rungen, bie neue Linte. Er will, wie gewöhnt, fein Fahrgeld mit 20 air fehlt Bennigen erlegen und erfährt, daß er auf der neuen Linie Männer fünfundzwanzig Bfennige entrichten müßte. Demokritos pro­Bergnügen teftirte, das fet ja selbst in Abbera ganz unmöglich. Doch Die foz überlegen lächelte der alte griechische Pferdebahnschaffner und adeleten a fagte: Dafür lönnen Sie aber bis zum Plage des Alexander " anfangen fagren!" Das war llaffisch! intereffante

Genter aus Dresden , ift ungefähr 19 Jahre alt, von mittlerer Größe, hat schwarze, geträufelte Haare und spricht den sächsischen Dialett.

Eine übermüthige Chansonette lam in einer der legten Nächte an der Alexanderlajerne in der Alexanderftraße vorüber und erlaubte fich den Schers, an eins der Fenster der im Barterre belegenen Bimmer au flopfen. Das Klopfen mus etwas zu start ausgefallen sein, denn die Scheibe zertrümmerte und durch das Geräusch aufmerksam gemacht, lam der wacht habende Boten hinzu, welcher die Chansonette in die Raserne nahm, von wo aus fie bald darauf, von zwei Soldaten mit aufgepflanztem Gewehr in die Mitte genommen, nach dem Bo lisei- Revier Bureau gebracht wurde. liget Revier Bureau gebracht wurde. Nach Feststellung ihrer Nach Feststellung ihrer Persönlichkeit wurde fte hier entlassen. Sie wird fich nun wegen groben Unfugs und Sachbeschädigung zu verantworten haben.

Das schwarze Brett der Charitee ist von einem achträglich Schwindler zur Berübung von Brirügereien mißbraucht worden. enil min der legten Hälfte des Juni befand sich an demselben ein npeleten, benfchlag, durch welchen ältere Mediziner aufgefordert wurden, rößere Rolle ihre Papiere einzusenden für den Fall, daß fie eine Affiftenten­ftelle bei Operationen einzunehmen gedächten. Der Anschlag reren Tagen war nicht unterschrieben, die Bapiere sollten poftlagernd zur Straße 1 um Einsendung gebracht werden. Es haben in Folge deffen der aufmertfam Dr. med. Hermann Cramer und der Cand med. R. Wesenberg " Brl cho be Abiturienten Zeugniß und ein äratliches Vorprüfungs acht worden Beugniß unter der gewünschten Adresse eingefandi. Diese Diebstahl Meloungen find von einer unbekannt gebliebenen Person ab rafanstalt geholt worden. Der Anschlag ist spurlos verschwunden, und fich in be baben auch die Beamten der Charitee eine nähere Renntniß vier Fällen von demselben nicht gehabt. Jedenfalls hat hier ein Schwindler ben berei zur Berübung strafbarer Handlungen in den Bekt von Schonhim dratlichen Beugnissen au feßen gewußt, und wird daber, um eißbierbraut etwaigem Umfug vorzubeugen, mit dem Ersuchen hierauf aufblühende Gefichtsfarbe, stößt mit der Bunge an, wenn er er A. in de merksam gemacht, vorkommenden Falls eine entsprechende Nach Werthe von richt an das Kriminal Kommiffariat gelangen au laffen. Reftaurateu

Der Hausdiener Otto Gottfried Keller, welcher in ng auf Dich der Nacht vom 9. Jum 10. Juni die Schantwirth Schiffling Baare gleichen Eheleute in der Mödernstraße ermordet bat, ist gestern are in fein in Althofdürr bei Breslau , nachdem er durch einen aus seinem Beschädigte Deimathsorte Steindorf dorthin gelommenen Knaben relognol girt inen falsch worden war, festgenommen worden und befindet sich auf dem Transport nach Berlin . 00 Mar!- er Rollette in- 120 000

