fehlte nid butter 1. 75-80, 11. 65-75 M. Galizische und andere geringfte ben. De Sorten 55-66. p. 50 Rilo. amtlige Räfe. Echter Emmenthaler 73-80, Weftpreußischer hier wurd Schweizertäse L 55-60 m., II. 48-50., III. 40-45 D., überzogen Quadratbadstein I. 22-25 M., II. 14-18 M., Tilfiter Feitläse nam Bo 40-56-60 M., Tilfiter Magerläse 18-23 M., Limburger L Ifen, batte 30-32 R., II, 20-25 R., Hamabour 30-32 M., rheinischer D die mi bolländer Käse, 20-22 Bid. schwer, 45-58 M., echter Holländer teckt, in de 65 M., Edamer 1. 60-70., II. 56-58 M., Franzöfifcher as Silber Neufchateller 18 M. per 100 Stüd, Camembert 8,00-8,50 R. per Deb. 12jährige ne nach von Dagegen jur
Eler. Größere Sufuhr erwünscht. 2,55 M. pr. Schod. Wild und Geflügel Rebe 65-75 Bf., Hirsche 35 bis 50 Pf., Wildschwein 35-45 f. pr. fd., wilde Enten Rorrettions 1,00-1,50 M., Belaffinen 30-70 Bf., junge Bänje 2,50 augenblid 4,50 M., junge Enten 1-1,50-2,00 m., junge Hübner Sten Rinbel 0,50-0,90 M., Lauben 30-45 Bf. per Stüd, Boularden e in diefer 450-7 M, alte Hühner 1,00-1,40 R
ngniß ange
berbelt a
Seefische. Lachs 80-90 Bf., Elblachse 1,25 M., Bander 50-90 Bf., echt 40-65 Bf., Steinbutte 60-80 Bf., See Berhaftet junge, große 1 M., Heine 50 Bf., Flundern 30, Schellfische g erforder 25 B., Kabeljau 25 Pf. per Bfund, Mattelen 40-45 Bf. Folge dieider Stud. Lebende Fische. Nal, mittelgroß 1,35 M., Hecht e Schneider Bf., Schleie 70 Bf. ver Bfund. Krebse. Mittel 2-4 M., roße 8-12 M. per Schod. Geräucherte tfche. Abeinlachs 2,50-2,90 M. Wefer- und Dftfeelachs 1,20-1,40., ge taucherte Male 70-100-130 Bf. pr. Bfb., Flundern, fleine 175-2 D., mittel 3-5 m, große 8-9 M. per Schod, Badlinge, per Rifte 1,60-1,75 R.
E andere bi lafter ab u erneuern gt bie Recht übel nftraße as gelegt with b der Nad 5fe, weldd
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Gemüse und Dbft. Die Bufuhren haben fich in verhält. nigmäßigen Quantitäten gehalten und fanden leichte Aufnahme u guten Preisen. Es unterliegt den vorliegenden ungünfti Ben Ernte. Aufläufer Berichten nach leinem Bweifel, daß Berlin in Rernobft nur eine ungenügende Bufuhr erhalten wird, wäh. tend an Steinobft die Zufuhr ausreichen dürfte. Wir haben Demnach an Kernobft so hobe Preise zu erwarten, wie fie bis Daus be her bei Lieferungs. Abschlüffen nie gezahlt worden find. Die auf Ro Reineclauben 1,00-1,30 Pf. per Rifte, Weintrauben 50-70 f. nachjubo per Bfo., Pfirsiche per Rifte 3,00-1,50 M., Kirschen 6-15 f. per fo., Breiselbeeren 6-7 M. per Schffl., Pfefferlinge 4-6 M., Burten 1-5 R. per Schock, Schoten 3-4 M. per Scheffel, Rohlrabi 2,00 Mart per 100 Stüd, Karotten 75 Bf., Wir Manningtobl 3-4 Mart, Roth und Weislohl 3,50-4 Mart, tig gewolumentobl 10-15. obne die neue Kartoffeln, weiße runde 3,50 Mart, Nierenfartoffeln 8,50 Mart, Frühkartoffeln 2,25 Mart, rothe 2,50 Mart, blaue 4,00 Mart pr. 100 Rilo, neue Pflaumen 15 Mart, neue Birnen 10-20 M., neue Mepfel 10-20 M. per Str., neue Bwiebeln 3,50-5,00., Bitronen, gesunde Ausschuß. taare, 12 art, pr. Rifte von 260-300 Stüd, neue faure Burten 2-2,20 Mart per Schod. Melonen 30 Bf. p. fb. Amerilanische Ananas 2-2,50, deutsche 3-4 M. p. Bfd.
