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nahe zu treten, brutale Energie nennen tönnte, vorhanden, und jeder Tag beweist, daß der deutsche Geschäftsmann seine reich liche Belohnung dafür erntet. Die deutschen Geschäftsleute vertreten ihre Interessen mit unermüdlicher Geduld und mit großem Erfolg auch im Auslande und das sollten fich die Engländer besonders merken. Daß eine Nation von Krämern", mit einem Handel über die ganze Welt, fich Deutsch. land zum Beispiel nehmen muß, ist beschämend. Und dennoch sollte es geschehen. Wie bereits angeführt schlagen uns die Deutschen   nach einzelnen Richtungen wie im Allgemeinen. Ste forgen dafür, daß ihre Handlungsgehilfen außer ihrer eigenen eine oder zwet fremde Sprachen lernen. Das giebt ihnen überall einen großen Vortheil. Dann senden fie polyglotte Reisende" über die ganze Welt, und das ist auch leine britische Broris." Wenn die Erfolge der deutschen Exportindufirie blos auf der größeren Gewandtheit der deutschen Raufleute be tubten, so lönnten wir auf obiges Urtheil am Ende stolz sein. Leider haben es unsere Arbeiter zu oft erfahren, daß auch schlimme Eigenschaften der Unternehmer sehr oft einen Industrie weig zu einer vorübergebenden Blüthe verhelfen und wenn wir für unsere Exportgewerbe genaue Lohntabellen befäßen. so würden wir wahrscheinlich als Hauptursache der deutschen Er folge auf dem Weltmarkte den maslosen Lohnbrud finden, wie er durch die Koalitionseinschränkungen noch beson ders erleichtert wird und darauf ftola zu fein, haben wir wahrlich keinen Grund.

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Die Dubliner Amtszeitung enthält vizelönigliche Vers fügungen, wonach Belfast   und Londonderry   in Folge der bort jüngst vorgelommenen ernsten Ruheftörungen unter die Bestimmungen des Frieden verwahrungsgefeges von 1881 ge­ftellt werden, welche das Halten und Tragen von Waffen untersagen. Das ähnelt bem kleinen", Das ähnelt dem Kleinen", mit dem wir, auch ohne Unruhen, in Berlin   gesegnet find.

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Trop ziemlich allarmirender Nachrichten und eines Times. Artitels in Betreff russischer Pläne in Korea  ( vergl. Aften) und anderwärts in Aften blieb die Börse feft. Die Giy erwartet mit dem Amtsantritte Salisbury's   eine ver änderte Haltung Rußlands  , und die Konsols blieben daher

unverändert.

Italien  .

In Forli   ist bekanntlich bei den Ergänzungswahlen am 18. b. M. ber zur Galeere verurtheilte Cipriani in bas Barlament gewählt worden. Seitdem fommt es daselbst täg lich zu turbulenten Szenen, welche dm 20. d. ihren Höhepunkt erreichten. Die Boltemenge 30g unter den Rufen: Doch Cipriani!" Es lebe die Galeere!" mit rothen Fahnen durch Stadt und warf den Konservativen die Fenster ein. Ein großer Theil der Demonstranten trug tothe und grüne Müßen, bie Abzeichen der für auf Lebensdauer oder auf Beit verurtheilten Bagnofträflinge; Wachen und Karabinieri, welche einschritten, wurden mit Pfeifer und Schreien empfangen, mußten jedoch bald Ruhe zu schaffen. Bahlreiche Berhaftungen wurden vor genommen. Die Wahl Cipriani's dürfte nach der Wiener . Fr. Br." nicht annullirt, sondern die auf ihn gefallenen Stimmen einfach für ungiltig erklärt und jener Kandidat, beter

betrachtet werden.

Rußland.

