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Die Feuerwehr kommt! Das ist ein Schauspiel, welches in Berlin Alles in Bewegung bringt. Alle Fenster öffnen fich und der wirklichen oder irrthümlichen Brandftelle ftrömen die Menschen in dichten Schaaren u. Die in den Straßen lagernbe Rauchsäule der Dampfsprige, sowie der Brand stätte zur Absperrung zueilende Schußleute zeigen ihr den Weg. In iepiger Ferienzeit schwärmt die liebe Jugend in buntem Gewirr als Tirailleurfette vorauf. Jest tommt in einer Droschle erster Klasse, einen Feuermann als D: bonnang auf dem Bod, der diensthabende Brandmeister herangejagt und damit ift die Situation auf ihren Höhenpunkt gelangt. Alles beob achtet jezt seine Schritte. Aber mindestens in zwei von drei Fällen lehrt die Feuerwehr bereits zurüd, während das Gros Der Schauluftigen das Biel noch nicht erreicht hat. Aber das hindert nicht, daß bei jedem Alarm der Feuerwehr fich daffelbe Schauspiel wiederholt.
Meltefte Sanitätswache der Louisenstadt. Adalberttraße 10. In der Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1886 bes Nachts behandelte Fälle 107. Davon: In der Wache 38. Außerhalb der Wad. 69. Hiervon: Innere Krankheiten 68, Chirurgische Fälle 35, Geburtshilfliche Fälle 4. Ferner in der Beit vom 1. April bis 30. Juni 1886 bei Tage behandelte Fälle 321. Davon: In der Wache 217. Außerhalb der Wache 104. Hiervon: Innere Krankheiten 91, Chirurgische Fälle 221, Geburtshilfliche Fälle 9. Familien erwerben durch Bahlung bes Abonnementsbetrages von jährlich 3 Mart den Anspruch auf freie ärztliche Hilfe des Nachts. Theldungen nimmt entgegen Kondziersly, Dranienst: aße 39, Wiest, Adalbert traße 20.
Ein wüthender Droschtengaul hat auf der Haltestelle an der Ede der Bülow uud Botsdamerstraße am Mittwoch Vormittag, wie schon tura erwähnt, ein erntes Unglüd ange richtet. Der Droschlenkutscher Marzahn aus Schöneberg hielt mit seiner mit awei Pferden bespannten Droschte auf dem beeichneten Halteplage und hatte die Pferde abgesäumt, um tonen Futter zu geben. Raum war das eine der Pferde den Saum los, als es wüthend auf das andere los big. Marzahn ging an das Pferd heran, um es zu beruhigen, das Thier padte indeffen mit den Zähnen den Unterarm deffelben, hob ibn an demselben wiederholt in die Höhe und ftauchte ihn, der jammerlich um Hilfe rief, auf die Erde. Die auf dem Halte plaz befindlichen Drosch lentutscher und andere Bersonen eilten berbel; aber obwohl ein Schornsteinfeger dem Thiere mehrere fräftige Siebe mit einem Befenftiel gegen den Kopf gab, lieg baffelbe den unglüdlichen Marzahn nicht los. Erft als ein ferdebahnschaffner mit der Eisenstange, welche er zum Verieben der Weichen gebraucht, dem Gaul einen wuchtigen Sieb gegen das Nasenbein versezte, ließ das Thier seine Beute fahren. Der Arm des Marzahn war durch das Gebiß derart verlegt, daß das Fleisch völlig durchbiffen, und der Knochen gequeischt war, so daß Marzahn sofort in das Elisabeth Kran tenhaus gefchafft wurde, wo ihm der Arm amputirt worden ift. Dem wüthenden Pferde mußte ein Strid über den Kopf geworfen werden, an dem es nach Schöneberg in den Stall geführt wurde. Niemand getraute fich, der Beffie einen Baum aufzulegen.
Berlin find bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt 11. Juli bis intl. 17. Juli cr. zur Anmeldung gekommen: 251 Chefchließungen, 872 Lebendgeborene, 28 Zobtgeborene,
809 Sterbefälle.
Markthallen Bericht von J. Sandmann, städtischem Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, den 24. Juli.
Geräucherte Fifche.
Stifte
4-6 M., große feblen. Aal 0,90-1,50 M. pr. Pfd. Rhein Stüd Büdlinge 1,75 M., Ileine Flundern 1,50-3 M., mittel lachs 2,50-3,00 M., Dftfeelachs 1,20-1,50 M. pr. Pfd.