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Anzeigen, 3, Geri ende Mo aum Jema he, daß
t fich w Digung b fo mu halten.
raße zu Schwin Befchäfts Gelege te!"
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Erfurter 25 R. pr. 100 Stüd
Bolizeibericht. Am 6 d. M. Bormittags machte ein in
belannt
gebliebener Beranlaffung den Versuch, fich mittelft
Rachmittags
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Der Bleiermacherstraße in Dienst stehendes Mädchen aus un Budersäure zu vergiften. Es wurde noch lebend nach dem Elifabeth canfenhause gebracht, starb jedoch im Laufe des befindlicher Mann aus Dresden an der Ede der Wilhelms. und Leipzigerstraße durch einen von dem Arbeiter Baillien aus Atenberg geführten Wagen der Norddeutschen Eiswerte" berfahren und am Knöchelgelent des linken Fußes derartig - etwas bilet, daß er nach der Charitee gebracht werden mußte. obl geeign n bemfelben Tage Nachmittags ertrantte plöglich ein in der mmt fichollmannstraße wohnhafter Landwirth so schwer, daß er nach efenbajar Lazarus Krantenbause gebracht werden sollte, Der ungelanoch schon auf dem Transport dahin. Die Leiche wurde in
Bu derfelben Beit wurde ein hier auf Besuch
el ift und
t bat. Dhn Leichenschauhaus gebracht.
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fi indeffe einem Lagerraum des Kaufmanns Biert, Am Dababn Bu derselben Beit entstand unterscheiden 6, dadurch Feuer, daß sich die Dämpfe von ausgelaufenem verlaufe engin an dem in der angrenzenden Küche brennenden Bröbcheerbfeuer entzündeten und ein Faß Petroleum in Brand nb als bten. Die Feuerwehr löschte das euer in furger Beit. igen Auses an demselben Tage Abends die 78 Jahre alte Frau Arlt ben, der dem von ihr bewohnten und ihrer ufficht unterstellten belben aufe Bartelstraße Nr. 9 die Hausthüre fchließen wollte, fiel Ruhe aufge Thür aus den Angeln und auf fe, so daß fie nicht als umbentebeuten de Verlegungen an Kopf und Rüden erlitt.n der Nacht zum 7. d. Mts. wurde der obdachlose Arbeiter Esmer, als er auf einem in Engelbecken liegenden Kabne zu The Bord geworfen. Er verstarb, obgleich er sofort wieder tigen versuchte, von den Schiffstnechten Barth und Greined bem Waffer gezogen wurde. Angestellte Wiederbelebungs Debe waren fruchtlos. Die Leiche wurde in das Leichen Der Nacht erschoß fich ein in der Dpvelnerftraße wohnender Bebrer, angeblich auß unglüdlicher Liebe, mittelst eines Revol pers.- Am 7. d. M. ftüb fiel der obdachlose Arbeiter Japle der Trunkenbeit am Wafferthor in den Kanal. Er wurde D belunben dem bort ftationirten Nachtwächter herausgezogen und zur Enüchterung nach der nächsten Polizeiwache gebracht.
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Der Berläu
ben betreffen 211/13 Thal leich mit be mbin
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aus gebracht, die Thäter find verhaftet. Ebenfalls in
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Gerichts- Zeitung.
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Augenentzündung der Neugeborenen würden die gebeammen während ihres Lehrkursus und bei der Prüfung besonders auf merksam gemacht und die Angeklagte würde während ibrer vierzehnjährigen Thätigteit wohl schon oft genug ähnliche Fälle zu Gefichte belommen haben. Sie fei fireng angehalten, sofort den Augenarzt in Anspruch zu nehmen; fet die Wöchnerin zu schwach, so habe fte selbst bas Kind in die Klinit zu tragen. Das wisse jede Hebeamme auf dem Lande; um wie viel mehr müffe man es von einer Sebeamme in der Stadt verlangen. Die Entzündung sei voll tommen gefahrlos, wenn fie augenblicklich in geeigneter Weise belämpft werde. Gehe fie aber von der Bindehaut auf die Hornhaut des Auges über, so sei die Erblindung sicher und unheilbar, wie in diesem Falle. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnißftrafe von 9 Monaten gegen die Angeklagte
Antrage an.