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Schwindler. Die Boltzet fahndet auf einen etwa 19jäb tigen jungen Menschen, welcher die Uniform eines Fähnrichs bes 1. Schleftichen Grenadier Regiments Nr. 10 trägt und fich für einen Grafen v. Berponcher ausgegeben hat, wegen Be Biehunga rugs. Der Mensch bat fich unter falschen Vorspiegelungen ten war be in ben ersten Tagen dieses Monats von Hamburg fommend e bedentin Bremen in awei Fällen namhafte Belobeträge und Unter

irmte Frauder Reise nach Bonn begriffen sei, um als Lieutenant in bas

Nach einer aus Amerita der Polizeibehörde in London Dor Kurzem zugegangenen Nachricht haben fich drei Industrie ritter von dort nach Europa begeben, um bier großartige Fälschungen ausuführen. Einer derfelben nennt fich William Bartlett, alias Wm. H. van Houven, auch Bill Bartlet, ist sirla 47 Jahre alt, 5 Fuß 10 Boll groß, fstart gebaut, bat schwarze graumelirte Haare und Bart, graue Augen, große, regelmäßige Nafe, lange Narbe auf der linten Schläfe, spricht. Dieser Mann sendet gewöhnlich Andere, um die ge fälschten Dokumente zu veräußern, doch geht er selbst, wenn er fich ficher glaubt. Der zweite heißt John Riley, nennt fich auch Ryan, Edwards und Miller ift zirka 43 Jahre alt, 5 Fuß 8 Boll groß, hat dunkelbraune, grau werdende Haare, turzes run des Geficht, röthliche Narbe über dem rechten Auge, dunklen Bart und Schnurrbart. Der dritte nennt fich Walter Sheridan, Coffmann, H. Stafford, auch J. P. Scott, ift 52 Jahre alt, 5 Fuß 7 Boll groß, hat braune Haare, vollen hellbraunen, graumelirten Bart, blaue Angen, römische Nase, eine große Narbe am linken und rechten Arm und eine an der linken Seite des Bundes.

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Auch die Ortskrankenkasse der Goldschmiede und Berufsgenossen protestirt gegen den Fall Bäpernid, der in Dieser Kaffe nicht vorgekommen sein lann, da lein Mitglied diesen Namen führt. Dem Verein der Sargfabrikanten wäre entschieden anzurathen, seine Mitglieder darauf hinzuweisen, daß man für Behauptungen auch thatsächliche Beweise zu er ein die Strantentaffe nambaft machte, welche derartige Mani pulationen vornimmt. Jm anderen Falle wäre es tein Wunder, wenn die Breffe bet solcher Unzuverlässigkeit des Ver eins diesem ihre Unterstügung verfagen würde.

t. Da gin teldung zu verschaffen gewußt, unter der Angabe, daß er auf Freie gefde dortige Husaren- Regiment einzutreten. Nach einer Mittheilung bringen babe. Es wäre daher wünschenswerth, wenn der Ver en Saal bh bom löniglichen Kommando des des 1. Schleftschen Grenadier mobninad Regiments Nr. 10 aus Breslau ist er ein Schwindler, der in побитафи De Schauf Der Uniform des Regiments umberreift. Er soll am 5. d. M. noch mehr in der Stichtung nach Berlin , Hannover oder Köln , von Bremen En elettrigereift sein. Dhne Zweifel wird er in anderen Städten sein betrügerisches Treiben fortsegen. Oke Lood Nr.50 2 ng die Sp n mehr

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Es wird deshalb an die

Abrene der Polizeidirektion Bremen auch um Mittheilung alles Deffen gebeten, was über den Verfolgten etwa bekannt sein follte. Der Schwindler ist von unterſester Statur, mittlerer Bible und hat blonde Haare, braune Augen, feinen Bart. befonderes Kennzeichen ist angegeben das Tragen von Armbändern an jedem Handgelent, zweier Ringe am fleinen Finger der rechten Hand und eines Ringes an der linken

band.

