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Schöne Einrichtung folle man verallgemeinern. Es wurde fchließlich beschloffen: Beim Bundesrath und Reichstag dahin zu petitioniren, taß 1) die Fachvereine schärfer überwacht und 2) Legitimationen für alle Arbeiter ohne Altersunterschied obligatorisch eingeführt werden. Nicht genug, daß der Arbeiter den Meistern seine Arbeitskraft für ein Spottgeld verlaufen muß, der Meister beansprucht auch noch, Daß der Arbeiter fich innerlich zu seinem Sllaven erniedrige und auf jede selbstständige politische Ansicht verzichte! Die Meisterverbände tagen unter dem Beisein und mit der Unter ftüßung der Behörden, den Arbeitern soll das Recht der Bereinigung überhaupt abgeschnitten werden! Die Ar beiter wandern wegen Verrufserklärung ins Gefängniß, bie Meister befürworten öffentlich ihre schwarzen Lifien"! Das ift die Gerechtigkeit, wie fie die Meister verlangen und dann wundern fich dieselben noch, wenn die Arbeiter fich für die Ebre bebanten, mit ihnen in den Jnnungsausschüffen zu fammen zu fißen und zu verhandeln? Verhandlungen be bingen, wenn fie Sinn und Erfolg haben sollen, gegenseitige gleiche Achtung, und so lange die Meifter den Gesellen gegen über das Gegentheil von Achtung belunden, thun leptere recht baran, ihre eigenen Wege zu gehen und die Meister fich selbst und ihrem Düntel zu überlassen. Lange wird die Jnnungs herrlichkeit ja so wie so nicht dauern.

lobnte fich doch wohl, au untersuchen, auf weffen Seite der Meineid ift.

Ueber den Besuch der Weltausstellung an Paris  find unsere Ansichten befannt. Wir halten die Nichtbethelli gung der deutschen Industrie für einen ungemein großen Fehler, umsomehr, als die Berliner   nationale Ausstellung als gescheitert au betrachten ist. Auch hatten wir ganz recht, als wir unsere Meinung äußerten, daß die Franzosen alles vers meiden würden, welches auf eine Kräntung oder Mißachtung Der Deutschen   hinauslaufen tönnte. Ferner ftellt es sich als richtig heraus, was wir immer annahmen, daß die Franzosen  Einladungen an alle europäischen   Nationen ergeben laffen würden. So hat, wie wir gestern mittheilten, der engere Aud schuß für die Weltausstellung den Antrag an die Regierung gestellt, amtliche Einladungen an Deutschland   und die übrigen Mächte ergeben zu laffen, mit der besonderen Betonung, daß Diese Ausstellung ein rein wirthschaftliches Gepräge trage und jeder politische Gedanke ausgeschloffen sei. Einer solchen freunde lichen und ernften Einladung wird die deutsche Reissregies rung gewiß Folge leiften, selbst auf die Gefahr hin, von dem herausgeber der Berliner Politischen Nachrichten" gleichfalls zu den Reichsfeinden" gezählt zu werden. Das wäre ein Schauspiel für Götter, wenn Herr Schweinburg, um nicht in Tonsequent zu sein, die Reichsregierung selbst in die Reichsacht thun müßte.