Ingenieur nach Rußland ausgewandert, der Vater der Brüder Die hinterlaffenen Schulden des Ausgewanderten bezahlt hat, um, wie Wilhelm Reblich erklärte, feinen, des Vaters ehrlichen Namen zu decken. Die Nachfragen des geschädigten Bruders hatten zur Folge, daß gegen Wilhelm Redlich wegen Untreue Antlage erhoben ward; dieserhalb hatte derselbe fich gestern vor der Ferienftraflammer zu verantworten. Der Bruder, auf Requifition des auswärtigen Amts bei dem Konsulat in Doeffa zeugeneiblich vernommen, hatte den Einwand des Ans getlagten als unrichtig bezeichnet; sonstige Beweismittel für Die Richtigkeit feines Einwandes blieb der Angellagte schuldig. Das Urtheil gegen ihn lautete unter Berücksichtigung einer bes reits wegen Unterschlagung erlittenen Vorstrafe auf eine Freis beitsstrafe von 3 Monaten Gefängniß.
und der Gerichtshof schloß fich nach kurzer Berathung dieſem Vereine und Versammlungen.
+ Ein weiches Herz batten die sechzig Beuginnen, die gestern in einer Verhandlung des biefigen Schöffengerichts gegen den Wertführer Wilhelm Martin ihre Aussagen abgeben mußten. Der Angeklagte war in dem Geschäft von Cafparius, Fabrit für Federbefäße auf Mäntel sc., Alte Leipzigerftr. 14a, angeftellt und hatte die Regelung der Krantenlaffen Angelegen beiten unter fich. Es wird ihm nun zum Vorwurf gemacht, daß er in 89 Fällen von Arbeiterinnen 16 Bf. als Wochen beitrag eingezogen habe, ohne diese Summe, auſammen 13,92 Mart an die Kaffe abgeliefert au baben, da fie für Wochen be zahlt wurden, in denen die Mädchen noch nicht zur Dris Irantentaffe angemeldet waren. Der Angeklagte gab diese Unterschlagungen zu, behauptete aber, teinen petuntären Vor theil gehabt zu haben, da er nur seinen Schaden habe decken wollen, den er dadurch hatte, daß er aus Nachlässigkeit andere Mädchen aus der Kaffe nicht abgemeldet und für fie die Bei träge weiter geleistet hätte, obwohl fie bereits die Fabrit verlaffen hatten. Bei dem fortwährend fluttuirenden Stande der Ar beiterinnen in jener Fabrit sei eine genaue Rontrole schwer und beinahe unmöglich gewesen. Es lag noch ein zweiter Fall gegen ibn vor und bier trugen feine Entschuldigungen im Bem Grade das Gepräge der Unwarbeit. Eine Arbeiterin hohem ber genannten Fabrit, Frl. Lemke, war erkrankt und in freu biger Dpferwilligleit veranstalteten ihre Kolleginnen eine Sammlung für fie, um ihr eine fleine Hilfe in der Arbeits Ioftaleit zu bieten. Das Ergebnis der Sammlung, 14 M. 20 Bf. waren ausammengebracht, wurde in einer Büchse dem Wertführer Martin übergeben, der der Kranken die Spende übermitteln sollte. Martin lieferte aber nur 6 Mart ab und als Fräulein Lemke ihn bat, doch bei den Chefs einen Vorschuß für fte zu erwirten, lehnte er es mit den Worten ab, Daß er jeden Mehrbetrag aus seiner Tasche geben müßte. Diese That suchte er nun vor den Richtern damit zu rechtfertigen, daß er auf seine Bergeßlichkeit Rüdsicht zu nehmen ersuchte; er habe später gar nicht gewußt, von wem eigentlich die 8 M. 20 Bf. herrührten, die er noch in seiner Tasche batte. Der Staatsanwalt beantragte gegen den wegen Eigenthums vergeben noch nicht vorbekraften Angeklagten eine Gefängnißftrafe von vier Monaten. Während die Richter fich zurüdzogen, brach Martin in lautes Schluchzen aus und der Anblick des weinenden Mannes rührte die Herzen der Beuginnen so, daß eine nach der anderen thr Taschentuch vorzog und bitterlich Thränen vergoß. Die Rührung blieb aber nicht allein auf die Beuginnen beschränkt, sondern auch im Buhörerraum die Verhandlung ging im fleinen Schwurgerichtssaal vor fich wurden Frauen augen feucht; das Schluchzen ging wie eine anftedende Krant heit von Bant zu Bant. Diese tragikomische Sjene nahm erft ein Ende als das Urtheil verlündet wurde. Es war sehr milde; es sprach den Angeklagten von der Unterschlagung der Krantenlaffengelder frei, weil der dolus gefehlt habe und ver urtheilte ihn zu einer Geloftrafe von 50 M. wegen des zweiten Falles.
