nicht von Vereinen. Is ob ein Verein, eine Versammlung nicht eine Bereinigung sei!? Schwerlich werden die Patrone des Herrn Korrespondenten für diese Entdeckung demselben be sonders dankbar sein, denn wären nicht noch andere Hinter thürchen da, durch welche die Vereinsgefeße aus den Maschen Der Reichsgefeßgebung schlüpfen könnten, die Vereine" im Gegensatz zu Vereinigungen würden dies ficher nicht erreichen.

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Eine Beurtheilung der Sozialreform" durch eine Handelskammer, wie fie die Chemniter ihr angedeihen läft, hätten die Schöpfer dieser Sozialreform wohl nimmer vermuthet. Die Chemnizer Handelstammer ist nationalliberal fonservativ, fte ist reichstreu und ihre Mitglieder gehören sämmtlich der Ordnungspartei an. Hören wir nun das Urtheil berselben an: Auch die sozialpolitische Gefeßgebung der legten Jahre ist, wie berichtet wird, nicht ohne Einfluß auf die Maschinenindufirie geblieben. Das Rranten, und das Unfallversicherungsgeset haben die Arbeit geber sehr belastet. Ein noch größerer Druck wird entstehen, wenn die Invaliden und Altersver forgung eingeführt werden sollte. Daß aber auch die Arbeiterschußgefeße, welche gegenwärtig lebhaft diskutirt werden, wie z. B. Das vollständige Verbot der Sonntagsarbeit, das Verbot der Beschäftigung von Frauen und Kindern in Fa brilen, nicht günftig auf die Industrie einwir. ten werden, ist laum zu bezweifeln. In den Webereien und Spinnereien werden noch viele Arbeiten durch Frauen und Kinder beforgt, deren Löhne bedeutend ge ringer sind, als die männlicher Arbeiter. Von der Brosperität dieser Fabrilen find wieder die Branchen des Maschinenbaues abhängig, welche fich mit dem Baue von Web­und Spinnmaschinen und Betriebsmotoren beschäftigen."- Die Regierung fann zunächst aus diesen Bemerkungen ersehen, baß ihre Sozialreform den ,, Arbeitgebern" auch nicht gefällt. Die Arbeiter aber haben sich schon oft genug gegen eine folche Sozialreform ausgesprochen und sie werden es immer thun, wenn dieselbe nicht auf besseren Grundlagen ruht, auch menn man die Arbeiter noch so sehr verfolgt. Wem gefällt benn nun eigentlich die mit solcher Mübe aufgebaute Sozial reform? Lediglich den Schöpfern derselben! Das tommt uns fo vor, als wenn ein Dichterling Berje drucken läßt, deren einziger Leser er ist. Die Arbeiterschutzgeseße gefallen wenig ftens ben Arbeitern, also der großen Maffe; daß diese den Arbeitgebern und der Regierung nit gefallen, dürfte darauf zurückzuführen sein, daß man den Arbeitern in ihren Beftre­bungen nicht zu weiten Spielraum laffen will. Die Arbeiter aber halten feft an denselben, als an der einzig möglichen Anbahnung einer gesunden Sozialreform.

Das Krantentafengeset wird bereits jetzt von den Be börden als sehr verbesserungsbedürftig empfunden. So wird der Hildburghausener D. 8tg." aus dem meininger Unter lande berichtet: Bum ersten Mal haben unsere in Gemäßheit des Reichsgesetes über die Krankenversicherung vom 15. Juni 1883 errichteten Drte und Fabrits.( Betriebs.) Krantenlaffen vor Kurzem ihre Uebersichten und Abschlüsse für das Reichs. versicherungsamt eingereicht, und schon hat dasselbe bet den Vorständen der Krantenlaffen angefragt, ob fich nicht das Bedürfniß zu verschiedenen Abänderungen dieses Reich gefetes herausgestellt habe. In erster Lini: habe man wohl den§ 6, Abfat 2, deffelben ins Auge zu faffen, ob nicht die Bestim mung der breitägigen Karrenzzeit auszuschließen sei. Dann ferner die Bestimmung des§ 3, Abs. 2, welche vielfach zur Umgebung der Versicherungspflicht, theils durch Abschließung von Scheinverträgen, theils durch Uebernahme der die Bor auslegung der Befreiung bildenden Verpflichtung seitens solcher Arbeitgeber, welche zu beren Erfüllung nicht im Stande find, benust werde. Dann wird noch auf verschiedene andere nicht unwichtige gesetzliche Borschriften aufmerksam gemacht, deren 8medmäßiglett nach den bis fest gemachten Erfahrungen zu prüfen sein dürfte." Hoffentlich studiren die Vertreter frem der Regierungen, welche fich nach den offiziösen Blättern in Berlin zum Swed der Renntnißnahme der neuesten sozialpoli tischen Gesezgebung aufhalten, auch die Mängel derselben, die, wie unsere Leser wiffen, mit obiger Rufzählung noch lange nicht erschöpft sind.

