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I wir fprechen nur eine Binsenwahrheit aus, wenn wir Die Nation " daran erinnern, daß man überhaupt teine Gefeße erlaffen dürfte, wären nur diejenigen Geseze gute, welche nie übertreten werden.
Wir nämlich die Redaktion des Berliner Bolls blatt" hatten vor Kurzem eine Rorrespondenz der Münchener Allgemeinen Beitung" aus Paris mit ge sperrt gebrudter Quellenangabe abgebrudt, mit ber Ueberschrift: Wie bie Pariser Stabiverord neten Bersammlung für die Arbeiter sorgt." Unser Ar tikel batte nur eine kurze Einleitung, die fich gleichfalls auf die Mittheilungen der Allg. 3tg." füßte, und einen furzen Splußfat, der aber von der Norddeutschen" nicht weiter erwähnt wird; sonst enthielt er nichts weiter als bie buchstäbliche Wiedergabe ber Pariser Rorrespondenz der Allg. 3tg." und wir wieder. holen es, mit auffälliger Angabe der Duelle.
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Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" nun hat diese beutliche Duellenangabe übersehen, auch scheint die Redaktion des Berliner Blattes das Münchener Blatt nicht zu lesen und so entstand der von uns hier gloffitte Leitartikel, ber fich in Nr. 372 bes Ranglerblattes befindet und zwei Spalten lang ist.
Was die Ueberzeit anbetrifft, welche hier allein in Frage lommen fann, so räumen wir ein, daß da und dort die Bewilligungen au freigebig ertheilt wurden, vielleicht am meisten im Kanton Bürich. Nur möge man doch endlich in Deutschland den Grund beachten, aus dem es meist ge schab. Reine Beitperiode fonnte für die Durchführung unfers Fabrilgefeges ungünftiger sein, als diejenige, welche bald auf Fabrilgefezes ungünstiger sein, als diejenige, welche bald auf feinen Erlag folgte. Die geringen Ernten der Landwirthe in Dieſen Jahren und die Schädigung unserer industriellen Pro buftion durch die hoben Bölle, bauptsächlich diejenigen, welche Deutschland auf schweizerische Waaren legte, beeinträchtigten den allgemeinen Wohlstand und bedrängten zahlreiche 3 weige Der gewerblichen Thätigkeit. Wir wissen es, die ,, Nation " ist felbft von der Schutzoll Nera wenig erbaut; fie wird darum für dieses Argument einiges Verständniß haben.
Wo wir scherzhafter Weise in obigem Artikel bie Allg. 3tg." burch die Norddeutsche" als Verfasserin der betreffenden, der letzteren unangenehmen Stellen ablanzeln laffen, da hat die Norddeutsche" felbft unser Blatt als den Verfaffer angeführt, aber, wie schon gesagt, unrichtiger Weife.
It es nun lediglich Unaufmerksamkeit, welche ben Töftlichen Reinfall der Norddeutschen" bewirkt hat, oder war es bie durch gewisse Farben erzeugte momentane Blind heit, welche die Norddeutsche die Duellenangabe gänzlich übersehen ließ? 1. A. W. G.
