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seinen Grimm im Glase zu ersäufen.

Großbritannien  .

China   durch die Förderung des Handels amischen Oberbirma und den südwestlichen Provinzen Chinas   belohnt werden wird, indeffen ist es sehr zweifelhaft, ob die Chinesen in dieser Beziehung den Engländern mehr entgegenkommen werden, als es gegenüber den Franzosen der Fall ist trop aller Verträge.

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uftriellen die Koblenindustrie Belgiens   für das Jahr 1885 ftellt| baufe foll Ollivier darauf mit einigen Freunden versucht haben,| fich mit dem Gedanken, daß ihre Nachgiebigkeit gegenüber feft, daß die Produktion zwar abgenommen, aber der Ge winn der Kohlenwertgesellschaften geftiegen. Der Arbeitslohn der Koblenarbeiter dagegen ift von 914 Frants im Jahre 1884 auf 813 Frants im Jahre 1885 berabgefunten! Gleichzeitig hat die Regierungsenquete erwiesen, daß die belgischen Kohlenwerte die Frauen und Rinderarbeit maßlos ausbeuten, und daß weger des Neben einanderarbeitens von Frauen und Männern in den Gruben die Unfittlichkeit zu Hause ift. Die Beseitigung der Frauen und Kinderarbeit im Innern der Gruben, die Beschräntung ihrer Arbeitszeit auf den Rohlenwerfen selbst, das find Forde rungen, die fich als unabweisbar jest herausstellen. Beset nend ist noch die Thatsache, daß verheirathete Arbeiterfrauen, die vor der Kommission ver. nommen werden sollten, sich erst Kleidungs, füde letben mußten, um vor ihr erscheinen zu lönnen.

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Das Ministerium hat auf Andringen des Königs fich für inführung des persönlichen Militärbientes Die Arbeit entschieden; die Militärtreise verlangen aber auch im Einver ritseigen fiändniß mit dem Rönige eine Erhöhung des Jahrestontin onatliche gents. Die terilalen Senatoren und Deputirten find entschieden Fabril dagegen und das Minifterium wird harte Rämpfe zu bestehen erunruben haben, sobald es irgend eine militärische Verbesserung durch aten und führen wir Don bev ' s Unfall

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Der Weferzeitung" schreibt man aus Brüffel: Wenn nun nicht mit der sozialen Frage in Belgien  orwärts geht, dann giebt es für fte fein Heil mehr. Das ist tlar! Schon find ständige Messen für die Milde ung ber fozialen Strifis angefagt; im September tritt der fatholtiche Kongres zufammen und jest tritt ber gesammte bel siche Klerus in die Bewegung ein. Die Frage soll und muß nach latholischen" Brinzipien entschieden werden. Die unter dem Vorftige des Erzbischofs versammelt gewesenen Bischöfe aft und Belgiens   baben sich mit der Arbeiterfrage befaßt und beschlossen, alt und bag der Klerus vor Allem die Lage der Arbeiter prüfen und Betersburg die fozialen Fragen ordnen muß. Alle fatholischen Geistlichen rung en baben daher in den nächsten Baftoralversammlungen drei er biefige Fragen eingebend zu erörtern: 1. Welche Ursachen haben die Bourg b ostale Frage herbeigeführt, die heute faft überall die öffent rung ging liche Arbeit bedroht? 2. Welche Mittel tann man einem so t, baf ausland Durbe, t wurd

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toßen Uebel entgegenstellen? 3. Welchen Antheil muß der Klerus an dem Kampfe nehmen, der fich für die Bertheidigung Der Gesellschaft aufwirft?- Biel   Geschäfte werden die Kleri­lalen auf diesem Felde laum machen. Der Münchener Ag. Btg." meldet man aus Belgien  :

Wie die Heritalen Blätter melden, werden fich die aus Beru ausgewiesenen Jesuiten   zum größten Thell in Bel gien niederlaffen. Leider haben wir leine Ursache, an der Rich igleit dieser Nachricht zu zweifeln, denn Belgien   ift beute die fefte Burg des Ultramontanismus, bie Mitglieder der Gesellschaft Jefu haben in Bezug angebotene Gastfreundschaft leine große Die Anftedelung der peruanischen Jefuiten

auf ihnen Auswahl.

und

wird den ohnehin unverhältnismäßig großen Prozentsag bel Bilder Mönche noch vermehren ein Buwachs, um den uns to aiheinlich lein europäischer Staat benelden wird.

