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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Mr. 184.

Kommunales.

Die Urlifte derjenigen Personen, welche in Gemäßheit feitens der Beftimmungen der Titel IV und VI des Berichtsver beiben Efaffungsgefeges für das Deutsche Reich vom 27. Januar 1877 Des lange u bem Amte eines Schöffen bezw. Geschworenen für das Jahr um nad 1887 berufen werden lönnen, ist aufgestellt und wird nach tt Tomm 36 Titel IV a. a. D. eine Woche lang und war: vom 13. Der Man bis einschließlich 19. Auguft d. 3., täglich von 9 Uhr Vor les, mumittags bis 2 Uhr Nachmittags, im Wablbureau des ein Magistrats, Köllnisches Rathhaus, Breiteftraße 20a 2 Treppen, lagen Jedermanns Jedermanns Einsicht ausgelegt werden. Gegen die aßenjugen Stichtigkeit oder Vollständigkeit der Urlifte lann innerhalb der Malb einwöchigen Frift oder im Wahlbureau zu Protokoll Einsprüche iner bat erhoben werden. eines

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Im Arbeitshause befanden fich am 1. Juli cr. 56 Fa milien mit 214 Personen. Am 1. August war der Beftand 64 Familien mit 230 Personen. Das y! für nächtliche Db. bachlose benutten im Laufe des Monats Juli 4127 Personen und zwar 3737 Männer, 390 Frauen. Von diesen Bersonen wurden 27 dem Krankenhause Moabit , 6 der Charitee über­Dem Mawiesen, 228 der Polizei vorgeführt.

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Lokales.

Dienstag, den 10. August 1886.

hier ficherlich verurtheilt werden. Früber lieferte man die Leichname der Hingerichteten flugs an eine Anatomie aus; bet diefem Verfahren fonnte ein derartiger Streit überhaupt nicht entfteben.

Der Verwaltungsbericht der Waisenverwaltung pro 1885-86 ift foeben erschienen und entnehmen wir demselben nachstehende Daten. Der Watienpflege übergeben waren am Saluffe des Berichtsjahres 5056 Rinder gegen 4673 des Bor jabres , Waisenlinder im engeren Sinne waren 4679, während 326 Bwangserziehungslinder, 34 verwahrlofte Kinder und 17 ebemalige erwerbeunfäbige Waisen kinder der Waisenpflege an heimfielen. Die Bahl der Waisentinder vermehrte fich im Be richtsjahr um 373, die der verwahrloften Kinder um 16, 3wings. erstehungslinder wurden 5 weniger. In bas bieftge Waisen­erziehungslinder wurden 5 weniger. In das hiesige Waisen hausdepot wurden im Laufe des Jahres 3263 Kinder aufge nommen, 3248 fchieden daraus. In biefizer Roftpflege befan den fich am Schlusse des Berichtsjahres 949 Knaben, 1088 Mädchen, durchschnittlich wurden täglich 1924 Rinder verpflegt. Im Laufe des Berichtsjahres starben 66 Kinder, darunter 56 Säuglinge, nach erfolgter Konfirmation traten in Lehrverhält. niffe 80 Snaben, in Dienstverhältnisse 132 Mädchen. In aus. wärtiger Roftpflege befanden sich durchschnittlich 1883 Rinber, Darunter 117 Säuglinge, welche legteren in 45 Drtschaften un tergebracht waren, von den Säuglingen ftarben 58. Jm gan en find von den in auswärtiger Pflege befindlichen Kindern 71 geftorben, also 3,77 pet. gegen 192 pCt. im Vorjahre; dies ungünstige Ergebnis tann nur zufälligen Umständen beigemessen ungünstige Ergebnis tann nur zufälligen Umständen beigemessen werden, da weber bestimmte Ditschaften fich durch ungewöhn

