haben.

des In- und Auslandes mehr Aufmerksamkeit, als alle ähns| Beförderungs Geschäfte innerhalb Preußens zu enthalten lichen Blätter anderer Parteien, die wie alte Wahr fager aus dem Inhalt der Fingerweite, aus den Bu fammenfünften von Fürsten und Staatsmännern, aus äußer lichen politischen Haupts und Staatsaktionen den Gang der fünftigen Entwidelung errathen wollen. Die Arbeiterliteratur ift vorzugsweise eine öfonomische und die Bildung, die fich der Arbeiterstand auf diese Weise angeeignet bat, giebt ihm den flaren Blid und die fichere Haltung, durch die er inmitten'aller Verfolgungen immer angesehener und einflußreicher geworden ift. Die bürgerliche Demokratie allerdings stedt heute größten. theils noch in wirthschaftlichen Anschauungen, die längst über lebt find, und die das Proletariat längst überwunden hat.

Getreidehandel und Getreidezoll. Der 1885er Jahres bericht des Vorsteheramts der Kaufmannschaft in Königsberg enthält über die Entwidlung des Getreidehandels im Jahre 1885 eine Menge interessanter Mittheilungen. Betreffs der von agrarischer Seite gewohnheitsmäßig als besonders ruinös dargestellten Konturrens Indiens in Bezug auf die Versorgung Europas mit Weizen wird nachgewiesen, daß der Bedarf Englands an ausländischem Weizen( intl. Mehl) im Jahre 1885 betrug: 19 287 718 Quarters( au 480 englischen Bfunden). An dieser Einfuhr partizipirte Indien nur mit 2823 792 Quarters, während Rußland faft genau ebensoviel und Auftralten noch nicht 1 Mill. Quarters importirte. Der Königsberger Bericht bemerkt im Anschluß an diese statistische Notiz sehr richtig: Hieraus geht hervor, daß Jadien und Muftralien gegenüber dem großen Gesammtverbrauch Groß­ britanniens doch immer nur eine sehr bescheidene Menge liefern und vielleicht dazu außersehen sind, bet dem schnell wachsenden eigenen Bedarf Ameritas und bei der in einzelnen Theilen befelben fich zeigenden geringeren Ergiebigkeit die etwa ab nehmende tusfuhrfähigkeit dieses Landes zu erseßen." An einer anderen Stelle fonstatirt der Königsberger Bericht: Die Breise für inländischen Roggen waren fast das ganze Jahr hindurch um den vollen Boll von 30 Mart höher, als diejeni gen für Roggen in Rußland ." Danach trüge also das Aus. land den Boll nicht, vielmehr erhält der importirende Ruffe im Preis seine volle Bollauslage, über den Einlaufspreis hinaus, wieder zurüd.

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Nationalliberale Glückseligkeit. Die Augsburger Abendatg," berichtet triumphirend, daß Dr. v. Schaus vom Fürsten Bismard zur Tafel geladen worden sei. Während ber Tafel unterhielt fich der Fürst größtentheils mit Dr. von Schauß und zeigte dabei einen überaus liebenswürdigen Humor."

In der Versammlung des Unterstüßungsvereins deutscher Schuhmacher zu Altona , welche am Montag ftatt fand, wurden bei der Vorstandswahl Stimmzettel abgegeben, welche die Namen Bismard, Bufitamer und Lassalle trugen, Diese wurden von dem überwachenden Beam ten tonfissirt. Wie der Hamb . Bastg." verlautet, ist nun eine Untersuchung in dieser Sache eingeleitet, um bie Schreiber dieser Bettel zu ermitteln. Ein Mitglied, welches in den Bersammlungen den Kratehler spielt, wurde denunzirt, ben Namen Buttfamer geschrieben zu haben. Hoffentlich faßt Herr v. Buttfamer es nicht als Ministerbeleidigung auf, wenn ein Arbeiter für ihn stimmt.

