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wort: Auf die Straße mit den übrigen. Man febt, daß man vielfach in diesen Berichten um die wirklichen Thatsachen herumschleicht, wie die Rage um den beißen Bret.

Zur Krantenversicherung. Eine auf Beranlaffung bes Magiftrats in Rönigsberg zur Begutachtung der von der Res gierung vorgelegten Fragen abgehaltene Bersammlung von Vertretern der Krantenlaffen hat fich für den gärzlichen Fort fall der Rarenzzeit, dagegen für Beibehaltung der Meldepflicht ausgesprochen. Ferner erklärte fich die Versammlung für Bei behaltung der ärztlichen Behandlung außerhalb des Kaffen beşirts wohnhafter Mitglieder( flatt erhöhten Krankengeldes) und fte verneinte die Frage: Ift Berficherten die Unterstügung au entstehen, wenn fte nach der Erkrankung ihren Aufenthalt außerhalb des Raffenbezitts nehmen?

hielt, wie er verlangt, das ausbedungene Kurbonorar im Be frage von 200. pränumerando ausgezahlt. Sechs Monate hindurch blieb Herr Berlich in der Behandlung des Natur­arates, bann aber wußte der lettere es so einzurichten, daß, während er eine Reise nach der Schweiz   machte, in der Swi. schenzeit Herr Berlich vor Ablauf der auf 13 Monate von dem Naturarzt berechneten und festgesetten Kurzeit das Beitliche fegnete. In der ersten Aufregung über den Todesfall trug Frau Perlich, welche bis dahin auf die erhaltene Ver ficherung bin feft an ein Belingen Kur Der geglaubt hatte, batte, auf Bestrafung Bestrafung des Armann wegen Betruges bei ber löniglichen Staatsanwaltschaft an. Die Anllage ward in Folge beffen eingeleitet. Vor Gericht erklärte Armann, von dem Bräftbenten über Personalien be fragt, daß er bis zu seinem 15. Jahre die Dorfschule seines Heimathsortes besucht, dann set er in diesem Alter, als 15 jähriger Knabe noch Baltimore   au einem Arzt gelommen; bei bemfelben habe er fünf Jahre hindurch im Dienst geftanden und während dieser Beit habe er Medizin und Chirurgie studirt und später Vorlesungen gehört; seit 15 Jahren arbeite er als Naturarst. Den Vorwurf des Betruges weift der Ange flagte mit Entrüftung von fich; er führt zu seiner Vertheidis gung an, daß die Frau des Verstorbenen an seinen Verord nungen nicht ftritte feftgehalten und hierdurch das Mislingen Der Kur verschuldet habe, eine Anzahl von Personen, die er früher behandelt, hatte er als Beugen vorgeladen. vorgeladen. Bu ben legteren gehörte unter Andern eine junge Dame, welche über Luftmangel und allerlei Leiden lagend zu ihm gelommen und geheilt set; diese Dame erklärte vor Ge richt, daß fie deshalb zu dem Angeklagten gekommen sei, well ein Charlottenburger Arzt, den fie vorher fonsultirt, ihr ge rathen, dem Luftmangel durch einen Spaziergang nach dem Spandauer   Bod abzuhelfen. Ein anderer Beuge, der des Lobes voll über den Angeklagten aussagt, erklärt, daß derselbe thn vor nahender Geiftestrantbeit errettet habe und erläutert vor Gericht über die eigenthümliche Behandlungsweise", die thm zu Theil geworden, befragt, daß der Angeklagte ihm, ber früber ein Schnapstrinter gewesen, den Rath ertheilt, er möge bas Schnapstrinten unterlassen; diesen Rath bat er befolgt und Naturarst Dem 200 Mart Honorar Dafür bezahlt. Das Gutachten Der medizinischen Sachverständigen belastete den Angeflagten und der Amtsan walt beantragte 6 Wochen Gefängniß. Nach Anhörung des Vertheidigers Rechtsanwalts D. Hola erachtete jedoch der Ge richtshof dafür, daß der Angeklagte nicht die Abficht gehabt habe zu betrügen; und es ward angenommen, daß er felbft an seine Versicherung geglaubt, als er die Kur begann; damit fällt aber, so lautet die Sentens  , die auf Betrug lautende Anllage. Das Urtheil lautete demgemäß auf Freisprechung. Dem Angeklagten ward aber die Warnung ertheilt, fich vor Anllagen wegen fahrläffiger Körperverlegung oder fabrläffiger Tödtung, wohin ibn feine Kuren ohne Hinzuziehung eines Arztes bringen tönnten, zu büten.