III. Jahrg:

Potsdamer Plages und damit eine Entlastung deffelben von Dem oft geradezu lebensgefährlichen Verlebt berbetzuführen, und brittens den erftarrenben, weil vom allgemeinen Berlehr völlig abgeschnittenen Stadttheil zwischen der Thiergartenstraße und dem Kanal mit neuem Leben zu erfüllen. Die Leipziger ftraße würde in gerader Verlängerung, die kleinen ftillen Sellenfiraßen des Thiergartens Durchziehend, auf den Bunft führen, an welchem die Friedrich Wilhelmstraße, Rauchstraße und Raiserin Auguftaftraße zusammenstoßen. Die Ver längerung würde genau so lang sein wie die Leipzigerstraße felb.

Bom Mühlendamm. Es ist vielfach aufgefallen, daß, nachdem mit dem Abbruch eines der der Verbreiterung zum Dofer fallenden Häuser des Mühlendammes begonnen worden, die weiteren Demolirungsarbeiten plöglich eingeftellt worden find. Wie das Berl. Lagebl." hört, liegt der Grund darin, daß fi bei dem Abruchsversuch eine bedenkliche Wackeligkeit Der Nachbarhau er he ausgestellt hat. Da nun diese theilweise noch bewohnt find, dürfte man es nicht auf etwaige unberechen bate Einfälle" der alten Baraden antommen laffen, welche jebenfalls am 1. Oktober d. J. vollständig geräumt werden. Nach diesem Zeitpunkt wird der Abbruch des ganzen Baus fompleges miteins vorgenommen werden. Der Hofphotograph Rüdwart bat den legteren für Rechnung des Magistrats von mehreren Standpuntien aufgenommen, so daß ein treues Bild der wunderlichen Baumerte, wie fte im Sommer 1886 ftanden und lagen, der Nachwelt überliefert werden wird. Die Schluß fteine der Bewölbebogen an der Straße weisen mancherlet menschliche Röpfe auf, an welche fich sogar zum Theil fladtge schichtliche Sagen anknüpfen. Der Magistrat bat angeordnet, daß diese Köpfe beim Abbruch geschont und an das Märkische Muſeum als Beugnisse brandenburgischer Bildhauerkunft des 17. und 18. Jab hunderts zur Aufbewahrung abgeliefert werden. Einige der Röpfe sollen aus der berühmten Andreas Schlüter­Runfiwertftatt berftammen. aus

Gegen die polizeilich geforderte Herrichtung von Borgärten an den Häusern der Müller-, Tegler, Reinidendorfer und Pantstraße haben die betreffenden Sausbefiger jegt eine längere Demonftration an das Bolizeiliche Sterblichkeit hervorgethan, noch irgendwo Kinderepidemien präfidium gerichtet. Es wird darin darauf hingewiesen, daß bie gedachten Straßenzüge faft durchweg von Geschäftsleuten und Gewerbetreibenden bewohnt werden, welche nicht in der Lage find, dem Lurus der Vorgärten Arbeit und Geld zu opfern. Die Existenz der Borgärten würde aber auch zum Nachtheil der Hausbefizer den Miethswerth der Geschäftslotale berabmindern, der Berlehr in diesen nicht zu den Lurusstraßen gehörenden Straßenzügen außerdem Störungen erleiden- gang abgesehen davon, daß auch das öffentliche Intereffe es nicht als rathsam erscheinen läßt, in den Fundamenten und Bittern der Vorgärten bei Nachtzeit bequeme Versteckpläge für allerlet Befindel au etabliren.

bitten die Betenten, die Verordnung außer Kraft zu segen ten, aber den Betheiligten so lange Frift zu gewähren, bis alle Anftangen zur Sache Entscheidung getroffen haben.

