bruder für ihr eigenes Geschäft heranzuziehen suchen; mit Fabriten, welche Maschinen verleihen und fich das Eigenthums recht vorbehalten, mit Papierhändlern und Buchbindern, welche Drudkaufträge entgegennehmen, sowie mit allen Agenten dieser Branchen, endlich auch mit allen Lieferanten, welche den Be amten und Angestellten ihrer Abnehmer Trinkgelder oder Ge fchente anbieten und verabfolgen, tünftig jeden ge fchäftlichen Verlehr abzubrechen. Wir haben uns über die Vernünftigkeit oder Unvernunft der hier er. ft: ebten Biele nicht auszulassen. Aber konstatiren wollen wir wenigstens, daß bier eine sehr alterthümliche Innung allermodernsten Boycott treibt: fie verpflichtet ihre Mitglieder, mit gewissen Firmen allen ge schäftlichen Verkehr zu unterlassen. Weiter thun die vielge Schmähten amerikanischen Boycotter auch nichts. Nur daß den Arbeitern als Verbrechen angerechnet wird, womit sich die Meister in allen Versammlungen und Beitungen brüften.
Daß die Getreidesölle neben den sonstigen schädlichen Wirkungen auch eine unnatürliche Verschiebung Der Ronkurrensverhältnisse innerhalb der deutschen Grenzen zur Folge gehabt haben, ist bereits an manden Beispielen in der Preffe beleuchtet. Der 1885er Jahresbericht der Handelslammer in Oppeln bringt in dieser Beziehung einen neuen Belag bei. Es heißt darin zu dem Artitel Mühlenfabritate: Von unserer Mehlmühlen Industrie, die in unserem Bezirke eine sehr große Ausdehnung hat, und namentlich in den Kreisen Ratibor , Gleiwig, Beuthen , Leob füs, Neiffe, Kattomis und Kreuzburg vertreten ist, ift leiber nur Ungünftiges zu berichten. Fast sämmtliche Mühlen, mit Ausnahme vielleicht ber dem inländischen Korngebiete näher liegenden, die aber auch zu wenig gewinnbringenden Preisen arbeiteten, haben ein schlechtes Geschäftsjahr zu verzeichnen. Die in unserem vorigen Jahresberichte ausgesprochene Hoffnung, daß 1885 die Wühlenindustrie unseres Bezirles wieder eine gesündere Grundlage erhalten würde, hat sich also nicht erfünt. Der Mehlabsag war während des ganzen Sabres schlecht und geftattete den Mühlen nur einen beschränkten Betrieb. Der Export nach Desterreich hat in Folge des hohen österreichischen Eingangsjolls vollständig aufgehört und auch nach Deutschland wurde verhältnismäßig wenig versandt. Da Oberschleften nicht so viel Roggen baut, als es verbraucht, ist es auf den Import dieser Frucht angewiesen. Durch den hoben Boll ftellte sich aber ruffischer Roggen bei uns theurer, als der einheimische in den nördlich von uns gelegenen Deutschen Diftriften. Dadurch war nicht nur jeder Export ge hindert, sondern auch den Mühlen aus Mittel- und Niederfchleften die Möglichkeit gegeben, ihre Roggenmehle in unserem Bezirke abzuseßen."
"
Die Ausländerausweisungen scheinen in Süddeutsch land ebenso zu blühen, wie in dem rauberen Klima Preußens. Eo meldet man der Frankf. 3'g." aus Nürnberg , 20. Juli. Im Laufe der lezten Wochen wurden hier drei Rufsen, Ar beiter, ausgewiesen, da fich dieselben nicht im Bestße der vorgeschriebenen Legitimationspapiere befanden. Ueber einem vierten Ruffen schwebt dasselbe Schicksal, wenn er fich inners halb turser Frist die fraglichen Papiere nicht verschaffen tann. Ueberhaupt ist man bei uns in Bayern äußerst streng mit folchen Ausweisungen; selbst deutsche Staatsangehörige ent geben dem nicht, wenn fte fich über ihre Staatsangehöriglett nicht schwarz auf weiß ausweisen lönne. So z. B. ist die Ausweisung über den Beftzer einer, gegen 40 Arbeiter be schäftigenden hiesigen Patentstiftfabril, einen Preußen, verhängt worden, wenn derselbe nicht ebenfalls binnen 3 Wochen seine Staatsangehörigkeit nachweisen lann. Der Mann ist in eine recht üble Lage verfeßt, denn da er über 10 Jabre außerhalb der preußischen Grenzpfähle gelebt hat, bat er inzwischen die preußische Staatsangehörigkeit verloren und er muß nun erft Schritte treffen, diese wieder zu erhalten. Wir haben es wirk lich in mancher Beziehung als ein einig Voll von Brüdern" schon recht herrlich weit gebracht!