Die ,, Nordd. Allg. 8tg." brudt als sehr bedeutsam zur Charakterifttung der freien Ronkurrens" folgende Stelle aus bem Leipz. Tagebl." ab: Ein Suf und Wagenschmied in einer Großstadt, Obermeister der bortigen Schmiedeinnung, fagte uns fürzlich folgendes: Unsere Gesellen verlangen von uns die unbedingte bschaffung der Sonntags, arbeit. Wir unsererseits, d. b. die Jnnungsmeister, find mit Vergnügen hierzu bereit und würden schon längst jede Art Arbeit am Sonntage, auch wenn nicht eine Strafe von 3 M. darauf ftände, von Nothfällen natürlich abgeſehen, ein geftellt haben; aber die Sache hat einen Halen. Eine Anzahl unserer Bewerbsgenoffen, theils Anfänger, theils Leute, die eben um jeden Preis etwas verdienen wollen, find fiets bei ber Hand, z. B. einen Hufbeschlag anzunehmen, auch auf die Gefahr hin, attrapirt zu werden; denn die 3 M. tommen für fie nicht in Betracht gegen den Vortheil, daß fie an demjenigen, ben unsereines abgewiesen bat, einen neuen Runden gewinnen. Die Strafe müßte also bedeutend höher sein 50 M. meinte ber Meifter oder wir müßten sonit einen Schuß gegen Diese Art Konkurrenz haben." Die Nordd. Allg. 8tg." war boch sonst gegen das Verbot der Sonntagsarbeit und nun auf einmal Der Wunsch, das Verbot, wie es jetzt bekanntlich nur durch lolale Verordnungen geregelt ist, durch eine hohe Strafe recht wirksam zu machen?! Schläft auch Herr Pindter manchmal?

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die Sache wenig an, da es fich um einen Intereffenfredon 5 awischen freifinnigen und lonservativen Geldmännern handelt bijd Aber zur Charatterifirung des heutigen Regierungssystem nichtet der th theilen wir den Verhalt doch mit.

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Zu dem Urtheil gegen die Mitglieder des Münchener mann Schneiderfachvereins wird der fränt. Tagespoft" schrieben: Das Vergehen erblidt das Urtheil in dem Anschlu bes Münchener Fachvereins an den Centralverband ba Schneider und verwandten Berufsgenoffen", der seine Drgant in Hamburg   und in Frankfurt   a. M. hat. Dieser Bentralen U verband in nach luffafung des biefigen Gerichts ebenfall reuze Thater eine politische Verbindung. Bon der Anllage, einen verbotenen Verein fortgelegt zu haben, wurden sämtliche Angeklagte freierfebr gesprochen. 3var baite der Polizeifommiffär Gehret behauptet tas daß die nach der polizeilichen Schließung des Fachvereins betroffe rufene öffentliche Versammlung nur von Fachvereinsmitgliede besucht war, aber er mußte fich belehren laffen, daß er, m Ausnahme eines einzigen Males, die Versammlungen behab Vereins gar nie besucht habe, also auch nicht wissen fönne, me Mitglied deffelben sei und wer nicht. Wenn man bebent daß es bei früheren gleichen Broseffen gegen fachgewerbli Vereinigungen stets Monate von Gefängniß gefegt bat, fo with Riewer man begreifen, daß das dieses Mal ergangene milde Urtheil eine F die Betheiligten felbft angenehm überrascht hat. Traurig blei teichen es freilich, daß, während die Arbeitgeber, Handwerker wine w Fabrikanten, unbefümmert um die bestebenden Gefeße und Befunde ungehindert von Polizei und Staatsanwälten, in ihren wollten. einigungen fich mit politischen Fragen beschäftigen, die Arbeit bischen fchon froh fein müffen, wenn fie für dieselben Handlung fung nicht mit monatelangem Gefängniß bestraft werden, fonde mit, bei ihrem Einkommen immerhin empfindlichen Gelofiraf bavontommen.

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Erledigte Reichstags- und Landtagsmandate. den Reichstag and gegenwärtig vier Mandate erleb und zwar die für das Herzogthum Lauer burg, für Brombe Hadersleben   und Strasburg Grauden. Die beiden legter Wahlkreise find durch den Tod der Mandatsinhaber, der geordneten Junggreen( Dane) und v. Listowski( Pole) val geworden, während das Lauenburger Mandat durch die nennung des Abg. Grafen Herbert v. Bismard zum Staat sekretär des auswärtigen Amts, das Bromberger durch die Abg. Gerlich zum General Konsul in Kallutta eriebigt wurd Für Lauenburg   ist die Nachwahl auf d. 21. b. V., für Brbeiter berg auf den 23. b. t. anberaumt; in Lauenburg   ichen ein fonservativer Kandidat, Graf Bernstorff, und ein deu freifinniger, Berling, gegenüber; außerdem baben die So Demokraten eine Bahltandidatur aufgestellt. In Bromberg  bidirt für die Konservativen Doer Verwaltungsgerichte bie g Hahn, für die Deutsch   Freifinnigen Kammergerich Schroeber; der Kandidat der Polen   für diesen Wahlte noch nicht bekannt. Im Abgeordnetenbause find Manbate vatant; die Abgeordneten Jacobs( Bentheim Li Kleist v. Bornstedt  ( Brandenburg  - Wefthavelland Bauch- B v. Liskowski( Löbau  ) und Büchtemann( Stadt Bosen) ftorben und das Mandat des Abgeordneten S ( Marburg  ) ift durch deffen Beförderung im Staatsdien loschen.