Neue Erschwerungen des Personenverkehrs an der russischen Grenze werden dem Oberschlefischen Anzeiger" ge meldet. Man schreibt ihm nämlich aus Myslowis Dom 19. Jult: In der vergangenen Woche war auf der rufftschen Bollammer zu Modrzejow eine Baß- Revistonstommission aus Warschau anwesend und hat die Anordnung getroffen, daß die Inhaber von Auslandspässen erst dann die ruffisch preußische Grenze nach Breußen überschreiten dürfen, wenn sich dieselben mit einer Bescheinigung des Naczelnik( Landrath) zu Bendzin Darüber ausweisen, daß ihrem Ausgange aus Rußland nichts im Wege steht. Ohne eine derartige Bescheinigung Tommen jest Inhaber ganzer Päffe nicht mehr über die Modrzejower Grenzbrüde nach hier herüber, auf die Inhaber von Brenz legitimationen( fogenannte Halbpäffe) findet jedoch die getroffene Anordnung feine Anwendung, weshalb die Inhaber ganzer Päffe, was auch schon von mehreren geschehen ift, gut thun, fich auch noch Grenalegitimationsscheine, soweit dies angänglich ift, beizulegen."

Der einzige Däne des Deutschen Reichstags, Tabals fabritant Julius Peter Junggreen in Apenrade , ist dieser Tage, faft 59 Jahr alt, geftorben. Er war in dem bisher nur durch Dänen vertretenen no: dschleswigschen Wahlkreise Hadersleben­Sonderburg 1884 zum ersten Male gewählt. Unter den Dänen in Nordschleswig giebt es awei Parteien; die eine will, daß Die Dänischen Landtagsabgeordneten im preußischen Abgeord dnetenhause den Verfassungseid verweigern und deshalb nicht eintreten, die andere ist für die Eidesleiftung. In das Abge ordnetenhaus ist von den beiden dänischen Parteien je einer gewählt. Hans Laffen, seit 1876 Mitglied des Abgeordneten hauses für Apenrade Sonderburg, der den Abgeordneteneid ge leiftet hat, wurde 1881 auch in den Reichstag , gegen Jung green, gegen die Partet der Eidesverweigerer in der Stichwahl gewählt. Die Stichwahl fand zwischen den beiden Dänen Laffen und Junggreen statt; die Partei des lepteren ging in Laffen und Junggreen statt; die Partei des letteren ging in der Stichwahl faft einstimmig auf Laffen über. Bei der Wahl 1884 war die Stimmung der Dänen, vermuthlich durch allerlei Belästigungen durch übereifrige Behörden, deutschfeindlicher ge worden. Bei der Wah! in Hadersleben - Sonderburg erhielt nun Junggreen 4289 und Laffen 4088 Stimmen( ein deutscher Nationalliberaler 2785; in der Stichwahl flegte Junggreen mit 6891 gegen 213 Stimmen. Junggreen stimmte meist mit der deutschfreifinnigen Partei.

Schweiz .

Erft jezt kommt die Rede aur öffentlichen Kenntnis, mit welcher der Bundesrath Weltli die unter seinem Vorfis ver sammelte internationale Ronferenz für Bes rathung eines eines gemeinsamen Eisenbahn. frachtrechts am 17. v. M. entlaffen bat. Diese Nede lautete: Nach mühsamer zweiwöchentlicher Arbeit haben Sie ein Wert vollendet, mit dem die betheiligten Staaten fich schon seit zehn Jahren beschäftigt haben. Diese Arbeit wird bemerkenswerth bleiben, was auch ihr weiteres Schicksal sein mag. Die von Ihnen ausgearbeiteten Entwürfe überschreiten die Grenzen, in welchen fich bis jest die internationalen Ver träge über die Verkehrsmittel gehalten haben. Die Poft und Telegraphenverträge sind zwischen der Mehrzahl der Staaten Der ganzen Welt abgeschlossen worden; diese betreffen wesent­