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noch Beschimpfungen auf die Arbeiter häufen dürfen. Anftan bige Baumeister aber sollten gerade bie in Berruf ertiärten Breffe ei Arbeiter beschäftigen, fie würden wahrlich leinen Fehlgriff thum
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Zu der Verfügung der Polizeidirektion von überall u Hannover , durch welche dem Streitführer Binternelle bit des angel fernere Leitung der Maurerbewegung seines Wohnortes unter der N fagt wurde, bemerkt die Freis. 8tg.":" Vorstehende Be fügung der Polizeidirektion überschreitet in mehrfacher Richtung die Befugnisse derselben. Die Polizei ist zur Auflösung von Versammlungen auf Grund des Sozialistengefeges nur dann berechtigt, wenn sozialdemokratische, sozialistische oder tom munistische, auf den Umfturz der bestehenden Staats- oder Gesellschaftsordnung gerichtete Bestrebungen zu Tage treten." Abgefeben von der formellen Frage, ob auf Grund dieses Baragraphen die Auflösung von Bersammlungen berart generell im voraus angedroht werden darf, wie es in Hannover ge schieht, entnimmt das Schreiben der Polizeidirektion die Gründe für eine solche Androhung hauptsächlich aus That fachen, welche nicht den sozialdemokratischen Agitator, fondern ben Führer in einer Lohnbewegung der Arbeiter fennzeichnen. Wenn aber auch wirklich der Maurer Binternelle durch sein bisheriges Verhalten als„ fozialdemokratischer Agitator", auf jogen wo welches die Verfügung nur nebenbei Bezug nimmt, die ufusgeübt, laffung der Versammlung, in welcher Binternelle als Rebner lösung von Versammlungen rechtfertigen sollte, so lann die Bu auftritt, leinesfalls an die Bedingung geknüpft werden, daß Binternelle fich jeder weiteren Lettung oder sonstigen agitatorischen Thätigteit in Ansehung des Streils" enthält. Die Litung und sonstige agitatorische Thätigkeit in Anfebung be Streitsist an fich etwas gefeßlich Buläfftges. Die Vollmachten, welche der Regierung das Sozialistengefes gewährt, dürfen unter feinen Umständen von der Bolizeibehörde benugt werden, um jemand in dieser Weise auch in den ihm durch das Sozialisten gesetz nicht berührten Rechten zu beschränken. Anderenfalls würde das Sozialistengefeg überhaupt bazu mißbraucht werden fönnen, Sozialisten auch beliebig in jeder anderen gefegliche
Beferten fich die Bedingungen der Waarenerzeugung in unserm Lande, so müßten jene Ueberzeitbewilligungen rascher auf ein Minimum hinabfinlen. Und übrigens find fie auch fonft zurüdgegangen. In manchen Rantonen wurden fle selten und wenn die Fabriken, denen fie in andern Kantonen ges währt wurde, noch einen Bruchtheil der gesammten Fabriten zahl ausmachen, so wünschten wir doch wahrlich nicht, daß um der Ausnahmen willen die ungleich größere Bahl der Anwendungen unterbliebe. ätte Deutschland ben Normalarbeitstag auch nur in diesem Maße durchgeführt, wie viele Millionen deutscher Arbeiter würden dessen frob sein!
Sie ist dort am wenigften geregelt, wohin fich der Bereich des Bezüglich der Rinderarbeit ein einziges Wort! Gesezes nicht ausdehnt: in der Hausindustrie. Glaubt aber Herr Baumbach überhaupt, daß ein so durchgreifendes Gesetz wie das schweizerische Fabritgeset mit einem Schlage alle Uebelstände beseitigen tönne, und will er es nicht als ein beseitigt hat?
Eine Stimme über den Normalarbeitstag. Berbienſt deſſelben anerkennen, daß es ihrer schon unzählige self on zu unterwerfen. Unmittelbarer als es in dem
Die Nation" vom 7. August bringt einen Artikel von Karl Baumbach über die Fabritinspektion in der Schweiz , worin es beißt::: Jene Vorschläge, wie man in Deutschland mit Hilfe der Gefeßgebungskunft die Lage des Arbeiterstandes ver beffern lönne, find zum Theil wesentlich der schweizerischen Arbeiter schußgefeggebung entnommen. Es muß aber die Freunde des gefeßlichen Normalarbeitstages denn doch wirklich flußig machen, wenn das Eliftundengefes in der Schweis immer noch nicht zur vollen Wirksamkeit gelangt ift."
