mit der Nothstand wird wesentlich mit verstärkt durch die maß lofe Ausnutung der Arbeitskraft. Is ein Glüd hat man es alfo ganz und gar nicht zu preisen, wenn die Arbeitszeit un beschränkt ist, ganz abgesehen von den segensreichen Folgen auf geiftigem und fittlichem Gebiete, welche ein Normalarbeits tag im Sinne des sozialistischen Entwurfes für die gesammte Arbeiterwelt haben würde. In England plädiren deshalb- trop des schlechtesten Geschäftsganges nicht einmal bie Ronfervativen für die Einschräntung der Fabrilgesetzgebung. ( 5. England.)
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Dem Fefte der Kopenhagener ist ein viel aroßartigeres in Jüt land am 1. Auguft gefolgt. Der Boff. Big." wird darüber geschrieben: Noch nie hat eine feftliche Veranstaltung in Dänemart so viele Theilnehmer gehabt, wie das in der Nähe von Kolding zu Ehren des Follethingpräftendenten Berg von den Wählern des zweiten Welleschen Wahltreises veranstaltete veranstaltete Begrüßungsfeft. Die ganze Anzahl der Festtheilnehmer wird auf 40 bis 50 000 gefchäst. Noch am Tage zuvor hatte der dortige fonservative Verein die größten Anstrengungen ge macht, das Feft zu verhindern, eine Deputation hatte sogar ein Audienz bei dem Jukizminiker Nellemann, um ein offidelles Verbot zu erwirten, aber dieser wollte die Folgen eines solchen Verbotes nicht auf sich nehmen. Die verbaßten Estrup'schen Gendarmen waren vorsichtiger Weise aus der ganzen Gegend zurückgezogen, dafür war aber die Garnison in Fridericia tonfignirt, und jeder Infanterift hatte 50 scharfe Batronen erhalten. Diese Vorsichtsmaßregel erwies fich natür lich als völlig überflüssig, denn das Feft verlief ohne jebe Störung.
Volkswirthschaftsrath und Gewerbekammern. Der Volkswirthschaftsrath ift, nachdem er nichts wie Enttäuschungen gebracht, etwas in Mißtredit gelommen, es ist aber versucht wor den, durch fleine ,, Volkswirthschaftsräthe", sogenannte Gewerbelammern, für jeden Regierungsbeşirt ein ähnliches Resultat zu erzielen. Sie werden wohl, soweit man bis jest erkennen tann, eben so unschädlich sein wie die großen. Da die Parlamente fich nicht willig gezeigt haben, für solche Swede Mittel zu be willigen, so sollen fie von den Provinzen alimentirt werden. Einzelne Provinzen haben Mittel dazu bewilligt, meift nur auf wenige Jahre zur Probe; andere Provinzen nicht. In Der Proving Hannover find jüngst die Gewerbelammern der Bezirke Hannover und Lüneburg zusammengetreten, und, wie der Weser - Btg." aus Hannover gefchrieben wird, haben die Mitglieder wenigstens zum großen Theil nicht den Eindruc gehabt, als ob ihnen eine erhebliche Wirksamkeit beschieden sein werde. Sie haben fich auf Formalien beschränkt, und die be willigten Mittel ermöglichen jährlich nur die Abhaltung von 2 bis 3 Sigungen von zweitägiger Dauer. Die neuen Kam mern bestehen aus Bertretern der Landwirthschaft, bes Handels, der Industrie, der Schifffahrt und des Handwerks. Die erfteren drei Gruppen erfreuen sich ohnehin energischer Ver tretung ihrer speziellen Intereffen, und 2 oder 3 Vertreter jeder Der anderer Gruppen werden, selbst wenn fie unter einander einig find, ihre Wünsche nicht zum Beschluß erhoben sehen, wenn fte den Wünschen der anderen Gruppen widersprechen. So werden diese fleinen Volkswirthschaftsräthe fich wohl auf bie Bebutachtung von ihnen vorgelegten Fragen beschränken müffen in Fällen, wo die Regierung für ihre Entscheidung Scheinbare Dedung wünscht.
