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ber Käufer und beim Ablarren nach den Stätteplägen wird manches Stüd Borte von den Kloben abgesplittert. Vielfach werden diese Abfälle armen Leuten umsonst überlassen; so steht man bei solcher Gelegenheit am Ufer arme Kinder und Frauen Das schäzbare Brennmaterial fleißig in Säde und Körbe fam meln. Der Berliner   Boltswiz hat diesen Sammlern die Be. zeichnung ,, Borkentäfer" beigelegt.

Die brennenden Lampions, mit denen sehr häufig die von der Landpartie heimkehrenden Kremserwagen von ihren Insaffen geschmückt werden, nehmen sich zwar für den ent fernteren Buschauer ganz allerliebst aus, fte find aber für die Insaffen der Wagen eine sehr gefährliche Beleuchtung. Am Montag Abend gerieth in einem von der Oberfpree zurüd lehrenden Kremser in der Nähe des Bahnhofes Johannisthal  ein solches Lampion in Brand, in Folge deffen das brennende Licht aus demselben herausstürzte und einer Dame auf das Kleid fiel, das fofort zu brennen begann; awar wurden die Flammen sofort von den Anwesenden erstickt, aber man fann fich die Aufregung der im Wagen Sigenden denken. Silles sprang au, ber gefährdeten Dame belzufteben und hierbei wurde ein zweites Lampion beruntergeriffen, dessen Licht glücklicher weise sofort erlosch. Die Dame tam mit ihrem verbrannten Kleide, die übrigen Anwesenden mit den obligaten Stearin fleden in ihren Garderobestücken und mit dem Schreden davon; Dieser lettere aber war so gewaltig, daß mehrere Jasaffen des Kremsers es vorzogen, auszufteigen, nach dem Bahnhofe au geben und von dort die Fahrt nach Berlin   auf der Eisenbahn zurüdzulegen.

Auf einer Landpartie hat sich am Sonntag, wie der Ang. f. d. Havell." schreibt, wieder ein Unfall ereignet, wel. cher übergroßer Luftigkeit auf das Konto gesetzt werden muß. Als eine Gesellschaft von Berliner   Ausflüglern Morgens nach Halenfelde fuhr, fiel ein junger Mann, der auf dem Trittbrette eines der Kremser gestanden und von dort aus allerlei Kurz­well getrieben hatte, unweit Haselhorst   herunter und wurde überfahren. Ein Rad ging ihm über den Kopf hinweg, so daß namentlich der Unterliefer schwer verlegt wurde. Der Be bauernswerthe ift in das biefige Krankenhaus geschafft worden.

Vor einer Reihe von Jahren wurden in der Spandauer  Artilleriewerfftatt Einrichtungen getroffen, um menschliche Er. Iremente nach einem patentirten, von Dr. Betri erfundenen Berfahren in Brennmaterial, in sogenannte Fätalfteine, umzu­wandeln. Die Erkremente gelangen in eine unter den Latrinen figen angebrachte Trommel, wo fie mit Hilfe einer felbftthätigen Borrichtung mit Chemikalien gemischt werden, beren Busammensetzung Geheimniß des Erfinders ist und deren Geruch denjenigen der Fäkalien vollständig verdeckt. Der so präparitte Stoff wurde in einem mechanisch bewegten Rübr mert au einer teigigen Waffe verarbeitet, die dann in derselben Weise wie Siegelsteine in vieredige Forgen gestrichen und, nachdem fie getrocknet, als Feuerungsmaterial benugt wurde. Seit einigen Jahren jedoch werden die in der Trommel mit Chemitalien gemischten Kothmaffen von dem Befizer des Butes Karolinenhöhe als Dungmittel abgefahren zu einem Preise, daß die Verarbeitung zu Brennmaterial nicht mehr lohnt. In Folge dessen ist das Rührwert und die Trocken­anstalt in Verfall gerathen.

