Lokales.
Die Zustellung gerichtlicher Vorladungen in Ab. wesenheit des breffaten ist eine gegenwärtig vielfach vor tommende Escheinung. Familien oder einzelne Personen, welche fich auf längere Zeit aus ihrer Wohnung entfernen, und fich auf Reisen oder nach einem bestimmten anderen Drt begeben, glauben gewöhnlich schon genug gethan zu haben, wenn fte einen gefälligen Nachbar mit der Annahme der Poft fachen betrauen, der dann dieselben von Zeit zu Beit an die Abwesenden einsendet. Für gerichtliche Zustellungen lana ein folches Verfabren leicht verhängrisvoll werden; Buftellungen in Wechselsachen, die auch während der Ferien beim Gericht erledigt werden, erlangen in zwei, drei Tagen für dem Em pfänger die nachtheiligsten Folgen; ein zugeftellter Bahlungs befehl wird rechtsträftig, der Termin, zu dem die Ladung zu geftellt wi d, ftebt in fürzester Frist an und dergl. Der Bost bote, welcher solche Buftellungen zu bewirken hat, entledigt fich Dieses Auftrages einfach dadurch, daß er die Ladung an die Thür der Wohnung des Noreffaten befestigt, eine Form der Buftellung, die für Berlin so unpraktisch wie möglich ist. Im günftigften Falle sendet der Nachbar die Ladung dem Ab wesenden nach und dieser empfängt dieselbe dann erft, wenn Die Einspruchsfrist abgelaufen ober der anberaumte Termin vorbei ist. Im gerichtlichen Bustellungswesen zeigen auch unsere Postboten noch vielfach in ihrem gewöhnlichen Ber fabren bedentliche Lücken und Mängel, die alle Male aum Nachtheile des Adressaten gecelchen. Man wird deshalb, wenn man fich vor Schaden bewahren will, qut tbun, vor Antritt einer Reise mit dem Vorsteher seines Boftamtes in Verbindung zu treten, Damit er entweder die Nachsendung derartiger gerichtlicher Ladungen veranlaßt, oder aber dieselben als zur Beit unbestellbar dem Gerichte zurüd schickt. Es kommt gar nicht selten vor, daß geriebene Gläubiger eine zweifelhafte Forderung eintlagen, und die Buftellung Der Klage bewirken laffen, sobald der Verklagte fich auf Reisen begiebt, um so eine gerichtliche Verurtheilung zu er schleichen.
bie neue
Biennigen
fünfundz überlegen fagte:
fröhlichen, die Starten nicht verrathenden Aeußerungen, m 3. B. Die Vorderhand hatt' ich wohl, allein mir fehlt de Glaube" u. f. m., überhaupt müssen bei einem guten Männer beitere Geipräche oder auch frohe feine Lieder das Bergnügen teftirte, b erhöhen und würzen. Straflos, aber schrecklich und die soz nannten Lichenreden", d. b. die unendlichen Quadelelen an Ende eines Spieles, welche meiftens mit Benn" anfangen fabren!" mette in defen und nur das Spiel aufhalten. Merkwürdige und intereffante Spiele find ratürlich ein vorzüglicher Gegenstand nachträglich Schwindle Erörterung und Besprechung, fte sollten sogar öffentlich mit In der let getheilt werden, aber webe fenen unfruchtbaren Simpeleten, beinschlag, denen unerfüllbare Wünsche und Phantaften eine größere Rolle ihre Bapie spielen als die reinen Thatsachen. ftelle bet
Das