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Aber schließlich meint er und das ist die Pointeman follte es mit privaten Drganisationen statt mit der Staatsgefeßgebung versuchen. Diese Lebre hätten die oft schweizerischen Stider gegeben. Juft die wichtigste Industrie der Schweig"( richtiger: eine der wichtigften) habe den vertrags mäßigen Normalarbeitstag an Stelle des ftaatlichen Normal arbeitstages gefest.
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des Polizeidirektors von Hannover durch Einwirkung auf die Leitung des Streits geschieht, fann eine Bolizeibehörde fi faum in die Lobnbewegung der Arbeiter einmischen und das Sozialifiengeset thatsächlich als Handhabe zur Be schränkung der Roalitionsfreiheit gebrauchen Gerade folcher Polizeipraris gegenüber sollte auch den bi herigen Freunden des Sozialistengefeges endlich flar werde daß die Aufrechterhaltung dieses Gefeges unter der gege wärtigen Regierung(!!) thatsächlich zu einer Vernichtung Roalitionsfreiheit und des freien Arbeitsvertrages der Arbei sozialen Verhältnisse nach fich ziehen muß." führt, welche die schwersten Folgen für unsere gefamm Das tit all ganz zutreffend. Aber was soll die Belfügung: unter b gegenwärtigen Regierung? Sieht etwa Herr Rid Die liberale" Regierung ber Bukunft auch schon mit den machten des Sozialistengefeges ausgerüftet, und ereifert der heutige oppofitionelle Liberalismus etwa nur darum diese Vollmachten, weil fie gegenwärtig nicht ihm, fonbe ftellt waren, nicht möglich gewesen wäre, hätte nicht der gesetzliche seinem politischen Gegner zu gute fommen? Für einen folde Freifinn" dürfte fich das deutsche Volt denn doch beftens be am Freitag seinen fiebzigsten Geburtstag gefeiert. Rational Herr Profeffor Gneist, der alles bereisen tann" bat liberale und lonservative Drgane haben natürlich des Tages gedacht und dem Bolitiker wie dem Staatsrechtslehrer und Schriftsteller ihre Huldigungen dargebracht. Dagegen ist nich zu sagen, aber seltsam muß es berühren, auch die Köln . Big Die Zunftmeister der Maurer- Innung au Dresden Gneift habe in allen hervorragenden amtlichen und poliifchen
Nachbem fodann im Einzelnen mancher Uebelstand, beson ders im Bunkie der Kinderarbeit, hervorgehoben und gerügt worden, verweilt der Berichterstatter mit Verwunderung bei der Thatsache, daß die Stidinduftrie und ihre Krifts 1885 au einer freiwilligen Vereinbarung geführt habe, jene Normalzeit enblich au beobachten. In dem Lande des gefeglichen elfflündigen Normalarbeitstages entschloß man fich, von der Hilfe der Gefen gebung abzusehen, erblidte man vielmehr in der frei willigen Bereinigung aller in der Stidindustrie be fchäftigten Handelshäuser, abrilanten, Fergger und Stider bie einzige fichere Hilfe."
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Die wichtigfte" Industrie,- und in der That lonnte bies faum eine andere als eine so ausgebreitete Induftrie beiterbevölkerung. Was die Stider erreichten, die Schiffliftider mit einer auf verhältnismäßig fleinem Gebiet so dichten Ar brachten es schon nicht mehr fertig, und die Arbeiter in andern Industriezweigen, welche nicht so große Maffen beschäftigen, find es natürlich viel weniger im Stande. Uebrigens wird auch hier offenbar übersehen, daß die Einführung der vertrags mäßigen Elfftundenarbeit durch die Stider, welche nun auch eine Anzahl Arbeiter umfaßt, die nicht dem Fabrilgefes unter Normalarbeitstag schon exiftirt und im Bolls bewußtsein als moralisches Prinzip gegolten." Es tam den Stidern sehr zu ftatten, daß fie nur zur vollen Wahrheit machen wollten, was Das schweizerische Boll in einer Referendumsabftimmung als billig und recht erklärt hatte. Auch war eine Rrifis nöthig, ihren Erfolg herbeiguführen.