Der legte Sonntag, so schreibt die Nat. Btg.",_ batte wieder ungezählte Schaaten ins Freie geführt, ein breiter Strom ergoß fich vom Görlizer Bahnhof aus nach Grünau, Schmöd wig und den anderen an der Oberspree so schön gelegenen Vergnügungsorten. Daß aber diese Bahnverwaltung gegen die Ausflügler großes Entgegenkommen zeigt, fann man gerade nicht behaupten. So war für die Ausgabe der Billets für den um 12 Uhr 35 Minuten Mittags abgehenden Bug nur ein Bes amter thätig; das Publikum bildete vor dem Schalter eine dichte Kette; es dauerte gerade 8 Minuten, che wir unter Stoßen, Drängen und Schieben bis zu dem Beamten gelangt waren, um das Billet zu erhalten. Wenn ftatt des einen Be Thätigkeit wären, so würden dem Publikum viel Unannehm

ngerie amten während der kurzen Abfertigungszeit zwei oder dret in einem lichkeiten erspart bleiben, und die Eisenbahnverwaltung würde

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vielleicht auch eine größere Einnahme erzielen, denn auch wir

bebag haben eine Anzahl älterer Herren und Damen bemerkt, die, als fte das Gedränge vor dem Schalter sahen, den Bahnhof wieder geword verließen, nachdem fte erklärt hatten, daß fie unter den ob Die waltenden Umständen auf das Vergnügen, Schmöckwitz   zu be. sträftig fuchen, verzichteten.

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Weife

In einem hiesigen Krankenhause starb in der ver gangenen Woche bald nach seiner Einlieferung der Arbeiter Beilert, dem in der Titel'schen Fabrit zu Bollensdorf   durch eine Lowry der linte Unterschenkel abgefahren worden war. öffentliche Besprechung des Falles geboten erscheinen. Der

es gelle Die begleitenden, sehr befremblichen Nebenumstände laffen eine

Reubilou

ies and Verunglückte war schleunigft nach dem nahe gelegenen Städt Belchen Alt Landsberg gebracht worden und sollte auf Anordnung ur zu lei des Kaffenarztes Heymann in das dortige Krankenhaus ge Erflar 1chafft werden.

Der Arzt machte dem Bürgermeister Anzeige

en bon dem Vorfalle und bemerkte auch, daß der Verlegte Mit gern balted der dortigen Krantentaffe und außerdem noch bei der bme die Verpflichtung der Kaffen gar leine Zweifel bestehen, machte der

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Töpfereigenossenschaft verfichert set. Obwohl nun über die

Bürgermeister, der übrigens mit dem Kaffenarste in einer ziemlich beftigen Febde lebt, mit der Aufnahme in Das Krankenhaus Schwierigkeiten und verlangte eine

richtig prophezeit. Geschwind, geschwind! Wir wollen Ifaletta retten oder mit ihr sterben!"

Paulo und Manuelo flogen fast durch die Straßen, bie sich schon anfingen mit einer entsetzten, schreienden Menge zu füllen, denn einer gewissen Anzahl wenigftens schienen die Vorboten des Erdbebens doch nicht bedeutungs­los. Allein das Teatro del Popolo strahlte im Lichterglanz, als bie jungen Leute endlich die Seitenthüre erreichten; man hörte Mufit, die sich mit schallendem Applause beim Auf­ziehen des Vorhanges mischte, und es war augenscheinlich, baß die Zuschauer da brinnen keine Ahnung von dem Untergange hatten, der ihnen drohte.

ausdrückliche Bescheinigung bes bes Kaffenvorstandes, daß dieser die entstehenden Roften übernehme. übernehme. Erst ein zweites energisches Schreiben des Arates hatte den ge wünschten Erfolg, nachdem der schwertrante Arbeiter länger als eine Stunde auf einer Babre im Regenwetter vor der Thür des Krankenhauses gelegen hatte und vom Blutverluft erschöpft worden war. Aber auch mit der Aufnahme in das Kranken haus war dem armen Patienten nicht geholfen; der Armen­arat Dr. Liedtke, der zu des Bürgermeisters Bartel gehört und mit seinem Rollegen arg verfeindet ist, erklärte, daß er ,, aus Mangel an Affiftenz" den Kranten nicht amputiren lönne, und so wurde der Raffenarat, nachdem inzwischen ein halber Tag vergangen, aufgefordert, den Schwerverlegten innerhalb einer Stunde nach Berlin  ( ca. 3 Meilen) zu überführen. Als er bier anlam, war es leider au spät und der Unglückliche starb noch in derselben Nacht. Nach Lage der Sache ist es nicht ausgeschlossen, daß fich das Gericht noch mit diesen Vorfällen zu beschäftigen hat.

