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bes Gesetzes veranstalteten, und in Aufsehen erregender Welse verlaufenen öffentlichen Aufzug durch ihr unter den äußeren Abzeichen der Umfturspartei geschehenes herausfordern des(?) Auftreten bet demselben unverkennbar ihren sosial­demokratischen Bestrebungen einen unsweideutigen und beab fichtigten Ausdrud gegeben haben; in Erwägung, daß, zufolge eines in der Nr. 154 der Bürger Beitung" enthaltenen Auf­rufs des Vorstandes des Unterstügungsvereins deutscher Tabals arbeiter zu Dttensen, dieser Vorstand fich als Unternehmer des fraglichen Aufzugs darstellt, während andererseits auf Grund ber bervorragenden Betheiligung des Vorfigenden der Altonaer Mitgliedschaft, sowie der Theilnahme des früheren Borfigenden und zahlreicher Mitglieder der legteren für erwiesen zu erachten ift, daß auch die Altonaer Mitgliedschaft des Unterstügungsvereins D.Z. Den stattgehabten Aufzug gleichermaßen zur Bereinssache ge macht hat; in Erwägung, daß hiernach in den beiden Vereinen, welche fich an dem öffentlichen Aufzuge am 4. d. Mts. in der Weise, wie gefcheben, betheiligt haben, sosialdemokra tische Bestrebungen(!) in einer den öffentlichen Frieden, insbesondere die Eintracht der Bevölkerungellaffen gefährden

Von den Hamburger Verhaftungen scheint man fich mehr versprochen zu haben, als jest in Erfüllung geht. Die Magd. 8tg.", die fich in diesen Dingen ausgezeichneter In formationen erfreut, bläft heute bereits zum Rüdzug. Vor der Handschreibt fie werden auch die, benen es nur erwünscht sein tönnte, wenn die sozialdemokratische Partei lettung, vor Allem die agitatorische Thätigkeit derselben in gründlicher Weise labm gelegt würde, gut thun, ibre Hoff­nungen in dieser Beziehung nicht allzu boch zu stecken. Es war nach dem Erlaß des Gefeßes von 1878 wohl taum zu er warten, daß die sosialdemokratische Parteileitung wichtige Bartei geheimniffe und Angaben über ihre Organisation, sowie über bren Agitationsapparat dem Papiere anvertrauen würde. Man braucht fich nur an die Darstellung zu erinnern, die eines der Häupter der Partei, Bebel, von den Vorgängen auf bem Ropenhagener Rongreffe gegeben, wie man vorfichtig Alles vermieden babe, was die Partei und die Parteimitglieder in irgend einer Weise habe lompromittiren lönnen. Wenn diese Borficht so weit getrieben wird, daß Bebel, der doch gewiß um feine Bartel Befcheid weiß, in Freiberg erklären tonnte, er ge traue fich nicht einmal für alle mit ihm angeklagten Partei genoffen in Bezug auf ihre unbedingte Zuverlässigkeit einzu fteben, so wird angesichts solcher Thatsachen die Buverficht nicht erhöht werden, daß die Verhaftungen und Beschlagnahmen in Hamburg wirklich fich zu einem erfolgreichen, einem den Le bensnerv der sozialdemokratischen Agitation treffenden Schlage geftalten werden."- Es scheint also wieder einmal nichts ge wesen zu sein.

faft nach allen Richtungen hin. Die geistliche Lokal- Schul inspektion ift faft wieder Regel, die Lehrer und Lehrerinnen machen die ihnen früher verpönten Aufzüge, bie Brozeffionen, wieder mit, und nun werden fte an den Sonn- und Feiertagen auch nach furzer Frift ihre Schüler im Vor- und Nachmittag Gottesdienst zu beaufsichtigen haben, wenn es wahr fit, da wie man uns aus Köln schreibt, in dieser Beziehung schon eine Verfügung der Regierung erlafen worden ist."

Rußland.