Die Eröffnung der Transfaspibahn, die am 14. Juli tattgefunden hat, wird in Berline: militärischen Kreiſen wie ein Ereignis ersten Ranges besprochen. Die Bollendung dieses Werles, das vor sechs Jahren etwa in Angriff genommen ward, wird als der befte Beweis für die Tüchtigkeit der rufft chen Genie und Eisenbahntruppen hingestellt, denen bel der Ausführung des Bahnbaues die Hauptaufgabe zugefallen toar. Der Gedante, eine Bahn in das Gebiet der Turkmenen bineinzuführen, tauchte zum ersten Male nach dem unglüdlichen Suge des Generals Lafarem gegen die Tele- Turkmenen auf. A13 im Frühjahr 1880 dem verstorbenen General Globelew bie Aufgabe gestellt wurde, die nach ihren Erfolgen General La farem noch übermüthiger fich geberdenden Tele- Turkmenen zu süchtigen, wurde zugleich der Vorschlag gemacht, vom Raspi fchen eere bis ungefähr in die Gegend von Rift! Arwat einen Schienenweg zu führen, um so beim Aufmarsch der Truppen gegen Geot Tepe die zwischen dem Kaspischen Meere und dem eben erwähnten Blaze fich ausdehnende wafferlose Sandwüfte leichter zu überwinden, die fich bei der Expedition Lafarem's für das rufftsche Heer als verhängnißvoll erwiesen hatte. Bon der Regierung wurden für den Bahnbau sofort die nöthigen Gelder bewilligt und am 15. April 1880 die Errichtung eines Reserveeisenbataillons angeordnet. Im Auguft erschien General Fame Annenlow am Kaspischen Meer, und nun begann an der

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äußersten Spiße der Michailowatt'schen Bucht der Bahnbau, Rachdem Arbeiter, erst 1800, dann 900 an der Babl, von der Wolga   und aus Beiften herbeigeschafft waren. In Januar 1881 bereits war ein Schienenweg in der Länge von 106 Rilo meter bis achticha- Ruima hergestellt, der bis auf eine Ent fernung von 86 Kilometer, bis Aidin dem regelmäßigen Eisen babnbetrieb übergeben werben fonnte. Auf der Strecke von Albin bis Achtscha Ruima tourden damals die Wagen noch

Werner, den es jetzt zu ärgern schien, daß er so viele Worte an die Frau verschwendet hatte, zumal ihm das Mißtrauen nicht entgehen konnte, das immer deutlicher aus ihren stahl grauen Augen blidte, ich werde auch ohne Empfehlung mit dem Herrn bekannt werden. Wollen Sie mir versprechen, thm oder der Haushälterin nichts von dem Wunsch zu ver­rathen, den ich geäußert habe?"

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Wenn Sie das wünschen-"

" Ich möchte nicht gerne von vorne herein Mißtrauen faen, Sie scheinen ja auch für meinen Wunsch kein Ver fändniß zu haben, trotzdem er sehr leicht verständlich ist."

Er war im Begriff aur Thüre zu gehen, aber er blieb wieder sehen, um durch das Fenster einen forschenden

von Pferden gezogen. In der kurzen Belt und angesichts der unendlichen Schwierigleiten, welche dem Bau einer Eisenbahn in diesen Gegenden im Wege standen, gewiß eine impofante Leiftung. Der glückliche Verlauf des vom General Slobelew gegen Geol Tepe unternommenen Buges ist zum geringsten Theil mit auf Rechnung dieses Bahnbaues zu setzen. Für die wettere Fortführung der Linie nach Merw   find dem General Annew die Untersuchungen des Ingenieurs Leffar zu statten gelommen, der nach dem Kriege mit den Tele Turkmenen im Auftrage der rufftschen Regierung die Gegenden von Kifil Arwort bis Sarachs und darüber hinaus bis Merw   speziell mit Rücksicht auf eine durch diese Distrikte zu führende Bahn bereift hat.

Balkanländer.

Die Untersuchung gegen die wegen der Verschwörung gegen das Leben des Fürften Alexander von Bulgarien  in Burgas   verhafteten 16 Theilnehmer an dem Komplot ist nach einem Raftschuler Telegramm der Prager Bolitit" be endet, und es dürfte die Schlußverhandlung schon in den nächsten Tagen beginnen. Die Verhafteten, 13 Montenegriner und 2 Ruffen, befinden sich im Gefängnisse. Der Leiter der Verschwörung, der ruffische Kapitän Nabokov, befindet sich dagegen im Hause des russischen Konsulats zu Burgas   in Ver wahrung.

