arwohnungen Krantenhaus im Friedrichshain gebracht werden mußte.- Su bestätigte er die Aeußerung Bubells, die jener vorher in Betreff| Vereine und Versammlungen.
be
-
Ueberstürzung derselben Beit wurde in der Krautsstraße der Riftenmacher it au brina Flemming durch einen von dem Echlächtergesellen Conrad, Die Angriff Elisabethftr. 38 wohnhaft, geführten Wagen überfahren und felben geftat am linten Kniegelent so fchwer verlegt, daß er mittelft Droschte läuche der nach feiner Wohnung gebracht werben mußte.- An demselben en über di Lage Nachmittags fiel auf dem Neubau Memelerstr. 46 ein Derden mußten Bimmergeselle durch die Deffnung des Letterganges aus dem i es nicht me aweiten Stockwert auf die Ballenlage des ersten Stockwerks dende fleine binab und erlitt dadurch so schwere Verlegungen am Kopf, ow und de daß er bewußtlos wurde und mittelst Droschle nach dem cer schwerer Krankenhause im Friedrichshain gebracht werden mußte.- Bu ers wurde derselben Beit wurde auf dem Außenbahnhof der Potsdamer nachdem fre Eisenbahn der Arbeiter Kiledusch beim Ueberschreiten der Fahr ub der Flam geleife von einer Lokomotive erfaßt und niedergeworfen, wo Durch er außer einigen leichteren Kopfwunden eine Gehirn erschütterung erlitt. Bu derselben Zeit wurde auf dem freien au schreibt Felde unweit der Rügenerstraße die Leiche eines Mannes auf gefellen, Di gefunden, welcher am Morgen betrunken in der Gegend umher gen vorge tem irrend gesehen worden war, und der nach vorgefundenen Ba wählten fi pieren ber Schneider Louis Biermann sein dürfte. Die Leiche elle am Ufe wurde indas Leichenschauhaus gebracht. Zu derselben Beitliche Drohung - en Fluß. D entstand in der Fliederstraße 6 im Seitenflügel 3 Treppen hoch det auf be belegenen Wohnung des Feuerwerkers Bonander durch Explofton feinen Auge von Feuerwerkskörpern Feuer, welches nicht nur diese Wohnung, nicht wieb sondern auch eine im Vorderbause befindliche, sowie das Dach mahm es über der letteren zerstörte. Die Feuerwehr war mehrere StunBerunglüdi ben angestrengt thätig. Bei den Löschungsarbeiten wurden aber vergeben burch explodirende Chemikalien ein Dber Feuerwehrmann ziem Seit, daß feilich schwer am Kopf und an den Beinen und ein Feuerwehr. Ufer liegen mann leicht an den Füßen verlegt. Bolizei.
t unternah be den Bl beiden Leute haben, b teren des Namens
in der Babe Ortefabritan
Gerichts- Zeitung.
† Der Klavierarbeiter Karl Friedrich Zubeil stand gestern vor der fünften Straflammer des Landgerichts I unter der Anklage des Verstoßes gegen die§§ 152 resp. 153 der Gewerbeordnung. Am 18. Oftober v. 3. fand eine öffentliche Bersammlung der Klavierarbeiter unter Vorfiz des Herrn Röste statt, in welcher Herr Bubeil als Referent über den Streit der Klavieraibetter bei Klingmann, Röpniterftrage, sprach. 5 ist diesel Er tam zu dem Resultat, daß der Streit aussichtslos fei und tft en am Lung als beendet erklärt werden müffe. In Uebereinstimmung mit Diesen Ausführungen wurde eine Resolution angenommen, wer Templin welche die Bebauerung der Versammlung über die durch den während Indifferentismus der Arbeiter erlittene Niederlage ausdrückte, Ennen Sdn den Streit als beendet bezeichnete und die Sperre brende Ma über Die Fabrik verhängte, dem Fabrikanten um den Sieg schwerer au machen". Aus der Mitte der Bersammlung wurde hierauf aufmerksam gemacht, daß Arbeiter fich Der Alingmann'schen Fabril, die Arbeit fortgesezt hätten, fich im Saale befänden, und Herr Fisch nannte als solchen einen Herrn Betrid. Herr P. suchte Cleinem well fein Verhalten zu rechtfertigen: er hätte Frau und Kind nicht M. i obne Noib hungern laffen wollen. Ihm bielt Bubell entgegen, Safthofe unt daß von einer Rotblage bei ihm nicht die Rede gewesen sein
