Reichsbevölkerung fich überaus start vermehrt, nämlich um 2 506 689 Röpfe oder durchschnittlich jährlich 1,14 pt. ber mitt leren Bevölkerung; in den vier Jahren 1. Dezember 1871/75 um 1668 568 Röpfe 1 pCt. Während der legten Bählungs. periode ift daher die durchschnittliche jährliche Bevölkerungs zunahme gegen diejenige ser vorhergehenden um 0,44 pt., gegen diejenige von 1871/75 um 0,30 pet. Der mittleren Bes völlerung zurüdgeblieben. Die Bahl der Eben bat abgenommen, und wenn auch die Biffer unehelicher Geburten in diesem Bett raum emporgefchnellt ist( oon 100 Geborenen waren, wie wir bereits früber gezeigt, im Jahre 1872 nur 8,90 Uneheliche, 1875 nur 8,65, 1880 dagegen 9,00, 1882 9,29), fo bat boch durch das wirthschaftliche Elend, durch die fortschreitende Beramung der Maffen zum Bwangsgefes gewordene Cheloftgleit ein nicht unbedeutendes Defizit in das das Bevölkerungsbudget ge διαφί. Während im Jahre 1872 423 000 Ebefchließungen zu verzeichnen find, hat das Jahr 1875 nur noch 386 746, bas Jabr 1878 blos 340 016, bas Jabr 1883 352 999 aufzuweisen. Auf 1000 der mittleren Bevölkerung famen 1872: 10 29 Eheschließungen 1878: 7,71 Eheschließungen 1873: 10,02 1879: 7.51 1874: 9,53 1880: 7,48 1875: 9,10 1881: 747 1882: 7.68 1883: 7,70

Weimar fab die Schuld des auf Grund des§ 224 angeklagten Lamprecht als erwiesen an und verurtheilte ihn au vier Wochen Gefängniß sowie zur Bahlung einer Buße von 2000. an Die Berlegte, welche fich dem Verfahren als Rebentlägerin an­gefchloffen hatte. Der Baier des Angeklagten, welcher natür lich für die Bablung dieser Buße haftbar war, legte Revifon ein und begründete dieselbe damit, daß der Anschluß der Nebene flage nicht formgerecht geschehen sei und daß die Verlegte leinen Sintrag auf Buerfennung einer genau normirten Entschädigungs­fumme gestellt babe. Auch die Verurtheilung im allgemeinen wurde angegriffen. Der Reichsanwalt führte dazu folgendes an: Die nach§ 57 erforderliche Einsicht des jugendlichen Ange flagten ift in genügender Weise festgestellt. Eine Bestimmung, wonach Minderjährige leine fabrlässigen Bergeben begeben fönnten, exiftirt nicht. Der Thatbestand der fahrlässigen Körper­verlegung und sogar das erschwerende Moment des§ 224 ist vollständig genügend festgestellt. Richtig ist, daß die Anschluß­erflärung schriftlich erfolgt sein muß. In dem ersten Schreiben, in welchem der Strafantrag geftellt und eine Entschädigung gefordert wird, lann man dieses Erfordernis für erfüllt an fehen. Daß der Antrag beim Gerichte selbst eingereicht sein muß, ift nirgends bestimmt; wenn der schriftliche Antrag auf Buerkennung einer Buße durch Vermittlung des Staatsanwalts an das Gericht gelangt, so genügt das. Daß ein ausdrüdlicher Beschluß auf Bulaffung der Nebenklage nicht erfolgt ist, ist richtig, aber daß die Staatsanwaltschaft über die Bulaffung nicht gehört sei, wie die Nevifion behauptet, lann nicht zuge geben werden. Das Gericht fonnte also die Nebenklage zu laffen, wenn auch nicht durch schriftlichen Beschluß, so doch fattisch. Dagegen liegt allerdings ein Mangel vor, über den man nicht binweglommen Tann und Das ist der der Umstand, daß nicht, wie erforderlich ist, , Der Betrag Der verlangten Buße in Dem Antrage angegeben ist. Es heißt im Gefeße, daß dem Verlegten ein höherer Betrag, als er gefordert hat, nicht zuerkannt werden darf. Die Verlegte hat feine Summe angegeben und das Gericht hat doch auf eine Summe erlannt. Das ist ein un fanitbarst Mangel. Es ist ja möglich, daß die Geschädigte eine so hohe Summe nicht verlangt haben würde, wenngleich angegeben werden lann, daß die Summe von 2000 D. eine angemeffene ift. Das Gericht war dringend veranlaßt, die Rebentlägerin darauf hinzuweisen, daß fie eine Biffer angeben müsse. Hätte fie leine Biffer angegeben, so wäre dann ein Anlaß gegeben gewesen, nicht auf eine Buße au erkennen. Das Gericht ließ fie auf dem Wege, den fte unwiffentlich be treten hatte, ruhig weiter geben und hat hierdurch gegen das Gefes verstoßen. Insoweit würde also das Urtheil aufzubeben fein. Das Reichsgericht( III. Straffenat) bob darauf in dem angedeuteten Umfange das Urtheil auf und verwies die Sache an die Instanz zurüd. In ihren übrigen Theilen wurde die Revision verworfen.