210 Chen geschloffen. Geboren wurden 853 Rinder, und zwar lebend: 432 männliche, 385 weibliche, zusammen 817( barunter 100 außerebeliche), todt 22 männliche, 14 weibliche, zusammen 36( darunter 4 außereheliche) Kinder. Die Lebendgeborenen, aufs Jahr berechnet, bilden 31,9, die Todtgeborenen 1,4 pro Mille der Bevölkerung, die außerehelich Geborenen 12,19 pt. aller in der Woche Geborenen, davon die bei den Lebend geborenen 12,21, die bei den Todtgeborenen 15,38 pet. In ber tgl. Charitee und Entbindungs- Anstalt wurden 44 Kinder geboren. Gestorben( ohne Todtgeborene) find 725, nämlich 370 männliche, 355 weibliche Personen. Von diesen waren unter 1 Jahr alt 365( intl. 72 außereheliche), 1 bis 5 Jahre 105( intl. 7 außereheliche), 5 bis 10 Jahre 19. 10 bis 15 Jahre 4, 15 bis 20 Jabre 5, 20 bis 30 Jabre 41, 30 bis 40 Jahre 49, 40 bis 60 Jahre 61, 60 bis 80 Jahre 64, über 80 Jahre 12. Die Sterbefälle beim Alter von 0 bis 5 Jahren machen 64,83 pCt. sämmtlicher in dieser Woche Gestorbenen aus. Von den im Alter unter 1 Jabr geftorbenen Rindern starben 68 im erften, 38 im zweiten, 47 im dritten, 42 im vierten, 24 im fünften, 26 im sechsten, 120 im fiebenten bis zwölften Lebensmonate; von denselben waren ernährt 45 mit Muttermilch, 3 mit Ammenmilch, 208 mit Thiermilch, 8 mit Milchsurrogaten, 60 mit gemischter Nahrung, von 41 war es unbekannt. Todesursachen waren besonders: Lungenschwindsuht( 75), Lungenentzün dung( 42), Bronchiallatarrh( 11), Kehltopfentzündung( 10), Krämpfe( 33), Gehirnschlag( 13), Gehirn und Gehirnbautent zündung( 25), Krebs( 17), Altersschwäche( 19), Lebensschwäche( 42), Abzehrung( 26), Masern( 26), Scharlach( 5), Diphtherie( 13), Typhus  ( 1), Diarrhöe( 69), Brechdurchfall( 118), an anderen Rrantbeiten ftarben 168 und durch Selbstmord 12, davon burch Vergiftung 4. durch Erschießen 1, durch Erhängen 7. Die Sterblichkeit der Woche, auf das Jahr berechnet, tom men durchschnittlich auf 1000 Bewohner in Berlin   28,3, in Breslau   29,0, in Frankfurt   a. M. 19,2, in Köln   21.6, in Dresden   26,1, in München   27,4, in Bremen   156, in Stuttgart   22,4, in Wien   25,7, in Paris   22,9, in London   15,8, in Liverpool 18,2. Jn der Woche wurden dem Polizeipräs fidium gemeldet als ertrantt an Zyphus 22, an Masern 248, an Scharlach 50, an Diphtherie   66, an Boden 4. In den 9 größeren Krankenhäusern wurden in der Berichtswoche 801 Arante aufgenommen, davon litten an Masern 10, an Schare lach 4, an Diphtherie   23, an Typhus 9, an Rose 3. Ea starben 134 Personen oder 18,5 pet. aller in der Woche Ge storbenen; als Bestand verblieben 3496 Krante.