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stellten folgendes deponirte: Das Lobnsyftem, die Unte und betont ftügungskaffe und das Bekleidungswesen find so organiftri, da und Autor Der Arbeiter wahrhaft ausgebeutet wird. Die Unte schaft für t fügungslaffe wird mit Ausschluß der Arbeiter verwaltet Barlament aus derfelben werden 1. B. an erzte Honorare bezahlt, di die Beschä für einzelne 7 und 8000 Fr. jährlich betragen. Alle Tag Aus d wurden dem Arbeitsminister Vanderpeereboom die Mißbräu sur Unt fignalifirt, aber die Art und Weise, wie er die Klagen aufgeset nahm, zeigen, daß er das Land nur täuscht und foppt. Da werden. Lohn der Bahnwärter beträgt Fr. 1,80-2,40 täglich be mischung b 12-15tündiger Arbeit; die Bahnwärterinnen verdienen 60 beiten, alio Bentimes bet 12-16ftündiger Arbeit. Alle Merate erklären die schädigt ba Bahnwärterhäuschen für ungesund und unbewohnbar. In der Arbeits fun Straße Villa Hermosa arbeiten die Leute in Kellern, im Rot Rommission bahnhof auf Speichern. Ein Arzt in Lüttich bat fich geweige( Gewertver weiter Bericht zu erstatten, da man feine Retlamationen ni fonfervative beachtete. Es giebt Bahnwärterinnen der Grand- Bentralbab gegen die t die nur 25 Bentimes verdienen; nur wenn ihr Mann in Fachvereine Dienst getödtet wurde, erhalten fte 1 Fr. per Tag. Die Bug lönnen. wärter find 15-18 Stunden täglich im Dienst. Sie haben Subepausen nur in den Städten, wo die Büge large genug Dimensione anbalten; fte ruben dann im Wartesaal oder in einem Waggon London 423 Dft ift ihnen aus diese kurze Rube nicht möglich. Suweilen 12 gemelde werden auf wiederho te Reflamationen einige Reformen einge Differenzen führt, aber dann sagen uns die Beamten immer: Rellami Gin Preisf nicht wieder, denn die Aenderungen, die man einführt, tönnten naten war Eure Lage nur verschlimmern!" Das gegenwärtige Enften Tagen war Der Einsammlung der Billette ist so mangelhaft, daß es beinige Beit Schaffnern unmöglich ist, Alles zu fontroliren, weswegen ihnen eruiren. häufig Geldbußen auferlegt werden. Die ofiflandrische Eiſenders um ni babngesellschaft hat Angestellte, die 4 bis 500 Fr. verdiene Für das geringfte Versehen werden Bußen von 5 bis 20 de iris Diltirt, und der Betrag dieser Bußen vergrößertinander in Die Dividenden der Altionare. Es giebt Monatliche Defel wo die Busen mehr als 500 Fr. einbringen. Bur Beschleun worden und gung des Depeschendienstes bezahlt der Staat jährlich gewieſen m beftimmte Summe als Prämie für die Angestellten der Gefüberwach schaft. Die Summe wird ihnen jedoch nid ynamit au ausbezahlt; dagegen müffen fie Bußen bezahlen, wenn Dienste etwas fehlt. Staat und Gesellschaften wirken über aufammen, um die Digbräuche zu verallgemeinern, ftatt abzuschaffen. Bei der Gesellschaft der Tramways ist die die nämliche. Herr Bertiaux wird diese Angaben schriftlich Kommifton unterbreiten und zu jedem Buntte die entspredt auch mi den Belege liefern. In der That scheußliche Bustände! Frankreich .
Der leidige Boll! rieg zwischen Defterreich Ungarn und Rumänien dauert nicht nur fort, sondern verschärft fich, und das Ende deffelben scheint in unabsehbarer Ferne su liegen, obwohl eingestandenermaßen beise Theile unter der gegen seitigen Handelssperre leiden. Jn Budapest beharrt man gern auf dem Bruch, welchen man von Anfang an gewollt. In Wien nimmt man ungern die schroffe Haltung an, um fich dem fleinen Staat gegenüber nichts zu vergeben. In Bularest be fleht nicht die geringfte Neigung zu irgend welchem Entgegen tommen, und diese Stimmung geht durch ganz Rumänien . Die beiden wichtigsten Errungenschaften des legten Jahrzehnts, fchrieb fürzlich die Bointa Nationala", find die Befreiung Rumäniens vom politischen und wirthschaftlichen Joch; lettere bewirkt durch die Kündigung des Handelsvertrages mit Defter reich Ungarn . Bei solchen Stimmungen ist an die Beilegung des Boultrieges vorerst leider nicht zu denken.