Franireich.aldalon

Die royalistischen Blätter veröffentlichen ein vom Mai da. firtes 5reiben Boulangers an den Herzog von Au male. Dañelbe lautet: Monseigneur! Dem hohen Schut C. löniglichen Hoheit verdante ich meine Ernennung zum Brigadegeneral. Geruben Ev. fönigliche Hobelt, mir zu ge

In dem in Dublin   abgehaltenen 14 tägigen Meeting Der Nationalliga sagte der Abg. Hr. Dr. Gillon u. a., er hoffe, die irische Nation werde nicht glauben, daß die Maffen des englischen Bolles gegen die Gewährung von Home Rule an Jrland seien. Gerade das Gegentheil fet der Fall. Die Maffen seien zu Gunsten von Home Rule, aber die Frage fei ihnen nicht in einer vernünftigen Weise, sondern vermidelt durch Nebenfragen unterbreitet worden. Herr Chamberlain babe ihm( Dillon) gefagt, die Regierung werde nicht im Stande sein, die Landliga au unterdrüden, und er babe stets die Anstrengungen des irischen Volles ermuntert. Später habe er eine Schwenlung in einer Art und Weise ge macht, die eine Schande für die britische   Staatstunft set. Was Die neue Regierung betreffe, so wolle er nur sagen, daß die Bolitik des trischen Volles fich nach der Politit der Toy­Regierung richten sollte. Das irische Boll sei durchaus zu frieden, in Ruhe abzuwarten, was die neue Regierung thun werde. Wenn das Rabinet mit 3wang hervorträte, dann würden die Minister finden, daß fie in ihrem ganzen Leben lein schwierigeres Geschäft unternommen haben. Die irische Partei werde Home Rule annehmen, gleichviel wer fie ihr an biete, aber es fei Herr Gladstone, dem fie es zu danken habe. Wenn die Regierung 8wang wählen sollte, dann lönnte und würde das trische Voll dafür die Landlords büßen laffen. Wenn die Regierung den Krieg gegen die Bevölterung erklärte, dann bliebe dieser nichts anderes übrig, als die Pachtzahlung an die Grundbesizer einzustellen.co

Mus Jrland wird ein schweres Agrarperbrechen gemeldet. Ein Farmer, Namens Phelon, welcher von feinen Kollegen geboycottet worden war, weil er fich nicht den Forde rungen feines Gutsbefizers widerfest batte, wurde er schlagen, indem mar ihm mit einem Hammer den Kopf zer Schmetterte.

Gerichts- Zeitung.