Der Bosnischen Boft" wird aus Gettinje geschrieben, man scheine in Wien   der fortgesetten Beläftigungen an der herzegowinisch montenegriniscen Grenze burch Räuber endlich dich überbrüssig geworden zu sein und die Anwesenheit des Fürsten Nikita in Banen( bel Wien  ) bazu benutt au baben, um bemfelben ernaliche Vorstellungen zu zu machen. Dieser Tage langte nämlich in Gettinje die tele graphische Weisung des Fürsten   ein, jener Uebelthäter, welche in lezter Beit die an Montenegro grenzenden Gebiete der Herzegowina durch ihre Naubzüge unftcher gemacht haben, end lich babhaft zu werden, und es wurden auch thatsächlich mehr als 300 Mann montenegrinischer Truppen aufgeboten, welche unter Führung zweier Rapitäne demonftrativ die Gebirge längs Den der Grenze durchstreifen, ohne jedoch etwas zu finden. Gerüchten, welchen zufolge alle Anstrengungen von montene grinischer Seite zur Habbaftwerdung der Stäuber nicht sonder lich ernst zu nehmen find, wird dadurch bedauerlicher Weise neue Nahrung geboten.

Afrita.

Die Nachrichten aus dem Su dan wechseln mit jedem Tage. Nach einer Meldung der Bol. Korr." aus Kairo   vom 11. D. ist es einem neuerlichen Berichte des Brigade   Generals Shubi Bascha zufolge einigen ehemaligen egyptischen Funktionären in Rhartum gelungen, bis zu ihm zu gelangen. Nach den Aussagen derfelben berriche unter den Sudanesen volle An archie und zwischen den Emits und den Chefs der Tribus voll ftändige Uneinigteit. Selbst zwischen dem Khalifen Abdullah und dem Emir von Berber, Abdul Kheir, find Berwürfnisse eingetreten. Ein Tribus belämpfe den andern, so daß alle Gerüchte über einen demnächst auszuführenden Angriff gegen Egypten geradezu absurd seien. Schudi Pafcha schließt seinen Bericht mit der Erklärung, daß die Bewohnerschaft von Dongola   und Umgebung die Entsendung ven egyptischen Truppen verlangt und fich verpflichtet, denselben Kameele, Rinder und Lebensmittel zu liefern.

Gerichts- Zeitung.

Reichsgerichts. Entscheidung. Leipzig  , 22. Juli.  ( Be trug oder Unterschlagung?) Heinrich Bernhard in Solingen  hatte ein gutes Hers. Er hatte auch einen Vetter Namens Auguft Barmhold, welcher, wie ihm befannt war, etwas Geld jurüdgelegt hatte. Da Heinrich nun wußte, daß bas Geld, wenn es im Raften oder in einem alten Strumpfe liegt, nichts einbringt, so bethätigte er seine Gutbergigkeit, indem er den Wetter aufforderte, das Gelb der Sparkasse in Dsnabrück zu übergeben, und dabei bemerkte, daß sein Vater, der dort auch eine größere Summe Geld stehen habe, dies sehr gern besorgen werde. Auguft war über diesen freundlichen Vorschlag hoch erfreut und gab seine ganzen Ersparnisse in Höhe von 150 M. dem Better, welcher ihm verficherte, er werde das Sparlaffen buch ihm übersenden. Als Heinrich mit dem Gelde zu seinem Bater tam, war dieser erfreut, eine solche Summe in die Hände au bekommen, denn ihm war gerade sein Kleingeld ausgegan gen. Der Neffe tann warten, dachte er und griff so lange in ben Geldbeutel deffelben, bis die 150 M. ausgegeben waren. So batte Auguft das Nachsehen, denn Vater und Sohn waren nicht in der Lage, den Betrag zu erseßen. Daß A. fich diese Handlungse weise nicht gefallen laffen wollte, läßt fich begreifen. Da er erfahren hatte, daß der alte Barmhold überhaupt fein Geld auf der Spartaffe liegen batte und er fich hauptsächlich durch die An gabe des Sohnes, daß dies der Fall sei, hatte bestimmen laffen, dem Onkel als einen soliden und ficheren Manne sein Geld anzuvertrauen, so zeigte er seine beiden Verwandten der Staatsanwaltschaft wegen Betruges an. Die Sache tam am 8. Mat vor dem Landgerichte in Verden   zur Verhandlung, endete aber aur großen Freude der Angeklagten mit beren. Freisprechung. Heinrich gab nämlich an, er habe awar gewußt, daß sein Bater lein Depofitun auf der Spartaffe gehabt, aber geglaubt, sein Vater werde das Geld doch deponiren. D: 3 Gericht glaubte ihm das und verneinte damit die widerrecht liche Abficht. Da somit der Haupttbäter freigesprochen war, mußte der der Mitleidenschaft angeklagte Vater auch freige. sprochen werden. Der Staatsanwalt legte hiergegen Reviston ein und fand damit die Billigung des Reichsanwalts, welcher der Meinung war, daß das Gericht die Anklage nicht erschöpft habe. Wenn auch lein bestimmter Antrag der Staatsanwalt. schaft auf Verurtheilung des Vaters wegen Unterschlagung ge stellt worden fel, so hätte sich doch das Gericht mit diesem Gesichtspunkte befaffen müssen. Das Reichsgericht( III. Straf senat) hob deshalb das Urtheil auf und verwies die Sache in die Instanz zurüd.

