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Polizeibericht. Am 1. b. M., Abends, gerieth die 6 Jahre alte Tochter eines in der Friedrichsbergerstraße wohnen. Den Arbeiters in der Friedenstraße durch eigene Schuld unter Die Räder einer Drochte und wurde durch Ueberfahren so schwer am Kopf verlegt, daß fie bald darauf im städtischen Krankenhaus im Friedrichshain , wohin fie von den bei dem Unglücksfall anwesenden Eltern gebracht worden war, ftarb.

14. Mai d. 3. traf er in der Rönigftraße einen Bekannten, ber mit dem Lehrling Fallenstein zusammen Mittag effen ging. Der Bekannte verabschiedete sich und Donig ging mit Dem jungen Dianne allein weiter. Er flagte ihm, daß er ganz ohne Gelb wäre und rückte schließlich mit der Bitte heraus, ihm doch fünf Bfennige zu fchenten. Fallenstein erwiderte, daß er fein Geld bet fich habe und zum Beweise zog er sein Bortemonnaie beraus und zeigte, daß leine Müuze in ihm enthalten war. Nur einige ührschlüffel und ein goldener Siegelring befanden fich darin. Donig jog den Ring beraus und fedte ihn be­wundernd an feinen Finger. Ein schöner Ring" fagte er, dann zog er ihn wieder ab und legte ihn anscheinend in das Bortemonnate wieder zurüd. Fallenstein wollte es rubig wieder in die Tasche steden, da lam ibm der Gedanke, seine Uhr nach der Normaluhr am Hadeschen Markt au ftellen. Als er nun einen Uhrfchlüffel aus dem Portemonnate herausnehmen wollte, da entdeckte er zu seinem Schrecken, daß der goldene Siegelring verschwunden war. Rein anderer fonnte ihn baben als Donig, der ihn wahrscheinlich mit großer Geschicklichkeit batte in den Hermel fallen laffen. Der Taschenspieler that ſehr entrüftet, er wollte fich sofort in einem Hausflur die Taschen vifitiren laffen. Fallenstein verzichtete hierauf, zeigte aber der Behörde den Diebstahl an. In der geftrigen Verhandlung beftritt Donig die That auf das Entschiedenste; er stellte so gar den ganzen Hergang, so wie ihn Fallenftein berichtete, in Abrede. Die Angaben des Lehrlings machten jedoch auf den Gerichtshof ben Eindrud der Wahrheit und er verurtheilte Donig zu 1 Jahr Gefängniß und 1 Jahr Ehrverluft. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre Gefängniß beantragt.

m 2. b. M., Mittags, wurde in einem Gasthause ein unbekannter, etwa 50-60 Jabre alter, ben mittleren Ständen angehöriger Mann, welcher Abends vorher daselbst fremd ange tommen war, in dem ihm angewiesenen Bimmer tobt vorge funden. Da die auf einem Stuble legenden Kleidungsstücke deffelben verbrannt waren, scheint er durch den entstandenen Rauch erftit zu sein. Näheres über die Todesursache, ſowie die Beranlaffung des Brandes ist noch nichts belannt.- n bemfelben Tage, Nachmittags, hatte der bei den Renovations. arbeiten im Abgeordnetenhause beschäftigte Schlosser Grashoff wel eiserne Anterplatten nach dem zweiten Stockwert au fchaffen. Fahrläffigerweise ließ er dieselben während des Transports herabfallen und wurden von denselben die eben falls bort beschäftigten Arbeiter Hänsch und Thiemann am Ropf getroffen und so bedeutend verlegt, daß sie mittelft Droichte nach der Charitee gebrant werden mußten.- Bu Derselben Beit machte ein Student der Medizin, angeblich weil er eine Brüfung nicht beftanden, zweimal den Versuch, fich zu ertränken, indem er von der Weibendammerbrüde aus in die Spree sprang, wurde aber beide Male, ohne Schaden genom. men zu haben, wieder aus dem Waffer gezogen. Auf der Boligetwache machte er dann noch den Versuch, fich aus dem Fenster zu stürzen, wurde aber auch daran gebindert, und, ba er trogdem auf seinen Versuchen, sich das Leben zu nehmen, beftand, au ſeiner Sicherheit vorläufig auf der Wache feftge halten.