1876: 8.52 1877: 7,98

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Diese Bahlen sprechen für sich selbst.

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Ueber die Bertheilung der Bevölkerung auf Stabt und Land liegen vollständige Nachweisungen noch nicht vor; auß ben eingegangenen läßt fich entnehmen, daß auch in der legten Bählungsperiode ein bedeutender Buzug vom Lande in die Städte stattgefunden hat, da die letteren in ihrer Be fammtheit, die größeren auch im Einzelnen, eine über die natürliche Vermehrung weit hinausgehende Bevölkerungs Bunahme erfahren haben. Es steht binfichtlich der Größe der Bunahme Berlin mit durchschnittlich 3,17 pet. an der Spige aller barin aufgeführten Bezirle, und ihm folgt unmittelbar Hamburg mit 2,67 pЄt.

München , 1. April. m 29. v. Dis. hatten fich beim hiefigen Lnndgericht 21 Schneidergebilfen wegen Berge bens wider das Vereinsgeses au verantworten. 15 Derselben find beschuldigt, daß fte, tros der durch Beschluß Der Igl. Polizeidirektion München vom 5. April 1885 verfügten Schließung des Fach vereins der Schneider Münchens, welchem Verein fie bis botthin als Mitglieder angehörten, dennoch wieder, und zwar am 11. Mai 1885 im Saale zum Kreuz, bräu", am 22. Juni 1885 im Saale der Neuen Welt" und am 2. März 1886 im Reusbräu" zu Versammlungen fich einfanden; die übrigen und ein Theil der ersteren find ange tlagt, daß fie als Mitglieder des obengenannten Vereine, welcher nach seinen Zweden und seinem Nuftreten als ein po­litischer Verein zu erachten ist, seit dem Herbste 1884 mit dem auf dem Schneiderlongreffe zu Botha im Juli 1884 tonfti tuirten und gleichfalls als politischer Verein zu erachtenden " Bentralverbande der Vereine der Schneider und verwandten Berufsgenossen Deutsch lands in der Art in Verbindung getreten und gestanden find, daß der hiesige Fachverein der Schneider mit dem ge nannten Bentralverbande unter gemeinsamen Drganen, bie thren Sit in Hamburg und Frankfurt a. M. erhielten, au

bebenken, baß es vielfach einfache Lagelöbner find welche die früher von geiidten Berufsarbeitern gethane Arbeit leiften. Hobelt doch jest ein Rnabe so viel bola, wie früber 25 Mann. Das Weben baumwollene Waaren mit Dampflraft bat drei Mal so viel Weber verdräng an einem Stubl, ale früher nöthig, und ein Weber lann je 2-10 Webstühle bedienen, wäbrend früher einer nur einen be biente. Binnen den legten 10 Jahren allein ist in der Weberei die Hälfte der Arbeiter überflüssig geworden für das gleiche Bro bult. So rapid und umfaffend. wie in merila, haben fich die Berhältniffe in Europa nun freilich nicht verschoben; aber e ift diefelbe Entwidelung, welche wir unter unseren Augen aud bei uns fich vollziehen sehen, nur langsamer, und darum find die vorstehenden amtlichen Biffern auch für uns sehr lehrreid. Sie zeigen, wie rasch heute eine fünftliche Uebervölkerung e jeugt wird, und fie zeigen augleich, wir leicht es in einer befieren Bukunft sein wird, alle Bedürfnisse des Volles beden. Die Maschinen sind heute noch die Konkurrenten und Feinde der Arbeit, welche die Arbeiter brodles machen. bald werden fte bazu dienen, die Arbeit Aller au erleichtern und Die Benüffe Aller zu vermehren.