Der

Eine historische Windmühle, und zwar im Norden der Stadt, ist in der Nacht zum Sonntag vom Erdboden ver schwunden. An der Pappelaffee, unweit der Station Schön bauser Allee, unmittelbar an der nördlichen Böschung der Verbindungsbahn stand eine alte Windmühle, die wegen ihres Standortes, ihres Alters und ihrer ewigen Unthätigkeit, be fonders aber deshalb, weil das Grundstüd in das Bahnterrain bineinreichte, ganz besondere Aufmerksamkeit erregte. Eigenthümer dieses Mühlengrundstückes, mit dem bereits bet Anlage der Verbindungsbahn wegen Anlaufs deffelben unter handelt wurde, war unter feinen Umständen zum Verkauf zu bewegen, so daß die Bahn um die Mühle herum gebaut werden mußte. Wegen der für die Bahn daraus entstehenden Gefahr wurde dem Befiger bereits vor Jahren das Mahlen auf der Mühle untersagt, so daß fich seitdem fein Flügel mehr gebreht bat. Jest soll die Eisenbahn in der unmittelbaren Nähe dieser historischen Mühle un zwei Beleise verbreitert werden, und mußte zu dem Zwecke gegen den Eigenthümer das Enteig nungsverfahren eingeleitet werden. In der Nacht zum Sonn tag ist nun die Müble bis auf den Grund ein Raub der Beugniß von dem ehemaligen Borbandensein derselben. Das Flammen geworden, Nur einige verkohlte Ballen geben noch Feuer foll von Strolchen angelegt sein.

Ein Attentat auf den Frankfurt  - Berliner   Schnell­zug ist in der Nähe der Station Neustadt bei Marburg   am faßte sich der auf der Maschine stehende Lolomotioführer See 18. b. M. verübt. Wie der Weser Beitung" berichtet wird, bach von Kaffel plöslich mit den den Worten Nun, was ist Denn das!" an den Hinterkopf und fant zu Boden. Sofort untersucht, ergab fich, daß man einen Schuß auf ihn abgefeuert und die Kugel den Hinterkopf schwer verlegt hatte. In Treisa wurde er verbunden und in ärztliche Behandlung genommen. Näheres ist über den geheimnisvollen Vorfall noch nicht betannt.

Eine der am 28. März d. J. aus der Jrrenanstalt zu Dalldorf entwichenen wilden Frauen, die verehelichte Riet Dorf, Adelheid, geb. Wendt, ist gestern wieder ergriffen worden, nachdem fte, wie feftgestellt, hier sowohl als in mehreren Vor orten eine Anzahl Diebstäble mittels Einschleichens verübt hatte. In ihrem Befige find eine goldene Broche, zur Aufnahme einer Photographie eingerichtet, und auf dem oberen Theil schwarz emaillirt mit goldplattirtem Vergißmeinnicht, sowie eine Talmi fette mit Buschel, in den einzelnen Ringen dreieckige Ber zierungen gebildet, vorgefunden worden, welche jedenfalls von ihr gestohlen find. Die Eigenthümer dieser Sachen können fich bei der Kriminalpolizei, Simmer Nr. 77, melden.