Die Anwesenheit des russischen Generals Fredericks bei der Enthüllung des Chansy Dentmals ist manchem deutschen Chauvinisten unliebſam in die Knochen gefahren. Wir finden nämlich in der deutschen Breffe fortwährend Kriegs­begereien gegen Frankreich , während die Warnungen vor Rußland nur selten find. Tropdem man weiß, daß der russische Raiser ein Deutschenhaffer ist, wie jezt die Vorgänge in den baltischen Provinzen wiederum beweisen, schmeichelt man fich noch immer mit dem Erbfreund"; frogdem die Gegenfäge zwischen Dem Slaventhum und Germanenthum viel größer find, als biejenigen zwischen Germanenthum und dem germanisch romanischen Mischlingsvolle, den Franjosen, wird auf die legteren fortwährend losgepault, während man die rusfischen Nieberträchtigkeiten mit dem Schleier der Liebe zudeckt. Trop bem im Dften die Barbaret noch immer ihre Triumphe feiert ( oder am Ende gerade deswegen!?), neigen fich unsere Dffigiösen mit ihrer Freundlichkeit zu diesem Barbarismus und

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bem Bette hervorgezogen würde. Das geschah so oft, baß ich gar nichts Verdächtiges barin finden konnte, der Vater betrachtete ja jeben Tag und namentlich Abends, bevor er zur Ruhe ging, seine Schäße. Noch halb im Schlafe, redete ich den Vater an, aber eine andere frembe Stimme rief mir zu: Schlaf und schweige!" Ich weiß heute nicht mehr, fand ich barin( nichts Befrembendes oder fürchtete ich mich vor dem Fremben, ber bas in brohendem Zone gefagt hate, ich zog die Decke über den Ropf und hörte von diesem Augen­blide an nichts mehr."

Transportmenge nach Daften und Auftralien getäuscht hat bergeftel Interessant ist die Nachricht, daß die Reichspofidampfer in Abenb Southampton nur Baffagiere aufnehmen sollen. Freilich würde zeibeamt eine Annahme von Frachtgut in einem englischen Hafen das Telegra grade Gegentheil vor dem bewirken, was man durch die Submittheilt ventionirung der Dampferlinien herbeiführen wollte. Die Sub Böbel u mit England für den Verkehr mit Dftaften und Auftralien einer B unterstüßen. Wenn aber durch die subventionirten Dampfer anarchis Frachtgut in England aufgenommen wird, so lommen die bemfelbe neuen Dampferlinten ebenso England wie Deutschland zu gut ein fcha Die Engländer hätten nur den Vortheil, daß die Subvention der Be für die Dampferlinien allein von den Deutschen aufgebracht liften u Amfterb

wird.

