ersielt

#-45 -70 B 1,50

er Stüd

Bandes 3. See

tbua

lelten für den Denunzianten mit sich. Am 17. April b. J. fuhr berhandelsmann Eduard Arndt gegen 11 Uhr Nachts in einem Stadtbahnzuge von Station Alexanderplatz nach Station Friedrich ftraße. Dort bemerkte er, daß er sein Billet verloren habe und er eigte es einem Bahnaffiftenten an. Som wurde nun als Strafe für die Kontravention 1 Mart abgefordert, er weigerte fich aber das Geld zu zahlen. Nun rief der Beamte einen Schugmann berbet, der den Handelsmann zur Feststellung feiner Berfonalien nach der Bolizeiwache im Bahnhof brachte. Arndt behauptet nun, im Wachilofal äußerst ungebührlich be handelt worden zu sein. Er babe seinen Namen genannt und feinen Gewerbeschein als Legitimation vorgelegt. Der Wisch" genügt nicht sei ihm geantwortet worden. Mergerlich über bas lange Warten und aufgeregt habe er seine Entlaffung ver langt. Da habe der Wachtmeister geschrien: Seien Sie rubig, oder ich laffe Sie binden binden und lege Ihnen eine Schod, Schlinge um den Hals. - Er habe austreten wollen, um sich

-45 f t., Hecht

2-4 y bein lach .8

n, fleine

Der

D- 70 -15

4-6 M,

Scheffe

75 B 0 Stüd fartoffeln O Diar -20 M per Bir lusjcuss

eue faunt . p. B Bfb.

leuchteten

-

-

ihn aber die gleich nach seiner Berhaftung vor dem Bolizei Inspektor und später in dem öfteren Verhöre durch den Untersuchungsrichter zu Brotokoll gegebenen Aussagen zu vernehmen, in denen er Widersprüche mit den vor dem Gerichtshof abgegebenen Erklärungen au finden glaubt. Diese Widersprüche sind jedoch von geringer Bedeutung. Der Präfident macht den Geschworenen Mittheilung von dem aus Wien datirten anonymen Briefe, betreffend die angebliche Meritale Verschwörung gegen das Königreich Italien und sagt, Dieses elende Machwert sei vom Untersuchungsamt aus den Prozeßatten ausgeschieden und der Verachtung preisgegeben worden, die es verdiene. Auf Befragen, wen er für den Ver faffer dieses Briefes balte, nennt Des Dorides den Schumann. In der Nachmittags figung wird der zweite Angeklagte Lionello Vecchi vernommen, ein achtunddreißigjähriger Mann mit ver stümmeltem rechten Arm. Er hat Des Dorides nie persönlich gelannt. Seit länger als acht Jahren schrieb Seit länger als acht Jahren schrieb er Artikel über Marinesachen für Beitungen, um sich einen Neben verdienst zu verschaffen, weil sein Gehalt für den Unterhalt seiner Familie nicht ausreichte. Im Jahre 1882 machte ihm sein Bruder Vittorio den Vorschlag, Des Dorides wöchentlich einen Brief über Marinefachen zu senden, was er von da an auch that. Oft entnahm er das Material für seine Korrespondenzen aus fachmännischen Zeitschriften, italienischen, wie ausländischen, die ihm im Bureau des Arsenals zur Ver fügung standen. Das an Vittoria Vecchi von Des Dorides gezahlte Honorar hatte Anfangs 100 und dann 120 Frants monatlich betragen, wovon Lionello auerft 60 Frants, in der Folge aber mehr und, als endlich Des Dorides bis 170 Frants monatlich ging, 120 Frants erhielt. Nach dieser Honorar erhöhung hatte Des Dorides die Mittheilung der Monats berichte der Prüfungs Rommission für das Waffenmaterial ver langt, die ihm auch von da an während zwanzig Monaten zugefandt wurden. Dinge, wodurch die Sicherheit des Staates ge fährdet werden tonnte, Angaben über Bertheidigungswerke der Häfen und Küften hat Lionello Vecchi nie gemacht und find auch nie von ihm verlangt worden. Uebrigens habe er auch leine Rennt niß von Plänen und Dispofitionen für Hafen- und Rüftenbe feftigungen gebabt, weil diese nicht zum Reffort der Rom­miffion in Spezia gehören, sondern von einer anderen Rom miffton, die in Rom beim Marine Minifterium ihren Sit hat, berathen und festgestellt wird. Was er Des Dorides über die Verwendung der Schießbaumwolle mittheilt,

