bildet ist, und die im Munde gelaffen, sich mit dem Sprichel vereint, um die Bähnchen der Kleinen zu verberben. Stüdchen Buder oder Kandis, welche man zwischen den Bähnen gähren läßt, zehren das Email der Bähnchen gerade so gut weg, wie fauer eingemachte Pickles. Verständig und gut genährte Kinder find mit einfacher, gut zubereiteter und abwechselnder Koft zu fileden, bleiben gefund, vor Bahnschmerz bewahrt und behalten thre Bähnchen, um die genoffenen Speisen gut verarbeitet in ten Magen gelangen laffen ju fönnen.

Staaten, Bekränzung der Räume und der Thiere, allgemeiner Besuch, sogar der Minister, Preise 2c. sc. Es hat gewiß einen Sinn, schön gezogene und entwidelte Thiere auszustellen, wenn auch nicht gerade Massenausstellungen nöthig sein dürften. Aber eigens zum Schlachten gezogenes Maftoich auszustellen ift in doppelter Hinsicht gemein. Erstens weil eben dieser Bwed offenkundig ist und wir so und so viele Hunderte, dem Tode verfallener, zum Theil schöner Thiere vor uns sehen, bei denen die Namen der Käufer schon jangehängt find, welche fie, in Stüde zerlegt, dem lannibalischen Bublitum überliefern werden. Der Berichterstatter spricht von reizenden Thieren, welche mit thren großen Augen so gutmüthig in die Welt blicken, daß man's faft( faft! welch' eble Regung!) brbauert, die prächtigen Thiere in wenigen Tagen der Schlachtbant zugeführt zu sehen." Bweitens aber muß eine solche Ausstellung anwidern, soweit fie wirklich fettes, überfettes Maftvieh enthält, lebendige Fleisch und Fettklumper, von der eigenen Schwere zur Erde nieder gezogen. Ja, dann lönnte man auch einmal das in der Mensch beit Entsprechende thun; feiste Lebemänner, die Frauen nicht zu vergeffen, wie fte Karlsbad , Mastenbad 2c., in so schönen Exemplaren bieten, gutgenährte Spreewälder und Altenburger Ammen, diese aweibeinigen Milchfühe der phyftsch bankerotten Geldmachergesellschaft, wandelnde Alkohol- und Fleischtonnen, welche gleich gewissen Seethieren nichts als Bauch find: solche Brachteremplare fönnte man zu einer gleich erbebenden, zu edler Nachfolge anregenden Ausstellung ausammenstellen!

Der Andrang von solchen Personen, welche fich zu ben in Folge der Vermehrung der Bahl der Loose der föniglich preußischen Klaffenlotterie zu vermehrenden Rolletteurftellen bet ber General Lotterie- Direktion gemeldet haben, ist ein so enormer gewesen, daß die Babl derselben sich auf mehrere Tausend be lief. Für die betreffenden Beamten, welchen diese Aufgabe aufiel, war es feine leichte Arbeit, aus dieser großen Menge von Bewerbern, welche alle die möglichst besten finanziellen, politischen und gesellschaftlichen Garantien boten und Empfeh lungen der mannigfachsten Art beigelegt hatten, die geeignetsten Personen berauszufinden, und ob dies gelungen ist, dürfte auch erst die Folge erweisen. Jezt ist die Wahl der betreffenden Rolletteure beendet und wer von den Bewerbern bis jest teinen Definitiven Bescheid betreffs seiner Anstellung erhalten bat, darf leine weitere Hoffnungen begen und lann immer mit Sicherheit annehmen, daß sein Gesuch nicht berücksichtigt ist, da den ab gelehnten Bewerbern wegen ihrer großen Bahl eine dirette Antwort nicht zugeht. Im Uebrigen ist, wie die Voff. 3tg." hört, bei der Besetzung der neu errichteten Kollekturen nicht, wie man glaubt, die Bahl der Rolletteure einfach verdoppelt worden, sondern die General Lotterie Direktion hat die fich ihr barbietende Gelegenheit benust und Veranlassung genommen, Die bisher bei der Bertheilung der Loose an die Kollekteure bestehenden Ungleichheiten, welche dem einen Rolletteur mehr Loose zuwiesen, als dem anderen, auszugleichen. Hierbei ist ihr namentlich der neue Modus der Einführung der Achtel loose wesentlich zu Hilfe gekommen, welche am 16. August d. J. zum ersten Male zur Ausgabe gelangen werden.