alle Wie ten, wie
jedoch of Die M
egt noch ni
b
welche
fönne, weil er in der ersten Woche des Streits 17 M. Unter
um
ben
gen Reiminfügung erhalten habe. Daß er trosdem die Arbeit aufgenommen habe, sei im höchsten Grade tabelnswerth. Wir werden uns Bimmerge Herrn Betrik meiken; er muß öffentlich genannt werden," . 46 babuso etwa fagte ber Redner nach den Aufzeichnungen nit Dem des überwachenden Bolizeibeamten. In dieser Aeußerung fab die Staatsanwaltschaft eine Drohung, ligt war, und auf Betrit veranlassen, อน fich ber Arbeitseinstellung 5. trufemusclleßen, die, um beffere Arbeitsbedingungen zu erzielen, Das städtil eingeleitet war. Das Schöffengericht sprach jedoch den Angemußte. flagten frei. In der Begründung hieß es, daß die Annabme gen Mensch ausgeschloffen erscheine, Bubeil habe den Beirit viranlassen ſeine Worte, wären Gegen dieses Urtheil hatte in ber ebla persönlichen Charafters gewesen. Auserwähle bie Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt und nochmalige Beweisaufnahme beantragt. Diese Beweisaufnahme ergab treit gerathe gestern vor der Revistonsinftans im wesentlichen dasselbe Bild rtig au te wie vor dem Schöffengericht. Der Angeklagte erklärte, daß Lend um unter der Verhängung der Sperre über eine Fabrik nur eine enmenge, Warnung an die Mitglieder des Fachvereins der Klavierarbeiter Durch eil au verstehen sei, dort in Arbeit zu treten. Jm Uebrigen wurde er beftritt er den Wortlaut der Aeußerungen, die das Material für die Anklage gegeben hatten, und die Abficht überhaupt, den Petrit an der Aufnahme der Arbeit zu hindern. Er habe viel mehr zu Petrit privatim vorher gesagt: Wenn der Streit für beendet erklärt wäre, tönne er es feinem verden len, wenn er Die Bersammlung überwacht hatte, wiederholte ebenso wie der Schußmann Gugmann auf Grund feiner schriftlichen Aufzeich nungen die Aussagen, die er in erster Inftans abgegeben hatte. Auch gab er an, bei den in Rebe stehenden Aeußerungen Bubeil's nur die Auffaffung gehabt zu haben, die öffentliche Nennung Betrils n der Sfolle nur eine Strafe für denselben sein. Der Beuge Petrit Arbeiters, erklärte, die Worte Bubeile, die gegen ihn gerichtei waren, gar nicht gehört zu haben, da er sofort, nachdem er sich zu rechts in Fahrt b überschrei fertigen versucht, im Merger den Saal verlassen habe. Auch Leberfahren em ftabtid
nach der na
barlottenbu burch All Suchthausft
am Freil wieder anfangen würde." Der Polizeilieutenant Mundt II, der
worden; uldiger Albe Buchthause l
-
ift eine felten vorkommende Species. Am allerfeltensten
ht der Danbefaffen sich einzelne Exemplare derselben mit den vorge ungen heranannten Funktionen von Gepäcsaufgabe, Rartenlösung und
menschlid
Der Geban
bal
des Weiterarbeitens an ihn gerichtet au haben behauptete. Der Staatsanwalt hielt tros dieser Aussagen die Anklage auf recht. Die Schuld Bubells sei volllommen erwiesen. Wenn auch Betrit die Worte nicht gehört habe, so hätte der Anges flagte doch den Versuch gemacht, ihn aur Theilnahme am Strell durch Drohungen zu zwingen. Denn die Sperre set nur ein moderirter Streit. Im Interesse der Freiheit der Ar better", die durch den Streit verbindert würden, ihre heiligsten Pflichten, die Sorge für die Familie, zu erfüllen, fei eine energische Bestrafung des Schuldigen geboten. Er beantrage gegen den Angeklagten eine Gefängnißftrafe von 2 Monaten. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Freudenthal, erwidert, daß ein eigentlicher Streit gar nicht mehr beftanden habe, als der Angeklagte die Worte gegen Petrit gesprochen haben solle. Bet einer Sperre" fehle die Bereinbarung. Es bleibe jedem Ar beiter überlaffen, in die Fabrit wieder einzutreten oder nicht; nur die guten Arbeiter würden auf die schlechten Arbeitsbe. bingungen in Der Fabril, über welche die Sperre verhängt sei, aufmerksam gemacht. Außerdem feble Die Willensbeeinträchtigung". Bettit habe die angeb gar nicht gehört, könne also durch fte dar nicht in seinen Entschlüssen bestimmt worden fein. Er beantrage Verwerfung der Revifion.- Der Ge richtshof schloß fich diesem Antrage an und bestätigte das frei sprechende Urtheil des Schöffengerichts; die Koften fallen der Staatstaffe zur Laft. In den Gründen hieß es: der eigent liche Streit fet erwiesenermaßen beendet gewesen. Die Ver hängung der Sperre sollte nur auf den Buzug neuer Arbeitsträfte Einfluß ausüben, nicht aber auf die noch in Arbeit ftehenden Arbeiter. Bu diesen gehörte Pettit, der überdies die infriminirte Aeußerung gar nicht gehört habe, zur Theilnahme am Streit also gar nicht hätte veranlagt werden tönnen.
P. Einen billigen Hammel offerirten vor einiger Beit die Schlächtergesellen Luce und Thiele dem in der Schönhauser Allee bierselbst wohnhaften Schlächtermeister Arndt. Die beiden Gesellen erschienen eines Tages im Auguft v. J. bei Arndt, der ein offenes Geschäft betreibt und ersuchten denselben, ihnen einen Geschäftswagen zu leiben; um angeblich für eigene Rech nung gekauftes Bich aus dem benachbarten Heinersdorf hierher zu transportiren. Arndt gab das Verlangte, die beiden Schlächtergesellen aber dachten gar nicht daran, fich mit den Befißern von Schlachtvieh erst in einen langwierigen Handel einzulaffen; fte machten's vielmehr furzer Hand ab, indem fie auf einem Stoppelfelde in der Nähe von Heinersdorf einem einsam grasenden Hammel die Lebensfreude fürzten, dadurch, daß fie das Thier ohne Wissen des Eigenthümers flablen. Bu einem zweiten fübnen Griff dieser Art hatte den Dieben der Muth gefehlt und im sausenden Schlächter Galopp fuhren fte nach vollendeter That mit ihrer Beute nach Berlin zurüd. Großen Geldgewinn brachte
+ Eine Versammlung der Harmonitamacher Berlins fand am Dienstag, den 20. b. Mts., in Meister's Lotal, Schönhauser Allee 161, unter Vorfis des Herrn Adam statt. Die Bersammlung war von ca. 400 Personen besucht. Es handelte fich um den Streit, der in der Harmonilafabrit von C. F. Pietschmann und Söhne, Fehrbellinerftr. 49 und Brunnenstr. 28, ausgebrochen ist. Die Ursache dieser Arbeitss einstellung ist nach den Angaben verschiedener Redner in den beispiellos niedrigen Attorbfäßen zu suchen, die dort gezahlt werden und die trogdem noch um 30-35 pCt. herabgesezt worden find. So beträgt, wie aus der Verlesung einer Reihe von Lobnbüchern hervorging, der durchschnittliche Lohn sirla 9 M. wöchentlich. Doch find auch Verdienste Don 2 Mart wöchentlich vorgekommen. Als boch muß ein Verdienst von 15 M. bezeichnet werden, den ein Are beiter allerdings mit Hilfe eines Burschen in einer Woche er morben hat. Diese traurigen Löhne treffen die Stimmer und Einseger". Die Schloffer und Drechsler verdienen wöchentlich ca. 19 M. Auch die Arbeiter, die bei feftem Lohn angestellt find, stehen sich bedeutend beffer; es find aber nur wenige, fie verdienen pro