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Beilage zum Berliner Volksblatt.
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Kommunales.
w. Die Beerdigung des verstorbenen Stadtverord neten Vorstehers Büchtemann findet am Donnerstag, Bor mittags 10 Uhr, vom Festsaale des Rathhauses nach dem fie fpra Mathai Kirchhof ftatt. Sämmtliche städtische Bureaus werden ich thr an dem Tage geschloffen bleiben. Er au laff Gruß
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Mittwoch, den 21. Juli 1886.
III. Jalog
ihre Grausamkeiten zwischen ihren vier Pfählen vornahmen, wo Niemand unmittelbarer Beuge thres Verhaltens feia und Deshalb auch bei Niemandem unmittelbar Mergerniß erregt werden konnte. Jeder wird aber zugeben, daß die erwiesene Thierquälerei ebenso verdammt und geabndet au werden ver bient, wenn fie nur durch Anzeige befannt wird, als wenn fie fich direkt in der Deffentlichleit abspielt, und daß eine Thier quälerei, bei welcher nur gefühllose Menschen anwesend find, fodaß im Augenblid des Quälens felbft teine Berson Aergerniß empfindet, dadurch keineswegs ihren Charakter als ein die Voltsfittlichkeit verlegendes Delitt Derliert.
feftgestellt erachtet wurde, findet gegenwärtig, und namentlich| feit der großen Scharlach. Epidemie, welche im vorigen Jahre in Rofiod wütbete, auch bei allen deutschen Nerzten Anerkennung. Bei Gelegenheit der Rostoder Epidemie erkrankten nämlich plöglich Rinder in verschiedenen Häusern und Straßen, wo in der Nachbarschaft lein Scharlach vorhanden war und es ergab fich bei näherer Nachforschung, daß alle diese Familien ihre Milch von einem Bauernhofe zugeschickt belamen, auf dem zu jener Beit mehrere Personen vom Scharlach befallen waren. Nach den sorgfältigften Ermittelungen und nach dem ein stimmigen Urtheil der erste fonnte die Krankheit nur durch die infizirte Milch verbreitet sein. Es wurde bei dieser Gelegenheit ferner festgestellt, daß nur diejenigen er Irantt waren, welche die Milch ungekocht, nicht aber diejenigen, welche fte nur gefocht genoffen hatten. Der legtere Umstand dürfte für Mütter und Hausfrauen besonders beachtenswerth sein. Für eine Wohnung, in welcher ein Scharlachfranter gepflegt worden ist. empfiehlt sich nach Be endigung des Krantenlagers eine gründliche Desinfektion, wozu ja die neue Anftalt in der betreffenden Stadtgegend die beste Gelegenheit bietet.
Anmeldung fchulpflichtiger Kinder. Eltern, Vor münder c. welche Kinder in die biefigen Gemeindeschulen Nachbaum 1. Ottober d. J. aufgenommen au sehen wünschen, haben ines La fich spätestens bis um 15. August d. J. mit den Impficheinen Blid ber Kinder bebufs Einstulung der legteren bei den Bezirks fel to Schulfommissionen zu melden. Anträge, welche erst nach dem 15. August d. J. eingeben, tönnen von den Schullommissionen nur dann für die betreffenden Bezirksschulen berücksichtigt werden, wenn nach Unterbringung der früher angemeldeten Kinder in den betreffenden Schulen noch Blat vorhanden ist. Die Schultommiffionen find berechtigt, nach Befinden der Um ftände auch die Beibringung des Geburtsatteftes( resp. Tauf. scheine) der Kinder zu verlangen, zu deren loftenfreier Erlan gung im Falle der Bedürftigkeit für die in Berlin geborenen Kinder von den Bezirksvorstehern Formulare in Empfang ge nommen werden können. Diejenigen Eltern 2c., welche am 1. Oftober b. J. verziehen, und denen ihre neue Wohnung be reits vor dem 15. Auguft d. J. bekannt ist, werden gut thun, Die Anmeldungen ihrer Kinder bei derjenigen Schullon miffion zu bewirken, in deren Bezirk die zu beziehende neue Wohnung liegt.