im Borjahr vorhanden. Neu hinzugekommen ist der triefter Bezirk( wir bezeichnen dieselben furz nach dem Amtsfis des Gewerbe- Jaspettors) der troppauer Besit! und der pilsener Bezirt. Immerhin erscheint auch trot diefer Bermehrung die Bahl der Aufsichtsbezirte noch meh: als unzureichend. Die Bablen von dem Flächenraum und der Bevölkerung der Aufsichtsbezirke sprechen am beften für fich selbst. Der der Bevölkerungszahl nach fleinste der Aufsichtsbezirle hat einen Flächenraum von 20 798,47 Rilometer, seine Bevölkerung beträgt 1 124 035; der größe( der Bevölkerung nach) umfaßt 88 959,45 Kilometer mit 6 530 578 Seelen. Wie lann da eine ausreichende Beaufsichtigung statt­finden.

u beruhigen. Ein Schumann habe ihn begleitet, dem die Weifung gegeben war: Baffen Sie auf den Rerl gut auf!- Als er schließlich durch diese Behandlung empöri, mit Be schwerde gebrobt babe, bätte der Wachtmeister im barichen Lone gefagt: Wenn Er jest nicht macht, daß er herauskommt, bann bringen wir Ihn heraus!- Darauf sei er sofort zum 2. Bolizeireoier am Berberschen Martt gegangen und habe Dem Lieutenant diese Thatsachen Beschwerde führend au Bro tokoll gegeben. Is charakteristische Thatsache erzählte der vandelsmann noch, daß ihm, als er in der Wache des 2. Poliet revier erschienen fet und seine Abficht, fich über einen Beamten Ju beschweren, mitgetheilt habe, thm DON einem Schumann zugerufen worden sei: Haut doch den Kerl in die Schnauze und schmeißt ihn raus!" Dieser Beamte set übri gens disziplinartich bestraft worden. Als Beugen waren ber Wachtmeister Wengenroth und brei Ghusleute erschienen. Der Wachtmeister fagte aus, daß der Angeflagte großen Krach und Radau auf der Wache gemacht habe. Nach vergeblichen Ver fuchen, ihn durch freundliches Bureben zu beruhigen, habe er eine Schlinge um den Hals werfen"- babe nicht er, sondern ber Angellagte felber gebraucht. Das Benehmen des Ange. flagten sei so gewesen, als habe er die Beamten reizen wollen". Unter einem Borrande fet er ausgetreten, babe sich aber draußen nur eine Apfelfine geschält. Auf die Frage, weshalb er hin ausgegangen fet, habe er geantwortet: Ekinlt mir drinnen u fehr! Der Schumann Bachau, der allein noch vernommen wurde, machte nur unbestimmte Angaben. Er lonnte fich nicht befinnen, daß der Wachtmeister irgendwie ungebührlich gegen Den Angeklagten aufgetreten sei. ben Der Vertheidiger, Rechts anwalt Rauffmann, beantragte die Freisprechung seines Klienten. Es sei sehr fraglich, ob der Wachtmeister nicht schon flüssigen Exemplaren, die doch in den Papierkorb wanderten, ist folgende: Hagten zu binden, eine Maßregel, zu der er nur berechtigt diesem einmal auf Verlangen Photographien von neuen

10 Ubr ftrage 16 abel bel #bei de ibn über che Blub edeuten ift nod

e eine in Derfon be währen

gemad

en. Si bracht. mmerpla Schlas Den Ba

Bu

on ein Ri

in einem nber es in ba Diegerfo Den.

