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Sonnabend, den 14. August 1886.

III. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt" heint täglich Morgens aufer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei in's Saus viertelfährlich 4 Mart, monatite 1,35 Mart, wöchentlich 35 Bf. Boftabonnement Mact. Einzelne Nummer 5 Bf. Sonntags- Nummer mit der illuftritten Bellage 10 Bf. ( Eingetragen in der Boffzeitungspreisliste für 1886 unter Nr. 769.)

Kirche und Staat.

Redaktion: Beuthstraße 2.

Sie werden wieder fommen!" prophezeihte der Dichter at, Guerwegb, als bei Beginn des Rulturtampfes die tatho lischen Bischöfe aus Preußen vertrieben wurden. Und sie lamen wieder, fie find wieber da; wenn auch nicht gerade vertriebenen Kirchenfürsten selber, so boch Nachfolger ober Stellvertreter derselben. Dieser Tage baben fie fich in Fulda   versammelt und der Herr Erzbischof von Köln   hat ben Borfis babei geführt. Ob fie darüber berathen haben, follie schöne Stadt Fulba   zur Refidenz des Papstes zu machen, welche Frage bekanntlich der Reichstanzler in seinen Gesprächen mit Busch in fo inter anter Weise erörtert hat, steht bahin. Was aber bie Sufammenkunft bezwedte und von welchem Geifte" ste getragen war, bas geht aus einem Artikel der Fuldaer Seitung" ganz Deutlich hervor. Es heißt bort:

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Die Bischöfe haben nur das eine hohe Biel im Auge, Frieden zu fördern, der die Völler glücklich macht bie Staaten nach innen und außen fräftigt. Der

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Insertionsgebühr

beträgt für die 4 gespaltete Belitseile oder deren Raum 40 Bf. Arbeitsmarkt 10 Bfennigs. Bei größeren Aufträgen hober Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 he Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Zimmerftraße 44, sowie von allen Annoncen Bureaux  , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

gleichberechtigt gegenüber sieht, die eine Sphäre hat, in die ber Staat nicht eingreifen darf und die allenfallfigen Ein griffen Widerstand entgegen zu sehen entschloffen ist.

Das muß fich nun dieselbe Staatsgewalt sagen laffen, die vor fünfzehn Jahren mit so großem Halloh den Kultur­lampf" gegen Rom   begann!

Wir brauchen faum zu betonen, daß wir immer Gegner bes Rulturkampfes gewesen find. Aber wir sind nichts bes bestoweniger auch entschiedene Gegner Ultras montanismus  ; wir find fogar entschiedenere Gegner bes felben als die Liberalen, denn wir möchten den Ultra­montanismus ganz und in seinem Wesen beseitigt wissen, während ihn der Liberalismus nur in seinen Erscheinungs formen angegriffen hat.

Nach dem mißlungenen Rulturkampf find wir nun genau ba wieder angelangt, wo man ursprünglich war: ber Ratho lizismus und mit ihm der Ultramontanismus bildet wieber eine von der Staatsgewalt ganz unabhängige Macht, einen Staat im Staate, eine Gewalt, welche den Arm des Staates benutzen kann, um ihre Feinde damit zu schlagen, und welche fation genöthigt find, zu den Kosten für ihren Unterhalt

Ralfampf hat zu den alten historischen Erfahrungen fich so behaglich einrichtet, daß die Feinde dieser Organi

einen neuen Beweis gefügt, daß der Kampf

Politische Uebersicht.

