigkeit der Bevölkerung in diesen Stavttheilen gar nicht aufgeschoben werden kann. Auf der ganzen Strecke muß daher 35 Meter breit Boden erworben werden. Anstatt der 475 Mrll.. welche der Plan ergiebt, find daher mindesten, 875 Mill., wenn nicht eine Milliarde erforderlich. um da, Pattser Etadtbahnney auszuführen. Da» macht 40 Millionen Zinsen und Tilgung, während der Beitteb doch auch nicht unter 2025 Mill. zu st-hen kommen kann. Jedoch find im besten Falle 18 20 Mill. Einnahmen zu ermatten. OmnibuS- und Pferdebahngesellschaften haben hier zusammen etliche 40 Mill. Einnahmen. Aber ste werden selbst nach Eröffnung der StaWbahn noch den größeren Thetl de, Personenverkehrs behalten, da ste stch demselben bester anbquemen, als die Stadtbahn e, vermag. Diese würde hauptsächlich für den Vorstadtverkehr von größerer Bedeutung werden. Erst allmältg, nach Jahrzehnten, würde die Bevölke- rung fich der Stadtbahn anbequemen und in Wohnung und Geschäften fich auf deren Vermittelung einttchten. Patt, ist eine zu alte Stadt und zu sehr in die bisherigen Verhaltniste eingelebt, um so leicht und schnell stch ander« einzuttchten. Die Stadtbahn würde, wenn auch nur allmälig, die größte Um- wälzung hervorbringen, welche die Pattser Verhältniffe durch- gemacht haben. Da, Beispiel von Part, sollte man sich in Berlin   merken. Will man dott den schon mehrfach geplantm innerm Ring der Stadtbahn wirklich bauen, so thue man e, so bald al, möglich. Je länger e, ansteht, desto kostspieliger wird die Ausführung und um so länger dauert e, dann, bi, fich die Bevölkerung damit eingettchtet und die Anlage fich verzinst. Ganz abgesehen davon, daß gerade jetzt daS Geld so billig ist. In Marseille   fand anläßlich eine» gegen den Krieg, minister voulanger gerichteten Artikels, der in einem royalistischen Blatte erschienen war, eine Kundgebung zu Ehren des Minister« statt. Etwa 1000 Personen pfiffen zuerst vor der Redaktion jene, Blatte» und zogen dann unter dem Singen derMarseillaise  " vor die Redattionen der rupudlikanischen Zeitungen und nach dem DivifionS-Kommanda, woVivo rAnnSel Vive I» ESpnbliqne! Viye Bonlanger!" gerufen wurde! Grotzbritauuie«. Gladstone hat an George Leveson-Gower(Neffe Earl Granville'S). den liberalen Stnpttttcher, der jüngst bei der Wahl im nordwestlichen Staffordshire unterlag, folgende, Schreiden gerichtet:Ehester, 10. Juli. Mein Hebet George! Mir thut Ihre Niederlage wirklich herzlich leid; aber i leiden für eine edle Sache. E, wird Ihnen in etwa, zum Tröste gereichen, zu wist.n, daß schon im gegenwärtigen Augen- blick die ganze zivllistrte Wett auf unserer Sette ist. Ich hoffe, daß Sie noch lange Jahre vor stch haben, und glaube, daß nicht viele, wahrscheinlich nur wenige Jahre verstreichen welden, bi, Sie Genugihr.ung erhatten haben- Ich rathe Ihnen, stch mit Eifer auf da, Studium der irischen Geschichte zu werfen. Ich habe derselben so viel Fleiß zugewandt, wie mrr meine geringe Zeit erlaubte, und ich bin erstaunt darüber, daß fich nicht die Stimme des Volkes gegen die ver» leumderische Gemeinheit empört, es gtebt keine Motte, welche stark genug find welche die ganze Ge- schichte der Union   beflecken. Mir selbst bleibt e, eme offene Frage, od, wenn die Narrhttt andauert, schließlich nicht, wa, ich aufrichtig bedauern würde, die Aufhebung der Verbindung mit Jrlan» die Folge sein wird. Die Zett wird die große Lehrettn sein und wirklich ist Alle, in Allem genommen, viel in kurzer Zttt geschehen. E, freut mich, daß auch Sie daran Antheil genommen haben." Man glaubt, daß Lord Hattington endgiltig abgelehnt hat, in ttn Koalition,-Ministerium zu treten, möge nun Lord SaliSdury oder der Herzog von Argyll Premierminister werden. E, wird behauptet, daß Gladftone entschlossen sei, die Oppofition im Unterhause zu führen und den Kampf umGerechtigkett für Irland" fottzusetzen. Die Dienerschaft Gute Mutter," erwiderte Paul bewegt.Wie oft habe« wir drüben Deine Liebe, Dttne Sorgfalt schmerzlich entbehrt! Man fühltS erst dann, was einem die Mutter ist, wen» man in fremdem Lande unter ftemden Mensche» lebt." Er reichte ihr über de» Tisch hinüber die Hand, sie hielt sie einen Augenblick fest in der ihrige« und wischte