Berlin hat 32 527 Pferde. Sum Vergleiche seien hier die entsprechenden Bablen über den Pferdebestand in einer Reihe anderer Städte mitgetheilt. London hat etwa 200 000 Pferde, darunter etwa 30 000 in den zweirädrigen und eben soviel in den vierrädrigen Rabs, 10 000 Tramwaypferde und eine gleiche Anzahl Dmnibuspferde; Paris bat 64 247 Pferde mit 12 000 Dmnibuspferden; Wien hat 14 317, Rom 11 733, Budapest 11 611, Hamburg mit den Vororten 7600, Kopen hagen 6302, München 5883, Dresden 5644, Breslau 4581, Rönigsberg i. Br. 4477, Hannover 4185, Stockholm 3509, Frankfurt a. M. 3000, Stuttgart 2591, Leipzig 2483, Danzig 2385, Bremen 2199 und Röln 1850 Pferde.

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Somet", fo bumane, einfichtsvolle höhere Beamten haben. Wie die Gefäfte bier geben, beweist, daß die Karrouffels für 1 Bf., fage einen Pfennig" fahren, so daß also 10 000 Rinder Dazu gehören, um nur das 100 Mart betragende Plasgeld zu erheben." Weiter unten wird zur Genugthuung von Birtus direktoren und Gymnafliterfamilien mitgetheilt, daß die Lon boner Ball Mall Gazette" zu einer Buße von 1500 Bfund Sterling( 30 000 Mart) verurtheilt worden, weil fte von einem Birkusdirektor behauptet hatte, daß er bei der Abrichtung ber jungen Akrobaten mit der raffintrteften Grausamkeit verfahre Dem Vermischten schließen fich eft, Meß und Marktberichte an. Es wird genau verzeichnet, welcher Birkus, welche Menagerie, welches Karrouffel, welche Bude, welche Athletin, welche elettrische Dame auf diesem Markt und auf jenem Schüßenfeft gewefen. So wird vermerkt, daß zum Schüßenfeft in Lodz u. a. ein Flob Birkus, eine Menagerie, ein ,, Leiden Chrifti", ein Banorama und ein Revolverbillard fich eingefunden hatten. Nach diesen Berichten kommt ein Adressen. Verzeichniß; den Schluß bilden die Anzeigen. Lestere gewähren manchen hübschen Einblick in das Geschäftsgetriebe des in Rede stehen den Böllchens. Hier werden Karrouffelbeftzern Ritter und andere Pferde, da Menagerienbeftzern gut freffende Riesen trofobile angeboten. Hier wird Panoramen, Großer Berliner Brand in feiner, dauerhafter Ausführung", da wird Schaus buben ,, Stella, der lebende Menschentopf auf zwei Meffing flangen" aum Rauf empfohlen. Das bekannte Wunder, Thauma ift, wie ein anderes Inserat besagt, faft noch neu" und fertig zum Beigen" für 75 M. zu verlaufen. Ein Panorama befizer fucht einen braven Burschen, der auch vor der Bude arbeiten" fann und ein Photograph und Schausteller sucht ein anständiges Mädchen, das außer in der Wirthschaft im Ertra Stabinet" zu thun hat. Der Verein reisender Schausteller Klim Bim" legt Rechnung und zwei Artistinnen, die nicht wiffen, wo ihre Mutter, eine Schaubudenbefizerin, in der Welt umherzieht, gratuliren ihr im Romet" zum Geburtstage Daffelbe ihun zwei Freunde eines Gymnastilers mit dem Be erten: Möge er noch recht viele Nordhäuser zu fich neh men!" Ein recht unterhaltendes Blatt also, dieser Romet" Schwer fann der originellen Beltung diese Aufgabe nicht fallen, denn was fich mit dem Unterhaltenden beschäftigt, if wohl oder übel auch unterhaltend. Möchte der vorstehende Artikel von dieser Regel leine Ausnahme machen!