In Bayern wird in Sachen der Majestäts- und Minister beleidigungen abgewiegelt! Ein Artitel: Burliche aber nur die Drganisation der Verwaltungen, während Regentschaft in Bayern ", brachte bem amtlichen Risinger An Beiger" eine Anklage wegen Majestätsbeleidigung ein. Nun­mehr hat die Würzburger Straffammer die Verweisung des ftaatsgefährlichen Drgans vor das Schwurgericht abgelehnt. Auch die lammfromme ,, patriotische" ,, Bavaria ", die man wegen eines der Germania " entnommenen Artikels, angeblicher Be leidigung eines hoben tönigl. bayer. Ministerit halber, tonfissirt hatte, wurde wieder freigegeben. Besonders bemerkenswerth is gegenüber der gegenwärtigen Situation, daß bei der Eröffnung der Schwurgerichtssession in Würzburg der Präfident in seiner Ansprache an die Herren Geschworenen diese ermahnte, sich ja nicht durch die Preffe, die so gerne auf die Souveränetät der Geschworenen hinweise, beeinfluffen zu laffen. Die Aeußerung läßt den Berdacht entstehen, daß die Verweisung einiger der anhängigen Breßprozesse vor das Schwurgericht nicht so unwahrscheinlich erscheint, als von einigen Stellen ange nommen wurde.

Ihr Entwurf, in Wahrheit von beschränkterer geographischer Anwendung, beftimmt ist, wichtige Bioilbeziehungen für einen großen Theil der Bevölkerung des europäischen Kontinents au ordnen. Wenn der internationale Rechtsloder, welchen Sie unterzeichnen werden, in Kraft getreten sein wird, werden die Intereffen der Handeltreibenden nach dem gleichen Gesetze au Mostau wie zu Bordeaux , zu Best wie zu Neapel geregelt werden. Die Wichtigkeit dieser Thatsache wird Niemand ent geben; schwierig ist es jedoch schon jest, die Entwicklung vor ber zu sehen, welche fie in der Butunft zu nehmen bestimmt sein wird. Jedenfalls fönnen Sie überzeugt sein, einen wahren Friedensvertrag unterzeichnet zu haben, von dessen Anwendung Alle Vortheil haben werden. Die Schweiz ist ftola, dieses Wert auf ihrem Gebiete entstehen geseben zu haben; nicht weniger wird fie für die Erfüllung der Verpflichtungen, mit welchen fte von Shnen beauftragt wurde, und dem Bertrauen zu entsprechen besorgt sein, womit Sie dieselbe beehrt haben." Innerhalb 3 Monaten soll der Vertrag ratifijirt werden. Die Roften des in Bern zu errichtenden internationalen Bureau's find auf 100 000 Frants angesezt; die der internationalen Boft und Telegraphenbureaux betragen 25 000 Frants weniger.

Belgien .

Ein amerikanischer Auswanderungsagent, E. Kohn in Antwerpen , verwendet gedruckte Rundschreiben nach Deutsch­ land , in welchen den Empfängern für die Zuweisung von Landläufen der Kolonie Neu Sachsen im Staate Teras( Graf schaft Wichita) Gebührenanthelle versprochen, die Verhältnisse ber Kolonie, im Widerspruch mit andern Nachrichten, sehr günstig geschildert werden. Da in dem erwähnten Rund Der Generalrath der Arbeiterpartei leistet in der Drgant schreiben das Haus Fischer u. Böhmer in Bremen als Be- firung der Kundgebung für das allgemeine förderer der Landläufer jener Rolonie genannt wird, so ist dem Wahlrecht( 15. August) Unglaubliches. In allen Arbeiter Haupte dieses Hauses, Heinrich Christoph Fischer, von Staats zentren und Orten Versammlung auf Versammlung; bis zum wegen fundgegeben worden, daß er und seine Agenten fich 15. Auguft find noch hundert angesagt- fo viele Mani jeder Geschäftsverbindung mit Robn bei Vermeldung der feftanten als möglich- das ist die Barole! Der Vorfizende Burücknahme der Erlaubniß zum Betriebe der Answanderer bes Generalraths hat unter dem 20. b. M. nachstehendes

Nun, natürlich, wer sollte das nicht verstehen, aber Aber damit allein sei es nicht gut, wollen Sie sagen? Ich habs nicht vergessen, daß ich damals vor meiner Abreise Ihre Rechnung nicht ordnete, erinnern Sie sich noch, wie groß meine Schulb war?"

