einigermaßen fichere Berechnungen für einzuleitende Unterneh mungen unmöglich gemacht werden, wird die unbefriedigende Geschäftslage noch vermehrt und erhöht. Ruhe und Stabilität in der Gefeßgebung thut unserem deutschen Wirthschaftsleben in erster Linie noth. Wir möchten uns daher erlauben, hoch geneigter Erwägung anheim zu geben, ob es sich nicht empfehlen würde, für das Handelsministerium eine auf dem Gebiete des Handels und Vertebrs erfahrene Persönlichkeit zu gewinnen, da es bei der gegenwärtig so äußerst fritischen Lage des ge sammten Handels- und Fabritwesens einer ungetheilten Auf mertfamkeit auf alle dieses so tomplisirte und schwierige Gebiet betreffenden Fragen bedarf." Hinzufügen läßt sich da nicht viel.
planter. Es mag seltsam erscheinen, daß in dem Bericht destung von Handel und Verkehr fortwährend verschoben und Amfterdamer handelsblad" wohl von Steinwürfen, aber nir. gends von Schaffen seitens des Bollshaufens die Rede ist- ihut nichts, die Menge war von langer and her bewaffnet und die Revolver find ja dann auch gefunden worden. Der Führer der Sozialisten sprach zur Beit, als in Amfterdam Barriladen gebaut wurden, ruhig draußen in der Proving aber Darum war er doch der spiritus rector des ganzen Schauer und Trauerspieles. Der Sozialis mus wird außeffen müssen, was wer weiß weiß welche Hände eingebrodt haben. Wir sind das so gewöhnt und auch nicht in der Lage, das Verfahren unserer Gegner mit den Worten zu brandmarlen, welche fich aus unserem Innern emporbrängen. Uebrigens find wir es nicht allein, die von ben Difigiösen mit Angriffen beehrt werden. Der obsolute Barlamentarismus, das Jdeal unserer Radikalen, auch Deutsch freifinnige genannt", ift nach dem Deutschen Egbl." für die belgischen und holländischen Vorgänge verantwortlich zu machen. Holland , wo bei einer Einwohnerzahl von mehr als vier Millionen nur etwa 120 000 mahlberechtigt find, das Jdeal der Radikalen!
Als Argument gegen die Altersversorgung der Ar beiter bringt bie ,, Danziger Beitung" die übergroßen Roften vor, welche ein solches Inftitut verschlinge. Das ist für uns gerade der Grund, für die Altersversorgung einzutreten. Es fommt lediglich darauf an, wer die Koften aufbringen soll. Und da entscheiden wir uns für das Reich und für eine pro greffive Reichseinkommensteuer. Dann werden die Koften spies lend aufgebracht werden; allerdings müßte der Verleger der Danziger Beitung", Herr Ridert, unter anderen auch einen boben Beitrag leiften. Doch das fann er und seines Bleichen ja ohne große Dpfer. Wenn das Blatt noch anführt, daß die Freizügigkeit beschränkt werden müffe, wenn z. B. die Gemein ben Beifteuern zur Altersversorgung leiften sollten, so ist zunächst Darauf zu erwidern, daß die Gemeinden unseres Erachtens nicht herangezogen werden sollen; sollte das aber eine conditio sine qua non fein, so brauchte deshalb die Freizügigkeit nicht beschränkt zu werden, man brauchte nur ähnliche Einrichtungen au treffen, wie fie die zentralisirten freien Hilfskaffen haben. Man ftebt aber, daß die Liberalen und Freifinnigen gegen die Altersversorgung der Arbeiter fich erklären, weil sie wohl wissen, Daß im Falle die Altersversorgung von Nugen sein soll, der Kapitalismus scharf zu den Beiträgen herangezogen werden muß.
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Die Handelskammer zu Tilfit schreibt ganz refignirt: Tilfits Handel wird bei den gegenwärtigen Boll und wirth. schaftlichen Verhältniffen in allen seinen Bweigen von Jahr zu Jahr tiefer herabfinten."- Thut nichts, unsere Dffiziösen werden den wirthschaftlichen Aufschwung weiter preisen, so lange thr eigenes Handwerk fich noch rentirt.
