be auf ganz vortrefflich. Schließlich brach Frau R. auf. As fe Bapier fort war, erinnerte fich Frau St., daß fie noch einen Gana zu It und be machen habe. Sie begab sich in die Küche, wo sie den Kaffee berger gelocht hatte, um ihre Ringe, die fie abgeftreift und auf ein Mann Brett gelegt batte, wieder angufteden. Wie erschrat fie aber, chtenben als fie ihren Trauring vermißte. Sie suchte in allen Eden, ie Uhr fab unter alle Schränke, er war und blieb verschwunden. Ein nicht Bebante tam ihr plöglich, den fie nicht mehr loswerden konnte: 10 Bf. biber Ring war gestohlen und Niemand anderes als ihre Dem Knab Freundin hatte ihn genommen! Sie ging zu Frau K. und 3der a fragte fie, ob fte über den Verbleib des Ringes etwas wüßte. Satte ang Die Antwort, die fte erhielt, war gerade nicht freundlich und m ich par daraufhin machte fte Anzeige und beschuldigte ihre Freundin en Anju del Diebstahls. Vor dem Richter betheuerte Frau R. ihre Un im fould auf das lebhaftefte, während Frau St. ebenso entschieden einen fed babel bite b, daß nur Frau R. den Ring gestohlen haben lönne. Bad van Der Vorfigende fragte die Denungiantin, ob nicht etwa thr Der Mula Rind den Ring vom Brett zum Spielen herunter genommen gewalsam und dann verworfen haben tönne. Heruntergenommen fon, aber doch nicht auf den Schrant gelegt!" lautete die Mann, überraschende Antwort. Und zugleich sog Frau St. the Borte me gefälld monnaie hervor und naom den angeblich gestohlenen Ring lefige Ga beraus.
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wußtlos, aber dem Anscheine nach noch lebend an derselben Stelle. Nun erft wurde die Ueberführung nach dem Kranken bause angeordnet, Kretschmann verschied jedoch auf dem Transport. Ni der gerichtlichen Dbduktion stebt unzweifelhaft feft, daß Kretschmann in Folge der ihm zu Theil gewordenen Behand lung geftorben fei. Die Schläge an den Kopf batten eine Gehirnerschütterung zur Folge; es folgte ein Bluterguß in's Gehirn, Gehirn lähmung und so der Tod. Auf diesen sollen Die am ganzen Körper vorhandenen, von Schlägen berrührenden blutunterlaufenen Stellen nach ärztlichem Gutachten leinerlei Einfluß gehabt haben. Kretschmann war, was ebenfalls bie Dbduktion ergab, gesund, träftig und gut genährt. Der Staatsanwalt beantragte je zwei Jahre Gefängniß gegen Blebn, Reuter und Jagusch. Der Gerichtshof erkannte gegen Blehn, wegen Mishandlung vorbestraft, auf 1 Jahr und 8 Donate Gefängniß; gegen Reuter, wegen Misbandlung mit drei Mo naten Gefängniß vorbestraft, auf 1 Jahr Gefängniß und Un fäbigkeit, in den nächsten drei Jahren ein öffentliches Amt zu belleiden; ferner gegen Jagusch auf 9 Monate Gefängniß. Drei Monate Untersuchungshaft werden jedem der Verurtheilten auf die guerlannte Strafe angerechnet.
wurden Herrn P. Müller 10 M., welche derselbe als Darlehnt Dom Verein empfangen, als Gratifilation für indirekte Maßregelung in Folge des Streits bei Erdmann bes willigt. Nachdem machte der Vorfizende, Herr Jacobs, Die Mittheilung, daß er sein Amt als Vorftzender des Ver eins niederlege. Er motivirte seinen Burüdiritt damit, daß er durch die vielen Arbeiten für den Berein, Bersäumnisse ac. materiell sehr zurückgelommen sei und trozdem werde ihm von verschiedenen Seiten noch der Vorwurf gemacht, daß er zuviel für seine Versäumnisse bekomme, wenn ihm die Stunde mit 50 Bf. vergütet würde. Nachdem verschiedene Redner ihr Be Dauern über den Rücktritt des bisherigen Vorfigenden ausge fprochen, wurde beschloffen, am Dienstag, den 17. Auguft, eine Generalversammlung des Vereins bei Wohlbaupt, Manteuffel firaße 9, einzuberufen, au welcher der Fall Jacobs resp. Die Wahl eines ersten Vorfizenden auf die Tagesordnung zu feten ist.