Die alte Frau schien bus nicht erwartet zu haben, fie blidte ben Baron eine geraume Weile starr an, bann öffnete fie haftig einen Schrant, aus dem sie nach langem Suchen ein altes unfauberes Notizbuch hervorholte.

Ich vermiethete derzeit noch mein Haus zimmerweise an einzelne Herren," sagte fie, später gefiel mir das Ge schäft nicht mehr, ich war zu gutmüthig und wurde an allen Eden betrogen. Da stehts: 3weiundvierzig Thaler zehn Groschen."

Und die Binsen?" fragte Werner lächelnb. Wollen Sie die auch zahlen?" Natürlich."

Sie find wohl ein berühmter Herr geworden?" sagte bie Wittwe mit wachsendem Erstaunen.

Das nicht, ich war immer ein flechter Schauspieler, aber bas Glad hat mich in anderer Weise begünstigt. Hier, nehmen Sie diese fiebenzig Thaler und machen Sie einen Strich durch die Forderung. Sie haben also das Haus jekt

in anderer Weise verwerthet?"

Jawohl; unten im Erdgeschoß wohnt der Mechaniker

Schreiben durch seinen Sekretär an den Bürgermeister Bull nahe gerichtet: berr Bürgermeister! Ich habe die Ehre, Sie jeder benachrichtigen, daß entsprechend der von dem zu Brüffel am liche s 13. Juni vereint gewesenen Arbettertongres getroffenen Ent vertret fcheidung der Generalrath der Arbeiterpartei für den 15. Auguf großer ben Tag der Nationalfefte, eine Manifeftation organifict, Engla Der er alle Arbeiter Belgiens und alle Anhänger des allge Kräme meinen Stimmrechts einladet. Diese Vollsdemonstration, durch land aus legal und friedlich, wird in der Hauptstadt stattfinden. follte Beachtenswerth ist, daß der Generalrath Die Erlaubnis Deuts für die Rundgebung nicht erbittet; fte soll auf alle Fälle sorgen stattfinden.

Frankreich .

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Die antimonarchischen Demonftrationen in Mat Reife seille dauern noch immer fort. Trotz der am Montag Brogi Abend publizisten Proklamation des Bürgermeisters an di blos a Mitbürger, derlei Demonstrationen zu vermeiden, und trop de rubten Bunfte in der Nähe des Redations- Bureaus und de entwidelten Polizei und Militärmacht, welche alle wichtigen Leider Druderet des Soleil du Midi" besetzten, batte auch a Dienstag die beiläufig 6000 Röpfe zählende Voltsmenge, welch von der bewaffneten Macht verdrängt und verfolgt worden war, hinter den einzelnen Militärabtheilungen Halt gemad woraus maffenbafte Ansammlungen fich geftalteten. Geg halb 12 Uhr wurden unter dreimaligem Trommelschlag au fünf verschiedenen Blägen Aufforderungen seitens der Bolige organe an die angesammelte Vollsmenge gerichtet, auseinande zugeben; da jedoch diesen Aufforderungen teine Folge geleiffügun wurde, fanden Massenberbaftungen Don eta 500 Personen statt. Unter den Verhafteten befindet sich aud Graf bes Janards. Die hochsten Behörden blieben b 3 Uhr früh in Permanens an Ort und Stelle. Patrouille Durchzogen die Straßen die ganze Nacht hindurch.- Marseille , 21. Juli, wird noch gemeldet: Von den geste verhafteten 500 Personen wurden 350, nachdem fte f legitimirt hatten, heute früh in Freiheit gefeßt, 150 in ha behalten und dem Gerichte übergeben. Der wegen feine monarchischen Tendenzen fladtbekannte Graf bei Snards, ein ehemaliger Bataillons- Kommandant und Befiße von Dekorationen, befand sich gestern mit mehreren b freundeten Dffizieren in allernächster Nähe des Schauplat der Nubeftörungen und wurde vom Bentral- Kommiffär p haftet. Heute hatte sich der Graf wegen Beleidigung ein behördlichen Funktionärs in Ausübung seines Dienstes zu v antworten und wurde, wiewohl die anwesend gewesen Offiziere entlaftend aussagten, au einem Monat Rerte verurtheilt.