Gerichts- Zeitung.

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Mons, 30. Juli. Nach fiebentägigen Verhandlungen ift gestern endlich der Wahrspruch der Geschworenen in dem Brozeß gegen die Theilnehmer an der Brandstiftung in der Glashütte von Rour sowie an anderen, zur selben Zeit in der nördlichen Umgegend von Charleroi begangenen Gewaltatten ergangen, und noch am selben Nachmittag wurde das Urtheil gefällt. Nicht weniger als 171 Fragen waren von den Ge chworenen zu beantworten; fie fielen in den allermeisten Fällen bejahend aus. Verneint wurde die Schuldfrage nur bei den bret Angeklagten Van Groetenbruel, Hoyour und Thirion. Diese wurden vom Gericht freigesprochen; ebenso ein Bierter Namens Auguft Depagie, bei dem die Richter seiner Jugend megen das nöthige Unterscheidungsvermögen in Abrede ftellten. Die Uebrigen wurden, obgleich auch von ihnen die meisten nicht einmal das Großjährigkeitsalter erreicht haben, sämmtlich nicht einmal das Großfährigteitsalter erreicht haben, sämmtlich zu schweren, zum Theil furchtbaren Strafen verurtheilt Nur fünf Angetlagten, Degroote, Gravar, Joore Depagie, Langlet und Lenoir wurden mildernde Umstände bewilligt. Su lebens länglicher Bwangsarbeit wurden verurtheilt: Boty und Bourgogne , zu 15jähriger Bwangsarbeit: Klaus und Bierard, au 12jähriger: Degroote, Lenoir und Vincent. Mit 10 Jahren Einschließung in eine Strafanstalt wurde belegt: Gravar, mit 5 Jahren Einschließung: Depagie und Langlet. Drei Monate erhielten: Porignaux, Demierbe, Delahaut, Say, Denille, Imbert und Sainthuile. Entstehung der zivilen

Ein abenteuerliches Leben hat die separirte Frau Rabinetsrath Ida Friedländer, geb. Babn, binteriftich, die gestern unter der Antlage des Betruges in zwei Fällen vor der zweiten Ferienftraflammer des biesigen Landgerichts I stand. Im Herbst 3. 1842 geboren, beirathete fie einen Breslauer Bigarren händler, der, als König Karl I. von Rumänien seine Regierung antrat, ein Buch über Rumänien schrieb, bas feine Berufung an den Hof des Regenten herbeiführte. In Rumänien bolte fich Friedländer nicht allein ben Stabinetsrathatitel, sondern rwarb fich auch ein Vermögen. Seine Frau ließ fich im Sabre 1870 von ihm scheiden und er wurde verurtheilt, seinen Rindern ein Kapital von 90 000 m. ficher zu stellen, das als Binfen Dieses Kapitals, 5400. jährlich, erhielt Frau Friedländer Rechte te Sypothet auf einem Gute eingeschrieben wurde. Die als Griebungsgeld. Bis zum Jahre 1876 wurden die Bahlungen an Die Bediebene regelmäßig geleistet, dann hörten fie auf. Frau Bater weggelaufen waren, weil er fie au schlecht behandelte, Friedlander hatte einen Sohn und eine Tochter, die ihrem aufgenommen. Nun wurden Prozesse über Projeffe angestellt, mden Rabinetsrath zu zwingen, die Binsen zu zahlen. Frau Friedländer führte diese Broseffe nicht selbst, sondern zebirte ore Forderungen an einen Freiherrn von Dybern, der den Weg der Klage gegen Friedländer beschritt. Sie wohnte zu Dieser Belt in Görlig, wo fte Besangunterricht gab und in den feinen Birkeln" der Stadt Aufnahme fand. So interefftrten d eine Gräfin Matuschta und ein Graf Holt für die Ge schiedene. Die Rechtsgeschäfte, welche Frau Friedländer gegen errn, beft ihren ebemaligen Mann führte, litten an großer Untlarheit. 50 m fich na batte fte dem Freiherrn von Dyhern die Binsen, welche fte zu erhalten hatte, für eine Schulb von 6000 Mart auf ffene Gefä Dame ein unbestimmte Zeit sedirt, so daß, als Freiherr von D. starb und sein Bruder sein Rechtsnachfolger wurde, derfelbe behauptete, m Wagen ge vom von Frau Friedländer ein Kapital von 30 000 Thlr. zu be begrün