" Seben Sie nur," ſagte fie, während sie den Gold Vereine und Versammlungen. legten Quartal wurden 47 augereifte Kollegen mit 148 R.
e Bechichu reifen dem Richter zur Besichtigung gab, in solchem Buftande babe ich ihn auf dem Schrant liegend gefunden!" Der Ring war etwas verbogen. Das ist aber unerhört!" machte fich die Verwunderung des Richters Luft, und da wagen Sie, rau R. des Diebstahls zu beschuldigen!- Die Beugin wieg. Selbstverständlich erfolgte die Freisprechung der An getlagten. Ihrer Bitte aber, Frau St. nun wegen Beleidi gung zu beftrafen, fonnte nicht entsprochen werden.
De feine Daufe lle ichften Schwind Aufruf matsb. 84 + Unter der Auflage der Majestätsbeleidigung stand etter su etern der Arbeiter Morcaedi vor der zweiten Ferienftraf balten lammer des hiesigen Landgerichts I; die Verhandlung wurde g, der unter Ausschluß der Deffentlichkeit geführt.
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der aus der Untersuchungshaft vorgeführt wurde, schlief eines betrachtbends auf einer Bromenadenbant. Einige patrouillirende Senfation Schuleute saben den Schläfer und rüttelten ihn wad, indem dem fie ihn aufforderten, nach Hause zu gehen. Nun soll Morcjedi um Benne weitere Veranlaffung einige Majeftätsbeleidigungen aus. Sorgfallfoßen baben und die Beamten verhafteten ihn sofort. bereits giebt finnloser Trunkenheit die Schuld an seinen unüberlegten Heußerungen. Die Zeugen wollen ihm aber leine Trunkenheit angemerkt haben, find jedoch der Meinung, daß er noch schlaf trunten gewesen sei, als er jene Worte fallen ließ. Der Herr Staats. alt beantragte eine Gefängnisstrafe von 13 Jahren. In seiner und erziell angeblichen Schlaftrunkenheit sei ein ftrafmilderndes Moment nicht zu erbliden. Dagegen falle es erschwerend in Betracht, daß der Angeklagte ohne jebe Beranlaffung gehandelt habe, Et find fdem er, der Soldat gewesen sei, doch wissen solle, welche Ehrerbietung er schuldig sei. Der Gerichtshof schloß fich diesen Gründen an und erkannte nach dem Antrage des Staats.
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Ein leichtgläubiger Gerichtsvollzieher. Der Ge vollzieher R. erhielt von dem Kaufmann Reich in Treptow November v. J. den Auftrag, auf Grund eines nicht inne Ballenen vor Gericht abgeschloffenen Bergleiches auf dem Neu Babe Alempners Pohl in der Sellerstraße alles vorhandene Boundarial abzupfänden. Er begab fich hin und fraf den Eigenthümer nicht an; er wendete fich deshalb an den Polier
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Der Fachverein der Steinmeßen hielt am Sonntag, den 8. d. Mis., in Ahlgrimm's Salon, Sophienstr. 34, feine regelmäßige Monatsversammlung ab, in welcher zunächst die Quartalsabrechnung der Vereins und Fremben.Unterfügungs taffe erfolgte. Nachdem die Revisoren die Richtigkeit derselben beftätigt hatten, wurde den Kaffttern Decharge ertheilt. Im unterftügt. Es wurde hierauf beschloffen, die Kollegen, welche ihre Einstände bezahlt haben, zu Anfang einer jeden Ver fammlung zu nennen. Hierauf erfolgte die Berichterstattung über das Sommervergnügen, welches am Sonnabend, den 14. b. Mts., in Huth's Sommergarten( Gesundbrunnen ), Bab ftraße 22, abgehalten werden soll. Der Preis eines Billets für Vereinsmitglieder wurde auf 50 Pf., für Gäfte, durch Vereinsmitglieder eingeführt, auf 7513f. feftgefest. Alsdann wurde darüber debatirt, ob man den ortsüblichen Einstand von 1,50 M. auf 1 M. reduziren lönne. Diese Angelegenheit soll jedoch erst in der nächsten Versammlung erledigt werden. Ein Unterftüßungsgesuch eines Kollegen wurde, da derselte nicht Vereinsmitglied ist, abgewiesen und dabei hervorgehoben, daß viele Kollegen fich nur dann an den Berein wenden, wenn fie in Noth gerathen oder frant werden, so lange fie aber gefund wären, fümmerten fie fich nicht um den Verein. Bum Schluß wurde der Altgeselle Robigsch einstimmig aum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