Stunde 32-36 Bf. Während früher in der Fabrit 400 Arbeiter beschäftigt waren, arbeiten iegt nur noch etwa 300. Das Beamtenpersonal soll ein sehr großes fein. Es find vier Chefs vorhanden, ein Broturist, 15 Buchhalter und 12 Meister find angestellt; hierzu tommen noch die Untermeister. Es wurde behauptet, daß die Meister von jedem Thaler Arbeitslohn 30 Pf. für fich abziehen. Als charakteristisch wurde die Aeußerung des Proturisten Wittig mitgetheilt: In Sachsen leben die Arbeiter von Brot und Sals!" Das schien das Joeal des Herrn zu sein. Auch über die Fabritordnung wurde Klage geführt: Die Arbeiter nicht verlassen und find auf den„ Budiler" angewiesen, der dürfen während der Frühstücks, und Vesperpause die Fabrik Die Fabrik gepachtet haben soll. Die Strafen für das Bu Spätkommen sollen sehr hoch sein und jedenfalls in teinem Ber hältniß zu dem geringen Verdienst stehen. Zwei Meister der Fabrit, die Herren Thiele und Albrecht, waren anwesend, die fich auf nähere Auseinandersegungen nicht einließen. Herr Thiele erklärte nur, daß die niedrigen Löhne aus der jeßigen Geschäftskalamität herrührten. Zur Abänderung dieser Lohne und sonstigen Mißverhältnisse wurde auf Vorschlag des Tische Branchen, die Stimmer, die Balgenmacher, die Leierkaffen lers Krug eine Kommiffion gewählt, in welcher sämmtliche tischler, die Harmonitatischler, die Klaviaturtischler, die Stimmen feiler und bie Polierer durch je eine Person vertreten sind. Die Kommission soll zunächst mit der Firma Vietsmann eine Verständigung anzubahnen suchen und einen Tarif ausarbeiten, der eine geringe Erhöhung des alten, noch nicht redu airten Tarifs darstellt. Sollte die Unterhandlung it
-
-
doch zu leinem Resultate führen, so werde zu dem legten Mittel gegriffen werden. Alle Harmonikamacher würden gefchloffen wie Ein Mann hinter ihren Kollegen, die bei Pietsch mann in Arbeit sind, stehen; denn wenn es dieser Firma ges linge, die Affordsäge so erheblich herabzudrücken, so würden Die Lohnreduktionen auch in den übrigen Werkstellen stattfinden. In das Komitee wurden folgende Herren gewählt: Lent, Kal? brenner, Leitner, Waldemar, Mahlow , Drescher, Ruß, Wedel , Bäthle II und als Vertreter der Schloffer Herr Mertens. Diese Kommission lann sich eventuell felber ergänzen. Die Ver fammlung schloß mit einem fräftigen Hoch auf den Sieg der Pietschmann'schen Arbeiter.
ibnen der Diebstahl zwar nicht ein, denn Arndt laufte den ge stohlenen Hammel für genau 3 M. und verkaufte, nachdem er Das feifte Brachtegemplar ausgeschlachtet, in jenen Tagen ,, iott voll schönes frisches" Hammelfleisch und Braten seinen Kunden zu fabelhaft billigem Preise; hinterher aber topfte bie Kriminalpolizei den Dieben auf die Finger und file wurden zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt, die fie gegenwärtig in der Strafanstalt zu Bösensee verbüßen. Von dorther durch Transporteure vorgeführt erschienen Lude und Thiele vor der Straflammer des Landgerichts II , um gegen Arndt, welcher wegen Anftiftung bezw. Hebleret angellagt worden war, Brug nig abzulegen. Sbre Aussagen in Verbindung mit den Aus fagen anderer Beugen belaftete den Angeklagten Arndt derart, daß der Staatsanwalt 1 Jahr Gefängnis und die fofortige Verbaftung des Arndt beantragte. Der Gerichtshof erachtete jedoch nicht für erwiesen, daß Arndt ble beiden Schlächter gefellen zu dem Diebstahl angeftiftet, beshalb ward Arndtigung eine ungemein zahlreiche es waren wohl über 300 wegen ehlerei zu nur 3 Monaten Gefängniß verurtheilt.