Wie weit find wir doch noch in Deutschland von solchen Erfolgen entfernt! Wie schade, daß bei uns an solche Ver einigung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern laum zu denken ift! Schutzöllnetische Vertretungen der Arbeitgeber auf der einen, fozialistische Arbeitervereine auf der andern Seite, die belde, wenn auch in entgegengesettem Sinne von der Staats bilfe und von der Gesetzgebung alles Heil erwarten! Db man aber wohl bei uns fünftigbin auch so viel und so gern auf den gefeßlichen Normalarbeitstag der Schweis exemplifisiren wird, nachdem die wichtigste Industrie der Schweiz den vertrags mäßigen Normalarbeitstag an seine Stelle gesezt hat?" Die Büricher Boft" bemerkt hierzu:
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50 Herr Baumbach und man muß seiner Beweis führung das Lob widerfahren lassen, daß fte fchickt ift.
Man könnte fie auch verfänglich nennen. Ein schweige rischer Leser ist sofort im Stande, das Sophisma aufzu Lösen.
,, Wir geben nicht zu, daß die Dpportunität einer Einführung des Normalarbeitstages in Deutschland damit beftritten werden kann, daß man auf die unvollkommene Ausführung unseres Gesezes hinweift. Die Nation" vergist schon von Dornherein, daß das schweizerische Fabrikgeses den Normal arbeitstag nicht ftritt und ausschließlich als solchen ein. führte, sondern, um mit der Vergangenheit einigermaßen au pattiren und nicht dem Vorwurf zu verfallen, es wolle alle Eventualitäten der Bulunft übersehen, das ausnahmsweise Ueberzeitarbeiten geftattet hat. Wisd nun Ueberzeit bewilligt, so bedeutet dies leine Gesegesverlegung und auch teine unvoll
Politische Uebersicht.
Danten!
baben bekanntlich eine schwarze Lifte" angelegt, welche dem Sächsischen Wochenblatt" irgend ein nedisches Teufelchen in Die band gespielt hat. Aus desselben erleben wir, bag einzelne
Maurergesellen unter Rubrit a) eingeschrieben find, welche von
einem Innungsmeister unter feinen Umständen mehr beschäftigt werden dürfen, während die in der Rubrit b) eingetragenen beschäftigt werden dürfen, aber unter firenge Aufficht zu nehmen find. Hinter den unter a) eingetragenen Namen find Bemer fungen" angebracht, wie: Agitator", Berbreiter des Bauhand werter", Wortführer beim Strei", und hinter amet Ramen prangt das Wort auf wiegler". Das„ Sächsische Wochenblatt" ruft die Staatsanwaltschaft an, auf Grund des § 153 gegen die Meifte einzuschreiten, da einzelne derselben burch in Aussicht gestellte Verrufserklärung, durch Bedrohung
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Polititers mit dem gefinnungsvollen Muihe des echten Bo Förderung der Wissenschaft, die wahrhaft freiheitliche fegensreiche Entwidelung unferer ftaatlichen Einrichtungen,
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Wohl unseres Bolles und Baterlandes am Herzen liege", und ferner: er gehöre zu den geschloffenen Charatteren, deren v schiedene Seiten fich nicht gesondert betrachten lassen, und man würde ihm als Politiler nicht gerecht werden, wenn man in nicht gleichzeitig als den ftaatsrechtlichen Theoretiler betrachtete Denn wie urtheilte vor zwölf Jahren dieselbe Köln . Big über Herrn Greift's Charakter und politische Befähigung
mit einem materiellen Schaden gezwungen würden, die be Der Mann ist wegen Ueberscharifinn in praktischen Dingen gar nicht zu gebrauchen und bewegt sich in beständigen Wibe nichts bagegen, wenn in solchen Fällen die Staatsanwaltschaft sprüchen. Wir haben schon oft erklärt, daß wir auf die Unte