Wer zahlt den Zoll? Vor etwa Jahresfrist reprodu airten gleichzeitig in ihrer Journalrevue die Nordd. Allg. Beitung" und der Reichsanzeiger" die Neußerung eines schuß­öllnerischen schleswigschen Blattes, das von Berlin   aus von offiziösen Federn bedient wird, welche darthun sollte, daß die oft gehörte und nie geglaubte Behauptung, das Ausland trage den Schußzoll, eine Wahrheit sei. Das schleswigsche Blatt hatte nämlich mitgetheilt, daß damals die aus Schwe Den bezogenen Hölzer tros des eben in Kraft ge tretenen Schußzolls auf bola nicht theurer selen, weil sie von Schweden   billiger angeboten würben. Der Chor der schutz­zöllrerischen Blätter wiederholte diese Anschauung gläubig und freudig. Sie übersahen dabei abfichtlich, was ihnen von frei handlerischer Seite entgegengefest wurde, daß nämlich der da malige Preisrüdgang wie immer im wirthschaftlichen Leben nach dem Gesez von Angebot und Nachfrage eingetreten fet und mit dem Schutzoll nur in so weit Zusammenhang habe, als die Holzintereffenten von dem Tage der Einbringung des Holzolls an, in der Ueberzeugung, daß der lettere diesmal eine Majorität finden werde, fich ein möglichst großes Lager anfchafften, um, fo lange es ging, der Vertheuerung durch den Schutzzoll zu entgehen. Da diesem Lager über Bedarf ein größerer Absatz nicht gefolgt war, so lag es in der Natur der Sache, daß zunächst der Verkehr der schwedischen Hölzer nach Der schleswigschen Küfte erheblich nachließ, und daß die schwe dischen Händler zu geringeren Breifen anzubieten genöthigt waren. Die schutzölnerische Preffe ließ sich auf diese Er örterungen nicht ein, fie wies auf den Erfolg" der Holzölle bin, mit dem fte fich begnügte, und die Sache war für das mals erledigt. Die Beröffentlichung des Berichts der Flens. burger Handelstammer bringt diesen Vorgang wie der in Erinnerung. Wenn die Schußzöllner dem über das bolageschäft handelnden Theil des Berichts einige Aufmert samteit schenfen wollien, so würden fie finden, daß fie fich vor einem Jahre mit ihrem vorzeitigen Jubel gründlich blamirt, und die Freihändler mit ihren Ausführungen Recht behalten baben. Der Bericht weist darauf hin, daß gerade Schleswig  . Holstein, das durch Waldarmuth und geographische Lage auf Bezug von Holz auf dem Seemege aus den rördlichen Län Dern angewieſen ift, aus einer Erhöhung der Holzölle ein un berechenbarer Nachtheil erwachsen mußte, welcher Handel, In buftrie und faft alle Bevölkerungallaffen gleichmäßig trifft. Daß nicht das Aulland den Boul tragen wird, sondern der felbe voll und ganz von urs zu tragen ift, war vorauszuseben und lann jest bereits durch Thatsachen belegt werden." Db dieser Auszug aus dem Handelstammerbericht in der Journal revue der Norddeutschen" und des Reichsanzeigers" wohl auch einen Platz finden wird?