+ Unter der Auflage der Urkundenfälschung Hand geftern der Uhrmacher Germann vor der zweiten Ferienftraf fammer des Landgerichts I. Germann war Unteragent des jest verstorbenen Übrenhändlers Bauer, der ein Abzahlungs­geschäft betrieb. Nach der am 25. November v. J. von dem legieren uneiblich abgegebenen Aussage war gegen Ende des Jabres 1883 zwischen ihm und dem Angeklagten ein Vertrag abgeschloffen worden, wonach derselbe ein Mufterlager von Uhren in Rommiffion erhielt und nun versuchen sollte, dies selben zu vertreiben. Es war ausgemacht, daß in den Leih­verträgen Bauer als Vermiether genannt wurde und Daß Germann für jedes beendete Geschäft ein Drittel Des Reingewinns erhalte. Der Angellagte ftellte nun Reisende an, um Den Bertrieb auß zubehnen, und es wurde feftaefeßt, daß diese Reisenden für jedes vermittelte Geschäft 10 pCt. Provifton belommen sollen, die Bauer von seinem Reingewinn zu tragen versprach. Die eingezogenen Beträge hatte Germann sofort abzuliefern. Am 5. Oftober 1884 legte er, Bauer, einen Vertrag vor und gab an, daß der Reisende Bürger denselben abgeschlossen und unter schrieben habe; er erhielt für denselben 4,50 M. als Provision. In dergleichen Weise wurden noch zweite Verträge vorgelegt, Die ebenfalls Durch Reisende vermittelt sein sollten und die Namensunterschriften derfelben tragen. Bauer zahlte auch hier die 10 pCt. Provifion. Es stellte fich nun heraus, daß Germann die betr. Drei Geschäfte selber gemacht habe und die Anllage behauptet, er hätte die Urkunden deshalb mit den Namen der Reisenden als angeblicher Bermiter unterzeichnet, um außer dem dritten Theil des Reingewinns noch die 10 pr. Provision von Bauer zu erhalten. In der Verhandlung er flärte der Angeklagte, daß ihm die Provision nicht erst bei der Anstellung der Reisenden, sondern sofort und zugleich mit dem dritten Theil des Reingewinns versprochen worden sei. Er gab zu, die Namen der Reisenden unter die Miethstontratte ge fett zu baben, will dies aber nur gethan haben, um die Züchtigkeit der für ihn arbeitenden Reisenden nachzuweisen. Der Vertreter der tgl. Staatsanwaltschaft war war der Anficht, daß diese Ausrede den Angeklagten febr belafte, glaubte aber doch nicht die Sache für vollständig auf geklärt halten zu dürfen, da der Hauptbelaftungszeuge todt und feine Aussage nicht beschworen sei Die rechtlichen Verhältniße felen bei derartigen Abjahlungsgeschäften stets sehr dunkel; es fet unmöglich, festzustellen, wenn die Inhaber in Streit mit einander geriethen, wer den anderen betrogen habe, während fich immer feststellen laffe, daß das Publikum geprellt werde. Er beantrage die Freisprechung des Angeklagten. Diesem Antrage schloffen fich der Vertheidiger und der Gerichtshof an.

Die Crofters( Kleinbauern) auf der schottischen Insel Tiree   haben sich zu einer friedlichen Bolitik entschloffen. Ste wollen den Marineiruppen bei deren Ankunft auf der Insel leinen Widerstand leisten, aber nichtsdestoweniger herrscht in Tiree   große Aufregung.

Der in Manchester   zusammengetretene Baumwoll­spinnerverein nahm Resolutionen an, welche fich ent schieden zu Gunsten einer verfürsten Arbeitszeit in den Baum wollspinnereien von Larcashire aussprachen und die Ein berufung eines Meetings von Vertretern dieses ganzen Handels aweiges empfahlen, welches die Geschäftslage in Erwägung stehen solle. Of ho

Dem ehemaligen Minister Sir Charles Dille, der aus dem bekannten Crawford. Ehebruchs. Prozesse arg zerzauft herooz gegangen, ist es in seinem Heimatblande doch etwas ungemüthlich geworden; er hat es, um der Eventualität eines gegen ihn gerichteten Meineidsprozesses aus dem Wege zu geben, vorgezogen, Altengland den Rüden zu lebren und fich mit seiner Gemahlin nach seiner Beftzung in Cap Brun bet Toulon   zu begeben, von wo er nicht sobald nach England zurückzukehren gedenkt.

Aften.

Unmittelbar vor dem Rücktritt des Ministeriums Gladstone ift in Beling awischen England und China   in Betreff Birmas   eine Konvention abgeschlossen worden, welche nach Anficht der Times" ein neues Prinzip" in die orientalische Bolitit Großbritanniens   einführt. Das Cityblatt feint be halb Lord Rosebery zu zürnen, beffen auswärtige Politik es reits furs erwähnt wurde, Birma   bem chinesischen Reiche tribut

übersenden. Gesegnet set der Tag, wo es mir vergönnt ist, bisher stets gelobt hat. Nach der Konvention bleibt, wie be Don neuem unter den Befehlen Em. Iöniglichen Hoheit zu bienen, Ich bin, Monseigneur, Ew. föniglichen Hoheit sehr pflichtig, während China   die britische   Herrschaft in Birma   an bantbarer, ehrfurchtsooller und ergebener Diener. General ettennt und verspricht, den Handel zu fördern, der übrigens Boulanger." Wenn dieses Schreiben echt sein sollte, würde das Boulangers Wahrheitsliebe in einem recht seltsamen wird eine Rommiffion zur Abfteckung der Grenze ernannt wer Lichte zeigen, denn in der Senatsfizung vom 15. behauptete ben; die von der indischen Regierung nach Tibet   enifandte et, der Herzog von Aumale habe zu seiner Ernennung nichts

beigetragen.