Unter den anderen Bezirken, welche die Tabelle namhaft macht( Staaten bezw. größere Berwaltungsbezirke), haben die jenigen, deren Bevölkerung erheblich gewachsen tft, faft sämmt. lich entweder große Städte oder eine bedeutende Industrie. Eine Bunahme von mehr als 1 pet. durch schnittlich jährlich weisen nämlich auf: Arnsberg ( 2,12), Reuß i. 2.( 2,02), Düffeldorf( 1,94), Mannheim ( 1,85), Lelp aig( 1,78), 8vidau( 1,47), Röln( 141), Braunschweig ( 1,29), Anhalt ( 1,25). Freie Stadt Lübed( 1,25), Dresden ( 1,23), Bremen ( 1,20), Reuß a. 2.( 1,15), Merseburg ( 1,12), Han nover( 1,10), Botsdam( 1.09), Magdeburg ( 1,09), Dber. bayern ( 1.08), Schaumburg Lippe ( 1,01) und Karlsruhe ( 1,03).

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Die armen" Reisenden. Folgende Belanntmachung Sorelb des Verpflegungsanftalt in Neustrelit fennzeichnet in eine fonderbaren Welse den in diesen Anstalten herrschenden Ge chriftlicher Milde. Es beißt da:" In der Anstalt einle rende Wandrer find fofort bei ihrem Eintritt nach ihrem Batt fchäftigungsfache zu befragen und wenn in diesem Arbeitsan erbietungen vorliegen, so sollen die Betreffenden, ohne bal ihnen Verpflegung verabreicht wird, auglichen Arbeitgeber zugewiesen werden. Weigern fie fich, die Arbeit anzunehmen, fo find fie sofort aus der Anstalt au ve weisen und der Polizei zur Beftcafung zu übergeben. Nur i dem Falle, daß die ihnen nachgewiefene Stelle beretts befe ift oder fie doch nicht angenommen wurden und darüber einen genügenden Nachweis beibringen, darf ihnen Verpflegung geben werden." Also, bemerkt hierzu die Elberfelder Breffe", wenn ein total erschöpfter Mensch tommt, muß er durch die ganze Stadt trollen und den genügenden Nachwei erbringen, daß die ihm als valant bezeichnete Stelle bere befest ift. Glaubt man denn übrigens, daß bei der heutig

Der Niedergang des Kleinbauernthums, die in der Land wirthschaft gleichfalls alut gewordene soziale Frage treiben das ländliche Proletariat in immer größeren Raffen in die Städte, wo fie, ohne Drganisation und gemeinsames Streben, ausge zeichnet" durch ihre Bedürfnißloftgleit, eingerichtet auf niedrigfte Löhne, längste Arbeitszeit die Lebens- und Arbeitsverhältniffe der städtischen Arbeiterklasse auf's tieffte brüden, und, ein Spielball in der Hand des Unternehmerthums, als eine gefähr liche Waffe gegen die Bestrebungen behufs Erringung befferer Arbeitsbedingungen fich darstellen. Konkurrens schlimmster Art, in Beiten der Krise und Arbeitslosigkeit ein neues Bleigewicht zu der Laft der industriellen Reservearme, so tommt die Noth Dom Lande zur Noth in den Städten zu Gaste.