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Der Abschiedsgruß im Eisenbahntoupee ist ein Ber egen das Babnpoliget. Reglement, der ein Strafmandat Folge haben lann. Der Fall unterlag füngst richterlicher Entscheidung. Swei Herren hatten, wie hiesige Blätter melden, eine Dame auf ten Anbalter Bahnhof zu einem Frauentoupee begleitet und in demselben Plas genommen. Dadurch lamen e der Anfone in einen Konflikt mit dem Stationsbeamten und wurden mit einem Strafmandat von je 6 M. bedacht. Sie trugen auf tlegt, geftichtliche Entscheidung an und machten geltend, daß ihnen bolizei ba Stationsbeamte befundete, daß der betreffende Hinweis auf dem es Nachts Anhalter Babnhofe an zwei Stellen angeschlagen ist, so ver personen u urtheilte der Gerichtsbof beide Herren au ie 6 M. Strafe. Annäheru für das reisende Publikum. Abgesehen davon, daß die Kennt en. Da bi niß dieser Vorschrift die Begleiter der Abreisenden vor unan tigen Treibe genehmen Weiterungen bewahrt, giebt fie Mittel in die Hand, en die Ed gegen die leider nicht selten geübte Rücksichtslosigkeit einzu tgneten Fall retten, daß Begleiter von Abreisenden auf den Plägen ber

on einem solchen Verbot nichts betannt sei. Da aber der

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Roupees und das natürlich den beften- Blas nehmen, I noch immm andere Mitreisende von dem betreffenden Koupee fernzu und falten. acht Lage abn jum n neuem rede von efes Mal

In der Nerven Klinik der Charitee lam dieser Tage Allee ben Rrantheitsfall zur Behandlung, der um beswegen be fonders beachtenswerth ist, weil er das Jneinandergreifen rperlicher und geistiger Funktionen und deren Abbängigielt on einer gemeinsamen KrankheitBursache zur Anschauung nat. Der vierjährige Sohn eines biefigen Handwerkers te fich ungemein eigenfinnig und brach, wenn er energisch lesterer Belt oft Anfälle von Bewußtlosigkeit folgten. Jurecht gewiesen wurde, in trampfartiges Schreien aus, dem in

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Bei den hiesigen Standesämtern find in der Woche vom 1. bis intl. 7. uauft cr. aur Anmeldung gelommen: 186 Eheschließungen, 899 Lebendgeborene, 29 Zobtgeborene, 764 Sterbefälle.

Gerichts- Beitung.

+ Unter der Anklage des Hausfriedensbruchs stand geftern der Arbeiter Friedrich Reifen vor der 91. Hotheilung des hiesigen Schöffengerichts. Am Abend des 12. Febr. d. J. war der Angellaate von einem Schußmann in der Nähe des Wachtlotals b: 8 40. Polizeireviers wegen eines Vergebens gegen Die Straßenordnung zur Feststellung seiner Persönlicht.it ftuirt worden. Diese Feststellung nahm eine geraume Zeit in n spruch und als nun um 10 Uhr der Verhaftete_wieder ents laffen werden sollte, tlagte er über so beftige Schmerzen im Fuß, daß er den Stiefel den er ausgezogen, nicht wieder an zuziehen vermöge. Die Schußleute glaubten ihm diese Behaup tung nicht, weil an dem Fuß für fte als Laten nichts zu ent beden war, fie fonnten Reifen aber nicht dazu bringen, fich zu entfernen. Schließlich wurde er mit dem Transportwagen forts gebracht; er tam ins Krantenbaus und lag bort vier Monate lang. Diesem Umstande trug der Gerichtshof Rechnung; er fab in dem Bleiben des Angeklagten im Wichtlolale teine Ber legung des Hausrechtes, sondern nur eine Folge des Bustandes seines Fuses und sp ach ihn von Strafe und Koften fret.