Emil DIlivier's Versuch, fich von neuem in die politische Laufbahn einzuschmuggeln, darf als gef settert be. trachtet werden. In Saint- Tropez  ( Bar) hat er seine Randi batur der Edmond Magniers entgegengestellt, ist, wie die ,, R.

mehr!"

durch eine

wird;

Expedition wird zurückberufen, und zwar wegen der von der chinesischen Regierung befürchteten örtlichen Schwierigkeiten. China   verpflichtet sich dagegen, Maßregeln aur Förderung des Handels zwischen Indien   und Tibet   zu ergreifen. Hrernach würde also auch in Zukunft in bestimmten Bwischenräumen- von zehn zu zehn Jahren eine birmanische Miffion fich nach

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Unter der pomphaften Firma, Deutsches Exportmusters lager Union, Rommanditgesellschaft W. J. Schmidt u. Komp." bestand bier ein Geschäft, welches der Kaufmann Karl Auguft Julius Wilhelm Schmidt in den Jahren 1884 und 1885 als persönlich haftender Gesellschafter leitete und das im Dezember 1885 an die Herren Arthur von Krause und Paul Lagemann überging. Jm vorigen Jahre ftellte es fich heraus, daß Schmidt während seiner Geschäftsleitung eine bedeutende Anzahl von Betrügereien fich hatte zu Schulden lommen lassen, von denen Die meisten in das Gebiet des Kautionsschwindels fallen. Wie ties gewöhnlich in folchen Fällen geschieht, hat der Angeklagte in die gelesenften Beitungen Inserate einrüden laffen, durch welche er zur Bewerbung um die in seinem Geschäft valant gewordenen Stellungen einlud, doch mußten die Kandidaten felbstverständlich das nöthige Geld zu einer entsprechenden Kaus tton haben. Der schlaue Mann hatte nicht schlecht spekuliet, Denn es meldeten fich der Bewerber mehr, als er brauchen fonnte. Mit großer Beredsamleit wußte er nun den jungen Leuten die Lage feines Geschäfts in den glänzendften Farben zu schildern und machte dadurch die Stellungsuchenden so vers trauensselig, daß dieselben ihm unbedenklich ihre Rationen in So erzählte

er einem Raffenbuchhalter, welchen er gegen eine Raution 5000 engagirte, glänzenb

fet, et märe aber wiederholt von seinen Steenb ( tößere Summen betrogen worden und mufle beaten, um

8tg." berichtet, aber in einer Wahlversammlung gerichtet mor Beling begeben müffen, zum Beichen der Tributpflichtigkeit nicht unerheblichen Beträgen anvertrauten. Den, wie die Habilalen es nennen. Magnier hatte die Randi Birmas gegenüber China   allerdings eine ärgerliche Ber batur seines Gegners als eine Beleidigung des Baterlandes, pflichtung für den ftoljen Briten  , selbst wenn, wie wahrschein als Schande ohne Gleichen bezeichnet, und als Dllivier, ber Mann, welcher einft leichten Herzens Frankreich   an Deutschland   Ueberwachung müßte eben doch auch ein englischer Beamter auslieferte", die Rebnertribüne beftieg, um sich zu rechtfertigen, mitgehen. Die Rüdberufung der englischen Risfion aus Tibet  brach ein wahrer Sturm der Entrüfung los. Es lebe Frant ift gleichfalls eine Konzeffton der Engländer an die Eigenliebe trich!" Herunter von der Tribüne!" Ste find tein Franzose einander Nieder mit dem Berräther!" so tönte es wirr durch -fura: ber ganze Saal zitterte vor Entrüftung und Born", berichtet der Intransigeant". Schließlich wurde der Lärm fo ungeheuer, daß die Versammlung geschloffen und der Saal geräumt werden mußte. In einem naben Staffee­

und ruhig

vorwurfsvoller Blick den jungen Mann, ber biefem Blick fest Raffebig begegnete. ,, Was sind das für Geschichten! ber Raffirer des Hauses Labenberg hängt sich an eine Romödiantin! fann im Rothfalle von ihrer einen Pension fümmerlich leben, was aber willst Du selbst beginnen, wenn Du plößlich entlassen wirft?"