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Das unvorschriftsmäßige Beladen eines Wagens, welcher die Straßen Berlins paifirt, fällt nach einer gestern er gangenen Entscheidung der 96. Abtheilung des biefigen Schöffen gerichts nicht dem Inhaber, sondern bem Rutscher zur Laft. Auf Grund dieses Jubilats wurde auch der Rutscher Mathes, der bei der Führung eines unvorschriftsmäßig mit Ziegelsteinen beladenen Wagens bet: offen worden war, zur Strafe von 1 M. ev. Tag Haft verurtheilt und sein Einwand, daß ihm von dem Fuhrherrn Bollmann der so beladen gewesene Wagen zur Führung nach dem Bauplatz übergeben worden ist, mit dem Bemerken zurüdgewiesen, daß er in diefem Fall die Führung des Wagens hätte ablehnen müssen.
Der Schußmann Rudow, der gestern in einer Bau fontraventions fache als Beuge vor die 96. Abtheilung des btefigen Schöffengerichts geladen war, aber ausblieb, wurde zu 5 M. ev. 1 Tag haft und zu den Kosten des vereitelten Ter mins verurtheilt.
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Todtschlag aus Eifersucht. Debenburg( Ungarn ), 4. Auguft. Der Gärtnergehilfe Joseph Berzat aus Loofing hatte zu der im selben Orte wohnbhaften hübschen Bauernmagb Anna Pariss eine starte Neigung gefaßt, die wie er fagtauch von Seite seiner Angebeteten nicht unerwidert blieb. Berzai befreundete fich bereits mit dem Gedanken, daß er die Dorf schöne balbigft heimführen werde; allein es sollte anders tommen. Die Eltern Anna's beschloffen mit deren bereit. willigfter Buftimmung, ihre Hand dem Johann Horvath zu geben, umsomehr, als Anna zu diesem wärmere Sympathien hegte. Raum war diese Berlobung dem Berzai au Dbren ge
† Großes Unglüd bragten die quacksalberischen Rathfaläge einer weisen Frau" über eine Arbeiterfamilie. er dagewee Frau des Arbeiters Mertens genaß im November vorigen fommen, als er vor verschiedenen Befonen im Date fich gang Jabres eines fräftigen Anabens. Wenige Tage nach der Ent Ebepaar bung bemerkte bie Wöchnerin, daß das Auge des Neuge Dante fen heftig und unaufhörlich thränte. Sie fragte die Bebe He felbe, eine Frau Marie Roft, geborene Lebmann, um Rath b bie meinte, die Sache hätte nichts auf fich und werde in nigen Tagen verschwinden, wenn die homöopathischen Streu elben, die fie gleich mitbrachte, dagegen angewendet wür Den. Mit dem Rinde zu einem Arzt zu gehen, sei nicht räth fügte fie hinzu, fa sogar schädlich, denn die Nergte brennten näherte, sprang der Eifersüchtige aus seinem Berstede hervor und aglen die fleinen Rinder so, daß fie das Augenlicht ver Loren. Die Mutter richtete fich genau nach den Angaben ber
verlauf" ber vorgen bgiebt:
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werde, dürfe fte auch nicht die Gattin eines Andern werden." Einem Bweiten gegenüber erklärte er am se.ben Tage: Deute wird noch für Jemanden das Bügenglödlein geläutet werden." In der That lauerte Berzat am 27. Dezember v. J. Nachts, mit bade und Eisengabel bewaffnet, in einem Berftede dem begünstigten Jobann Horvath auf. Als derselbe in Gesellschaft Johann Silai's fich ihm