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Ur.

des bisher gewährten Wohnungszuschusses es übernomm batte, die Einkommensteuer für die Arbeiter zu zahlen, so es auf der Band, daß er bei solchen Löhnen ein recht gut Geschäft machen würbe! Anm. b. Segers.) Daß unter die Umständen an ein Aufnehmen der Arbeit seitens der Arbeitn nicht gedacht werden fann, wird leicht einleuchten; bie Arbeite fügen fich daher ins Unvermeidliche und suchen fich, wo m möglich, andere Arbeiten, bis sie nach auswärts andere Arbei fiellen in ihrem Berufszweige gefunden haben. Die F giebt fich alle nur erdenkliche Mühe, von auswärts Ersat belommen bekommen vergebens; die Ausgesperrten haben Aussicht, ca. 3-4 Wochen alle Unterlommen nach auswärts gefunden haben, da namhafte Firmen ihre Betriebe vergrößern, weil sie bis au geraume Zeit hinaus die Konkurrens des Herrn Siemens ni zu fürchten haben. Wenn dann ferner das Gerücht verbreite ift, als enthielten die Anerbietungen des Herrn Siemens Vortheile für die Arbeiter, die nur nicht von denselben all Solche anerkannt sein wollten, so tann man nicht begreifen wie eine solche Ansicht Play greifen tann; man darf doch den Arbeitern eines Spezialfaches, wie es die Flaschenfabrikation und die bereits über ein Jabrzebnt die verschiedensten Wand lungen mit durchgemacht haben, zutrauen, das, was zu ihrem Vortheile wäre, zu erkennen und die Gelegenheit mit Freuder zu benügen, welche eine Werbefferung ihrer Lage in fich schlöf Daß es mit dieser Verbesserung nichts ist, geht aus der lesten Löhnungstage gemachten Erfahrung genügend hervor Im Uebrigen baben die Musgesperrten neuerdings einen ab maligen Aufruf an die Kollegenschaft erlaffen, in weldemnalen Derselben die Sachloge flatlegen und um deren ferneren Belt nur als erfuchen. Wir hielten uns verpflichtet, über den gegenwärtige tiler" ta Stand der ganzen Angelegenheit zu berichten, weil die ob angedeutete Meinung vornehmlich in Arbeitertreifen verbreit ift und fich daher in materieller Beziehung mehr pafto a attiv verhalten hat. Die Kommission der ausgesperrten Gla arbeiter.

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Der Flensburger   Maschinenbauerstreit dauert un ändert fort. Ein Herr Ebert aus Chemnis soll in Berl Arbeiter zur Ueberftedelung nach Flensburg   zu gewinnen fud Die dortigen Kollegen ersuchen aber im Interesse des gan Standes bringend, allen Buzug fernzuhalten.