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Hugo hatte unwillig die Brauen zusammengezogen, eine bittere Erwiderung schwebte ihm auf der Bunge, aber er bezwang fich.

Du machst Dir seltsame Gedanken," sagte er achfel­juckenb. Weshalb sollte ich plötzlich entlassen werden? meine Braut auch eine Sängerin, oder wie Du fagft: eine Romödiantin, so fann ihr boch niemand einen Vorwurf

fluß

übt."

der Chinesen, da diese Tibet als zu China   gehörig anfeben. Die Bugeständnisse von chinesischer Seite find allerdings weni­ger greifbar, denn dieselben beschränken fich mehr auf bloße Bersprechungen für die Zukunft und man weiß ia, was die derfelben ihnen nicht past. Borläufig trösten die Engländer Orientalen von Versprechungen halten, wenn die Ausführung Derfelben ihnen nicht past. Borläufig trösten die Engländer

müsse deshalb auf Sicherstedung bedacht sein. Nebenbei bemertte er noch, daß er

Der Deulichen Bant ein Butbaben von 30 000 Wtart babe, Daffelbe aber zur Beit nicht abbeben lönne, weil er fich mit demselben bei einem Grundstücstaufe für das Exporimufter lager Union betheiligen müsse. Mit diesem Guthaben, daß in Wahrheit gar nicht exiflirte, flunkerte der Angeklagte überhaupt jedesmal, wenn es fich darum bandelte, eine Raution zu er gattern. Er zeigte den betreffenden Personen fogar ein auf

züftet von seinem Sitz aufspringend. Sag' mir bie Wahr- Amuſement in jeder Weiſe Sorge getragen. Auf der Sommer­heit, Tante, ich muß alles erfahren, wenn ich mich vor ben Fallen schüßen soll, die mir gestellt werden."

ja die Wahrheit nicht leugnen, die Revision hat stattgefun " Na, ja, es ist ein anonymer Wisch, aber Du kannst ben, und sie ist nur eine Folge Deines Verkehrs mit ben

Romödianten."

in dem Blid seiner Mutter ernste Besorgniß. Der junge Mann athmete tief und schwer auf, er las

burch sein buntles Haar fahrend, und es war alles in Ja, fie bat ftattgefunden," sagte er, mit der Hand bester Ordnung."

"

Gott   sei gelobt!" seufzte bie Mutter.

Es ahnte mir, daß man damit allein fich nicht be

machen, und ih glaube doch bewiesen zu haben, daß gnügen würde," fuhr er erbittert fort. Jedenfalls war es auf mich selbst diese Verlobung feinen demoralisirenben Eins gut, daß ich den Disponenten zwang, mir bas glänzende

völkchan

und der Verkehr mit dem leichtfertigen Schauspieler

neftelnd, böse Beispiele verderben gute Sitten,

Resultat zu bescheinigen, hier ist ber Schein, vergleicht ihn mit Euren anonymen Briefen, vielleicht werbet ben find."

bühne wechſeln in bunter Reihenfolge Gefangs

und

bellamatorische Borträge, Duetts, Solossenen, Luftspiele, Poffen, Operetten und Spezialitäten Vorstellungen, ausgeführt von Künstlern ersten Ranges, während für Tanzluftige der große

elegante Saal bereit fiebt. Wir lönnen einen Besuch dieses

Etablissements nur beftens empfehlen.

Im Kaiser Panorama  , Baffaae, gelangt in dieser Woche neben dem Byllus Schweden   eine Reise durch die franzöftiche Schwetz zum erfien Male zur Ausstellung. Hier reift Jung und Ali, hoch und Niedrig, schnell und billig.