Ueberfülle von Arbeitsträften der Unternehmer sofort ein Ma

rüften wird, wenn ein neuer Arbeiter eintritt? Wozu den Namen, Berpflegungsstation", wenn man Niemand pflegen will?

ben

Die wachsende Verschuldung des Grundbefizes in erster Linie der Landwirthschaft, spiegelt fich in folgende Bablen wieder. Es betrug der gesammte ypothelas laftenstand in Defterrreich zu Ende der Jahre: 1868 2084,4 Millionen Gulden 1877 2969 5 Millionen Gulbe 11878 2989,5

1869 2105,2 1870 2112,6 1871 2161,6

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1879 3019,6

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1880 3020 2

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1872 2271 8

1881 3048 3

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1873 2491.5

1882 3078,3

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1874 2664 9 1875 2816 8 1876 2930 8

1883 3129 8

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1884 3200,7

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Innerhalb fiebzehn Jahren hat demnach die Verschuldung des Immobiliarvermögens in Defterrei um 1116 Millione

Gulben zugenommen.

Streit. Bosen, 2. Auguft. Die Erdarbeiter, welche i neuefter Beit auf dem städtischen Grundstüd an der Groß Gerberstraße bei der Kanalifirung der Bogdanla beschäfti waren, haben, angeblich wegen Differenzen mit ihrem Schad meister, heute Morgens ihre Arbeiten eingestellt, währen Die übrigen Erbarbeiter, welche bei der Kanalifrung bem Kleemann'schen Grundstück beschäftigt find, weiter a

Maschine und Hand. In welchem Maße die Maschine bie Arbeit erfest und verdrängt hat, wird illuftritt durch den jüngsten amtlichen Bericht des Arbeitskommiffars der nord­ amerikanischen Union . Danach würden, um damit anzufangen, bei der Fabrikation von Aderbaumertzeugen 2145 vielseitig ge­fchickte Handwerker nöthig sein, um soviel Produkt zu liefern, wie jest vermittelst Maschine von ganz einseitig geschidten Lagelöbnern, 600 an der Bahl, geliefert wird. Ein Baar Hände arbeiten also jest soviel, wie früher durchschnittlich 3,75 Baar Hände. Bei der Anfertigung fleinerer Feuerwaffen ver Drängt jest Mann 44-49 Mann, welche früher dieselbe Mann, was früber 1,11, beim Feuersiegelmachen, was fiüber 1,66, beim Wagenbau, was früher 3,5, bei der Besenmacherei, was früher 3 oder 4, beim Daubenzuschneiden, was früber 5, in der Schuhmacherei( Frauenstiefelchen), was früher 5, in einigen Bweigen der Glasmacherei, was früher 6, in der Schneiderei, was früher 6-9, bei der Mülleret, was früher 4, in der Stell macheret, was früher 10, bei der Teppichmacheret( beim Spinnen), was früber 75-100,( beim Weben), was früher 10, ( beim Messen und Bürften), was früher 15 u. f. f., wobei au

einem gegliederten Bangen vereinigt wurde und ersterer Arbeit leiteten; Deim Biegelmanen tout jest ein anno

4. Ziehung d. 4. Klasse 174. Königl. Preuß. Lotterie.

Biebung vom 8. Auguft 1886. Rar bie Gewinne über 210 Mart find den betreffenden Summern

in Barenthese beigefügt.

beiten.

Briefkasten der Redaktion.

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Voltsblatt" toften pro Exemplar 5 Bf., Sonntagsnumm Abonnent in 6. Einzelne Nummern des Berlin

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Br. Expedition, Simmerstr. 44, beziehen. Sie tönnen tie fehlenden Nummern durch unfe

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F. L. Das ist ganz verschieden, im Allgemeinen find

bis 41 Grad Celfus erforderlich.

St. S. 100. Sie thun am besten, wenn Sie einen fragen, wir beweifeln die Schädlichtelt.