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Martthallen Bericht von J. Sandmann, städtischem Verlaufsvermittler, Berlin  , Sentral Martthalle, den 20. Jult. Wild und Geflügel. Es loften Rebe 60-75 Bf., Hirsche 40-50 Pf., Wildschwein 40-45 Pf. p. Bfd., wilde Enten 0,80-1,50, Belaffinen 30-70 Bf., junge Gänse 3,00 bis 4,50., junge Enten 1-1,50 M., junge Hühner 0,50 bis 0,90, Tauben 30-45 Pf. per Stüd, Boularden 4,50 bis 7 M., alte Hühner 1,00-1,40 M. Butter. Für frische feinste Dft- u. Westpreußische 100 bis 108 M., feine Gutsbutter I. 95 bis 100-105, 11. 85-90, III, 80-85. Landbutter I. 75 bis bis 80, II. 65-76 M. Galizische und andere geringfte Sorten 55-66 M. p. 50 Stilo. Rafe. I. echter Emmenthaler 78-83, imilirter I. 50-60, II. 40 bis 45 M.; echter Holländer 58 bis 75 Mart; rheinischer 43-60 M.; Quadrat Badsteintäse I. 18-23, II, 12-18 M.; Limburger 30-38 und 18-25 M., echter Neufchateller 4,50 p. 20 Stück, Ramadour in Staniol 46 M., in Pergament 36 M. pr. Str. Camembert 5,00 bis 8,50 pr. Did Eier, im Preise steigend, 2,40 p. Schock. Gemüse und Dbft. Die Zufuhr in diesen Ariileln war an­Dauernd sehr bedeutend und zu Anfang dieser Woche war das Geschäft auch recht lebhaft. Es find besonders hervorzuheben regelmäßige und größere Bufuhren von Zitronen, Weintrauben, Reinetlauben, Pfirsichen, frischen Feigen, sowie neuen Rar toffeln und Zwiebeln. Es wurde erreicht für Pfirsiche per Rifte 2,00-3,50, Rirschen 9-15 Bf. per Pfd., Blaubeeren 6-7 M. p. Scheffel, reife Stachelbeeren 20-30 Pf. per Pfund, Pfeffer linge 7 Mart per Bentner, Garten 15-20 Bf. per Stüd, Schoten 3-4 Mart per Scheffel, grüne Wallnüffe 20 bis 30 Pf. per Pfund, Rohlrabi 2,50-3,00 Mart per 100 Stüd, Karotten 75 Bf., Schoten 3-4 Mt. pr. Scheffel, Rohlrabi 2,50-3,00 M. pr. 100 Stüd, Erfurter Blumentobl 30 D. pr. 100 Stüd, neue Kartoffeln, weiße runde 5 M., Nierenfartoffeln 4.50 M., Früblattoffeln 2,25 M., rothe 2,60 M., blaue 5,00 M. pr. 100 kilo, Himbeeren 30-40 Bf per Str., neue Pflaumen 20 B., Birnen 35 Pf., Aepfel 35 Pf. per Pfund, Reine Ilauben pr. Kifte 2,50-350, Weintrauben, blaue pr. f. 1,20 bis 1,60 M., weiße 60-80 Pf., Feigen pr. Korb 2,00-2,50., Bwiebeln 4,50-5,50 R. pr. Bitronen 15-20 M. pr. Kifte von 260 Stud, neue faure Gurten treffen noch in dieser Woche in größeren Boften ein. Geräucherte Fische. Kleine Fluns dern 2-3 Mart pr. Schock, Matrele 30-50 Pf. p. St., Aal Inapp 90-1,50 Bf. pr. Pf.

Die Leiche eines unbekannten Mannes wurde vor einigen Tagen bei der neuen Schleuse in Charlottenburg   and Ufer geschwemmt und ist bis iegt nicht refognoszirt worden. Der Lodle ist etwa 35-40 Jähre alt, vom träftigem Körper bau, hat schwarzes Haar und schwarzen, grau melirten Boll­bart, zeichnet sich durch besonders große Hände aus und war mit braungeripptem Stoffanzug, bellroth wodenen Strümpfen und schwarz und grau geftreiftem Flanellhemde bekleidet. Auf einem bei der Leiche vorgefundenen unleserlich gewordenen Papier war der Name Ewald Taffin erkenntlich.

Seitens der Kriminalpolizei ist eine ganze Bande Bodendiebe ergriffen worden. Bei ihren Abnehmern wurden diverse Bettstüde, darunter ein Unterbett mit rothem Inlett, ein desgleichen mit blat und weiß gestreiftem Inlett und mehrere Kopftiffen gefunden. Sämmtliche Bettstüde scheinen aus einem Diebstahl herzurühren. Ferner fand man mehrere gelbseidene Strümpfe, sowie ein rotbgestreiftes Unterbett, dessen Eden mit Leder abgenäht find und das mit F. V. 3 in Gold buchstaben gezeichnet ist. Eigenthümer bierzu wollen fich schleunigft bei der Kriminalpolizei, Bimmer Nr. 77, melden.