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lichere Herren und Nachbarn seien als die verhaßten Industriellen die R weiter draußen im Westen.
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Der städtische Rechtsrath Wenzel Hebenstein, Leiter de Bolizeiamtes in Salzburg , wurde wegen Militärbefreiungsberab Schwindels verhaftet.
Wie die Ultramontanen im Trüben zu fischen suchen, dafür ein Beispiel vom bochebrwürdigen Pfarrer und weiland Reichstagsabgeordneten für München Herrn Dr. Wester mayer. Derselbe hielt den Moment, wo die armen Günder im Sozialistenprozeß verbonnert waren, für geeignet, an eine ber mit betroffenen Arbeiterfrauen folgendes Schreiben zu richten: Verehrte Frau! Sie find bloß zivilgetraut, obwohl fatholisch." Ihr Mann ist Sozialdemokrat und fist im Ges fängnise, b: Kind ist nicht getauft. Ich möchte recht gern( sic!) über diese Dinge mit Jbnen teben und lade Sie deshalb ein, beute Samstag zwischen 1 und 2 Uhr, wenns Sbnen möglich ift, zu besuchen Shren ergebenften Pfarrer Dr. Westermayer." Es braucht wohl nicht gefagt zu werden, daß die Frau charaktervoll genug war, dem seelen hungerigen Herrn Paftor einen Korb zu geben; fie hat ihn bis heute auf ihren Be such warten laffen.
Zur Reform der Branntweinbesteuerung. Es ist von Intereffe, daß in dem Augenblide, wo von offiziöser Seite in Berlin behauptet wird, es sei nicht möglich, diesem Reichstag ein neues Branntweinfteuergeset anzuvertrauen, Herr v. Rauch haupt in der Hallischen Stg." mit neuen Reformplänen her vortritt und sagt, die erwähnte offigiöse Mittheilung wäre nicht glaublich. Herr v. Rauchhaupt, der Freund des Fürsten Bis mard, der schon öfters als Kandidat für das Finanzminifterium bezeichnet wurde, und Herr Schweinburg, die linte Hand des augenblidlichen Finanzministers- wer von beiden wohl am besten unterrichtet sein mag?
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Das neue abrilgeses ist nunmehr in Rraft getreten. Wir wiederholen nach der Wiener N. Fr. Br." feine Grund auge. Darnach liefert es den Arbeitern Schuß gegen die Willtür der Fabritsverwaltungen, indem die Herabseßung des Arbeitslöhne und die Erböhung der Bahl der Arbeitstage und Der Arbeitsstunden vor Ablauf der abgeschloffenen Kontralt fowie willkürliche Geldstrafen untersagt find. Dagegen unter Hegen an Arbeitseinstellungen fich beibeiligende beiter, falls dabei feine schweren Verbrechen vorkommen, eines Haft von zwei bis acht Monaten(!), geben jedoch straflos aus Einfü wenn fie auf die erfte Aufforderung der Polizei die Arbeit entschied wieder aufnehmen. Wenn eine Berstörung von Fabritseigen fändnis tbum vortommt, lann die Strafe bis zu sechszebnmonatliches gents. S Haft verstärkt werden. Andererseits unterliegen die Fabril dagegen verwalter wegen Handlungen, durch welche Arbeiterunruben baben, hervorgerufen werden, einer haft bis zu drei Monaten und führen verlieren außerdem die Berechtigung zur Bekleidung von dev artigen Stellungen. An dieses Gefes wird sich Bunge's Unfal gefes schließen. Charakteristisch ist, daß die Arbeiter fireilen borwärtä Dürfen, bis oie Bolizei ihren Streit für ungerechtfertigt ellát Das ist Man wäre geneigt, so etwas für„ echt rufftich" au erklären, wenn wir nicht in Braunschweig ähnliches erlebt bätten. Ueber den neuen, in Sicht befindlichen Sozialisten proses schreibt man der Bofener Beitung" aus Warschau Neuerdings, nachdem erft vor einigen Monaten dem großen Sozialistenprojeffe gegen