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tommen. Nun gingen die vornehmen Bekanntschaften der Ra binetsräthin für fte in's Beug und die Gräfin Matuschia er warb die Dyhern'sche Forderung für 6000 Mt. Frau Fried länder jebirte nun von den Zinsen 1000 M. jährlich vom 1. Januar 1880 bis zum 1. Januar 1887 an den Freiherrn Don Dyhern für den Fall, daß thre Broseffe gegen ihren Mann fegreich ausgefochten sein würden. Eine weitere Beffton gab fte einem Fräulein Koppel in Breslau , welches für die Abtretung iner Benfonsanftalt 15 000 Dt. von ihr beanspruchte.

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biese Beffton scheint eine fiftive gewesen, denn das Gericht Fräulein Roppel, bie flagbar wurde, mit ihrer lage ab. Jm Ganzen scheint Frau Friedländer mit Beffionen ehr leichtsinnig und unbedacht bei der Hand gewesen zu sein, Das Fell des Bären, der noch nicht erlegt war, wurde ver fchiedene Rale vertheilt. Inzwischen tam fte nach Berlin und bier gebirte fie an einen gewissen Mürmann wieder einen Theil brer Forderungen. Da bot fich ihr die Gelegenheit, in Eng. land Engagement als Rongertfängerin zu finden. Die lichen von dem Hien Loiletten entnahm te woe Raufmann Coffreter,

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auf Lebenszeit wurde ausgesprochen gegen: Degroote, Boty, Klaus, Lenoir, Bourgogne, Vincent und Pierard. Die Verkündigung dieses Urtheils wurde von bem anwesenden Publikum mit lautloser Stille angehört; bas Erstaunen über die Härte der Richter und die Unempfind ichkeit der Jury verschließt aller Welt den Mund, zumal die Schulb manches unter den Angeklagten feineswegs über allen Bweifel erhaben ist. Man steht in diesen hatten Urtheilen nur cine Repreffalienpolitif, welche durch Statuirung außergewöhn licher Erempel" fich Rube" verschaffen will. In Wahrheit wird aber durch solche Strenge nur der Same neuen und viel furchtbareren Haffes ausgestreut. Die Reflexionen brängen fich um so mehr auf, wenn man fiebt, wie weit entfernt die Reibe Dieser Prozesse noch von ihrem Abschluffe ift. Schon am nächften Dienstag, 3. Auguft, Tommt wieder eine Episode der Märstage zur Berhandlung, nämlich die Blünderung der Abtei Soleil mont( dieselbe ift augleich Mädchen- Benfionat). In diesem Prozeß allein find 80 Personen angeklagt. Das Buchtpolizet gericht in Charleroi bat hierüber zu entscheiden, ebenso über eine weitere Affäre, die Expreffung einer Summe von 2000 Fr. zum Nachthell des Herrn Drumont de Chaffart. In lepterer Angelegenheit werden 187 Berfonen als Angeklagte vor dem Gerichte erscheinen und 27 Beugen vernommen werden. Die Anflage lautet hauptsächlich auf Vergeben gegen die freie Arbeitsausübung und Erpressung von Almosen. Der Prozeß gegen die Theilnehmer an der Brandlegung der Baubour'ichen Glashütten sollte in der nächsten Woche zur Verhandlung gelangen; neuerdings ist jedoch die Möglichkeit erwogen worden, diesen Prozeß bis zur Herbstfefflon zu verschieben, ba angeblich Saulobeweise gegen weitere Berfonen entdeckt worden feien.