Ueber den Geift in den neuen Innungen wird der Weferzeitung" von einem höheren preußischen Kommunal beamten der Proving Hannover berichtet: In einzelnen großen Städten, wo sich auch schon vor der legten Beriode, die fich Durch das Streben nach Bildung von Innungen charakterisirt, reger Eifer für Förderung der gemeinsamen Handwerksintereffen gezeigt hat, mögen die betreffenden Anstalten und Einrichtungen iegt von den Innungen als solche in die hand genommen fein. Sonft aber ist uns auf unsere vielfachen, an den ver schiedensten Drten eingezogenen Erlundigungen über die Wirk famfeit der neuen Innungen übereinstimmend die Antwort zu Theil geworden, davon sei rein gar nichts zu verspüren. Die Handwerker hätten dem Drange, einer Jnnung anzugehören, Genüge gethan, damit sei die Sache aber auch erledigt; fte tönnen fich jest wieder mit Recht Bunftmeister nennen und fönnen die alten Bunftgebräuche wieder in Anwendung bringen, aber daß ein neuer Geift in die alten Formen, daß neuer In halt in die alten Gefäße gelommen sei, davon sei leider bisher wenigftens fein Anzeichen zu Tage getreten. Unsere eigenen Erfahrungen bestätigen dies durchweg. In den neuen Innungen herrscht zunächst die Befriedigung über die bisher erlangten
für ihn ein völlig Frember war, und es bedurfte für den Baron nur eines Blides auf diese schäbige, abgetragene Livree, um sofort zu erkennen, wie die Dinge hier lagen.
Es ist nicht nöthig, daß Sie mich anmelden," sagte er, gehen Sie nur vorauf, ich folge Ihnen."
Der furze, befehlende Ton verfehlte den beabsichtigten Einbruck nicht, aber der Diener zögerte trotzdem, schon man der unverschämte Gläubiger seines Herrn hatte ihn in dieser Weise überliftet und ihm selbst baburch strenge Verweise
zugezogen.
Der gnädige Herr haben ausdrücklich befohlen", er widerte er, aber ber Baron , rasch entschlossen, schob ihn zur Aus dem Seffel, der der Thüre gegenüber am Fenster
Rechte, bann das Streben nach Erweiterung. Von ernftem Bewußtsein der damit verbundenen Pflichten, von dem gewissen haften Bemühen, die alten Bunftauswüchse im Reime zu unter brüden und die neuen Jnnungen zu Pflanzftätten echten, auf Förderung des öffentlichen Wohles gerichteten Gemeinfinns zu erheben, durch die Innungen nicht allein die Intereffen der einzelnen Mitglieder zu fördern, sondern das gesammte Hand wert auf eine höhere Stufe zu bringen, auch die Außenstehen den durch Leistungen für das Gemeinwohl zur Anerkennung zu zwingen und den Beweis zu liefern, daß die neuen Innungen den Aufgaben, zu welchen das Gefeß fie beruft, auch gewachsen find, von alledem ist leider bisher wenig zu rühmen.