Bardowski Genoffen Das friegsgerichtliche Urtheil gefällt vollstreckt wurde, ist hier und ebenso in Petersbur wiederum eine weitverzweigte sozialistische Verschwörung en deckt worden, deren Theilnehmer sich bereits in der biefige Bitadelle oder in der Peter Pauls Fefte bei Petersburg b finden. Die Anregung und Leitung dieser Verschwörung ging von Baris aus, und wurde in der Weise vermittelt, ba ben Mittheilungen und Anordnungen der Rand der auslän schen, in Petersburg abonnirten Beitungen benugt wurde, dem dieselben mit sympathetischer Tinte geschrieben wurd also die Schriftzeichen so lange unsichtbar blieben, bis fte bu bestimmte chemische Mittel hervorgerufen wurden. Es soll b durch eine von Baris hierher gelangte Denunziation ent worden sein und zwar durch den Gendarmerie Oberft Lierzynski, welcher früher hier Gendarmerie- Difister war gegenwärtig den durch die Ermordung Sudejting erledige Boften in Petersburg einnimmt. Unter den in die Verschwörung Berwidelten befinden sich leider auch viele hiesige Studi welche dadurch der Relegirung ausgefest find, da nad neueren Verfügung der Universitätsbehörde diejenigen renden mit fofortiger Relegation bedroht werben, wel irgend einer politischen Sache in Untersuchung gelangen. G Dor Ausführung des gegen Bardowski und Genossen gefällt Urtheils wurde bier ein sozialistischer Verein entdedi, 18 Mitglieder beffelben gelangten dafür in die Bitabelle; b aber diese Verhaftungen teine abschreckende Wirkung ausgel haben, geht zur Genüge daraus bervor, daß die Berichwö vor einigen Wochen durch einen Arbeiter an dem Denunziant die Todesstrafe vollstrecken ließen. Lepterer is an den davo getragenen Verwundungen geftorben, der Arbeiter aber wur verhaftet, was wiederum zur Verhaftung einer Anzahl von schwörern führte. Vor einer Woche wurden aufs Neue Bersonen verhaftet, darunter auch ein aus dem Auslande tommener Agitator Dembali, welcher bei seinen Barteigenoffe
Die polnisch- akademischen Vereine in Breslau find belanntlich Anfangs dieses Monats aufgelöst worden. Die bis berigen Vorstände der aufgelöften Vereine haben seitdem mit ber Universitätsbehörde wegen Geftattung der Gründung neuer Bereine verhandelt, jedoch leinen Erfolg dabet erzielt, indem der Rektor der Univerfität einer an ihn gesandten Deputation erklärte, er lönne fich in diese Sache nicht einmischen. Die Vorstände der aufgelöften Vereine haben nun eine Betition an den Minister gesandt.
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Wer trinkt den meisten Champagner? Die deutsch freifinnige Breffe, wenigftens mancher ihrer Ausläufer wirft Den Agrariern vor, fie agitiren so lebhaft für die Staatshilfe, um weiter Champagner trinten au tönnen. Darauf repliziren die Blätter der Realtion, daß auch in den Kreisen der hohen Finanzaristokratie sehr viel Cham. pagner getrunken wurde. Sonach ist die obige Frage sehr schwer zu entscheiden. Und besonders für absolute Laien in solchen Dingen. Deshalb lehnen wir uns an den weisen Ausspruch Donna Blanto's in der Heinischen„ Disputation" an, indem wir vaziren: Welcher mehr trint, weiß ich nicht doch es will mich schier bedünken, daß Agrarier und Finans mann, daß fie alle Belde trinlen". Ueber die Auswanderung aus dem Deutschen Reich nach überseeischen Ländern in den Jahren 1871-1884 bringt Daß fürzlich erschienene Juli Heft 1886 von Betermann's Mit theilungen"( Gotha , Justus Perthes ) eine gründliche, auf die amtlichen Quellen der Reichsftatiftit