und verfeste dem Horvath mit der Hacke einen derart muchiigen Sieb auf den Ropf, daß derselbe blutüberströmt zufammen
Eugen gebeamme und gab dem Säugling regelmäßig fürate und am nächsten Tage in Folge der erlittenen Ber
aller
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Sorgfalt
weißen Buderpillchen ein. Aber wollte Das Augenübel nicht
beffer werden, ja es verschlimmerte fich fogar. Dider Eiter er übertoll aus dem zuerft angegriffenen Auge heraus und die Ent
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legungen verschied. Zu der heutigen Verhandlung find 38 Beugen vorgeladen worden. Berzai gefteht seine That reumüthig ein und erklärt, er babe nicht bie bficht gehabt, feinen Neben bubler zu 1ödten. Staatsanwalts- Substitut von Bagby erbebt die Anflage auf Mord und beantragt die Ver hängung der Todesstrafe über Berzai. Der Vertheidiger beSchußbefohlener, der überbies noch von dem um's Leben getommenen Horvath wiederholt provozirt worden war, habe in einer aus Eifersucht entstandenen Bornes aufwallung zu dem so verbänisvoll ausgefallenen Schritte fich binreißen lassen. In dem vorliegenden Falle fönne blos von einer vorfäßlichen Löbtung die Rede sein. Der Gerichtshof schließt fich den Ausführungen des Vertheidigers an und verurtheilt Berzat zu
amme aber ließ drei Wochen lang nichts von fich hören und eben. Endlich machte fich die Mutter mit dem tranten Rinde feltet das Borbandensein brr Kriterien des Mordes. Sein elbft zu ihr auf den Weg. Frau Roft erschrat, als fie bas Anbell fab, welches die Befolgung ihrer Rathschläge angerichtet atte und fie that nun, was fie gleich zuerst hätte thun sollen, ididte bie Frau fofort in die Augentlinit des Profeffor Schweiger unter Vorwürfen, daß fie nicht schon früber gelommen e. Und es war bereits zu spät: der Affiftenaarst, Dr. Lilien erklärte, daß der Rnabe untettbar erblindet sei, daß er nie
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in Augenlicht wieder erlangen würde. Die trohlose Mutter sehn Jahren Buchtbaus und fünf Jahren Amtsverluft. Berjat
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ufte es wie eine Erlösung begrüßen, als ihr Kind einige Die gewiffenlose Sebeamme wurde wegen fahrlässiger Körper Bochen fpäter ftarb; die Welt wäre ihm ewig verschloffen geblieben. rlegung unter Antlage geftellt und stand gestern vor der erten Ferienftraflammer des blefigen Landgerichts I. Sie rfuchle fich durch Leugnen zu retten. Ronsequent behauptete Inb in Anspruch zu nehmen. Die Wöchnerin habe ihr aber Der Mutter fofort gerathen zu haben, ärztliche Hilfe für ihr tantwortet, fie füble fich felbft noch zu schwach, um mit dem naben in die Augentlinit zu geben, und auch ihr Mann set Wrath Dr. Long, tabelte in scharfen Worten das unverant ortliche Benehmen der Angeklagten. Grade auf diese Art der
tu, ftabtifden nach gering c. 105-108 75-85, Lan
Den 7. Augenblidlid trant. Der gerichtliche Sachverständige, Sani
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algeptirte das Urtheil, der öffentliche Antläger legte dagegen Berufung ein.