647 8.8 15553( 300)

A. S. 25. In dieser Angelegenheit tönnen wir leider teinen Rath ertheilen; ein solches Institut ist uns bekannt.

32 54[ 3000] 65 76 83 318[ 30001 97 472 544[ 300] 46 53 65 67 94 612[ 300] 96 748 71 822 54 57[ 1500] 66( 300) 93 96 906 57 63 86 229 72 130001 84 389 406 13 59 3000) 515 699 755 74 80

49021 44 79 88 317( 300) 451 89 520 611[ 1500] 25 81 719 50 53 50008( 300) 9 33 193 221 67 310 41 67 99[ 300] 417 24 27( 5 85 96 518 20 35 606 750 66 67 71 829 31 949 91[ 550] 97 1101

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62 70 930 49 1004 8[ 300] 44 121 88 331 431 43 63 88 503 9 1300] 12 8[ 300] 52 52048[ 550] 89 100 205 20 85 92 324 50[ 550] 438( 15 641[ 1500] 84 772 878 925 2017 76 87 186 87 237 38 69 318 32 64 411 681 745 76 835 54 91 990 99 53026[ 550] 40 164 86 298( 1500 [ 300] 12( 1500) 60 86 88( 300) 96 217( 3000) 82 83 96 464 60 514 55083000 90130001407353000065 524 46 49 50 602 34[ 550] 43 67

63 64 68 81[ 6000] 88 534 603 7 39 47 92 719 801 11 37 90 943 3008 3000] 511 34 64 764[ 3000) 804 37 64 1550] 999

612 19 29 98 811 42 56 78 88[ 300] 910 37[ 3000) 86 4106 13 17 35 58 900 11 57 81 207 25 35[ 1500] 92 400[ 1500] 81 510 39 54 63 601[ 300] 715 814 29 920 39 58

94 583 656 60 701 7[ 300] 23 26 54 87 833 34 48 89 947 76( 550) 55016 29 75 77 94[ 1500] 187 297 361[ 300] 81[ 550] 90( 550) 45 5017 58 89 97 112 52 89 301 9[ 300] 48 72 85 413 78 82 575 607 8 56052 129 57 86 459 62 508[ 300] 97 607 28 74 828 75 81 906 19 61 741[ 800] 63 64 826 38 64 6027 74[ 300] 142 284[ 550] 56 372 522 57094[ 1500] 99 131 32 44( 550] 226 337 39 44 79 89 434 17 89 617 46 705 36 87 64 72 80 872 88 965 7088 92 108( 550] 20 42[ 300] 308 77 88 626 727 935[ 300] 51 58130 55 86 398 408[ 550] 608 742 806 51 409 11[ 550) 24 535 54 602 37[ 550] 718 45 815 47 49 54 89 8181 56 57 62 75 944 93 59001[ 3000] 25 90 110 18 29[ 550] 317 492 716