Ein ganz eigenthümliches Schriftstück ist dem Maurer Binternelle in Hannover   fettens des bortigen Polizeipräs fidiums zugegangen. Daffelbe verbietet dem Letter des Mau rerftreits das fernete Reden in Streifversammlungen, widrigen falls immer sofortige polizeiliche Auflösung erfolgen würde. Auch das Verbot der Streiltommiffion wird angedroht, wenn Binternelle derfelben noch fernerhin als Mitglied angehören sollte. Das Schrifftüd lautet: Nachdem Sie sich der Leitung des Maurerftreits bemächtigt, haben Sie in zahlreichen Ver sammlungen in der Ihnen eigenen leidenschaftlichen und ge hässigen Weise vielfach Reden gehalten, durch welche der Friede awischen den Maurergesellen und den Meistern. namentlich ben Jnnungsmeistern, arg bedroht worden. Sie haben insbe sondere diejenigen Maurergesellen beschimpft und geschmäht, welche die Arbeit fortgesezt oder wieder aufgenommen haben, indem Sie öffentlich ausgerufen haben, daß in der den arbei tenden Gesellen von den Meistern zugeficherten Legitimations­tarte( Winterarbeit) teine Belohnung, sondern eine Brandmar fung zu finden fei. Bu den von der freitenden Gesellenschaft feftgestellten Forderungen an die Meifter baben Sie später vers fucht, noch die von der Gesellenschaft allerdings nicht ange nommene Forderung hinzuzufügen, daß die Arbeit bei leinem Meifter aufgenommen werden dürfe, welcher verlange, daß feine Gesellen der Innungstrantentaffe angeboren, und endlich Das Fuldaer Blatt fündigt aber auch an, daß die baben Sie in der geftrigen öffentlichen Maurerversammlung ultramontane Partei sich mit bem status quo nicht zufrieben zum Schluß die Anwesenden zur fefteften Organisation aufge geben werde, sondern daß man eine vollständige geben werde, sondern baß man eine vollständige fordert, damit die Arbeiter im nächsten Jahre den Meistern gefchloffen gegenüberstehen. Hierdurch sowie durch Ihr bis organische Revision der Maigefeße" vers heriges Verhalten als sosialdemokratischer Agitato: haben Sie langen wolle. Warum diese vorsichtige Umschreibung? bewiesen, daß Sie es fich zum Geschäft machen, den öffent Warum fagt man nicht gleich Aufhebung der Mai- lichen Frieben au fiören und für die Bestrebungen der Sozial gefeße?" Denn es wird doch dem Rest der Maigeseg demokratie in gemeingefährlicher Weise Propaganda zu machen. gebung, der noch vorhanden ist, fein Mensch irgend welche Unter ihrer ferneren Leitung des Streits muß der ruhige und Thränen nachweinen wollen. ordnungsmäßige Verlauf Defelben erheblich leiden, weshalb ich Sie hiermit auffordere, fich jeder weiteren Leitung und agita torischen Thätigkeit in Ansehung des Streits au enthalten, widrigenfalls alle Bersammlungen, in welchen Sie als Redner auftreten sollten, werden aufgelöst werden. Auch die Strett fommission wird verboten werden, wenn Sie derfelben noch ferner als Mitglied angehören sollten. Der Königliche Bolizei präsident.

zwischen den staatlichen und kirchlichen beizutragen. Autoritäten nur zum Schaden beider und zum Ver derbniß der breiten Bolsmaffen führt, und auf Grund dieser Erfahrungen läßt sich hoffen, daß die Zeit nicht mehr fern ijt, wo man auch mit dem legten Rest der Kulturkampfs gefeße aufräumen und der Kirche bie volle Freiheit urüderstatten wird. Schon in der nächsten Landtagsfeffion, bas erwartet man mit Bestimmtheit, wird dem Bedürfniß einer vollständigen organischen Revision igen bber Maigefeße Rechnung getragen werden, denn das ist ber einzige Weg zum wahren und vollen Frieben, in beffen Bahnen bie Rirmengefeggebung bereits ein gelenkt hat."

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n abida fahrungssatz und die Häupter der katholischen Kirche   in wohl darauf gefaßt machen, daß

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Daß der Appetit beim Effen kommt, ist ein alter Er Deutschland   genießen nun die Früchte des Friedensschlusses beren mit ber Reichsregierung, indem fie fich zugleich barnach umfehen, wie sie weitere Bugeständnisse einheimfen können. Man weiß ja:

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Die Kirche hat einen guten Magen, Hat ganze Länder schon vertragen!" Intereffant ift die Auffaffung der Situation, wie fie in bem sehr diplomatisch gehaltenen Artikel ber Fulbaer Beitung enthalten ist. Darnach gereicht der Rampf zwischen atlichen und firchlichen Autoritäten nur zum Nachtheil ab zum Berberben der Bollsmaffen. Damit ist doch nur gefagt, daß sich die Vertreter der katholischen Kirche als eine Macht betrachten, die zum mindesten dem Staate als

Radbrud verboten.