Ein Erbschleicher. Bon seinem in Dbeffa wellenden Bruder war der Goldarbeiter Karl Wilhelm Reblich, au NeuWeißensee wohnhaft, in einer Erbschaftsangelegenheit mit Boll macht versehen, bebufs Abbebung eines unter 4 Erben tbell baren Mustererbes im Betrage von je 328 M.; diesen Bettag follte Wilhelm Reblich auszahlen. Der Bruder in Rußland , ein Ingenieur, wartete aber vergebens, denn Wilhelm Redlich war vielmehr so unredlich, den Bruder zu übervortheilen, in dem er deffen Erbtbeil für fich behielt unter dem Vorgeben, es bestände noch eine Nachlaßforderung an den Bruder, welche Daraus entstanden sein soll, daß vor ca. 25 Jahren, als der
* Der Fachverein der Tischler veranstaltet am Montag, den 16. Auguft, im Etablissement Neue Welt"( Hasenhaide) zum Besten tranter und hilfsbedürftiger Mitglieder ein großes Sommerfest, bestehend aus Konzert, Auftreten des gesammten Rünstlerpersonals, großem Sommernachtsball( Ball Champêtre), Marionettentheater für Kinder und sonstigen Beluftigungen aller Art. Anfang des Konzerts Nachmittags 4 Uhr. Die Kaffeetüche ist von 3 Uhr ab geöffnet. Billets find zu haben bei allen Borstandsmitgliedern, Sonnabends auf den Bablftellen fomiz an allen Wochentagen Abends von 8 bis 9% Uhr und 8% Sonntags Vormittag von 9 bis 11 Uhr im Arbeitsnachweis, Blumenstraße 56; ferner bei den Vereinsmitgliedern Kanomade, Admiralfir. 38, of 1. IV; Grünwaldt, Prinzenftr. 8 IV( bet Conrad); Thumann, Naunynstr. 77 III; Rista, Wrangelftr. 99, Seitenflügel I; Böhm, Johanniterftr. 10, of III; Thier bach, Neue Königstr. 72, of III; Witte, Jnvalidenftr. 21 II; Feft, Hollmannstraße la I; Schulz, Brizerstraße 42; Balme, Andreasftr. 17, 6. II; Befold, Bergmannstr. 96; Bielstein, Gartenftr. 172, IV( bei Biedermann); Witte, Stegliger ftraße 91,. IV L., und in den Billetausgabestellen der Neuen Welt .
Die Lohntommiffion der Maler Berlins ersucht alle Kollegen, weiche noch im Beftz von Marten und Geldern für den Unterftüßungsfonds find, bis zum 15. d. Mts. abzu rechnen, damit der Rechenschaftsbericht zum Abschluß lommt.Der Kafftrer, Herr Dito Busch, wohnt Mohrenstraße 16, Hof 3 Treppen, und ist allabendlich von 8 Uhr ab daselbst zu fprechen.
Fachverein der Posamentirer und Seidenknopfmacher. Montag, den 9. Auguft, Abends 8 Uhr, Holzmaitiftraße 72: Bersammlung. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Voges über Seidenbau. Rechnungslegung. Verschiedenes.
Zentral- Kranten und Sterbetasse der Tischler 1c. Dertliche Verwaltungsstelle Berlin C.( valle'scher Thorbegirl). Mittwoch, den 11. Auguft, abends 8 Uhr, Mitgliederver fammlung Teltowerftr. 3, bei Rothader. Tagesordnung: Abrechnung vom II. Quartal und verschiedene Kaffenangelegen betten.
Freie Vereinigung der Graveure, Ziseleure 1c. Montag, 9. Auguft, Abends 8%, Uhr, Annenftr. 16, Versamm lung. Tagesordnung: 1. Aufnahme neuer Mitglieder, Bericht Des Nachweisebureaus. 2. Bortrag über ein funstgewerbliches Thema. 3. Verschiedenes.
Verband deutscher Zimmerleute( Lokalverband Berlin Bentrum) Dienstag, den 10. b. M., Abends 8 Uhr, Kom mandantenstraße 77-79, Bersammlung. Tagesordnung: 1. Bes fprechung über die Feier des Stiftungsfeftes. 2. Verschiedenes. 3. Fragelaften. Aufnahme neuer Mitglieder.
Verein Berliner Hausdiener. Die auf Montag, den 9. b. M., fallende Versammlung ift verlegt und findet Donners tag, den 12. d. M., im Vereinslokal, Neue Grünftr. 28, statt. Neue Mitglieder werden daselbst aufgenommen.
Fachberein der Metallschleifer und verwandten Berufsgenoffen. Generalversammlung Sonntag, Bormittags 10 1br, in Krieger's Salon, Wafferthorstraße 68. D.: 1. Der Ueberfall auf den Kafftrer. 2. Kaffenbericht. 3. Neu wahl des gesammten Borstandes. 4. Verschiedenes, Frages taften.