Der Belgrader   Rorrespondent der N. Fr. Breffe." hält zwischen der fer bisen Regierung und der Oppofition, die Meldung von Ausgleichs- Verhandlungen welche Mittelpersonen führen, aufrecht. Die Bedingungen der Regierung find: Absolution für den Krieg, Unterfügung ber iepigen Regierung, Herstellung des Gleichgewichts im Budget burch Ersparniffe, insoweit das Staatsintereffe dies geftattet, Bewilligung von 14 Millionen für das Militärbudget, Nende rung der politischen Landeseintheilung, Errichtung von Kreis­vertretungen mit ftabilen Ausschüssen mit tonsultativer Stimme, strenge Beamtenverantwortlichkeit. Die Verhandlungen find bisher ungünftig verlaufen, insbesondere wegen der zwei ersten Programmpunkte. Des Königs Versprechen einer Verfassungs wird als Gegentongeffion betrachtet.

Asten.

Aus Beling berichtet der Rorrespondent der Times" un term 17. b.: Einigermaßen beunruhigende Nachrichten tom men aus Korea  . Die russische   Flotte bedroht Bort Lazarew, wobei fie die englische Belegung von Hamilton zum Vorwand nimmt. Die chineftsche Flotte unter dem Bizeab miral W. M.   Lang befindet sich nach Wladiwoftoc unterwegs. Der Besuch des ruffischen Kriegsministers nach dem fernen Dften wird für bedeutungsvoll gehalten."

Sir Robert Hart  , der General Inspektor der Bölle in China  , foll bei der chinesischen Regierung die Annahme eines postalischen Systems durchgesezt haben, welches, obwohl an. fänglich in geringer Ausdehnung, doch schließlich zur Ein. Derleibung des Reichs der Mitte" in den Weltpoftoerein führen dürfte. Bunächst soll der Bost Dienst zwischen den Vertragshäfen eingerichtet werden und unter der Verwaltung des Bollamts flehen, doch hofft man, denselben allmälig im ganzen Lande zu organifiren.

Der neue franöitsch chinesische Handels­vertrag ervedt in England nicht nur teine Eifersucht, fon. dern sogar große Schadenfreude, weil er dem Traum der Franzosen  , den britischen Handel in Süd- und Südwest China zu zerstören und an fich au rißen, wenig Aussicht auf Ver wirklichung bieten soll. China   eröffnet zwar dem franzöftichen Handel zwei Pläge, den einen an der Grenze jenseits Lang sonas und den anderen oberhalb Laolai; aber dieser Vortheil wird erst nach dem Bau von Bahnen bis zur Grenze werth voll und bis dahin hoffen die Engländer den Franzosen durch die Eröffnung eines neuen Hafens am Kantonfluffe den Rang abzulaufen. Am befriedigften für die Engländer wirkt das im Vertrag ausdrücklich betonte Berbot des Dotumhandels awi schen Zongting und China  ; hatte doch ein höherer franzöfifcher Beamter damit geprahlt, daß das in Longting erzeugte Opium nach und nach bei der Einfuhr in China   die gesammten Ber waltungskosten für Anam und Tongling deden werde.