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Der Temps" erhält aus Barna unter dem 8. Mugu folgende telegraphische Mittheilung: Die rufftsche Regierung bat foeben die englische Note beantwortet welche sich ganz auf ben Fail Batum besteht. Die russische Note weift die in schuldigung Englands, Rußland habe den Berliner Vertrag brochen, zurüd. Die Note bringt wieder vor, daß die Fe bafenftellung von Batum einfach ein freiwilliges Anerbieten bes Baren gewesen sei und nicht eine Abmachung des Berliner Vertrages. Aber, fügt die Note hinzu, selbst wenn man gelten ließe, daß Rußland den Berliner Vertrag verlegt habe, Theil für stemt es fich für England nicht, ihm einen Tabel auszustellen, antwortlich bas selbst zuerst den Vertrag in Bulgarien verlegt hat; ben Bench von alle bandlungen des Fürsten Alexander von darum bo Beginne der Erhebung des 18. September 10gen. waren geleitet von dem Einverständnis mit huge bie

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England. Diese Antwort Rußlands ift in ebenso heftige der Eisenh

Ausbilden abgefaßt wie die englische Note.

den Weise(?) zu Tage getreten find, wird auf Grund des§ 1, Abs. 2, forte des§ 3 des Reichsgefeßes gegen die gemeinge fäbrlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Dttober 1878 biermit verfügt: daß die Mitgliedschaft des Unterstützungs­Dereins deutscher Zabalarbeiter zu Dttensen unter eine außer ordentliche staatliche Kontrole zu stellen und diese Kontrole nach Maßgabe der Bestimmungen des§ 4 des zitirten Gefeßes von der Polizeiverwaltung zu Dttensen zu führen ist. Schles wig, 20. Juli 1886. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern." Die bierauf ergangene Verfügung des Herrn Bürger meisters Harmsen fordert: Innerhalb drei Tagen nach Be händigung dieser Verfügung ein Exemplar der Vereinsftatuten, sowie ein Verzeichniß der der hiesigen Mitgliedschaft des Unterstügungsvereins deutscher Labalarbeiter angehörenden Personen unter ausdrücklicher Bezeichnung der Vorfiandsmit glieder mir einzureichen und fünftigbin von jeder Menderung ber Statuten und der hiesigen Mitgliedschaft mir binnen dret Zagen, nachdem fie eingetreten, Mittheilung au machen. Spä teftens 24 Stunden vorher von jeder Sigung oder Versamm lung der Mitgliedschaft oder auch des Vorstandes hierher Anzeige zu erstatten." Eine ähnliche Verfügung ist seitens des Altonaer Polizeiamtes an den Altonaer Berein ergangen. Hier beißt es aber vorfichtiger Weise gleich noch: Ich verbiete dem Vorftand, indem ich soweit die Verwaltung übernehme, ohne meine zuvorige, in jedem einzelnen Fall ein zuholende Erlaubniß belegte Gelder zu erbeben oder Gelder neu zu belegen, und gebe dem Vorftand auf, dafür Sorge zu tragen, daß der Kaffiter mit dem Boten mindestens einmal in jedem Monat, und zwar event. ultimo mindestens einmal in jedem Monat, und zwar event. ultimo desselben, Abrechnung hält." Auch wird Einfichtnahme in die gesammte Rorrespondenz des Vereins verlangt. Welch' eine väterliche Fürsorge! Wäre übrigens das Begräbniß nicht ge wesen, so hätte man wohl einen anderen Grund gefunden, gegen die Vereine vorzugehen.