hastig die Thräne fort, die auf ste gefalle««ar. Meister Lutter hatte feine« Humpen auf eine« Zug geleert, er mattete geduldig, bi, Paul den letzte« Biffe« in de« Mund brachte und de» Teller zurückschob. So, nun könnte« wir beginnen," sagte er, fich zurücklehnend und die Hände zwischen Brust und Schurzfell .Au, unsere« ftühere» Briefe« werdtt Ihr wiffen, daß e, u«, anfangs ziemlich schlecht erging,"«ahm Paul da, Wort,wir fanden nur wenig Gold, mit schwerer, an- strengender Arbett verdiente« wir kaum so viel, daß wir das Leben fttste» konnten. Dazu hatte» wir mit de« Feindseligkeiten der übttge« Goldgräber zu kämpfe«, und die Unkenntniß der englische« Sprache berettete uns auch Hinderniff«, an die wir früher nicht gedacht. Aber der erste Schritt war«»mal geschehen, jetzt mußten wir auch aus- harren, und gerade Konrad war«, der trotz seines schwachen, gebrechliche« Körpers»ach jeder Enttäuschung wieder mtt neuem Muth die Arbttt begann. Wir wurden allmälig mtt der Sprache vertraut und fanden endlich auch eine» Platz, auf dem wir mit gvnstigem Erfolge arbeite» konnte«. Wir waren da allerding, von dem Auswurf aller Nationen um« gebe«, aber daran gewöhnt man fich rasch, man muß stch nur diese Leute drei Schritte vom Leib« halte«. Sie wachte« allerdings Versuche genug, mit un« im gute» oder im böse« anzubinden, aber die derbe« und beißende« Be- merkungen Konrad, scheuchten ste zurück, und so lebten wir still für un». Ein Hundeleben war', ftttlich, Ihr werdet', zugeben müffen, wen» ich Euch später einmal da, näher beschreibe, aber wir ertrüge»'» geduldig, sahen wir doch mtt jedem Tag« unsere Ecsparoiffe sich mehre«. Sobald unser Vermöge« die von un, fest- I gesetzte Höhe erreicht hatte, wollte» wir heimkehre», da, war in Downing Skeet(Miniftettum) hat berttt, Befehl erhalten, die Gladstone und seinem Personal gehöttgen Gegenstände fortzuschaffen. Am 18. d. fand nach derFranks. Ztg." in London   eine Sozialistenversammlung unter freiem Himmel statt. Die Polizei verlangte, daß dieselbe auseinandergehen solle, worauf der Sozt�listenführer Williams antwottet«, die Polizei werde durch ihr Vorgehen die Sozialisten nöthigen, geheime Versammlungen abzuhalten. Schließlich wurde dem Meettng gestattet, die Verhandlungen fottzusetzen. Italien  . In Italien   haben am Sonntag die nothwendig gewor« denen ErgänzunaSwahlen für die Deputtrtenkammer stattgefunven, bei welchen die Regierung einen Sitz gewonnen hat. Es wurde in Ravenna   und Forli   der Radikale Cipttant wiedergewählt. Außerdem wurde in Ravenna   der Kandidat der Radikalen, Calvest, gewählt. In Ferrara   wurde Jmbttani von dem ministeriellen Kandidaten Cavalieri geschlagen. In Reggio   wurde der Kandidat der Oppofition, Vollaro, gewählt. Cipriani, Wahl in Ravenna   und Forli   war von der Kammer für ungiltig erklätt worden, weil derselbe von den Gerichten wegen eines gemeinen Bergeh-nS bestrast worden ist. Seine Anhänger behaupten jedoch, daß Civttani'S Ver- urtheilung au, politischen Gründen und auS Partttgeist er- folgt sei. Amerika. In einer Versammlung der Verwalter der westlichen Eisenbahnen legten die beiden Ausschüsse Pläne vor, um die alten Raten wieder herzustellen. Dieselben wurden der Hauptsache nach genehmigt. Hierdurch findet der Eisenbahn« tarifkrieg sein Ende und werden die Frachtpreise nach allen Punkten westlich nach Chikago auf allen Konkurren, bahnen auf die alte Höhe gebracht. Endlich find die 12 Geschworenen beisammen, um den Prozeß gegen die kürzlich in Chikago verhafteten Anarchisten eröffnen zu können.... Im Lause der Debatte im Repräsentantenhaus nannte Mr. Latrd, der republikanische Abgeordnete für Re- braSka, Mr. Cobb, den demokratischen Abgeordneten für In« diana. einen Lügner. AlS fich Beide später im Vorsaal Käsen, wiederholte er die Beleidigung in noch stärkerer Form. Cobb behauptete sodann, daß Laird ein Meineidiger sei. Hierauf versetzte Laird seinem Gegner einen starken Schlag inS Gesicht, so daß daS Blut au, Nase und Mund hervorquoll. Die Um» stehenden trennten schließlich die beiden Abgeordneten. AuS Mexiko   eingegangene Nachrichten besagen, daß die Insurgenten die Stadt Guerro eingenommen und in BerthitdtgungSzustand gesetzt haben. E» wird hinzugefügt, daß die Insurgenten fich jetzt nach Nuevo Laredo zu bewegen._ Gerichts Zeiwng. Reichsgericht»- Entscheidung. Leipzig  , 19. Juli.  (Be- leidigung durch die Presse.) Von dem Landgericht« in han- nooer war der Buchdruckereibefitzer und Redakteur deS humo- listisch- satyrischen BlatteiIrrlicht  ", Herr Klapproth wegen Beleidigung zu 200 M. Geldstrafe verurtheilt worden. In- kttminitt waren zwei Artikel seine. Blatte,, entbatten in den Nummern vom 20. Dezember v. I. und vom 14. Februar d. I. In der Hauptsache dezogen fich dieselben auf den Gymnafial- lehret Herrn Dr. Kiel, wenngleich in dem ersten Attikel mehr von den Lehrern im Allgemeinen die Rede war, indem ihnen der Vorwurf gemacht wurde, fie seienZigarren und Schmöker- suchende und Verbindungen riechende Fanatiker". Der zweite Artikel handelte von einemDr. philadelphiae", den Verfasser des Buche,Die Venu, von Kilo", welche. Buch al, ein alberne, hingestellt wurde. Da Herr Dr. Kiel ein Buch über die Venu, von Milo geschrieben hat, so mußte den Lesern, die mit den Verhältnissen einigermaßen vertraut waren, sogleich klar werden, wer gemeint war. In der BezeichnungDr. philadelphiae" war da, Gericht natürlich auch geneigt, eine Beleidigung zu erblicken, aber e, glaubte dem An- fe x'-.° Wissen au. Scher, oder Dummhettphiladelphiae" gesetzt babe Der beleidigende Charakter der anderen Stellen fühtte dann zu der oben erwähnten Verurth-ilung. Mit dieser nicht zu- frieden hatte Herr Klapproth Äevifion eingelegt und darin ausgeführt, durch den ersten Artikel könne sich gar kein be- stimmtet Lehrer beleidigt fühlen, denn e, sei ganz allgemein voneinem" Lehrettollegium undmanchen" Erziehern darin die Rede; welche Schule in Betracht komme, sei auch nicht darin gesagt. Der ReichSanwalt beantragte jedoch die Ver- werfung der Beschwerde, da stch dieselbe ausschließlich gegen die BeweiSwürdigung wende. Es sei ganz zutreffend im Ur- thetle nachgewiesen, daß eine Beleidigung bestimmter Personen vorliege. DaS Reich»gericht(III. Strafsenat) verwarf daher die Reoifion. Zürich  . Ein origineller Strafprozeß spielte fich in vottger von Anfang an beschlossen. Nebe» unserem Zelt lag da» Zelt eine« JrländerS, eines rohen Bursche«, der für sich allein Hausse, und dem jeder au, dem Wege ging. Master Pakick, wie er genannt wurde, hatte eine Mine entdeckt, die ihm reiche Ausbeute lieferte und unerschöpflich zu sein schien. Er wurde darum beneidet und angefeindet, man behauptete, in seinem Zelt müßten unermeßliche Schätze liegen, und mehrmals war schon der Versuch gemacht worden, ihn zu beraube», aber diese Versuche hatte er bi»her stet, zu ver- eitel« gewußt. Wen» die Agenten kamen, die da« Gold aufkaufte« und dafür gute« englische« Papiergeld zahlten, war Patrick stet« unter de» Verkäufer«, nie sah man ihn betrunken oder am Spieltisch, wo so mancher Goldgräber den Gewinn einer ganze« Woche in wenige» Minute« vergeudete." (Fortsetzung folgt) Ans Kunst und Zeven  . Ei« ergötzlicher Streit ist zwischen einem Droguiften an der HerzogSstraße in Elberfeld   und der Polizei ausgebrochen. Besagter Droguist hatte an seinem Hause die AufschriftMe- dizinal Droguerie" angebracht. Die Polizei, wahrscheinlich von den geschworenen Feinden der Droguisten, den Apothekem, darauf aufmerksam gemacht, fordette den Droguisten auf, daZ WortMedizinal" zu entfernen und ließ. alS dieser fich weigerte, dasselbe überpinseln. Der Droguist klebte darauf über die polizeiliche Maleret einen Zettel mtt der Aufschrist: Polizeilich gestrichen." Ei« schreckliches Unglück ereignete fich am Freitag Abend etwa 2 oder 3 Meilen östlich von Dover  . Ein Mit- glied der Küstenwache bemerkte am Rand« einer der höchsten Klippen einen mit Zeichnen beschäftigten Herrn und warnte ihn vor der Gefahr, der er stch aussetzte. Bald darauf packt« der Künstler sein Zeichenmatettal zusammen und schwang sein Gr- päck auf die Schulter, wobei er unwillkürlich eine Wendung machte und rückling, über die Klipp« stürzte, die an jenem Punfte mehrere hundett Fuß Hoch ist. Der Kastenwächter stieg sofort auf anderem Wege in die Tiefe hinab, wo er die Leiche Wilson, Hemingford-road, BarnSbury, London  ."