Eine intereffante Streitfrage, die mit Rückfät auf bas Krankentafengefes für die weiteften Kreise von Wichtigkeit ist, wird aus Stargard   in Bommern   gemeldet. Ein der bor tigen Ortstrantenlaffe angehörendes Dittglied war an Lungen­entzündung ertrantt und von dem Raffenarzte behandelt wor ben. Nach Ansicht des Pattenten batte fich die Krankheit nach ber von dem rate verordneten Medizin verschlimmett, und hatte der Kranke, um seine Athemnoth zu lindern, ohne den behandelnden Arzt zu fragen, fich Schröpftöpfe segen laffen und damit den gewünschten Erfolg erzielt. Als aber dem Arst von der Thatsache des Schröpfens Mittheilung gemacht wor ben, stellte derfelbe, ohne den Kranken besichtigt zu haben, die wetteren Besuche ein und war auch zu einem solchen nicht mehr zu bewegen, obgleich mehrere Male zu ihm gefchickt wurde. Ein fpäter hinzugezogener anderer Arat erklärte dann, daß zu und fpät lomme, fede menschliche Hilfe in der That ist der Rrante auch geftorben. Für die Kaffen­mitglieder entsteht nun hierbei die prinzipiell hoch mich tige Frage, ob ein von einer städtischen Raffe ungeftellter Arzt die Behandlung eines Kranten ohne Weiteres einstellen barf, wenn derselbe zu seiner Heilung etwas unternimmt, was dem Arzte zur Genehmigung nicht unterbreitet worden ist, von bem aber nicht erwiesen ist oder werden kann, daß es für den Batienten nachtheilig gewesen ist. Sveifellos fteht fest, daß Der betreffende Krante unrichtig gehandelt hat und daß mög licherweise Verlust der Krantenunterfügung und des Sterbe geldes die Folge dieser Handlung hätte sein können, aber frag­lich ist es, ob ein Mrst, als Raffenarzt angestellter Beamter, das Recht hat, seine Thätigteit ohne Weiteres einzustellen. Das hierdurch die Kaffe, deren Vertreter der behandelnde Arzt ist, ebenso großen Nachtheil haben tann und in vielen Fällen haben muß, als durch die inforrette Handlungsweise des Patienten oder seiner Angehörigen, ist zweifellos, und nur ein Privat arzt, der nicht durch bestimmten Vertrag gebunden ist, arst, ber nicht durch bestimmten Bertrag gebunden ist, lann jeden Augenblick die Behandlung eines Batienten auf geben, wenn feine Anordnungen nicht respektirt, oder ohne fein Wiffen andere Behandlungsmethoden angewendet werden. Der Raffenarzt aber bat in allen Fällen, wo die pünktliche Befolgung der ärztlichen Borschriften zweifelhaft erfmeint, oder wo nach Lage der Sache Verabreichung von Bädern u. f. w. -die Behandlung in der Privatwohnung unausführbar oder doch mangelhaft ift, die Ueberführung nach einer öffentlichen Krantenanstalt anzuordnen. Erft die Weigerung des Kranten oder seiner Angehörigen, dieser Anordnung Folge zu leiften, entbindet ihn von seiner Pflicht der Behandlung. Selbft verständlich ist aber biermit die Pflicht verbunden, dem Kaffens vorstande dienstliche Mittheilung von den Thatsachen zu machen, da biese bie Raffe berechtigen und im Interesse der übrigen Mitglieder auch verpflichten, die Krankenunterstügung dem Renitenten zu entziehen. Jedenfalls beweist der Borgang, die Richtigkeit der Darstellung vorausgeseßt, wie wenig Garantie Die Eigenschaft als Zwangslaffenmitglied einem Batienten gewährt, wenn er auch nur ben geringften Verftoß gegen die Anordnungen des Raffenarates begeht. Patient wie Raffe tönnen dann beide gleich schwer geschädigt werden.

Frankfurt   a. M., 10. Auguft. Nahezu ein Dusend hiefiger Einwohner, darunter auch zwei Frauen, welche in der verpönten Hamburger und Braunschweiger Staatslotterie ihr Glud probirt haben, ftehen vor dem hiefigen Schöffengericht als Romplizen in der Anklagesache des Lottterietollefteurs Raufmann, welcher den Vertrieb der Loose besorgt hat. E3 find fleine Leute: Dienstmänner, Handwerker, Bierwirthe, Kellner. Sie verfallen sämmtlich in eine Geldstrafe von 5 M. Gegen Raufmann, der zu spät erscheint, sowie gegen seine Unteragenten wird die Verhandlung ausgesezt.