Tung qua chmittag mbelann

b 00: bracht. Brüde da

des Gy fchleubed

-

-

Der Bericht des italienischen Marine Attache's in Berlin über über die zuerst in Deutschland gemachten Experimente. Die Monatsberichte der Kommiffton au Spezia wur mittels Hektograph vervielfältigt und die Mit alteder derselben erhielten je ein Exemplar. Von den über

, wenn thatlicher Widerstand geleistet würbe. Man müffe Die Aufregung bes bes Angellagten bei Abgabe seiner Protolollarischen Ausiage, und die späte Nachtstunde in Betracht vielleicht nicht ganz forrekt sei. Der Beweis, daß der Ange fo flagte, wiffentlich etwas falsches angegeben habe, sei nicht ge of an und sprach den Angeklagten von Strafe und Roften

führt

antragt.

-

torben. Diesen Ausführungen schloß sich der Gerichts.

Unter falscher Flagge segelte der Kürschner Adolf F., ihn das biefige Schöffengericht am 8. Juni d. J. wegen groben Unfugs au vierzehn Tagen Gefängniß verurtheilte. Er at nicht unter seinem wirklichen Namen, sondern als Dito Britschow auf, und so nannte er fich auch, als er feine Strafe dewußtios Er hatte diesen Namen bei seiner polizeilichen Verhaftung an. tenbaufe genommen, weil er selber erst füralich nach Berlin gelommen Belt fiel und noch nicht angemeldet war und deshalb nicht refognosairt nem berben fonnte. Otto Britschow, ein Freund von ihm, war an er unter gemeldet und besaß eine eigene Wohnung. Kaum hatte aber F. hwer ver das Gefängniß verlaffen, wurde er von neuem fiftirt und nun Rranten lam die Verwechselung der Namen heraus. Er mußte fich geftern wegen intellektueller Urkundenfälschung vor Gericht ver antworten. Das Urtheil der Straflammer lautete auf awet Boden Gefängniß gegen ihn, die aber durch die Unter fuchungshaft, in der er seit dem 24. Juni d. J. fich befindet, als verbugt betrachtet wurden.

orte, t

ng fud n Feri 5trafe

in M npören Almof

en, der

brit.

cher und

Itar u cine Fra bie Dol nommen;

auf wel

ht waren

fdbeint e Binjen

nme,

ba

ten

Bet

bis

Die

enfreun fort pian Besth bel Bfte vor ogreffoes Errichtung le Could

le, bracts

gaben ber wert ge Stant pet Jahre geftern

gerichts I

Antlagen

ig gegen n, wenn ingebühr

erfu bung

de unbe

gena tige ben B

Der Be

4 er die Brt, daß

auf Un

auf bas

ob det

en feine Angaben it sulid

lich aud Se wegen bmungen

leicht bis

mten fei

nebali

Ein für Sauhmacher beachtenswerther Prozeß. Der Raufmann. in Gorau hatte dem Schuhmacher B. bafelbft in Baar Stiefel zum Besohlen übergeben und auch prompt efertigt zurückerhalten. 18 er aber die neubesohlten Stiefel erfte Mal anjog, verlegte er sich durch einen hervorstehen Stift derart on der Fußsohle, daß er alsbald ärstliche Be