Die Einigkeit des Zentrums hat neuerdings, seit der bayerischen Krifts und seitdem die Berliner Germania " fich mit mehreren bayerischen Blättern überwarf, einen bederflichen Riß erhalten. Unter diesen Umständen wird eine Rede Windt borst's in Köln viel beachtet, die sonst laum erwähnt worden wäre. Abgeordneter Windthorft sprach bei einem firchlichen Fest in Anwesenheit des Erzbischofs von Köln und des Bischofs von Trier mit besonderer Betonung den Wunsch aus, daß sich Die Gelöbnisse eines Vorrebners von der Einigkeit, welche die Wählerschaft und ihre Vertreter beseelt, erfüllen möchten. In Der großen Einigkeit der katholischen Bevölkerung, in dem ein müthigen Busammengeben des Sentrums mit der Wählerschaft, die hinter ihm steht, in diesem feften Busammenschluß liegt Wir vermögen nicht au unsere ganje Kraft und Hoffnung." beurtheilen, ob es Windihoifi's Bemühungen gelingen wird, bie ausgebrochenen Differenzen auszugleichen.
Rukland.
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Die Verhandlungen zwischen Frankreich und Italien ben Schiffahrtsvertrag follen bereits zum Biele ge haben. Die Gegenseitig leit wird auf Rabotage mit G fchiffen ausgedehnt, aber die Rüften der Inseln werden hie ausgeschloffen.
Während Defterreich fich mit Rumänien , wenigftens wirth. fchaftlich verfeindet, sest Rusland trop aller Ungunst der Vers hältnisse seine Bemühungen fort, in engeren Güter austausch mit den Baltanstaaten, insbesondere mit den Ländern der unteren Donau , au treten. Mit einer ansehnlichen Staats unterstübung unterhält die ruffische Schwarzemeer Donau Dampfichifffahrts Gesellschaft den Werlehr zwischen Ddeffa und den rumänisch bulgarischen Donauplägen bis Siftowo, und mit ihrer Hilfe finden russischer Spiritus, Buder und Lederwaaren daselbst beträchtlichen Absaz. Bereits hat der österreichische bandel in Rumänien und Bulgarien den rufftfchen Mitbewerb empfindlich zu verspüren. Der Schles. Big." wird nun berichtet, daß die russische DampfschifffahrtsGesellschaft ihre Fahrten bis nach Belgrad ausdehnen und so Serbien in unmittelbare wirthschaftliche Beziehungen mit Rußland bringen wolle. Behufs weiterer Hebung des Verkehrs mit den Baltanländern hat fürzlich die tuifliche Besellschaft zur Förderung von Handel und Induftrie" in St. Petersburg ber Regierung folgende Maßregeln empfohlen: 1) Der bes arabische Hafen Rent an der Donau soll zum Freihafen erilärt werden. 2) Sämmtliche Eisenbahntarife für Waaren nach den Ballanländern sollen berabgelegt werden. 3) Für alle folche Waaren ift der Boll der Rohstoffe zurüdzuerstatten. 4) Für diejenigen Waaren, welche den Mitbewerb der anderen Länder nicht bestehen fönnen, ist eine Ausfuhrprämie zu bewilligen. nicht bestehen können, ist eine Ausfuhrprämie au bewilligen. Bei der wohlwollenden und politisch flugen Haltung, welche Die rufftsche Regierung bisher diesem wirthschaftlichen Drange jur Ballanbalbinsel gegenüber befundet hat, ist es nicht aus. gefchloffen, daß einige der erwähnten weitgehenden Forderungen verwirklicht werden.