Ein interessantes Völlchen. Die alte, gute Mutter Erde bat belanntlich auch wunderliche Kostgänger; Leute, über deren Leben der biedere Bürger, dessen Dasein teine anderen Abschnitte als Werkstatt, Bierbant und Bett tennt, höchft miß­Abschnitte als Werkstatt, Bierbank und Bett tennt, höchft mig billigend den Kopf schüttelt, Leute, denen selbst der armseitgfte Dirnbefizer alles mögliche nachsagt, nur nicht, daß fie lang weilig seien. Der Leser weiß, der Leser in diesem Sinne weig ja überhaupt alles, wen wir meinen. Die Romödianten find's, mit denen wir uns beschäftigen wollen. Jedoch nicht die Komödianten im Geifte Petron's , der das ihm unzählige Male nachgebetete Wort ausgesprochen: Totus mundus exercet histrionem"( Die ganze Welt spielt Komödie), sondern die Somöbianten Der Komödianten, die Spaßmacher und Neugier befriediger, die Karrouffelmänner und Raubthierbändiger. Ein interessantes Böllchen, gelt? Lüften wir ein wenig den Schleier, der für den Üneingeweihten über diese Spielart Mensch" ruht. Eine vortreffliche Handhabe hierzu bietet uns " Der Komet", aber nicht der Halley 'sche oder der Biela'sche, sondern der in Pirmasens erscheinende. Wir sprechen nämlich von einer Beitung, von einem Blatte, das bisher wohl nur einigen wenigen Berlinern au Geficht gekommen ist, wir sprechen von dem Organ zur Wahrung der Interessen der Besizer von Sehenswürdigkeiten und Schauftellungen jeder Art." Jeder Stand läßt sich ja heute journalistsch vertreten, warum sollen es die Menagerie- und Schaubudenbefizer nicht auch!? Daß fte es nöthig haben, lehrt ein flüchtiger Blick auf den unter Mitwirkung intelligenter Fachgenoffen" herausgegebenen Romet". Als Leitartikel in der legten Nummer figurirt die Schilderung eines Birkus in Fidji." Ueber den Eindruck, ben die dort geübten Künfte auf die braven Fidjianer, die noch vor kurzem thre lieben Mitbürger, hübsch Inusperig ge­

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Die Hiße der letten Tage äußerte fich in ihren Wir lungen wohl in leinem anderen Theile der Stadt so intenfio, als auf dem Kottbuser Damm. In den Mittagsstunden so siemlich frei von jeglichem Schatten liegt die breite, stets vom Berlehr belebte Sraße in der sengenden Gluth, die von dem Bflafter zurüdstrahlt. Und in dieser Siedebige bewegten fich am Montag und Dienstag noch zahlreiche Leichenzüge nach den an der Brizer Chauffee liegenden Kirchhöfen, wobei es denn gar nicht selten vorfam, daß den Pferden vor den Trauerbraten, mit großem Appetite verspeisten, gemacht, heißt es am futschen der pietätvolle langfame Schritt in den Sonnenstrahlen nicht behagte und fie wiederholt Miene machten, aus der Bahn zu brechen, um schneller fortzukommen, woran fie in mehreren Fällen nur durch das Eingreifen des Publikums verhindert wurden. Seit Mittwoch scheint man bei den Begräbnissen ber Tempe ratur mehr Rechnung zu tragen, denn die Leichenzüge in den heißen Nachmittagsstunden haben aufgehört und nur die Fuhren mit Baumaterialien und mit dem hauptstädtischen Kehricht be. leber noch um diese Beit neben der Pferdebahn die erwähnte Straße. Bei den meisten dieser Fuhrwerte offenbaren die Gespanne eine ganz auffällige Gleichgiltigkeit gegen die Temperatur, was ihre Führer aus dem Umftande erklären, daß diese edlen Rofinanten vom nächsten Pferdemarkte aus wohl den Den Weg nach den bekannten Ställen

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Die günstige Witterung der legten Tage gestattete ben Landwirthen, die Roggenernte in die Scheune zu bringen. der Umgegend Berlins find die Felder größtentheils geräumt An vielen Stellen find die Sommersaaten schnittreif und wer den auch diese rasch eingebeimft sein, so daß die weiten Flächen nur noch durch die Kartoff. I. und Rübenfelder vor Eintönig teit bewahrt find. Die Hasen, die dieses Jahr zahlreich find, tummeln fich auf den Stoppeln umber, oder suchen Deckung im Kartoffeltraut. Wie bald wird der Jäger ihrem harmlosen Dasein ein Ende bereiten.