reizen fortwährend den Weften, in welchem Gefitlung und reizen fortwährend den Weften, in welchem Gefittung und Bildung blüht, wie in unserem Vaterlande selbst. Wir find Deshalb der Meinung, daß unsere chauvinistisch reaktionären Blätter, verschiedene nationalliberale an der Spige dieser fauberen Gesellschaft, ein frivoles Spiel mit unserem Lande treiben. Um aber dies Spiel weiter spielen zu fönnen, fafeln fie von einer Annäherung Frankreichs an Rußland zu Kriegs­fie von einer Annäherung Frankreichs an Rußland zu Rriegsventionirung aus Reichsmitteln sollte die deutsche Konkurrens Sozialis plänen gegen Deutschland , die aber an der Haltung des Erb. freundes scheitere. Durch diese Chanzy- Feier ift umgelebit be wiesen, daß Rußland die Annäherung an Frankreich sucht und Daß letteres, wenn man von einigen albernen Höflichkeits phrasen abfteht, diese Annäherung nicht fördert. Soon die Errichtung eines Boltsheeres, wie es der franzöftsche Kriegs­minifter Boulanger anftrebt, aiebt uns die Garantie, daß eine Vereinigung Frankreichs mit Rusland zu Kriegsaweden in das Reich der Fabel gehört und daß Frankreich jur Beit und so lange die gegenwärtige Regierung am Ruder bleibt oder auch wenn dieselbe durch eine radilalete und nicht durch eine monar chische abgelöst werden sollte, gar nicht in der Lage ist, einen sogenannten Revanchekrieg zu führen. Die Masse des Bolles ift gegen eine Verbindung mit dem Befizer Sibiriens , mit dem barbarischen Rußland . Eine solche Verbindung ist auch die unnatürlichste, die man fich denken lann unnatürlichste, die man fich denken fann das republikanische Frankreich und das despotische Rußland ! Sollte aber frogdem irgend eine reaktionäre Regierung in Frankreich , wenn fie noch möglich ist in der Zukunft init Rußland ein Bündniß schließen, so wäre dies zugleich der Todesftos, den fich die Regierung felbft und dem Lande verseste. Das wiffen die Franzosen sehr gut und deshalb verpuffen bei allen vernünftigen Menschen die chauvinistischen Deklamationen unserer oben näher bezeichneten Breffe wirkungslos in der Luft. Sie haben auch nur den Bwed, die Blöden und Dummen graulich zu machen, damit das Militärseptennat anftandslos und neue Summen zu Militärzweden vom Reichstage bewilligt werden. Deshalb bas fortwährende Gegen gegen Frankreich .

Die Zollunion mit Desterreich- Ungarn . Der Jahres bericht der Handelstammer zu Oppeln enthält bemerkenswerthe Mittheilungen über die belannten Bestrebungen im deutschen und österreichischen Handelsstande, die auf ein Bollbündnis zwischen den beiden Staaten abzielen. Wie erinnerlich, regte bie Handels- und Gewerbelammer in Troppau die Angelegen beit in einem Schreiben an die Oppelner Handelskammer vom 15. September 1885 an. Jene hatte eine umfassende Erhebung Darüber veranlagt, welche Wirkungen eine Sollunion mit dem Deutschen Reiche auf die Lage der in ihrem Rammerbezirke ver tretenen Industrien haben würde, und bis zu welcher Grenze mit Ermäßigung des österreichischen Tarifs für deutsche Waaren unter Voraussetzung voller Gegenseitigkeit gegangen werden Tönnte. Das Ergebnis einer solchen Erhebung tönnte nur Dann dem angestrebten Zwecke dienen, wenn in den anderen Kronländern und in Deutschland in gleicher Weise vorge arbeitet wird. In ihrer grundsäglich zustimmenden Antwort bat die Oppelner Handelstammer um Mittheilungen über die Aufnahme, welche der Vorschlag der Troppauer Kammer bet thren österreichischen Kolleginnen gefunden habe. Darauf wurde erwidert, daß von den deutschen und öfterreichischen Rammern nur ein fleiner Theil fich für die Vornahme fofor tiger Erhebungen ausgesprochen hätte, von faft allen aber die Nothwendiglett einer sollpoliti schen Annäherung anerkannt worden wäre. Deshalb verschob auch die Troppauer Rammer ihrerseits die vorgeschlagene Erhebung auf spätere Belt.

Die Straßburger Tabaksmanufaktur bat bekanntlich nach längerem Brozesstren ihr Fabrifzeichen ,, Die schwarze Hand" verloren, da die Eintragung desselben nicht rechtzeitig erneuert wurde. Das Bentralhandelsregister für das Deutsche Reich ents bält nun die neue Fabrifmarke. Dieselbe ftellt in ovalem Medaillonbild die Fabrikgebäude der Straßburger Tabatmanu fattur aus der Bogelperspektive bar.