Eine bessere Erziehung der Arbeiterjugend schlagen Tonservative Blätter zur Belämpfung der Sozialdemokratie vor. Wir find wabrlich zufrieden, daß die Arbeiterjugend besser in Schule und Haus erzogen wird. Dies haben wir schon mehr fach ausgefprochen. Wir sind zufrieden, wenn in den Bolts­Schulen die Jugend über Sittlichkeit und Menschlichkeit belehrt wird, anstatt Re mit Bibelsprüchen vollzupfropfen; wir find aufrieden, wenn in den Schulen die Fortschritte, welche in der Kultur und Zivilisation errungen worden find, vorgetragen werden, anstatt die Jungen mit Schlachtenschilderungen und allerlet Heldenthum zu füttern, die dann glauben, wenn fie ihre Mitschüler durchprügelten, selbst belden zu sein. Wenn fich die konservativen Blätter besonders über die Rohheit der Arbeiterjugend beschweren, dann sollten fte aber auch für eine gefunde Jugenderziehung in der Familie eintreten. Und dazu gehört in erster Linie die Befferung der Gesammtlage des Ar beiterstandes. Auch damit find wir einverstanden. Nur Hand an solches Werk gelegt, um die Sozialdemokratie zu belämpfen! Gute Jugenderziehung Nichts Röflicheres giebt es und bereitwillig reichen wir die hand. Wir wiffen ja doch, wem Dieselbe in erster Linie zu Gute fommt: der allgemeinen Und diese thut fojial politischen Aufllärung. Und diese thut gleichfalls so sehr noth. So hätten wir doch endlich einmal einen Buntt gefunden, in dem wir mit den Ronservativen zu fammer stehen tönnen. Doch balt! Bis jetzt haben die Herren immer 8üchtigung mit Erziehung verwechselt. Sollte dies auch jetzt wieder der Fall sein? Sollte der Stod als Er aiebungsmittel hauptsächlich bei der Arbeiterjugend eine Rolle fptelen follen? Nun, dann thun wir natürlich nicht mit, da Robbeit nur neue Rohheiten erzeugt.

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Vor der Arbeitstommission baben die Arbeiten der übereinstimmend folgende Forderungen aufgeftellt: 1) bal berlabung, allgemeine Stimmrecht; 2) internationale Arbeiterfchugge gebung; 3) Regelung der Arbeit von Rindern unter 14 Jahre Berbindung der Arbeit mit dem Unterricht, Untersagung Nachtarbeit für Jünglinge im Alter von 14 bis 16 Jab Untersagung der Frauenarbeit in allen Industrien, wo die beit mit der Moral und Gesundheit unverträglich ist; 4) Rub tag in der Woche; 5) Feftfegung des achtfiündigen Storm arbeitstages; 6) Feftfegung eines Minimallohns von 6 Fran per Tag in allen vom Staate und den Gemeinden zu ver benden Arbeiten; 7) Verleihung der juristischen Persönlichle 8) Neugestaltung der Inftitution der Arbeiter Schiedsgeric ( conseils de prud' hommes); 9) Schaffung einer von den beitern gewählten, aber vom Staate befoldeten Aufsichtslom mission zur Überwachung der Werkstätten und Arbeitermo nungen; 10) ein Haftpflichtgefes der Arbeitgeber in dem Sin Daß die letteren im Falle eines Unfalles zu beweisen bab daß die Schuld die Arbeiter und nicht fie trifft; end 11) Regelung der Gefangenhaus und Alofterarbeit in Weise, daß die Konkurrenz derfelben für die freie Arbeit seitigt wird.

Sozialdemokratisches Flugblatt. Süddeutsche Blätter melben aus Nürnberg , 9. Auguft. Diesen Sonntag wurde in Den Morgenstunden bier wie in den meisten anderen Drten unferes Reichstags- Wahlkreises ein sozialdemokratisches Flug­blatt, enthaltend den Rechenschaftsbericht des Nürnberger Reichstagsabgeordneten Grillenberger, von Haus zu Haus ver­breitet. Die Vertheilung ging hier in Nürnberg so schnell und glatt vor fich, daß die Polizei erft Wind von der Sache be­fam, als alles schon vorbei war. Anders in Offenhausen 1. B., wo die Gendarmerie die Vertheilung inhibirte. Das Flug blatt soll angeblich in 30 000 Exemplaren verbreitet worden fein.