Der Zigarrenschwindler, welcher vor mehreren Tagen war nicht die Frau eines Bigarrenhändlers in der Schönleinstraße 1 um Einsendun eine Rifte Bigarren betrog und auf welchen wir aufmettiam Dr. med. machten, ist gestern in der Person des Arbeiters" Grül'ho br Abitu von der Kriminalpolizei ergriffen und aur haft gebracht worden Beugniß Derselbe ist bereits neun Mal wegen Betruges und Diebstahl Melounger bestraft und erft vor sechs Wochen aus der Strafanstalt gebolt wor Brandenburg entlassen worden. Er ist geftändig, fich in be baben aud furgen Beit feit seiner Entlaffung des Betruges in vier Fälle von demsel schuldig gemacht zu haben, und zwar hat B. außer den bereits zur B
Der
den lönne, wenn die Polizeibehörde den Wünschen des Vereins Berliner Neftaurateure entspräche. Der Antrag wurde nach längerer Berathung einstimmig angenommen. Unseres Erach tens wäre mit der Erfüllung diefer Wünsche des Vereins Ber liner Reftaurateure die leidige Kelinerinnentrage nicht gelöst. Die Vorschläge find Balliatiomittel, nichts weiter. Die meisten der sogenannten Lokale mit Damenbedienung find, wie bereits der Berwaltungsbericht des Berliner Bolt: eipräfidiums vom Jahre 1882 bervorhebt, nicht aus einem wirklichen Bedürfniß entstanden, sondern die Folge einer Geschäftslonkurrenz, welche auf allerlei Locmittel verfällt, um Gäfte heranzuziehen. Die Lotale, in welchen die möglichste Ausbeutung des Gaftes nicht Geschäftsgrundfas ift. find in der Minderzahl und das Be schäftsgebahren der Gastwirthe, welche ihrem weiblichen Hilfs personale auch nicht einen Pfennig Lohn zahlen und dabei verlangen, daß dieses noch in möglichst reicher Toilette servire, übt felbftredend einen nicht gerade im wohlthätigen Sinne ftarten moralischen Druck auf das weibliche Hilfspersonal aus. Warum befteben in großen füddeutschen Städten, wie eiwa in München , die argen Mißftände des Kellnerinnenwesens nicht? Well die Kellnerin dort Lobn erhält, und Rot und Wohnung vom Gaftwirth empfängt. Hier liegt die Grundlage des gan zen Uebels. Nachtlänge zum Altenburger Stattengreß. Höchstberichteten Betrügereien gegen den Bigarrenhändler Schonbin arstlichen fympathisch hat in den Kreisen der hiesigen Slatfreunde der Theil in den Berichten über den Altenburger Statlongres be rührt, nach welchem demjenigen Mitspieler, welcher die wenig ften Points erlangt hatte, protokollarisch zu bezeugen war ,,, ob er sein Bech mit Humor oder doch mit Geduld und Würde er tragen, oder ob er gejammert, raisonnirt oder Leichenreden gehalten habe". Hiermit hat der Rongreß auf einen tiefliegen ben Schaden hingewiesen, welcher schon so manchegemütliche Stat partie gründlich verdorben und leider oft zu langdauernden Feind schaften unter alten Statfreunden geführt hat. Es ist deshalb von den Mitgliedern eines hieflaen Statklubs beschloffen wor den, dem nächsten Kongres in Leipzig die folgenden Anträge einem allgemeinen Deutschen au Statreglement Dor zulegen:§ 1. Neußerungen der Unzufrie denheit über fchlechte Karten beim Statspielen werden im Allgemeinen Statseufzer" genannt. Diefelben find unge börig, verboten und ftrafbar( fiebe§5).§ 2. Die Slatseufzer werden nach der Saujago. Terminologie eingetheilt in geringe und grobe Seufzer. Diese Bezeichnungen dürften berechtigt sein, weil das einzige Motiv für den seufzenden Statspieler nicht das Bedürfniß nach einer betteren Erholung, sondern die Jagd nach dem Glücke( auch Schwein" oder„ Sau" genannt) au fein pflegt.