Ihnen zusammenführt, sehr dankbar, meine Damen", sagte er, und dies um fo mehr, als es mir bis angenehme Ueberzeugung verfchafft, daß Ihnen die ziemlich weite Reise wohl bekommen ist."

Wir werden uns dieser angenehmen Reise stets mit Vergnügen erinnern," erwiderte Ronstanze.

Das Vergnügen war ganz auf meiner Seite," fuhr Werner fort, indem er sich dankend verneigte. Sie beab fichtigen wohl, den Herrn Onkel zu besuchen?"

Rennen Sie ihn persönlich?" fragte Verena rasch. Ich bebaure, biefe Frage nicht bejahen zu können, foeben erst erfuhr ich, daß der alte Herr hier wohnt, und aus den Mittheilungen über ihn glaube ich entnehmen zu

Blid auf den gepflasterten Hof zu werfen, in ben selten nur dürfen, daß er ein Sonderling ift." im Hochsommer ein Sonnenstrahl fel.

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Er hielt den Hut in ber linken Hand und strich mit den Anschein, als ob er in den Erinnerungen schwelge, die rechten spielend durch den langen Bart, es hatte faft

er zu merten beabsichtigte.

Wie es scheint, ist auch hier alles noch so, wie es war, sagte er nach einer Pause, Sie haben wohl an und in dem Hause nichts verändert?

miberte fie.

Nein, was hätte mich dazu veranlassen sollen," er Wenn einmal große Reparaturen nöthig geworden fund, tommt man leicht auf den Gebanken, diese Gelegenheit

Menderungen zu benügen.

Wieder freifte der Blick der beiden Mädchen die alte Frau, die hinter dem Baron stand und der moquante 3ug umzndie fluchtig ihre Lippen.

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Ein Sonderling ja, und vielleicht etwas mehr als bas allein," erwiderte Verena; alte Leute haben ihre Schwächen, man muß sich in sie hineinfinden. Bir glaub ten, Ihr Besuch in diesem Hause habe unferem Onkel gegolten.

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Er galt nur der Erinnerung an meine Vergangenheit," fagte Werner mit wehmüthigem Lächeln. Ich habe damals, Bretterr, bie die Welt bedeuten, Lorbeeren zu ernten hoffte, in diesem Hause gewohnt, Sie werden's vielleicht begreiflich finden, daß ich mir jere Zeit noch einmal zurück zu rufen Diese Reparaturen beschränkten sich auf einige Aus- verfuche." befferungen am Dache und auf einen neuen Anstrich," sagte Hier haben Sie gewohnt?" fragte Ronflanze mit leb bie Wittwe, bas loftete mir Geld genug." Daun   tann ich mir benken, daß an bas Hintergebäude; als er in das Vorderhaus trat, sah er Baron Werner dieses Haus sich manche Erinnerung für Sie knüpft." Wenn diese Erinnerungen nur angenehm sind!" schal­sich auf dem Flur den beiden Töchtern des Geheimraths tete Verena ein. Auch an das Ungemach, das man erlebt hat, deakt und da er stehen geblieben war, thaten fie daffelbe, und bie Mit sichtbarer Ueberraschung erwiderten sie seinen Gruß, man später gerne zurück," fagte Werner. Aber ich will nicht länger to hoffe, recht balb Wittwe, die mit einem tiefen Raig fie begrüßte, traf jezt wieder das Vergnügen zu haben." Die beiden Mädchen schieden mit

gegenüber.

Erwartung.

hafter Theilnahme.

die

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ein rafcher, verfstohlener Blick voll Neugier und ungeduldige stiegen, nachdem der Baron bas Haus verlassen hatte, lang " Ich bin dem Zufall, der mich so bald wieder mit sam die Treppe hinauf.

einer Berbeugung und ( Fortfehung folgt.)