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Vizeadmiral Lafont und der Kontreadmiral Brown Colftoun, welche die jüngsten Torpedomanöver Mittelländischen Meere leiteten, erstatteten gestern dem Budg ausschuß im balais Bourbon ausführlichen Bericht über Resultat der angestellten Versuche, die Rolle, welche Torpedos in einem Seelampfe fpielen lönnen und die gegen wärtige Stärke der französischen Flotte. Dbwohl die Sto miffare ftrenges Schweigen zu wahren versprochen, verlau über die Mittheilungen der beiden Admiräle folgendes: F die Küftenvertheidigung scheinen ihnen die Torpedos ausge zeichnet; dagegen meinten fie, es bedürfte noch gründliche Dieser Geschoffe im Stampfe auf offener See fagen zu könne Experimente, um das Gleiche in Betreff der Berwendung So viel ftebt feft, daß das jetzige Modell der Torpedos no vervollkommnet und vergrößert werden muß und daß die pedos überhaupt nur als ein Nachhilfemittel zu betrachten find so nämlich, daß nicht daran zu denten ist, eine Reiegsflotte barauf zu deschränken. Sie sind eine Vervollständigung be Banzerschiffe erfien und zweiten Ranges, nicht aber, wie hofften, ein Erfat für dieselben. Was den Stand' der Flo betrifft, so gaben die beiden Marineoffiziere dem Husschuße Bersicherung, derselbe wäre durchaus befriedigend und Flotte bereit, auf das erste Signal, volländig gerüstet, in zu ft chen. U: ber thre Stärke deutete Admiral Lafont an fönnte es mit der Flotte irgend einer anderen Seemacht ung fcheut aufnehmen, Diejenige nicht ausgenommen, welche he für die gewaltigste gilt."

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Auf den Rath Gladstone's hat sich Barnell bereit lärt, feine Obstruttionspolitit im Barlamente treiben, aber er behält sich volle Aktionsfreiheit vor für be Fall, daß die Konservativen in Irland mit 3 vangsmaßregel vorzugehen versuchen.

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Einem längeren Artikel der Quarterly Review " über Aussichten des englischen Handels widmet die St. Jame Gazette" unter der Ueberschrift Rommersielle Läi teit in England" folgende Betrachtungen:" Der briti Unternehmungsgeift ist schwerfällig. Der britische Kaufman verläßt sich zu fehr auf seine Handelstammer und feine Kennt der Nationalötonomie, während die praktische Energie fein Nachbarn ihn aus den Märkten treibt. In Deutschland spielsweise fehlt es auch nicht an Handelswissenschaft, aber ift dort wenigstens eben so viel, was man, ohne Jemandem

Wenn man einen solchen Grund suchen will, findet Herr Gottschalt braucht davon nichts zu erfahren, er wish

man ihn bald."

Aber Herr Gottschalt hat auf mehrere Jahre ge

miethet."

Wenn Sie ihm eine Entschädigung zahlen müssen, so tomme ich dafür auf."

Ein leises Mißtrauen spiegelte sich in den 3ügen der Wittwe, dieses eigensinnige Verlangen mußte fie befremben.

Ich lann das nicht, so gerne ich Ihnen auch den Ge fallen erzeigen möchte," fagte fie, ich bin immer ben ge raben Weg gegangen, und diesem alten Herrn gegenüber möchte ich nicht gerne Winkelzüge machen. Sie finden ja boch überall eine Wohnung, und noch dazu eine schönere

Davan zweifle ich nicht," unterbrach er fie ungebulbig, es ist mir auch weniger um die Wohnung selbst zu thun, als barum, in jenem Bimmer noch einmal einen Tag oder

wohl täglich einige Stunden ausgehen?"

Er geht jeden Abend aus."

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Mir ist auch diese Beit genehm!"

Aber dann ist die Haushälterin anwesend!"