Der Prozeß gegen den Hoflteferanten Hefter wegen Vergehend gegen das Nahrungsmittelgeses wird, wie die Fleischer Beitung" meldet, am 27. Auguft vor dem Schöffen gericht des Amtsgerichts I   zur Verhandlung gelangen.

Bewegung der Bevölkerung Berlins   nach den Ver öffentlichungen des statistischen Amis der Stadt. Die fortge schriebene Bevölkerungszahl betrug am 26. Juni inkl. der nach träglichen An- und Abmeldungen 1336 211, hat sich demnach gegen die Woche vorher um 603 Seelen vermehrt. In der Woche vom 27. Juni bis 3. Jult wurden polizeilich gemeldet 2161 augezogene, 2448 fortgezogene Personen; standesamtlich wurden

hinter sich ließen, schwankten wie Schiffe auf hoher See. Doch sie erreichten sicher die offene Straße und wenige Augenblicke später befanden sie sich alle im Boote und Isaletta lag schluchzend in Mona Giulia's Armen. Als das Boot über die sonderbar bewegte Fluth glitt, rief Paulo entsetzt: Seht -um Gotteswillen seht! Casamicciola   ist nicht

mehr!"

Die Zerstörung Pompeji's  , deren Darstellung so tragisch m Beginne unterbrochen worden, war lange nicht so ver hängnißvoll gewesen, als die Ratastrophe, in welcher die Natur fte in Casamicciola   wiederholte, denn aus einer Be Schnell! Hier ist die Thür!" schrie Manuelo, indem völkerung von zwanzigtausend Seelen kamen bei der letzteren armen, er, gefolgt von seinem Freunde, in bas Vestibule ftürzte. fast breitausend um, während nicht mehr als neunhundert " Ha! Sie ist noch nicht hier."

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Paulo riß die innere Bühnenthür auf und in diesem Augenblide tam faletta in ihrem brillanten Bühnenkostüme burch den Gang auf fie zugerannt, während der Director und mehrere Anbere ihr nachliefen.

Rette mich, Paulo; rette mich!" schrte sie. Der

von zwölftausend in den historischen Ruinen am Fuße des Vesuvs begraben sein sollen.

Versuchen wir, zu der Schaluppe zu kommen," fagte Paulo mit erstickter Stimme. Wir tönnen hier nichts thun, als höchstens versuchen, von Neapel   Hilfe zu holen." Als fie bas kleine Schiff erreichten, das sie gemiethet war todt, Ifaletta ruhte in den Armen einer

tie bie al Signor hat meine Abficht errathen! Er droht, mich zu hatten, erwartete fie ein neuer Schred. Mona Giulia nb, ben töbten." Doch im nächsten Augenblicke hielt ihr Geliebter bas fie in den Armen und trug fie hinaus, wo Manuelo ihn Leiche. ter Su am Eingange erwartete.

Rubino eilte mit wuthverzerrtem Gefichte und von seinen

Da ift Untergebenen gefolgt ihnen nach, doch ehe sie noch auf die die sie ohne die geringfie Ueberzeugung ausgesprochen und

Straße hinaus gelangen fonnten, tam ein stärkerer Stoß, Benbarm ber von einem Rollen gefolgt war; das Vestibule ftürzte schuld waren?- zufammen und begrub fie unter seinen Trümmern.

Schnell! Schnell! 3um Strande! 3um Strande!" fchrie Manuela und führte sie durch die bebenden Straßen

Ob die plögliche Freude über die Rettung ihrer Nichte, oder vielleicht innere Vorwürfe über ihre Prophezeiungen, die sich so entfehlich erfüllt hatten, an ihrem plöglichen Tode Niemand konnte es fagen; doch tobt war fie und wurde am folgenden Tage in Neapel   begraben. Die entfehlichen Scenen, welche dem Erdbeben in Ischia   folgten, find noch so unvergessen, daß sie feiner weiteren Beschrei

aus mit den zusammenstürzenden Häusern, während die erschreckte bung bedürfen.

