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haben Sie denn dort gemacht?- Angell: Jd war im Striegs­Dienst und hab' mir bet bie Schlachten so außjezeichnet, bet fojar die Rinderlens uff mir Heldenlieder jesungen haben.­Borf.: Schlachten in Holland  ?- Angell.: Natierlich. Det waren Schlachten, sage id Ihnen, fragen Se blos die Re fierung. So wat tommt in die fanze Weltjeschichte nich wieder, wie wir die Seeräuber vertobalt haben. Id bab' alleene' ne janse Maffe von in rund gebohrt, fragen Se blos die Re Herung. Borf.: Waren Sie auf einem Schiff bedienstet?- Angell.: Wie et jerade tam, bald war id zu Waffer, bald war id zu Lande, aber merschtendeels immer schneidig,' n sofenannter verfluchter Kerl.- Vors.: Bestehen Sie irgend eine Benfion? Angell.: Jd follte woll eene belommen.- Borf.: Aber Sie be Tommen teine?-Angell.: Verdient hätte id ihr, fragen Geblos die Rejierung. Vorf.: Damit der Wirth Ihnen die rüdständige Miethe fund, haben Sie ihm geschrieben, daß Ihre Mutter in Französisch- Buchholz   gestorben sei und ein Bauerngut hinter laffen hätte, Sie belämen cin Erbtheil von 8000 Thlr. Was ift daran wahr?- Angell: Jd war dazumal bet Muttern, bet is wahr. Vors.: Die Mutter befigt aber leine 8000 Thaler? Angell.: Mit die Dahlers ist et so'ne Sache. Bors.: Und die Mutter ist auch gar nicht todt, sondern lebt noch? Angell: Jott sei Dant, se lebt in Französisch- Buch hola, fragen Se blos de Rejterung.- Der Angeklagte wurde wegen Betruges zu einem Monat Gefängniß verurtheilt.

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Vermischtes.

Brand in Kanton. Der Weser   Sta." wird aus Ranton, 15. Junt, geschrieben: Die chinesische Bevölkerung Kantons ift feit heute früb in furchtbarer Aufregung; es brennt in der " Chinese City". Für Jeden, der eine chinesische Stadt- und fpeziell Ranton- jemals gesehen hat, fagen diese Worte genug. Diese engen, luftleeren Straßen, diese ineinandergepreßten Häuser, welche zum größten Theil mit brennbaren Stoffen überladen find, muß man gesehen haben, um fich die Gefahr vergegenwärtigen zu tönnen, welche ein Brand für die ganze Stadt mit fich bringt. So find denn auch gestern in wenigen Stunden ca. 150 Häuser vom Boden gesengt. Ein wahres Glüd noch, daß wir Landwind hatten, der die Flammen nach dem Waffer zu trieb; im umgelehrten Falle wäre böchstwahr. fcheinlich ganz Ranton jest nur noch eine Trümmerstätte. Die Ursache des Brandcs ist wohl darin zu suchen, daß an dem geftrigen chineflichen Freudenfefte vor jeder Hausthüre zabllofe Schwärmer und Kanonenschläge abgebrannt wurden, eine Sitte, Die schon manches Haus in China   eingeäschert hat. Der Schauplatz der Feuersbrunft ift faft ausschließlich in ben ärmeren Vierteln deren unglückliche Bewohner bei der Schnelligkeit der Katastrophe faft nichts ge rettet haben, als ihr werthloses beiligthum", ein fleines, tobes Holzfäftchen, ähnlich unseren Buppenfluten, mit Blumen und Goldpapier dekorirt. In diesen Rästchen werden täglich einige Rerzen abgebrannt, einige Näpfe mit Thee und Reis dem Gotte dargeboten, vor ihnen Iniet der Chinese erften Flammen empor schlugen, bot fich in den höchstens fünf Fuß breiten Gaffen der 1 Millionen Einwohner bergenden Stadt Kanton ein ähnlicher Anblid, wie in den Gängen einer