But butter I. 95-100-102, II. 83-90, III, 78-83. Land Butter. Für frische feinste Tafelbutter ac. 100-105, feine butter I. 75-80, II. 65-75 M. Galizische und andere geringfte Sorten 55-66 M. p. 50 Kilo.
Käse. Echter Emmenthaler 75-80, Weftpreuß. Schweizers taje L. 57-60 m., II. 48-50 M., Elfter Feittäse 40-56 bis 60 M., Tilfiter Magerkäse 18-23 M., Limburger I. 30-32., II. 20-25 M., Ramadour 30-32 M., rheinischer bolländer Käse 20-22 Pf. schwer, 45-58 M., echter Holländer 65 M., Edamer I. 60-70 M., II. 56-58 M., Franzöfifcher Neufchateller 17,50-18. per 100 Stüd, Camembert 8,00 bis 8,50. per Dzd.
Eier 2,40 M. p. Schock.
Gemüse und Obft. Pfirsiche per Rifte 2,00-3,50, Kirschen 9-15 Pf. per Bfd., Blaubeeren 6-7. per Scheffel, Stachelbeeren 20-30 Bf. per Pfund, Pfefferlinge 7 Mart per Bentner, Gurten 3-5-8 m. per Schod, 8 grüne Walnüffe 50-80 Bf. per Schd., Schoten 3-4 Mart per Scheffel, Rohlrabi 2,50-3,00 Mart per 100 Stüd, Karotten 75 Bf., Blumentobl 10-15, Erfurter 25-30 R. pr. 100 Stüd, neue Rartoffeln, weiße runde 4-5 M., Nierenfartoffeln 4,50 Mart, Früblartoffeln 2,25 M., rotbe 2,60 M., blaue 5,00 M. pr. 100 kilo, Himbeeren 25-30 M per Str., neue Pflaumen B., neue Birnen 25 Bf.. neue Nepfel 25 Pf. per Pfund, Reinetlauden pr, Rifte 2,00-2,50, Weintrauben, blaue pr. fb.
beim Aufheben der Wolldecken, während er ausrief:„ Ah,
was ist denn das?"
Unsere Wärmflaschen!" lautete die mürrische Antwort. Aber die sind ja gar nicht warm!" verfekte der Bollbeamte, bie Flaschen befühlend.
Bürgermeister zurüd.
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Rein Wunder
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bei 15 Grad
1-1,50 D., weiße 60-80 f., Feigen pr. Korb 2,00-2,50 M., neue Bwiebeln 4,50-5,50 M., Bitronen 10-30. pr. Kifte von 260 Stüd, neue saure Gurken 3,00-3,60 Mart per School.
Wild und Geflügel. Nebe 60-75 Pf., Hirsche 35-45 Bf., Wildschwein 40-45 Pf. p. Pfd., wilde Enten 0,80-1,50 M., Belassinen 30-70 B., wilde Gänse 1,10-2,50 M. pr. Stüd. Junge Gänse 3,00-4,50 M., junge Enten 1-1,50 M., junge Hübner 0,50-0,90, Tauben 30-45 Pf. per Stüd, Boularden 4,50-7 M., alte hübner 1,00-1,40 m.
Polizeibericht. Am 23. d. Mts., Vormittags. wurde eine 46 Jahre alie Dame in ihrer Wohnung in der Chauffee. Straße vorgefunden. Nach einem hinterlassen.n Briefe ist Gram über den lurz vorher erfolgten Tod ihrer Eltern die Beranlaffung des Selbstmordes gewesen.- An demselben Tage, Mittage, stürzte ein Kellner, welcher sich im Garten seines Brinzicals in der Rüdersdorferstraße mit Turnübungen beluftigte, vom Red und erlitt durch den Fall so schwere innere Verlegungen, daß er nach dem städtischen Krantenhaus im Friedrichshain gebracht werden mußte. An demselben Loge, Nachmittags, fiel der 3 Jahre alte Sohn eines am Engel Ufer wohnhaften Korbmachers in den Louisenftädtischen Kanal, wurde jedoch von einem vorüberfahrenden Schiffer wieder her. ausgezogen und seinen Eltern übergeben. An demselben Tage, Abends, wurde in der Nähe der Schellingstraße die Leiche eines unbekannten, etwa 50 Jahre alten Mannes aus dem Landwehrkanal gezogen und demnächst in das Leichen schauhaus gebracht.