O felig, o felig, ein Kreisblatt zu sein. Der Land rath des Kreises Hadersleben hat, nach der Riel. Sta.", fol gende Berfügung erlaffen: Jm dienstlichen Interesse halte ich es für geboten, daß den sämmtlichen Schullehrern des Land treises bas Kreisblatt regelmäßig zugängig gemacht wird. Jch ordne deshalb hiermit an, daß für jede Schule des Landkreises auf ein Exemplar des Kreisblattes au abonniren ist. Die Schulvorsteher haben die Anmeldung des Abonnements und Die Bezahlung des Abonnementspreises aus der Kaffe der Schulgemeinde zu besorgen. Der Abonnementspreis beträgt halbjährlich 1 M. 52 Bf. ohne die Boftgebühr." Die Anord nungen, welche die Schule angeben, pflegen den Lehrern nicht burch das Kreisblatt, sondern auf anderem Wege mitgetheilt zu werden. Es ist also nicht wahrscheinlich, daß das dienst liche Intereffe", in welchem der Landrath die Lektüre des Kreis blattes durch die ländlichen Lehrer für geboten hält, mit dem Schulintereffe zufammenfällt.

polizeili roar, fie Streit.

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Echt ruffisch! Mit großem Wohlbehagen bringt unsere li ut Ionservative Bieffe mit der Ueberschrift: Ein lühnes Wagnis" wall fo folgende Notiz aus ruffischen Blättern: Am legten Sonn die Sch abend wurden die Difiziere und Radetten der donischen berechen Uebungstorvette, Heimdal" nach Peterhof und Alexandria ci Menge geladen, woselbst fte fich in ungezwungendster Weise mit den der Ge Ritgliedern der faiserlichen Familie unterhielten. Während nünftige eines Spazierganges mit dem Raiserpaare fletterten Die Ra lärm t betten plöglich in den Rafilorb eines dort aufgeftellten hohen Mastes. Der Kaiser rief ihnen lächelnd zu: Wer magt nun, berunter au fpringen!" Einer der Kadetten wagte den Sprung von einer Höhe von 20 Metern, verlegte fid aber in gefährlicher Weise, abgleid nabe am Boden ein Sicherheitsnet ausgespannt war. Er wurde in Besorgni erregendem Buftande an Bord gebracht."-Mit dem Sicher beitenes" muß es wohl eine eigene Bewandinig gehabt haben, Wahrscheinlich ist gar teins vorhanden gewesen, und der Hermfte, der die Frage des allmächtigen Czaren als Be febl anfab, ift auf die nackten Blanten gesprungen. Dber war ein Sicherheitenes da, so ist es schlecht gewesen, zerriffen und weil( nicht obaleich!) su nabe dem Boden, hat e Die Berührung des Springenden mit den Planten nicht hin bern lönnen. Auf alle Fälle lann man aber das Vor tommnis echt rufftsch" nennen, unserthalben auch: echt bap barisch.

Belgien .

Die Unterfudung über die Arbeitsverhält nisse fliek in Zubize auf Schwierigkeiten, und zwar nicht a Selten der Arbeiter. Der Leiter der dortigen Lokomoti fabrit will seinen Beuten untersagen, vor dem Ausschuß zu scheinen(!).

In La Louvière führte vor dem Untersuchungsaussc ein Arbeiter mit Bablenbelägen aus, daß eine Familie von fe Bersonen jährlich 1260 Frants bedarf; die Roblenarbeiter winnen indeffen durchschnittlich nur 950 Frants. 32 Arbei vereine veranstalteten eine großartige Demonftration dem Stadthause, wo die industrielle Enquetekommission ta 8000 Arbeiter nahmen an dem Buge theil und am Abe fanden Versammlungen statt, in denen bie Forderung wen Verleihung des allgemeinen Wahlrechts aufgestellt wurde. B Der Kommission verlangten die Arbeiter einmüthig obligato schen Unterricht, Vermehrung der Voltsschulen, Geseze aur gelung der Arbeit und gegen die Truntsucht, sowie au haltung und Lehrlingsschulen.