fich den Beschlüffen und Drganen des letteren unter warf. In der Richtung gegen einen unter den 21 Genannten befindlichen, zur Beit dienstpräsenten Soldaten wurde laut Beschluß des Militärbezirksgerichts München vom 10. Mai 1. J. in Anwendung des§ 75 Des bayer. A.-G. zur R..St. P. D. die Aburtheilung desselben den bürgerlichen Strafgerichten überwiesen. Ein weiterer Beschuldigter ist im Laufe der Untersuchung gestorben und damit das Verfahren gegen denselben erledigt. Die Angefchuldigten erklären, in threr Bugehörigkeit zum Zentralverband leine Ungefeglichkeit erbliden zu lönnen; auch sei durch die angezogenen Bersamm lungen der aufgelöfte Fachverein nicht fortgeführt worden. Beuge Polizeilommiffär Göhler deponirt, daß seiner Ueberzeu gung nach die sozialdemokratische Partet fich auf die Drganisa tion der Fachvereine geworfen habe, als Erfaz für die Orgas nisation, welche ihr durch das Sozialistengeses unmöglich ge macht wurde. Dadurch, daß Fragen, wie Normalarbeitstag, Abschaffung, bezw. Einschränkung der Buchthausarbeit, fpeziell auch das Schneidergewerbe betreffend, besprochen wurden, sei Der Verein seiner Ueberzeugung nach noch nicht als poli tischer zu betrachten. Um 4 Uhr wurde die Berhandlung wieder aufgenommen und ergriff nach beendeter Beugenverneb mung Staatsanwalt Bohl das Wort, welcher ausführte, daß bei dem Fachverein der Schneider die eingereichten Statuten, nach welchen die materiellen und geistigen Intereffen der Mit glieber gewahrt werden sollen, nur ein Dedmantel gewesen felen, da vom ersten Augenblide an die soziale Frage behandelt wurde. Der Herr Staatsanwalt sitirt aus einem landgerichtlichen Urtheile den Sat, daß die gewerblichen Vereine von dem Augenblicke an, wo die Sozial bemokraten Butritt haben, vollständig durchsäuert werden und nicht mehr gewerbliche Fragen behandeln, sondern fich auf das politische Gebiet begeben. Das Bleiche sei bei dem Fach verein der Schneider der Fall gewesen, der ganz gewiß ein politischer Verein war, weffen fich alle Angeklagten gang be­stimmt bewußt waren. Er hält die Antlage in allen Theilen aufrecht, hierbei hervorhebend, daß er bloß gegen die Vereins vorstände die Antlage erhoben habe, da es nicht opportun schten, alle Mitglieder des aufgelöften Vereins unter Antlage zu stellen. Im übrigen glaubt der Herr Staatsanwalt selbst, baß auf leine hohen Strafen erkannt werden dürfte, und legt Dem Gerichtshof die Annahme mildernder Umstände nabe. Rechtsanwalt Dr. Bernstein, der die Vertretung sämmtlicher Angeklagten übernommen hatte, sucht die Antlage in allen thren Buntten zu widerlegen, da die heutige Verhandlung nicht ben Schatten eines Beweises ergeben habe. Hauptsächlich tritt er der Annahme entgegen, als ob in dem Fachverein der Schneider sozialistische Tendenzen befolgt worden wären. Die Urtheilspublikation findet am Donnerstag, den 5. Auguß, Bormittags 8 Uhr, statt. Bum Schluffe fet noch bemerkt, daß Der Vorstand des Fachvereins der Schneider die Beschwerde wegen der Auflösung sowohl zum Verwaltungsgerichtshof als auch zum Minifterium des Innern einreichte, die aber bis jest nicht verbrschieben wurde.

Soziales und Arbeiterbewegung.

66 216 35 92 403 66 541 635 57 86 728 64 877 86 925 44 9009 130 45 78[ 1500] 203 62 99 872 82 480 542 642 48[ 1500] 78 93[ 3000] 760 837 74 908 51 90

59 81 807 19 95 955

[ 300] 70 301 11 73 97 425 44[ 1500] 66 531 73 89 639 45( 6000)

951300

70 6601

60126 99 212 95 436 42 58 500 64 640[ 800] 719 40 869 938 6113 10002 11 37 62 65 87 102 80 304 9 49 72 471 544 50 602 18 710 724 67 74 81 813 92 948 83 62109 62 79 211 25 491 500 608( 300) 46 89 9 70 72 82 830 11020[ 800] 37 104 25 51 224 25 95 312 45 46 432 49 737 807 61( 550) 91 933 52 79[ 300] 63011[ 1500] 14 45 94 95 107( 300) 359 81 93 451 52[ 1500] 62 74 87 501 70 758 70 99[ 800] 827 64 67 929 80 958 77 64025 54[ 300] 74 252 13000) 58 72 89 320 30 444 529 73

Die deutsche Boltezählung vom 1. Dezember 1885 bat eine ortsanwesende Bevölkerung von 46 840 587 Röpfen ergeben. Es zeigt fich nun, daß nach dem Bäblungsergebniß die Reichs devollerung feit dem Jahre 1880 eine Vermehrung von 1 606 526 Röpfen erfahren hat, das macht einen Suwachs von Durchschnittlich jährlich 0,70 pet. der mittleren Bevölkerung der Bertode. In den fünf Jahren 1. Dezember 1875/80 batte die

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Berantwortlicher Redakteur N. Gronheim in Berlin . Druck und Berlag von Mag Babing in Berlin 8W, Beuthitage 2. 47049 140 213 14 412 61 614[ 3000] 88 602 23 50 68 701 45 865[ 1500]

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