Leipzig  , den 10. Auguft.( Sozialistenprojeß.) Am legten Sonnabend ftanden vor dem Landgericht 17 Bersonen, ange flagt, burch Verbreitung eines( damals noch nicht verbotenen) Flugblattes die Behörden in verleumderischer Weise beleidigt und die Staatseinrichtungen verächtlich gemacht zu haben. Da der Verfasser des Flugblattes, welches an die Wähler bes 12. und 13. Wahlkreises( Stadt und Land Leipzig  ) gerichtet war, nicht ermittelt werden konnte, so richtete fich die Anlage gegen die Verbreiter, obgleich dieselben, außer einem, erflärten, He hätten den Inhalt des Flugblattes vor der Berbreitung

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983

Vereine und Versammlungen Der Ganverein der Magdeburger Bildhauer( Unin ber ftüßungsverein der Bildhauer Deutschlands  ) hielt Sonnab Abend in der Martiballe" feine regelmäßige Berfamm ab, in welcher der Bericht der Zentraltranten- und Begräbe taffe für das Jahr 1885 erstattet wurde. Nach demselben am 1. Januar ein Bestand von 6 222.10 M. vorhanden, bie Gefammteinnahme mit 19,974.91 M., ergiebt aufam 26,197.01 M. Die Gesammtausgabe betrug 1,493.73 das am Schluffe des Jahres ein Bestand von 8702.28 blieb, welche Summe zur Bildung des gefeglich vorgef nen Reservefonds verwendet wird und auf neue Rechnung getragen ift. Die Ausgabe für Krantenunterfügung be 14,065.15 t, und zwar 12,064.06 R. für 11 001 Rran tage gezahltes Krantengeld und 2001.09 R. für Verpfle toften, an Krantenanstalten. An Begräbnißgeldern 650 M. Derausgabt. Das Vermögen des Vereins it theils sinstragend angelegt, während 928 57 D. als ftand der einzelnen Verwaltungsftellen und 930.42 der Bauptlase verblieben. Die Bahl der Mitglieder b 1. Januar 1885 1053, neu eingetreten find 540

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geschieben 252, darunter 11 burch den Zob, so daß die af am Schluffe des Jahres 1341 Mitglieder in 49 G Sommerfeft des Verbandes deutscher Zimmerles Lokalverband Berlin W. und Umgegend, zum Besten der validen des Weftens, Sonnabend, den 14. Auguft, in Bittoria Brauerei, Lugomftr. 112.' Großes Militär- Ron ausgeführt vom Mufitforps des Kgl. Eisenbahn. Regimenb. unter Leitung feines Dirigenten Hrien Lebebe. Humori   teich, ba Borträge, Feuerwert, Sommernachtsball. Anfang

D

Zum Dresdener   Glasarbeiterstreit. Es ist in den legten Tagen vielfach die Meinung verbreitet worden, als hätten die ausgesperrten Glasmacher bie Arbeit unter den von herrn Clemens gestellten neueren Bedingungen wieder auf genommen. Dies ist durchaus nicht der Fall; im Gegentheil Billets find zu haben bei: Lopszat, Stegligerftr. 5/6; F

welche den Verfuch", unter den neuen Bedingungen zu ar belten, machten, aufgehört, weil der Verdienst derselben nicht einmal jene vorausgelegte höbe erreichte, fo baß einigen nur ca. 6, 4, ja einem fogar nur 1 Mart und einige Pfennige als Wochenlohn" übrig blieben, freilich nach Bezahlung des Be bilfen und Einträgers.( Da belanntlich Herr Siemens statt

12. Ziehung b. 4. Klasje 174. Königl. Preuß. Lotterie.

Biehung vom 12. Auguft 1886. Blur bie Gewinne über 210 Mart find den betreffenden Nummern in Barenthese beigefügt. ( Ohne Gewähr.)

wigstr. 28; Dpig, Schöneberg  .