Den

Kriegsschiffen; aber dieselben waren öffentlich zum Verkauf ausgeftellt. Uebrigens werden die Torpedos und alle fonftigen Gegenstände an Waffen und Munition entweder vom Aus lande bezogen, oder, wenn fie in Italien angefertigt werden, ftammen Doch Die Modelle dazu vom Auslande her. Damit ift das Verhör des aweiten Angeklagten beendigt. Der Präfident erklärt hierauf, daß er fraft seiner biskretionären Gewalt den Generalsekretär des Marinemini fteriums als Beugen vorladet, und geht dann zum Verhör des Vittorio Becchi über. Dieser sagt aus, daß ein mit ihm befreundeter Rebatteur des Fanfulla", deffen Mitarbeiter er selbst seit langer Belt war, ihn gegen Ende 1878 veranlaßte, mit Des Dorides, den er nie persönlich lennen gelernt hat, in Beziehungen zu treten. Er fandte diesem wöchentlich eine Rorrefpondens und erhielt dafür allmonatlich das Honorar. Als er später durch Verfassung einer Lebensbeschreibung Gari baldi's zu sehr in Anspruch genommen war, übertrug er seinem Bruber Lionello jene Korrespondena, behielt aber einft. wellen noch einen Theil des Honorars für fich, weil feine finanzielle Lage damals etwas gebrüdt war. Des Dozides schreibe Bets nur an ihn, und er fandte dann deffen Briefe an Lionello, ebenso wie dieser ihm die Korrespondenzen schickte, die er oft ungelesen nach Nom weiter sandte. Die Briefe Des Dorides brachten ihn nie auf den Gedanken, daß Des Doribes thn oder seinen Bruder zu In Diskretionen verleiten wollte. Nur als ein Arieg mit Frank reich wegen Tunis in Sicht schien, fürchtete er, daß Des Dorides der franzöfifchen Regierung Mittheilungen machen tönnte, und war deshalb um so vorsichtiger, indem er in Schilderung der italienischen Seemacht weit über die Wahrheit hinausging. Damit will er nicht sagen, daß er Des Dorides für einen Spion gehalten. Sm Uebrigen stimmten feine Aussagen mit benjenigen seines Bruders überein. Auf Bee fragen eines Berthelbigers erklärt er fchließlich, daß alles an Munition, vom Auslande fommt und mithin dem Auslande

gandung in Anspruch nehmen mußte. Ungeachtet der Hilfe Material der italienischen Kriegsmarine, sowohl an Waffen wie bes Arates verschlimmerte fich das Uebel immer mehr und

Rom , 3. Auguft. In dem Hochverrathsprozeß Des Do

machte schließlich eine Amputation des Fußes nöthig. Der gegenüber lein Geheimniß sein lann. Berlegte flagte nun gegen den Schuhmacher beim Landgericht Buben. Das Landgericht erkannte die Entschädigungsansprüche rides und Genossen hat der Staatsanwalt gegen alle brei An zur Babluings einer Lebenstänglichen Freibelt gelegt. Des Doribes und ble gebrüder Becol maten bigung entwendet und an Frankreich ausgeliefert zu haben.

Rente in obe von 900 Dt. pro Jahr, sämmtlicher Rurtoften, lomie sämmtlicher Roften des Rechtsstreites. In der Begrün bung des Urtheils wurde besonders hervorgehoben, daß es eine Aräfliche Nachlässigkeit des Schuhmachers sei, wenn er fich vor

bervorstehenden Spigen der Sohlenstifte auch richtig beseitigt

belanntlich beschuldigt, Pläne italienischen Landes verthei.

Soziales und Arbeiterbewegung.

felen. Der Einwand des Beklagten, daß die meisten Schub die Magd. Stg.": Das Institut der Gewerbeinspektoren ist macher die Gewohnheit hätten, die Stifte zu laffen, wie fie fab", b. b. also die hervorstehenden Spigen nicht gebörig au beseitigen, fei ein ungebührlicher, am allerwenigen fönne er bie Straffälligkeit einer Gewohnheit" aufheben, welche, wie im forliegenden Falle erwiesen, geeignet sei, die menschliche Ge

andbeit zu gefährden.

mündige Mädchen, deffen Entführung und unbelilate Behand London , 3. Auguft. Eliza Armstrong, das junge un

"