Das Benehmen des Nationalliberalen und Denun stanten Däublin aus Ehringen findet allgemeine Verurthei lung. In das Gefolge der nationalliberalen Blätter Kon ftanzer Beitung"," Straßburger Post", welche die anonyme Denunatation des Landtagsabgeordneten und Synodalen scharf verurtheilen und fordern, daß derselbe aus der nationallibe ralen Fraktion ausgeschieden werde, tritt nun auch die natio. nalliberale, Breisgauer Stg." in Freiburg . Diese erklärt, fte tönne nur wünschen, daß die Nachricht fich bestätige, wonach innerhalb der nationalliberalen Rammerfraktion Schritte ge schehen seien, die den Austritt Däublin's aus der Kammer herbeiführen dürften." In der Generalfynode fühlt fich Herr Däublin noch ganz wohl, ja er batte dieser Tage einmal so gar ben Muth, mit Entrüftung" eine Verdächtigung zurüd. zuweisen, die auszusprechen keinem der Synodalmitglieder ein gefallen war.
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Mufmerksamkeit, die man ihren Unterschriften unter Betition schentt, leicht falich auf.
Selbstmorde in der Armee. In dem legten Gene rapport über die Verstorbenen in der preußischen, sächfi mürttembergischen Armee und der dem 15. Armeelorps a chitten bayerischen Brigade pro Monat Mai find nicht wen als 24 Selbstmorde unter 156 Todesfällen verzeichnet. Dänemart.
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Hus Dänemark wird den, bamb. Nachr." abermals herausfordernder Schritt des Ministerium gegen die Linke gemeldet. Die von den liberalen Wahl einen in Kopenhagen erbetene Erlaubniß, den Thiergarten Ropenhagen am tommenden Sonntag zu einer Feier für Linfenführer und Follethingspräsidenten Berg benußen dürfen, ist vom Finanzministerium abschläglich beschieden ben. Die Berg Feier wird wahrscheinlich an der schwedi Küfte stattfinden. Berg war mit zwei anderen Linfenm nern wegen Entfernung eines Bolizeimeifters von einer nertribüne in Holstebro zu 6 Monaten Gefängniß bei gem licher Gefängnißtoft und Bahlung von 800 Kronen verurt worden. Am Sonntag, den 24. Januar, wurde Berg also verhaftet und ins Gefängniß geführt. Diese Verhaftung eine Verlegung des§ 57 der Verfaffung, wonach fein ordneter während der Dauer der Session ohne Buftimm bes Follethings verhaftet werden darf. Am Sonnabend, Sult, bat Berg seine schwere Strafe verbüßt.
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Dem Bundesrathe ift neuerdings eine Eingabe Heilsarmee zugegangen, eine Art Sturmpetition, Schuß und freie Ausübung ihrer Egerzitten auf dem ga Gebiete der Eidgenossenschaft und Unterstügung ihrer B bungen zur Unterdrüdung des Allobolgenuñes, Der Bro chinefischen Regierung gegen den Handel mit Dpium verl Die Eingabe ist von General Booth, Oberst Clibborn noch mehreren anderen Korpsführern der Armee untergeid worunter auch Griechen und Chinesen, und ist aus dem ha quartier London , 5. Juli, batirt.
Rukland.
Trog ber beständigen Bouerhöhungen find die Bolle nahmen Rußlands in den ersten 4 Monaten dieses J auf 26,8 M. Rubel zurüdgegangen gegen 29,4 Metall in derselben Beit des Borjahres. Der Handels Rußlands wies im ersten Quartal Dieses Jahres im Be zum Vorjahre folgendes Bild auf: Es betrug die Au ( ell. Gold und Silber in Barren und Münzen): 1886 1885 Rubel
Getreide für
Andere Lebensmittel für. Rohstoffe und Halbfabri
tate für. Vich für Fabrikate für.