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Soziales und Arbeiterbewegung. täglich mehrere Male und murmelt feine Gebete. Sowie bie

Gegen die Fachvereine richten fich nicht nur die Polizei Drgane, sondern auch und zwar mit besonderer Gehäffigkeit die Unternehmer. So baben, wie wir schon berichteten, die Mitgeftörten Ameisenkolonie. Schreiend und geftifultrend räumten glieder der Liegniger Tischlerinnung fid bei ihrem Ehrenwort und bei Strafe von 50 m. verpflichtet, leine Be sellen zu beschäftigen, welche den Fachvereinen angehören. Das heißt mit dürren Worten, die Innungsmeister beschließen die Bernichtung verschiedener wirthschaftlicher Eriftenzen, weil dies felben eine andere sozial- politische Meinung baben. Wenn Mr. beiter fich vrreinigen, bei irgend einem politischen Gegner leine Gintäufe mehr zu machen, dann fällt man sofort über dieselben ber, spricht von Unduldsamleit, Terrorismus, man erklärt diese Handlungsweise für ein Boycotten schlimmster Art und ruft Die Polizei um Hilfe an. Wenn hier aber eine Vereinigung von Unternehmern solche gebäfftge Beschlüsse faßt, wenn solche Jnnungen den Klaffenbaß mit aller Gewalt schüren, dann fteben die Vertreter der herrschenden Presse und der herrschen Macht mit verschränkten Armen dabei, als wenn nichts Un rechtes geschäbe. Durch solche Beschlüsse sowohl, als auch durch bas dabei zur Schau getragene Berhalten der Vertreter der wirthschaftlichen und politischen Macht wird die Erbitterung in ven Arbeiterkreisen viel mehr geschürt, als durch sogenannte aufreizende Reden begender Agitatoren". Wir aber be bauern solche Gebäfftgleiten, weil durch dieselben die Anbahnung vernünftiger Sozial Reformen äußerst erschwert wird.

Ortskrankenkassen- Defisits. Auch die Dristranten laffen des unteren Kreises Solingen   arbeiten fortwährend mit Unterbilanz. In einer am 20. b. M. in Opladen   stattgehabten Bersammlung der Vorwände der Drtstrantenlaffen von Opladen  ( Stadt), Dpladen( Land). Burscheid  , Langenfeld  , Neukirchen, Monheim  , Leichlingen  . Lügenkirchen, Steinbüchel und Schles busch wurde hervorcehoben, daß nur durch eine beständice Buschußpflicht der Gemeinden die genannten Kaffen weiter eriftiren tönnen. Unter ben jeßigen Berhältnissen würden die Drtstrantenlaffen zu Grunde gehen. An der ganzen Misere follen aber, nach den Ausführungen der Herren Borstands mitglieder, in erster Linie die freien Hilfslaffen", sodann die Aerzte und Apotheker schuld sein.

Die Tabaksindustrie liegt nach dem Berichte der Han delskammer zu Hanau   im dortigen Bezirk schwer danieder. Bei der Bigarrenfabrikation wurden übertriebene Ansprüche an die Ausstattung gemacht, wodurch die Herstellung fich ver theuerte. Die Löhne seien, wenn auch nicht spesiell im legten Jahre, so doch in den letzten fünf Jahren noch weiter zurüd gegangen.

Die furchtbare Depreffion, von welcher die deutsche Segelschiffsrbederet, besonders in den Provinzen Bommern   und Breußen heimgesucht ist, wird in dem 1885er Jahresbericht der Handelskammer von Stralsund   folgender. maßen zum Ausdrud gebracht: In den Provinzen Bommern  und Breußen waren vorhanden:

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1875 946 Segelfchiffe mit 283 395 Registertons, 1885 597 174 346 und ist also hier die Segelflotte um mehr als ein Drittel aurückgegangen. Ungebeure Rapitalien, die früher, großen Ge winn bringend, in den Schiffen angelegt waren, find jest als beinahe total verloren zu betrachten, denn beim Verlauf des Schiffes wird, wenn überhaupt ein Gebot erfolgt, nur febr wenig erzielt und andererseits ist der Frachtenstand so, daß bet den meisten Reisen laum die Untoften gebedt werden und nur felten zur Affeturanz und welt seltener zur Berzinsung des an gelegten Kapitals etwas übrig bleibt."