Vereine und Versammlungen.

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+ Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Ladtrer aller Branchen Berlins und Umgegend hielt am Montag, den 2. b., in den Arminhallen", Kommandanten ftraße 20, unter Vorfis des Herrn Jafob eine Generalversamm lung ab, die febr gut besucht war. Herr Dr. Stabn bielt einen antegenden Vortrag über die Bleilolil und ihre Verhütung", an den sich eine lebhafte Disluffton anschloß. Der Raffirer, Herr Jalobi, erstattete hierauf den Kaffenbericht des legten Quartals, ber ein erfreuliches Bild des fräftigen Empor blühens des Vereins barbot. Die Einnahmen beliefen ft auf Beiträgen der erst eingetragenen Mitglieder bleibt ein Ge fammibestand vor etwa 150 M. Dem Kaffiter wurde Decharge ertheilt. Gierauf wurde auf Anregung des Herrn Müller ber

Intimen gehörte und dessen Frau fie Gesangsstunden ertheilte. Die Rechnung umfaßte das nette Cummigen von fünftausend erhielt Holtfreter die Beffton der Zinsen für die Jahre 1877 und und als Gegenleiffung 1880, die selbstverständlich auch ausgeflagt werden mußten. Die biets vorher an Würmann sebirt worden waren und fest in biefer doppelten Befifton ben bet warenie bländer lang in London , Hastings, Manchester ac.; fte belam Luft, eine Tournée durch Amerila zu machen. Sie schrieb wegen neuer Toiletten an Holtfreter und versicherte ihm, daß fie die Rechnug fofort vegablen würde, sobald thr Imprefario die übliche An ablung an fte geleiftet bätte. Fünf Kostüme, die 2500. toften follten, gingen an fie ab. Frau Friedländer, die unter Die Reise und tehrte im Herbst v. J nach Berlin Projekt einnehmen sollten, würden die Gesellen selbstständig Mädchennamen Ida Bahn auftrat, unterließ jedoch te felbftgefertigte Strobflechtereien auf vornehmen Bazaten Agitation für den Verein empfohlen; die augenblickliche Mit Nuffeben, als in Wien unter ihrem Bäbchennamen. Dies erschwerte ihre fünftig an jedem zweiten Montag nach dem 1. und 15. des

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In der geftrigen Verhandlung machte die An

Arbeitsnachweis" besprochen. Herr Jakob bemerkte, daß die einleitenden Schritte bereits gethan selen und baß am nächsten Sonnabend oder am Sonntag eine tombinirte Gefellen und Melfterversammlung ftattfinden werde, um endgiltige Beschlüsse in diefer Sache zu faffen. Selbstverständlich set nur ein von den Gefellen organifirter und geleiteter Arbeitsnachweis mög lich. Wenn die Meister eine ablehnende Haltung zu dieſem lich. Wenn die Meister eine ablehnende baltung zu diesem

vorgeben. Von verschiedenen Seiten wurde eine lebhafte gliedergabl beträgt 168.- Die Bereinsversammlungen sollen