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Nr. 15 von Mode und Haus", praktische illuftritte Frauenzeitung( Deutsche   Verlagsgesellschaft Dr. Stuffat u. Ko., Berlin   W., Vierteljahrspreis 1 art), ift soeben erschienen. Bon den vielseitigen Mode und Handarbeiten Jlluftrationen erwähnen wir eine fünstlerisch arrangirte Familiengruppe mit Kindern, vom Säugling an bis zum Bübchen von 2 Jahren, die doppelten Werth bat durch den beigegebenen Schnittmuste bogen, welcher die Selbstanfertigung der auf der Fluftration vorgeführten Kleidungsstücke für die fleinen Erdenbürger mühes

wiberie bie Tante, ungeduldig an den Bändern ihrer auch Ihr entbeden, daß fie von derselben Hand geschries los geftattet. In dem reichhaltigen Haustheil find die Artikel:

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3h vertebre nicht mit ihnen."

Aber die Leute glauben es."

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Was fümmert's mich, was die Leute glauben!" Was es Dich fümmert?" sagte Tante Nest, die Ober­Ich meine, bas müßtest Du

tropig aufwerfend.

nicht flug macht Welche Erfahrung"

Dear( Fortsetzung folgt.)

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Aus Kunst und Leben.

Nachdem im Schweiger, Garten am vorigen Sonntag die Kanonenlönigin Mis Lazel und die Majoltruppe fich ver abschtebeten, errangen bie craft ausgeführten gymnaftischen Probuftionen der für diese engagirten Familie Betrefcu be

heute erfahren haben, und wenn diese Erfahrung Dich no rechtigtes Aufieben, da dieselben in vielen Sachen die Majol

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Die plögliche Raffenrevision." srt( e to

In den Augen Hugo's flammte es zornig auf,

er

blidte bie Tante ftarr an, und auch der Blick feiner Mutter rubte voll Ueberraschung und Bestürzung auf ihr.

Stimme.

Was weißt Du davon?" fragte er mit zitternber

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Man hat es mir mitgetheilt." Das fann ich Dir nicht sagen." Also wieder ein anonymer Brief?" rief Hugo ent

truppe übertreffen. Durch die Wiederaufnahme der überaus belteren Studentenpoffe: Cie luftigen Heidelberger" fowie burch wel neue fomische Tergetis des humoristischen Romilers Trios Jonas, Grosch und Gläser ist dafür gesorgt, daß die Lachmuskeln des Bublitums in fteter Erregung erhalten werden. Abends wird das Etablissement durch ca. 10 000 Lampions illuminirt und durch elektrisches Licht erleuchtet. Am nächfts tommenden Dienfiag findet das vor acht Tagen angekündigte wegen Ungunft der Witterung unterbliebene 10. große Kriegs. Bund Fronten Feuerwert mit dem Schlußtableau: Die Gestür mung der Düppeler Schanzen statt.

Bartete Theater. Einen sehr angenehmen Aufenthalt bletet der herrliche Part dieses Etablissements, auch ist für

Was sollen unsere Söhne werden?" und Rath für hysterische Frauen" von besonderem Intereffe.

Eine irrfinnige Operettensängerin. Man schreibt dem Wiener   Fremdenbl. aus Nom: Die Sängerin Baira Gattini, Primadonna der Operettengesellschaft Tomba, eine ber grasiöfeften und beliebtesten Vertreterinnen ihres Faches in Stalten, wurde in Barcellona   von einem tragischen Schidfale ereilt. Die Sängerin reifte ftets mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder; beide Kinder bingen an ihrer fräntligen Mutter mit großer Bärtlichkeit. Der Buftand der alten Frau verschlimmerte sich vor einigen Tagen plöglich, so daß der Arat iebe Hoffnung auf Erhaltung ihres Lebens aufgab. Der warzigjährige Sohn, ein egaltirter Jüngling, gerieth über Diesen Ausspruch in solche Verzweiflung, daß er sich mittelft eines Revolvers eine Kugel durch den Kopf schoß. Rura Darauf gab die alte Frau thren Geift auf. Als die nach Hause tommende Sängerin von bem entfeßlichen Unglüde, daß fie befallen, Renntniß erhielt, flürste fle zum Fenster, um sich hinab. uftürzen. Burüdgehalten, verfiel fte in vollkommene Apathie; bie Unglückliche mußte einer Frrenanstalt übergeben werden und ftebt zu befürchten, daß fie nie wieder ihre gesunde Vernunft zurüderhalten wird.