Ein weißer Rabe. Der Vorstand der Hamburger Schmiede- Innung ertlärt, er werde fich bemühen, die Sonntags arbeit gänzlich zu beseitigen. Dabei fordert er alle Fuhrwerts befizer auf, ihrerseits diese Bestrebungen zu unterstützen.

Auch die Korbmacher wollen möglichst wenig Kon furreng. Auf dem erften Verbandstag deutscher Rorbmacher Innungen in Berlin   ging man dem Hauftrhandel energisch zu Leibe. Es wurde beantragt zu beschließen, an den Bundesrath Dahin vorstellig zu werden, daß den Hauftrern nur da geftattet werde, thre Waaren feilzubieten, wo nachweislich ein Bedürfnis vorliegt, und wo nur im Haufirhandel Rorbwaaren zu haben find, und daß nur solchen Bersonen das Hauftren mit Rorb­waaren geftattet wird, die durch förperliche Gebrechen ander weitig an einem Erwerb gehindert werden. Jm weiteren fordert die umfangreiche Resolution, das Hauftren nur im

Die Chinesen alles irgend Werthvolle aus ihren Wohnungen aus: Riften und Raften, Ballen und Säde auf den Schultern, rannten fie ins Freie. Dort führt eine alte Dienerin eine ges puberte und geschminkte Schöne, welche auf ihren vertrüppelten Füßen fich laum aufrecht halten fann, während hier ein fräf figer junger Bursche in einem Arm eine Rifte, im anderen feinen alten Vater, fich mühsam den Weg durch die wogende Menge bahnt. Die Mandarinen, begleitet von ihren Soldaten, laffen fich von ihren Vorläufern mit fräftigen Stockschlägen den Weg bahnen und laufen in höchfter Angft topflos umber; find fie boch, falls ein Diebstabl oder andere Verbrechen vorkommen, mit ihrem Kopf für den Thäter haftbar, bis sie den Unbekannten erwischen. Wieder regnet es Stockschläge auf die nadien Arme und Beine und eine Sprize wird von den Kulis im vollen Laufe herangeschoben; im Nu find die Kanäle in den Straßen aufgeriffen, das Wasser daraus wird in die Sprize geschüttet, an jeder Seite derselben regen fich zwanzig fräftige Arme und der Strahl fällt sischend in die verheerende Fluth. Uebrigens ist die chinesische Feuerwehr ganz ausgezeichnet organifirt, und wenn auch nur Handiprizen im Gebrauch find, so ist die Energie und Umficht der Führer und Sprißenleute nur anzuerkennen. Um 12 Uhr Mittags hatte das Feuer seinen Höhepuntt erreicht; eine mächtige Feuersäule süngelte gen Himmel, Inatternd barsten die Ballen, Trachend stürzten Die Mauern und Dächer zusammen, gewiß manchen Bewohner unter fich begrabend. In unglaublich furzer Zeit waren sämmtliche Gebäude zwischen dem Ausgangspunkt des Brandes und dem Strom vernichtet, die Landungsbrüde wird balb ver fohlt, einige der zahllosen Sampans", welche in Folge der Tide feftfigen und nicht fortlönnen, fangen Feuer, doch bald ift auch hier die Gefahr befeitigt und alles athmet auf. Um den bösen Feuergeift gänzlich zu verscheuchen, werden von neuem Schwärmer entzündet, wüthend schreien die armen Rulis auf die halberftidten Flammen ein, die Beschädigten starren mit gleichgiltigem Fatalismus auf die Nefte ibrer Habe, teinen einzigen jedoch habe ich meinen gefeben. Momentan paden bie Chinesen wieder ein, das Geschäft geht wieder seinen alten Gang, namentlich haben einige spekulative Limonadenverläufer bereits wieder recht guten Abjag. Die vor wenigen Stunden noch in höchften Aengsten schwebenden Händler tauchen mit bemfelben Gleichmuth wie Tags zuvor ihre Pfeife, bis tief in die Nacht Inattern die den Feuergott" scheuchenden Schwärmer, die Aufregung des Tages ist schon vergeffen.