nüglicher zu machen, als dies bisher geschehen set. Das sostal reformatorische Programm sei den deutschen Arbeitern bereits vor den letzten Wahlen belannt gewesen und das Ergebnis der letteren habe die Regierung allen Ernftes dazu gedrängt, wenigstens den Versuch einer Sozialreform zu machen. Der Empfang des von seiner Fraktion in gegliederter Gefeßform vorgebrachten Arbeiterschußgefeßes set nicht weniger als ers freulicher Natur gewesen; man babe den Entwurf, an eine Kommission verwiesen und gleichzeitig hätten fich die rechts­ftehenden Parteien beeilt, einen gewissen Vorsprung auf dem Gebiete der Sozialreform zu gewinnen. Weder auf den Reichstag , der mit der Berathung von Böllen und Steuern genug zu thun habe, anstatt fich mit den sozialreformerischen Borschlägen eingebend zu befaffen, noch auf den Reichskanzler, der Schulter an Schulter mit der Manchesterpartet lämpfe und fich in wirthschaftlicher Beziehung ganz auf dem Holzwege befinde, war Singer gut zu sprechen. Am heftigsten war jedoch der Ton, ben S. gegen den Bundesrath anschlug. Nachdem er die mit der Sonntagsruhe zusammenhängende Enquete des Reichstanzlers und insbesondere die Haltung der lonservativen Partei und Breffe als leineswegs_arbeiterfreund lich bezeichnet und wiederholt von einem sehr erleuchteten" Bundesrath gesprochen, forderte Kriminalfommiffar Baul den Borfizenden auf, den Redner zu unterbrechen, well durch deffen Ausführungen der Bundesrath verächtlich gemacht werde. Singer erklärte darauf, es werde ihn teine Macht abhalten, au fagen, was er in feiner Eigenschaft als Boltsvertreter für Pflicht und Ueberzeugung balte er werde in diesem Sinne feinen Vortrag fortfegen. Unter diesen Umständen erklärte Rommiffar Baul die Bersammlung für aufgelöst. Bebel suchte bie erregte Menge mit dem Hinweis zu beschwichtigen, daß nichts anderes übrig bleibe, als fich den polizeilichen Anords nungen zu fügen und ruhig den Gaal zu verlaffen. Langsam, aber unter fortgefesten Hochrufen auf Singer, Bebel und Rayfer entfernten fich die Anwesenden.

Die Freie Organisation junger Kaufleute" feiert am Donnerstag, den 5. Auguft cr., in Steller's Hoffäger, Hafen. baibe, thres erftes Sommerfest. Daffelbe beginnt Nachmittags 3 Uhr und bietet neben dem Konzert einer renommirten Milt tär- Rapelle noch Ball, Feftrede und Beluftigungen mannigfal tigfter Art für Erwachsene und Kinder.- Eintrittspreis ist 30 Bfg., Rinder 10 Pfg. Ein recht zahlreicher Besuch ist zu empfehlen. Billets find vorher zu haben bei Eugen Henning, Friedrichstraße 20; 8. Mieder, Wafferthorstr. 15 II; Auguft Hinge, Anflamerftr. 15; Jos. Deutschland , Seydelstraße 2 bet Casparius und in den mit Blalaten belegten Handlungen.

* Verein für Technik und Gewerbe, Mittelstraße 65. Mittwoch, Abends 8 Uhr, Vortrag. Gäfte willkommen. * Raugtlub Unicum" jeden Mittwoch, Abends 8 Uhr, Adalbertstr. 4.

Vermischtes.