Heber das Fabrikinspektorat in Defterreich schreibt noch jungen Datums in Defterreich. Trogdem hat schon der erste der von denselben erstatteten Berichte uns, die wir nun schon seit einem Jahrzehnt und darüber eine geordnete Be aufsichtigung der Fabrilen und industriellen Anlagen befigen, in einer Beziehung zum Vorbilde dienen tönnen: der Ge neralbericht, der jetzt den Einzelberichten vorangeschickt werden soll, wird nach dem Mufter des österreichischen allge meinen Berichtes eingerichtet werden. Und auch der zweite reich sein. In einem Buntte freilich weist der ameite öfter

lung im vorigen Jahre Gegenstand einer Kriminalprojebur jest vorliegende Bericht fann in vieler Beziehung für uns lebr gegen den Rebatteur der Pall Mall Gazette ", Stead, und been helfer belfer in der unsauberen Affäre bildete( bie mit der reichische Bericht eine Verschlechterung auf. Während wir an Berurtheilung Stead's zu 6 Monaten Gefängniß endete), sowie

dem ersten noch rühmend bervorheben fonnten, daß er fich

Ueber die Entwicklung der Sentraltrantentafe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeiter machte der Ham burger Hauptlaffirer neulich in einer Feftrede folgende Ane gaben: Bereits im Jahre 1870 sei ein Anfang zur Gründung einer Unterstügungstaffe für Holzarbeiter gemacht worden und zwar von dem leider zu früh verstorbenen waderen Vollsmanne Theodor York. Trotz aller Mühe und Anstrengungen von Seiten des Genannten jedoch wollte es nicht gelingen, dieser Raffe, die mit der Holzarbeitergewerkschaft verbunden war, zu wesentlicher Bedeutung zu verhelfen, zumal einige Jahre später der Tischler( Schreiner) Verein gegründet wurde, welcher, die Rrantentaffe als einen Hemmschuh betrachtend, diesem Zweige der Holzarbeitergewerkschaft hindeind entgegentrat. Dieser uns erquidliche Bustand währte bis zum Kongreß des Tisoler vereins und der Holzarbeitergewertschaft 1876 zu Frankfurt am Main . Dort wurde eine Vereinigung beiber gewerkschafts lichen Verbände beschlossen, sowie auch die Uebernahme der Krantentaffe. Der Sig wurde nach Hamburg verlegt und der gewählte Borftand erfüllte die ihm übertragenen Pflichten so prompt, daß im Herbste deffelben Jahres der Bund, sowie die Bentraltranten und Sterbelasse für Tischler und andere gewerbliche Arbeiter" als fonstituirt erklärt werden tonnte und trat dieselbe mit einer Mitgliederzahl von 1587, welche über 68 Filialen zerstreut waren, ins Leben. Die erften Jahre waren schwere Sorgenjahre und war die Kaffe im Jahre 1879 fo schlecht gestellt, daß Herr Senator Kropp bereits ernst lich einschreiten und die Staffe auflösen zu wollen erklärt habe. Da habe der Vorftand in Hamburg , mit den Mitgliedern von Hamburg und Umgegend gewissermaßen einen Gewaltstreich ausgeführt; man babe befchloffen, trop der furz vordem in Hannover stattgehabten Generalversammlung die Beiträge in. fämmtlichen Kaffen um 10 Prozent berabzuseßen. Und was man gehofft, erfüllte fitch, faft von Stunde an nahm Die Kaffe an Mitgliedern zu, was auch noch fortwährend ges schieht. Die Bilans während der Beit des Beftehens der Kaffe Filialen Mitglieder Jahreseinnahme Mart 35 482,52

1877

63

1564

1878

80

2268

40 387 98

1879

71

2467

37 504,16

1880

85

4131

48 440.10

1881

102

6620

76 821,42

1882

163

11352

131 782 84

1883

276

24168

248 171 55

1884

560

70187

683 785,57

1885

679

70095

1 433 779,21

Die Gesammtausgabe an bezahlten Unterstügungen während ber ganzen Beit seit Bestehen der Kaffe beläuft sich auf die Summe von über 3 Millionen Mart. Wenn man di- sen Auf­schwung, sowie den gegenwärtigen Stand des Inftituts in's Auge faßt und bedenkt, daß dasselbe sein Dasein und seine Großartigkeit den Arbeitern ganz allein zu danken bat, so ist das gewiß ein Erfolg auf den man ftola fein fann.