- Rubel
Begen
Spald
19 130 000 27 844 000- 10 618 000 2728 000+ 7880
•
17 116 000
1 290 000
1233 000
19 511 000-2 39
1 362 000
720
618 000+ 6150
Busammen für 49 387 000 52 153 000-27760
Die Einfuhr in demselben Beitraume betrug:
Aus dem Dorf Schönhausen , in welchem das bekannte Gut des Reichslanglers liegt, war eine Petition gegen das Branntweinmonopol mit 58 Unterschriften eingestion und des Krieges, sowie der Maßregeln der englischen gangen. Sofort verkündete die ,, Norddeutsche", das habe nichts zu bedeuten, denn Schönhausen zäble 2000 Stelen und die Unterzeichner feien ausschließlich Safthofbefizer und deren Dienstboten. Damit sollte schreibt die Frantf. 8tg." die Berechtigung von Gafthofbefizern, sich über das Branntwein monopol zu äußern, wahrscheinlich bestritten werden, obwohl doch gerade Fürst Bismard, irren wir nicht, zur Vertheidigung bes Bollswirthschaftsraths den Grundsaß aufgeftellt hat, daß Diejenigen über gefeggeberische Projekte zu hören seien, auf welche die Geseze dann in erster Reihe angewendet würden. Heute nun, wo Niemand mehr an das Monopol und die Betitionen denti, tommt das Drgan des Herrn Reichslanglers nochmals auf die Schönhauser Betition zurüd. Es verkündet jest: Nur 49 Unterschriften find echt, denn die Namen von 9 Schönhauser Einwohnern find ohne deren Wissen und Willen unterzeichnet worden. Dann fährt das offistöse Blatt fort: Strafrechtlich sei dieser Kunstgriff unbedentlich, man lönne ihn nicht als Betrug charakterisiren, weil die Erlangung eines Ver mögenvortheils oder die Beschädigung des Vermögens Anderer feble. Es sei teine Urkundenfälschung, weil die Petition feine Urlunde ift; auch die Strafvorschrift wegen Führung falschen Namens laffe fich nicht anwenden, ja selbst die Anwendbarkeit bes berühmien groben Unfug Paragraphen" set zweifelhaft. Das klingt so bedauernd, daß es uns gar nicht wundern sollte, wenn in der nächsten Seffion nach berühmten Muftern eine Novelle zum Strafgesetzbuch erschiene, betreffend die Bestrafung falscher Unterschriften unter Petitionen. Daß ein solcher Fälscher Strafe verbiente, gefteben wir au; dann wird aber und das vergigt die Norddeutsche immer erst nachzuweisen sein, das ein Name wirklich widerrechtlich unter eine Betition ge segt worden ist, denn der Bedante liegt ja nicht gerade febr fern, daß es Schönhauser Mannesseelen giebt, die später nicht eingeftehen wollen, daß ihre Namen mit ihrer Einwilligung unter die Petition gefest worden find. Das haben sich näm lich wohl die Schönhauser Gegner des Branntweinmonopols nicht gedacht, daß ihre Unterschriften eine so ganz besondere Beachtung finden würden. Woher mag die Nordd." thre Renntnisse wohl haben? Sollte etwa in Schönhausen eine amtliche Untersuchung und eine Bernehmung aller Derer statt amtliche Untersuchung und eine Vernehmung aller Derer statt. gefunden haben, welche die Petition unterschrieben hatten? mit welchem Rechte wäre das wohl geschehen? Es wäre immerhin interessant, darüber etwas Näheres zu hören, denn auffällig ist es, daß die Norddeutsche" erst jest zu diesen Kenntniffen gelangt, die fie ganz in der Form und im Zone eines offisiösen Entrefilets veröffentlicht. Fürst Bismard war vor etwa zwei Wochen in Schönhausen . Sollte er gar per sönlich fich für die Sache intereffirt haben? Es wäre in der jegigen Belt tein übles Mittel, das unliebſame Betitiontren badurch einzuschränken, daß man jeden Unterzeichner einer Betition prlizeilich auf Herz und Nieren prüft; nur würde das einem Eingriff in das Betitionsrecht sehr ähnlich sehen. Den Einwohnern eines Dorfes muß es schon unangenehm sein, wenn der mächtige Gutsherr fich angelegentlich um diejenigen mit Badly bei dem Streit in Anzin eine Hauptrolle ge
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fümmert, die gegen seine gefeggeberischen Lieblingsprojekte beim Reichstag petitioniren und es ist deshalb zu befürchten, daß, wenn wieder ein Branntweinmonopol auftaucht, die gegne rischen Stimmen aus Schönhausen sich nicht wieder werden vernehmen lassen, denn so einfache Dorfbewohner faffen die
Einen herzlichen Empfang hatte Werner nicht erwartet, aber diese Rälte erschien ihm auch nicht gerechtfertigt.