fich flügende Arbeit von Karl Strauß, der wir unter anderem folgende Mittheilungen entnehmen. Die durchschnittliche jährliche Gesammtauswande rung aus Deutschland beziffert sich in den drei Verioden 1871/73, 1874/79 und 1880/84 auf 101 733 beam. 30 627 bezw. 164 062 Berfonen. Für die einzelnen Staaten geftaltet fich Dieselbe in den verschiedenen Beitabschnitten folgendermaßen: Königreich Preußen 62 983, 20 555, 108 208 Personen, und amar für die einzelnen Provinzen: Dft und Westpreußen 12 051, 3539, 1771 und 16 185, Brandenburg mit Berlin 3795, 1700, 8781, Pommern 11 575, 3162, 18 817, Bojen 10 014, 2434, 14 753, Schleften 2246 1262 4732, Sachsen 1684, 628, 3062, Schleswig Holstein 5427, 1966, 9795, Hannover 7735, 2943, 12 294, Westfalen 1968, 848, 4756, Seffen Naffau 3933, 956, 6490, Rheinproving 2469, 992, 6493, bohenzollern 86, 30, 143, Breußen ohne nähere Angabe, 99, 137. Die startste Auswanderung meist im Verhältnis zu seiner Einwohnerzahl in der dritten Beriode die Broving Bommern auf, wo 1222 Auswanderer auf 100 000 Einwohner famen. Dann folgt Westpreußen mit 1151 und weiterhin Schleswig Holstein mit 869, Bosen mit 866 und Bremen mit 835 us wanderern. Bommern, Westpreußen , Schleswig- Holstein und Bosen find mithin die Provinzen, in denen es nach der Theorie des Reichslanglers am wohlften gebt. Da Pommern , West, preußen und Bofen augleich die Gegenben des großen tonjer. vativen Grundbefiges find, so wirft die obige Statift ein helles Licht auf die Wahrheit der vielgehörten Behauptung, bak die Stügen unserer heutigen inneren Bolitik viel chrift
Zum deutsch öfterreichischen Handelsvertrag. Die Vertragspolitit, zu welcher fich der österreichische Handels. minifter in feinem jüngsten Erlaß belannt bat, findet in dem offiziösen Wiener Fremdenbl." noch eine nähere Erläuterung. Was der Minister anstrebe, jei in der That nichts neues. Alle seine Vorgänger waren ebenfalls bemüht, die Vertragspolitit zum Durchbruch zu bringen. Jeder gewiffenbafte Handelsminister muß darauf bedacht sein, der heimischen Bro buktion die Absatzgebiete zu sichern, um so mehr in einer Beit, ba die Klagen von der Ueberproduktion allgemein find und in Folge der jüngsten Ereignisse der rumänische Markt unserer Industrie fich entfremdet. Wenn man bedenkt, daß Defterreich jährlich über die deutsche Grenze Waaren im Wertbe von 400 Millionen Gulden und über die italienische Grenze Waaren im im Werthe von 50 Millionen ausführt, und daß dies 67 pet. unserer Total Ausfuhr ausmacht, so wird man es selbstver ftändlich finden, daß der Minifter Anstrengungen macht, unserer Produktion diese Absagquellen zu fichern, was aber auch nur burch tarifarische Abmachungen für längere Bett möglich ist. Diese Versuche, mit Deutschland einen Tarifvertrag zu Stande zu bringen, find bisher gescheitert, wir erinnern an die Vers handlungen in den Sabren 1876, 1878, 1879 und 1881. Wenn bisher ein Erfolg nicht erstelt wurde, so lag die Schuld sicherlich nicht auf Seite ber öfterreichischen Regierung, welche jederzeit das größte Entgegenkommen an den Tag legte. Nicht der Tarif vertrag quand même fann das Biel der österreichischen Regie rung fein; vielmehr muß fie trachten, Vortheile für unsere Brobullion zu erlangen, wobei natürlich die entsprechenden Rom pensationen in Betracht gezogen werden müffen. Das Material hierzu sollen eben die Handelskammern und die Korporationen, an welche der Erlaß gerichtet wurde, herbeischaffen."