Bum Wirthschaftsaufschwung. Die Siegener Blechwalawerte beabfichtigen eine Einschränkung ihrer Bro buktion, indem die Werte Sonnabends, Sonntags und tons tags feiern, also nur vier Tage wöchentlich arbeiten follen.

Der Altonaer Schmiedestreit steht noch immer auf dem felben Standpunkt. Die Etreilenden behaupten, im Befit bin­reichender Geldmittel zu sein, um es noch lange Beit aushalten zu lönnen. In einem Bunft wollen indeffen die Gesellen den Reiftern entgegenkommen, indem fte auf eine schriftliche Vers pflichtung der Meister verzichten. Dagegen sollen diese eine von dem Gesellenausschuß rebigirte Werfftellenordnung unters zeichnen und in ihren Wertstellen aufhängen. Dieses Platat foll das Bugeständniß 10 stündiger Arbeitszeit, Aufhebung der Sonntag arbeit, Auszahlung des Lohnes am Sonnabend und 50 pet. Bulage für Ueberarbeit enthalten.

Der Maurerftreit in Mannheim , dessen Beendigung verschiedene Blätter als bevorstehend gemelden hatten, ist nun mehr in ein anderes Stadium eingetreten. Von zuverlässiger Seite wird der Frankf. 8tg." die Mittheilung gemacht, daß Das Agitations bureau in Hamburg nämlich den Maurerstreit gutgebeißen und eine namhafte Summe an die Lohntommifton eingesandt hat. Bugleich wird der Vorfigende der Agitations Kommission in Hamburg , Herr Rnegendorf, in Mannheim entreffen und in einer öffentlichen Versammlung referiren.

Streit. In der am Montag stattgefundenen General versammlung des Messerschleifer Bereins wurde die Firma Ronzom u. Philippi in Solingen in Streit erklärt.

Der Streit der Dresdener Töpfer ift ftegreich beendet..

Die Weltet haben 174 Brogent Loonerböbung bertuigt.

Vereine und Versammlungen.

hfs. Der Gauberein Berliner Bildhauer, Annenftr. 16, wählte in seiner Versammlung am 3. Ds. tis. nach beifälliger Entgegennahme eines intereffanten Schlußreferates des Bild bauers Rönig über: Die Jubiläums Runftausstellung", die Vereinsmitglieder Weber und Hollenberg in die Arbeitsnach tommiffion, die zur Beit alle angemeldeten Stellen, bis auf awet, bereits befest bat. Hierauf wurde ber Delegirtenbericht über die seitherigen Resultate der veranstalteten Enquete ber Berufsverhältniffe am biefigen Plage( die berufsftatifitfchen Erhebungen der Berliner Bildhauer) durch Beschluß der Bers ſammlung bis zur nächfifolgenden Sigung des Vereins ver

Deren Eltern haben nunmebr gegen den Eigenthümer, Berleger überall thunlichfter Rürse befleißige, ist der zweite didieibiger tagt und ein Schreiben aus Magdeburg verlesen, das die Bitte

geworden. Er ist von 340 auf 508 Betten angewachsen, bat fich also um die Hälfte seines bisherigen Umfanges vermehrt, bas ist gewiß fein Vorzug bei einem Buche, daß seine Leser frets auch auf die arbeitende Bevölkerung ausdehnen will, die

armee, Bramwell Booth , und Dr. Heywood Smith( der das und Redakteur der Pall Mall Gazette ", den Chef der Hells Mädchen untersucht hatte) bei der Queen's Benchabtheilung des obersten Gerichtshofes in England eine Rlage wegen Ehren tranfung angeftrengt. Sie beanspruchen eine Schabloshaltung doch für das Studium eines solchen Buches nicht Tage und

Wochen, sondern nur wenige Stunden zur Verfügung hat.

in Rom . Bu Beginn des zweiten Verhandlungstages gab terial noch an vielen Stellen Inapper jusammengefaßt und Der Hoverrathsprojek Des Dorides und Genoffen Im deutschen wie im öfterreichischen Berichte tönnte das Ma Der Staationwalt eine Ritthellung des auswärtigen Ministe tums belannt, laut welcher die deutsche Reich Bregierung auf in dieser Gestalt der österreichische Bericht noch einen Borzug