Ich habe Dir von Ralifornien aus einmal geschrieben," erwiderte er, ohne seine Erbitterung zu verhehlen.
Ich erinnere mich jenes Briefes noch, obgleich sein Inhalt mir heute noch unverständlich ist. Ich glaube, Du beschrieb mir barin ein Bergwerf ober etwas Derartiges, mir ging nur daraus hervor, daß Du aus der Romos biantengesellschaft unter noch schlimmeres Gesindel gerathen warft."
Und dennoch bereue ich heute noch nicht, daß ich mir Jahre lang diese Gesellschaft gefallen ließ," fagte Werner was ich war, und der Reichthum, den ich von drüben mit
Lebensmittel für Robftoffe und Halbfabri tate für. Vich für Fabritate für.
1886 Rubel
6 900 000
1885
Rubel
gegen
Rube
8 566 000-16570
27 965 000 29 224 000-1 2590
51 000
47 000+
40
7846 000 10 777 000-2931 Busammen für 42 771 000 48 614 000-5843
Es steht nunmehr feft, daß die Anträge der Kleritalen Einführung von Eingangszöllen auf Bieb Getreide sofort beim Beginne der parlamentarischen zur Distuffton tommen. In Folge der neuen Wahlen Majorität der Kammer eine schutzölnerische geworde Senat ist von feber für diese Bölle gewesen, so daß die fichten für ihre Annahme günstige sein sollen. So febr Die Liberalen mit Rüdficht auf die dadurch bevorstehende schlimmerung der Lage der arbeitenden Klaffen agitiren, als warnendes Beispiel auf Deutschland zeigen, das in seiner Schutzollpolitit in seiner Handelsbewegung zurüdi
fte werden faum etwas ausrichten.
D
Die Regierungslommissionen nehmen jest fämmili bie Arbeiterenquete von den Arbeitern gewählte girte als ordentliche Mitglieder auf, fo baß fich aller Die Arbeiter an der Enquete betheiligen. Dadurch wi befferes Bild der Arbeiterlage ermöglicht. Bemerkenswert daß der bekannte gitator Fauviaux, welcher im
hat und deshalb aus Frankreich ausgewiesen worden
als Delegirter der Arbeiter in der Kommission für das Ro
Rop
baffin Borinage fist. Fauviaug hat auf die dortigen arbeiter einen ungeheuren Einfluß und ist der Letter Arbeitseinstellungen. Selbst die tleritalen Blätter
läge
H
Wäre ich zurüdgekommen, wenn das in meiner unterbrach Werner ihn vorwurfsvoll. Nein, nein, Du warst immer ein guter Sohn, Du nur nicht bie plebejischen Schrullen gehabt
"
Diese Schrullen haben mich reich bemacht!"
nicht. Wir wollen die Bergangenheit ruhen laffen, Mag fein, aber billigen fann ich fie darum noch im Du nicht auch, daß dies besser sei?"
" Ich bin ganz bamit einverstanden, Bater." " Bitte, nenne mich nicht Vater, das Wort ling hart, so bürgerlich Findest Du, daß ich alt geworden bin?" - nenne mich Papa, ich höre bas Seite und öffnete, ohne lange anzutlopfen, die erfte Thüre. in feftem, ruhigem Tone, ich bin barum doch geblieben, Werner, der die Schwächen seines Vaters tannte, un Im Gegentheil, Du erscheint mir jünger," erwi fland, erhob sich eine hohe, schlanke Gestalt, beren äußere bringe, wird mich vor mißliebigen Bemerkungen über meine der Baron ihm den Rüden wandte, um die Glockenf Escheinung im ersten Moment einen feltsamen, einigermaßen Vergangenheit schützen. Kein Matel ruht auf meiner Ehre zu ziehen und dem Diener einen Befehl zu geben, fo ging ihm das spöttische Lächeln, das bei dieser Smi
befrembenden Eindruck machte.