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Gerichts- Zeitung.
Zum ersten Male feit Eintritt der neuen Gerichtsorganisation hat in diesem Jahre während der Gerichtsferien Der Straffenat des Kammergerichts Termin anberaumt. Es ist dies ein Beichen dafür, daß die Revifionssachen, für deren Berhandlung das Kammergericht zuständig ift: Die Re vifionen aus dem ganzen preußischen Staatsgebiet," in denen Verlegung von Landesgefeßen gerügt wird und die Revisionen Verlegung von Landesgeseßen gerügt wird und die Revisionen in den Schöffenfachen aus der Proving Brandenburg" in erheb lichem Maße zugenommen habe.
+ Wegen Mißhandlung seiner Stiefmutter stand geftern der Schreiber Ludwig Gabel vor dem Schöffen gericht. Er war am 17. März d. J. im angetrunkenen Buftande spät am Abend nach Hause zurückgekehrt. Er entdeckte, daß seine Taschenuhr nicht in seinem Bimmer hing und in dem Glauben, daß seine Stiefmutter fte an fich genommen batte, wollte er in the Bimmer bringen. Die Stiefmutter wies ihn hinaus und sperrte die Thür zu. Nun versuchte Gabel burch Gewalt sich Einlaß zu verschaffen und hierbei schlug er bie Stiefmutter. Frau Gabel war aber nicht rach süchtigen Gemüths und als fie gestern als Beugin vor bem Richter erschien, erklärte fie, fte wolle nicht, daß ihr Stiefsohn bestraft werde, er folle aber die Gerichtsloften tragen, bie Doltorrechnung bezablen und mit 10 M. fie für die ausgestandenen Schmerzen entschädigen. Unter diesen Bes dingungen wolle sie den Strafantrag zurückziehen. Lächelnd erwiderte der Richter, daß er sich mit diesen Verhandlungen nicht befaffen tönne und verlangte eine bedingungslose Erklä rung. Die gab Frau Gabel auch schließlich und das Verfahren wurde darauf bin eingestellt. Sie schien aber sehr unangenehm überrascht zu sein, als verkündet wurde, die Gerichtstoften habe derjenige zu tragen, der den Strafantrag gestellt habe.
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Arbeiter des Walawertes Remy, über welches der Konkurs ver hängt ift. Ein Ende dieser Krisis" so heißt es im Liegniger Handelstammerbericht ist nicht abzusehen!"- te Durchschnittslöhne in dem genannten Rammerbezirk betragen bei den Fabritarbeitern, deren es dort 4811 giebt, bei etwas mehr als 10ftündiger Tagesarbeit wöchentlich 8-12 M.! Die Arbeiter der Hausindustrie baben eine längere Arbeitszeit und erhalten noch geringeren Lohn.
Zur Frauenarbeit. Aehnlich wie in Oberschleften hat auch das Oberbergamt au Dortmund die Arbeit der in einigen Erzgruben des Kreises Werden beschäftigten Frauen perboten im Interesse der guten Sitte." Das lann doch laum der einzige Grund sein. Das Verbot dürfte auch wohl im Intereffe des Familienlebens und der Kindererziehung, im Intereffe der Lage der Arbeiter überhaupt dienen. Wenn ders artige Verbote bezüglich der Frauenarbeit refp. die Beschränkung derselben durch die Gesetzgebung erft geregelt wären, so würden fich die guten Folgen solcher Sosialreform bald schon zeigen.
Die Zahl der in den Vereinigten Staaten geslach teten Schweine belief fich in der Saison von 1885/86( Sep tember April) auf 6 Millionen 300 000 Stüd. Der Werth aller aus der Union 1885 exportirten Produkte der Schweines schlächteret betrug über 63 Millionen Dollars, wovon allein 31 Millionen auf Spec, 23 Millionen auf Schmalz, 6 Millio nen auf Schinken und 5 Millionen auf Bötelfleisch entfielen. Die riefige Vermehrung der Schweineheerden in der Union auf über 50 Millionen Stüd erklärt trop der starken Bunahme der Bevölkerung den niedrigen Preis des Schweinefleisches, Der 1884 nicht böher war als 1825.