Arbeiter und Geistlichkeit. Die Kanalbauarbeiter für Den Nordostseekanal in Schleswig- Holstein beschäftigten schon jegt die dortigen Synoden. So bat die Hüttener Propftet fynode eine Kommission niedergesezt, welche unter anderem bet Den Behörden petitioniren soll um: a) ausschließliche Kon geffionirung durchaus moralisch zuverlässiger Baradenwirthe; b) möglichste Berüdfichtigung der Privatbemühungen, einige Baraden nach Art der Herbergen zur Heimath einzurichten; c) thunlichste Förderung der zum Swede der fiitlich- religiösen Fürsorge zu unternehmenden Arbeit; d) ftrengfte Innehaltung Der bestehenden Sabbathordnung seitens der Bauunternehmer und Wirthe. Etwas mehr Fürsorge um das materielle Wohl würde den Arbeitern lieber sein. Sie würden sich dann schon ohne riftliche Baradenwirthe und ohne Herbergen zur Heimath durch diefes irdische Jammerthal hindurchzuschlagen wiffen, ohne dem Teufel in die Hände zu fallen.
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Die Jesuiten fuchen ihre Böglinge jegt mit Vorlie Die Armee einzufchmuggeln. Unter Stapoleons III. Reg bielten es Legitimisten wie Republikaner für eine Ebre ihre Söhne von der Offizierslaufbahn fernzuhalten, B. f ein Bariser Korrespondent des B. 8. C." Deute gerade die regierungsfeindlichen Parteien, die Nachwuchs in die militärische Karriere drängen. Insbefon haben die Jesuiten es fich zur Aufgabe gestellt, eine mo große Bahl ihrer Böglinge ins beer der Republit b zuschieben. Freilich wissen die Jesuiten , diese bevor Jugendbildner der Aristokratie und des reichen Bürgerth mit bewundernswerther Schlaubeit au operiren, um folche fultate zu erzielen. Bei der soeben beendeten Aufnah
Konduitenliften für Lehrer. Das„ Disch. Reichsbr." macht darauf aufmerksam, daß die von einigen Regierungen in den Volksschulen neuerdings eingeführten Berfonal- Notiz blätter in den höheren Schulen seit etwa zehn Jahren beschwerden find flar und faßlich formulirt und von so genauen,
fteben.
Haussuchungen. In Rumburg haben in vergangener Woche Haussuchungen nach sozialistischen Druckschriften stattge funden. Do die polizeilichen Maßregeln von Erfolg waren, ift nicht mit Gewißheit festzustellen.
Verbotene Versammlung. Die öffentliche Versamm lung, welche für Mittwoch Abend in Nürnberg anberaumt war und in der Herr Reichstagsabgeordneter Singer über unsere nationale Wirtbschaftspolitik und Arbeitergefeßgebung" sprechen follte, ift auf Grund des Sosialistengefeges verboten worden. Dänemart.
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prüfung für die Kriegsschule von Saint- Cyr batten fie n weniger als 150 von ihnen vorgebildete Gymnaftal- Abiturieni präsentirt. Saint Cyr darf alljährlich nur 400 neue Difigies Aspiranten aufnehmen, und um diese 400 Stellen fonturi Brimaner. Die Jesuiten , wie gesagt, erschienen Diesmal Staaten gela oder übel 130 ihrer geradezu ausgezeichneten Leistungen weg 23 293 im S 150 Böglingen ihrer Anstalten, und von diesen mußten wo
richte der in allen Theilen des Landes fungirenden Rom . Sämmtliche belgische Journale bringen spallenlange Be missionen, welde mit der Untersuchung der Lage der Arbeiter betraut find. Die Sprache der Arbeiter if, nach der Wiener N. Fr. Br.", auffallend fest und ernft; ihre Be größtentheils unbeftreitbaren 8 ffern und Detailangaben unter fügt, daß häufig der Borfizende und die Mitglieder der be treffenden Kommiffton zugeftehen müssen, daß sawere, taum zu verantwortende Uebelstände vorliegen. Sämmtliche Arbeiter belegirte rellamiren das allgemeine Stimmrecht. Wie die Regierung und die Kammern jenen dergestalt offiziell fon ftatirten Mißbräuchen der Arbeitgeber und namentlich der in duftriellen Gesellschaften entgegentreten tönnen, davon bat Nie mand die geringste Ahnung. Der Charakter der Sigungs berichte der genannten Rommission hat große Aehnlichkeit mit dem Beschwerdehefte des Mittelstandes( tiers- état ) vor der großen franzöfifchen Revolution.
Erft jegt wird bekannt, daß die Entlassung des dänischen Foltething präsidenten Berg aus dem Gefäng niffe außer dem Begrüßungsfefte in Marienlyst eine ganze Reihe anderer Fefte zu Ehren Berg's im Gefolge gehabt hat.