Auf das Standesamt einer rheinischen Stadt lam legter Tage ein Mann, welcher seinem neugeborenen Spröß ling den Namen Karl Marx als Vornamen beilegen wollte. So heiße der Pathe und wohne in London . Der betreffende Beamte verweigerte indessen diese Eintragung, da Marr lein gebräuchlicher Kalender- Borname sei, wie ihn das neben dem Reichsgefeß über die Beurkundung des Bersonenstandes für das Iinte beinufer noch geltende Gesez vom 11. Germinal XI vorschreibe. vorschreibe. Nach langen Verhandlungen wurde endlich be fleine Weltbürger mit den unverfänglichen Namen Karl Ma gebucht und damit für seine Geburt wenigstens der Mild Der frommen Dentart" erhalten. In Rrdorf wollte übri gens vor einigen Jahren ein Arbeiter sein Kind Ferdinand Laffalle" nennen. Der bortige Standesbeamte nahm dieje Namen erst nach längerem Bögern an und veröffentlichte auße dem das Kuriofum im Rigdorfer Blättchen.

Schluffe dieses Artitels: Wie gesagt, die Pferde und die Wie gesagt, die Pferde und die Fertigkeiten der Pferde schienen den Leuten am wenigften zu imponiren. Doch die Kraftstücke der Akrobaten und die japa neftschen Jongleure und das Mädchen am Trapez und vor Allem die forsirte Romil des Harletins waren ihnen der Jn. Allem die forsirte Romil des Harletins waren ihnen der Jn begriff aller irdischen Vollkommenheit. Die Vorstellung, der ich beiwohnte, war die vierzehnte, die der Birkus in Suva gab, und die Fidjianer hatten sich schon ein wenig an das Außer ordentliche gewöhnt. Doch nach den ersten Vorstellungen sollen fte wie erstarrt gewesen sein. In einem Falle beschwerte fich der Diener eines Europäers, daß sein Sittlichkeitsgefühl ver legt worden wäre, denn eine weiße Frau set ohne Beinbellei dung aufgetreten. Die Trilots hatten ihn getäuscht. Seit dem Besuche des Birkus in Fidji fieht man an den drei oder vier Orten, die er berührt hatte, auf der Landstraße und vor den Hütten der Eingeborenen, täglich Kinder und Männer fich einüben, auf den Händen zu geben, auf dem Kopf au stehen, auf dem Hals eine Flasche zu balansiren, Teller zu drehen, Kugeln aufzufangen und andere ähnliche Bauberkünfte zu ver richten. Vielleicht ist die Belt nicht mehr fern, in der eine Gaullerbande aus Fidji die Welt durchziehen wird. Auch ein Resultat der Zivilisation!"- Dbne Bweifel! Die Ro Dhne Bweifel! Die Kos mödianten find von jeher Kulturträger gewesen. Die Tänze rinnen im Lager des Xerges und des großen Alexander, die Siftrionen im Gefolge von Cäsars' und Germanilus' Legionen, Das fahrende Bolt, das die Heere des Hannibal begleitete, alle, alle haben zur Entwidelung und Verbreitung der Kultur ihr Scherf lein beigetragen. Wie sehr der Gautier fich zum Krieger hingezogen fühlt, lehrt ein im Vermischten des Komet" ent haltener Hinweis auf die im Herbste d. J. in und um Mes ftattfindenden Manöver. Für einen guten Birkus, heißt es da, wäre diefe Beit eine recht günstige und lukrative, zumal da in diesem Jahre in Mes noch leine Birkus Borstellungen gegeben. Das Vermischte ist übrigens ziemlich reichhaltig. Dem Land rath Grafen Wilhelm v. Bismard wird ein Loblied gesungen, well er den in Hanau anwesenden Karrouffelbefizern befohlen, Mufit zu machen. Möchten wir doch überall", sagt der

in der Greifswalderstraße antreten werden, von wo es leine Rückkehr giebt und wo ihr elender Kadaver fich zu Würften und anderen Delikatessen verjüngt. Mehr als die ihnen anver trauten Gespanne leiden deren Führer vom Sonnenbrande. Es gilt dies namentlich von den Kutschern der Baufuhrwerke. Diese Leute strapaziren fich zunächst beim Beladen des Wagens und sollen dann im Sonnenbrande noch die volle Aufmerksam teit auf die Leitung des Gefährtes richten. Unter diesen Um ftänden ist es erklärlich, daß mehrfache Dhnmachtsfälle bei Diesen Kutschern jest täglich in den Mittagsstunden auf dem Kottbuser Damm beobachtet worden. Am Mittwoch hielt dort ein solcher Wagen, dessen Führer auf den eingeladenen Mauer fteinen hintenüber gesunken war. Borübergebende, welche anfangs glaubten, der Mann sei eingeschlafen, versuchten den felben zu weden, überzeugten fich aber bald, daß er ohnmächtig war und trugen ihn in ein nabes Schantlotal. Der Wirth ertlärte fich auch bereit, den Mann aufzunehmen. Der Kutscher fam awar wieder zu fich, war jedoch nicht im Stande, seinen Wagen weiter zu fahren.