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w. Ju Militär- Angelegenheiten find bei der blefigen Städtischen Verwaltung in dem Etatsjabre 1. April 1885/86 von Reservisten und Landwehrmännern 22 Gesuche um Burüd ftellung von der Einberufung im Falle einer Mobilmachung threr häuslichen und gewerblichen Verhältnisse wegen einge gangen, und baben von diesen bei der Militärbehörde 10 Ge fuche Berücksichtigung gefunden. Wegen vorzeitiger Entlassung aus dem stehenden Heere find 76 Gesuche eingegangen, von Denen 48 von dem Magiftrat befürwortet werden fonnten. Bon 1134 Gesuchen um Befreiung von bevorstehenden Reserve und Landwehr Uebungen fonnten nach den angestellten Er mittelungen nur 584 zur Berücksichtigung empfohlen werden. Die Bernehmung von Beugen bebufs eftftellung förperlicher Uebel und Leiden, welche vom Militärdienste befreien, als Epilepfte u. f. w., ift in 13 Fällen verlangt worden und auch erfolgt.
w. Die Jnvaliden aus den Kriegen von 1813/1815, welche aus städtischen Mitteln Unterstügungen erhielten, find ausgestorben und hat in Folge deffen aus dem städtlichen Invalidens und Veteranen Unterstüßungs Fonds im Etatsjahre 1. April 1885/86 eine Bahlung solcher Unterstügungen nicht mehr stattgefunden. Dagegen erhielten in dem angegebenen Beitraum von den verbliebenen Veteranen aus den Kriegen von 1813/15 bret laufende monatliche Unterstüßungen von je 90 M., einer von 78 M. An Ertraunterstüßungen find an 6 Personen zu Weihnachten je 100. gezahlt werden. Die Gesammtloften, welche für die Beteranen aufgewendet worden find, betrugen 4176 M. Jn Betreff der Invaliden resp. Hinter bliebenen der Gefallenen im Kriege gegen Dänemark 1864 find Die Ende März 1884 verbliebenen zwei Unterstüßungs- Empfän gerinnen noch am Leben und werden mit monatlich 45 m. beam. 30 M. unterstützt. Als Weihnachtsgeschent ist beiden eine Extraunterstügung von 90. beam. 60 M. gerablt worden. Die Gesammtloften hierfür betrugen pro 1885/86 1050 Mart.
Lokales.
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Cholera und Trinkwasser. In einem Artikel ber ,, Köln . 3tg.", welcher sich mit diesem Thema beschäftigt, wird folgende pattische Forderung geftellt: Bei Choleragefahr forge man für Reinlichkeit im allgemeinen und ganz besonders für durchaus reines Trintwaffer; Städte mit großen Wafferleitungen fönnen Das verhältnismäßig leicht, z. B., wenn ihr Waffer aus ferne liegenden Quellen fommt. Wo diese Bedingung nicht erfüllt ift, fönnen die Behörden immer noch viel zur Beschränkung ber Seuche thun, indem fte überall und von Anfang an da, wo Cholerafälle auftreten, zwangsweise die Kloake auspumpen, die Nachbarschaft desinfiziren und verdächtige oder gefährdete Brunnen verschließen laffen. Aber auch wo derartiges Eingreifen nicht anwendbar, oder nicht wirksam ist, steht dem einzelnen Fami Henvater ein sehr einfaches Mittel zu Gebot, derjenigen Ge fahr, die aus dem Trintwaffer droht, die Spige abzubrechen; er laffe feinen bausbalt nur gekochtes Waffer trinten. Das felbe fann warm mit einem leichten Busaß von Thee oder Raffee genoffen, fann aber auch, nachdem es erfaltet ist, durch eine fleine Beigabe von Brausepulver schmackhaft gemacht wer ben. Eine Messerspige von doppeltkoblensaurem Natron und ebensoviel Weinsteinsäure, ausammen in die Wasserflasche ge tban, genügen für zwei Liter gekochten Waffe: s und losten faum einen Pfennig.