Eine fürzlich erfolgte Entscheidung des Bezirks Ausschusses ist wegen der darin enthaltenen Auslegung einer wichtigen Bestimmung des Krankenversicherungsgesetes von allgemeinem Intereffe. In der Generalversammlung der Dets trantentaffe für das Gastwirthsgewerbe am 8. April d. J. war seitens der Kaffenvertretung beschlossen worden, die wöchent lichen Beiträge für die II. bis V. Klaffenftufe von 33, 27, 18 und 15 Bf. auf bezw. 36, 30, 24 und 18 Bf. zu erhöhen. Der Bezirksausschuß versagte indeffen durch Entscheid vom 11. Mai d. Jahres den beschloffenen Abänderungen die Be ftätigung mit der Mottoirung, daß die erhöhten Beiträge mehr als 2 pet. des für die betr. R'affen auf beam. 3, 2,40, 1,50 und 1,30 M. feftgesezten durchschnittlichen Tagelohns ausmachen würden, daß aber eine derartige Erhöhung über 2 pCt. nach § 31 des Krankenversicherungs Gesezes nur dann zulässig sei, wenn sie zur Dedung ber gefeßlichen Mindestleistungen der Kaffe erfordert werde. Lestere Vorausseßung träfe aber im vorliegen den Falle nicht zu, da die Leistungen der Kaffe in mehreren Punkten über das Minimalmaß hinausgingen und bereits im erften Rechnungsjahre ein Ueberschuß von 21 000 Mart erzielt worden set. Gegen diese Entscheidung erhob die genannte Kaffe Widerspruch und führte dabei aus, daß ja zu den ers höhten Beiträgen die Arbeitgeber den gefeßlichen Bestimmungen gemäß mit einem Drittel herangezogen würden, den Arbeit nehmern somit im vorliegenden Falle nur 24, 20, 16 und 12 Bf. wöchentlich zur Last fielen, welche Quoten nicht vode 2 pCt. des festgelegten Durchschnittslohns erreichten; der Be schluß der Generalversammlung verstoße Daber weder gegen nehmung des öffentlichen Interesses schloß sich diesen Eindas Gesetz noch gegen das Statut. Der Kommissar zur Wahr bebung der ersten Entscheidung den seitens der Generalversamm lung beschloffenen Beitragserhöhungen die Genehmigung au ertheilen. Nichtsdestoweniger bat jest der Bezirksausschuß seinen ersten Beschluß aufrecht erhalten und der beantragten Beitragserhöhung nach wie vor die Genehmigung versagt. Es sei pflichtigen Mitglieder den Ausführungen der Kaffe voll und awar, heißt es in der Begründung, binfichtlich der verficherungs gana beizutreten, insofern die von denselben nach der Er böbung au sablenden Beiträge nicht 2 pCt. des Durchschnittslohns erreichten; für die Entscheidung der vorliegenden Frage tamen aber ganz ebenso die freiwilligen und beitritts. berechtigten Mitglieder in Betracht, welche die vollen Beiträge aus eigenen Mitteln zu leisten hätten; hinsichtlich Dieser behielten die Ausführungen des angefochtenen Beschlusses ibre uneingeschränkte Giltigkeit; es sei daher bei demselben zu belaffen. Diese Entscheidung des Bezirksausschusses und die willigen Staffenmitglieder wird nicht verfehlen, in allen bethei ligten Kreiſen gerechtes Befremden hervorzurufen. Das Kranten
Mahlzeitenherbeifchaffung. Meistens beschränken sie sich auf bie Kenntniß der besten Unterkunftshäuser und am aller
der hündifchäufigsten befassen sie sich mit der allerdings auf Berges wendungen durchweg an und beantragte ebenfalls, unter Auf
bil
zens Genüg
reisen sehr schäßenswerthen Weisung auf Weg und Steg und bieten den unleugbaren Vortheil, den von ihnen Ge= Blick in führten die nicht unbeträchtliche Auslage für Führer zu er fei ung, die feit der Mitreifenden, ba bekanntlich Gewandtheit im Kartenparen. Sie unterſtüßen in dieser Weise die Bequemlich lesen und Orientirungsgabe nicht Jedermanns Sache sind. e aus Pfli Ich möchte fomit, in Anbetracht des geistigen Aufwandes, ber letter Species in hervorragendem Maße eigen ist, die der Und ächst felben angehörenden Individuen die Aristokraten unter den Sflichten, Reiſemarshallen nennen. einem Fle