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hfs. Bezüglich der Agitation der Freien Organi fation junger Kaufleute" für Ausdehnung der obligatoris fchen Krankenversicherung auch auf die jungen Kaufleute, gab Der Vorstand des Vereins von Raufleuten aus der Lampene branche die Erklärung ab, daß er unter Berüdfichtigung des Umftandes, daß von 40 000 Berliner Handlungsgehilfen nur 400 in Krantenlaffen verfichert sind und in den allermeisten Fällen die Unverficherten nicht in der Vermögenslage fich be finden, die durch Krankheit und Refonvaleszenz entstehenden Stoften aus eigenen Mitteln zu erseßen, nur für die Ausdeh nung des Kaffenzwanges auch auf die Handlungsgehilfen fich aussprechen fönne und die Betheiligung des Vereins an der betreffenden Agitation der Freien Drganisation junger Kauf leute" energisch befürworten müffe.
Der Deutsche Buchdruder. Verein, Sektion VIII. Berlin Brandenburg , hielt am Mittwoch, den 11. Auguft, bei Beau, Kommandantenstraße 62, eine Scftionsversammlung ab, in welcher Mittheilungen über die augenblidlich schwebende ab, in welcher Mittheilungen über die augenblicklich schwebende Tarifangelegenheit mit Bezug auf den am 17., 18. und 19. d. Mts. in Leipzig stattfindenden Zusammentritt der TarifRevifionstommiffion gemacht werden sollten. Bei Eingang der Sigung wurde an Stelle des Herrn Otto Elaner, welcher die frühere Wahl abgelehnt hat, herr Boll Berlin gewählt und find nun die Delegirten zur Zarif Revifionslommission die Herren Bürenflein und Boll. Wir wollen uns über die Fähig feit der beiden Benannten au dieser Thätigkeit hier des Näheren nicht verbreiten, denn es ist ja den Berliner Budbrudergehilfen hinlänglich bekannt, daß der erstere durch das Geschäft seines Vater einmal fräftig hindurchgegangen und der lettere als noch junger, eben die Lebrzeit beendeter Buchdruder von ca. 25 Jahren in die Selbstständigkeit trat. Die praktische Erfahrung beider Herren ist also groß, nach der Anschauung der Mitglieder der Sektion VIII mindestens aber so groß, um derartige, tief in das gewerbliche Leben der Ges hilfen einschneidende Fragen mit vollem und ausgebildetem Berständnis beurtheilen zu tönnen. Den qualitativen Werth der Existenzberechtigung des deutschen Buchdrucker- Vereins er hält man aber fiets dadurch, wenn man seine Sigungen bes fucht, und so war es auch diesmal; man ftritt fich eine Beit lang herum, ob es als opportun zu betrachten sei, augenblicklich mit der Bildung von Jnnungen vorzugehen, oder das entworfene Statut erft an die Interessenten zu versenden, um deren Mei nung zu hören. Dhne fich genau llar zu sein, wurde die Sache als momentan weniger michtig bei Seite gelegt und mit der Berathung des von den Gehilfen neu aufgeftelten Zarifs be gonnen. Herr Bürenftein hatte diesen seitens der Gehilfen neu aufgestellten Zarif vorher einer Durchficht unterworfen und trat nun in der ihm angeborenen gesellschaftlichen Art und Weise als Hauptsprecher auf, versette aber der aus ca. 40 Personen beftebenden fleinen Gesellschaft