Allgemeine Kranten- und Sterbelaffe der Met

toech

arbeiter( E.. 29, Hamburg  ), Filiale I Berlin  , Verfa lung am Sonntag, den 15. August, Bormittags 10% br Lotal des Herrn Rothader, Teltowerstr. 3. Beiträge in der Versammlung entgegen genommen.

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Reichstar Besucht, nicht fo fung, bie Der alten tübrende Auf diese Die Beri

636 730 74[ 1500] 854[ 300] 996 46028 55 77[ 55] 78 156 95 208 15 31 76 80 317 61 73 473 99 533 693 752 74 803 48 941 47003 11 34[ 300 39 63 206 38 79[ 1500] 414 27 517 712( 550) 30 41 89 804 1550] 45 942 47 50 48004 103 28 58[ 1500] 334 41 64[ 550] 418 39 51 577 629 48 701 62 80 88 806 55 83 912 19 49115 34 57 97 339[ 15 000] 65 450 80 603 51 903[ 3000] 6 1550] 7 14[ 550) 843 50058 64 111 64 91 220 95( 450 000] 356 72 96 98 472( 66 40 90 99 641 781( 300) 87 947 74 1300) 51015 40[ 1500] 48 66 77 518[ 300] 43 57 64[ 3000] 85 587( 550) 608[ 800] 86 91 704 917 43 550 49 97 52059 86 91 194 216 30 6501 44 80 130 52 402 27 1550] 65 524 28 62 88 690 710 22 88[ 300] 87 53017[ 1500] 54 78[ 800 201 12 61 382 549 79 685( 300) 736 87 92[ 300] 813 30[ 300] 95 96 906 68[ 300] 74 54039 9 15 65 267 68 314 19 413 28 384 45 69 561 629( 800) 88 701 39 69 882 36 908 15 ( 800

140 60( 550] 86 272 77[ 6000] 376 664 89 91 712 961 1010 195 238 [ 300] 39 50 63 89 307 469 97 515 26 38 56 83 688 770( 3000) 79( 560) 910 82 86 98 2074 80( 550) 85 108 11 90 1550] 206 50( 300) 96 408 59 72 80 549 56 625 28 892 960 72 3049 102 53 236 99 304[ 300] 31 400 ( 5 99 502 12 41 58 64 44 73 820 30 60 907 20[ 300] 36 92 4008 85 98 229 86 90[ 300] 91 384 434 99 512 40 629 778 828 78 76 909 5043[ 1500] 163 209[ 300] 20 62 439 40 1550] 505 626 705 40 889 50 ( 300) 67 13000) 924 65 6005 121 227 52 303 11 12 32 417 24 71 74 532 [ 550] 89 91 613 43 51[ 3000] 63 74 77 709 813 973 90 7083 207 39 88

nicht gelannt. Einer der Angeklagten wurde zu brei Monaten, die übrigen 16 zu je zwei Monaten Gefängniß verurtheilt. -8wei Tage später, also gestern fand wiederum vor demselben Berichte eine Verbandlung wegen Verbreitung verbotener Schriften ftatt. Auf der Antlagebant befanden fich der Litho graph Johann R. Pintau aus Cohnberg, der Buchdruder Auguft Karl Thurm aus Bollmarsdorf, der Schriftseger Her mann Frey aus Meerane  , der Tischlergeselle Georg Heinrich Eller aus Hell: itt bei Roburg, der Eisendreher Karl Wilhelm Berger aus Martranftädt, der Tischlergeselle Karl Friedrich Richard Schumann von Leipzig   und der Schriftseter Frang Xaver Hopfner aus Sopfbelm. Hopfner und Berger waren be schuldigt, innerhalb Jahresfrist wiederholt verbotene sozialistische Schriften, Schumann dergleichen aber während der legten 2 Jahre verbreitet zu haben. Diese Handlungen wurden bei Der Gelegenheit bekannt, als Anfang Juni d. J. eine unter falscher Deklaration( Kreidepapter") aus Dttensen auf der Magdeburger Bahn eingetroffene Rifte beschlagnahmt worden war, beren Inhalt eine größere Anzahl der verbotenen Broschüre Die Frau, in der Vergangenheit, Gegenwart und Bulunft", con Auguft Bebel, enthielt, beren Absendung durch Vermittelung Bintau's gefchehen sein soll. Es war hierzu eine sogenannte Dedabreffe, auf den Namen des Mitangeklagten Thurm lautend, Der denn auch den Poftschein quittitt hatte, benust worden, während die Angeklagten Frey und Eller bei der Abholung beam. Unterbringung der Rifte bethelligt gewesen waren. Gegen Hopfner und Berger lag noch die weitere Anlage vor, daß file, nachdem Frey verhaftet worden, die noch in defen Wohnung befindlichen zahlreichen sozialistischen   Schriften weg und in Berger's Wohnung geschafft hatten, um Frey der Be ftrafung zu entziehen. Die Urtheils verkündigung lautete für Hopfner und Berger auf je 3 Monate und 1 Woche, Binkau auf 4 Monate, Eller auf 1 Monat 2 Wochen, Fren auf 6 Wochen und Thurm auf 3 Wochen Gefängniß( burch unter fuchungshaft verbüßt). Schumann wurde von der Antlage freigesprochen.