Das filbergraue Haar und der schneeweiße, bis über das Kinn niederhängende Schnurrbart fontrastirte auffallend
Reichthum ber Arbeit meiner Hände verdante. Mit leeren und ich scháme mich nicht, offen zu bekennen, daß ich meinen Händen würde ich niemals zu Dir zurüdgekommen sein,
bie Lippen seines Sohnes umspielte.
bat
Das sagt mir jeber und doch fühle ich selbst, mit der bunklen Röthe des Gesichtes, die nur zu deutlich Bater. Du wirst Dich erinnern, daß ich Dir das damals jeden Tag älter werbe," antwortete er seufzend. Man verrieth, daß der alte Herr ein eifriger Verehrer der Tafel schrieb, als ich Dich von meinem Entschlusse, nach Kalifornien erstaunen, baß ich einen so alten, stattlichen Sohn bab
freuden war. Nicht minder scharf trat der Gegensatz zwischen Alter und Toilette hervor.
Der kurze Stußerrod, der jugendliche Schnitt des An zuges und die zierliche Frisur pasten schlecht zu bem weißen Haar und den vielen Kunzeln, die trotz der Schminke ficht
bar waren.
Der alte Herr hatte das goldene Pince- nez, bas an breis tem Bande auf der Wefte hing, auf seine Ablernase geklemmt, fein zorniger Blid ließ erkennen, daß er über dieses unbefugte
zu reifen, in Renntniß fette."
Der alte Herr spielte sichtbar verlegen mit seinem Borgnon, er fab ein, daß er zu voreilig gewesen war, inbessen half ihm Werner über diese Verlegenheit rasch hinweg, indem er auf ihn zutrat und ihm die Hand bot.
wie alt bist Du jeht?" Fünfunddreißig!"
verge
Unglaualich! Lieber Himmel, wie die Seit v Aber man fieht Dir's nicht an, daß Du bitte, fage es niemand, ich würde sonst gleich zu
gerechnet.
schon
fo
ben
alt
Grel
oft
" Das ändert freilich die Sache," erwiderte ber Baron legenheit zu einer zweiten Ehe geboten worben, bie D
Blid
Während Deiner Abwesenheit ist mir laffe, aber umschwärmen mich noch heute, wo ich mich nur Einbringen eines Fremben in seine Wohnung fehr unge wälblers. Ich konnte bas nicht erwarten, Werner, an ben machen kann, bann siehe ich vor, mir meine Freib
halten war.
der Heimkehrende, ber inzwischen die Thüre gefchloffen Habe ich mich so sehr verändert, Bater?" fragte
hatte.
Der Baron trat rasch einen Schritt näher.
" Du bist's wirklich, Werner?" fagte er fühl. Ih hätte eher an den Untergang der Welt als an Deine Rück febr geglaubt. Bitte, bleibe ruhig ba stehen, wo Du stehst, Du fommt aus Amerita, nicht wahr?"
heiter, bitte, brüde meine Hand nicht so start, sie ist etwas sarter gebaut, wie die Fauft eines amerikanischen HinterGoldschwindel ba brüben glaubte ich nicht also, Du hast wirklich Schäße mitgebracht?"
wahren."
wenn ich
nicht
eine
glänzende
Werner erwiderte darauf nichts, und der alte
Ladenberg und Rompagnie hier, bas brüben Geschäftsver- brachte.
" In guten foliden Wechseln auf das Haus Wilhelm mußte jetzt auch eine Pause machen, da der Diener ben
bindungen hat," nidie Werner.
Schnurrbart streichend, fete Dich und mache Dir's bequem, soweit das hier überhaupt möglich ist. Ich hoffe, Du wirst Deinen Vater nicht barben lassen-"
" Ah, ah, ein gutes Haus," sagte der Baron, ben weißen gebeffert?" fragte Werner, nachdem er mit bem Dein Einkommen hat sich während der Zeit wobl
hatte.
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angestoßen und fein Glas ausgetrunken " Steh Dich nur um in dieser armfeligen I bann wirst Du die Antwort auf Deine Frage finden
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