von vorn berein einen derartigen Sieb, daß es ergöglich war mit anzusehen, mie fich dieselbe Dabei geberbete. Im Mai d. J. wurde näm lich in einer eben solchen Sigung von einer noch fleineren Babl Anwesender eine Resolution angenommen, nach welcher die Berliner Delegirten ohne alle Abschweifung verpflichtet wurden, nicht nur eine Erhöhung des augenblidlich bestehenden Lolalzuschlages nicht zuzulassen, sondern eher für deffen Herunter fegung einzutreten, auf leinen Fall aber auf einen höheren ein zugeben, wie er in Leipzig gezahlt wird, weil einmal die wirth schaftlichen Verhältnisse beider Städte gleich wären und fürs andere mal die wenigen in Berlin gebliebenen Werle dann auch noch nach Leipzig wandern fönnten, Berlin also alsdann ohne Drudarbeit sein würde, und man vor allen Dingen also aufhören müffe, so viele schöne und herr liche Arbeitspaläfte aufzuführen, als dies in legteren Jahren Der Fall war und die einzig und allein nur dem Fleiße ihres Befigers ihr Entstehen verdanken. Diese besagte Resolution aus der Welt zu schaffen, um nicht mit derselben sich in Leipzig au blamiren, war mitbin eine recht schwere Aufgabe für den Herrn blamiren, war mitbin eine recht schwere Aufgabe für den Herrn Delegirten, die ihm insofern gelang, als die Versammlung fleine erweiterte Bugeständniffe machte, derart, daß es ihm überlassen bleibe, hier und da bei den einzelnen Bofitionen des Tarifs 5 Bfennia auzulegen, ia wenn es sogar möglich wäre, Dies nur bei Mufitnoten und orientalischem Eaß zu thun. Sollte das gewiffe Geld auf dem jezigen Stand durchaus nicht au erhalten fein, so wurde er ermächtigt,
Defterbelbt und ließ fich von jenem das Material
igen, das für den Bau bestimmt dalag. Darunter befand fich auch ein Haufen Biegelsteine. Auf die Frage des
Berihvollziehers
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gab der Bolier an, daß in diesem Haufen 3000 Steine vorhanden wären. Diese Angabe im Pfändungsprotokoll aufgenommen. Die Siegel
ehen fich bei der Art der Pfandgegenstände sehr schwer an ingen. As Wächter über die gepfändeten Gegenstände ließ 8,00-8 Berichtsvollzieher den Bolter zurüd. Der Raufmann Reich
fuhr nun, daß die gepfändeten Biegelsteine zum Welterbau rwendet wurden und benunzirte daraufhin den Bolier wegen M. Bank reftbruches. Gestern stand Defterbelbt unter diefer Anklage Bf., Sor der dritten Ferienftraflammer des biefigen Landgerichts I.
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behauptete nun, daß er von den gepfändeten 3000 Biegeleinen nicht einen einzigen habe verwenden laffen. Es bälten aber zur Belt der Pfändung mehr Baufteine, etwa 8000, auf Dem Bau befunden und von diesen seien 5000 vermauert wor
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Der Gerichtsvollzieher mußte zugeben, daß er sich nicht
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genau davon überzeugt habe, ob der gepfändete Biegelbaufen 3000 Steine oder mehr enthalten hätte. Bei der Versteigerung batten fich 3000 Steine vorgefunden. Auf Grund dieser Aussage beantragte der Staatsanwalt selber die Freisprechung Angeklagten . Der Gerichtshof erkannte bemgemäß, gab auch noch dem Antrage des Bertheidigers statt, wonach Angeklagten der Staatstaffe aur Laft zu legen find. in geradezu Entfehen erregender Fall von Miß
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barber folgendes berichtet: Der Arbetter Kretschmann aus Rarienburg, ein rüftiger Sechziger, beging am 25. März c.