Männergesangverein„ Schneeglöckchen" jeden Montag Abend im Restaurant Naunynstraße 78.
Zitherklub Amphion". Jeden Montag Abend Uebungsstunde im Kurfürstenfeller", Boftstraße 5.
Arbeiter Bezirksverein Süd- Ost". Die Bablftellen befinden sich jetzt: 1. Sonntags von 9-11%, Uhr Vormittags bei Mitan, Wienerftr. 31; 2. Montag Abend von 7 bis 9% Uhr bei Stramm, Staligerftr. 18; 3. Dienstag von 7% bis 91 Uhr bei Savagly, Waldemarstraße 74, sowie die anderen Tage beim Rafftrer R. Schols, Eisenbahnstr. 36 b,
D. III.
Sentral Kranken- und Sterbekaffe der Tischler ic. ( Deriliche Verwaltungsstelle Berlin D, Moabit ), Montag, den 9. Auguft, Abends 8 Uhr, Mitgliederversammlung im Lokal des Herrn Donatb Alt- Moabit 90. Tagesordnung: 1. Abs rechnung vom II. Quartal. 2. Wahl eines Revisors. 3. Ber schiedenes.
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Zentral- Kranken- und Sterbekaffe der Schuhmacher und verwandten Berufsgenossen Deutschlands ( E.. 32) öste liche Verwaltungsstelle Berlin . Mitglieder Versammlung Montag, 9. Auguft, Abends 8% Uhr, Köpniderstraße 100 bet Mundi. Tagesordnung: 1. Kaffenbericht. 2. Wahl des Ges fammtoorstandes der örtlichen Berwaltung. 3. Verschiedene Kaffenangelegenheiten. Quittungsbuch legitimirt.
* Fachverein sämmtlicher im Drechslergewerk bes schäftigten Gemertsgenoffen. Die zu Montag, den 9. August, Abends 8 Uhr, bet Gratwell, Kommandantenstr. 77-79, an gekündigte Versammlung ist genehmigt worden. Tagesord nung: Vortrag über bandwert und Großbetrieb". Gäfte baben Butitt.( Siehe Inserat.)
* Zum Besten des Refervefonds der Kranken und Sterbelaffe der Berliner Hausdiener"( Eingeschriebene Hilfs taffe Nr. 61) findet in der Philharmonie beute, Sonntag, ben 8. Auguft, ein Gartenfeft, verbunden mit Militärtonzert, Vors trägen, Feuerwerk und Ball, ftatt, und ist zu wünschen, daß fich die Mitglieder und Freunde recht zahlreich daran be theiligen.
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Sentral Kranken- und Begräbnißtaffe für Frauen und Mädchen in Deutschland ( E.. Dffenbach a. M.) feiert am Sonnabend, den 21. Auguft ihr zweites Stiftungsfeft im Konzerthause Sanssouci", verbunden mit Garten Konzert, aroßem Sommernachtsball ac. Billets find in den Bablftellen: N., Frau Grothmann, Wolgafterftr. 8 III; N. O., Fr. Strauß, Mebnerfir. 6 6. pt.; 0., Fr. Schneider, Blumenftr. 29 im Laden; 8. 0. Fr. Schneider, Naunynstr. 60 im Keller, sowie bei dem Vorsitzenden Herrn Bielefeldt, Gitschinerfir 94, dem Staffirer Herr Schießt, Wafferthorftr. 69 und in den mit Bla faten belegten Handlungen zu haben.
Lehte Nachrichten.
Jn Birma dauern die Rämpte der Engländer mit den Eingeborenen fort. Am 30. Jult flieg eine fiarle Ab theilung von Insurgenten unter Führung von Bob Dubama aus den Bergen hernieber und griff den Militärpoften in Ga lenmyo, am weftlichen Ufer an. Die Infurgenten fonnten die britischen Balifaben nicht fürmen und umsingelten daber Sa lenmyo. Lieutenant Cotton, der bort kommandirt, fignalifirte um Beiftand, und zwei Kolonnen wurden von Sinbuygoon und Mimbu zu seiner Unterstüßung abgesandt. Die Rolonne aus Sinbuyyoon erreichte Salenmyo am 1. Auguft. Major Atkinson lettete den Angriff gegen die von den Infurgenten errichteten Balisaden und wurde dabei durch einen Schus in