Bei den zahlreichen Abbrüchen, die gegenwärtig in Berlin vollzogen werden, dürfte eine Untersuchung wegen fabr läfftger Körperverlegung von Intereffe sein, die sich gegen einen bieftigen Bauunternehmer richtet. Derselbe foil bei dem Ab bruch eines von ihm erworbenen Hauses am Weinbergsweg einem seiner Arbetter den Befehl ertheilt baben, eine Mauer wand vor dem Herunterreißen zu unterminiren. Raum batte der Mann diese Arbeit vollzogen, als die Wand mit Krachen zusammenstürzte und mit ihren Trümmern auch den Arbeiter fortris, der eine arge Quetschung davontrug, von welcher er tros eines längeren Aufenthaltes in der Charitee sich immer noch nicht erholt hat; es erscheint überhaupt fraglich, ob er die Erwerbsfähigkeit wiedererlangen wird. Die Staatsanwalts fchaft ift nun gegen den Bauunternehmer wegen fahrlä fizer Körpernerlegung eingeschritten und hat auch bereits die An flage gegen ihn erhoben. Ihr ist der Rechtsanwalt Dr. Korn als Nebentläger beigetreten, indem er zu Gunsten seines schwer verlegten Klienten die Buerkennung einer Buße beantragt.
Mehrere Zeitungen haben sich in den letten Tagen mit den Petitionen beschäftigt, welche die vereinigten deut schen Thierschutzvereine im Laufe der veifloffenen Seffion dem Reichstag eingereicht haben und die Reichstag eingereicht haben und die wenn fie auch nicht mehr zur Berhandlung im Blenum lommen fonnten doch in der Petitionstommiffion die eingehendste Behandlung und die wohlwollendste Beurtheilung gefunden hat. Das wesent liche Petitum der Thierschutzvereine geht dahin, daß durch ein Reichsgeses die Betäubung der Schlachtthiere vor ihrer Töb fung zur Pflicht gemacht werde. Wer jemats in der Lage war, in die Methode des Schlachtens, namentlich auf Dörfern und in Kleinen Städten, einen Einblid zu gewinnen, wird uns bei pflichten, wenn wir behaupten, daß sich hier in der That der Humanität eine bedeutsame und dringliche Aufgabe eröffnet. Während in den meisten Großstädten die vorgängige Betäu bung der Schlachtthiere schon ist die Regel bildet, vereinigt fich anderwärts und insbesondere auf dem platten Lande traditionelle Gefühllofigkeit mit Vorurtheilen aller Art, um die qualvolle Methode des Schlachtens bet vollem Bewußisein der Thiere fortdauernd im Schwange zu erhalten. Vielfach tommen fogar noch ganz besondere Grausamkeiten zur Anwendung, die nicht einmal mit herrschenden Vorurtheilen entschuldigt werden tönnen und die das Herz jedes füblenden Menschen um so tiefer empören müssen. Es ist ein Verdienst der deutschen Thierschusvereine, daß fie diese Misstände endlich einmal zur öffentlichen Distuffton geftellt haben und wir zweifeln nicht, daß das Plenum des Deutschen Reichstages, wenn es wie wahrscheinlich schon in der nächsten Seifton über die ange regte Frage zu befinden hat, sein volles Gewicht für eine die Bollsfittlichkeit so tief berührende Forderung einfegen wird. Da nun die Reichsregierung ihre Geneigtheit, diese Forderung in Rüdficht zu nehmen, schon früberhin belundet hat, so darf man boffen, daß in nicht allzu ferner Beit die von den Thierschußvereinen gegebene Anregung in der Gesetzgebung ihren entsprechenden Ausdrud finden wird. Die Verhandlungen über diese Schlachtfrage" merden aber auch den weiteren Nugen haben, daß