§ 3. Bu den geringen Seufzern gehören die Redensarten, wie: Eo ein Bech fann ich auch nur baben", oderus jedem Dorfe ein Hund" u. f. w., oder Ich weiß gar nicht mehr, wie ein Wenzel aus fiebt", oder„ Den ganzen Abend dieses niederträchtige Blatt", oder andere heftige, fich nicht immer in den zartesten Formen bewegende Ausfälle gegen die unschuldigen Karten. Diese geringen Seufzer helfen nicht dem Seufzenden, sondern nur dem aufmerksamen Gegner, welcher daraus in der Regel Schlüffe sieben lann auf den Siz Der Karten. Der Seufzende schadet also nur fich selbst und feinem Bartner.§ 4. Schlimmer find die groben Statfeufser, welche fich nicht auf Ausfälle gegen die Karten beschränken, sondern direkt oder indirekt gegen den glüdlicheren Mitspieler gerichtet find. So 1. B. Mehr Glüd als Ver- gnügen", ober Die Dummen haben pie bidften Kartoffeln" und was
und den Bierverleger Krauß in Rigdorf einen Weißbierbraue etwaigem in Weißensee um 10 M. und einen Schlächtermeister A. in de merksam g Vappelallee um einen geräucherten Schinten im Werthe von richt an bo 7 M. betrogen. In allen Fällen stellte er sich als Restaurateur unter beliebigen Namen vor, machte eine Bestellung auf Bider Nacht Bigarren 2c., nahm einen Theil der bestellten Waare gleichen bele mit und ertheilte den Auftrag, die übrige Waare in fein in Altbofb fingirtes Restaurationslolal zu senden. Die Beschädigt beimathso ließen fich durch G. dadurch täuschen, daß fte seinen falsch worden wa Angaben, er sei Reftaurations Inhaber, Glauben fchenften.
Ein neuer telegraphischer Schreibapparat ift von dem Bivil Ingenieur Leder erfunden und dem Minifterium für öffentliche Arbeiten sowohl, wie dem Kaiserlichen Telegraphen Amt zur Prüfung und Begutachtung unterbreitet worden. Der Apparat hat den Vorzug, daß Jeder, der lesen und schreiben lann, auch ohne Anleitung fofort au telegraphiren vermag. Der Telegraphirende schreibt in den ihm be fannten Beichen, und der Empfänger erhält die getreue Kopie davon. Herr Leder hat mit Anfertigung eines solchen neuen Apparates im Auftrage des Reichs. Boftamts bereits be gonnen.
Zur Warnung für Eltern und Angehörige, welche junge Mädchen in den Thiergarten auf die Spielpläge ohne Aufficht schiden, wird gelegentlichenfalls darauf aufmerksam gemacht, daß fich am 10. b. Mits. an dem in der Nähe der Händel und Klopftodstraße befindlichen Spielplat ein Mann im Gebüsch des Thiergartens aufgehalten hat, welcher awet Dreizehnjährigen Mädchen zumintte, in das Gebüsch zu treten. Die legteren eilten jedoch fort und tiefen, als fte fich fortgesett verfolgt faben, an der Charlottenburger Chauffee um bilfe, in Folge deffen der Mann fich in der Richtung nach der Thiergartenschleuse schleunigft entfernte. Die Mädchen beschrei ben den Mann als 25 bis 30 Jahre alt, schlank und ziemlich groß mit einem dunkelblauen Anjug und rundem schwarzen Hut. Derselbe trug eine Brille.
Die National- Bettung" leiftet fich folgende Stilblütbe: Der Hund des Kanzlers Tyras ift, wie uns mitgetheilt wird, gestern Abend wieder eingefangen und in die fönigl. Thier araneischule eingeliefert worden." Wer heißt denn nun eigent lich Tyras?