Streit. Nortorf , 21. Juli. Wie der Holst. Cour." er fährt, wurde dieser Tage von sämmtlichen zur Beit hier be schäftigten Bahnarbeitern die Arbeit niedergelegt, weil der bisherige Tagelohn von 2 Mart bei anstrengender Arbeit ihnen zu gering erschien. Auf Veranlassung des Bahnmeisters Gauert, welcher eine gütliche Einigung nicht zu ergielen vermochte, traf noch am selben Tage der Königl. Bau Inspektor aus Flensburg bier ein, welcher den Arbeitern nune mehr einen Lohn von 2,80 M. pro Tag gewährte. Da die Arbeiter fich hiermit aufrieden erklärten, wurde die Arbeit wieder aufgenommen.
Die Barmer Tischler hielten am 21. d. eine Versamm lung ab, in welcher beschloffen wurde, schon jett Beiträge für ben Streitfonds zu sammeln, da ein Wiederausbruch des Streits unvermeidlich sei. Die im April mit den Meistern getroffenen Vereinbarungen werden trop der bestimmten Busage von diesen nicht innegehalten, namentlich ist die zehnfiündige Arbeitszeit in vielen Werkstätten auf Verlangen der Meister längst wieder auf 12-13 Stunden ausgedehnt worden. Eine aus dem benachbarten Elberfeld erschienene Deputation gab die Erklärung ab, daß auch in vielen dortigen Werkstätten von einer zehnftündigen Arbeitszeit nicht mehr die Rede set. Unter solchen Umständen werde ein neuer Streit fich noth wendig machen, und es sei schon jetzt an der Beit, einen Fonds zu sammeln, um später den Lohnfampf mit aller Energie auf nehmen zu tönnen.
In Halle treiten die Glasergefellen. Einige Berliner Blaser hatten fich verlocken laffen, die ftreilenden Kollegen zu erfeßen, bereuen es aber jezt auf das Bitterfte und Bitten die Berliner Arbeiter, nicht auf ähnliche Verlodungen bereinzus fallen. Wie viele wiffen- heißt es in einem uns aus Halle zugegangenem Schreiben machen die Glaser hier nur die Fenster und wir Bautischler wollen nicht dazu beitragen, daß Die Blasergesellen hier in ihren Forderungen, welche berechtigt
Soziales und Arbeiterbewegung. find, unterliegen müſſen".
Ein wahrer Kulturkampf. Manchester durch eine Wafferstraße mit dem Meere zu verbinden, ist ein alter Plan, der nunmehr aber zur Ausführung lommt. Die Aktien zu Diesem Unternehmen, welches über 120 Millionen Mart loftet, find ausgegeben. Der Bau muß in vier Jahren vollendet fein und es werden etwa 20 000 Arbeiter dabet Beschäftigung finden. Der Kanal soll eine Tiefe haben, wie der Suezkanal
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Die Feilenhauer in Halle schreiben: Unsere Arbeits geber haben den Leipziger Tarif, den wir ihnen vorlegten, uns nicht bewilligt, und wir haben deshalb die Arbeit eingestellt. Alle Sendungen find an unseren Kollegen Carl Ming, per Adresse: Herrn Weide, Moritzwinger Nr. 2, aufzugeben.
und 48 Fuß breiter fein, so daß die größten Deandampfer fich Vereine und Versammlungen.
im Kanal begegnen tönnen, ohne daß längerer Aufenthalt ent steht. Das Projekt, unter der Meerenge von Messine einen Tunnel berzustellen, gebt ist auch seiner Berwirklichung entgegen. Die technische Möglichkeit ist nachgewiesen und bie Vorarbeiten find energisch in Angriff genommen. Es läuft Vorarbeiten find energisch in Angriff genommen. Es läuft nämlich von Reggio nach Sallien ein breiter unterseeischer Bergrüden in einer äußersten Tiefe von 160 Meter; in dem selben, der aus Granit besteht, soll der Tunnel errichtet werden. Die Länge des Tunnels wird 4300 Meter haben. Die Kosten find auf 71 Millionen Frants festgelegt worden. Außerdem warten noch ihrer Bollendung der Ifthmuskanal und der Kanal von Banama; ferner der Nordostseefanal- alles Kultur werle ersten Ranges.