Zum Freiberger Prozeß. Eine Beftimmung, wie der § 129 des Strafgesetzbuches-Berbindung zur Verhinderung oder Entkräftung von Maßregeln der Berwaltung" ie.- ge hört zu jenen modernen friminalistischen Erfindungen, welche weniger auf Grund des allgemeinen Bewußtseins von Recht und Unrecht in den Strafgeseßbüchern stehen, als vermöge des Verlangens der Regierungen nach Waffen wider politische Gegner." Also zu lesen in der zahm liberalen Nationalzeitung". Das Blatt fäbrt alsdann fort: Wenn nicht bezweifelt werden kann, daß froß des Frei berger Projeffes die maffenhafte geheime Berbreitung des Sozialdemokrat" fortdauern wird, da der§ 129 des Straf gefeßbuches laum abschreckender ist als der§ 19 bes Sozialistengefeges, so bleibt als Ergebnis des Prozesses zunächst eine Anzahl Beftrafungen, die auch in unbefangen urtheilenden Boltstreifen offenbar einen peinlichen Einbrud machen, und dann die abermalige Bekräftigung der Erkenntniß, daß die durch das Sozialistengeses geschaffenen Bustände unhaltbar find. Wir müssen deshalb die Mahnung, auf den Uebergang zu einem dauernd haltbaren Rechtszustande zu denken, immer von Neuen wiederholen; in der beständigen Theilnahme von Hunderttausenden an einem geheimen unterirdischen Kampfe gegen die Staatsgewalt und gegen die Gefeße liegt ein Element politischer Demoralisation, welches ebenjo, wie auf die Angreifer, auch auf die Ver theidiger wirkt, die allmälig jener Gleichgiltigkeit in der Wahl Der Mittel zur Abwehr verfallen, welche vor allen großen Er schütterungen auf Seiten der Bertreter der bestehenden Drb nung zu finden war."

Zum Münchener Sozialistenprozeß. Wie f. 8. mit getheilt, hatte der Abgeordnete v. Bollmar in einer Vor ftellung an die Staatsanwaltschaft auf die Widersprüche zwischen Beugenaussagen und den Aussagen der Polizeibeamten Auer und Gehret bingewiesen und Wiederaufnahme des Verfahrens nach dieser Richtung beantragt. Die Staatsanwalt. schaft bat die Wiederaufnahme abgelehnt, weil sich eventuell awei Eide   gegenüber tehen würden."- Ein von einem Bolizeibeamten ange gebener Gewährßmann" wollte bekanntlich das Gegentheil beffen, was der polizeiliche Bruge beschworen hatte, eldlich be funden. Dann würden sich allerdings awei Eide   gegenüber ftehen und einer davon müßte ein Meineid sein. Aber es

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mich dadurch glücklich machen, aber ich wage nicht, Sie barum zu bitten."

Der alte Herr schüttelte ablehnend das graue Haupt. Ich frage noch einmal: wozu?" erwiderte er ironiich.

Bei der durch die Verdoppelung der Lotterieloose in Preußen nothwendig gewordenen Vermehrung der Kollekten find bekanntlich, foweit bis jest bekannt geworden ist, in Berlin   sowohl wie in den Provinzen lediglich Männer bedacht worden, die der tonservativen Partei in irgend einer Weise nabestehen. So hat man bekanntlich diese Gelegenheit benust, um den Herausgebern von Ileinen Blättern, die sich den Inspirationen des offistöjen Preßbureaus zugänglich zeigen, Anerkennung durch Verleihung einer Zotterietollette abzuftatten. Hier in Berlin  , wo zwanzig Rolletten zu vergeben waren, find außer einem freifinnigen Stadtverordneten faft nur Männer, welche in irgend einer Weise die Stöder'iche Agitation unter stügt baben, mit Rollekten bedacht worden. Nachdem durch cine Beröffentlichung des Borgefeßten der General Lotteries Direktion fürzlich belannt geworden ist, daß die Bewerber von ihrem Landrath und Regierungspräsidenten zuvor begutachtet werden, ist das Resultat der Rolletten Desleihung nicht mehr verwunderlich. Uns geht ja am Ende

Rußland  .