mancherlei andere, gleich falls die Thierquälerei betreffenden Puntte aur öffentlichen Erörterung lommen. So insbesondere die, auch von juristischer Seite vielfach beanstandete Faffung des§ 360 Nr. 13 des Reichsstrafgesetzbuchs. Diese ihrer Tendenz nach so wohl meinende Vorschrift ist nämlich in ihrer Wirksamkeit durch die seltsamen Verklausulitungen, die ihr eingefügt find, erheblich beeinträchtigt. Sie lautet: Wer öffentlich oder in Mergernis erregender Weise Thiere boshaft quält oder roh mißhandelt, wird.... bestraft." Dadurch, daß hier dem Begriff des Quälens und der Mißhandlung die Präditate ,, boshaft" und toh" binzugefest find, fommt der gewissenhafte Richter in die Lage, im gegebenen Fall noch nach besonderen Kriterien bos hafter und rober Gesinnung suchen au müffen, ehe er verurtheilt. Als ob nicht die Thatsache des Quälens und der Mishandlung selbst schon zur Genüge die robe bezw. boshafte Gesinnung bes Quälenden und Mishandelnden zum Ausdrud brächte. Man tann getrost annehmen, daß zahlreiche Fälle der Thier quäleret lediglich in Folge jener beiden, mindestens doch den Schein der Einschräntung an fich tragenden Beiwörter unge ahndet bleiben. Ebenso bedentlich ist der Bufat ,, öffentlich ober in Aergerniß erregender Belfe". Vielfach find auf Grund deffelben Thierquäler deswegen freigesprochen worden, weil fie Riviero, der Sohn des reichen Weinhändlers von Monta Rea, hat geschworen, daß er sie nicht heirathen kann,
Die tüdische Scharlachfrankheit ist in den legten Tagen in mehreren Einzelfällen in der Louisenstadt und zwei in der Nachbarschaft des Louisenstädtischen Kanals zum Ausbruch ge tommen. Nach den früher gemachten Erfahrungen lann diese Krankheit, auch wenn sie anfangs milde und vereinzelt auftritt, später doch in eine große und schwere Epidemie übergehen. Da es sicher ist, daß der Scharlach fich ganz ausschließlich durch Anftedung verbreitet, so ist den Scharlachfranten gegenüber die größte Vorsicht nöthig. Durch Kleider, Betten und andere Gebrauch gegenstände. durch Bücher und burch Briefe, wahr, scheinlich auch durch Nahrungsmittel, welche in der Nähe des Ertranften fich befunden haben und sicher durch Milch lann Diese Krankheit verschleppt und wirksam übertragen werden. Das letztere Faktum, daß von englischen Medizinern längst als
Das Mädchen von Casamicciola .
Ein Erinnerungsblatt an den 28. Juli 1883 von A. Leo. [ Nachbruc verboten.]
An einem llaren, hellen Sommermorgen, als fast die ganze Bevölkerung des schönen, unvergleichlichen Badeortes Casamicciola , sowohl die Eingeborenen als die Badegaste, fich im Freien befanden, standen drei Personen in aufge regtem Gespräche neben der Thür, die zur Bühne des Teatro del Popolo, in welchem für den folgenden Abend ein neues, glänzendes Ausstattungsstüd vorbereitet wurde, führt. Eine biefer Personen war eine alte, wohl anständig gekleidete, doch anscheinend niederem Stande angehörende Frau, Mona Giulia, wie man fie gewöhnlich in Ischia nannte. Neben ihr ftand ein alter Priester, Fra Martino, welcher, feit Jahren zum ersten Male, fich von seinem abgelegenen Kirch spiele auf Monta Nea nur in der Abficht entfernt hatte, um Mona Giulia's Anliegen an Signor Rubino, die dritte Person der Gruppe, zu unterfüßen.