Wegen Theilnahme an dem Begräbniß des sozial bemoti atischen Bigarrenarbeiters Schlubed ist auch die Ottensener Filiale des Unterstütungsvereins deutscher Za batarbeiter unter polizeiliche Kontrole gestellt worden. Die regierungsseitige Berfügung hat folgenden Wortlaut: Am 4. d. Mts. bat fich zur Beerdigung des verstorbenen Bigarrenarbeiters Job. Schlubed, früheren Raffirers des Unter ftüßungsvereins deutscher Tabalarbeiter, bei der Diakonissen anftalt in Altona ein zahlreiches Gefolge versammelt, welches auf dem Wege nach dem auf Dttensener Gebiet belegenen Kirchhof zu einer nach Taufenben zäblenden Menge angewach fen ift. Die Betheiligten haben fast ausnahmslos rothe Abzeichen in Geftalt von Bändern und Blumen im Knopf loch getragen und ein großer Theil von ihnen ist dem sonst bet Leichenbegängnißen üblichen Brauche zuwider mit Stöden versehen gewesen. Der im Suge befindliche berzeitige Vorfigende und ein früheres Vorstandsmitglied der Altonaer , sowie die beiden Schriftführer der Otten. fener Mitgliedschaft des Unterstügungsvereins deutscher Ta balarbeiter trugen Kränze von rothen Blumen mit rothen Schleifen. Der ebenfalls anwesende frühere Vorsigende der Altonaer Mitgliedschaft einen Balmensweig mit einer rothen Blume. Der von den Schriftführern getragene Krans wurde auf dem Kirchhofe von dem Boifigenden der Dttenfener Mit

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Aus Brüffel, 9. Auguft, schreibt man der, Voff. S Geflern fanden in Belgien 33 große Versammlunge in den Arbetter Bentren, Aufaüge in Gent Brüffel statt.- alles als Probe für die bevorstehende Arbelle fundgebung aber nirgends fand die geringfte Rubeft statt. In Gent war der Massenaufzug der Arbeiter artig; Mufit und rothe Fahnen voran, jeder Arbeite einem rothen Abzeichen geschmückt, schritten fie in Reibe je vier durch die Stadt. Jeder Gruppe wurden Dorangetragen, auf denen man u. a. las:" Fort Benfußvorrecht!" Das Boll muß alle Laften und tragen, darum tommt es in die Stadt, um nach dem recht zu fragen!" Mit dem allgemeinen Stimmrecht Das Bolt erreichen, was es will!" Reine Rechte

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Pflichten!" Hinter den Arbeitern schritten in einer besonderen Gruppe als junge Sozialisten" die Kinder einher. Brüssel waren zur Weihe der rothen Fahne der Arbeite liga 28 Arbeitervereine dem Rufe des Generalraths gefol und zogen, 1000 Mann start, nach dem Rathausplay. Un Den Klängen der Marseillaise wurde die Fahne geweibt; i Arbeitergruppe Alle mit rotben Blumen geschmüdi die Hüte schwenkend an der Fabne vorüber und tief: Es legleit der Die Liga! Dann jog man unter dem Gefange der Marseilles, schw zur großen Versammlung, an der 1500 Berfonen fich afte theiligten.

Ueber den Tischlermeisterkongreß fällt felbft der mittel parteiliche Damb. Korr." ein scharfes Urtheil. Das Blatt schreibt u..: Bon verschiedenen Seiten wurde vorgeschlagen, bei der Regierung das Verbot der Favereine au be antragen. Die Meifter mögen viel Grund haben, den Fachver einen au aürnen, aber die Art der Agitation gegen fie wird nirgends guten Einbrud machen. Sie dürfen auch nicht glauben, daß fie willfährigere Gesellen belämen, wenn das Ver bot der Fachvereine durchgefeßt werden sollte. Die Gesellen werden schnell genug eine andere Art der Organisation ge funden haben, welche ihnen den Widerstand gegen die Innungen ermöglichen wird. Den Eindrud wird man nicht los, wenn man bem Rongreß beigewohnt hat, daß diese von altsünstlerischen Ideen erfüllten Meister nicht die geeigneten Persönlichkeiten find, um an der Lösung der sozialen Frage mitzuarbeiten. Dazu macht fie die auch Freunde ihrer Be

gliedschaft, ein rothes Band von einem Mitgliede bes Bweig vereins zu Altona mit einigen Worten der Widmung und des Dantes für die Tapferkeit und Treue" des Verstorbenen in beffen Gruft geworfen. In Erwägung, daß zu biefem maffen­haften öffentlichen Aufzuge die in den§§ 9 und 10 des Ver einsgefeßes vom 11. März 1850 vorgeschriebene vorgängige schriftliche Genehmigung der Drispolizeibehörde von dem Un ternehmer nicht eingeholt worden war; in Erwägung, daß die Unternehmer und Theilnehmer an diesem, unter Migachtung

einem Advokaten berathen. Und dann weiß ich auch noch nicht, ob ich in dieser Stadt bleiben werbe."