Feuilleton.

Spuren im Sande.

Roman von Ewald Auguft König.

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Wir sind auch überzeugt, daß die Ultramontanen ihr Biel vollständig erreichen werden. Die Regierung scheint fich biefen theuren" Bundesgenossen jeben Preis sichern zu wollen und fie fann fich fte die Liebes dienste der Ultramontanen wird schwer belohnen müssen. Und die armen Nationalliberalen! Wie laffen fie die Röpfe hängen! Wer weiß, was ihnen paffiren lann! Denn wer der Regierung um jeden Preis bienen will, ber muß gewärtig sein, daß ihm eines schönen Tages befohlen wird, die Schleppe des Herrn Windthorft zu tragen. Und fie werben es thun, wenn auch erst mit faurer Miene; fte werben sich nach und nach zum Lächeln zwingen müssen.

Wir aber fehen bei Seite und denken, baß man 1886 schreibt, daß aber in Deutschland   ber Einfluß Soms so mächtig ist, wie jemals feit vierthalbhundert Jahren. Eine sehr interessante und lehrreiche Erscheinung!

Die Störung war unangenehm, aber zurüdweisen konnte man die neuen Säfte auch nicht. Der Mechaniker ftellte das Brautpaar vor mit dem Bemerken, daß es sich erst in dieser Minute verlobt habe, aber wenn er gehofft hatte, fie dadurch zum balbigen Scheiben zu veranlassen, so sollte er sich darin getäuscht

Nein, nein, das wäre ein schlechter Dant!" rief Paul, fehen. während Dora aus den Armen des Verlobten an die Brust bes Baters eilte, Sie bleiben bei uns, und ich hoffe, daß Sie an unserem traulichen Herde für die trübe Ber gangenheit reichen Ersatz finden werden.

Sie sollen

fich an meiner Fabrik betheiligen, wir gründen fie gemein

er

Das trifft sich ja glüdlich," sagte Hugo, nachdem ben Verlobten seine Glückwünsche dargebracht hatte, dieser Herr ist der Schloffer, von dem ich mit Ihnen fprach."

Und ich hoffe, Sie werben's nicht übel nehmen, wenn

fchaftlich, das wollte ich schon vor meiner Werbung Ihnen wir einige Minuten bleiben," wandte Schimmel   fich zu dem vorschlagen, nun thue ich es nachträglich, und ich hoffe, Sie Mechaniker, wir kommen in einer recht wichtigen An nehmen den Vorschlag an. Arbeit giebt's da genug, und gelegenheit, die mehr oder weniger auch Sie berührt. Ich war Arbeit, bie Ehre und Freude macht, wir beide wollen

beweisen, daß wir etwas leiften fönnen 1

Topp,

mann, erfreut in die Hand des jungen Mannes einschlagend. w will Ihnen eine fräftige Stüße sein." Du bist ein guter Mensch," sagte Dora, während sie

bamit bin ich einverstanden 1" erwiderte Heine

thren Arm um den Nacken des Geliebten schlang und ihm

an Deiner Seite glüdlich werbe!"

Und Du liebft mich wirklich?"

bin ber Bruder des Rentners Schimmel, der vor langen Jahren ermordet wurde, Sie erinnern fich gewiß der Ge schichte noch"

Wie tönute ich fie vergessen!" erwiderte Heine mann, der überrascht zurüdgetreten war. Daß ich

gerade in diefer Stunde an jene Schmach erinnert werben

muß-"

Neberaus bezeichnend für die Art und Weise der

Auffassung der Frauenfrage seitens der Repräsentanten ges wiffer Gesellschaftsschichten ist eine Tritische Bemerkung der be fannten Frau Lina Morgenstern   in Nr. 32 der Deutschen Hausfrauenzeitung". Dieses Blatt bringt Auszüge aus dem füngst auch in deutscher Bearbeitung erschienenen Das Recht Der Frau" von Secrétan  . Es ist eine tüchtige, populär ge schriebene und einen weiten Gefichtskreis umfassende Arbeit. Der Verfaffer plaidirt für vollkommene Unabhängigkeit des Weibes in rechtlicher, wirthschaftlicher, fittlicher und politischer Beziehung. Daß er dabei tiefer sozialer Schäden gedenken und das Kind beim rechten Namen nennen muß, ist selbstverständ lich. Niemand, dem es wirklicher Ernst ist mit der Befferung

die damals nach dem Tobe meines Bruders gefunden wurden, zu verschaffen gewußt, immerhin liegt es ja in der Möglich feit, daß ein und dieselbe Person alle diese Verbrechen be gangen hat."