Dom Reichsgericht zu Leipzig in dem Hochvetrathsprozeß gegen Banfiens und Benofen gefällten Urtheils geantwortet babe,

lichtett stattgefunden

manches gang über Bord geworfen worden. Freilich hat auch

vor dem deutschen : er ist laum die hälfte fo theuer wie ber lettere. Au das ist als ein Borzug hervorzu beben bei einem Buche, daß von weniger gut geftellten Leuten

Die Begründung des Urtheils nicht mit heilen zu fönnen, getauft und gelesen wird. Und dieser billige Breis des öfter well die thandlungen mit Ausschlug der Deffent reicht chen Berichts ist nicht etwa von üblem Einfluß auf die

Bugleich übergab Der

Ausstattung des Buches gewesen. Was die vorliegenden öfter

enthält, mit Rücksicht auf die Lohndifferenzen bei Voges und Röbler den Buzug nach dort bis auf Wetteres fern zu halten. Am 15. b. M. unternimmt der Verein eine von der Unter richtskommiffion deffelben arrangitte Landpartie nach Schloß Schönhausen ". Gammelpunkt 9 Uhr früh am Hackeschen

Markt.

+ Der Verband Berliner Zimmerlente, Lokalverband Berlin Nord, hielt am Mittwoch, den 4. D., etne gut besuchte Versammlung unter Vorfts des Herrn Meißner im Schramm schen Lokale( Hochstraße) ab, in welcher Herr Schönstein über ben Handwertstag und seine Kompetens" sprach. Der Redner führte aus, daß die Beschlüsse des Handweristages, soviel An stoß einige davon auch in Berlin erregt hätten, au respektiren felen. Er sei in seiner Stellung als Borfzender des gesammten Verbandes nicht in der Lage, pestell Berliner Intereffen au fördern; die Generalversammlung sei die ausschlaggebende den Bestimmungen des Statuts genau zu richten. Besonders viel böses Blut hat der Beschluß des Handwertstages in Bes zug auf die Wahl von Delegirten aur Generalversammlung gemacht und er erfuhr von verschiedenen Seiten eine scharfe Kritit. Jn Uebereinstimmung biermit wurde folgende Resolution angenommen: ,, Die beute, d. 4. Aug. c, im Schramm'ichen Lotale tagende Versammlung des Lokalverbandes Berlin Nord erklärt fich ganz entschieden gegen den Beschluß des diesjährigen Hand­meristages in Betreff des neuen Wahlmodus zur Delegirten­

-

Staatsanwalt ben dispofitiven Theil deffelben Urtheils reichischen Berichte betrifft, so gewinnen dieselben ein besonderes Instars und er betrachte es als seine höchste Aufgabe, fich nach au den Prozeßatten. Die beiden Bertheidiger Des Doribes Interesse dadurch, als fich in ihnen die Wirkung des öster machen ihre Vorbehalte bezüglich dieses Schriftftüdes, welches, reichischen Gesetzes vom 8. März 1885, burch welches eine well feines mistigften Tbelles entbehrend, nicht als getlagten pflichten dieser Erklärung bei und der Barlaments. Beftimmungen in Beireff der Einschränkung der Kinderarbeit, Deputirte Belofint, einer der bref Bertheidiger des Vittorio Becchi, ruft aus: So geschehe denn der Wille des Deutschen

"

Reihe neuer gewerberechtlich wichtiger und besonders auch vom fozialpolitischen Standpunkte aus betrachtet höchft bedeutsamer Der Frauenarbeit und der jugendlichen Arbeiter, sowie endlich in Betreff des Normalarbeitstages felbft getroffen find, bereits um drei vermehrt worden, es find deren jezi zwölf gegen neun

Selds, ben mir ja auch in fo manchen andern Dingen thun." beobachten läßt. Die Behl der Aufsichtsbezirke ift ingwischen

Darauf ruft der Bräfident wiederum Des Dorides vor, um