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Ueber die antisemitischen Unruhen im Zorgowize im Riemer Gouvernement wird in G früherer Berichte folgendes gemeldet: Am Sonn 18. Juli, fend in Torgowise ein Jahrmarli ftait, su eine Maffe Bauern aus dem Umaner, Swenigorode Elisabethgrader Kreise gelommen war. Bwischen den

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mischen und auswärtigen Hindleen lam es bei dieser Gel theils Juden, führten bereits früher bei der Ditebend das

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lauter Juden ihnen Ronfurrens machen, und petitioni Den legteren den Handel auf ben Jahrmarlien zu verbi In Berücksichtigung dieser Beschwerde verfügte ber Urja Die Verlegung des Marktes für die auswärtigen Händler einem von der Stadt mehr entfernten Drte, so daß die heimischen Händler ihren besonderen Marlt hatten. In d dieser Maßregel reduzirten aber die auswärtigen Händler Preise ihrer Waaren derart, daß fie alle Käufer nach Ratlte ledten. Die einheimischen Händler wendeten fib b nochmals an ihre Disbehörde mit der Bitte, den auswär Juden den Martthandel ganz zu verbieten. Um alfo d weiteren Beschwerden ein Biel zu fegen, lieg der Ujabnil folde auswärtige Händler zum Markte zu, weide fid

Danach trage ich fein Verlangen," unterbrach ber Rentner ihn höhnisch, ich habe an den Menschen, die ich tenne, übergenua, fie mögen mir Alle drei Schritte vom Leibe bleiben. Du hast in diefem Punkte noch feine Er

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entsprecher de candelsdokumente legitimiren fonnten. 9 ber

auch am 18. Juli von den maffenhaft zugeftröm en die Dolumente verlangte, tam es zu Streitigkeiten,

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fich auch Frembe einmengten. Dazu verbreitele fi nob den Bauern das Gerücht, daß nach einem taiferlichen Biz au 5 Ropeten per ischin verlauft werden m welchem Grunde zwischen Räufern und Händlern Streitigkeiten entflanden. Die zweifachen Streitigkeit bald einen ernsten Charakter an, so daß binnen wen nuten der ganze Martt in Aufruhr stand. Unzählige

beiligh

Es ist Dir nicht verloren, Dafel!" Bah. ich kenne solche Rebensarten und weiß fahrener Mann, was sie werth find. Mit den Versicherungen wird prompte Rüdzahlung verfprod Uebrigens mußt Du recht flott gewirthschaftet haben

Ich sehe keinen 3wed barin, die Erinnerungen an jene Tage fahrungen gemacht, und seitdem Ihr abelig geworden seib, nichts ist rascher vergessen, als dieses Berfo Und daß ich nicht gerne meine Räume jebem preisgebe, daß Ihr selbst babei über die Achsel angesehen werdet, scheint Du schon als junger Mann eine solche Schulbesla

werden Sie wohl auch natürlich finden."

Du darfst meinem Freunde volles Vertrauen schenken", fagte der Referendar.

Habe ich benn behauptet, daß ich Mißtrauen hege? Meine Weigerung muß genügen, Gründe brauche ich nicht zu nennen."

Sie genügt mir," fagte Werner ruhig, indem er seinen Hut nahm, ich hatte auch nicht erwartet, daß fie meine Bitte erfüllen würden. Nochmals meinen beften Dank!"

Er nahm mit einer Berbeugung Abschieb und verließ bas Zimmer, Ferdinand blieb bei seinem Onkel zurück, der fich in seiner Sophaede wieder niebergelassen hatte.

Wie tommst Du zu dieser zweifelhaften Freundschaft?" fragte ber Rentner spöttisch.

"

3weifelhaft nennst Du fie?" erwiderte der junge Mann unwillig. Ich lernte ben Baron auf der Reise fennen, er ist ein sehr reicher Herr-"

Bah, wie gewonnen, so gerronnen!"

Was willst Du damit sagen?"