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im alleräußersten Nothfalle 5 Groschen auf die ganze Woche auzulegen, so daß daffelbe alsdann 20 Mart betragen würde. Unerwähnt bleiben darf auch nicht, daß es auf jeden Fall er
Forst, 11. Auguft 1886. Eine Boltsversammlung, die am 10. Auguft im Richter'schen Lolale stattfinden sollte, wurde in legter Stunde polizeilich untersagt. Die zahlreiche Menschens menge, welche fich vor dem Lotale eingefunden hatte, entfernte fich, als das Berbot bekannt geworden war, rubig.
Zentral- Kranten und Begräbnißtaffe der Sattler und Berufsgenossen( E. 5. 64, Hoffnung"). Mit dem heutigem Datum bat Herr Th. Dammann das Amt des Vor Agenden übernommen. Derselbe wobnt Boyenftr. 11, Hof lints, 3 Treppen. lints, 3 Treppen. Sprechstunden: Montag und Donnerftag Abends von 7-9 Uhr und Sonntags Vormittags 10-12 Uhr, jedoch findet bas Krankmelden" nach wie vor bei dem Hilfs fafftrer Herrn Fr. Chapeau, Neue Jakobftraße 11,( Reftaus ration) ftatt.
Der Generalversammlung der Berliner Kiften- und Roffermacher, welche am Sonntag, den 8. D. Mis., in den Amin- Hallen, Kommandantenfir. 20, mit der Tagesordnung: Vorlage des neuen Breistarifs" abgehalten werden sollte, ift Die polizeiliche Genehmigung versagt worden.
Die Freie Organisation junger Kaufleute" hält brute, Freitag, ten 13. Auguft, Abends 8 Uhr, in Nieft's Salon, Kommandantenfiraße 71/72, eine Mitglieder Versamm lung ab, um über das von der Gewerbe Deputation des Mas giftrats geforberte Gutachten des Vereins über Krantenver ficherung Beschluß zu faffen. In Anbetracht dieses für die Handlungsgehilfen Berlins höchft wichtigen Themas ist es bringend erforderlich, daß von Seiten der Mitglieder eine recht lebhafte Betheiligung an qu. Versammlung erfolgt. Jeder Kaufmann, spesiell die Vorstände und Vertreter anderer fauf männischer Vereine haben als Bäfte freien Zutritt.
Lammer zu Gibing zur Verhandlung. Der Boff. Stg." wird ftrebt werden soll, Antiqua so wie Frattur zu bezahlen. Die Wege ist eine Befferstellung der Arbeiter im Schneidergewerbe
allerdings in einer Seitenstraße Ma
auf der Straße zu thun, wofür man in
frößeren Städten eine genügende Anzahl von Austrittstellen worden wären, die es nothwendig erscheinen laffen, die
trrichtet hat. Eine solche mochte hier fehlen und R. fich un beobachtet glauben. Er war es jedenfalls nicht, denn der Bolizeifergeant Gottfried Blehn frat heran und fragte ihn nach feinem Namen. R. verweigerte die Auskunft, worauf der Be amte ihn faßte, um ihn nach der Wache zu befördern. Es ift nicht festgestellt, ob R. bierbei aufällig oder abfichtlich zur Erde Sel. Benug, der Beamte ergriff den daumendiden Eichenfiod bes R. und schlug auf den am Boden Liegenden ein. B Rretschmann auch dadurch zum freiwilligen Gang nach der Bache nicht zu bewegen war, lommanbirte der Polizeisergeant bei haustnechte zur Hilfeleiftung, und deren vereinten Kräften lang es, Rreticomann zur Wache zu befördern. Im Wacht mer war der Hilfspolizeisergeant Gottlieb Jagusd anwesend. it ben Worten: te ftehr das Schwein aus!" versepte bieler bem R. einen fräftigen Schlag unters Rinn, so daß er dings zu Boben stürzte. Kretschmann erhob fich wieder und fegle auf den Bettrand, was den hinzutretenden Ge