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Pferdeeifenbahn. Ein Unternehmer hat beim

Magistrat die Genehmigung zur Anlage einer neuen Pferde­Eisenbahn nach gesucht, welche von der westlichen Seite des die Kaiser Wilhelmstraße, Neue Friedrich, Königs- und Brenz Museums am früheren Badhofe vorbei durch den Luftgarten, lauerstraße bis zur Weichbildgrenze führen soll. Von der Brenzlauer Chauffee ist die Abzweigung einer zweiten Linie burch die Belforter und Weißenburgerstraße bis zum Wörther Blag geplant.

ing u baltungsjahr find für Rechnung der Stadtgemeinde 2355 und

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Städtisches Beerdigungswesen. Im verflossenen Ver Regen Bablung auf Wahlftellen 63 Leichen auf dem städtischen Ditfriedhof zu Friedrichsfelde beerdigt worden. Seit der am 21. Mai 1881 erfolgten Eröffnung bis 31. März d. J. schliefen bereits 12 645 Bersonen dort den ewigen Schlaf.

-

Friedhof in der Gerichtsstraße find noch 202 leere Grabftellen vorhanden. Von dem der Stadtgemeinde gehörigen Charité.

Auf dem

geherrscht haben. Was die Bwangserziehungslinder anbetrifft, fo find seit Erlak des Gesezes vom 13. März 1878 bis zum 1. April v. J. 450 Kinder zur Bwangserziehung verurtheilt. Der Zuzug betrug im Berichtsjahr 51 Rinder; von Diesen waren 83 in in Berlin , 18 außerhalb geboren; 13 waren uneheliche Kinder, 56 Kinder schieden Der Zwangserziehung. Ursache der Ueberweisung aur Bwangserziehung ist bei den neu überwiesenen 51 Rindern in 42 Fällen Diebstahl, 6 Fällen Betteln, 2 Fällen Unterschla gung, in 1 Fall Urkundenfälschung. An Koften für die Bwangserziehungsfinder find 63 783,56 Dt. verausgabt, gegen 63 270,72. im Vorjahr, wieder ein gingen 1885-86 32 565,02., 1881-85 30 095,25 M. Die Ergebnisse der 3vangserziehung find durchaus zufriedenstellend; es ift aweifel­lof, daß eine große Anzahl der überwiesenen Kinder vor mo ralischem und phyftichem Verderben gewahrt wird. Anderer. feits würden noch beffere Erfolge aufzuweisen sein, wenn es gelänge, Einwirtungen Angehöriger auf die zur Bwangserzie bung verurtheilten Kinder vollständig fernzuhalten. Gegen Eingriffe in das Erziehungsrecht tann fich die Waisenpflege nicht genügend schüßen. Der Erziehungsinspektor besuchte im Laufe des Jahres 81 Städte, 122 Dörfer, wo 1294 Waifen finder, 115 8vangserziehungstinder untergebracht waren. Bon Den

fl geftellen waren 18 als vorzüglich gut fritifirt, 10 als schlecht, welche legteren sofort aufgelöst wurden. Im übri gen waren die Pflegestellen befriedigend. Ein hervorragendes Intereffe Inüpft sich an die Frage, was später aus den aus Der Waisenpflege entlaffenen Kindern wirb, in welcher Weise bie befolgte Erziehungsmethode auf das spätere Leben einwirkt. Hier ist seitens des Verwaltungsdirektors bezüglich der zu Michaelis 1875 tonfirmirten Mädchen nachgeforscht und hat fich dabei ergeben, daß von 54 tonftrmirten Mädchen 21 ver verstorben, 1 prostituirt, 2 ausgewandert und 7 unbekannten Aufenthaltes find. 44 Mädchen führten fich recht gut und gut, 13 ziemlich gut, 1 schlecht. Was die Kosten der Waisen pflege anbetrifft, so stellen sich dieselben auf 843 699 D., auf pflege anbetrifft, so ftellen fich diefelben auf 843 699 M., auf den Kopf der Bevölkerung tommen somit 51,0 ẞt. gegen 54,0 f. im Vorjahre. Die Ausgabe für die Waisenverwaltung absorbitt 1,610 pCt. der Gesammtausgabe nach dem Stadt hausbalt Etat.