treffenden Arbeiter zu entlassen. Wir haben felbstverständlich
eintreten würde, aber vorläufig geben wir zweien der betroffenen aurergesellen den Rath, dies nicht erft abzuwarten, sondern
fügung des Herrn Gneist gar leinen Werth mehr legten, Iman niemals sicher sei, daß er nicht binnen pi
bald schon eine Beleidigungstlage gegen die Bunft undzwanzig Stunden gerade das umgelebr ftändige Durchführung des Geseges; man tann nur darüber meifter anguftrengen; wir meinen diejenigen Gesellen, binter bebaupte. Herr Greift gehört au gar feiner poli
rechten, ob die Bewilligungen für Ueberzeit motivirt waren oder nicht. Daß auch Uebertretungen vorkommen, soll nicht geleugnet werden; diese haben aber Bestrafung zur Folge, und
Bah, bie Romödie kann sich in anderer Form noch oft wiederholen, seien wir auf unserer Hut. Es ist nicht nöthig, baß wir uns ganz zurückziehen, aber in unserem In tereffe läge es, feltener hinzugehen. Sie wissen boch, daß ber Baron spielt?"
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" Unb ich gönne fie ihm gerne, nur darf er nicht vers langen, daß ich die Roften dieser Passion tragen foll; fo. weit erkenne ich bas Noblesse oblige nicht an. Baron Raven will morgen verreisen, wissen Sie, wohin er reisen wird?"
Er sagte mir, ein Freund habe ihm gebeten, ihn beim Ankauf eines Vollblut.Gespanns als bewährter Pferdekenner zur Seite zu stehen."
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deren Namen der Vermert: Aufwiegler" fich befindet. Wir werden dann sehen, ob die Gerichte bulben werden, daß neben vielen anderen Unterdrückungen die Unternehmer auch
Und was hat die Baronin dabei zu thun?" Sie begleitet ihn, um eine Serftreuung zu haben."
herantreten, vielleicht geftalten fie fich anders, als Sie glauben. Hier trennen sich unfere Wege gute Nacht!" Werner brüdte ihm die Hand und feste allein feinen Weg fort.
Wenn Sie ihnen nachreifen wollten, so würden Sie entbeden, daß fie in ein Bab reifen."
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" In dieser Jahreszeit?"
" Die Spielbanken find ja noch nicht geschlossen!" Sie werden boshaft, Baron!" sagte der Referendar ärgerlich. Das befrembet mich um so mehr, als die Ba ronin Raven Sie noch immer ihren Freund nennt."
Bartel, gehört gar feiner beftimmten Farbe an, sondern lert wie der Opal in allen möglichen Fa Rein Mensch versteht ihn, und er versteht sich selbst nic
Er sprach jetzt von seinen Erfolgen in Raliforni bem eraften Borhaben, sein großes Rapital sum eines Landgutes zu verwenden; Gottschalt billigte Borsay, ihm mußte es mehr und mehr einleuchten,
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hineintrat, fiel fein erster Blid auf den Rentner Gottschalt, der den Werth des Geldes zu schäzen wußte und nig ber allein an einem Seitentische saß und in einem illu fonnen war, bas mühsam Erworbene leichtfertig wiebe
ftrirten Journale blätterte.
Er setzte sich zu ihm und Inüpfte ein Gespräch mit ihm an; der alte Herr war anfangs fehr einfilbig, aber als er an; der alte Herr war anfangs fehr einfilbig, aber als er vernahm, daß Herr v. Bergau von der Baronin Raven tam und fein Neffe ebenfalls bort gewesen war, brachte er die Rede auf den Referendar, dem er sehr ernste Vorwürfe machen zu müffen glaubte.