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anderen Buntte wurden zum größten Theil mit Wahnsinn und Verrüdtheit bezeichnet. Die eigentliche Tagesordnung war nun erschöpft und würden wir unseren Bericht schließen tönnen, wenn nicht noch von Herrn Bürenstein Mittheilungen gemacht felben in der weitesten Art zu verbreiten. Darnach bat fich nämlich genannter Herr vor einiger Zeit veranlaßt ge fühlt, mit den biefigen Beitungsverlegern in Verbindung zu treten, weds Besprechung der gegenseitigen Solidarität der Arbeitgeber bei einer am 1. Dftober etwa eintretenden Mr. beitseinstellung der hießgen Gehilfen. In der That, die Feder firäubt fich, das hier gehörte wieber zu geben: Es sollen von jest ab sämmtliche überflüssige Gebilfen entlassen werden, um, wie der Herr Referent jagte, am 1. Dltober menigstens 1000 fonditionslose Seger in Berlin au haben. Wenn diefelben bis zum eigentlichen Streit Unterstüßung erhielten, so wäre diese doch aber to to gering, daß man am 1. Dltober mit Freuden eine Rondition annehme und anderer setts wäre durch diese Manipulation die Unterstügungstaffe schon bedeutend geschwächt. Belanntlich bat ja auch Herr Dr. Salomon von der National Beitung" mit diesem Vorschlag ichon begonnen. Ebenso follen fich aber auch sämmtliche
angnilleger Friedrich Reuter veranlagte, Kretschmann Brinsipale durch Unterschrift und ausbrüdliches Ehrenwort ver
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der im Bett stedte, her
Eine öffentliche Versammlung der Schneider soll am Dienstag, den 17. Auguft, in Bratweil's Bierhallen, Rom mandantenftr. 77/79 ftattfinden. Tagesordnung: Auf welchem
zu erzielen.
Allgemeine Buchdruckerversammlung Sonnabend, ben 14. Auguft, ber bs 9 Upr, in der Philharmonie", Berne burgerstraße 22 a/ 23. Tagesordnung: 1. Bericht des Gehilfen vertreters für den 1. Kreis( Berlin- Brandenburg) über die Ge bilfenkonferenz in Leipzig . 2. Disfuffion. 3. Festlegung des Lotalzuschlages. 4. Verschiedenes.- Die Herren Brinzipale find zu dieser Versammlung eingeladen.
Vermischtes.
Ein Geprellter. Auf einen Schmiedemeister in Hamburg , der mit Vorliebe die Jnnung vertritt, hatte man es von Schweden her abgesehen und war auf eine ganz eigenthüm liche Weise. Der Schmiedemeifter erhielt fürzlich von einem angeblichen Stellenvermittler aus Schweden einen Brief, worin ihm ein Angebot von Gesellen gemacht wird, und zwar zu einem sehr billigen Lohnfaß. Der Meister ging darauf ein und prablte schon damit herum, daß er den Hamburger Ge. sellen gegenüber nicht nachzugeben brauchte. Es wurde nun abgemacht, daß pier Gesellen von Falun fommen und als Reije gelb 10 Rigsbaler Vorschuß nehmen sollten. Er ersuchte nun, Die Berliner " und Ruffer an seine Adresse zu schiden und bie
noch einmal zu Boden zu schleudern, einen bezogenen Draht pflichten, den bei ihnen strellenden Gehilfen innerhalb zweier Gesellen sollten auch nach seiner Wohnung lommen. Bor Doraugieben und nach R.( soweit fich feststellen ließ) einen bleibt schließlich noch, daß der Herr Referent diese beiden Buntte allein die Gesellen blieben aus. Zag um Tag verging, es
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auf eine Bant. Da trat der Polizeisergeant Blehn an
Beachtenswerth Jabre leine Rondition wieder zu gewähren. Beachtenswerth
felbft für elend und erbärmlich erklärte, aber fie feien noth wendig. um am 1. Ottober den Sieg davon zu tragen. Der jum Sonnabend, ben 14. Auguft, von Seiten der Gehilfen anberaumten Versammlung, zu welcher die biefigen Prinzipale burch Birkular eingeladen find, wurde insofern Erwähnung gethan, als der Besuch derselben nicht rathsam wäre, da man eine Tarif Ueberwachungs - Kommiffion durchaus nicht tenne, mithin fich also den Spaß einer derartigen Einladung ein jeder Beliebige machen tönne. Bolizeilich aberwacht war die Ber fammlung der Prinzipale nicht.