+ Der geheime expedirende Sekretär im Reichsschaamt, Friedrich Auguft Pflug, stand gestern vor der 91. Abtheilung des biefigen Schöffengerichts unter ber Anklage der Beleidigung des Amtsrichters Weizenmüller. Der Angeklagte batte f. 3. einen Zivilprojek vor der 25. Abtheilung des Amtsgerichts I ausaufechten. Er wohnte in dem Hause des Baumeisters Schmidt hier und es war ausgemacht, daß er den viertelfähre lichen Miethsains in Höhe von 151 M. 50 Bf. in die Wohnung Des Wirthes, Langestraße 8, senden ollte. Er that es auch durch Poftanweisung, aber die Geldsendung gelangte nach einiger Beit an ihn mit der Bemerkung zurüd, daß der Adresat nicht zu ermitteln sei. Die Findigkeit der Post tonnte in Diesem Falle auch zu feinem befferen Ergebnis tommen, denn der Baumeister Schmidt befand sich zu dieser Zeit hinter Schloß und Riegel, er war in einen Meineidsprozeß vermidelt und in Untersuchungshaft genommen worden. Inzwischen hatte sein Generalbevollmächtigter gegen Pflug einen Sivilprozeß wegen Bahlung der schuldigen Miethe anhängig gemacht und bierbei erhob Pflug den Einwand, daß er das Geld an Schmidt auch, wie verabredet worden, abgesendet babe. Er wurde aber trotzdem zur Bahlung der betreffenden Summe an den Generalbevollmächtigten verurtheilt und in den Erkenntnißgründen bemerkte der ausfertigende Richter. Herr Weizenmüller, daß seine Handlungsweise fich als Collane daratteriftre. Ueber diesen Ausdrud ärgerte fich Herr Pflug sehr und richtete eine Beschwerde an die 25. Abtheilung des Amtsgerichts I . Diese Beschwerde war in sehr erregten Aus­brüden abgefaßt und enthielt Stellen, die der Amtsrichter Weizenmüller als Beleidigung seiner Berfon auffaßte und wegen deren er den Strafantraa ftellte. So war u.. die Buschiebung eines Eides an Plug, den derselbe zu leisten abgelehnt hatte, eine Albernbei" genannt und zum Schlufse bieß es von dem Urtheil, daß es Untlarbeiten, unrichtigkeiten, Unvollständigkeiten und Willkürlichkeiten" enthalte. In der Verhandlung entschuldigte der Angeklagte in längerer Rebe Diese Ausdrücke mit der Erregung, in die er durch das Wort Chitane" verfekt worden sei. fet. Et Et las einen langen Auszug aus Wörterbüchern vor, die den Sinn des Fremds wortes als Schurteret", Rechtsverdrehung zc. wiebergeben. Sm Uebrigen nahm er den Schuß des§ 193 des Strafgefegbuches für fich in Anspruch; er habe in Wahrung berechtigter Jn tereffen gehandelt und aus der Form der Neußerung und den Umständen, unter denen fie gefchab, gehe die Abficht zu belet bigen nicht hervor. Sein Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Wolff, begründete diese Ausführung noch des näheren und bat um die Freisprechung seines Klienten. Der Staatsanwalt bezeichnete den Fall als unerhört und glaubte, daß eine strenge Bestrafung um so mehr im öffentlichen Intereffe geboten fe, als der Angellagte ein Beamter wäre und deshalb um so beffer wiffen müffe, was einem Richter gegenüber geboten sei. Er ersuchte, von einer Geldstrafe abzusehen und beantragte zwei Monate Gefängniß. Der Gerichtshof tam nach län­gerer Berathung au einem freisprechenden Urtheil. Er nahm eine Beleidigung als thatsächlich begangen an und zwar fab er fie in dem Vorwurf der Willkürlichkeit", der dem Richter gemacht wurde, er billigte aber dem Angeklagten den Schus bes§ 193 zu und erachtete nach§ 199 die eine Beleidigung durch den Ausdruck, Chilane" für tompenfitt

Markthallen Bericht von J. Sandmann, fädtischem Berlaufsvermittler, Berlin , Bentral Markthalle, den 13. Auguft.

Wild und Geflügel. Die Widzufuhr war in dieser Woche ausreichend, die Eingänge fanden leicht bsag und erzielten angemessene, wenn auch nicht bobe Preise. Die Bufuhr an Geflügel läßt noch zu wünschen. Fettes Geflügel wird sehr wenig zugeführt und erzielt hobe Preise. Begehrt find fette Gänse, Enten und Hühner, während Buten und Tauben noch wenig gefragt find. Hehe 50-70 Bf biriche 30 bis 45 Bf., Wildschwein 30 bis 40 Bf. pr. fd., wilde Enten 1,00-1,50 M., Belaffinen 30-70 Bf., junge Gänse 2,50 bis 4,50-5,00 R., junge Enten 1-1,50-2,00., junge übner 0,50-0,90 M., Tauben 30-45 Bf. per Stad, Boularden 4,50-7 MR, alte Bühner 1,10-1,40 m. find begehrt.