Unter den Aussagen, die vor der ,, Commission du travail" gemacht werden, verdienen einzelne eine besondere Beachtung. Bon Interesse ist namentlich die Aussage eines Herrn Bertiaux, der im Namen der Eisenbahnange.
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zur Einstellung in Saint Cy: zugelassen werden. Wie das tommen? Sehr einfach. Die Jesuiten batten bemerit, daß Laufe der legten Monate verschiedene Bücher über Kolonia politit und Rolonisationsmethoden auf Beranlaffung ber gierung veröffentlich wurden, fte schloffen daraus, das die merksamkeit der Minifter wesentlich diesen Fragen auge Ungarn , fei, und fte formten ihren Lehrplan für die Aspiranten Saint Cy: wesentlich unter diesem Gefichtspunkte um richtig! Das Thema für den nationalötonomischen lautete: Uber Rolonialpolitit mit besonderer Berücksicht der neuen Erwerbungen Frankreichs ."
Beide Häufer des englischen Parlaments traten vor Rachmittag 2 Uhr zu ihrer ersten Eizung zusammen Oberbaufe wurden die neu eingetretenen Bairs vereidigt Unterhaus nahm die Wahl des Sprechers vor. Auf den trag Birdbeds, welchen Gladstone unterfügte, wurde und zwar einftimmig, gewählt. Derselbe nahm die Wahl
bige Wiederholung feines Besuches zu bitten, und ihr schloß fich dieser Bitte an.
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Wer verlangte diese loftbare Einrichtung, das zahlreiche den Anfang und Verlauf ihrer Krankheit zu schildern, nicht die Geheimräthin ließ es dabei bewenden, Werner um
Dienstpersonal, die Equipage und alle die anderen Be dürfnisse, die ich für meine Person ohne Bebauern ent behren tann? Soll ich Dir die Rechnungen vorlegen, bie mir für Deine Garderobe ins Haus geschickt wurden?" Wie unzart, mir das alles jetzt vorzuwerfen!" " Ich würde es nicht gethan haben, hättest Du mir nicht jenen Borwurf gemacht. Beffer wäre es freilich gewesen, wenn ich mich geweigert hätte, Deine Wünsche zu erfüllen, ch war zu schwach, aber das läßt sich nicht mehr ungeschehen machen, und ich hoffe, Melanie, Du wirst mich jegt in meinen Bestrebungen unterstützen. Sind die Rinder versorgt, bann fönnen wir uns einschränken, mein Gehalt fichert uns beiden immer eine flandesgemäße Existenz, und bie Abschaffung alles überflüssigen läßt sich alsdann mit ber einfachen Erklärung rechtfertigen, wir sehnten uns nach Rube."
widerstehen konnte.
Der Geheimrath lächelte befriedigt; wer feiner Frau so große Aufmerksamkeit bewies, wie Baron Bergau es that, wer fte so sehr bemitleidete, und ihren Klagen zustimmte, ber hatte ihre Gunft im Fluge gewonnen.
Die Geheimräthin schien bas alles nicht gehört zu haben, fie lag mit geschloffenen Augen in den Rissen und öffnete fie auch dann nicht, als ber Diener eintrat, der bem alten Herrn zwei Karten überreichte.
Wo find die Herren?" fragte der Geheimrath.
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Benachrichtigen Sie meine Töchter."
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dieses Besuches zufrieden fiab," sagte Baron Ravenhieben." Ich darf wohl erwarten, daß Sie mit dem Reful fie das Haus verlassen hatten. Die gnädige
Wie ich höre, haben Sie bereits eine Wohnung hier habe ich selten so heiter gesehen, fie scheint an Ihnen gemtethet, wandte er sich zu Werner, nachdem die Geheim- fallen zu finden, und wer die Mutter gewonnen hat, räthin ihre Leidensgeschichte beendet hatte, Ste gebenken barf getrost bei der Tochter antlopfen." also nun für immer hier zu bleiben?