Transport
Schwi
Vorgestern ist das große Loos- 450 000 Mart gezogen worden und auf Nr. 50 295 gefallen. Der Kollettet igen junge war ein Rönigsberger. Auch der zweite Hauptgewinn- 120 000 des 1. S
Mart lam berets aus dem Glüdsrade und fiel für einen Nr. 35 235. Der Andrang des Publikums zum Biehungsfa frugs. De war heute ein ganz gewaltiger; in wenigen Minuten war bein ben erft felbe überfüllt, die Temperatur ftieg bald auf eine bedenti in Bremen Höhe, aber trotzdem wantten die Schaaren nicht. Da gineldung zu eine Bewegung durch die Reihen, mehrere abgebärmte Frauder Reise r waren obnmächtig geworden und mußten ins Freie gefde bortige Su werden; neues Bublifum firömie in den überfüllen Saal om lönigl ein und nach wenigen Minuten wiederum mußten obninadegiments Der Unifor Gewordene hinausbefördert werden. Und daffelbe Schau
oder vielmehr Trauerspiel wiederholte fich leider noch mehr in der Rich
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betrügerlich Abrene ber beffen gebet follte. Der Biofe und
Mal. Da zudten plöglich alle Musteln, wie ein elettrigereift fet Schlag ging es durch die Schaaren, das große Loos raus", dreimal mit lauter Stimme wurde die Nr. 502 aufgerufen, dreimal überflogen in höchfter Erregung die S ihre Loosnummer; aber ac, es war lein Jrrthum mehr lich; die Glücksnummer war nicht in ihrem Befize. Niedergeschlagenheit machte fich bemerkbar und langfam der Saal fich zu leeren an. Für diesmal ist das Intereffe der Lotterie erschöpft.
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Wie ein Berichterstatter meldet, soll das gefamme Grundstüd der Borftg'schen Fabrit vor dem Dranienburger Thor von dem Kuratorium der Borftg'ichen Erben
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Gesellschaft bieftger Bauunternehmer für den rei von bergleichen liebenswürdige, von bloßem Neibe eingegebene 4500 000 m. vertauft worden sein. Selbstverständlich find in Aeußerungen mehr find. Eine schlimmere Art der groben diesen Rauf die Maschinen nicht mit inbegriffen, doch wird der
Seufzer äußert fich nebenbei in Thaten, z. B. in dem Hin werfen der Karten, wobei die furchtbarsten Flüche erschallen
auch zur Verhaftung zu schreiten.
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Es geschehen zwischen Erde und Himmel noch immum andere!
Abbruch der Gebäude von den Räufern mit übernommen. der Bebauung dürfte spätestens im nächsten Jahre ber gemacht werden, da die bebördliche Erlaubnis zur Anlage ober wohl garch spiele in meinem ganzen Leben nicht Straße, welche das Grundstück in zwei Hälften zerlegt, geft wieder" u.. w. Die allerschlimmste Sorte der groben Seufser sein foll. Die Kellnerinnenfrage, die für Berlin ein Stüd find aber die sogenannten„ Jesupiterseufzer", welche, fich in Die Beamten der Kriminal- und Sittenpolizet ba Station Bbea fozialer Frage geworden ist, beschäftigte am Mittwoch in bie Form des geringen Seufzers eintleidend, nur dazu befiimmt wiederholt die Wahrnehmung gemacht, daß die des Nachts Anhalter Bafter's Gesellscafishaus, Neue Königftraße 7, in einer außer find, die Mitspieler ju täuschen und irre zu führen, z. B. wenn der Straße fich lüderlich umbertreibenden Frauenspersonen urtheilte be ordentlichen Generalversammlung den Berein Berliner einer fagt: Schändliches Blati", während er drei Wenzel in ihr männlicher anhang durch die sogenannien fliegenden Wu Diese gerid Reftaurateure. Als einziger Verhandlungsgegenstand stand der Hand hat, wodurch die Hinterband geneigt wird, wenn die händler und die Blumenverläuferinnen von der Annäheru für das reif ein von 52 Mitgliedern des Vereins unterstügter Antrag zur Mittelband past, zu vermuthen, daß der Stat„ brüllt.