Butter. Frische feinste Tafelbutter c. 105-108, feine Butsbutter I. 95-100-105, II. 85-90, II, 75-85, Lands butter I. 75-80, II. 65-75. Galizische und andere geringfte Sorten 55-66. p. 50 Kilo. Geringe Butterforten in großen Mengen vorhanden und werden billig losgeschlagen.

Rafe. Echter Emmenthaler 73-80, eftpreußischer Schweizerläse I. 55-60 M., IL 48-50., III. 40-45 M., Quadratbadftein I. 22-25 t., II. 14-18 M., Tilfter Fettläfe 40-56-60 M., Tilftter Magertäse 18-23 R., Limburger L. 30-32 R., II. 20-25 M., Hamabour 30-32 M., rheinischer holländer Käse, 20-22 Bfb. schwer, 45-58 M., echter Holländer 65 M., Edamer I. 60-70 D., II. 56-58 M., Franzöftscher Neufchateller 18 M. per 100 Stüd, Camembert 8,00-8,50 M. per Dpb.

Fier. 2,55 M. pr. Schod.

Seefische. Lachs 80-90 Pf., blachse 1,25 M., Bander 50-90 B., Hecht 45-65 Bf., Steinbutte 60-80 Bf., See junge, große 1 M., fleine 50 Bf., Flundern 30, Schellfische 25 Bf., Rabeljau 25 Pf. per Pfund, Matrelen 40-45 Bf. per Stud. Lebende Fische. Nal, mittelgroß 1,35 M., Hecht 80 Bf., Schlete 70 Bf. per Bfund. Krebse. Mittel 2-4 M., große 8-12 m. per Schod. Geräucherte Fische. Rbeinlachs 2,50-2,90.. Weser und Dftfeelachs 1,20-1,40., ge

zäucherte Male 70-100-130 Bf. pr. Bid., Flundern, Hefne

gebracht, die fich naturgemäß auf eine Stärkung der leidenden Bebirntheile richten mußte. Vor einigen Tagen nun ging Badklinge, per 100 Stüd 4,60-6,75.

1,75-2 M., mittel 8-5 R, große 8-9 R. per Echod,

3,00-1,50 R., Stirfchen 6-15 Bf. per Bid., Breißelbeeren 8-9 M. per Schiffl., Pfefferlinge 4-6 M., Gurten 0,60-300. per Schod, Schoten 2-3 R. per Scheffel. Karotten 50 Bf.,

"

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Ein eigenartiger Fall von grobem Unfug beschäftigte Die 96. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts. Der Kaufe mann Meyerhoff war mit seinem Hausviitb, Brunnenmeister Burchart, wegen Absperrung der Kloſetläufe öfter in Differenzen gerathen, die einmul zu einer Alage bei dem Borstand des be treffenden Bolizeirenters führten. Dieser gab dem Anzeigenden den Rath, sobald wieder einmal der Kloseilauf in unzulässiger Weise abgesperrt worden sein sollte, nach dem Revier bureau au fenden. Am 19. Mal cr. entsandte Frau Meyerboff thr Dienst Baffetlauf im Klofet wiederum fett mehreren Stunden, abger

inerrt set. Der anwesende Polizeiwachtmeifter beauftragte einen Schußmann, fi sofort in die M yerhoff'iche Wohnung zu be geben und für Abftellung des gerügten Uebelftandes zu sorgen. Der Beamte fand aber den Wasserlauf auf dem Rioset nicht abgesperrt, sondern in vollständiger Ordnung und stellte auch feft, daß das Waffer zu den Klojetleitungen auch vorher nicht abgeipeirt gewesen ist, sondern nur das Waffer zu den Küchen

Stelle des früheren Eigenfinnes war Ruhe und Folgfamleit 30 Bf., Weintrauben 50-70 Bf. per Bfb., Bfirfiche per Rifte getreten, Dagegen waren dem Knaben plöglich beide Beine ge labmt. Die Merzte erblicken in dieser Wandlung einen Fort Schritt zur Befferung, denn in dem Rindesalter find Behand lungen der Neroen noch meift von Erfolg und die Behandlung Wirfinglobi 3-4 M., Roth- und Weiglobl, große Röpfe, lettungen. Infolge dieses Thatbestandes wurde Frau Meyer

ber Beine ist weit weniger fomplisitt, als die Behandlung bes Gehirns; fie balten die Möglichkeit einer vollständigen Ge nefung des Rindes für sehr naheliegend.