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" In dem Hause macht allerdings alles ben Einbr Gewiß," erwiderte Werner, während sein forschenber gebiegenen Reichthums," erwiderte Werner, aber könnte M Blid verstohlen die jungen Damen Streifte, ich habe diese nicht Schein sein? Rennen Sie die Berhältniffe diefer Wohnung nur vorläufig und auf furze Zeit gemiethet, da milieffo geaau, daß Sie mit voller Sicherheit Auskunft barl
ich noch nicht mit mir einig bin, ob ich nicht bazu übergehen
geben können?"
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Sie wollen Gutsbefizer werben?" fragte Ronstanze, heimrath hat von seinem Vater ein großes Vermögen bie an dieser Abficht keinen Gefallen zu finden schien. erbt, und die Eltern seiner Frau waren ebenfalls reich."
Wenn ich an das einsame Leben denke, das Ihre Ber wandten auf Erlenbach führen, dann weiß ich doch nicht,
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" Nicht so sehr, wie Sie glauben. In früheren Jahanbte, um
Aber er lebt auf großem Fuß-
ob ich einer solchen Existenz Geschmad abgewinnen tönnte 1" hat er ziemlich oft ein glänzendes Feft gegeben, aber
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" Auch diese Existenz hat ihre Reige," fcherate Baron geschieht jeht nicht mehr, das Nervenleiben der gudaren mit
Raven. Denten Sie sich als Schäferin unter schattigen Linden am murmelnden Bach. Sie lauschen dem schmel zenden Gesang Philomeles, und anmuthig blöken dazu die
Frau verbietet es."
Onkel?" fragte Werner gebankenvoll. und später erben die Mädchen auch noch von
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Sebenfalls und zwar bedeutend. Der Erbontel if Ich möchte auch diesen Herrn fennen lernen."
" Die gnädigen Fräulein haben bereits die Herren im mit Blumen und bunten Bändern geschmückten Schafe, Salon empfangen."
während ein lieblicher Schäfer die Naturfänger auf seiner reits alt, und andere Verwandten find nicht vorhanden
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Es ist gut, wir werden sogleich erscheinen."
Seufzend erhob sich die Geheimräthin, fie legte ihre Hand in den Arm ihres Gatten und durchschritt an seiner Seite die eleganten Räume, die zwischen ihrem Boudoir und dem blauen Salon lagen.
Konstanze und Verena hatten mit ben beiben Herren bereits eine eifrige Unterhaltung angeknüpft, Baron von Raven, mit seinem heiteren, lebhaften Temperament vers stand es, nur solche Stoffe zu wählen, für die jeder fich intereffirte, feine Seiterkeit wirkte anregend, selbst bei ber Geheimräthin, bie ihr Leiden vergeffen zu haben schien.
Und auch Werner gefiel ihr, er war ihr gegenüber so herzlich theilnehmend, so aufmerksam und zartfühlend, daß fie schon bei dieser ersten Begegnung der Versuchung, ihm
Schalmei begleitet-"
Ein reizendes Ronzert!" lachte Berena.„ Sie müßten
babei die Rolle des Kritikers übernehmen."
Würden Sie fich ir solcher Existenz glücklich fühlen?"
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" Der Referendar tann bas vermitteln, ich bin mit ho Man hat mir gefagt er wolle von seinen Bermanbi
Rentner nicht bekannt."
wandte Konstanze fich zu dem Spötter. Auf die Dauer wenig wiffen; wenn diese Behauptung begrünbet
müßte das sehr langweilig werben."
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bann barf man keine großen Hoffaungen auf die Erbida
Baron Raven zudte mit ben Achseln.
Jebenfalls ift es eine solide Exiftens," sagte der Gebauen." heimrath gebankenvoll. Grundbesig ist die sicherste und folidefte Kapitalanlage, das läßt sich nicht bestreiten."
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Es wird viel geschwäßt," sagte er, und es läßt Nachdem die animirte Unterhaltung noch eine Weile auch begreifen, daß gewiffe Leute ein Intereffe baran baben fortgeführt war, erhob sich Werner, um seinen ersten Besuch den alten Herrn mit seiner Familie auseinander zu bringen
nicht zu lange auszubehnen.
Die beiden Mädchen äußerten freilich ihr Bebauern darüber, daß die Herren sich schon entfernen wollten, aber
und noch etwas bazu haben möchte Da ist vor allen Anderen die Haushälterin, die
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„ Aber etwas Wahres muß doch an dem Gerebe fein!"
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