Die fubventionirten Reichspoftdampfer sollen den Times" zufolge fünftig auch Southampton anlaufen, um dort Baffagiere aufzunehmen. Dies soll schon im Auguft der Fall fein. Es scheint hiernach, als wenn der Norddeutsche leyd" schon jest findet, daß er sich in seinen Berechnungen über die

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Uber solche Erinnerungen-"

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Das Journal de Bruxelles" redet der staatlichen Unte fügung der von Arbeitern zu gründenden Genossenschaften das Wort.

Die Heißsporne der Kleritalen batten in ihrem Va gegen die Logen ein genaues Berzeichniß aller Freimaurer Belgiens anfertigen laffen und seine Beröffentlichung ang fündigt. Dan wollte die Beamten und D fitere, lennzeichnen Indeß hat der hohe Klerus fich gegen diese Veröffentlichung So entschieden ausgesprochen, daß fie unterbleibt. Mit um größerer Befriedigung steht derselbe auf die Schulpolitit un bie großen Einfcrantungen im Schulwesen, un hierin ift in der That Ertledliches erzielt worden. Die hälter von nicht weniger als 3316 Lebrern und Lehrerinne And rebusit( es giebt beute in Belgien Beb

rinnen, deren Gehalt 37 Bentimes[ etwas bet 30 Pfennige! pro Tag beträgt!), 1200 Lebrer find a gelegt, 228 Gemeinden haben ihre einzige Kommunalschule auf

gehoben. Der Rückschritt macht also Fortschritte.

Bor 10 Jahren find in den Städten Charleroi und Tournal mit großen Mitteln neue Juftispaläfte erbaut worden

Hennegaues die sofortige gerichtliche Verfolgung der betreffen Die belgische Bourgeoifte scheint neuerdings

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nichts wie Standale zu produziren.

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wiederholt. Am Dienstag früh fanden noch einige Busammen Die Unruhen in Amsterdam haben sich bisher nicht rottungen statt, doch verlief der Tag ohne Rubeftörungen

Im Laufe des Abends lam es zu einigen unbedeutenden

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fammenfiößen awischen dem Böbel und der Polizei, doch g zu zerstreuen. Gegen 10 Uhr war die Ruhe vollständig wiede nügten die die Straßen durchziehenden Patrouillen, die Meng

Ende erreichen, wenn Deine Verlobung öffentlich bekannt " Entspringen nur einer überreisten Phantafie," brummte ist, wenn jener Unverschämte die Ueberzeugung gewinn

ber Souffleur.

Die Abficht, einen Berdacht auf ihn zu werfen," fagte Gretchen, und darauf fofort eine Anllage zu fügen, liegt mir ja auch gänzlich fern, aber find solche Erinnerungen einmal geweckt, bann kann man ihnen nicht mehr Schweigen gebieten."

Unb boch ist es besser, daß jene alte Geschichte ver tehren nicht

muß, daß Dein Bräutigam bringlichkeiten schützt."

Dich vor solchen 3 " Ich erkenne das alles ja an," sagte Hugo in erregt diesen Heimlichkeiten ein Ende zu machen. Aber Zone, und der Himmel weiß, wie sehr ich felbft wün Rnie läßt sich das nicht brechen, und Ihr wißt ja baß ich ben reblichen Willen habe. Ja, hätte ich's

ber am nächsten Morgen?" sagte der alte Mann geffen wird," erwiderte Hugo, das Erbe ist verloren und Mutter allein zu thun, bann wäre bie Sache vielleich

Du hättest das mir ober den Gerichtsherren gleich

erregt. fagen sollen."

Bielleicht vergaß ich es unter bem Einbrude des Grauens, den ich beim Anblicke der Leiche empfand, vielleicht auch fürchtete ich, daß der Frembe in der nächsten Nacht wiederkommen und Nache an mir nehmen könne, und erinnere ich mich recht, so hat man damals auch taum eine Frage an

geordnet, aber die Tante Reft hat einen harten

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Ropf

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" Ja, ja," nidte Shimmel. Was nüßen uns die und es läßt sich einmal nicht ändern, daß sie in unfer

an die der müssen wir leben. Wann wollen Sie Ihrer Mutter die Braut vorstellen, Hugo?"

Mannes.