Die Handelskammer zu Münster macht dem preußischen Handelsminister Herrn Fürsten von Bismard folgende scharfen Vorwürfe: Durch die Unruhe in der Gesezgebung auf wirth schaftlichem Gebiete, wodurch die Bedingungen für die Entfal
er Ihnen nichts anhaben, überbies haben Sie im Nothfalle an mir einen Rückhalt. Sie müssen bleiben, wo Sie find, bie Sachlage zwingt mich, dem ersten Raffiter einen Mann zur Seite zu stellen, auf den ich mich verlassen kann."
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Sie haben mir feinen Rath zu ertheilen!" fuhr der Disponent auf. Ich beschäftige Jeben nach seinen Fähig „ Ich teiten; wollen Sie ben Posten, den ich Ihnen gebe, nicht über nehmen, so mögen Sie sich nach einer anderen Stelle umsehen, es fragt sich nur, ob Sie eine so gute anderwäris finden wer ben. Sie wissen, was ich von Ihnen verlange, Sie wissen auch, was ich Ihnen versprochen habe für den Fall, daß Sie mein Vertrauen rechtfertigen, nun ist es an Ihnen, den Weg zu wählen, der Ihnen der vortheilhaftefte bünkt.
Während dieses Gespräch im Rabinet des Geschäftsführers gepflogen wurde, benutte Rumpel die Abwesenheit Schlatters, um Hugo zu warnen.
haftesten Pflichterfüllung schwebt man fiets in Gefahr, fich irgend einer Verlegung schuldig zu machen, bie ein boshafter Feind in seinem Interesse ausbeuten lann."
Ja, ja, wahr ist das Alles," nickte Rumpel, aber bei unserem Chef tommen Sie trotzdem nicht an, ber Disponent hat fich zu feft eingeniftet."
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den Namen Dlet führt. Die neuen Verhaftungen follen m Den vor einem Jahre erfolgten Verhaftungen im Zusamme bang stehen.
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In Amsterdam ist die Nube seit Dienstag nicht wi geftört worden. Wie man der„ N. Fr. Pr." aus Amfterb melbet, bat fich ein einziger Führer der So liften unter den Aufrührern befunden. Niuwenhuis, der befannte Führer, der unlängst wegen gung des Königs verurtheilt worden ist, war am Mon bends in Haarlem und sprach in einem Bollomeeting deffen Beendigung er von seinen Anhängern im Triumph bem Bahnhof begleitet wurde. Am Dienstag Abend eine Vorstandsfigung des sozialdemokratischen Bundes im park" au Amfter Dam gehalten, in welcher beschlossen wuide Die Hinterbliebenen der Erschoffenen eine Sammlung zu ftalten. Vorsichtshalber hatte sich ein Bug Infanterie in dem Bollspart" am nächsten liegenden Bolizeiftation geftelt.
Die Rückkehr Schlatters brach diese Unterhaltung ab, und da es inzwischen Mittag geworden war, so schloß Hugo die Schränke zu, um sich nach Hause zu begeben.
So fehr es auch in seinem Innern fochte und so gerne er feinem Groll Luft gemacht hätte, beschloß er doch, feiner Mutter bas Borgefallene nicht mitzutheilen, wenigftens heute nicht, um sie nicht zu beunruhigen.
Die vom Moniteur" veröffentlichte amtliche Statifi es feststand, daß der Raubmöber mit einem Rlumpf haftet war.
Werner wechselte einige höfliche Worte mit ihm bas Gelb in Empfang und entfernte sich; ber Di hatte schon vor ihm, dringende Geschäfte vorschüse Rassenzimmer wieder verlassen.
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Den Vorfah, schon an diesem Abend seine schungen zu beginnen, um fich über den Verfolger Gewißheit zu verschaffen, ließ Hngo nach reiflich legen wieder fallen. War sein Berbacht begründ Disponent jener Unbekannte, bann fonnte bei ſein gereizten Stimmung ein Zusammentreffen mit einem schlimmen Resultat führen, und es war Dies vermieden wurde.
Er wollte damit warten, bis er selbst ruhig und leiden. fchaftslos an diese Beleidigung zurüdbenten fonnte, und inzwischen fich volle Gewißheit darüber verschaffen, ob der Disponent wirklich der Verfolger Gretchens war.