Paul hatte bereits sein Notizbuch aus der Tasche gezogen und die Zeichnungen hervorgeholt, der Vergleich wurde angestellt, er ergab in der That das erwartete Resultat.

Was fagen Sie nun?" wandte Schimmel   fich zu bem Mechaniker, der auch jest noch ungläubig mit ben Achseln zuckte. Ich behaupte: derfelbe, der meinen Bruder ermordete, hat auch den Morb in Kalifornien   begangen und hier den Einbruch versucht."

Beweise!" erwiderte Heinemann lafonisch. Genügen diese auffallend übereinstimmenden Spuren nicht?" fragte Hugo erregt.

Vor dem Gefeße nicht. Und dann meine Herren, müßte doch vor allen Dingen der Mann gesucht werden, gegen den auf Grund dieser Spuren die Anklage erhoben werden könnte."

mit feuchten Augen ins Antlig schaute, ich weiß, daß i fort, benten Sie benn nicht, daß der wirkliche Thäter nicht diesen Verdacht begrünbet hielt."

Mir ist's ergangen wie Dir, ich konnte Dich nicht

Nicht im schlimmen Sinne," fuhr Schimmel   lebhaft entbedt werden könnte?"

Der Mechaniker schüttelte zweifelnb das Haupt. " In früheren Jahren dachte ich wohl baran," sagte er,

mehr vergessen und mußte Tag und Nacht an Dich denken. aber nachdem so lange Seit darüber verstrichen ist, habe ich Unb bann mußte ich ja auch, mit welcher innigen Liebe die Hoffnung, daß der Thäter noch entbedt werden fönne, Deine Mutter an Dir hing, ich hatte ferner gesehen, wie verloren."

hörte Dir."

ein guter Sohn seiest, und mein ganzes Vertrauen ge entbedt wurden?" fragte der Souffleur mit scharfer Be

Seht aber wollen wir ein Glas Wein trinken," fagte

Heinemann, ber inzwischen seine Arbeit bei Seite gelegt

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tonung.

"

Was beweisen fie?"

Wir werden sehen! Herr Braun fagte mir, der junge Ralifornien fet auch ein Mensch ermordet worden, und bie

batte, es wird sich wohl noch eine Flasche im Keller bes Schloffer habe eine Zeichnung davon genommen, brüben in Dora eilte hinaus, fie war faum mit der Flasche zurüd- dort gefundenen Fußspuren stimmten mit den hier entbedten Untersuchungsaften eine genaue Beschreibung der Spuren,

" Das ift's!" fagte Paul, baran scheitert Alles! Wenn ein gewiffer Herr einen solchen Klumpfuß hätte, so würde auf ihn ber Verdacht fallen, und ich wäre der erste, der

Und wer ist dieser Herr?" fragte Schimmel  . " Unter uns gesagt, der Baron von Bergau." " Unftan!" sagte Hugo, er ist ein reicher Herr-" Das beweist nichts er tönnte fich ja brüben burch ben Mord bereichert haben. Master Patrit hatte Schäße aufgehäuft, und nach seinem Tobe fand man nichts."

Wie bei meinem Bruber," schaltete Schimmel   ein. Bergau war damals ein vagabundirender Komödiant," fuhr Paul gedankenvoll fort, erst nach dem Mord verließ er diese Stadt, er ging nach Kalifornien  , und auch dort verschwand er gleich nach dem Verbrechen, er ist in dieſem Haufe bekannt, denn er bewohnte berzeit bas jeßige Schlaf zimmer des Rentners Gottschalt alles bies zufammen genommen fönnte immerhin einen Berdacht begründen, aber er hat die feinsten zierlichsten Füße, die ich jemals sah, von ihm tönnen jene plumpen Spuren nicht herrühren."