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Die Lage der niederrheinisch- westfälischen Eisenindustrte wird immer bedenklicher, viele Werte sehen fich zu Arbetterentlaffungen gezwungen. Die Dortmunder Union"
bat auf ihren Dortmunder Werken nicht weniger als 300 Leuten gekündigt, andere Werte werden hierin folgen. Bu den Entlassenen tommen nun auch die beschäftigungslosen
er schmunzelnd eine Flasche nach der andern, um sie alsbann, mit kochendem Waffer gefüllt, wieder sorgfältig an ihren Platz zu legen- dann harrte er, im vollen Bewußt fein einer guten That, geduldig ber segensreichen Folgen.
Endlich tam ber Rutscher angewadelt, bem die Herren Sheenen futen Abend, meine Herrchen!" grüßte ber höfliche Sachse.' n Abend, Friedrich!" Ach, du meine Gihde, ich heeße Sie ja gar nich Friedrich- ich bin Johann gedooft, wie unser hochfeliger Rönig."
Rätte und nach zweistündiger Fahrt!" gab der schlagfertige folgten. Der Beamte schien indeß durch dieses Argument feines begs vollständig überzeugt zu sein; ba erinnerte sich der Bürgermeister der früher erwähnten Wärmflaschengeschichte mit höhnischem Lächeln fragte er den grimmen Grenz beamten, ob er vielleicht wieber einmal versuchen wolle. Der Beamte schnitt ein bisterböses Gesicht und ließ von den
Flaschen ab.
Die Herren bestiegen wieder den Schlitten, luftig knallte
Lachend über diese Naivetät nahmen die Herren im Schlitten Platz.
Merten Se noch nischt!" begann Johann wieder. Der Bürgermeister merkte in diesem Augenblick allerdings etwas, denn er zog fluchend die Hand zurück, welche bei Ginhüllung der Füße in Berührung mit den Flaschen ge
bie Peitsche, als triumphire fie über den getäuschten Offi. tommen war. gianten und pfeilgeschwind sausten die feurigen Braunen dem nahen Dorfe zu. In der Schänke war noch Licht und find ja fiebend heiß!" munter summendes Stimmengewirr schallte hinaus in die
Nacht.
Das
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geglüdt!" rief herzlich lachend der Dice.
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Heiliges Donnerwetter!" rief er zornig, die Flaschen
Nu äben!" grinfte Johann vergnügt.
" Au!" schrie der Prorektor, ich verbrenne mir die Finger!" Se müssen nur nicht b'rangreifen, mein tutes Herrchen",
Der Fachverein der Mechaniter, Optiler, Uhrmacher, chirurgischer und anderer Instrumentenmacher hielt am 21. Juli eine gut besuchte Mitgliederversammlung bei Nieft, Rome mandantenstraße, ab. Herr Gördi sprach über„ Reifebilder Sehenswürdigkeiten der Schweiz , wies darauf hin, daß ein aus der Schweig". Redner schilderte die Naturschönheiten und großer Theil der tüchtigsten Ingenieure, Architekten c. ches malige Schüler der schweizer Universitäten waren, und geht des Näheren auf die dortigen Verhältnisse und Einrichtungen in den industriellen Städten ein. Er empfiehlt allen Reise. luftigen, deren Biel die Schweiz ist, den Anschluß an die dor tigen Vereinigungen. Weiter sollt Referent besonders den Städten größere Beachtung, in denen die Arbeiter obenge nannter Branchen Aussicht haben, in Stellung zu treten, und schildert die Lage der Kollegen dort als eine ziemlich gute. Reicher Beifall lohnte den Redner. Eine lebhafte Disfuffton schloß fich dem Vortrage an. Alsdann beschloß die Ber fammlung, ein Mitglied, welches sich verschiebene unrebliche Handlungen anderen Mitgliedern gegenüber zu Schulden tom men ließ, vom Verein auszuschließen und diesen Ausschluß in ber Metallarbeiter Beitung" au publisiren. Ein Antrag, im Dezember das Stiftungsfest zu feiern und dazu in der nächsten Bersammlung ein Vergnügungskomitee zu wählen, wurde angenommen. Der Vorfizende machte noch darauf liefert werden müffen und schloß sodann die Versammlung um aufmerksam, daß am 4. Auguft sämmtliche Fragebogen einge 11 Uhr.