bie chhof gingen in der Belt vom 1. April 1885 bis 31. März beirathet, 18 Handarbeiterinnen, 6 in dienstlicher Stellung, 5 1886 an Grabgebühren 3058,50 Mart ein. Die Gesammte einnahmen aus dem städtischen Beerdigungswesen betrugen 10 355,02 Mart, die Gesammtausgaben 33 362,44 Rart, fodas ein Buschuß von 23 007,42 Mart nothwendig war. Ein Streit wischen den Staatsanwaltschaften und dem Polizeipräsidium, forte der Rommune bat fich darüber erhoben, ob die lettere ber: flichtet fet, einen Beerdigungsplaß für die Dingerichteten borrätbig au balten. Da der Juftisfislus im Laufe der Ver andlungen bereits zugeftanden hat, daß er verpflichtet fet: den Garg zu bezahlen, 2) den Transport des eingefargten hnams zur Beerdigungsfielle zu bezahlen, 3) die Kosten der Guftausbebung au sablen, 4) die Kosten der Aufbügelung au Jahlen, 5) sogar die Kosten der Grabstelle zu zahlen, so scheint ein Streit darüber, wer den Friedhof herzugeben habe, nahezu

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Der Laucier.

( Aus: Das lachende Paris .) Achtzigtausend Mann Infanterie, Ravallerie und Artillerie manöveriren vor Raifer Napoleon III.

Spannung.

Die Um bie

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Ueber ein neues Straßenprojekt schreibt man der Boff. 3ta": Inmitten der fic in so großartiger Weise voll siebenden Umgestaltung Berlins dürfte es fich empfehlen, das Augenmerk der Behörden wie des Publikums auf ein Projett au lenten, welches dazu dienen würde, das Sentrum der Stadt, Den Dönhofsplay, birekt mit dem Boologischen Garten und

Charlottenburg zu verbinden; ferner eine Berbreiterung des

Ha! In der That! Das ist start! Ich hatte ben Rerl nicht bemerkt! Augenblicklich werde ich wissen, was das heißen soll!"

Der Divisions- General und Chef der Garbereiter trabt: Badabum!.... Bababum!... Bababum!.... zum Brigade - General . Er hat sich ganz außer Athem geritten.

"

laiserliche Familie schaart sich eine funkelnde, orbens Raiser... verlangt zu wiffen. Arablenbe Suite von Generalen und fremben Militär Attachés. Die Herrschaften folgen der großen Defilade mit

Lancier entbedt.

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Mein Befter... ich fann mich nicht fassen... ber ... was zum Teufel biefer Lancier unter den Dragoner bedeuten foll"

Plöglich hält die Kaiferin inne. Thr scharfes Auge hat mitten unter den weiß grünen Dragonern einen blau- rothen goner zur Rebe zu stellen.

Regiment?" frug die Raiferin ihren Gemahl. Weshalb reitet jener Lancier bort in meinem Dragoners Das habe ich garnicht bemerkt," erwiderte der Monarch. Marschall!

lichen Herrn.

Marschall - Kriegsminister nähert sich seinem kaiser

Der goner ber Raiserin?" Wie kommt denn ber Lancier in die Reihen der Dra­

3h werde hierüber Informationen einholen, Sire." bes Marschall- Rommandanten ber kaiserlichen Garden. Uab ber Kriegsminister trabt, trabt, trabt in die Nähe

Eine Sekunde Geduld, General , und ich bringe Ihnen eine Erklärung dieses unerhörten Vorfalls." Spricht's und giebt seinem ferbe bie Sporen, um den Obersten der Dra

Das Ravallerie Regiment hat sich mittlerweile in Be

wegung gesetzt und befilirt unter Trompeten geschmetter und Trommelwirbel in einer riesigen Staubwolle.