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gehalten hätte. Der falifornische Millionär Lid hat 700 000 Dollar für Gründung und Ausstattung einer Stern warte hinterlassen und gewünscht, daß das größte und befte Teleskop, welches nur bergeftellt werben lann, dafür an geschafft werden soll. Den Rontratt erhielt Alvan Clart vot fünf Jahren. Nur eine franzöfifche Glasfabril war im Stande bie Glasscheiben zu liefern; aber erst nach zahlreichen mi glüdten Versuchen gelang es, awet fehlerfreie Linien zu liefern, von denen jede den hübschen Preis von 25000 Doll. loftet. Nun aber tam das Schleifen. Dieses is so schwierig und gel raubend, denn es muß faft ausschließlich mit der vand, d. h. Den Daumen geschehen, daß ein Glas Jahre zur Bollendung erfordert. Beide Linsen find jest nahezu fertig. Die Gläse werden in einem Stahlrohr von nahezu einer Dard Durchmesser und 57 Fuß Länge eingefegt. Man glaubt, daß dieses neue Teleskop den 24 000 Meilen entfernten Mond auf eine augen Scheinliche Entfernung von nur 100 Mellen nabe rüdt. Die Sternwarte ift auf Mount Hamilton in Santa Clara County  in California   errichtet und lann im nächsten Winter bezogen in werden. Das besagte County hat es fich 78 000 Doll. foften laffen, um einen hübschen Fahrweg bis zur Spige des Berges gegen anzulegen."

Ein neues Telephon hat Dr. Lucien C. Rose von Dhio erfunden, mittelft dessen man fich angeblich auf eine Ent fernung von 2000 Meilen bin unterhalten tann. Rose bat fich vergeblich bemüht, ein Batent auf diele seine Erfindung zu erhalten, da die Bell Telephon lompagnie dieses Bemühen vereitelte. Der Erfinder will fi nun nach Schweben begeben, um dort seine Erfindung patentiren au laffen.

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Der Hund vor Gericht. In einem unserer thüringischen Wochenblätter befand sich, erzählt die ,, Dorf Btg.", dieser Lage folgendes Inserat: Allen denen zur Warnung, welche thre Sunde mit auf das Feld nehmen, ist eine gefeßliche Strafe von 30 M. gefest. Wer uns eine Anzeige, daß einer seinen Hund läuft, so namhaft macht, daß wir denselben geriat mit auf das Feld nimmt, oder ein und berrenlose berum It belangen tönnen, erhält eine gute Belohnung mit Verschwiegenheit seines Namens.-feld,.... Die Jagdpächter.

Kleine Mittheilungen.

Au a. d. Sieg, 27. Jult. Bei Ausübung ihres Berufe verunglückten gestern in der Näbe unferes Drtes awet mit be Transport von Felstüden beschäftigte Arbeiter durch das Her fallen einer Gefteinsschicht. Sie wurden als Leichen unter Schutte hervorgezogen. Nifilo der Arbeiter! Ein neuer Beitrag zum Kap