Sie wollen in eine andere Stadt ziehen?" fragte Reft überrascht.

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firebungen abstoßende Selbstfut, die aus allen ihren Handlungen hervorleuchtet, ganz unfäbig." Diese abstoßende Selbstfucht verbirgt fich aber gern hinter den üblichen Rebens arten vom praktischen Christenthum.

Jawohl, und zwar so weit wie möglich von hier fort. Meine Berwandten fangen an mir läftig zu fallen, und ich fehe es tommen, daß fie mir gar keine Rube mehr laffen, bie Herrlichkeit fann ja nicht lange mehr bauern, und bricht ber Boben unter ihnen zusammen, dann soll ich die rettende Hand bieten. Dazu aber habe ich keine Luft; Briefe tann ich in den Papierforb werfen und unbeantwortet lassen, aber mündliche Bitten­

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Der Einfluß der Geistlichkeit auf die Schule ist nach der Beschwichtigung des Kulturkampfes wieder rasch im Wachsen. Der liberalen preußischen Lehrerzeitung" gebt hierüber folgen Der bezeichnender Schmerzensschrei zu: Die Rückkehr zu der vorfall'schen Beit im Gebiete der Schulfrage vollzieht sich rapid

Wenn das alles ist, was Sie fürchten, dann über laffen Sie es mir, Sie vor diesen Unannehmlichkeiten zu beschüßen," fiel die Haushälterin ihm in die Nebe, ich werbe jeben Besuch abweisen, wenn es fein muß, kann ich auch grob werben.

Unb was wollten Sie meinem Bruder sagen, wenn er felbft tommt?"

wollte dieses Vorhaben ihres Herrn nicht gefallen, führte er es aus, so wurbe fie gezwungen, fich ebenfalls von ihrer Familie zu trennen.

Om, dann find Sie ausgegangen oder verreift" Uab er würbe Ihnen erwidern, das sei eine Lüge! Nein, Neft , damit kommen wir nicht durch, ich verlaffe."

lann das alles nur vermeiden, wenn ich die Stadt

Und in einer fremben Stadt würden Sie fich unglüd lich fühlen, Sie haben hier Ihre Freunde-" Deren find so viele nicht!"

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Ein Augenblid des Gluds. Paul Lutter war seit seiner Heimkehr so still und fchweigfam, daß es allen auffallen mußte, die ihn früher gefannt hatten.

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Frankreich .

Ueber die Kellnerdemonstration schreibt man Frantf. Big." aus Paris , 9. Auguft: Die Bewegung Kaffeehaus und Bierhaus Kellner gegen die Vermittelung Bureaus hält immer noch an. Eine Schaar derselben heute Vormittag wieder mit einer Fahne über die Boulevar

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um das Bualifum für ihre Forderungen au intereffiren. Sie betri Stellung ist allerdings eine ganz eigenthümliche. Sie we in den meisten Lotalen nicht nur nicht beza sondern müssen noch dem Befiger tägli ihren Trinkgelbern einen Betrag ablief ber fich in den großen Restaurants bis zu 10 Franks v In den kleinen Schankhäusern verpflichten fie fich wa dazu, unentgeltlich zu dienen und eine Abgabe von 50 C bis 1,50 Frants täglich für das zerbrochene Geschirr richten. Daraus läßt sich schon errathen, daß die verschi

Früher einer der Luftigften, stets fröhlich mit den Fröh lichen, schien er jetzt für einen heiteren Scherz tein Ver ständniß mehr zu haben. Er arbeitete wader und der alte Schloffermeister erkannte bald, daß sein Sohn brüben viel gelernt hatte, aber forberte der Meister ihn nach dem Abend brot auf, noch ein Stündchen mit ihm in Gesellschaft zu gehen, so lehnte Paul es ftets unter dem Vorwande ab, ihn verlange nicht banach, andere Menschen kennen zu lernen, er wolle bei der Mutter bleiben, bei ihr fühle er sich wohl. schüttelte auch bie Mutter mißbilligend bas graue Haupt, wenn Paul nun feine Beichnungen hervorholte und eifrig in ihnen studirte.