1550 300 4 53 412 65 86 505[ 300] 71 604 27 60 1550] 68 13000] 86 721 55065 196 260 61 69 305 18 50 58 425 27 618 66 72 [ 30] 39 818 300] 33 48 98 979 1550] 8008 33 75 121 31 68[ 300] 220 88 56061 81 121 219 335 43 58 68 445 56 74 86 563( 300) 604 1550 26 83 85 305 22 86 76 425 28 37 83 545 621 33[ 300] 52 715[ 3000] 20[ 300] 40 92 864[ 300] 66 73 980[ 300] 57040 45[ 15000) 85 L 84 41 66 868( 300) 76 959 9165 82 239 96 408 11 42 97 509 27 56[ 550] 200 67 320 25 407 12 54[ 550] 515[ 3000] 603 5 10 89 765 808 13 10012[ 300] 36 40 101 59 71 316 23[ 300] 31[ 550] 83 75 402 32 33 68 72[ 550] 84 580 624 26 31 858[ 300] 69 900 59086 89 47800 902( 550) 36 84 58115 64 76 1550] 89[ 300] 279 99 828 97 418 52 76 87[ 300] 510 616( 550] 94 701 833 40 69[ 550] 11039 235 43 77 208 311 57 513 41 87 90 611[ 1500] 83 82 705 28[ 300] 85 63 66

Soziales und Arbeiterbewegung.

64 84 89[ 300] 624 36 48 705 8[ 300] 27 94[ 3000] 850 60

307 52 454 67 521 31 85 608 9 19 23[ 300] 30 62 761 802 44 909 12073 88 829 904 49 101 6[ 300] 257 382 74 98 414 13000] 35 580 1550] 31 1300] 39 1550] 65

90 839 946[ 300] 66 18061[ 3000) 63 155 205 80 307 32 412 50 59 88 95 545 80 708 858 901[ 300] 18 36 68 70 79 61040 70 98 121 2 60042 48 66[ 550] 198 203[ 550] 7 44 846 406 24 82[ 1500) 69 521 50 643[ 1500] 61 92 768 91 820[ 300] 14072 89 126 248 65 305 17[ 1500] 512 83 44[ 300] 81 698 849 52 69[ 550] 91 973 62087 13 15071 279 376 402( 300) 10 62 66 87 612 52[ 300] 637[ 650] 41 53 49 56 273 308 408 62 521 84 77 760 841 916 89[ 550] 63115 2