§ 5. In ber polizeilichen Aufsichtsbeamten gewarnt werden. Da bi his biefer 3 Berathung: Der Verein Berliner Restaurateure" wolle be einem wirklichen Deutschen Männerstat( im Gegensage zu dem ftus Handlungsweise fich als Begünstigung des unzüchtigen Treibe genehmen schließen, beim Königl. Boliget Bräfidium um Erlaß einer Berbentischen Mogelstat) wird ein geringer Statfeufser geahndet mit tennzeichnet, beabsichtigt die Polizeibebo.br, gegen die en die 1 ordnung dahingehend zu petitioniren, daß erftens unter poliget einer Strafe von 50 Pf., ein grober Statseufzer aber durchweg bigen wegen Ruppelet vorzugehen und in den geeigneten Fall retten, b licher Kontrole ftehende oder wegen Bergehen gegen das Eigenthum bestrafte Mädchen im Reftaurationslotale nicht serviren dürfen, und zweitens, daß jede Kellnerin mit einem von der Behörde ausgestellten Legitimationsbuche, Signalement, Tag des Ein und Austritts in resp. aus dem Geschäft, nebft Führung ent haltend, versehen sein muß." Die ausführliche Begründung Dieses Antrages hebt hauptsächlich hervor, daß es dem Gaft wirth nur möglich sei, daß seitens der Behörde durch Er theilung der Konzeifion in ihn gesezte Vertrauen zu recht fertigen und fein Geschäft matellos au führen, wenn ihm acht bares und unbescholtenes Gebilfen personal zur Seite ftebe. Dieses au erhalten, d. b. stets zu erhalten, sei schon beim männ lichen Bersonal sehr schwierig, beim weiblichen dagegen gerade au unmöglich. Rein Gastwirth wife heute, ob die von einem Agenten gelieferte Sellnerin, welche er engagire, unbescolten oder beftraft set oder unter volizeilicher Kontrole stehe, ja, er wiffe nicht einmal, ob der Name, den fie führe, der richtige ift, da eine Kellnerin heute ohne jedwede Legitimation engas girt werde. Die ist herrschenden Zustände bildeten eine ernste Gefahr für das Gastwirthsgewerbe, welches nur beseitigt mer
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mit einer Strafe von 3 M.( Mild gefinnte Statfreunde lönnen ia geringere Säße annehmen.)§ 6. Aus den Strafgeldern wird bestritten: 1. das Kartengelo, 2. das Trinkgeld für die Bedienung, 3. soweit dieselben reichen, die Beche der Mit spielenden( nicht aber die der lätigen Wangen".)§ 7. Bei dem Spielen unter Bieren bezahlt der Geber, wenn er den Slat beftebt, 50 Bf. Strafe, macht er dabei aber noch irgend welche Bemerkungen, so zahlt er 1 M. in die Kaffe. Bei biefem vorläufigen Entwurfe soll es feineswegs sein Bewenden behalten, vielmehr hat jeder biedere deutsche Statbruder nicht allein das Recht, sondern sogar die Pflicht, noch weitere Unter anträge zu stellen und dadurch beizutragen zu dem großen Werle, daß das eble Statspiel immer mehr gedeihe zum Nußen und Frommen aller guten und gemütiblichen deutschen Männer, welche fich reizen und dabei doch gut vertragen, fich gegen
Was verlangt Ihr, wenn Ihr bis zum Ende wacht? Ihr wißt, ich bin nicht reich, fann nicht einmal eine Magd bezahlen. Das hat ja auch meine arme Mutter hingebracht, daß sie zu viel Mühe, zu viel Anftrengung hatte. Sie arbeitete für zehn, troß ihrer zweis undneunzig Jahre. Aus solchem Holze wird keine mehr geschnigt!"