Die Tumulte von Charleroi   vor Gericht. Vor den Aftien des Hennegaues, so schreibt die Frankf. Blg.", welche am 19. Juli unter dem Präfidium des vom Brüffeller Appell hofe delegirten Rathes de le Court eröffnet worden, spielen fich gegenwärtig die Verhandlungen gegen die Urheber und Mit fchuldigen der Verwüftungen und Plünderungen ab, welche Ende März d. J. im Charleroier Bezirk die einige Tage vorber ausgebrochenen Arbeitseinstellungen begleitet und in Belgien  wie außerhalb dieses Landes die größte Sensation erregt haben. Man wird fich noch erinnern, daß diese Verwüftungsszenen, welche mehrere Tage hindurch Schrecken und Bestürzung im Charleroier Kohlenviertel verbreiteten und vielfach, wenn auch durchaus nicht zutreffend, als Jacquerie bezeichnet worden find, am Donnerstag, den 25. März, in einem Schachte der Grube bes sogenannten ,, Gemeindewaldes" bei Fleurus   ihren Anfang nahmen und zwar unter der anscheinend harmlosen Form eines Streits. An jenem Tage erschien die zur Arbeit angetretene Mannschaft dieses Kohlenwertes früh nach Sonnenaufgang wie gewöhnlich am Schachteingange. Jm Augenblicke, da fie in die Grube niedersteigen wollten, wurden die Bergleute durch gewiffe Arbeiten im Innern derfelben, die noch der legten Handanlegung bedurften, auf dem Plage vor der Schacht öffnung zurüdgehalten. Dieser an fich bedeutungslose Bufall diente als Vorwand oder Anlaß zu Vorwürfen und bitteren Bemerkungen. Man beklagte fih über die Unzulänglichkeit der Löhne, die Verminderung der Arbeitsstunden und die Neben nahmen einen so gereisten und verbitterten Charakter an, daß

Ans Kunst und Leben.

Der Arzt und das Telephon. Amerikanische   Blätter erzählen mit gewohntem Schwung von einer großartigen Ente Dedung, die von einem New- Yorter Arzte gemacht worden sein foll. Schon längst ist die ärztliche Routine in den Vereinigten Staaten   der europäischen weit, weit voraus. Das Telephon vor Allem ist es, das sich in den Dienst der ärztlichen Brar s gestellt und einen Aufschwung in die Erledigung der medisto nischen Geschäfte gebracht hat, dem wir Stieflinder praktischer Entwidelung nur langsam nacht techen. Nicht nur mit seinen Batienten ist drüben der Arst telepbonisch verbunden und ft ht mittelst des Fernsprechers fedem Wunsche eines Kranten au Dienften, empfängt von jeder Wendung im Befinden eines Leidenden telephonische Kunde, auch mit der Hebamme und bem Apotheker segt ihn der immer bereite Draht in schnelle Stommunilation. So geschiebt es, daß ein Patient, der per fönlich zur Sprechstunde bei seinem rate gewesen ist, zu Hause angelommen, bereits die Medizin vorfinden lann, die der Doktor ihm eben verordnete und deren Rezept er dem Apotheker tele phoniste, welcher dann die Medizin dem Kranten umgehend aufenbete. So weit ging bisher die Routine.( Wenn nur nicht einmal durch ein schlecht verstandenes Rezept der Batient in direkte Verbindung mit dem Himmel" versezt wird!) Dr. Austin Flint, ein wohlbekannter Nw Dotter Arst, hat eine neue, eigen artige Verwendung des Telephons in Vorschlag gebracht, des menschlichen Körpers, die Lunge und das Vers beroe bringen, und bie bisher bem Ohr des untersuchenden aries

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nur durch das Hörrohr( Stethoskop) vernehmlich waren. Diefe Töne tönnen so behauptet Dr. Flint. auf jede auch noch so große Entfernung mittels Telephons vom Kranten zum Arzte geleitet, durch den Phonograph sogar aufbewahrt werden bebufs Vergleichung mit den Resultaten eines folgenden Lages oder späterer Betten überhaupt. Daß das erstere, die tele phonische Fortleitung von Körpertönen, möglich ist, beweift Dr, Flint an einem Falle aus seiner eigenen Bragis. Er wurde in der Nacht telephonisch aufgefordert, au einem tranten Rinde zu fommen. Auf seine Frage, was dem Kinde feble, erhielt er Die Antwort: Huften! Bringen Sie das Kind ans Telephon", erwiderte Dr. Flint surud, daß ich es buften bören tann!" Das geschah; Dr. Flint fonnte deutlich die Huftentöne vet nehmen, ihre Spesies diagnofisiren und eine entsprechende Arznei verordnen, ohne daß er nöthig gehabt hätte, das Haus

zu verlassen. Jedenfalls ein Produtt ber fauren Gurte.