Ueber die schredliche Hungersnoth in Labrador be richtet der Korrespondent der Daily News" aus Montreal vom 30. v. M. Die nachstehenden weiteren Einzelheiten: Einer Depesche aus St. John's zufolge ist ein Estimo aus Ottab, Labrador, am Nancy Barrett angekommen, welcher erzählte, daß er und seine Frau die einzigen Ueberlebenden der früheren bortigen Bevölkerung von 130 Seelen felen. Anfangs März gingen die Lebensmittel aus. Jeder Tropfen Del und jeder Feßen Seehundsfell fand Verwendung, aber schließlich war auch davon nichts mehr vorhanden. Am 3. Juni batten fle felt 6 Tagen nichts gegeffen und vom Hunger getrieben ber gehrten fie die Leichen einiger Weißen. Einige Indianer wurden von der Kälte getödtet, und wenn einer von ihnen starb, ward die Leiche aufgeschnitten, zubereitet und für den Gebrauch ge froren. In Folge dieser Nabrung brach unter den Ueber lebenden in fürchterlichfter Weise die Nuhr aus, und am 1. Juli waren nur 16 Berfonen am Leben, nachdem die Leichen von mehr als 25 threr Kameraden verzehrt worden waren. Die 16 Ueberlebenden machten fich in einem von nier Hunden gezogenen Schlitten längs der Rüfte auf den Weg. Diese Hunde waren die einzigen ihnen gebliebenen lebenden Thiere, da die Pontes schon lange zuvor dem Hunger zum Opfer gefallen waren. Als die Reisenden sich etwa 24 Meilen von Rap Myford befanden, überfiel fie ein beftiger Schnee fturm. Während die Armen fich bemühten, thren Weg zu finden, wurden fie von 25 bis 30 Eisbären angefallen, welche alle bis auf 2 Bersonen tödteten, welch' legtere fich jest in Rap Myford befinden. Rap Myford befinden. Tausende von Bären tamen von Bennyland herüber, vernichteten die Vorräthe in Dllab, öffneten die Gräber, verschlangen die Leichen und griffen die Lebenden an. Sie haben einen ungeheuren Diftrift verwüftet, der von ben Bewohnern verlassen worden ist. Die kleineren Anfiebe lungen haben fich nach den größeren Fischereihäfen gesogen, wohin fte von Heerden von Bären verfolgt wurden, denen viele von ihnen zum Opfer fielen. Die Nachbarschaft von Hope's Dale, dem Mittelpunkt einer beträchtlichen Seehundflicheret, hat gleichfalls von dem Mangel an Nahrungsmitteln und von der Wildheit der Bären und Wölfe gelitten. Männer, ble Durch Hunger zum Wah finn getrieben wurden, tämpften mit Den Bären um die Ueberreste ibrer tobten Kameraden, wobei Die Bären gewöhnlich erfolgreich waren und fich auf diese Weise eine doppelte Mahlzeit ficherten."

Wie die Thiere mit vielen Augen sehen, diese Frage wird neuerdings wieder vielfach erörtert. Es giebt bekanntlich Thiere, deren Augen aus zahlreichen Fasetten, die wieder eine Art Augen für fich bilden, zusammengesett find. So bat z. B.

unterscheidbare Augen. Sieht er nun flatt eines Slides Tode

Ermittelung und da die Behörde ein abfichtliches Verschwinden Monats ftattfinden. Das Versammlungslokal foll im Sentrum ift. So groß auch die Bahl der Fazetten und der auf denselben

getlagte, die durch die haft sehr mitgenommen ist, einen gün

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der Stadt bleiben. Mit einem hoch auf das weitere Ge bethen des Vereins ging die Versammlung auseinander. Dresden , 2. Auguft. Am vorigen Sonnabend fand in

ftigen Einbrud auf die Richter. Es wurde festgestellt, daß fie der Sentralballe eine Bollfsversammlung ftatt, die von über

Coltfreter von der Geffton an Mürmann eraäblt habe und ferner, daß boltfreter bereit gewesen sei, für 3000 Mart über

nur fingirt worden

Doppelt ertheilt habe.

Die Be

feine gesammten Forderungen au quittiren. hauptung der Anklage, daß die Reise nach Amerita balten, bie in London versezt worden seien, wurde nicht bewiesen, vielmehr ergab die Beweisaufnahme, erfahrenheit fet und die Beffionen nicht in argliftiger Weise Antlage aufrecht und beantragte eine Gefängnißftrafe von 1 Monat. Der Bertheidiger, Rechtsanwalt Friebmann, bean tragte die Freisprechung seiner Klientin. Der Gerichtshof er tannie nad turzer Beratbung auf nichtschuldig.