Seine Einfilbigkeit und fein ernster finsterer Blid fielen ber Mutter auf, aber auf ihre besorgten Fragen erhielt fie
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Nach einem furzen Besuch bei Gretchen, Abend im Theater beschäftigt war, ging g Haufe, er hatte heute feine Luft, feine gewohnte gesellschaft in der Weinschente aufzusuchen.
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neuesten Nachrichten zu studiren.
Sie können Gift darauf nehmen, daß es eine abge nur ausweichende Antworten, fie mußte annehmen, daß ihre ein, dann griff er zur Beitung, um bei einem Glafe
tartete Sache war," sagte er in seiner berben, treuberzigen Weise, trauen Sie diesem Räsegesicht nicht, Schlatter ist eine Kreatur bes Disponenten, und wenn die Beiden Sie verderben tönnen, bann thun fie es sicher."
Haben Sie Beweise dafür?" fragte Hugo, der seiner furchtbaren Erregung nur mühsam gebieten fonnte. Beweise? Was wollen Sie damit anfangen?" Ich würde sie unserem Chef vorlegen."
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Und trotzdem nichts erreichen!" sagte Rumpel achsel audend. Herr Labenberg fümmert sich wenig um bas Personal, er überläßt alles seinem fünftigen Schwiegerfohne, und wie ber die Dinge schilbert, so liegen fie für ihn."
„ Soll ich mir benn alles gefallen lassen?" braufte Hugo auf. Wenn ich weiß, daß man nur darauf trachtet, mich mit Schimpf und Schande zu entlassen, soll ich dann die Hände in den Schoß legen und geduldig abwarten, bis die Dinge an mich herantreten? Ein Vorwund ist leicht ge funden, so sehr kann man sich nicht in Acht nehmen, daß man von jedem Vorwurf fret bliebe, felbst bei der gewiffen
Weigerung, in feine Verlobung einzuwilligen, der Grund seiner Verftimmung sei, und da es ihr selbst peinlich war, ft: ebenfalls.
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Er hatte den ersten Artikel kaum gelesen, als auf dieses Thema noch einmal zurückzukommen, so schwieg Rest mit ihrem Arbeitskörbchen in der Hand eintrat. So," sagte fie in ihrer offenen, berben Weife, Drüdend war biefe Berstimmung für beide, selbst ein bem fie Platz genommen hatte, Herr Gottschall Gespräch über gewöhnliche Tagesfragen wollte nicht in Fluß seinem Klub und wird vor zehn Uhr nicht heimfehren, tommen, und so brach Hugo gleich nach Tisch auf, während 3eit möchte ich benutzen, Dir einmal gründlich bie
er sonst nach der Tafel noch ein Stündchen mit seiner Mutter zu verplaubern pflegte.
zu lesen, Hugo."
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Mir?" fragte der junge Mann farkastisch. Am Spätnachmittag kam der Disponent noch eins feine Mühe, Zante, ich habe meine Meinung ausgefpr mal ins Rassenzimmer, Baron Werner von Bergau beglei und beharre babei." tete ihn.
Und das ist der Dant, den Du Deiner schulbest?"
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Der Geschäftsführer stellte den Baron vor und ersuchte ben Raffirer, demselben fünftausend Thaler in Gold und Sei nicht so hart mit ihm, Nefi", bat bie! Banknoten zu zahlen, sowie auch später 3ahlung zu leisten, so oft der Herr Baron eine Summe beanspruche. er wirb ja bei ruhiger Ueberlegung selbst einsehen, fein Beftes wollen, und daß er sich auf einem Jewe willfürlich fiel sein Blick auf die schmalen, aristokratischen Hugo erinnerte fich der Mittheilungen Gretchens, uns findet, der niemals zu feinem Glud führen tann." Füße des Barons, er mußte dem Souffleur recht geben, es war Thorheit, diesen Herrn verdächtigen zu wollen, wenn
" Darüber wird er so lange nachdenken, bis es zur Umkehr geworden ist, Magdalena," erwiderte Tante scharf, und aus ihren stahlgrauen Augen traf ein fr
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