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Szegedin, 25. Juli  .( Ein blutiges Kirchweihfeft.) Ortschaft Gyala fanden bebauerliche Ausschreitungen ftat bem gestern stattgehabten Kirchweibfefte in der benachbarte welche den Tod dreier Menschen und eine schwere Verwundung zur Folge hatten. Das Blutvergießen entstand dadurch, ba bie Gendarmerie einen Bauernburschen, welcher fich mehrere Ausschreitungen zu Schulden lommen lieg, verbaftete unb in dem Urrefte der Gendarmerie detenirte. Die Genoffen be Burschen beabsichtigten, den Häftling zu befreien und fürmten Die Gendarmerielajerne. Der Patrouillenführer forberte bie Burschen wiederholt auf, fich zu entfernen, boch blieb dies obre Erfolg, so daß derselbe von der Feuerwaffe Gebrauch machte. De Schuß töotete einen der Anftürmenden; ein zweiter wurde schwer verwundet. Hierauf warf fich ein ganzer Boltshaufe auf den Patrouillenführer und erschlug denselben. Unterbeffen flob der zweite Gendarm nach dem Gemeindehause und ichlo fich dafelbft ein, doch auch dieser konnte nicht mehr sein Leben retten, ba man ihm nacheilte, bie Thür erbrach und ibn che falls todtschlug. Die Leichen der beiden Gendarmen, wel durch Schläge und Stiche furchtbar augerichtet find, wurden heute nach dem Militärspital überführt. Gegen bie Thite wurde die ftrengfte Untersuchung eingeleitet.

Wien  , 26. Juli. Schon wieder hat sich auf dem Groß glodner ein Unglüdsfall mit tödtlichem Ausgang ereignet. Diesmal ift es eine Touristin, welche dem Bergsport zum Dpfer fiel, Bauline v. Gonflar, eine Tochter des belannten Alpen Erforschers v. Sontlar. Eine Gesellschaft von vier Herren und zwei Damen, worunter eben die Verunglückte, war gestern früh Morgens von Heiligenblut   aufgebrochen, um einen fener Buntte aufzusuchen, von denen aus fich ein Ausblid auf den Großalodner barbietet. Dieses Ziel wurde ohne Unfall erreicht. Nachdem man fich an dem großartigen Bilde fattge Kleine Fleiß angetreten, ein wildes, von Felstrümmern über fäetes Gehänge, durch das der wilde Fleißbach zu Thal fürst. An einem etwas schwierigen Punkte dieses Weges machte nun männern umfaben. Die Mädchen hatten dazu ihren beften Bauline v. Sonklar einen Fehltritt und stürzte, che noch einer Der Begleiter ihr hilfe bieten tonnte, in die Tiefe, wo fie mit mehreren schweren Wunden am Ropfe und gebrochenen Blie

Weiberschau zu Pfingsten in Rußland  . Lange Beit b. b. bis in den Anfang unseres Jahrzehnts Sitte   in St. Petersburg  , bie man nur als ein leberbleibsel aus einem roben Bustand des gesellschaftlichen Lebens betrachten fann; wir meinen nichts anderes, als eine Schauftellung der beiratbsfähigen Frauen und Mädchen vor den Augen der beiratbslustigen Männerwelt. Bei dieser Weiberschau ging es in folgender Weise zu: Am Pfingstfonntag Nachmittag war Der Sommergarten in St. Petersburg   gang gedrängt voll von Junggesellen und Mädchen, die fich nach Frauen resp. Ebe

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Bei dieser Weiberschau ging

But angelegt. Bündel filberner Theelöffel, ein großer filberner Stochlöffel oder irgend ein anderes luxuriöses Stüd aus der Wirthschaft wird in abfichtlicher Weise in der Hand gehalten, als handgreiflicher Beweis, daß das Mädchen ihrem Batten etwas an Werthgegenständen mitbringt. Die jungen Männer ibrerfeits verfeblen nicht, fich das befte Ausfeben zu geben. au Die Mädchen find begleitet von ihren Eltern oder von einem andern älteren Mitgliede der Familie, damit alles mit An ftand vor fich gebe. hin und her schlendern gemächlich die beiratheluftigen Junggesellen und beguden prüfend die