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" Unfinn! Und was schabet das dem Mädchen? Sie fann jeden Tag Reichere und Schönere als Paulo haben, wenn sie will!" unterbrach der Theaterbirektor ihn beftig. Aber was wollen Sie damit sagen, daß Sie das Charakterfoftüm der Glaucus unpassend" nennen? Es ist klassisch, es ist schön, Gräfinnen haben es schon im Karneval getragen. Doch warten Sie und urtheilen Sie selbst. Da- fehen Sie hin!"
Die bilblich dargestellte Anzeige bes Stüdes wurde in diesem Augenblicke die belebte Straße entlang und bei ihnen vorüber getragen.
Die Hauptfigne des Bildes stellte faletta in bem griechischen Rostüme bar, und da das Bild mit ziemlicher Gefchidlichkeit gemalt war, so zeigte es fie in einer sehr schmeichelhaften und feineswegs unschicklichen Weise.
Das darf nicht sein!" rief Mona leidenschaftlich. Signor, geben Sie mir augenblicklich meine Nichte zurück. Sie haben mich über die Rolle getäuscht, die sie in dem Stüde spielen soll."
Ein draftisches Beispiel des anspruchsvollen Gebahrens, mit welchem fich die Bünftler selbst in solchen Fällen auf spielen, in welchen fie Wohlthaten empfangen sollen, hat neus lich die biefige Malerinnung gegeben. Dieselbe hat eine Fach schule für Beichen und Mal- Unterricht in ihr von der Stadt unentgeltlich überlassenen Räumlichkeiten errichtet. Auf Ber anlaffung des Ministers für Handel und Gewerbe trat die ftädtische Gewerbe Deputation mit der Jinung in Verband lung, um die Bibl der Kurse und der Lehrer zu verdoppeln, Die Entschädigung ber letteren zu erhöhen und die Leistungen der Schule zu verbessern. Der Mintfter hatte einen Staatss zuschuß von 3000 M. in Aussicht gestellt, wenn von der Stadt neben der Hergabe des Schulraumes, der Heizung, Beleuchtung und des Waffers ein Beitrag von 1500 M. gewährt werde. Die Gewerbe Deputation, bezw. deren Unterrichts. Kommission ertiärte fich nicht nur baju bereit, sondern offerirte auch geeig netere Schulräume als die bisher benutten, verlangte aber, daß die Schule unter ein besonderes Kuratorium, bestehend aus den 6 bisher als Leiter der Schule fungirenden Innungsmit gliedern und 2 Mitgliedern, welche die Gewerbe Deputation ernennen würde, geftellt werden sollte. Die Malerinnung, die nach den Vorschlägen des Minifters gleichfalls einen Buschu von 1500 M. geben sollte, erklärte fich nur au einem solchen in Höhe von 600 M. bereit, alseptirte im Uebrigen die Leistungen Der Stadtgemeinde, lehnte aber die Errichtung des Kurato rtums ab, da fte der Ansicht sei, daß der Innung die Ein richtung und Leitung der Schule, sowie die Entscheidung über
tagskleibern, doch, mit strengem, unmuthigem Gesichtsaus brude brude der Anbere war einer seiner Freunde, Manuelo Gorgas, ein Notariatsschreiber.
Was soll das heißen?" rief Paulo aus, indem er sich hauptsächlich an Mona Giulia wandte. Was bedeutet dieses standalöse Bild meiner Ifaletta in Raabenkleidern, welches ich soeben gesehen habe?"
Die alte Frau machte dem jungen Manne eine ver zweiflungsvolle Geberde, während Fra Martino traurig ben Ropf schüttelte. Paulo errieth instinktmäßig, was zwischen ihnen und bem Direktor vorgegangen war, und brach sogleich, trotzdem sein Freund ihn warnend mit dem Ellbogen anftieß, in wüthende Drohungen gegen diesen letzteren aus.