Wer so mühelos reich geworden ist, wie dieser Glüds.

ritter, ber kennt ben Werth bes Geldes nicht."

Ihr nicht zu bemerken."

Dem jungen Manne Rieg das Blut heiß in die Stirne, zornig flammte es in seinen Augen auf, aber er bezwang fich bes Swedes wegen, ber ihn zu diesem Besuch hauptsächlich bewogen hatte.

Brechen wir ab, Onkel," sagte er, Du schmähft und beleidigft uns, und ich habe Dir gegenüber keine Waffe, mit der ich mich vertheidigen könnte!"

Der Rentner trommelte mit den hageren Fingern auf dem Deckel seiner Dose und ein Lächeln der Befriedigung glitt flüchtig über sein schmales Gesicht.

tilgen haft.

,, Schulden find's nicht!" " Spielschulden natürlich!" " Nicht daran zu benken!"

" Oder willst Du der Theaterpringeffin einen B

schmud schenken?"

Ich verstehe Dich nicht."

Bist Du nicht der Freund der Baronin Raven Der junge Mann schlug vor dem höhnischen

seines Onfels verwirrt die Augen nieder.

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" Ja, ja, die Wahrheit ist immer bitter," sagte er, aber fchaft ist so ebel und lauter, daß fie allen bosbaft Ich bin ihr Freund," sagte er, und unfere d Ies laun nichts schaden, wenn man mitunter gezwungen wird, muthuugen dreift die Stirne bieten fann. Ich with

fie zu hören. Was führt Dich zu mir? War es nur die Abficht, mir den Baron vorzustellen?

Das nicht allein, ich habe auch eine Bitte an

Dich."

Laß hören!"

" Ich bin in Gelbverlegenheit."

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wagen, der Freundin ein solches Gefchent anzubieten ich weiß voraus, daß fie es nicht annähme. Fer ab

Dir darüber Mittheilungen gemacht?"

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" Ich erfahre manches," erwiderte ber Rentner zudend, und daß ich mich für alles, was meint wanbten betrifft, intereffire, wirst Du begreifen.

Ah ich hätte es mir benten tönnen," erwiderte der Dich längst warnen wollen, aber Deine Befude b

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Und da glaubst Du, er werde bald wieder am Bettel brach, um tief in seine Dose hineinzugreifen. Wenn man dazu fand. Ueber Deine Beziehungen zur Baronin

ftabe sein 8" Jawohl, das glaube ich, und die Zeit wird lehren, ob ich nicht recht habe. Was soll der dumme Wunsch, der the hierher führte? Ich möchte fast vermuthen, daß ihm ganz andere Absichten zu Grunde liegen."

Andere Absichten?" fpottete Ferdinand. Du bist sehr mißtrauifch. Datel, aber hier haft Du keinen Grund dazu, Baron v. Bergau wird wahrhaftig teine Abfichten auf Deinen Geldschrank haben. Und wärest Du ihm höflicher entgegen gekommen, so würdest Du einen liebenswürdigen Herrn in ihm tennen gelernt haben-"

einen reichen Onkel besucht, so liegt diesem Besuch in der spricht man öffentlich, und schonend verfährt man

Regel eine felbftsüchtige Absicht zu Grunde."

Ich habe bisher Dich noch nie um eine Gefälligkeit gebeten," sagte Ferdinand vorwurfsvoll, ich würde es auch heute nicht thun, wenn ich mir auf anderem Wege zu helfen wüßte.

So, fowie viel bedarfst Du?" Ich muß zweitaufend Thaler haben."

" Richt mehr?" spottete ber Rentner. Du denkst wohl, ich könnte das Geld mit vollen Händen zum Fenster hinaus. werfen?"

mit Dir!"

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willst Du mir das Gelb geben?"

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" Ich weiß noch nicht, zu welchem 3wed Dub

leben forberft.

3 will damit einem Freunde aus bes

helfen 1"

"

Bie menschenfreundlich!"

Wäre es ehrenhafter, ben Freund im

Laffen?"

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