35 43 64 82 422 40[ 3000] 506 80 98 659 729 99

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334 46 61 400 59 546 57 617 49 785 808 51 904 12 60 18022 74 87 517 612[ 300] 21 57 58 97( 550) 732 40 66001 99 134 91( 3000) 65002 38 43[ 50] 46 52 108[ 550] 96 213 13000] 42 67 815 175[ 3000] 97 231 36 58 94 313 1550] 54 412 33 50 510 99 759 77 806 97[ 550] 390 496[ 300] 520 40 600 725( 550] 27[ 300] 52 866 99 1550] 30 60[ 300] 76 78 911 19073 104 282 45 300 418 61 75[ 550] 634 26 51 61 87 106 7[ 300] 66 209 33 364[ 300] 97 425 56 68 90 524 44 722 836 919 37 89 68113[ 300] 22 43 256 308 44 45 447 661 020080 85[ 300] 124 251 62 87 304 33 43 62 95[ 300] 451[ 300] 89 85 670[ 300] 714 856 76 988[ 300] 92 69000 14[ 300] 96 105 16 517 93 1550] 97[ 1500] 602 5 51 15501 729 51 847 49 76 921 94 21000 53 57 58[ 1500] 74 86 223 60 302 21 49[ 300] 466 99 509 99 618

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Nationalökonomische Weisheit. Bei Besprechung des Berfuchs der niederrheinischen Weber, Minimallöhne feftau fgen, macht die No.bb. Allg. Big." folgende tieffinnige Be mertung: Es braucht taum bemerkt zu werden, daß diese Minimallohntarife, die zwischen Arbeitgeber und Nehmer ver einbart worden, ganz etwas Anderes find, als die von der Sozialdemokratie geforderte gefegliche Fixirung von Minimal Löbnen." Wir lönnen folgendes fagen: Minimallöhne find Minimallöhne die ganze Unterscheidung liegt nur in der manchefterlichen freien Bereinbarung, die jeden Tag gebrochen werden tann und in einer sozialpolitischen geseglichen Regelung, welche Dauer verspricht. Daß die Norbd. Allg. 8tg." schon felt längerer Beit in das Lager bes Manchesterthums bezüglich Der Arbeiterfrage übergegangen ist, dürfte männiglich bekannt fein. Sie trennt sich nur in der Boll und Steuerpolitik noch von dem Abgeordneten Eugen Richter  .

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41 89 93 99[ 300] 910 16

71 26025 51 401 8 40[ 300] 590 718 93 809 36 67 84 915[ 800] 31 81 871 971 94 27332 43( 800) 58 437 510 76 89[ 300] 647[ 1500) 737 59 817[ 300]

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Widersprüche. In dem Bericht der Handelskammer zu M.- Gladbach lommt folgender Baffus vor: Auf die Arbeiter verhältniffe, die Arbeitsgelegenheit und die Löhne baben die ungünstigen Berhältnisse bisher teinen Einfluß gehabt. Die Arbeitslosigkeit der Sammet und Geidenweber hat den Flachsspinnereien ein größeres Angebot von Arbeitern augeführt und ihnen die Auswahl eines befferen Stammes von Arbeitern ermöglicht."- Was bedeutet ein größeres Angebot von Arbeitern Antwort: Sinten des Lohnes. Was bedeutet bie Auswahl eines beferen Stammes von Arbeitern? Ant­

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203 23 26 51 99 308 9 34 502 48 638 70 72 701 83 859 68 70 96 97 907 61 87116 24( 300) 83 264 83 331 77[ 1500] 91 466 85 578 618 70[ 300]

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Berantwortlicher Redakteur R.

33 1300) 67 706 43 836[ 300] 50 86[ 300] 905 53 42014 43 61 65[ 3000]

15501 66 916 44004[ 800] 12[ 3000] 27 37 40 129 94 278 319 24 65 416 833 52 66 913 24 26 13001 50 61

1164 73 16:00] 97 231( 3000

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45129[ 3000] 75 288 337[ 300] 418 87 84 518[ 3000] 42 71[ 650] 90 710[ 1500] 99 878 901 38 Gronheim in Berlin  . Drud und Berlag von War Babing in Berlin   8W, Beuthitrage 2. 93 103 47( 550) 244 411 31 59 508 19 22 57( 550) 629 33 67[ 550

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