Säupter fein
mu
nd hängt f
Sta
och unver eine und b
offen,
nder Bergeregelten, planmäßigen Erwerbszweig betreiben. Sie jagen derselben zu Grunde liegende Auffassung der Stellung der frei
t der Rei
Geistige und körperliche Leistungsfähigkeit im Reisemarschallamte verbinden schließlich, dem allgemeinen modernen Ausbeutungssysteme huldigend, zu geschäftlichen Zwecke die Reise- Entrepreneurs, die ihre Leithammel- Funktionen als bie ihnen auf Gnade und Ungnade überlieferten Heerden burch aller Herren Länder. Unter ihrer Führung verschwindet Genusse der Reise Schwelgenden. Sie verrichten die Poesie darüber, daß es die Stellung der freiwilligen und bloß berech und Gefan Reisejagden
elfältiger einer veran
bes
Der Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vor
stadt veranstaltete am legten Sonntag eine Landpartie nach Sandlrug. Da das lönigl. Eisenbahn Betriebsamt eine Er mäßigung des Fahrpreises gewährt hatte, so war die Bethel Bersonen anwesend welche durch Nachzügler noch erheblich verstärkt wurden. Um den Nachzüglern eine Ueberraschung zu bereiten, hatte das Vergnügungsfomitee beschlossen, eine Depus tation von Mitgliedern und der Mufit nach dem Bahnhof aur Abholung au senden. Diese Deputation wurde von einigen berittenen Gendarmen begleitet, welche wohl gestatteter, daß auf dem Hinwege die Mufil spielte, feineswegs aber auf dem Theilnehmer wurde in feiner Hinsicht getrübt, im Gegentheil burch Rüdmarsch, angeblich weil Kirchzeit war. Die Stimmung der Die Anwesenheit eines Berliner Gesangvereins noch erhöht, welcher in den Mufilpausen seine luftigen Weisen zum Besten gab. Für sonstige Amüsements hatte das Vergnügungskomitee beftens Gorge getragen. Der nahe gelegene Wald bot zur Arrangirung von Gesellschaftsspielen die befte Gelegenheit. Für die Jugend waren Präsente angeschafft, welche durch Wett laufen erworben wurden, außerdem wnrde jedes Kind mit einem Geschent bedacht. Bu schnell nahte die Stunde der Heimkehr, als um 9 Uhr Abends zum Sammeln geblasen wurde. Im Uebrigen sei hier noch bemerkt, daß sich die Bes amten der Gendarmerie in der höflichsten und zuvor tommendsten Weise gegenüber den Theilnehmern an der Partie bewegten.
Der Verband deutscher Zimmerer, Lokal- Verband Berlin W., hielt am 19. Juli eine Versammlung in Gründer's Salon, Schwerinftr. 26, ab. Auf der Tagesordnung ftand: 1. Vortrag des Herrn Frommelt über Treppenbau. 2. Ber schiedenes. 3. Fragelaften. Herr Frommelt hatte aur befferen Erklärung eine Vierteltreppe aus Stovesandt's Buch über Treppenbaukunft abgezeichnet; er erklärte speziell den Aufriß der Wangen und des Spindels und ging noch auf eine nähere Erklärung des Berhältnisses des Grundes zur Steigung ein. Es entspann fich in Folge des Vertrages eine Diskussion zwis schen dem Referenten und den Herren Klein und Beyer. Bu Verschiedenes" sprach der Vorfißende Herr Loß über den zu wählenden Gesellen Ausschuß und brüdte seine Verwunderung aus, daß die Meister verlangen, nur solche Gesellen zu wä len, bie schon 3 Jahre bei einem Innungsmeister arbeiten. Die Herren würden damit, meinte Redner, wohl wenig Glüd baben, wenn die Meister nicht sämmtliche Gesellen zur Wahl gulaffen. Sobann wurde beschlossen, ein Sommerfest au arangiren, zum Besten invalider Zimmerer im Westen Berlins . Hierzu wurde ein Vergnügungs. Romitee gewählt, bestehend aus 5 Herren, welche alles Nähere zu beforgen haben. In näcfter Bersammlung foll befannt gemacht werden, wo das Vergnügen stattfindet. Nach Erledigung des Fragelaftens wurde die Vers sammlung geschloffen.