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Die Freie Vereinigung fämmtlicher in der chirurgischen Branche beschäftigten Berufsgenossen bielt am Dienstag, den 20. b. M. eine Mitgliederversammlung bei Seefeld, Grenadier ftraße 33, ab. Der Kafftrer Herr Schade erftattete den Raffen bericht und wurde ihm Decharge ertheilt. Betreffs der Lohn statistik wurde den Mitgliedern empfohlen, fich rege an der flatirt, daß von drei hiesigen Fabriten ein und derselbe Artikel, felben zu betheiligen. Es wurde ferner in der Disluffton lon in der einen Fabrit mit 24 M., in der anderen mit 16 M. und in der britten mit 12 D. verlauft wird. Daß durch solche Differenzen eine Schundkonkurrens hervorrgerufen wird, liegt wohl flar auf der Band, und ebenso, daß der Arbeiter durch Herablegung des Arbeitspreises benachtheiligt wird. Nach Er lebigung interner Angelegenheiten und des Fragelaftens wurde die Verfaminlung um 11 Uhr geschloffen.
ift beim Stehen im Schnee barbarisch talt geworden. Die erwartungsvoll entgegen. Halte, Rutscher, wir trinken hier noch ein Glas Grog, mir belehrte Johann und hielt seine schwielige Rechte den Herren fammlung unter Vorfis des Reichstagsabgeordneten Hinge, übrigen Herren gingen fröhlich auf den Vorschlag ein, und es blieb nicht bei einem Blafe. Kerl haft Du ben Satan im Leibe? Was ist mit den Flaschen geschehen?" schrie außer sich vor 3orn der Dem Roffelenter wurde die Beit lang, er band die Bürgermeister. Aber, mei futes Herrchen, sein Se doch nicht so sehre arme Bursche.
bie
Hauses, ein gutmüthiger Sachse.
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Von Wohlwollen für
den Schlaf aus den Augen reibend, der treue Raecht des grob!" flotterte ganz verdußt der so hart angebonnerte orpnete Barth, der fein paffenderes Thema gefunden hatte, als
ganze Welt, namentlich für den Trinkgeld zahlenden
Nalgen.
Ich hab' Se ja wollen eene heemliche Wohlthat er
+ Die Akademische liberale Vereinigung hielt vor gestern in dem Domad'schen Lotale, Johannisstr. 17, eine Ver Major a. D., ab. Gäfte hatten Butritt; der Saal, der aller dings nur flein ift, war überfüllt. Es war die legte Berfamm lung des Vereins vor Schluß des Semesters, es galt also, die au schicken. Als Fastenprediger fungirte der Reichstagsabge über den Busammenhang der wirthschaftlichen und politischen Freiheit zu sprechen. Und er sprach unter großem Beifall. Seine Rede war eine Wiederholung der landläufigsten Angriffe gegen den Sozialismus, die nur durch die Naivetät auffieten, mit der fte ausgesprochen wurden. Eine logische Disposition fehlte der Rede gänglich. Die auseinander geriffenen Gliever Auf ein Paradoxon schien fich herr Barth etwas ganz beson Deres zu gute zu balten und die studentische Jugend flaiichte auch stürmisch Beifall: In den Ungerechtigteilen liegt ber Neig des Lebens!" Das war die große Entdeckung, mit welcher der Redner den Sozialismus endgiltig vernichtete. Der Sozialismus verlange Gerechtigkeit im wirthschaftlichen
Theil derselben erfüllt, gab er feiner Güte sofort Ausbruck, weisen, denn die Wermflaschen waren so talt wie di: Eis indem er die bampfenden Braunen liebkofte und ihnen vor zabben, und da hab' ich fie aben frisch gefüllt!" forglich bie Decken auflegte. Bei dieser Beschäftigung tam flaschen, baten!" bonnette der Dicke, griff withend nach der Beitsche, wurden nur notbdürftig burch paradoge Borafen zujammen geliuiet
Inurrit
ßte in
Polfia
Dodd
Gefight
Ei, Herr Jefes-
bie
Wermflaschen find ja eisekalt!
Erweise Du des Teufels Großmutter Deine Wohl
Inallte sie zuerst bem zum Tode erschrockenen Hausknecht um bie Ohren und hieb dann so heftig auf die entsetzten
3, ba will ich gleich den Herrchens eine angenehme Ibers Braunen, daß diefe in wilden Säßen davonstürmten. Die raschung bereiten", murmelte der brave Hausgeist, und ein Wärmflaschen waren mit dem geschmuggelten Ungarwein gebent ber zu erwartenden splendiden Trinkgelder, entleerte gefüllt gewesen.
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