Bublitum

gerichtet

täglich durch Beröffentlichung zahlreicher Spezialfälle an das Ungeachtet der vielfachen Ermahnungen, welche faft plumpen Schwindlern in die Hände fallen und denselben ver werden, giebt es noch immer Leute, welche trauensielig ihre Baarschaft übergeben. So wurden am 10. b. M. einem Müllergesellen von einem unbekannten Be tiger 19 M. unter dem Vorgeben abgenommen, ihm eine Stelle Hausbiener zu verschaffen. Der Schwindler verschleppte

als

Damm

Belt langte

.

3,50-4 R., Blumentobl 10-15 R., Erfurter 25 pr. 100 Stüd, neue Kartoffeln, weiße runde 325 R., Rierenfartoffeln 3,25 R., totbe 2,80 D., blaue 3,50 M. pr. 100 kilo, neue Pflaumen 15 M., neue Birnen 10-20 M., neue lepfel 10-20 R. per Str., neue Swiebeln 8,50-400., Bitronen, gesunde Ausschußwaare, 10 M. pr. Rifte von 260 bis 300 Stüd, neue faure Gurken 2-2,20. per Schod. Me Ionen 30 Bf. pr. Bfd. Amerilanische Ananas 2-2,50 M. pr. Bfund.

Huge nach dem Heinrichsplay und von da nach dem Kottbuser Arbeiters, aus dem Landwehrkanal gezogen und nach dem

bier ging er in ein Haus, aus welchem er nach kurzer üdlam und von dem Müllergesellen das Geld abver um damit die Auslagen für das Engagement zu beden,

Bolizeibericht. Am 12. b. M. Bormittags wurde am Halleschen Ufer, in der Näbe der Eisenbahnbrüde, die Leiche eines unbekannten etwa 40 Jahre alten Mannes, anscheinend Leichenschauhause geschafft.

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80 Jahre alter Mann aus Holland in seiner Wohnung in der Friedrichsstraße erhängt vorgefunden. Ferner wurde zu der

boff wegen groben Unfugs unter Antlage geftellt, indem fte lediglich aus Rantüne gegen den Hauswirth die Bolizeibehörde beläftigt babe. Jm Termine gelang es dem Ehemann der Angeklagten, den Beweis zu erbringen, daß seine Frau fich -diglich in einem Jrrthum befunden habe. Sie hatte den Leitungsgriff nicht hoch genug gezogen, so daß das Waffer nicht zum Laufen tam. Da nun auch in der Küche das Waffer abgesperrt war, habe fte das Gleiche bezüglich des Klosets an nehmen müffen und nur in diefem Glauben zur Polizei ge fchickt.- Amtsanwalt und Gerichtshof erachteten den Jrrthum der Angeklagten für nachgewiesen, und sprach fie der leptere Daber von der Anklage des groben Unfugs fret.

Bu derfelben Beit wurde ein Vereine und Versammlungen.

bie Riderftattung würde von dem neuen Dienstherrn erfolgen. selben Beit eine 84 Jahre alte Wittwe in ihrer Wohnung in

Jum Vorschein fam.

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Der Verein der Berliner Hausdiener bielt am Donnerstag, den 12. b. M., etne start befuchte Versammlung im Lotale des Herrn Jordan, Neue Grünftr. 28 ab, die vom

dem Hause Neanderftr. 14 zurüd, aus welchem er nicht wieder ist wahrscheinlich an Altersschwäche gestorben. An demselben awetten Borfigenden, Herrn Heidenreich geleitet wurde. Nach

einer in der Bergmannstraße wohnhaften Wittwe ein im nach Bimmerfchwindler. Am 9. b. M, Mittags erschien bei mietbete ein möblirtes Bimmer mit Roft für monatlich 50 M.