Der Brigade - General galoppiert mit verhängten Bügeln über die Ebene. Nach zehn Minuten erreicht er ben Oberften. Oberst!...... berst! Der Kaiser läßt Sie fragen, feit wann Lanciers in Dragoner Regimentern

reiten?"

Ich kann die Tete des Regiments nicht verlassen!" ruft ber vor 3orn puterroth geworbene Oberst, der mit ge zogenem Säbel dem General entgegen galoppirte; aber wenden Sie sich an den Chef der zweiten Estabron, ber wird vielleicht Aufschluß geben können, wie dieses Verbrechen in meinem Regimente vorkommen fonnte!"

von Ihnen zu erfahren, auf welche Weise der Lancier, den Lieber Marschall , ber Raiser senbet mich zu Ihnen, um Sie bort sehen, mitten unter die Garde- Dragoner ber Raiferin gerathen ift." Berehrtester Frennb, ich geftebe ganz offen, daß ich Bababum! Bababum! nicht minder erstaunt bin als Se. Majestät, den Lancier ba zu sehen. Ich eile, um Erkundigungen einzuziehen, und werde Sie in wenigen Minuten verständigen."

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galoppirt!.

Ravallerie.

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galoppirt!

Und das Regiment setzt die Defilade fort: Badabum!

Der Brigade - General winkt einen Adjutanten herbei, ber en carriere fofort zu ihm jagt: Plaff!... Plaff!.. Blaff!...

Der Befehlshaber der Garden galoppirt! plake bes Divifions- Generals und Rommandanten der ..zum Ausstellungs­I was biefer Lancier unter den Dragonern dee Raiferin zu Plaff!... Plaff! Sacreblen! General , erklären Sie mir doch gefälligft, fuchen hat! Se. Majeftät ist nicht wenig ungehalten

Ich bitte Sie, den Rommandanten der zweiten Eskadron des Garbe- Dragoner- Regiments im Namen Ihrer Majestäten au fragen, was es benn eigentlich mit diesem verfluchten Lancier ist, der fich in die Reihen der Dragoner verirrt hat." Der Adjutant falutirt und raft davon: Plaff!...

..

Herr Major, Ihre Majestäten wollen wissen, was der Lancier in Ihrem Truppenkörper zu suchen hat!"

Bet den beiden Privat- Beförderungs- Gesellschaften, welche seit Kurzem bier entstanden find, haben am Sonnabend haussuchungen stattgefunden. Ueber die eine Haussuchung mird gemeldet: Im Bentral- Bureau der Neuen Berliner Omnibus und Badetfahrt Attien Gesellschaft, sowie in den Filial Bureaus derselben, hat gestern Vormittag 6 Uhr eine Durchsuchung sämmtlicher für die Frühbestellung Dort lagern den Briefschaften, Drucksachen 2c. von Seiten der Kriminal polizei auf Ansuchen der tatserlichen Poft stattgefunden. Es follte fonstatirt werden, ob die obengenannte Gesellschaft Sene bungen nach außerhalb des Bestellbesirts Berlin liegenden Ortschaften bewerkstelligt. Die Untersuchung war eine ungemein gründliche, das Resultat jedoch ein negatives." U ber die an bere aussuchung berichtet die Voff. 3tg.": Die Berliner Berlehrs- Anstalt bansa" bat am Sonnabend Morgen bei Er öffnung ihres Bentral Bureaus, Kronenftraße 2, und ihrer ver fchiedenen Filialen eine polizeiliche Revision über fich ergehen laffen müffen. Mit der Eröffnung des Bureaus ftellten sich gleichzeitig überall Beamte der Kriminalpolizei ein, welche die eingegangenen Brieffchaften und sonstigen Sendungen durch faben, um festzustellen, ob dieselben sich auf den Stadtverkehr beschränken oder darüber hinausgeben, was gegen das Privi legium der faiferlillen Boft verstoßen würde. Es wurden jedoch leine verbotenen Briefe entdeckt.