Frau Rapet antwortete bedächtig:
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Dinge, von denen der schlichte Menschenverstand fi le Dalten. Rechenschaft zu geben vermag. Noch sind nicht acht Lage! floffen, seitdem die Umpflafterung der Kaftanien- Allee be Legung der Schienengeleise für die Pferdeeisenbahn sum blus gebracht worden, und schon beginnt von neuem Buddeln in dieser Straße auf der ganzen Strede po Bionstirchstraße bis zur Schönhauser allee . Dieses Mal Bwede der Legung einer neuen Gasrohrleitung. Weshalb Arbeiten nicht zu gleicher Beit mit der Umpflafterung führung gelangt find, erscheint um so unbegreiflicher, artige Beschlüffe doch nicht über Nacht gefaßt werden, längerer Vorbereitung bedürfen.
Wieder ist an der Oranienbrüde ein Men
In der tin Stranth Jonbers be örperlicher 1 ingt. De te fich u recht gemi terer Bet Diefem Buft Aebracht, Die Bebirntheile Stelle bes getreten, b lähmt. Di
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I wohnhafie Schneider Aug. Reblom tonnte gestern Abend an
feitig, abftechen", ohne zu verwunden, sich„ rumbringen", ohne einen Boftwagen überfahren worden. Der am Elifabes 82
"
fich umzubringen. Unverboten muß leider das Mauern"
sein schlechtes Gewissen, welches er nimmermehr beschwichtigen nicht mehr ausbiegen( der Wagen tam hinter ihm bergefah
fann, oder durch Reinfall beim„ Ramsch". Erlaubt find alle
schwachem Gebrüll die Köpfe gegen die beiden Baffanten, als wollten fie frisches Gras von ihnen verlangen. In die Nähe seines Hauses gekommen, murmelte Honoré: Wenn es doch zu Ende wäre?" d
S' giebt zwei Preise: vierzig Sous den Tag und brei Franks die Nacht für die Reichen, zwanzig Sous ben Tag und vierzig die Nacht für die Anderen. Gebt mir zwanzig und vierzig.
Der Bauer überlegte. Er fannte seine Mutter recht gut. Er wußte, wie zäh und widerstandsfähig sie war. Das fonnte, troh dem Doktor, acht Tage bauern. Er
fagte feft entschloffen:
Nein. Ich will lieber, daß Ihr mir einen Preis für's Ganze macht, bis zu Ende. Wir müssen's Beide barauf wagen. Der Doktor sagt, fie stirbt bald. Geschieht das, um so beffer für Euch und um so schlimmer für mich. Hält fie aber bis morgen aus oder noch länger, um so beffer für mich und um so schlimmer für Euch!"
Die Wärterin blidte voll Ueberraschung den Mann an. Sie hatte einen Todesfall noch nie in Alford genom men. Sie zögerte bei dem Gedanken eines Risiko, auch hatte sie Verdacht, daß man sie täuschen wolle.
„ Erst muß ich Eure Mutter sehen, vorher kann ich nichts sagen, erwiderte fie."
Na, so tommt!"
Sie trocknete ihre Hände ab und folgte ihm alsbald. Auf dem Wege sprachen sie nicht. Sie ging mit eili gen, trippelnden Schritten, während er lange Beine machte,
In dem Tone seiner Stimme zeigte sich, daß dies sein unbewußter Wunsch war.
Aber die Alte war nicht todt.
Außer nicht deutenden Verlegungen im Geftcht erhielt er noch eine legung des rechten Armes. Der Führer des Boftwagens nach der Bolizei vache fiftirt und der Berlegte nach bet tätswache in der Adalbertstraße gebracht.