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Miel be. Auf seine Frage, ob er die Miethe gleich bezahlen führten Schlächter wagen überfahren und an der rechten hand

Der Fransstraße toot im Bett liegend vorgefunden. Dieselbe Lage Nachmittags wurde auf dem Dranienplat der Schneider Regto von einem Boft- Badetwagen überfahren und am Ropf und rechten Arm schwer verlegt; ferner wurde in der Großen bamburgerstraße der Arbeiter Basner durch einen von dem Schlächterlehrling Delar Lomnis, Schiffbauerdamm 27, ge und dem linken Oberschenkel leicht verlegt, und an der Kreu sung ber Leipziger und Friedrichsstraße ein Glasergehilfe durch einen vom Schlächter Schirm, Stettinerstraße 54 geführten thm getragenen Glastafeln zertrümmert wurden.- 84 der felben Bell fiel der Knabe Paul Fischer beim Spielen am Arbeiter Krangin, Schönleinstraße 22, wieder herausgezogen und nachdem er fich auf der Polizeiwache unter ärztlichem Beistand erholt batte, feinen herbeigerufenen Pflegeeltern, den Arbeiter Röbler'ichen Eheleuten, übergeben. In ber Nacht zum 13. D. M. sprang in der Nähe der Rottbuferbrüde ein unbelannier, etwa 40 Jahre alter Mann in den Landwehrlanal und er trant. Die Leiche wurde bald gefunden und nach dem Leichen

me, gab ihm die Frau zur Antwort, daß dies bei ihr fo viel Geld babe, daß er aber am 10. b. M. feine Reiseeffekten erwarte und bann bezahlen wolle. Der junge Mann gab Wagen angefahren und zu Boden geworfen, wobei die von ferner an, daß er Bildhauer und Studateur sei und bei dem Bildhauer R. in der Mödernstraße Stellung erhalten habe, welche er am 10. d. M., Nachmittags 2 Uhr, antreten müffe. Maybach Rfer in den Landwehrlanal, wurde jedoch von dem Rachdem derselbe am 9. b. M. Roft erhalten und die darauf Bimmervermietberin am andern Morgen um 8 M., um die

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Belb nicht besaß, gab fie dem jungen Mann ein Behnmart fid, mit welchem fich derselbe entfernte. Eine Nachfrage bei Dem bezeichneten Meifter belehrte die Frau, daß fie einem Edwindler in die Hände gefallen war. Derselbe nannte fich schaubauſe geschafft.

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bem einige Unterstügungsfachen erledigt waren, hielt der erste Borfigende, Herr Rubnte, ein eingehendes, beifällig aufge nommenes Referat über die bisherigen Leistungen des Vereins und seine weiteren Biele." Er führte etwa folgendes aus: Am 20. September 1883 trat ein tieines Häuflein zusammen, das von dem Gedanken der Nothwendigkeit erner feften Drganisation befeelt, die Schwierigkeiten, welche sich der Gründung eines Hausbienervereins entgegenstellten, glüdlich überwand. Es wurde zunächst eine Raffe aur gegenseitigen Unterstüßung in Rrantbeltsfällen gegründet. AIB bas Krantenlaffen gefet lam, zeigte es fich, daß der bisherige Unters fügungsmodus den Anforderungen des§ 75 des Ges feges nicht genüge und man beschloß, eine Einge schriebene Hilfslaffe" zu gründen und dieser Plan wurde glücklich ins Wert gefeßt. Eine weitere nüßliche Einrichtung Des Vereins set die loftenlose Stellenvermittlung für die Mit glieder. Noch bleibe viel bierin zu thun übrig, aber mit Hilfe Der Kollegen und Prinzipale, die fich anerkennend über die Leistungen des Vereins in dieser Hinsicht ausgesprochen hätten, würden weitere Berbefferungen getroffen werden. Auch der Rechtsschus, den der Berein seinen Mitgliedern gewähre, er