Leiche der Berunglückten gegen 10 Uhr Abends nach Heiligen blut, wo fte in der Gemeindeftube aufgebahrt wurde. ift ganz unglaublich, daß nach der großen Katastrophe, be Opfer

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Markgraf Ballavicini, Crommelin, Rangetiner unb erft furze Zeit die Erde bedt, schon wieder eine gefährliche Partie ohne die nöthigen Vorsichtsmaßregeln unte nommen werden konnte, benn anders fann nach dem vo Mädchen, bei denen fie vorbeilommen. Hat ein junger liegenden furzen Telegramm der Unglücksfall nicht gebe

Mann einen günftigen Eindrud von irgend einem Mädchen erhalten, so wendet er fich feineswegs direkt an den Gegen stand feines Wohlgefallens, sondern es erfolgt erft eine tieine

werden.

Wien  , 26. Juli  .( Belm   Manöver erfchoffen). schreibt der N. Fr. Br." aus Jägerndorf  , 24. Juli.

Dal

berathende Unterredung mit einer älteren Berson, gewöhnlich biefige Bataillon des Infanterie- Regiments Nr. 1 war gefirm giebt eine fleine Uebersicht seiner Habe. Er legt seinerseits traurigen Abschluß fand. Auf die unter dem Rommando b Abends zu einem Nachtmanöver ausgerüdt, welches einen

einer Frau. Er fagt ihr seinen Namen, Wohnort, Stand; er

verschiedene Fragen vor, von denen eine fich ficherlich auf ben Betrag der von den Eltern des Mädchens ju erwartenden Mit gift bezieht. Die Fra, mit der er fich in diese Berhandlun gen eingelaffen hat, ift oft gar leine Verwandte des Mäd chens, sondern eine Art von Heirathsvermittlerin, entweder aus

Rorporals Bannert stehende Felowache wurde ein Angriff g macht und hierbei ein Infanterift im Bein durch einen Edu Derwundet. Der Verwundete erstattete sogleich die Relbung hierüber. In Folge dessen wurde das Manöver abgebrochen

Herumtragen der Waaren zu geftatten und den Wagenverkehr Freundschaft für die eine der betheiligten Bartelen oder für vermißte man den obengenannten Rorporal; eine Batrouille

ben Hauftrern zu verbieten. Die Resolution gelangte zur ein ftimmigen Annahme.

Bom Dresdner Töpferstreit. Es verlautet, daß die Lage der ftreifenden Töpfergebilfen eine unverändert gute ift. Die Abmadungen zwischen Meistern und Gesellen find bis fest von Erfolg nicht begleitet gewesen, obgleich die Meifter­welche ursprünglich auf teinerlei Erhrhung der Löhne eingeben, vielmehr vom 1. d. M. ab felbstständig einen Tarif den Ge hilfen aufaringen wollten bereits zu 15 pet. Lobnerhöhung

friedigend find, so wird augenblicklich noch nichts entschieden. auf die Feldwache ausgeführt worden war, mit durchschoffener die nach ihm ausgeschickt wurde, fand ihn dort, wo der Angriff Bruft todt liegen. Der Mann, welcher den tödtlichen Schuf

So mag es lommen, daß baffelbe Mädchen viele Bewunderer anzieht. Am Abend werden Familienberathungen gehalten und Die Aussichten geprüft; babet betrachtet man rubig die Aners

abgefeuert hatte, wurde bisher nicht entdeckt.