faletta, Dant ihrem Rnabentoftüm, mit ihrem Geliebten in fchredlich!"

ben gleicher Schnelligkeit folgen konnte. D, das ist schrecklich faletta und Baulo getraut und leben glücklich auf des

Del

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Ein neuer Stoß, der fie faft zu Boden warf, hob die

unter Erde unter ihnen und einige der letzten Häuser, die sie eben

Vier Wochen nach diesem furchtbaren Ereignisse wurden Letteren Landfit im nordwestlichen Theile der Insel, welcher glüdlicherweise von der Zerstörung verschont blieb.

Polizei- Bericht. Am 19. b. M. Bormittags wurden in einer öffentlichen Badeanstalt eine Dame tobt in einer Bade wanne und an demselben Tage Nachmittags eine Wittwe in ihrer Wohnung in der Bücklerstraße todt auf dem Fußboden liegend vorgefunden. Wahrscheinlich find Beide am Schlagfluß geftorben Die Leichen wurden beh ifs Feststellung der Todes ursache nach dem Leichenschauhause gebracht. An demselben Tage Mittags wurde in der Leipzigerstraße ein Mann durch einen von dem Rutscher Buban geführten Bierwagen überfahren, anscheinend jedoch nur leicht am Rücken verlegt.

Gerichts- Zeitung.

+ Unter der Anklage der Unterschlagung stand gestern ber Hausdiener Gottlieb Weber, ein flebenzehnjähriger Bursche, Der bereits dreimal wegen Diebstahls, sulegt mit neun Monaten Gefängniß, vorbestraft ist, vor der dritten Straflammer des blefigen Landgerichts 1. Mit ihm batte ein noch jüngerer Bursche, Leopold N., auf der Antlagebant Plaz genommen; er war der Hehlerei beschuldigt. Am 8. Juni d. J. hatte der Möbelfabrikant Brandt den ersten Angeklagten, der bei ihm in Stellung war, au einem Dr. Peters geschidt, um eine Rechnung über 465 Mart einzufaffiren. Weber erhielt das Geld und lieferte es nicht ab. Er ging in eine Restauration, wo er aus fällig seinen Freund N. traf. Er zeigte ihm die Goldftüde und die Banknoten, und als N. erstaunt fragte, wie er in den Befit einer so großen Summe gelommen fet, erzählte er ihm, daß er fie gestohlen habe. Nun beschloffen leideten fie fich neu ein, N. erhielt von Weber 13 Mart, beide, fich einige vergnügte Tage zu machen. Bunächst um feine Sonntagsfachen, die in einer Pfandleibe waren, ein zulösen. Dann wurden drei filberne Taschenuhren und zwei filberne Ketten getauft. Weber ftecie in jede Westentasche eine Uhr und N. erhielt die dritte. Aber 465 Mart find nicht so leicht von awet Leuten durchzubringen, die dem Champagner und den Auftern noch leinen Geschmad abgewinnen tönnen. Zwet Es mußte also Unterstügung berangeholt werden. Damen  ", Fräulein Hopfer und Fräulein Lemberg schloffen fich an. Eine Partie nach dem Spandauer Bod schien das meiste Vergnügen zu versprechen. 8wei Droschten beförderten die Baare hinaus und nun begann ein luftiges Leben draußen. Bwei Tage lang ftreifte man in der Umgegend umber, bann tam das Ende mit Schreden. Gendarmen boben die Gesell fchaft auf und Weber und N. wanderten in die Untersuchungs haft. Herr Brandi batte feinen Berluft angezeigt. Der Gerichts

bof erkannte mit Rücksicht darauf, daß das Geld in frivolfter Weise vergeudet" worden sei, auf eine Gefängnisstrafe von 1 Jahren gegen Weber und gegen N. auf 6 Wochen Ge fängniß,

+ Fahrläffige Körperverlekung. Der Bäder meister Carl Dietmann, ein fünfundfünfatgjähriger Mann, tam am 24. April b. J. in der achten Morgenstunde vom Dönhofsplay