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" Sie wird am Ende nichts dagegen einzuwenden habe ankommen," fagte Werner. und auf ein Goldftüd soll es mir dabei auch ni

Sprechen Sie mit Befürchtungen braucht fie in keiner Weise zu hegen

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Die alte Reft?" rief fie. Die ist viel zu mißtrauif und keinem Menschen erzeigt sie einen Gefallen, bei be

tämen Sie mit Ihrer Bitte schön an."

Bah, für ein Goldstüd-"

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bas aus dem Sinn, so gerne ich Ihnen auch helfen möcht " Ich möcht's ihr nicht anbieten! Schlagen Sie fi in diesem Falle fann ich's nicht. Was haben Sie auch ba von? Ich kann mir nicht denken, daß es angenehm für& auch nur einige Stunden zu weilen und die Erinnerungen wäre, an die alten schlimmen Seiten zu denken, und wen I Sie es dennoch thun wollen, so können Sie es ja an jebem

aus vergangener Zeit mir noch einmal zurückzurufen. Solche Erinnerungen haben jetzt, nachdem ich ein reicher Mann ge damals ein armer Teufel, der manchmal heute nicht wußte, worden bin, einen ganz besonderen Reis für mich. Ich war wovon er morgen leben sollte, aber ben Muth verlor ich

nie, und gerade in jenem 3immer habe ich oft mit einigen Kollegen die letzten Groschen verjubelt."

Ja, ja, ich entsinne mich dessen noch sehr wohl," nidte bie alte Frau, es ist ba manchmal recht

andern Ort auch."

Werner hatte die Brauen zusammengezogen, aus ben halb gefchloffenen Augen traf ein stechender Blid bie al

Frau.

" Sie verstehen das nicht," sagte er ärgerlich. Wer

Erlaubniß."

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biefer Herr Gottschalt? Vielleicht giebt er felbft mir b Denken Sie nicht daran, Herr Gottschalt ist ein fe immer mißtrauisch. Er sieht's nicht einmal gerne, wenn bit Rinder seines Bruders, des Herrn Geheimraths, tha befuchen;

Heinemann mit seiner Tochter, und bie ganze erfte Etage toll und bunt hergegangen, und ich weiß auch noch, daß reicher Herr, und die reichen Leute find Fremben gegenübe

habe ich an den Rentner Gottschall vermiethet. Er bewohnt mit feiner Haushälterin bie Etage allein, und die Räume im zweiten Stod und unter dem Dach find an einige ftille Familien vermiethet. Eine beffere Einnahme wie früher habe ich dadurch nicht, aber das Geld ist mir jetzt sicher, ich brauche mir barum feine Sorgen mehr zu machen.

Uab das 3immer, welches ich früher bewohnte-" " Ist jetzt das Schlafzimmer des Herrn Gottschalt.".

es nicht immer Kollegen allein, sondern auch junge Damen waren-"

" Damen vom Theater."

Das kann sein, ich weiß es nicht mehr, aber wie ge sagt, es war mitunter eine Heibenwirthschaft."

Jugend will austoben!" sagte Werner achselzudend. " Ich möchte jene Erinnerungen noch einmal wachrufen, und ich gäbe viel barum, wenn ich es an Ort und Stelle tönnte.

seitdem der Herr Geheimrath adlig geworden ist

Ah, er ist ein Bruder des Herrn Geheimraths von Bu dienen. Rennen Sie vielleicht die Familie?"

Gottschalt?" fragte Werner rasch.

" Jawohl."

Dann glauben Sie nur gar nicht, daß das eine G

" Rönnen Sie dem Herrn nicht kündigen? Ich miethe Sie begreifen bas vielleicht nicht, die Menschen sind eben pfehlungskarte für Sie sei, weder bei ihm, no be

fofort die ganze Etage."

Die alte Frau schüttelte ablehnend bas Haupt. " Ich habe keinen Grund zur Kündigung," erwiderte fie.

verschieden geartet; ich befige eine rege Phantasie, die Ihnen seiner Haushälterin; er will von der ganzen Familie nich

möglicher Weise abgeht. Rönnten Sie mir nicht das Simmer an einem der nächsten Tage für einige Stunden überlassen?

wiffen."

" Ich bedarf einer solchen Rarte nicht," erwibert

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