Pferdebahnliches aus Potsdam und Abdera find gewiß der Meinung, daß unsere Pferdebahnanlage Errungenschaft der neuesten Beit felen. Dies ist jebod Frrthum. Nach den neuesten Ausgrabungen, die man
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Schritt zur lungen der ber Beine Bebirns; f nejung bes
Sie lag in ihrem Stelle, wo das alte Abbera ftand, veranstaltete, unterlieg teinem Zweifel, daß Demokritos zu seinen Abendgefellich in welchem er die Damenwelt von Abbera burch feine volle Unterhaltung enthusiasmirte, im Pferdebahnwagg geben ist, amischen den damaligen Sitten und Gebrauchen Pferdebabnbirektionen und unsern heutigen. Wir geben eine Pferdebabngeschichte aus Potsdam und Modera
schlechten Bett auf dem Rücken, ihre Hände ruhten auf der violetten Indienne- Decke, zum Erschrecken abgemagerte,
Inotige Hände, die vom Rheumatismus und harter, faft So ist es gewiß interessant, wenn uns heute Gelegenbel
hundertjähriger Arbeit verkrümmt waren.
Besten und zwar die Geschichte der Neuzeit zuerft. Am vo Sonntag fliegen 14 Berliner an der Glenider Brüde in Pferdebahnwagen, nachten fte auf Erfundigung vom
Frau Rapet trat an das Bett und betrachtete die Sterbende. Sie fühlte ihr den Puls, flopfte ihr auf die Bruft, horchte auf ihre Athemzüge und richtete Fragen an fie, um sie sprechen zu hören. Dann, nach langer Beobach tung, ging fie hinaus. Honoré folgte ihr. Ihre Meinung bulteur eifahren, daß das Fahrgelb bis zum Brandenb
stand feft: die Alte würde die Nacht nicht erleben. Nun?" fragte Honoré." Die Wärterin antwortete:
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Thor( in Potsdam ) amansia Pfennig tofte. Der Wagen fth in Bewegung und nach Berlauf von zwanzig in hält der Wagen am Wilhelmsplay. Der Rondufteur bitte " Nun, das wird zwei Tage dauern, vielleicht drei. Herrschaften auszufteigen und zeigt ihnen einen balten anderen Wagen, den fte besteigen müßten, um dem Brandenburger Thore zu gelangen. best neuen Wagen, eifrig
Gebt mir Alles in Allem sechs Frants." hin Sechs Franks!" schrie er.„ Sechs Franks! Seid Ihr von Sinnen! Sie hat nur fünf oder sechs Stunden zu leben, sage ich Euch, nicht mehr!"
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gelöften Billets fuchend, um fie vorzuzeigen, der Wagen
baoon. Der neue Rondutteur tritt ein und bittet um
Sie ftritten lange und hartnäckig. Da die Warterin lung, vierzehn Fabricheine werden ihm entgegengeballen im Begriff war, zu gehen, da die Beit drängte und sein Rorn doch nicht von selbst hineinkam, gab der Bauer endlich nach:
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Nun gut, sechs Franks! Aber Alles einbegriffen, auch schichte ist ja nicht besonders erfreulich, aber man wird h
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langte, um Juridia
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welche et an
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o Schred, die Berliner erfuhren, daß man fte für Bolsa gehalten; die Strede vom Wilhelmsplas nach dem Bran burger Thor( 5 Minuten) loftete nochmals 20 Bf. Diefe b fichtig, wenn man eine alte aus Abdera erfährt. Demold fuhr häufig nach dem Athenienfischen Fischmarkt, gerade bie Tour loftete nach unserm Gelde zwanzig Pfennige. Sa gierig, wie alle Abderiten, benuste er bei erster Gelegen aweite in Betrieb gesezt. Demokritos freute fich, und
Er ging mit langen Schritten zu seinem Getreide, feinem Hause war eine Pferdebahnhaltestelle und Enbftat
die Aufbahrung der Leiche." Sechs Frants, Alles einbegriffen.".
als hätte er fortwährend eine Gosse zu überschreiten. Die welches in der Sonne lag, der brütenden Sonne, welche lang beftand nur eine Linie, doch dann wurde schließli
Rühe, welche, von der Hige überwältigt, fich auf den Fel bern niedergelegt hatten, erhoben schwerfällig und mit
die
Ernte reift.de
( Schluß folgt.)
Fracht feine
Belb nicht
fid, mit m
Dem bezeich
Echwindler