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ansprucht."

bie entscheidende Stimme

Ein verlegener 3ug glitt über das Antlig bes jungen brummte Schimmel , und wenn Sie wirklich den reblichen " Das bies nicht zu ändern sei, lann ich nicht einfeben Willen haben, Hugo, dann fümmern Sie sich nicht um bas Sobald ich nur eine günftige Gelegenheit dazu finde," entscheidende Wort ber eigensinnigen Tante. Mit Ihrem mich gerichtet. Du führteft mich gleich in Deine Wohnung, erwiderte er ausweichend. Meine Mutter ist gewiß eine Gehalt tönnen Sie schon den eigenen Herb gründen, Onkel, und im Grunde genommen hätte auch meine Aussage brave und gute Frau, aber sie hat sich's einmal in den Gretchen verlangt ja nichts weiter, als eine befcheibene

wenig oder gar nichts zur Entdeckung des Mörders beige tragen."

Und nun hat die Stimme des Barons Dich an jenen Unbekannten erinnert?" fragte Hugo mit wachsender Spannung.

Ropf gefest, daß ich eine glänzende Partie machen müsse-

Und wenn Sie voraus wußten, daß Sie gegen diese Jbee nicht anlämpfen konnten, bann hätten Sie meiner Nichte sich nicht nähern dürfen!" sagte der alte Mann vor. wurfsvoll. Gretchens Ehre und ihr guter Ruf leiden

Existenz, aber entweber zu Ende!"

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ober, meine Gebulb inun Hugo hatte die Brauen unmuthig zusammengezogen,

trant fein Blas langsam aus und erhob fich.

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Es ist nur eine dunkle Erinnerung, aber bei bem ersten barunter, eine heimliche Berlobung forbert immer üble Nach fagte er erbittert, der Wein hat Sie aufgeregt unb

Worte erwachte fie in mir."

Unfinn!" fagte der Souffleur scharf und heftig. Wir haben derzeit beutliche und sichere Spuren gefunden und diese beuten nicht darauf, daß der Baron v. Bergau der Thäter gewefen fein tönne! Ober fannst Du behaupten, daß er einen Klumpfuß habe? Und die Spuren eines solchen ver früppelten Fußes fanben wir am anderen Morgen nach ber Mordnacht im Gärtchen hinter Eurem Hause. Ihr bewohntet biefes Häuschen ganz allein, und durch den Garten war der Mörder gekommen, auf demselben Wege hatte er sich wieber entfernt. Sobann unterlag es feinem 3weifel, daß der Mörder in Eurem Hause sehr bekannt sein mußte, wie hätte

" Sie machen mir Vorwürfe, die unberechtigt find," Sie wissen vielleicht selbst nicht, was Sie fagen Bir tönnen ja noch warten, Onkel!" sagte Gretchen gemahnt haben, ich werde heute noch mit meiner Mutter Aber nicht vergeblich sollen Sie mich an meine Pflicht

reben heraus, Sie hätten das alles bedenken und fich vor­her schon mit Ihrer Matter ins Reine sehen müssen.

begütigend. Hugo hat uns nichts verschwiegen, gleich in der ersten Stunde fagte er uns offenherzig, daß es ihm schwer fallen werde, die Einwilligung feiner Mutter zu er halten, und wir haben trobem ihm das Jawort gegeben. Nun müssen wir uns auch gebulben

Der Worte find genug gewechselt, laßt mich auch end­lich Thaten sehn!" rief der Souffleur, dem die Bunge immer schwerer wurde. Du, Gretchen, beklagt Dich jeden Tag barüber, daß ein Mann Dich verfolge, Dir seine Be

reben,"

hen, Du fönntest alles verberben."

Thu's nicht in dieser gereizten Stimmung," bat Grets Einmal muß es geschehen!" erwiberte Schimmel, unb mas mau heute thun tann, soll man nicht auf morgen

schieben."

3immer und Gretchen folgte ihm. Der junge Mann nahm seinen Hut und verließ bas er sonst wiffen tönnen, daß der Geldkoffer unter dem Bette gleitung und Geschenke anbiete, und daß seine Sudringlich und füßte, er hat so lange feinen Wein mehr getrunken, Bürne ihm nicht," bat fie, während sie ihn umschlang I feit immer unverschämter werde. Dies wird erst dann sein und der Baron mußte auf ben unfeligen Gedanken tommen,

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