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Der Vegetarier und Antisemit Dr. Paul Förster schreibt über Ausstellungen des Maftviehs in der Begetarischen Rundschau": Diese Ausstellungen werden mit aller Bracht zu gerichtet; die Fahnen des Deutschen Reiches und aller feiner

Ich sagte nun, daß ich mich der Aufgabe vollkommen Es gabe allerdings in orthographischer, gewachsen fühlte. wie grammatischer Beziehung Fälle, über welche fich streiten ließe, doch hoffte ich auch hier, mich mit den rechten An­schauungen im Einklang zu befinden.

Ich muß gestehen, daß mich meine Situation zu inter effiren anfing. Tolle Geschichten, die ich irgendwo über die Einrichtungen der Romanfabrit Alexander Dumas' gelesen, traten mir wieber vor Augen und Nichts hätte mich davon abgehalten, mir einen Einblick in die Dichterwerkstatt des Herrn Mallein zu verschaffen.

Ich betheuerte also nochmals, daß sich Herr M. ganz Es ist wahrscheinlich, daß er auf mich verlassen könnte. vermuthete, was in mir vorging.

Na," begann er wieber, ich will hoffen, daß wir uns Beide nicht täuschen! Was nun bas Honorar für Ihre Leistungen anbetrifft, so muß ich Ihnen allerdings gestehen, daß ich nur wenig bieten fann. Jeder muß wissen, was er zu thun hat und Sie dürfen nicht glauben, daß mich etwa unlautere Motive bewegen, Ihren Verdienst zu schmälern!" Ich bekräftigte dies mit einem lauten: Durchaus nicht, Herr Wallein! Reineswegs!"

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In Bautreisen erregt, wie ein Lofalberichterstatter meldet, die Verhaftung zweier hiesiger Bauunternehmer un eines Möbelhändlers Aufsehen. Die beiden Bauunternehmer von denen der eine Baumeister, der andere Architett ift, finb wegen angeblicher Berleitung zum Meineide, der Möbelbändles machte f wegen angeblicher Leistung eines Meineides in Untersuchung haft genommen. Die Berleitung aum Meineide wie der Meinelb Befise. 83-9 felbft sollen in Betreff eines Grundstüdverkaufs( das im Befite Balisisch der beiden Bauunternehmer fich befunden), worüber aber später Käfe ein Prozeß entstand, geschehen sein. Für die vorläufige Ent imitirte laffung der Inhaftirten aus der haft sollen, doch bisher ver geringe geblich, große Summen geboten sein. Schweize 40-56­bolländer 65 M., Neuffchat

Nachfrag

Eine Karambolage sweter Svillen auf der Spree nicht verd loďte gestern Mittag zwischen 12 und 1 Uhr eine große Menschenschaar auf die Moabiter Brüde. Um die gedachte 30-32 Beit wurde aus dem längst des Borftg'schen Etablissements be legenen Spreebafen eine entladene Spille nach dem Spreebett bugfirt, als durch die Moabiter Brüde ein Schleppdampfer mit einer mit Brettern beladenen Spille nach den Belten zu paffitte bis 8,50 Der Schlepper bog wohl im großen Bogen der zu jener Bel faft quer liegenden Spille aus, während der in einiger Ent fernung nachfolgende beladene Kahn außer Stande war, demselben Fabrwaffer zu bleiben. Die auf beiden Fahrzeugen Stachelbe befindlichen SchifferBleute machten alle Anstrengungen, um be Aufeinanderprall zu verbülten, oder doch au mäßigen, und ballnün Dampfer stoppte feine Maschine. Von der Brücke aus tonne Scheffel, man aber ganz ficher berechnen, daß die Karambolage unmög