Trieft, 26. Juli. Die Cholera macht zwar in der Stabt bietungen jedes Junggesellen, vor allem die wichtige Frage leinerlei Fortschritte, greift aber, wie der N. Fr. Br." nach den Rubeln. Die Brüfung läuft auf nichts anderes bin schrieben wird, leider im Territorium um fich. Auch in Catti

aus, als daß dem Meiftbietenden das Objekt überlassen wird. Eine furze Benachrichtigung wird dem Manne gesandt, defen bas Mädchen irgend welchen Einwand gegen den ihr ausge suchten Bräutigam.

nara   und Longera wurde das Auftreten der Seuche unter den beim Baue der Bahn Herpelje- Trieft beschäftigten Arbeitern

fich verstehen wollten. Die Gesellen verlangen aber 20 pet. Angebot am angenehmsten war, und nur äußerst selten macht tonftatirt. In San Giuseppe bet Riamante, wo die Krankheit

und hoffen, der gegenwärtigen Konjunktur entsprechend, auch bamit durchzubrüden, zumal der Unterstüßungsfond ein aus­reichender ist und ein guter Theil der Streifenben in diretten Arbeits- und Lieferungskontrakt mit dem bauenden Publikum einstweilig getreten ift. Der Streit bauert nunmehr vier Wochen. Arbeiterentlaffungen. Die jüngft gekündigten 400 Ar. beiter der Dortmunder Union" werben am 7. Auguft

Das größte Fernglas der Welt. Der D. C  ." in Bal timore ichreibt: Obgleich die Bundesregierung und die ein

thun, so find doch gerade auf diesem Kontinente einige große

mit außerordentlicher Heftigkeit auftat, tamen abermals mehrere neue Fälle vor. Hier widerfeste fich auch die Bevöllerung allen ärztlichen Maßnahmen. Die Angehörigen der Ertrantien weigerten fich, diesen die vorgeschriebenen Arzneien zu verab gelnen Staaten verhältnismäßig wenig für die Wissenschaft folgen. Einer der Bauern gab einem Räschen das Laudanum ein und als das Thier unter allen Symptomen einer Ber aftronomische Entdedungen gemacht worden, wie z. B. die Mar giftung ftarb, hielten es die Bauern für erwiesen, daß die entlaffen. Da nun auch andere große Eisenwerke demnächst ganze Reihe von Blaneten und Rometen. Diese Entdeckungen stürmten das Gafthaus, in welchem fich die Sanitätstommiffion monde durch den ebemaligen Schmied Asaph hall  , und eine erste gelommen feien, um die Rranten zu vergiften. Sie wurden jedoch nur möglich durch die hohe Vollendung, auf befand, und wollten Nache an den Mördern nehmen. Dr. Rigo welche der Boftoner Alvan Clark   die Herstellung von Fern nahm nun felbft Laudanum ein, um die Bauern von ihrem hat das Linsenschleifen von fich felbft gelernt und erhält jest flären, waren vergeblich und die Gendarmerie mußte eingreifen, Aufträge aus der ganzen Welt. Seinen Ruhm begründete durch das große Teleskop der Sternwarte in Dorpat  . Seitdem unter Esforte verließen, wurden fie mit Pfeifen und Stein um das Leben der Aerzte zu schügen. Als diese das Gafthaus

Kündigungen im größeren Maßstabe vornehmen wollen resp. bereits vorgenommen haben, so ist für die Entlaffenen so gut wie gar teine Aussicht vorhanden, neue Arbeit zu finden. Uebrigens soll auf der Hermannsbütte" und dem ,, Eisenwert" angeordnet sein. Auf den Werken der Gesellschaft ,, Bhönig"

in Hörde die Kündigung für 600 Arbeiter für bie nächste Beit

gläfern gebracht hat. Such Clart ist ein self- made man, et

in Ruhrort   find 300 Arbeiter vom gleichen Schicksal betroffen hat er verschiedene Riesengläser hergestellt, an dem größten würfen empfangen.

worben.

arbeitet er aber jegt; es ist so groß, daß man die Herstellung einer solchen Glaslinse noch vor zwei Jahren nicht für möglic

Berantwortlicher Rebatteur R. Gronheim in Berlin  . Druck und Berlag von Max Babing in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Gieran eine Beilage.

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