" Der Kreis, in dem Sie jeden Abend Ihren Schoppen trinken, Sie würben ihn schmerzlich vermissen." Ich fände ihn auch in jeder anderen Stabt." " Nach Jahren vielleicht, und Sie sind zu alt ge worden, um

Recht haben Sie freilich," fagte der Rentner, über

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ber alten Frau, fie legte ihre Hand leicht au Arm des Sohnes, der eben wieder zum Birkel wollte.

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Ich glaube Dir, wenn ich auch nichts davon verfebe fagte fie mit herzlicher Theilnahme, aber ob Du eine früher oder später Dein Biel erreicht, bas tann Dir ihn errun Ende gleichgiltig sein. Du hast drüben das Lachen Singen verlernt, und ich fann Dir nicht sagen, sehr mich das schmerat; ich gäbe viel barum,

ich Dich noch einmal so herzlich lachen, wie Du es fr

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Paul hatte während der mahnenden Rebe feiner das Haupt auf den Arm geftügt, er blidte finster fich hin.

Das Lachen habe ich verlernt in jener schred Stunde, die ich jetzt noch im Traume oft burchlebe,

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gegnete er, vielleicht kommt die 3eit später einmal with noch nicht, ein solches Erlebniß vergißt man ja nu

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Dann gudte ber Meister ärgerlich die Achseln und oft Bielleicht, sage ich, Mutter, aber glauben fann ich unerforfo

Das ist feine Erholung für Dich," sagte fte eines Abends zu ihm, Dn haft genug gearbeitet und lönntest Dir am Abend wohl Ruhe gönnen. Weshalb willst Du nicht mit dem Vater gehen? An seinem Stammtisch im

nimmermehr.

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Fauften den Mann erwürgen, für dessen Schuld mein aug bift D

Bruder sein Leben lassen mußte, bann würde mir viell

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Paul!" rief die Mutter erschreckt. Vergiß, was Bierhause wird über manches gefprochen, was Dich inter - nicht mehr zu ändern ist, und überlaß den Mörder fe Probeft eigenen Gewissen und dem Gerichte Gottes. Dich selbst, fuhr sie dann fort, und Deine

effiren kann, und eine geistige Erholung und Berstreuung hat jeber nöthig, der den Tag über so angeftrengt arbeitet

Eltern betrübt es, daß fie Dich nicht mehr froBrobeft

Du bas

Paul blidte von seinen Zeichnungen auf, ein wehmüth nicht, und die trüben Gebanken zehren am Mart De

wie Du."

ges Lächeln umspielte feine Lippen.

Deshalb widme ich all mein Denken biefer

Alles, was dort gesprochen wird, hat für mich kein Lebens." Intereffe," erwiderte er, mich fümmert's wenig, wie Andere

Urtheil genügt mir, und der Stadtklatsch intereffirt mich über sein Antliß.

Solche Schloffer

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anzufertigen,

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eilen werde ich den Schritt auch nicht, im Gegentheil, ich über die Tagesfragen benten und urtheilen, mein eigenes fagte er, und ein ftolzes, selbstbewußtes Lächeln glitt b faßt, dann führe ich ihn auch aus, ohne mich lange zu bes erst recht nicht. Hier ist meine Erholung, liebe Mutter, hat hier in Deutschland noch kein Meister unseres Sanbwa biese Beichnungen machen mir Freude, denn fie find mein gebacht, alles was auf diesem Felde bisher geleistet wu ab, eigenes Wert, meine Erfindung, die mir Ruhm und Ehre ist Rinderspiel gegen dieses Resultat meines Dentens

überlege ihn gründlich, aber habe ich meinen Entschluß ge­

benken. Und nun sorgen Sie, daß der Braten nicht an­brennt, Reft, ben Appetit hat mir der Merger nicht ver borben."

Die Haushälterin entfernte fich topfschüttelnd, ihr

Stolz und Bewunderung leuchteten aus den Augen gezogen werden können, nehme ich für mich allein in

einbringen soll."