Durch die leidige Gewohnheit mancher Kinder, fich untereinander auf den Straßen mit barten Gegenständen au werfen, ift fchon so oftmals Unheil angerichtet worden, und immer wieder hört man flagen, daß dieser Unfug nicht aufhört, sondern tros öfterer Warnungen fortbesteht. Vor kürzerer Zeit erst batten wir zu berichten, daß ein Droschtentutscher auf eine ähnliche Art und Weise ein Auge verloren, in welchem Falle, wie es scheint, der oder die Thäter bis jetzt noch nicht ermittelt find. In dem vorerwähnten Falle hantirten mehrere Jungen mit alten Schirmgeftellen, aus welchen fie fich Fligbogen her geftellt hatten. Durch ein Geschoß derselben wurde ein Rat scher Bolle so schwer am Auge verlegt, daß ihm daffelbe her ausgenommen werden mußte. Die Herren Jungen suchen fich, wie es scheint, mit Vorliebe Rutscher sur Belscheibe aus, benn es wird uns wiederum ein Fall von einem Kutscher Schula mitgetheilt. Derselbe befuhr am vergangenen Sonntag bie Rurfürftenstraße. Vor dem Hause 171 flog thm ein Stüd Doft ins Geficht, wodurch dieses erheblich anschwoll, ein Auge

Kreuzschodschwerenot! Wir hätten einen Lancier unter unfern Dragonern? Wo ist der Kerl?... Ha! Richtig! Na warte! Wie kommt der Lancier... Habt Acht!" Ich kann nicht von der Tele Defilee!" Aber... der Rittmeister bort bort.. Präsentirt!"... Der Rittmeister Grinbemil wird wird Ihnen Auskunft geben: Dort hinten bei der dritten Eskadron.... Borwärts, marsch!"" Der Adjutant galoppirt zum Rittmeister Grindemil in verbreifachtem Tempo: Babalaplaff! Babalaplaff! Badas

labum! Herr Rittmeister! Auf Befehl des Raisers! Weshalb haben Sie einen Larcier unter Ihren Reitern?...

Was? Wie? Ein Lancier? Bei mir? Ha! Daran ift Niemand Schulb, als der Herr Oberlieutenant Globomir! Ich hab's ja immer gesagt! Dieser Oberlieutenant Clobomir! Jeben Tag macht er eine neue Dummheit. Aber diesmal werde ich ein Erempel ftatuiren!"

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Der Rittmeister galoppirt zur Eskadron des Ober lieutenant Clodomir: Trimalabum!... Erimalabum!... Trimalabum!... Herr Lieutenant Cascapol! Wo ist der Oberlieutenant Clobomir?" Der Herr Major hat ihn foeben zu sich rufen laffen!" Ich nehme Ihren Platz hier ein, Herr Lieutenant. Suchen Sie indessen so rasch als möglich den Herrn Ober Lieutenant auf und sagen Sie ihm, daß Ihre Majestäten im höchsten Grade anfgebracht sind, einen Lancier in seiner Eskadron zu sehen. Die hohen Herrschaften er warten von ihm eine Aufklärung über diesen unerhörten Fall!"

Mittlerweile befiliren die Truppen immer fort. Lieutenant Cascapol sucht ben Oberlieutenant Clodomir

auf: Rling!... Rling! Rling!... Rling!... Die Säbel scheibe schlägt flirrend an die Sporen bes galoppirenden Difiziers. Es vergehen zehn Minuten, Cascapol fehrt nicht zurüd. Endlich erhebt sich eine leichte Staubwolle und ber in Schweiß gebabete Difizier taucht auf.

Herr Rittmeister! Melbe gehorsamst, die Antwort bes Herrn Oberlieutenants lautet: Was weiß denn ich? Der