einigen Tagen erhielt er nun auch einige Berliner " gesandt,
ließ fich aber lein Geselle seben. Der Meister wurde nun mistrauisch, denn er hatte ja den Vorschuß für die Berliner leiften müffen. Die Frau gab ihm nun den famosen Rath, die Ber Itner zu öffnen. Das war ein guter Rath! Die Berliner wur ben geöffnet und brinnen waren zum Schrecken des Meisters Lumpen und Steine. Der alfo Geprellte machte hiervon An seige bei der Polizeibehörde. Selbstverständlich hat derjenige, welcher ben Schaden bat, nun auch noch den Spott obendrein. Die verlaffene Schwimmerin. Aus Marseille schreibt man: Mlle. Loriot ist die befte Schwimmerin unserer Stadt.
träftigen Sieb au thun. Inzwischen hatte man dem Ver bafteten Sandfeffeln angelegt; er blutete. Von einem Stuhle, auf bem er fich hiernach feste, ftieß ihn Reuter herunter, in Ropfer ibn anfchrie:„ Beseffen wird hier nicht!" R. erhob fich noch einmal und feste fich vielleicht in einem Schwächean Lon beran, und tros des Wehrlosen Jammern und Bitten brie er, theils mit der Hand, theils mit der Faust, mindestens fanfzehn Schläge nach dessen Kopf. Das ging so weit, daß febit einer der Beamten sagte: So höre doch auf au flagen; Du zerschlägst Dir ja die Hände." Blebn ant wortete: Ich schlage den Hund auch gleich todt." Blutüber romt wurde R. nach der Haftzelle abgeführt und dermaßen Lokal, Alexanderstraße 31, eine Generalversammlung ab, in Gineingeftoßen, baß er wiederum zur Erde stürzte. Nachdem R. Dann noch um 6 Uhr Abends vom Bolizeisergeanten Albrecht angelettet worden, streckte er sich auf die Britsche. Hier fand Ibn Albrecht bei einer Reviston um 9 Uhr röchelnd und Schaum vor dem Munde. Er begnügte fich damit, die Ketten Rulofen und ging wieder hinaus, R. während der ganzen Stadt in einem mindestens Beforgniß erregenden Buftand fich felbft überlafend. Um 10 Uhr Morgens am anderen Zage Nachdem der Revifor Meter die Richtigkeit des Berichts be follte der Befangene zum Berhör lommen. Man fand thn be
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Der Fachverein der Metallschrauben, Facondreher und Berufsgenoffen bielt am Sonntag Vormittag in Weid's
welcher zunächst die Wahl der Fachkommiffion vollzogen wurde. Die Wahl fiel auf die Herren Treubers, Niedergefäß, Rnispel, Bergmann und Feierabend. Die Herren Bimmermann und Hirsch erinnerten die neue Kommission an die Pflichten, welche fte zu erfüllen habe. Alsdann verlas der Rendant Herr Bim mermann den Vierteljahresbericht. Aus demselben ging hervor, Daß der Raffenbestand am 1. Mat etwas über 600 Dt. betrug. stätigt, wurde dem Rendanten Decharge ertheilt. Hierauf
Das Fräulein hat im Vorjahre den großen Breis gewonnen übrigen Theilnehmerinnen erklärten, mit Müle. Lloriot leinen Wettlampf eingeben zu lönnen. Der Bräutigam des Fräuleins, der Bildhauer Biébour, batte schon lange den Wunsch, seine Braut einmal als Schwimmerin bewundern au lönnen, doch
das Fräulein weiperte fich fiets, ibn auzulaffen. Erft jest, da nur noch vierzehn Tage Frift bis zur Hochzeit, ließ sich Mile. Lloriot herbei, vor dem Bildhauer eine Schwimmprobe absu legen. Am nächsten Tage blieb Brébour ben erwarteten Besuch bei seiner Erwählten schuldig, am Abend tam stait seiner ein. Schreiben aus Paris , in welchem er ihr mittheilte, die Wellen