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Der Staatsanwalt hielt trosdem die

ift noch nicht zwanzig Jahre alt, bat aber bereits zahlreiche Strafen wegen Diebstahl und Unterschlagung erlitten. Am

speise, die ihm an der Angel vorgehalten wird, bundert solcher Stüde , und feht er den ihn verfolgenden feindlichen Meerflich in hundertfacher Gestalt? In legterem Falle wäre er eines ber unglücklichsten Geschöpfe der Welt, obgleich er thatsächlich nicht bundert Mal, sondern nur ein einziges Mal gefressen werden könnte. Dieselbe Frage erbebt sich bei vielen Insetien. Sieht die Fliege mit ihren viertausend Augen eben so viele Bimme: mädchen die Fenster abwischen oder nur ein einziges, und wird dem Roblweißling mit seinen 17 000 Augen ein einziger Robllopf au 17 000 Robltöpfen? Die Anhänger des vielfachen Sehens geben ihre Sache zwar noch nicht auf aber man fann jegt behaupten, daß die größte Wahrscheinlichleit wie auch die Logit nicht auf ihrer Seite, sondern auf Gelten ihrer Gegner zu Stande gekommenen Bilder fein mag, so ist es doch nur die Retina( Nezhaut) mit den Enden des Sehneros, durch welche bas eigentliche Gehen zu Stande kommt. Alle übrigen Organe spielen gegen diese nur eine untergeordnete Rolle. Unabhängig von der Hornhaut betrachtet, ist das Auge des Hummers wie dasjenige der Insekten eine Hohlfugel mit vielen nebeneinander liegenden Löchern, deren Richtung vom Bentrum ber Rugel ausgebend, auf die Fazetten trifft. Nur diejenigen Lichtstrahlen, welche in die Achse eines Loches einfallen, tönnen an die Retina gelangen. Da aber ein einziger Strahl tein Bild geben lann, To braucht man dazu mehrere, welche alle durch die Achsen von ebenso vielen besonderen Löchern bringen müffen. Es folgt daraus, daß alle Lichteindrüde zusammen nur ein einziges Bild herstellen, daß also die Fazetten fein Hinderniß des ein beltlichen Gebens find. Welchen Bwed fie aber eigentlich haben, das ist noch immer nicht zur Genüge aufgeklärt. Normal Roman in vier Bänden. Erster Band: Mondscheinabend, Bachesrand, Junges Baar in Lied ent Held so arm Herzen.- Seufzer, Schwüre! Thränen, Schmerzen!- Troft in Liebe, ein'ge Raffe, Eingetretene Hinderniffe, Alter Nebenbubler, hub: wat belauscht das Rendezvous!....

2000 Berfonen besucht war. Sturz nach 8 Uhr erschienen die Reichstagsabgeordneten Singer, als Vortragender, Bebel und Kayser von fürmischem Jubel begrüßt. Nachdem der Abg. Bebel wir folgen dem Bericht der Dresdener Nach richten auf Borschlag des Einberufers Beters zum Vor figenben gewählt und das Bobium betreten, appellirte er an ben bemäh: ten Zalt der Dresdener Parteigenoffen und sprach bie Hoffnung aus, daß feinerlei Ursache zum Einschreiten geboten werde. In Rüdficht auf die Möglichkeit, nicht bis zum Ende ber Versammlung ausbarren ju lönnen, schlug Abg. Bebel bie Wahl eines Erfay- Borfigenden vor und diese fiel auf den Abg. Kayser, der dann an der Seite Bebel's Plaz nahm. Nach Dem lepterer vorausgeschickt, daß Umflände privater Natur Dem Bortragenden eine größere Bewegungsfreiheit als früher

Diener Donig geftern auf die Anllagebant vor bie zweite fozial- politische Lage Deutschlands " bas Wort. Reichstags wie Kitchenmaus, Stola! Schön! Ratbig! Glübende + Gin Taschenspielerkunftstückchen brachte den Haus geflatten werden, ertheilte er diefem zu dem Thema Die

mebr( in Folge feiner fürzlich erfolgten Ausweisung aus Berlin ) Gelegenheit geboten, fich für die Parteibewegung noch viel

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