anstrengenbeebe persönliche Freiheit, das schönste Vorrecht des im Voll- versicherungsgeset läßt an verschiedenen Stellen teinen 3weifel Quartals 73 28 M. Dem Kasfirer wurde Decharge ertheilt.
bem jebody
all
herab.
Im Allgemeinen möchte ich den geschätzten Leser, so er
ferenmäßigetjegelüfte in fich spürt, vor dem Anheimgeben seines Jchs Gefezes ist ausdrücklich ausgesprochen, daß die Beiträge, soweit
artierung ereinsgenoffe
t zu brapira
immt er bie
an ben Reisemarschall welcher Species immer warnen mit Mall Scheut er, so lang er daheim, nicht die geringe Mühe des Borstudiums an der Hand einer guten Rarte und eines Infolchen Handbuches, so wird er ben Reiſemarschall gäng ich entbehren können. Und hat er nur erst durch ein paar Bersuche das Vertrauen auf die eigene Führerschaft befestigt, nfchleife obfchall und die seiner Obhut Empfohlenen mitleidig
gebührenbe
eitet" er für feine g
Haus Paffion
Pann sieht er bald aus erhabener Höhe auf den Reiseächelnd herab.
scheidenden Bestimmungen des Geseges und insbesondere auch für die prozentuale Feftferung der Beiträge lommen blos die versicherungspflichtigen Mitglieder in Betracht. In§ 52 bes fie den( verficherungspflichtigen) Mitgliedern felbft aur Laft fallen, die Grenze von 2 pCt., soweit fie auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammen lommen, aber die Grenze von 3(= 2 aber verhalten sich hinsichtlich ihrer Beitragspflicht wie ver
Der Verein zur Wahrung der Interessen der Korb macher Berlins und Umgegend hielt am 18. d. M. bet Dtto, Adalbertstraße 21, eine Generalversammlung ab. Der Raffirer, Herr Reddemann, erstattete zunächst den Kaffenbericht Dom 2. Duartal; barnach betrugen die Einnahmen 85,08., Die Ausgaben 43,80. Der Raffenbestand am Schluß des Bu ,, Verschiedenes" verlas Herr Fechner eine Stelle aus dem Recht auf Arbeit", wonach die Kollegen vor Buzug nach Rop: n bagen, speziell der Werkstatt von Julius Wengler daselbst gewarnt werden. Zur Arrangirung des bevorstehenden Stiftungsferes des Vereins wurde ein Komitee von 7 Mitgliedern gewählt. Ferner wurden durch Beschluß dem Vorstand 50 M. für uns vorhergesehene Ausgaben bewilligt. Am Sonntag, ben 1. Auguft unternimmt der Verein einen Familienausflug nach Schmargendorf , das Nähere darüber wird in der Woche zuvor
+1) Brozent nicht übersteigen bärfen; freiwillige Mitglieder im„ Berl. Boltsbl." befannt gemacht. ſicherungspflichtige Mitglieder+ Arbeitgeber. Die Frage if
daber mit dem obigen Entscheid des Bezirksausschusses feines. wegs abgethan, und man darf annehmen, daß fie zunächst das Der Verwaltungsgericht beschäftigen wird.
Magdeburg , 20. Juli. Am Sonnabend fund hier im Schloßgarten eine Versammlung der Maurer und Bimmerer statt. Die Tagesordnung war: Abrechnung des Streits Res fultat des Streits und Uebersicht über den Generalfonds ver Maurer und Bimmerer." Auf Vorschlag des Herrn Schulze wurde zunächst der zweite Bunti der Tagesordnung besprochen und eine von demselben eingebrachte Resolution verlesen, welche