Glauben Sie, daß sie es auch dann noch thun würde, wenn ich als armer Schluder zurüdgefehrt wäre?" er wiberte Werner fartastisch. Die Freundschaft gilt meinem Gelde, nicht meiner Person. Nun denn, ich habe mich bereit gezeigt, ein Opfer zu bringen, aber dabei muß es bleiben. Geben Sie acht, nach der Rückkehr des Barons wird die Romöbie wieber beginnen, man wir unter mannigfachen Borwänden Ihr Mitleid zu erregen fuchen, und ich fürchte, Sie werden dem nicht widerstehen können."
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So befestigte Werner fich immer mehr in der bes alten Herrn, der sein gewohntes Mißtrauen geffen zu haben schien.
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Die zweite Taffe Raffee war getrunken, Gottfall
wollte nun heimgehen, Werner bat, ihn begleiten bürfen.
" Rennen Sie den Herrn dort?" fragte er leile, beutenb.
Referendar gewarnt habe, und daß er seine Warnungen mit einem verstohlenen Blid auf den Raffeebrauc
Werner pflichtete ihm bei, er berichtete ihm, baß er den
wiederholen werbe, fobalb fich ihm eine Veranlassung baju biete, er urtheilte dabei ruhig, aber scharf über die
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Baronin und deren Gatten, und durch dieses Urtheil sowie trachtete flüchtig ben Fremben, der sich angelegentlic
bie baran geknüpften Bemerkungen gewann er das Ber trauen bes Rentners, der nun auch in Bezug auf andere Punkte feine Anschauungen prüfte und fie mit den feinigen völlig übereinstimmend fand.
Der alte Herr war selten so gesprächig und munter gewesen, wie in dieser Stunde, er hatte selten einen Menschen fennen gelernt, mit dem er so offen und rüdhalilos reben
Menschentenntniß und fein Scharfblid im Stich gelaffen
fein, daß sein Neffe mit diesem Herrn befreundet war, und er bat ben Baron wiederholt, die Pflichten eines Freundes mit gewissenhafter Strenge zu erfüllen.
einer Beitung zu beschäftigen schien, bann wiegte
lehnend das Haupt.
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Nur von Anfehen," erwiderte er, bann und wan habe ich ihn hier gesehen, man verlehrt nicht ga " Er soll früher bei der Kriminalpolizei gewefen ben gla
mit ihm."
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fonnte. Er mußte fich gestehen, daß ihn diesmal seine und man sagt, er fei noch immer geheimer Agent." " Dann allerdings begreife ich, daß man mit und er fich in feinem ersten Urtheil über den Baron nichts zu thun haben will," nidie Berner, ber Berl v. Bergau gründlich geirrt hatte; jest fonnte ihm nur lieb mit solchen Leuten ist schon beshalb unangenehm, well man in ihrer Gesellschaft jebes Wort auf bie Golbwa hals fi in Sie hatten während dieses kurzen Gespräches das Rabes bief Während fie fich mit einander unterhielten, hatte ein haus verlassen und befanden sich beibe in ber heiterten " Ich fann Ihnen für Ihre Warnung nur bankbar sein, ben ben Blide, bie jener verstohlen ihm zufanbte, bald auf ihn fagte ber Ratner in scherzendem Zone, es wäre am Ga noch weiß ich nicht, was ich thun werde, wenn man wieder aufmerksam, und er beobachtete seinerseits jetzt auch den boch intereffant gewefen, zu erfahren, wer den Einbruch
Auf den Referendar hatten diese Morte doch Einbrud gemacht, er blieb eine geraume Weile in Sinnen ver funten.
Sie mögen recht haben," brach er endlich das Schweigen.
meine Hilfe in Anspruch nimmt. 3erbrechen wir uns jetzt ben Kopf noch nicht bacüber, laffen wir die Dinge an uns
Heiner, alter Herr in einem laffeebraunen Rode in ihrer Nähe Platz genommen; Werner wurde burch bie forschen
Fremben, ohne dabei den Faben der Unterhaltung zu vers lieren.
Stimmung.
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