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Sie glauben mich mit Ihren lächerlichen Ansichten über mädchenhafte Burüdhaltung überzeugen zu lönnen, Dummtopf?" erwiderte ärgerlich der Director." Da, sehen Sie her!"
Paulo wollte eben eine wüthende Antwort geben, als fich die fleine Thür wieder öffnete und Ifaletta, von einer ber Ankleiderinnen gefolgt, in ihrem glänzenden Theatertoftüme auf der Schwelle erschien.
Dieser Lettere, ein auffallend prächtig gekleideter Mann in mittlerem Alter, war der Eigenthümer des Theaters, so auch eines großen Hotels und als einer ber reichsten und Fällt mir nicht ein! Ein Rontrakt ist ein Rontrakt, Mona Giulia hielt sich schaubernd die Augen zu, als unternehmendsten Geschäftsleute der Insel bekannt. Die das wird Ihnen jeder Sachverständige sagen und ich habe sie ihre geliebte Nichte in dieser Verkleidung erblickte, wäh Unterhaltung bauerte schon einige Seit und es war auch den unfrigen, Mona Giulia, verbrieft und versiegelt," er rend der ftrenge Unmuth auf Paulo's braunem Gefichte fich augenscheinlich, daß Signor Rubino schon die Geduld ver widerte der Direktor. Und noch eins, meine Liebe: Lassen eher vergrößerte als verringerte. Ifaletta war erst fiebzehn loren hatte. Sie mich nicht noch einmal hören, daß Sie uns die Kur- Jahre alt und so schön, daß Niemand ihr den Titel, ben Sagen Sie tein Wort mehr, Mona Giulia!" rief er gäfte mit Ihren unsinnigen Prophezeihungen eines balbigen fie unter den Badegästen erhalten hatte, zu bestreiten wagte. feine Augen blißten Man nannte sie nur: endlich ärgerlich, und es ist auch schabe um jebes Wort, Erdbebens verscheuchen, oder seine Augen blitten Man nannte fie nur: Das Mädchen von Gasamicciola". bas Sie hinzufügen, Fra Martino; ich bin fest entschlossen. brohend. Nun, ich will nicht brohen, aber ich könnte auf Doch jekt waren ihre Augen vom Weinen roth und sie Die letzte Probe des Stüdes ist fast beenbet bie Anzeigehören, mich in Bezug des Pachtzinses, den Sie mir schon hielt sich in furchtsamer, niedergeschlagener Stellung, fo, als schon unterwegs und die hübsche Ifaletta, das Mädchen so lange schuldig sind, so nachfichtig zu zeigen." ob fie den vorwurfsvollen Blid bes Geliebten nicht ertragen von Casamicciola , muß als Glaucus erscheinen, das ist mein Der alte Priester rebete Mona leise zu, nachzugeben, tönnte. Haupttrumpf." da der abgeschlossene Rontratt nicht mehr gebrochen werden fönne, als fie von zwei jungen Männern, bie eilig auf fie autamen, unterbrochen wurden.
Aber bitte, Signor, benken Sie daran," wandte er fanft zurebend ein, baß es nicht nur die alte Giulia ift, welche nicht will, daß faletta in dem unpassenden Rostüm auf der Bühne erscheine, auch ihr Bräutigam, Paulo
Einer von diesen war Paulo Riviero selbst ein hübscher, fräftiger, junger Landgutbesizer, in seinen Feier
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Da ift fie! Na, wie finden Sie sie?" rief Signor Rubino triumphirend. Das soll die Krone des ganzen Stüdes:„ Die 3erstörung von Pompeji" fein. O, es wird ein riesiger Erfolg werden!"
Das wird niemals sein
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niemals! Mit meiner