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Denken Sie fich"-fuhr er plöglich lebhafter fort dienst nicht. Unsere Arbeitszeit richtet sich ganz nach meiner Stimmung. Bin ich gut disponirt, und wir fönnen sechs tommt da neulich ein junger Mann zu mir, bem ich Alle Stunden hintereinander schaffen, so können Sie immerhin wie Ihnen vorstelle und der auch seine Thätigkeit bei auf 2 Mart tommen; im Durchschnitt dürfen Sie aber beginnt. Wie ich sein erstes Blatt in die Hand nehm nicht auf mehr als 1,50 Mart pro Tag rechnen! Sind Sie finde ich gleich in der ersten Beile das Wort leer" oh und hi

damit zufrieden?"

Ich wußte, daß draußen mancher arme Arbeiter bei bitterer Rälte für dieselben Groschen härtere Arbeit ver richten mußte und erklärte mich bereitwilligst einverstanden.

Es bleibt Ihnen," fuhr er fort, falls wir miteinan der auskommen, bei mir so viel Beit, daß Sie nebenbei vielleicht noch anderweitig verdienen tönnen. Ich selbst bin baran gewöhnt, mit Leuten zu arbeiten, welche nur ein ge wisser Drud zu mir au fommen swingt, und würde es Ihnen sehr verargen, wollten Sie nicht angreifen, sobald Nur bitte ich Sie, mir fich Ihnen etwas Besseres bietet. bies mindestens 1 Tag vorher bekannt zu geben, damit ich vor Berluften geschützt bin und mich nach anderer Hilfe umschauen tann. Nicht wahr, das würden Sie doch auch thung " Gewiß, Herr Mallein! bas ist ja doch selbstrebenb, bas gebieten ja die einfachsten Regeln des Anstandes!" er widerte ich. Wie gesagt," fuhr Herr M. fort, groß ist Ihr Ver­

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Außerdem hatte die ganze Art und Weise, in welcher Herr M. feine Bedingungen vortrug, so etwas Bescheibenes und Rührendes, daß ich ihm hätte um den Hals fallen und rufen mögen: Alte gute Seele! Was magft Du nicht Alles durchlitten haben, um in Deinen Geständnissen keine Beschämung mehr zu fühlen. Tausend Dank, daß Du mich jungen Mann Deines Butrauens würdigt! Auch ich habe fchon Illufionen geloftet, auch mich hat das Leben schon feine Bitterleiten schmeden lassen. Höre mich an! Laß mich Dir mein Herz ausschütten

... 14

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von seinem Arbeitstisch zu holen, welches er mir hinreichte. Es war unbeschrieben, doch bemerkte ich an der einen Rante

Herr Mallein war aufgeftanden, um ein Oktavblatt Abschied die Hand und ich versprach, am nächsten Tage Punt

Anfang der Beilen martiren sollten.

10 Uhr bei ihm zu sein.

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Ich fand Herrn Mallein am nächsten Morgen in feinem in gleichmäßigen Abständen feine Nabelstiche, welche den Arbeitszimmer schon auf und abspazieren. Er rauchte unb hieß mich am Schreibtische Platz nehmen. Ein fleiner " Sehen Sie" sagte Herr M.- auf diesen Blät. Stoß präparirter Oktavblätter lag vor mir, ich fledte eine tern pflege ich schreiben zu laffen. Sie erhalten pro Seite neue eigene Feber in den Halter und es ging los! 5 Pfennige und es liegt in Threm, wie in meinem Inter - Herr M. bittirte: Ein fleines Mißverständniß." effe, daß Sie nicht zu eng schreiben, denn ich werde selbst Humoreste von 3.$. Mallein. nach demfelben Maßstabe bezahlt. Es ist möglich", tröstete er mich daß ich auch einmal eine größere Arbeit für ,, Na da schlage aber Einer lang hin" Sie habe. Im vorigen Jahre hatte ich einen armen Stubide Wittwe Prubelmeyer zu ihrer Tochter Bertha, denten, bem die Beschäftigung bei mir eine wesentliche Stütze bilbhübschen, achtzehnjährigen Blonbine, id bente Ales

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Atebe, ber fich in meiner Familie heimisch fühlt und uns häufig besucht. Allerdings habe ich auch schon unangenehme Erfahrungen gemacht."

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Ereifere Dich nur nicht so, Mama," unterbrach Bertha den Redeschwall ihrer Mutter, indem sie sich erhob und bas

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